Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
LU Luxemburg, Luxemburgo, Luxembourg, Lussemburgo, Luxembourg, (esper.) Luksemburgo
eXterne Wortlisten, (esper.) eksteruloj vortlistoj
XLLU__ - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache

XLLU__
LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache

Lexicon der Luxemburger Umgangssprache (wie sie in und um Luxemburg gesprochen wird) mit hochdeutscher und französischer Uebersetzung und Erklärung, verbunden von J. F. Gangler, vereidetem Uebersetzer beim Gerichtshofe zu Luxemburg.
Luxemburg, Verlag von V. Hoffmann, Buchhändler. 1847.

". . . Facies non omnibus una, "Nec diversa tamen, qualem decet esse sororum."

Le dialecte que nous parlons autour du foyer domestique mérite aussi notre attention. Il est naïf, mol et suave. Le pays y est attaché.

(Société pour la recherche et la conservation des monumenis historiques dans le Grand-Duché de Luxembourg, constituée sous le patronage de Sa Majesté le Roi Grand-Due.)

Vorwort.

Die Luxemburger Sprache gehört, so wie die niederländische, zu den germanischen Sprachen, und zwar zu den 236 Mundarten des eigentlichen Deutschlands.

Der Ursprung derselben wird allgemein auf die Versetzung der Sachsen unter Karl dem Großen (803) zurückgeführt.

Der Geograph Vosgien, und mit ihm der Jesuit De Feller, unser Landsmann, haben sich darüber folgendermaßen geäußert:

"Les habitants du duché de Luxembourg sont Saxons d'origine, "et parlent l'ancienne langue allemande telle que la parlent les Saxons "de Transylvanie et autres dispersés apparemment par Charlemagne."

An einer andern Stelle, wo er von seinen Reisen in Siebenbürgen spricht, sagt derselbe De Feller:

"Les Saxons à Bistritz et aux environs en Transylvanie parlent allemand, mais leur langage propre est l'allemand du Luxembourg; ce qui me fait croire que les Luxembourgeois sont aussi une colonie saxonne. L'étonnement de ces Saxons, ainsi que le mien, fut extrême, quand nous découvrîmes l'identité de ces langues. De-là je conclus que ce langage est le vieux langage allemand.

"Le naturel, le ton et les manières de ces Saxons sont justement les mêmes que ceux des Luxembourgeois."

Daß vor der gezwungenen Auswanderung der Sachsen (1) die Sprache der Germanen, welche die Celten, die Urbewohner des großen Ardenner-Waldes verdrängt hatten, in dem jetzigen Luxemburger Lande herrschte, ist nicht zu bezweifeln; eben so einleuchtend ist es, daß die sächsische Mundart nicht ohne Einfluß geblieben ist auf diese mit celtischen Wörtern vermischte Sprache, welche in der Folge durch französische Zusätze noch mehr verändert wurde.

Was die im Luxemburger Dialect nicht selten vorkommenden englischen Wörter betrifft, diese stammen von der ehemaligen Einwanderung der Sachsen nach Britannien her.

Wie fast alle Mundarten ist die Luxemburger Sprache durch die Schrift etwas schwer darzustellen und zu lesen; auch fehlt es ihr an Worten für politische und wissenschaftliche Gegenstände; derartige Ausdrücke muß sie der hochdeutschen oder der französischen Sprache entlehnen. Sie ist daher bis jetzt bildungslos und die Sprache des Volkes geblieben; zur höhern Gesellschafts- oder zur Schriftsprache konnte sie sich nicht hinaufschwingen. Einige Versuche, die in der Luxemburger Mundart gemacht worden sind, dürften daher nur als Sprachproben zu betrachten sein. Jndessen sind die von HH. A. Meyer und Gloden in Brüssel herausgegebenen Luxemburgische Gedichte und Fabeln aller Anerkennung werth.

Schon seit längern Jahren ging der Verfasser mit dem Gedanken um, etwas Gemeinnützliches, und in die bürgerlichen Beziehungen Eingreifendes in seiner Muttersprache zu leisten. Die öftern Verlegenheiten in welcher er als vereideter Uebersetzer und Dollmetscher gerieth, indem er bei Abwesenheit eines Wörterbuches im Luxemburger Dialect die entsprechende Bedeutung eines Luxemburger Wortes in der hochdeutschen oder französischen Sprache nirgends aufzusuchen wußte, brachte diesen Gedanken zur Reife. Er stellte sich die schwierige Aufgabe diese Lücke in der Lexicographie auszufüllen, und legte sofort den Grund zu einem Lexicon der Luxemburger Umgangssprache.

In noch roher Gestalt ist das Werk dem Versasser selbst schon von erheblichem Nutzen gewesen, und es hat ihm nicht selten das Vergnügen gewährt manchem Nachfragenden in technischer Hinsicht eine befriedigende Auskunft zu geben.

In der That kann in dem angekündigten Lexicon - das Ergebniß eines vieljährigen Forschens, Sammelns und Vergleichens - sowohl der Gelehrte, wie der Studirende, der Geschäftsmann, wie der Handwerker und der Landmann, sich Rathes erholen.

Wo anders sollte man die deutsche oder französische Bedeutung von z. B. "Traufel", "Geschilzer", "Kloiw", "Schloper", "Poid", "Fó", "Langkef", "Gedäbber", "Kriwel", u. s. w., aufsuchen?

Die den meisten Wörtern beigefügte Erklärung ist aus den besten Quellen geschöpft, und dürfte wohl das Werk dem Range eines Conversations Lexicon nahe bringen: dann bietet es als sprachvergleichendes Wörterbuch dem Philologen ein weites Feld zum Nachforschen dar, und wird ihm hoffentlich in der Beziehung als eine willkommene Gabe erscheinen.

"Nihil majorem ad antiquas populorum origines indagandas lucem præbet, quam collatio linguarum."

Als Würze sind mehre im gemeinen Leben gebräuchliche Sprüchwörter - "Denkmünzen, in welche jedes Volk seine National-Weisheit einprägt" - in dem Werke aufgenommen.

Endlich findet darin Platz die Menge französischer Wörter, welche im Luxemburger Dialect das Bürgerrecht erhalten haben, und für welche der Luxemburger pur sang sich nie des entsprechenden deutschen Wortes bedient.

Viele derselben haben sich in ihrer ursprünglichen Reinheit erhalten, z. B. "cure-dent", "char-à-banc", "chausson", "chemisette", "plu-met", "poignard", "raccroc", "porte-cochère", "tire-bouchon", "rez-de-chaussée", "lait-de-poule", u. s. w.; andere erscheinen in verstümmelter Gestalt, wie "Paraplé", "Pralé", "Fisché", "Cataplang", "Forchètt", "Forbé", "Robdechamp", "Bass-caré", "Pliènth", etc.

Die Mehrzahl dieser und ähnlicher Wörter wird auf folgende Weise gebildet:

1° Endigt sich das Wort auf ein stummes e, so wird demselben n angehängt, und die Endsilbe wird ausgesprochen: z. B.: Chemisette, Chemisetten.

2° Ist das é mit einem Accent bezeichnet, oder endigt sich das Wort mit einem Consonant, so wird die Sylbe en beigesetzt, z. B.: "Paraplé", "Parapléen", "Pliènth", "Pliènthen". Im letztern Falle werden die Endconsonanten meistens elidirt, zum B.: "Plumet", "Plume'en", "Poignard", "Poignar'en", "Raccroc", "Raccro'en".

3° Bei zusammengesetzten Wörtern wird die Sylbe en an das Ende des letzten Wortes gehängt, z. B.: "Lait-de-poule", "Lait-de-poulen", "Porte-cochère", "Porte-cochèren", "Sergent-de-ville", "Sergent-de-Villen", "Cul-de-Paris", "Cul-de-Pari'en".

Diese grammatikalische Bemerkung vorausgeschickt, wird die Mehrzahl der im Laufe dieses Werkes vorkommenden französischen Wörter nicht mehr angegeben.

Das von Hrn. Dr Professor Paquet zu seinen "Haupthatsachen der Luxemburger Geschichte" gewählte motto:

Turpe est hominem Luxemburgensem res domesticas ignorare, mag hier zum Schlusse seinen Platz finden.

Luxemburg, im März 1847.

Der Verfasser.

(1) Charles, pour les (les Saxons) tenir soumis à ses ordres, en déposa le tiers entre les embouchures de l'Escaut et de la Seine; la plus grande partie en fut envoyée dans les pays, alors presque déserts, qui furent plus tard nommés la Flandre et le Brabant, pour y défricher les terres incultes; de celle gent, dit une ancienne chronique de Saint-Denis, sont né et extrait li Brabanson et li Flamene, et ont encore celles meismes langue. L'idiome flamand de ces deux provinces est effectivement dérivé de l'ancienne langue saxonne.

(Hist. des Pays-Bas par l'abbé Janssens.)


A

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |




B

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |




C

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |




D

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |




E

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |




F

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |




G

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |




H

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |




I

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |




J

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |




K

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |




L

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |




M

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |




N

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |




O

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |




P

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |




Q

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |




R

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |




S

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |




T

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |




U

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |




V

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |




W

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |




X

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |

-


Y

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |

-


Z

(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#1

LLU - Lexikon der Luxemburger Umgangssprache |