Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Pfennig, pfennig / peseta / céntimo, pfennig / sou, pfennig / soldo / centesimo, pfennig / penny, (esper.) pfenigo
A
"§"
Achtzehnpfennig (W3)
"Achtzehnpfennige", "Achtzehnpfenniggroschen" ist die deutsche Bezeichnung für die polnischen "Dreigröscher".
Die polnische Bezeichnung "dudki" (zu "dudek" = "Wiedehopf" (spöttisch für den Adler auf polnischen Münzbildern), "Dummkopf", "Einfaltspinsel", "Narr", "eine Silbermünze", "Zehnpfennigstück") führte zur deutschen Bezeichnung "Dittchen", "Düttchen".
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/duettchen
"Düttchen" - "Achtzehnpfennige"
Deutsche Bezeichnung für die polnischen Dreigröscher, die in großen Mengen während der Kipper- und Wipperzeit umliefen. Die polnische Bezeichnung "dudki" (von "dudek" = "Wiedehopf", spöttisch für den Adler auf polnischen Münzbildern) nahm im 14. Jh. die Bedeutung für "Geld" an und wurde im 16. Jh. dann auf die "Dreigröscher" übertragen.
Nach der Kipper- und Wipperzeit wurde der im Deutschen zu "Düttchen" oder "Dittchen" abgewandelte Ausdruck östlich der Elbe für die dort umlaufenden norddeutschen "3-Schilling-Stücke" und andere gleichwertige Münzen übernommen. Der Name hielt sich in Ostpreußen noch bis ins 20. Jh. als umgangssprachliche Bezeichnung für das "10-Pfennig-Stück".
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Achtzehnpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Achtzehnpfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Achtzehnpfenniger (W3)
(E?)(L?) https://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw-cgi/zeige?index=lemmata&term=achtzehnpfenniger
"Achtzehnpfenniger": Silbermünze 17. Jahrhundert, Lübeck, Bremen, Dänemark; entspricht einem Viertelsort oder 1/16 Reichtaler - Schmieder, MünzWB. 7
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Achtzehnpfenniger
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Achtzehnpfenniger" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
B
"§"
br.de
Pfennig-Bezeichnungen
(E?)(L?) https://www.br.de/mediathek/podcast/radiowissen/voelkerschauen-fuer-50-pfennig-in-den-menschenzoo/2029614
radioWissen
Völkerschauen - Für 50 Pfennig in den „Menschenzoo“
Entdeckungsreisende brachten die ersten indigenen Menschen nach Europa, so den "edlen Wilden" Ahutoru aus Tahiti. Tätowiert, mit krauser Haarmähne, wurde der Polynesier begafft wie ein außerirdisches "Wundertier". Mit der Zeit entwickelte sich "Exotik als Attraktion" weltweit zu einem inhumanen Menschenausstellungsgeschäft.
24 Min. | 26.8.2024
VON: Rainer Firmbach
Ausstrahlung am 26.8.2024
(E?)(L?) https://www.br.de/mediathek/podcast/das-kalenderblatt/pfennig-magazin-erscheint-erste-deutsche-illustrierte/45510
Das Kalenderblatt
"Pfennig-Magazin" erscheint, erste deutsche Illustrierte
Dem geneigten Leser das Leben bildhaft erklären - das denken sich die Macher des "Pfennig-Magazins" und bringen die erste deutsche Illustrierte auf den Markt. Die ist allerdings nur bedingt unterhaltsam.
3 Min. | 4.5.2016
VON: Straub, Prisca
Ausstrahlung am 4.5.2016
(E?)(L?) https://www.br.de/mediathek/podcast/das-kalenderblatt/die-bundesbank-gibt-den-ersten-tausend-mark-schein-heraus/45835
DAS KALENDERBLATT
Die Bundesbank gibt den ersten Tausend-Mark-Schein heraus
Als die kleinen Münzen noch "Pfennige" und nicht "Cent" hießen, und Charakterköpfe die Banknoten zierten, war ein Schein der König der D-Mark. Der braune, mit dem bärtigen, hoheitsvoll blickenden Mann... Autor: Herbert Becker
Die Bundesbank gibt den ersten Tausend-Mark-Schein heraus | Bild: BRstock.adobe.com/TJ Barnwell
4 Min. | 27.7.2015
VON: Becker, Herbert
Ausstrahlung am 27.7.2015
(E?)(L?) https://www.br.de/mediathek/podcast/das-kalenderblatt/ludwig-der-reiche-geboren/46062
DAS KALENDERBLATT
Ludwig der Reiche geboren
Beim Geld hört sich bekanntlich die Freundschaft auf. Aber auch Familienbande geraten unter Spannung, gibt der eine aus, was der andere verdient. Ludwig dem Reichen ging es so: Sein alter Herr ein Knauser, der eigene Nachwuchs "pfennigfuchsend", er selbst freudvoller Verschwender. Autor: Thomas Grasberger
Ludwig der Reiche geboren | Bild: BRstock.adobe.com/TJ Barnwell
4 Min. | 23.2.2015
VON: Grasberger, Thomas
Ausstrahlung am 23.2.2015
(E?)(L?) https://www.br.de/mediathek/podcast/das-kalenderblatt/mark-und-pfennig-eingefuehrt/48489
Das Kalenderblatt
Mark und Pfennig eingeführt
Jede politische Einigung wirft immer auch finanzpolitische Fragen auf. Wie im Deutschen Reich 1871. Dort ging es geldtechnisch drunter und drüber: Da gab es etwa Taler, Groschen, Gulden und Kreuzer. Ohne Taschenrechner eine wahre Umrechnungsqual! Erst am 9.7.1873 wurde eine einheitliche Währung, die Mark, eingeführt.
4 Min. | 9.7.2010
VON: Susanne Tölke
Ausstrahlung am 9.7.2010
(E?)(L?) https://www.br.de/mediathek/podcast/das-kalenderblatt/erstes-oktoberfest/49643
DAS KALENDERBLATT
Erstes Oktoberfest
17.10.1810: Das Oktoberfest fand anlässlich der Heirat des Kronprinzen Ludwig von Bayern im Jahr 1810 erstmalig statt - Bier wurde jedoch erstmals 1818 ausgeschenkt. Den bisher größten Krawall in der Geschichte des Oktoberfests gab es im Jahr 1844: Da wurde der Preis für die Maß Bier von 20 auf unglaubliche 21 Pfennig erhöht ...
4 Min. | 17.10.2008
VON: Susanne Tölke
Ausstrahlung am 17.10.2008
(E?)(L?) https://www.br.de/mediathek/podcast/das-kalenderblatt/kalenderblatt-09-07-1873/50164
Kalenderblatt 09.07.1873
Mark und Pfennig eingeführt: Kaiser Wilhelm I. unterschrieb am 9. Juli 1873 das Münzgesetz zur Währungsunion. Als Erbschaft des Deutschen Bundes gab es bis dahin im Deutschen Reich die verschiedensten Währungen: Gulden, Taler, Franken aus ehemals 39 Staaten - die Umsetzung dauerte lang, da die alten Münzen erst nach und nach aus dem Verkehr gezogen wurden...
Kalenderblatt 09.07.1873 | Bild: BRstock.adobe.com/TJ Barnwell
4 Min. | 9.7.2007
VON: Susanne Tölke
Ausstrahlung am 9.7.2007
Erstellt: 2025-01
C
D
"§"
dwds.de
Pfennig-Bezeichnungen
(E?)(L?) https://www.dwds.de/wb/etymwb/Heckpfennig
Heckpfennig, m.
(E?)(L?) https://www.dwds.de/wb/etymwb/N
Notpfennig, m.
(E?)(L?) https://www.dwds.de/sitemap
- 10-Pfennig-Stück
- Almosenpfennig
- Alterspfennig
- auf Heller und Pfennig
- Bettelpfennig
- Brückenpfennig
- Einpfennigstück
- Fünfpfennigstück
- Fünfzigpfennigstück
- Glückspfennig
- Gottespfennig
- Heckpfennig
- Kohlepfennig
- Kupferpfennig
- keinen müden Pfennig
- Notpfennig
- Opferpfennig
- Peterspfennig
- Pfennig
- Pfennigabsatz
- Pfennigartikel
- Pfennigbetrag
- Pfennigfuchser
- Pfennigfuchserei
- Pfennigkraut
- pfenniggroß
- pfennigweise
- Reichspfennig
- Rentenpfennig
- Sparpfennig
- Spielpfennig
- Traupfennig
- Wechselpfennig
- Zwanzigpfennigmarke
- Zwanzigpfennigstück
Erstellt: 2025-01
E
F
"§"
fwb-online.de
Pfennig-Bezeichnungen
(E?)(L?) https://fwb-online.de/az
- malpfenning
- ableitpfennig
- achtpfennig
- ackerpfennig
- aferpfennig
- alppfennig
- anleitpfennig
- asperpfennig
- auflegpfennig
- aufpfennig
- ausrufpfennig
- bachpfennig
- badepfennig
- badpfennig
- banpfenning
- baselpfennig
- bastpfennig
- baupfennig
- bekantpfennig
- bergpfennig
- bernpfennig
- beutpfennig
- bierpfennig
- bietpfennig
- blutpfennig
- braupfennig
- brotpfennig
- brätpfenning
- burgrechtpfennig
- buspfenning
- böspfenni(n)ger
- böspfennig
- büchsenpfennig
- büxenpfennig
- chorpfennig
- denkpfenni(n)g
- dienstpfennig
- dikpfennig
- dingpfennig
- dreipfennigbrot
- dreipfennigherre
- dreipfennigsamt
- dreschpfennig
- dritpfennig
- drükpfennig
- ehepfennig
- erbpfennigsgeld
- erkentnispfennig
- gartenpfennig
- gewinspfennig
- glükpfenning
- gnadenpfennig
- gotspfennig
- gottespfennig
- graspfennig
- grefenpfennig
- guldenopferpfennig
- güldenpfennig
- haftpfennig
- handgiftpfennig
- hauspfennig
- herbergepfennig
- herdpfennig
- herdstatpfennig
- heupfennig
- jargedingspfennig
- jauchertpfennig
- jochpfennig
- kamerpfennig
- karlinpfennig
- katzenpfennig
- kaufpfennig
- keiserpfennig
- kerzpfennig
- kirchtagpfennig
- klagpfennig
- klippenpfennig
- knechtpfennig
- kornpfennig
- kreispfennigmeister
- kreuzerpfennig
- kundpfennig
- kurfürstenpfennig
- kälberpfennig
- käspfenning
- königspfennig
- küssenpfennig
- lampfennig
- landpfennig
- lederpfennig
- leibpfennig
- leibwochenpfennig
- leistpfennig
- leitgebpfennig
- lekpfennig
- lespfennig
- letzepfennig
- lewenpfennig
- liechtpfennig
- madpfenning
- martinspfenning
- maspfenning
- menepfenning
- mespfenning
- münzen / nachlassen / nemen / schlagen / stelen / verlieren. pfenni(n)gfleisch, pfenni(n)gmünze
- münzpfennig
- opferpfenning
- patenpfennig
- petschaftpfennig
- pfenni(n)g
- pfenni(n)gampt
- pfenni(n)gbrot
- pfenni(n)gdieb
- pfenni(n)gdienst
- pfenni(n)gerin
- pfenni(n)gfleisch
- pfenni(n)ggeld
- pfenni(n)ggewicht
- pfenni(n)ggült(e)
- pfenni(n)ghafen
- pfenni(n)gkramer
- pfenni(n)gkraut
- pfenni(n)glöser
- pfenni(n)gmeister
- pfenni(n)gmünze
- pfenni(n)gnagel
- pfenni(n)gpfleger
- pfenni(n)gprediger
- pfenni(n)gräuber
- pfenni(n)gsak
- pfenni(n)gsalbe
- pfenni(n)gschreiber
- pfenni(n)gschuld
- pfenni(n)gseil
- pfenni(n)gsemmel
- pfenni(n)gsilber
- pfenni(n)gstok
- pfenni(n)gstrik
- pfenni(n)gturn
- pfenni(n)gwek
- pfenni(n)gwert
- pfenni(n)gwertbirne
- pfenni(n)gwertbrot
- pfenni(n)gwerten
- pfenni(n)gwertfisch
- pfenni(n)gwertfleisch
- pfenni(n)gwertgut
- pfenni(n)gwerthaselnus
- pfenni(n)gwertholz
- pfenni(n)gwertig
- pfenni(n)gwertmas
- pfenni(n)gwertmesser
- pfenni(n)gwertsemmel
- pfenni(n)gwertstrik
- pfenni(n)gwertware
- pfenni(n)gwertwein
- pfenni(n)gzal
- pfenni(n)gzins
- pfenni(n)gzinsbuch
- pfenni(n)ngturn
- pfenniggeitiger
- pfennigreicher
- pfenwert
- pfenwertig
- pfezpfennig
- quatemberpfennig
- rappenpfenning
- rechtpfennig
- standpfenning
- steckenpfenning
- steinpfennig
- stiftpfennig
- stokpfennig
- straspfennig
- strichpfennig
- stubpfennig
- stulpfennig
- stäblerpfenning
- sufringpfennig
- teidingpfennig
- trinkpfennig
- truhenpfennig
Erstellt: 2025-01
G
"§"
g-buschbacher.de
Pfennig-Geschichten
(E?)(L?) https://www.g-buschbacher.de/
810
Münzreform Karls I. (der Große); 1 Pfund (Silber) = 20 Solidus (Schillinge) zu 240 Denare ("Pfennige"). Setzt sich in ganz Europa durch.
1506
18. April - In Rom erfolgt durch Papst Julius II. die Grundsteinlegung zum monumentalen und kostspieligen Neubau des Petersdoms unterhalb des späteren Veronikapfeilers, der mit einem gewaltigen Tresor versehen, für die Aufnahme der kostbarsten Reliquie der katholischen Kirche, dem Schweißtuch der Veronika, bestimmt war. Papst Julius II. fand, dass das bisherige rund 1200 Jahre alte Gotteshaus keinen angemessenen Platz für sein Grabmal bieten würde. Er gab deshalb eine Erweiterung des Baus in Auftrag. Da dieser jedoch an vielen Stellen einsturzgefährdet war, entschied man sich stattdessen für einen monumentalen Neubau.
Das kostenintensive Unternehmen wurde entscheidend durch den sogenannten "Peterspfennig" und den Verkauf von Ablässen, in Deutschland u.a. durch den Dominikanermönch Johannes Tetzel, finanziert. Die Diskussion um diese Finanzierung wurde zu einer der Quellen der Forderung nach Reformation. Der Petersdom fasst 20.000 Personen und ist mit einer überbauten Fläche von 15.160 m² eines der größten Kirchengebäude der Welt. Am 18. November 1626 konnte die neue Grabeskirche von Papst Urban VIII. geweiht werden.
1516
23. April - Vom bayerischen Herzog Wilhelm IV. wird in Bayern die Brauordnung von Bier nach dem Reinheitsgebot erlassen . Der genaue Wortlaut:
Wie das Bier im Sommer und Winter auf dem Land ausgeschenkt und gebraut werden soll.
Wir verordnen, setzen und wollen mit dem Rat unserer Landschaft, daß forthin überall im fürstentum Bayern sowohl auf dem lande wie auch in unseren Städten und Märkten, die kein besondere Ordnung dafür haben, von Michaeli bis Georgi ein Maß (bayerische = 1,069 Liter) oder ein Kopf (halbkugelförmiges Geschirr für Flüssigkeiten = nicht ganz eine Maß) Bier für nicht mehr als einen "Pfennig" Münchener Währung und von Georgi bis Michaeli die Maß für nicht mehr als zwei "Pfennig" derselben Währung, der Kopf für nicht mehr als drei Heller (Heller = gewöhnlich ein halber "Pfennig") bei Androhung unten angeführter Strafe gegeben und ausgeschenkt werden soll.
Wo aber einer nicht Märzen-, sondern anderes Bier brauen oder sonstwie haben würde, soll er es keineswegs höher als um einen "Pfennig" die Maß ausschenken und verkaufen. Ganz besonders wollen wir, daß forthin allenthalben in unseren Städten, Märkten und auf dem Lande zu keinem Bier mehr Stücke als allein Gersten, Hopfen und Wasser verwendet und gebraucht werden sollen. Wer diese unsere Anordnung wissentlich übertritt und nicht einhält, dem soll von seiner Gerichtsobrigkeit zur Strafe dieses Faß Bier, so oft es vorkommt, unnachsichtlich weggenommen werden. Wo jedoch ein Gauwirt von einem Bierbräu in unseren Städten, Märkten oder auf dem Lande einen, zwei oder drei Eimer (= enthält 60 Maß) Bier kauft und wieder ausschenkt an das gemeine Bauernvolk, soll ihm allein und sonst niemandem erlaubt und unverboten sein, die Maß oder den Kopf Bier um einen Heller teurer als oben vorgeschrieben ist, zu geben und auszuschenken.
Gegeben von Wilhelm IV. Herzog in Bayern am Georgitag zu Ingolstadt Anno 1516
1827
9. Februar - Die von Friedrich Weinbrenner und dessen Schüler Friedrich Theodor Fischer erbaute Münzstätte in Karlsruhe nimmt im Beisein des Großherzogs Ludwig von Baden ihren Betrieb auf. Wie früher üblich, so gehörte zur Residenz eines Fürsten stets auch eine Münzprägestätte. Das Gebäude beruht auf Plänen des Militärbaumeisters Friedrich Arnold aus dem Jahre 1816, die von Weinbrenner aufgegriffen und nach dessen Tode am 9. Februar 1827 von dessen Schüler Friedrich Theodor Fischer vollendet wurde. In der Münze, in der heute noch zwischen 210 und 250 Millionen Münzen jährlich geprägt werden, wurde im Frühjahr 1827 die erste Zehnguldenmünze geprägt. 1998 schlossen sich die Staatlichen Münzen in Karlsruhe und Stuttgart zu den Staatlichen Münzen Baden-Württemberg zusammen. Das Münzzeichen der Münzstätte Karlsruhe ist „G“.
Im Jahr 1975 wurde bekannt, dass der stellvertretende Direktor der Münze und ein Arbeiter jahrelang heimlich eine große Anzahl wertvoller Münzen nachprägten. Dazu zählten alte Fünfmarkstücke (bis zum Jahr 1960), "Zweipfennigstücke" (bis zum Jahr 1967) und "50-Pfennigstücke" des Jahrgangs 1950. Dies wird heute als Karlsruher Münzskandal bezeichnet.
1854 - Backpulver - Eben Norton Horsford
Das Backpulver wurde von Eben Norton Horsford erfunden, wobei er vom Bonner Unternehmer Ludwig Clamor Marquart unterstützt wurde, der das Backpulver als erster industriell produzierte. Backpulver ist im Prinzip, ein Triebmittel das unter Einwirken von Wasser und Wärme gasförmiges Kohlenstoffdioxid im Teig freisetzt wodurch kleine Gasbläschen entstehen und der Teig aufgelockert wird. 1854 gründete Horsford die Rumford Chemical Work und ließ sich das von ihm verbesserte Mittel als "baking powder" patentieren. Da sich Backwaren (einschl. Brot) nun leichter industriell herstellen ließen und haltbarer waren, führte der einsetzende US-amerikanische Bürgerkrieg zu einer großen Nachfrage nach Backpulver. Der Erfolg des modernen Backpulvers begann schließlich mit August Oetker. Dr. August Oetker lässt sich das Verfahren zur Herstellung von Backpulver 1904 patentieren. Oetker entwickelte nicht nur die Rezeptur weiter, sondern vermarktete das Produkt auch geschickt dazu gehörte auch die Portionierung.
Für 10 "Pfennig" erhielt die Hausfrau eine Portion Backpulver, die für 500 g Mehl genau ausreichte. Um die korrekte Menge zu bestimmen, hatte Oetker zahlreiche Backaktionen von seiner Frau durchführen lassen. Denn lediglich das genaue Verhältnis von Mehl zum Triebmittel hatte bis zu diesem Zeitpunkt das Backen ungemein erschwert. Ungenauigkeiten bei den anderen Zutaten wie Eier, Butter und Zucker ließen sich leichter verschmerzen. Ab 1893 füllte er sein Backpulver Backin ab, 1898 ging er zur Massenproduktion über, und am 21. September 1903 ließ er sich das entsprechende Verfahren patentieren. Noch heute wird das Backpulver von der Dr. August Oetker KG in unveränderter Rezeptur hergestellt.
1871
4. Dezember - Nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871 wird die Währung durch das Reichsgesetz vom 4. Dezember 1871 vereinheitlicht, indem die Mark zu 100 "Pfennigen", gedeckt durch Gold, eingeführt wird. Die Mark ersetzt die Vielzahl von einzelstaatlichen Währungen, die bis dahin galten. Die Münzprägung wird vereinheitlicht. Die Kleinmünzen (1, 2, 5, 10, 20, 25, 50 "Pfennig" und 1 Mark) gelten im ganzen Reich bei gleichen Bildern. Die großen Münzen hingegen (2, 3, 5 Mark aus Silber und 5, 10, 20 Mark aus Gold) tragen bei gleicher Rückseite auf der Vorderseite jeweils das Bild des ausgebenden Landesherren.
1873
9. Juli - Das Deutsche Münzgesetz wird im Deutschen Reich verabschiedet. Es legt als Reichswährung die Mark, eingeteilt in 100 "Pfennige", fest. Nach der Reichsgründung 1871 behinderten acht unterschiedliche Landeswährungen den Zusammenschluss der Gliedstaaten im Deutschen Reich. Es existierten insgesamt acht Landeswährungen mit
- Taler,
- Vereinstaler,
- Konventionstaler,
- Kreuzer,
- Heller,
- Groschen,
- Silbergroschen,
- Neugroschen,
- Gulden,
- Konventionsgulden,
- Schilling,
- Mark,
- "Pfennig",
- "Neu-Pfennig",
- Franc,
- Centime,
- Bremer Goldtaler,
- Groten,
- Schwaren,
- Preußischer Reichstaler,
- Graumannscher Reichstaler,
- Kuranttaler,
- Friedrich d’or,
die auf unterschiedlichen Gold- und Silbergehalten in ihren Münzen fußten und den Handel erschwerten. Daher verabschiedete Kaiser Wilhelm I. die erste Währungsunion im Deutschen Reich. Durch das Gesetz vom 4. Dezember 1871 wurde mit der Reichsgoldmünze der Goldgehalt der neuen gemeinsamen Währung „Mark“ festgelegt und dieser durch das Münzgesetz vom 9. Juli 1873 auf alle Landeswährungen angewendet. Die Mark wurde zum 1. Januar 1876 im gesamten Reichsgebiet eingeführt.
1873
Amalie Auguste Melitta Bentz geb. Liebscher - † 29. Juni 1950 - entwickelte 1908 den Kaffeefilter. Um den Kaffeesatz im fertigen Kaffee zu vermeiden, experimentierte sie mit Löschblättern aus dem Schulheft ihres Sohnes, die sie in einen Messingtopf legte, dessen Boden sie mit Nägeln durchlöchert hatte. Als die Zubereitung von kaffeesatzfreiem Kaffee in ihrem Freundeskreis auf allgemeine Begeisterung stieß, entschloss sie sich, ihre Idee zu vermarkten.
Das kaiserliche Patentamt erteilte am 20. Juni 1908 Gebrauchsmusterschutz, am 15. Dezember wurde das Unternehmen mit einem Eigenkapital von 73 "Pfennigen" in das Handelsregister eingetragen.
Heute ist das von Melitta Bentz gegründete Unternehmen, die Melitta Unternehmensgruppe Bentz KG, eine internationale Gruppe mit 3.300 Beschäftigten, die von ihren Enkeln Thomas und Stephan geführt wird. Der Hauptsitz der Firma ist Minden.
1880
Zwischen den beiden Gemeinden Kleinblittersdorf und Großblittersdorf, die seit dem Deutsch-Französischen Krieg beide zum Deutschen Reich gehören, wird erstmals eine Bogenbrücke für Fußgänger über die Saar eröffnet. In Mittelalter und früher Neuzeit hat es offenbar keinerlei bauliche Flussquerung gegeben; es ist anzunehmen, dass die seinerzeit noch nicht kanalisierte Saar zwischen den Ortsteilen anfangs mithilfe einer Furt und später eines Fährmanns überquert wurde. Erst ab dem Jahr 1868 nahm die Idee einer Brücke an dieser Stelle Gestalt an, wobei man den Vorteil nutzen wollte, einen Pfeiler auf einer kleinen Flussinsel errichten zu können. Wiederholte diesbezügliche Initiativen des Grosbliederstroffer Bürgermeisters stießen bei der Präfektur in Metz jedoch auf Ablehnung. Bald nach dem Krieg von 1870/71 begannen diese allerdings mit der konkreten Planung des Vorhabens; der Bedarf an einer weiteren Flussquerung zwischen Saarbrücken und Saargemünd war offenbar groß genug, weil viele Arbeiter aus den links der Saar liegenden Orten eine Anstellung in den Fabriken des heutigen südöstlichen Saarbrücker Stadtteils Brebach fanden. Außerdem war die Saar kein Grenzfluss mehr, sondern lag auf deutschem Staatsgebiet, so dass etwaige Befürchtungen deutscher Militärstellen, ein solches Bauwerk erleichtere den Truppen des „Erbfeinds Frankreich“ den Übergang auf deutsches Gebiet, gegenstandslos geworden waren. Im August 1879 erhielt die Firma Richart Schmidt in Luisenthal den Auftrag zum Bau einer steinernen Bogenbrücke mit sechs Pfeilern; am 1. Oktober 1880 wurde diese - obwohl bei der Einweihung noch kein Geländer installiert war - zunächst für Fußgänger und ab Januar 1881 auch für Fuhrwerke freigegeben.
Ein Teil der Baukosten sollte durch Entrichtung eines "Brückenpfennigs" gedeckt werden; dazu wurden an beiden Brückenköpfen Zahlstellengebäude errichtet.
Am 9. September 1939, kurz nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, sprengten deutsche Soldaten die Brücke, um für den Fall eines französischen Angriffs zwischen Westwall und Maginot-Linie die Saarüberquerung zu erschweren. Als Deutschland ein halbes Jahr später selbst Frankreich angriff, errichteten Wehrmachtsangehörige an dieser Stelle eine hölzerne Behelfsbrücke, die nach der alliierten Landung in Frankreich in der zweiten Jahreshälfte 1944 gleichfalls zerstört wurde.
1891
5. Mai - Das Stamp Distribution Syndicate stellt in London die weltweit ersten Briefmarkenautomaten auf. Die Maschinen enthalten 64-seitige Notizbücher, auf deren Umschlagrückseiten perforierte Marken für Inlandsbriefe gedruckt sind. Die ersten Briefmarken der Welt wurden am 6. Mai 1840 in Großbritannien ausgegeben. Bald darauf verbreitete sich die Briefmarke in der ganzen Welt: 1843 in der Schweiz und in Brasilien, 1847 in den USA. In Deutschland führte Bayern 1849 die ersten Postwertzeichen ein, 1872 erschienen die ersten Marken der Deutschen Reichspost. Ab 1920 gab es für ganz Deutschland gültige Postwertzeichen.
Der erste Wertzeichengeber der Reichspost zum Verkauf von Freimarken von 5 und 10 "Pfennig" wurde Ende 1901 in Berlin beim Postamt 66 (Mauerstraße 69-75) aufgestellt.
1984 gab es 28.038 Briefmarkenautomaten der Deutschen Bundespost. Seit der Eurobargeldeinführung 2002 betreibt die Deutschen Post AG ca. 6.000 Briefmarkenautomaten. Diese geben bei nicht centgenauer Münzzahlung keine Münzen, sondern Briefmarken des entsprechenden Betrages als „Rückgeld“ heraus.
1895
18. März - Die erste Buslinie der Welt mit einem benzinbetriebenen Omnibus, eingesetzt durch die Netphener Omnibusgesellschaft, gebaut von Carl Benz, nimmt zwischen Deuz und Siegen ihren Betrieb auf. Der Wagen war 2,00 m breit und 3,50 m lang, mit verglasten Fenstern ausgestattet und verfügte schon über eine Heizung. Vorgesehen war die Beförderung von sechs Personen, Platz war für acht, und auf dem Führerstand konnten weitere zwei Personen Platz finden. So konnten mit dem Omnibus insgesamt elf Personen einschließlich Fahrer befördert werden. Am Heck und auf dem Dach des Busses befanden sich Stauräume für Gepäck. Der Betrieb fand zwischen 6:45 Uhr und 20:55 Uhr statt. Für die 15 km lange Strecke benötigte der Bus rund 1 Stunde und 20 Minuten, woraus sich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von circa 11 km/h ergibt.
Die Beförderung kostete umgerechnet 4-5 "Pfennig" pro Kilometer.
Die Fahrten gingen nicht reibungslos vonstatten. Im Streckenverlauf befanden sich zwei Steigungen, die sich als zu steil für den Motor des Busses herausstellten. So kam es des Öfteren vor, dass die Fahrgäste an diesen Stellen aussteigen mussten, um den Bus zu schieben. Auch waren die Begegnungen mit den verkehrenden Postkutschen nicht unproblematisch. Von Augenzeugen wurde berichtet, dass der Kutscher Schwierigkeiten hatte, die Pferde auf dem Weg zu halten. Ein weiteres Problem stellten die verwendeten Vollgummireifen dar. Da diese immer wieder von der Felge absprangen und man dieses Problem nicht in den Griff bekam, griff man auf die bewährten Eisenreifen der Postkutschen zurück.
1899
1. Februar - Lina Hähnle gründet in Stuttgart den "Bund für Vogelschutz", der heute als "Naturschutzbund Deutschland" bekannt ist.
Lina Hähnle (1851 - † 1. Februar 1941) - Gründerin und fast 40 Jahre Vorsitzende des Bundes für Vogelschutz (BfV). Von diesem Amt rührt ihr Spitzname "Deutsche Vogelmutter" her. 1899 gründete sie in Stuttgart den "Bund für Vogelschutz" und übernahm dessen Vorsitz. Wichtig war ihr dabei stets, nicht nur eine gesellschaftliche Elite zu erreichen, sondern den Verein auf eine breite Basis zu stellen.
Der Mitgliedsbeitrag wurde auf 50 "Pfennig" im Jahr festgelegt, um jedermann den Beitritt zu ermöglichen.
Konsequent nutzte sie die Verbindungen ihrer großbürgerlichen Herkunft und Beziehungen in die Textilindustrie, um die in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts verbreitete Hutmode mit riesigen Vogelfedern zu bekämpfen und erreichte, dass Federhüte démodé (unmodern) wurden. Dabei machte sie nicht an den deutschen Grenzen halt, sondern richtete ihre Forderungen auch an die gehobene Gesellschaft und die Modisten in Frankreich und den USA. US-Präsident Theodore „Teddy“ Roosevelt trat in ihren Bund für Vogelschutz ein. Lina Hähnle entwickelte die noch heute vom Naturschutzbund Deutschland und anderen Verbänden praktizierte Strategie, Lebensräume von Vögeln durch den Ankauf von Landstücken zu bewahren. Das erste private Schutzgebiet Deutschlands wurde der Federsee im baden-württembergischen Landkreis Biberach.
1899
Wer erfand den Münzautomaten ?
Die Maschine funktionierte ganz simpel: Warf man ein Fünf Drachmen Stück ein, fiel die Münze auf einen Hebel, der mit einem Ventilstöpsel verbunden war. Das Gewicht der Münze hob den Hebel an: Weihwasser floss aus dem Ventil. Kurz darauf schloss es sich durch den Wasserdruck wieder. Heron von Alexandria, Naturwissenschaftler und Mathematiker im ersten Jahrhundert nach Christus, hat diesen ersten Münzautomaten erfunden. In seinem Buch „Pneumatika" beschreibt er das Prinzip. Erst im 17. Jahrhundert griffen Tüftler in England die Idee wieder auf und bauten die Tabakautomaten für die Pubs. Das erste deutsche Patent erhielten 1883 die Techniker Emil Wirba und Ferdinand Uecker in Berlin für ihren „Automatischen Verkaufsbehälter für Cigarren". Wenig später gab es von Stollwerck den Schokoladenautomaten „Merkur". Der hatte zwölf Schächte, gefüllt mit Schokoladenpaketen für zehn "Pfennige". Aber die Einzelhändler fürchteten die Automaten als Konkurrenz. 1899 wurde ein Gesetz erlassen, das sie als „Gewerbemittel" einstufte. Bis in die 30er Jahre durften die „stummen Verkäufer" nur während der Ladenöffnungszeiten in Betrieb sein.
1900
1. April - Im Deutschen Reich tritt eine neue Fernsprechgebührenordnung in Kraft. Ein Dreiminutengespräch innerhalb einer 25-km-Zone kostet 20 "Pfennig", über eine Entfernung von mehr als 1.000 km zwei Mark. Deutschland verfügt zu diesem Zeitpunkt über rund 1.000 Fernsprecheinrichtungen mit fast 200.000 Anschlüssen.
1903
21. September - Dr. August Oetker lässt sich das Verfahren zur Herstellung von Backpulver patentieren. Backpulver ist im Prinzip, ein Triebmittel das unter Einwirken von Wasser und Wärme gasförmiges Kohlenstoffdioxid im Teig freisetzt wodurch kleine Gasbläschen entstehen und der Teig aufgelockert wird. Das Backpulver an sich wurde bereits 1854 von Eben Norton Horsford erfunden, wobei er vom Bonner Unternehmer Ludwig Clamor Marquart unterstützt wurde, der das Backpulver als erster industriell produzierte. 1854 gründete Horsford die Rumford Chemical Work und ließ sich das von ihm verbesserte Mittel als "baking powder" patentieren. Da sich Backwaren (einschl. Brot) nun leichter industriell herstellen ließen und haltbarer waren, führte der einsetzende US-amerikanische Bürgerkrieg zu einer großen Nachfrage nach Backpulver. Der Erfolg des modernen Backpulvers begann schließlich mit August Oetker. Oetker entwickelte nicht nur die Rezeptur weiter, sondern vermarktete das Produkt auch geschickt dazu gehörte auch die Portionierung.
Für 10 "Pfennig" erhielt die Hausfrau eine Portion Backpulver, die für 500 g Mehl genau ausreichte. Um die korrekte Menge zu bestimmen, hatte Oetker zahlreiche Backaktionen von seiner Frau durchführen lassen. Denn lediglich das genaue Verhältnis von Mehl zum Triebmittel hatte bis zu diesem Zeitpunkt das Backen ungemein erschwert. Ungenauigkeiten bei den anderen Zutaten wie Eier, Butter und Zucker ließen sich leichter verschmerzen. Ab 1893 füllte er sein Backpulver Backin ab, 1898 ging er zur Massenproduktion über, und am 21. September 1903 ließ er sich das entsprechende Verfahren patentieren. Noch heute wird das Backpulver von der Dr. August Oetker KG in unveränderter Rezeptur hergestellt.
1908
15. Dezember - Melitta Bentz gründet zusammen mit ihrem Mann Hugo das Unternehmen "Melitta", das die für die Erfinderin als Gebrauchsmuster geschützte Filtertüte wirtschaftlich verwerten soll.
Kaffeefilter - Amalie Auguste Melitta Bentz geb. Liebscher
Das kaiserliche Patentamt erteilte am 20. Juni 1908 Gebrauchsmusterschutz, am 15. Dezember wurde das Unternehmen "Melitta" mit einem Eigenkapital von 73 "Pfennigen" in das Handelsregister eingetragen.
Heute ist das von Melitta Bentz gegründete Unternehmen, die Melitta Unternehmensgruppe Bentz KG, eine internationale Gruppe mit 3.300 Beschäftigten, die von ihren Enkeln Thomas und Stephan geführt wird. Der Hauptsitz der Firma ist Minden. Um den Kaffeesatz im fertigen Kaffee zu vermeiden, experimentierte sie mit Löschblättern aus dem Schulheft ihres Sohnes, die sie in einen Messingtopf legte, dessen Boden sie mit Nägeln durchlöchert hatte. Als die Zubereitung von kaffeesatzfreiem Kaffee in ihrem Freundeskreis auf allgemeine Begeisterung stieß, entschloss sie sich, ihre Idee zu vermarkten.
Heute ist das von Melitta Bentz gegründete Unternehmen, die Melitta Unternehmensgruppe Bentz KG, eine internationale Gruppe mit 3.300 Beschäftigten, die von ihren Enkeln Thomas und Stephan geführt wird. Der Hauptsitz der Firma ist Minden.
1914
Gerda Johanna „Jo“ Werner † 14. August 2004 - Modell für die Baumpflanzerin auf der Rückseite der deutschen "50-Pfennig-Münze". Geschaffen wurde die bekannte Abbildung der Baumpflanzerin 1949 von Gerda Jo Werners Mann für einen Gestaltungswettbewerb, den das damals zuständige Direktorium der Bank deutscher Länder (später: Deutsche Bundesbank) ausgeschrieben hatte.
Für die "50-Pfennig-Stücke" wurde ein Motiv gesucht, das den Wiederaufbau Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg verkörpern sollte.
Um sich an dieser Ausschreibung beteiligen zu können, nahm Werner eine bereits vorhandene Serie von Aktzeichnungen, die er von seiner Frau angefertigt hatte, und ergänzte die Darstellungen kurzerhand mit verhüllenden Tüchern sowie den Eichensetzling in ihren Händen. Die für die Ursprungsgrafik typischen schattenbildenden Konturen der ursprünglich aufgezeichneten Körperpartien sind auch auf der späteren Münzprägung noch sehr gut erhalten und erwecken damit fast den Eindruck von durchscheinender Bekleidung. Werners Entwurf der jungen Eichen-Pflanzerin überzeugte auf Anhieb und wurde einstimmig ausgewählt. Nach eigenem Bekunden wollte er damit die Millionen Trümmerfrauen, aber auch die zahlreichen in der Wiederaufforstung tätigen Waldarbeiterinnen ehren. Durch die Wahl des schlicht gehaltenen Bildes nach dem Modell seiner damals schwangeren Frau wurde all diesen Frauen symbolisch das bis heute, zumindest zahlenmäßig, wohl größte Denkmal gesetzt.
1946
2*. April - Die von den Siegermächten des Zweiten Weltkriegs in der britischen Besatzungszone gegründete deutsche Tageszeitung "Die Welt" erscheint mit ihrer Erstausgabe zum Preis von 20 "Pfennig" in Hamburg. Mit dem Erscheinen der Zeitung "Die Welt" sind erstmals nach Kriegsende wieder gedruckte Nachrichten für die Deutschen verfügbar. Die Zeitung wird in Hamburg herausgegeben und ist mit dem Untertitel "Überparteiliche Zeitung für die gesamte britische Zone" versehen. 1953 von Axel Springer übernommen.
1948
Erstmals müssen in der Bundesrepublik Deutschland Steuermarken für das Notopfer Berlin auf Postsendungen geklebt werden. Während der Berlin-Blockade und der Luftbrücke (26. Juni 1948 bis 11. Mai 1949) verabschiedete der Wirtschaftsrat für die Bizone am 8. November 1948 das „Gesetz zur Erhebung einer Abgabe »Notopfer Berlin« im Vereinigten Wirtschaftsgebiet“. Danach musste - neben zusätzlichen Abgaben herkömmlicher Art - auf die meisten innerdeutschen Postsendungen (außer von und nach West-Berlin und auch nicht in die sowjetischen Besatzungszone bzw. später in die Deutsche Demokratische Republik) zusätzlich zum normalen Porto (damals 20 "Pfennig" für einen Standardbrief) eine Steuermarke, das sogenannte „Notopfer“, geklebt werden. Diese zwei "Pfennig" sollten der durch die Berlin-Blockade in wirtschaftliche Not geratenen West-Berliner Bevölkerung zugutekommen. Am 31. März 1956 wurde dieses Gesetz wiedr aufgehoben
1956
26. August - Mit Marilyn Monroe und Richard Widmark auf dem Titelblatt erscheint die erste Ausgabe des Jugendmagazins Bravo. Erfinder der Zeitschrift waren der Kolumnist Peter Boenisch und der Verleger Helmut Kindler. Die Erstausgabe der „Bravo - Zeitschrift für Film und Fernsehen“ kostete 50 "Pfennig". Die Bravo behandelt Themen, die bevorzugt Jugendliche interessieren, darunter aktuelle Informationen über Stars aus der Musik- und Fernsehwelt, betreibt aber auch intensiv Ratgeberjournalismus, nämlich Beziehungs- und Sexualberatung. Ab dem 20. Oktober 1969 beantwortete Dr. Martin Goldstein, Arzt, Psychotherapeut und Religionslehrer, unter dem von der Redaktion erdachten Pseudonym „Dr. Jochen Sommer“ die Fragen der Jugendlichen rund um deren Sexualität. Goldstein hatte sich mit der Publikation Anders als bei Schmetterlingen als Jugend-Aufklärer einen Namen gemacht, insbesondere weil er bis dato tabuisiertes Vokabular wie „Glied“ oder „Scheide“ verwendete. Für die speziell sexuellen Fragen schrieb er später als „Dr. Alexander Korff“, während „Dr. Sommer“ sich mehr den psychologischen Problemen widmete. 1984 beendete er seine Tätigkeit als „Dr. Sommer“. Neben der Rubrik des Dr.-Sommer-Teams war eine frühe Erfindung der Bravo der so genannte Bravo-Starschnitt, bei dem man wie bei einem Puzzle die von Heft zu Heft erscheinenden einzeln auszuschneidenden Teile zusammenfügen konnte, um dann ein Poster des Stars in Lebensgröße zu erhalten. Die erste Starschnitt-Aktion fand 1959 statt und war ein Poster von Brigitte Bardot.
Die Startauflage lag bei 30.000 Exemplaren. Das Heft 13/57 erschien am 31. März 1957 mit dem neuen Untertitel „Die Zeitschrift mit dem jungen Herzen“ und dem Zusatz „Film, Fernsehen, Schlager“, der aber bald verschwand. Ab Heft 34/57 (13. August 1957, 200.000 Exemplare) gab es keine Untertitel mehr. Bis Mitte 1959 erhöht sich die Anzahl der Exemplare auf 523.000 Stück.1979 erreichte das Magazin eine Druckauflage von 1.830.700 Exemplaren. Noch 1996 wurden pro Ausgabe etwa 1,4 Millionen Hefte verkauft. Danach sank die Auflage auf heute durchschnittlich 307.659 verkaufte Exemplare pro Ausgabe (Stand 2. Quartal 2012).
1956
Letztmals müssen in der Bundesrepublik Deutschland Steuermarken für das Notopfer Berlin auf Postsendungen geklebt werden. Während der Berlin-Blockade und der Luftbrücke (26. Juni 1948 bis 11. Mai 1949) verabschiedete der Wirtschaftsrat für die Bizone am 8. November 1948 das „Gesetz zur Erhebung einer Abgabe »Notopfer Berlin« im Vereinigten Wirtschaftsgebiet“. Danach musste - neben zusätzlichen Abgaben herkömmlicher Art - auf die meisten innerdeutschen Postsendungen (außer von und nach West-Berlin und auch nicht in die sowjetischen Besatzungszone bzw. später in die Deutsche Demokratische Republik) zusätzlich zum normalen Porto (damals 20 "Pfennig" für einen Standardbrief) eine Steuermarke, das sogenannte „Notopfer“, geklebt werden. Diese zwei "Pfennig" sollten der durch die Berlin-Blockade in wirtschaftliche Not geratenen West-Berliner Bevölkerung zugutekommen.
1994
Der zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts erklärt den "Kohlepfennig" für verfassungswidrig. Ziel des "Kohlepfennigs" war die Finanzierung des Steinkohleabbaus in Deutschland, der ohne den "Kohlepfennig" gegenüber dem Ausland nicht konkurrenzfähig gewesen wäre. Das Aufkommen betrug im Jahr 1975 rund 780 Millionen DM und war bis 1992 auf rund 5,5 Milliarden DM angestiegen. Die Höhe des Zuschlags auf die individuelle Stromrechnung war je nach Bundesland unterschiedlich, 1990 betrug sie durchschnittlich 8,25 Prozent. Geplant war, den "Kohlepfennig" ab 1996 in halber Höhe auch in den neuen Bundesländern zu erheben. Die einzelnen Bundesländer profitierten in unterschiedlichem Umfang von der Abgabe: So zahlten die bayerischen Verbraucher von 1976 bis 1987 in den Verstromungsfonds rund 2,2 Milliarden DM mehr ein, als der bayerischen Elektrizitätswirtschaft an Zuschüssen zuging.
Erstellt: 2025-01
H
I
J
K
L
M
"§"
moneymuseum.com
Pfennig-Münzen
(E?)(L?) https://www.moneymuseum.com/de/muenzen?search=&keyword=Pfennig&epoch=0&origin=0&country=0&material=0&theme=0&from=&to=
- Franken in Friesland, Tremissis - ca. 625 n. Chr.
- Fränkisches Reich, Karl der Grosse, Denar (Pfennig) - nach 794 n. Chr.
- Fränkisches Reich, Ludwig der Fromme, Denar (Pfennig) - ca. 814-840 n. Chr.
- Frankenreich, Ludwig der Fromme, Denar (Pfennig) - ca. 820 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Ludwig der Fromme, Denar (Pfennig) - ca. 820 n. Chr.
- Frankenreich, Ludwig I. der Fromme, Denar (Pfennig) - 814-840 n. Chr.
- Fränkisches Reich, Karl II. der Kahle, Denar (Pfennig) - ca. 845 n. Chr.
- Fränkisches Reich, Karl II. der Kahle, Denar (Pfennig) - ca. 864 n. Chr.
- Westfränkisches Königreich, Odo, Denar (Pfennig) - ca. 890 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Otto III., Denar (Pfennig) - ca. 936-1002 n. Chr.
- Omaijadenreich, Abd al-Rahman III., Dirhem 334 AH - 946 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Otto III., Denar (Pfennig) - ca. 990 n. Chr.
- Königreich Ungarn, Stephan I. der Heilige, Obol - ca. 1000 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Bischof Pruno, Pfennig - ca. 1020 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Heinrich II. der Heilige, Pfennig - ca. 1020 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Fürstentum Böhmen, Oldrich, Denar - ca. 1020 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Konrad II., Pfennig - ca. 1025 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Bistum Genf, Frederic, Denier - 1032-1073 n. Chr.
- Königreich Dänemark, Hardiknut, Penning - ca. 1035-1042 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Fürstentum Böhmen, Bretislaw I., Denar (Pfennig) - ca. 1050 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Fürstentum Böhmen, Wratislaus II., Denar (Pfennig) - ca. 1080 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Grafschaft Savoyen, Humbert II., Denar (Pfennig) - ca. 1080-1103 n. Chr.
- Königreich Ungarn, Koloman, Obol - ca. 1100 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Fraumünsterabtei Zürich, Hedwig von Wolhusen?, Halbbrakteat - ca. 1100 n. Chr.
- Kreuzfahrerstaaten, Jerusalem, Baldwin III., Denier (Pfennig) - ca. 1110 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Markgrafschaft Brandenburg, Albrecht der Bär, Brakteat - ca. 1123 n. Chr.
- Königreich Ungarn, Béla II., Denar (Pfennig) - ca. 1131-1141 n. Chr.
- Herzogtum Polen, Boleslaw IV., Denar (Pfennig) - ca. 1146-1174 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Walter II. von Arnstein, Brakteat - ca. 1150 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Bistum Halberstadt, Gero von Schermbke, Brakteat - ca. 1160 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Brandenburg in den Marken, Otto I., Brakteat - ca. 1170 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Stadt Soest, Denar - ca. 1170 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Erzbistum Köln, Philipp von Heinsberg, Pfennig - ca. 1170 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Fraumünsterabtei Zürich, Mechtild von Tirol?, Pfennig - ca. 1180 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Bistum Hildesheim, Adelhog, Brakteat - ca. 1180 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Fürstabtei St. Gallen, Ulrich IV. von Tegerfeld, Brakteat - ca. 1180 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Friedrich II. von Hohenstaufen, Brakteat - ca. 1194-1250 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Friedrich II. von Hohenstaufen, Brakteat - ca. 1200 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Republik Genua, Denar (Pfennig) - 13. Jh. n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Münzenberg und Wetterau, Kuno von Münzenberg, Brakteat - ca. 1200 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Bistum Augsburg, Udalschalk von Eschenlohe, Brakteat - ca. 1200 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Kondominatsprägung Basel-Breisach, Brakteat - 13. Jh. n. Chr.
- Bronzemedaillon - 13. Jh. n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Republik Ferrara, Denar (Pfennig) - 13. Jh. n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Solothurn, Brakteat - 13. Jh. n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Friedrich II. von Hohenstaufen, Brakteat - ca. 1200 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Friedrich II. von Hohenstaufen, Brakteat - ca. 1200 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Schaffhausen, Kloster Allerheiligen, Brakteat - 13. Jh. n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Burggrafschaft Querfurt, Gebhard VI., Brakteat - ca. 1216-1240 n. Chr.
- Heiliges Römische Reich, Republik Verona, Grosso zu 20 Denaren - ca. 1218 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Republik Verona, Friedrich II. von Hohenstaufen, Grosso zu 20 Denaren - 1218 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Bistum Konstanz, Konrad von Tegernfeld, Brakteat - ca. 1220 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Bistum Konstanz, Konrad von Tegernfeld, Brakteat - ca. 1220 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Friedrich II. von Hohenstaufen, Grosso zu 6 Denaren - ca. 1250 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Überlingen, Konrad IV. oder Rudolf von Habsburg, Brakteat - ca. 1250 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Friedrich II. von Hohenstaufen, Grosso zu 6 Denaren - ca. 1250 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Patriarchat von Aquileia, Denaro (Pfennig) - ca. 1256 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Republik Florenz, Fiorino d'argento (Grosso) - ca. 1260 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Fürstabtei Lindau, Brakteat - ca. 1260 n. Chr.
- Republik Venedig, Jacopo Contarini, Matapan - ca. 1275 n. Chr.
- Königreich England, Eduard I., Penny - ca. 1280 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Bistum Augsburg, Hartmann von Dillingen, Brakteat - ca. 1280 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Stadt Bern, Brakteat - ca. 1280 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Fraumünsterabtei Zürich, Elisabeth von Wetzikon, Pfennig - ca. 1285 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Republik Mailand, Grosso - ca. 1300 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Herzogtum Brabant, Johannes II., Gros tournois - ca. 1300 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Kloster Allerheiligen Schaffhausen, Brakteat - ca. 1300 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Friedrich der Schöne und Leopold I., Brakteat - ca. 1320 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Fürstbistum Trier, Balduin von Luxemburg, Denar - ca. 1320 n. Chr.
- Rhodos unter den Johannitern, Helion de Villeneuve, Gigliato - 1332 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Bistum Basel, Johann II. Senn von Münsingen, Brakteat - ca. 1340 n. Chr.
- Königreich Frankreich, Karl V., Franc à pied - 1364-1380 n. Chr.
- Bistum Lausanne, Aimon de Cossonay, Denier - ca. 1370 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Stadt Stralsund, Witten - ca. 1370 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Reichsstadt Lübeck, Witten - ca. 1370 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Mecklenburg, Stadt Wismar, Witten - nach 1379 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Bistum Augsburg, Händleinheller - ca. 1385 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Stadt Lübeck, Dreiling - nach 1392 n. Chr.
- Senat von Rom, Grosso - 14.-15. Jh. n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Stadt Basel, Rappen - nach 1425 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Stadt Zürich, Plappart - ca. 1430 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Stadt Basel, Groschen - nach 1433 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Erzbistum Trier, Jakob I. von Sierk, Albus - ca. 1450 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Erzbistum Köln, Pfalzgraf Ruprecht b. Rhein, Albus - 1464 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Stadt Luzern, Angster - 16.-17. Jh. n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Kurfürstentum Sachsen, Friedrich III. der Weise, Zinsgroschen - ca. 1515 n. Chr.
- Herzogtum Mailand, König Franz I. von Frankreich, Denar (Pfennig) - ca. 1520 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Gemeinschaftsprägung Uri, Schwyz und Unterwalden, Dicken - ca. 1550 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Grafschaft Tirol, Ferdinand I., Kreuzer - ca. 1550 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Stadt Solothurn, Dicken - ca. 1560 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Stadt Freiburg im Breisgau, Hohlpfennig - ca. 1580 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Herzogtum Lüneburg, Bischof Christian von Braunschweig-Lüneburg, Kipper-Dreigutepfennig - ca. 1620 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Stadt Konstanz, Sechspfennig oder Sechser - 1627 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Fürstbistum Salzburg, Guidobald von Thun und Hohenstein, Kreuzer 1658 - 1658 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Fürstbistum Salzburg, Guidobald von Thun und Hohenstein, Taler 1661 - 1661 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Jülich-Berg, Johann Wilhelm II., Doppelter Albus 1682 - 1682 n. Chr.
- Stadt Burgdorf, Katechismuspfennig - 18. Jh. n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Nürnberg, 1/32 Dukat - 1700 n. Chr.
- Republik Zürich, 3 Haller, 18. Jh. - 1740-1798 n. Chr.
- Herrschaft Reichenau, Johann Anton von Buol-Schauenstein, Doppelpfennig - ca. 1750 n. Chr.
- Heiliges Römisches Reich, Fürstbistum Salzburg, Hieronymus von Colloredo, 1/4 Dukat 1777 - 1777 n. Chr.
- Abtei St. Gallen, Beda Angehrn von Hagenwil, Konventionstaler 1780 - 1780 n. Chr.
- Königreich Bayern, Ludwig I., 1 Kreuzer 1839 - 1839 n. Chr.
- Freie Stadt Hamburg, Dreiling 1855 - 1855 n. Chr.
- Deutsches Kaiserreich, Wilhelm I., 1 Mark 1873 - 1873 n. Chr.
- Deutsches Kaiserreich, Wilhelm I., 10 Pfennig 1873 - 1873 n. Chr.
- Deutsches Kaiserreich, Wilhelm I., 2 Pfennig 1873 - 1873 n. Chr.
- Deutsches Kaiserreich, Wilhelm I., 50 Pfennig 1876 - 1876 n. Chr.
- Südkamerun, 3 Bikie - bis 1920er-Jahre
- Deutsches Kaiserreich, Wilhelm I., 1 Mark 1910 - 1910 n. Chr.
- Deutsches Kaiserreich, Wilhelm II., 1000 Reichsmark 1910 - 1910 n. Chr.
- Deutsches Kaiserreich, Wilhelm II., 25 Pfennig 1910 - 1910 n. Chr.
- Deutsches Kaiserreich, Wilhelm II., 1 Pfennig 1915 - 1915 n. Chr.
- Deutsches Kaiserreich, Wilhelm II., Stadt Bergedorf, Kriegswechselmarke im Wert von 5 Pfennig, 1917 - 1917 n. Chr.
- Deutsches Kaiserreich, Wilhelm II., 1 Pfennig 1917 - 1917 n. Chr.
- Deutsches Kaiserreich, Wilhelm II., Bankverein Neumünster, Kleingeldersatzmarke im Wert von 10 Pfennig - 1918 n. Chr.
- Deutsches Reich, Weimarer Republik, 10 Pfennig 1919 - 1919 n. Chr.
- Deutsches Reich, Weimarer Republik, Stadt Eldagsen, Notgeldschein zu 25 Pfennig 1921 - 1921 n. Chr.
- Deutsches Reich, Weimarer Republik, Wurzbach, Notausgabe im Wert von 50 Pfennig 1921 - 1921 n. Chr.
- Deutsches Reich, Weimarer Republik, Wurzbach, Notausgabe im Wert von 25 Pfennig 1921 - 1921 n. Chr.
- Weimarer Republik, Freie Stadt Danzig, 10 Pfennig 1923 - 1923 n. Chr.
- Deutsches Reich, Weimarer Republik, 200 Mark 1923 - 1923 n. Chr.
- Deutsches Reich, Weimarer Republik, 2 Rentenpfennig 1924 - 1924 n. Chr.
- Weimarer Republik, Freie Stadt Danzig, 10 Pfennig 1932 - 1932 n. Chr.
- Deutsches Reich, Weimarer Republik, 50 Reichspfennig 1933 - 1933 n. Chr.
- Deutsches Drittes Reich, 10 Reichspfennig 1936 - 1936 n. Chr.
- Deutsches Drittes Reich, 50 Reichspfennig 1938 - 1938 n. Chr.
- Deutsches Drittes Reich, 5 Reichspfennig, Militärische Ersatzmünze 1940 - 1940 n. Chr.
- Deutsches Drittes Reich, 50 Pfennig Ostmark 1940 - 1940 n. Chr.
- Deutsches Drittes Reich, 10 Reichspfennig 1943 - 1943 n. Chr.
- Deutsches Drittes Reich, 1 Reichspfennig 1943 - 1943 n. Chr.
- Deutsches Drittes Reich, Alliierte Besetzung, 10 Reichspfennig 1948 - 1948 n. Chr.
- Republik Österreich, 10 Groschen 1948 - 1948 n. Chr.
- Bundesrepublik Deutschland, 1 Pfennig 1950 - 1950 n. Chr.
- Bundesrepublik Deutschland, 2 Pfennig 1950 - 1950 n. Chr.
- Deutsche Demokratische Republik, 5 Pfennig 1952 - 1952 n. Chr.
- Vereinigtes Königreich Grossbritannien, Elisabeth II., 1/2 Crown 1953 - 1953 n. Chr.
- Deutsche Demokratische Republik, 2 Mark 1978 - 1978 n. Chr.
- Republik Südafrika, 20 Cent 1980 - 1980 n. Chr.
- Bundesrepublik Deutschland, 1 Euro 2002 - 2002 n. Chr.
- Bundesrepublik Deutschland, 2 Euro 2002 - 2002 n. Chr.
Erstellt: 2025-01
N
O
P
"§"
penningmeester
bondspenningmeester
ex-penningmeester
oud-penningmeester
secretaris-penningmeester
voorzitter-penningmeester
(W3)
Der ndl. "penningmeester" verwaltet die Finanzen einer Vereinigung.
Der ndl. "voorzitter-penningmeester" ist eon Vorsitzender, der gleichzeitig auch Pfennigmeister ist.
frz. - "thesaurier" = "penningmeester" 1551-1600 [WNT] - Indonesisch "thesaurir".
(E?)(L?) https://www.academia.edu/76930078/Nederlandse_woorden_wereldwijd
"penningmeester": "beheerder van het geld van een vereniging" - Makassaars dial. pennemmestere.
(E?)(L?) https://www.academia.edu/21503224/De_functie_van_penningmeester_bij_de_KNVI
De functie van penningmeester bij de KNVI
Blik op het penningmeesterschap van de Koninklijke Nederlandse Vereniging van Informatieprofessionals
(E?)(L?) https://anw.ivdnt.org/article/bondspenningmeester
bondspenningmeester
(E?)(L?) https://anw.ivdnt.org/article/ex-penningmeester
ex-penningmeester
(E?)(L?) https://anw.ivdnt.org/article/oud-penningmeester
oud-penningmeester
(E?)(L?) https://anw.ivdnt.org/article/penningmeester
penningmeester 1.0
iemand die voor zijn beroep of uit liefhebberij het geld van een openbaar lichaam, een gemeenschap, een vereniging e.d. beheert, ontvangt en uitbetaalt
(E?)(L?) https://anw.ivdnt.org/article/secretaris-penningmeester
secretaris-penningmeester
(E?)(L?) https://anw.ivdnt.org/article/voorzitter-penningmeester
voorzitter-penningmeester
voorzitter die tevens de functie van penningmeester vervult
Erstellt: 2025-02
"§"
Pfennig
Pf.
₰ - Pfennigzeichen
(W3)
Die Benennung "Pfennig", slow. "fenik", engl. "penny", als Münzbezeichnung führt in den germanischen Sprachbereich und ist seit dem 8./9. Jh. bekannt. Eine weitere etymologische Zuordnung ist anscheinend nicht möglich.
Es wäre eventuell möglich, dass "Pfennig" und das umgangssprachliche "Penunze" = "Geld" (das über poln. "pieniadze" einwanderte) auf lat. "ponder" = dt. "Gewicht" (lat. "pendere" = dt. "wägen" zurückgehen (vgl. dazu auch engl. "pound", die Verkürzung von engl. "pound sterling").
"Pfennig", "Pfenning"
1) Silbermünze des Mittelalters mit einem Geldwert von 1/12 Schilling oder 1/240 Pfund Silber (Münzordnung Kaiser Karls d. Gr.). Das Pfund diente dabei als Rechnungseinheit, wurde im deutschen Sprachraum aber nicht als Münze verwendet. Besonders bekannt war der in Schwäbisch Hall geprägte Pfennig, im Volksmund "Haller" genannt. Kursänderungen, Verwendung niedrigeren Feingehalts und Kaufkraftschwund führten in der Folge zur Einführung höherer Geldwerte (Groschen, Gulden, Taler etc.). Regional wurde der Pfennig seit dem 16. Jh. als Kupfermünze geprägt.
2) Bis zur Einführung des Euro war der Pfennig die kleinste deutsche Münzeinheit.
Viele Redensarten sind durch den Euro bedroht - Was wird z.B. aus dem "Pfennigfuchser"?
Auf Grund der großen Anzahl von Pfennig-Wörtern muss man annehmen, dass der Pfennig einmal eine große Bedeutung hatte. In vielen Bezeichnungen bedeutet "Pfennig" jedoch allgemein "Abgabe", "Gebühr", "Geld", "Kosten", "Lohn", "Porto", Preis", "Spende", "Steuer", ...:
Gelegentlich erhielt der "-pfennig" Konkurrenz durch andere Münzbezeichnungen wie "-groschen" oder "-mark" - wie z.B. bei "Notpfennig", "Notgroschen".
(E?)(L?) https://srstorage01-a.akamaihd.net/Video/FS/RETRO-API/Pfennigabsaetze_im_Saarbruecker_Rathaus_L.mp4
ARD - SR Retro - Abendschau - Pfennigabsätze im Saarbrücker Rathaus - 07.10.2020
(E?)(L?) https://srstorage01-a.akamaihd.net/Video/FS/WIMS/BTRMM_sn-wims_2018-10-19_Aberglaube_L.mp4
ARD - Wir im Saarland - Saar nur! - WimS: Aberglaube - Warum gab es den Glückspfennig? (19.10.2018) -
(E?)(L?) https://srstorage01-a.akamaihd.net/Video/FS/RETRO-API/Was_kann_man_fuer_einen_Pfennig_kaufen_L.mp4
SR - SR Retro - Abendschau - Was kann man für einen Pfennig kaufen? - 29.05.1963
(E?)(L?) https://www.btn-muenzen.de/muenz-ratgeber/muenz-lexikon/pfennig/
Der "Pfennig" ist eine Münzart, die in Deutschland bis zum Jahre 2002 ein offizielles Zahlungsmittel war. Der Ursprung geht dabei bis zu der Zeit von Karl dem Großen zurück. Woher der Begriff genau stammt, ist allerdings historisch nicht genau belegt. So wurde die Münze in einigen altdeutschen Ländern unter anderem auch als "Pfenning", "Penning", "Pending" oder "Pfanding" bezeichnet.
...
(E?)(L?) https://www.deutschlandfunk.de/70-jahre-bild-zeitung-100.html
Die erste Ausgabe der „Bild“-Zeitung
Am 24. Juni 1952 wurde Deutschlands auflagenstärkste – und umstrittenste Tageszeitung erstmals verteilt. Gratis, tags darauf für "zehn Pfennige". Bald galt das "Groschenblatt" als so einflussreich wie kaum ein Medium. Und auch nach 70 Jahren erhitzt die „Bild“-Zeitung noch die Gemüter.
Von Brigitte Baetz | 24.06.2022
...
(E?)(L?) https://www.dwds.de/wb/dwb/pfennig
pfennig, m.
I. Formen, verbreitung und mutmaszungen über die herkunft.
1) ahd. "phantinc", "pfentinc", "phending", "fending", "phendic", "pending", "pendig", assimiliert "phenning", "fenning" (Graff 3, 342 f.); mhd. "phenninc", "phennic"; md. "penninc", "pennic", "pennec"; alts. "penning"; mnd. "pennink", "pennik"; nl. "penning"; ags. "pending", "penning" (davon mlat. "penningus", "peningus" Du Cange 3, 1, 197), "penig", "peneg"; engl. "penny"; altfries. "panning", "penning", "pannig", "pennig"; altn. "penningr", neuisländ. "peningr"; dän. "penge". — im nhd. ist "pfennig" durchgedrungen, daneben auch bis ins 18. jahrh. die vollere form "pfenning" (auf preuszischen münzen bis zur einführung der markwährung) im gebrauch, unverschoben "pening" österr. weisth. 6, 135, 36 (s. Weinhold bair. gramm. § 123), mit ableitung auf "ung" "pfennung". Frankfurts reichscorrespondenz 2, 120 (vom j. 1452). österr. weisth. 6, 173, 22, "pfenung" Baumann quellen 2, 454, verkürzt "pfenng" (: weng). Edelpöck weihnachtskomödie v. 1079.
2) die deutsche ableitung "ing" (wie in "schilling", ahd. cheisuring kaisermünze) ist an ein fremdes stammwort getreten, das zur zeit mit sicherheit nicht ermittelt und deshalb auch die ursprüngliche bedeutung des auch im kelt., lith. und slav. nachweisbaren wortes (s. Leo ags. glossar 518 f.) noch im unklaren ist. Stieler 1434 leitet es von "pfanne" ab und diese etymologie scheint heute noch verbreitet zu sein, da es in Meyers konvers.-lex.³ 12, 818? heiszt: "pfennig", ursprünglich s. v. w. "brakteate", weil eine solche von ausgehöhlter form, also einem "pfännchen" ähnlich, war.' Frisch 2, 52? hält sich an die form "pending" und vermutet herkunft vom lat. "pendo", während schon vorher (1728) Schilter in seinem thesaurus die jetzt ziemlich allgemein gültige ansicht vertreten hat, ahd. "phantinc" u. s. w. sei abgeleitet von dem seinem ursprunge nach auch noch unklaren worte "phant" (s. "pfand"), so dasz darnach "pfenning" ursprünglich "etwas zum pfande gehöriges", "als pfand oder zur lösung des pfandes gegebenes" bedeuten würde. s. Schm.² 1, 433. Weigand² 2, 336. Schade² 2675. über die von Kluge 352? bestrittene angleichung von "nt", "nd" zu "nn" s. Braune ahd. gramm. § § 99. 127. Weinhold mhd. gramm. § 216, bair. gramm. § 171, alemann. gramm. § 204. Leo a. a. o. 519 hält es für ein zur zeit noch unerklärtes wort.
II. Bedeutung und gebrauch.
1) in ahd. glossen wird "phantinc" u. s. w. durch "denarius", "nomisma", "nummus" und "stater" wiedergegeben; im Tatian 193, 1 wird damit das lat. "argenteus" verdeutscht, also der "silberdenar", jene alte zahlungs- und rechnungsmünze, die im 8. jahrh. beim übergange von der gold- zur silberwährung aufgekommen ist und nach zeiten und orten verschiedene werte aufzuweisen hat. zunächst gingen 12 pfennige (denarii) auf einen schilling (solidus) und 240 auf ein pfund (libra); im 14. jahrh. nach neuerer rechnung 40 pfennige oder 80 haller auf ein pfund haller (d. i. 240 haller altes geld, so dasz also ein neues pfund haller gleich 3 pfunt alt war) s. Hegel in chron. d. d. städte 1, 225. 238. Schm.² 1, 428. neben den silbernen oder weiszen pfennigen wurden im 15. jahrh. an verschiedenen orten auch schwarze (mit mehr kupferzusatz) geprägt, was endlich im 17. jahrh. zur ausmünzung ganz kupferner pfennige führte, s. Schm.² 1, 429 f. in der neuen deutschen markwährung ist der pfennig der hundertste theil einer mark; in der früheren südd. guldenwährung bildete er den vierten theil eines kreuzers, in der mittel- und norddeutschen thalerwährung den zehnten oder zwölften theil eines groschens.
a) einige ahd. und mhd. belege: siê thô brâhtun imo phending (denarium). Tatian 126, 2; riwâ gileitit widarbrâhta thiê drî??ug pfenningô (argenteos). 193, 1; ni wirdit thiu salbâ forcoufit widar thriuhunt pfennigon (denariis). 138, 2;
...
(E?)(L?) https://www.dwds.de/wb/Pfennig?o=pfennig
Pfennig, der
...
Etymologie
Pfennig · Pfennigfuchser
"Pfennig" m. Münzbezeichnung, kleinste deutsche Währungseinheit, ahd. "phendig", "phending" (8. Jh.), "phenning" (9. Jh.), mhd. "phennic", "phenninc", asächs. "pening", "penning", mnd. "pennink", mnl. "penninc", "penich", "pennich", nl. "penning", aengl. "pening", "pennig", "penning", "pending", engl. "penny". Der nur westgerm. bezeugte Ausdruck ist trotz mehrerer Herleitungsversuche nicht zufriedenstellend geklärt. Vielleicht ist die Münzbezeichnung mit dem Suffix germ. "-inga-" auf Grund der Ähnlichkeit von dem unter "Pfanne" (s. d.) dargestellten Wort abgeleitet (wie möglicherweise "Schilling", s. d., von "Schild"). Dann wären die Formen mit "d" als sekundär anzusehen und könnten unter Anlehnung an das unter "Pfand" (s. d.) dargestellte Substantiv entstanden sein. Auch aslaw. "penez?", russ. (älter) "pénjaz’", lit. "pìnigas", "pìningas" = "Münze", "Geld", die sehr wahrscheinlich aus dem Germ. entlehnt sind, deuten darauf hin, daß die d-Formen jünger sind.
Knobloch in: Bonner Jbb. 165 (1965) 143 f. glaubt, daß das aus der Bodenforschung resultierende Bild von der Art des Zahlungsverkehrs in der Merowingerzeit eine Herleitung des Wortes aus lat. "pondus" = "Gewicht" erlaube, das in Verbindungen wie "pondus auri", "pondus argenti" = "Menge Goldes", "Menge Silbers" begegnet (vgl. lat. "pondus argenti denarii" = "eine Drachme"). Erschließt man daraus für das Westgerm. eine Entlehnung (mit dem Suffix germ. "-inga-") "*panding-" = "gewogenes Geldstück", müßte diese freilich zu einer sehr frühen Zeit, schon vor dem Übergang von ie. "o" zu germ. "a" (wie möglicherweise bei "Pfand", s. d.) erfolgt sein. Die d-Formen wären dann als die älteren anzusehen. Das Suffix "-ing" geht schon früh auf Grund des voraufgehenden Nasals durch Dissimilation in "-ig" über.
"Pfennigfuchser" m. = "Geizhals", "Knauser", wer wegen weniger Pfennige andere fuchst (18. Jh.), zu "fuchsen" = "plagen", "quälen" (s. d.).
...
(E?)(L?) https://www.dwds.de/wb/wdg/Pfennig
Pfennig, der; -(e)s, -e/ - /Pl. "Pfennig" bei Wertangabe;
kleinste deutsche Währungseinheit/ der Pfennig der Deutschen Demokratischen Republik /Abk.: "Pf"/; BRD der Deutsche Pfennig /Abk.: "Dpf", "Pf"/;
- hundert Pfennige sind eine Mark;
- etw. kostet fünf Pfennig;
- eine Briefmarke zu zwanzig Pfennig;
- die jungen Leute rechneten mit dem Pfennig;
- keinen Pfennig Geld haben;
- ohne einen Pfennig sein;
- sie ließ sich auf den Pfennig genau herausgeben;
- sie lieferte ihr Monatsgehalt bis auf den letzten Pfennig ab;
- umg. sie hatten keinen Pfennig mehr (waren sehr arm)
- ich habe nur noch einige Pfennige;
- sie wechselte einen Groschen in Pfennige um;
- er … spielte mit ihm die kleine Sieben.
- Sie setzten Pfennige Jahnn Holzschiff 69;
- /bildl./ umg. ich gebe keinen Pfennig dafür (etw. ist mir nichts wert)
- er drehte jeden Pfennig dreimal um, ehe er ihn ausgab (war sehr sparsam)
- /oft in dem Wortpaar/ auf Heller und Pfennig ganz genau: sie rechnete mit ihm auf Heller und Pfennig ab;
- /übertr./ hast du Lust dazu? Nicht für fünf Pfennig, Pfennige! (ich habe gar keine Lust)
- das ist keine fünf Pfennig, Pfennige wert (gar nichts wert
)
(E?)(L?) https://wiki.genealogy.net/Pfennig
Pfennig, Münze
Abkürzung: "Pf.", "Pfg.", "pfen."
(E?)(L1) https://wiki.genealogy.net/index.php?search=Pfennig&title=Spezial%3ASuche&fulltext=1
Enthält "Pfennig": Ergebnisse 1 bis 23 von 875
(E?)(L?) https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013673/2010-09-28/
Der Begriff "Pfennig" (französisch "denier", italienisch "denaro") bezeichnet sowohl eine Münze als auch eine Recheneinheit und eine Gewichtseinheit ("Denier"). Der deutsche Ausdruck "Pfennig" (altenglisch "penning") ist vermutlich vom friesischen "panding" ("Pfand") abgeleitet. "Denier" und "denaro" leiten sich vom lateinischen "denarius" ab. Als Recheneinheit ist der Pfennig die Basis des karolingischen Münzsystems (1 Pfund=20 Pfennig, 1 Schilling=240 Pfennig), das in der Schweiz bis ins 19. Jahrhundert Verwendung fand. Als Gewichtseinheit ist der "Pfennig" ("Richtpfennig") eine Untereinheit der "Mark".
...
(E?)(L?) https://kiwithek.kidsweb.at/index.php/K%C3%BCss_den_Pfennig!
Küss den Pfennig!
...
Das junge Paar war überglücklich, denn der Vater stimmte der Hochzeit zu. Hans Wangler aber blieb noch lange stehen und blickte verzückt auf seinen Goldklumpen. Immer und immer wieder bedeckte er ihn mit Küssen. Die Geschichte vom Goldwunder im Wirtshaus verbreitete sich schnell. Viele WienerInnen kamen in das Gasthaus um sich die Geschichte erzählen zu lassen. Der Wirt machte mit so vielen Gästen natürlich ein prächtiges Geschäft und wurde immer noch reicher. Sooft er den Goldklumpen aus seinem Versteck nahm, küsste er diesen. Und so erhielt das Gasthaus den Namen "Küssdenpfennig".
(E?)(L?) https://www.koeblergerhard.de/der/DERP.pdf
"Pfennig", M., "Pfennig", mhd. "pfenninc", "phenninc", M., "Münze", "Pfennig", ahd. "pfending" (765), "phending", "pfenning", M., "Pfennig", "Denar", "Münze", "Silbermünze", as. "penning", M., "Pfenning", zu germ. "*pand-", "*pant-" (?), Sb., "Pfand" (?), Lw. lat. "pannus", M., "Tuch", "Fahne" (?), Lw. lat. "pondus", N.,
"Gewicht" (?)
(E?)(L?) https://www.ksk-koeln.de/de/home/ihre-sparkasse/geldgeschichte/rund-ums-geld-namen-der-muenzen.html
Namen der Münzen
Heller, Batzen und Dukaten
Wie Münzen zu ihrem Namen kamen
Wer kennt nicht eine Anzahl alter und zeitgenössischer Münzbezeichnungen, auch wenn er die betreffenden Münzen nie gesehen hat? Woher aber selbst wohlvertraute Münzen ihren Namen haben und warum sie so heißen, ist oft unbekannt. So ist "Pfennig" die wohl geläufigste Münzbezeichnung in unserer Sprache; woher aber der Name kommt, darüber haben sich die Sprachwissenschaftler noch nicht einigen können.
...
(E?)(L?) https://www.ksk-koeln.de/de/home/ihre-sparkasse/geldgeschichte/rund-ums-geld-namen-der-muenzen-der-pfennig.html
Der Pfennig
Wer den Pfennig nicht ehrt
Eine Geschichte des guten, alten Pfennigs
Für uns ist der Pfennig verloren gegangen, wie, das wissen wir alle: Er wurde ersetzt durch den Euro-Cent. Aber wie entstand der Pfennig eigentlich, seit wann gibt es ihn überhaupt?
Tatsächlich ist "Pfennig", "Pfenning" oder "Penning" eine sehr alte Münzbezeichnung. Woher sich das Wort ableitet, ist nicht geklärt. Vielleicht hat es mit "Pfand" zu tun, oder mit der lateinischen Bezeichnung "pannus" für ein "Stück Tuch", das im Altertum als Tauschware begehrt war und so zu einer Art Geldersatz wurde?
Die ersten "Pfennige" wurden schon unter Kaiser Karl dem Großen im 9. Jh. geprägt, sie sind also etwa 1200 Jahre alt. Damals bestand der Pfennig noch aus Silber. Bald darauf gaben viele Fürsten ihre eigenen Pfennige aus. Die der Erzbischöfe von Köln, der reichen und einflussreichen Handelsstadt am Rhein, waren besonders begehrt, man findet sie in vergrabenen Schätzen sogar im Baltikum und in Schweden. Der Pfennig besaß eine recht hohe Kaufkraft. Für einen Pfennig bekam man 2 Hühner oder 15 große Brote, ein Schwein kostete 6 bis 12 Pfennige, ein Ochse 60 Pfennige.
...
(E?)(L?) https://www.mdm.de/muenzwelt/einfuehrung-ins-muenzen-sammeln/geschichte-des-geldes
...
Die Münzen des Mittelalters (476 – 15. Jahrhundert)
Nach dem Ende des römischen Imperiums um das 6./7. Jahrhundert n. Chr. kehrte Europa vorübergehend zur Tauschwirtschaft zurück. Erst Karl der Große ordnete mit seiner Münzreform Ende des 8. Jahrhunderts das Geldwesen neu und führte den Denar in Silber und den "Silberpfennig" ein.
Kleine Pfennige und große Taler
Mit den Kreuzzügen und der Ausweitung des Gewürzhandels wurden schließlich auch größere, wertvollere Münzen benötigt als kleine silberne Pfennige wie dünne "Brakteaten" und "Heller". In Deutschland wurden deshalb ab dem 14. Jh. die ersten Goldgulden nach florentinischem Vorbild geprägt. Das hierfür benötigte Edelmetall kam anfangs aus heimischen Flüssen, später dann zunehmend aus der neuen Welt.
...
Die Münzen der frühen Neuzeit (14./15. bis spätes 18. Jahrhundert)
...
Rentenpfennig und Rentenmark
Am 15. November 1923 kam es zur Währungsreform. Zehn Milliarden Mark entsprachen einem "Rentenpfennig", eine Billion Mark einer "Rentenmark", der späteren "Reichsmark". Das Inflationsgeld in Form der alten Banknoten blieb noch bis Anfang 1925 als Notgeld zu diesem stabilen Kurs gültig.
...
(E?)(L?) https://mgmindex.de/index.php?title=Pfennig
...
Nach der Reichsmünzordnung von 1559 galten beispielsweise folgende Bewertungen:
- 1 fränkischer Pfennig = 1/252 Gulden (zu je 60 Kreuzer),
- 1 österreichischer Pfennig = 1/240 Gulden,
- 1 rheinischer Pfennig = 1/210 Gulden,
- 1 Straßburger Pfennig = 1/120 Gulden,
- 1 württembergischer Pfennig = 1/168 Gulden.
...
(E?)(L?) http://www.mittelalter-lexikon.de/
"Pfennig" (mhd. "pending", "panding", "pening", "pfentinc", "phenic"; westgermanische Münzbezeichnung unbekannter Herleitung; lat. "denarius" = röm. Hauptsilbermünze) s. Geld
(E?)(L?) https://www.mittelalterrechner.de/Geld#result
Ergebnis des Geldwechselns
1 "Pfennig" oder "Denar" entsprach zur damaligen Zeit etwa dem gleichen Wert wie:
- 0,08 Albus / Weißpfennige - Mittelalter
- 0,06 Batzen - Mittelalter
- 0,32 Euro (Silberwert) - moderne Zeit
- 0,01 Gramm [g] Gold - moderne Zeit
- 0,91 Gramm [g] Silber - moderne Zeit
- 2 Heller - Mittelalter IconGlobus Icon
- 0,02 Karat - Mittelalter IconGlobus Icon
- 0,25 Kreuzer - Mittelalter Icon
- 0,08 Schilling / Solidi / Groschen - Mittelalter
- 0,24 Turnos(groschen) - Mittelalter
...
(E?)(L?) https://news.moneymuseum.com/20-m-nzen---die-geschichte-machten/index.html
Ludwig der Fromme, Beherrscher des karolingischen Imperiums 814–840, Pfennig, Silber (1,66 g), Italien, nach 814
Halberstadt, Pfennig, Silber (0,89 g), um 1200
Im Verlauf des Hochmittelalters verlor der deutsche Kaiser an Einfluss, die Städte gewannen an Macht – auch in der Münzprägung. Zahlreiche Handelszentren okkupierten das Münzrecht und prägten für ihren eigenen Markt Pfennige. Diese wurden, um den Schlagschatz der Münzherren zu erhöhen, immer schlechter. Sie verloren an Gewicht und Feinheit. Die Erscheinung gipfelte in den sogenannten Brakteaten, dünnen, einseitig geprägten Pfennigen.
Ludwig IX., König von Frankreich 1226–1270, Gros tournois, Silber (4,22 g)
Von Italien aus verbreitete sich die Idee, grössere Silbermünzen zu prägen, in den Norden. Der französische König Ludwig IX. schuf im Jahr 1266 eine neue Silbermünze im Wert von 12 Pfennigen. Der Gros tournois verbreitete sich innerhalb weniger Jahre an allen wichtigen Messeorten und Handelsplätzen Frankreichs.
(E?)(L?) https://www.moneymuseum.com/pdf/gestern/04_mittelalter/37_Rechenpfennige.pdf
Von den Rechenpfennigen zum Spielgeld
Von Günter Hoffmann, Berlin, © MoneyMuseum
(E?)(L?) https://muenzen-sammeln.de/muenzlexikon
"Pfennig": Die älteste deutsche Münze. Sie entstand im 7. Jahrhundert als karolingische Silbermünze und wandelte sich schließlich zu einer Kupfermünze.
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/woerterbuch/neu-veroeffentlichte-namenartikel/neu-veroeffentlichte-namenartikel-vom-15082017/
Pfennig (Name)
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch "phenninc", "phennic", mittelniederdeutsch "pennink" = "Münzstück", "Geld", "Pfennig" nach der Zinsverpflichtung bzw. Abgabepflicht. Den Vorkommen im niederdeutschen Raum liegt Verhochdeutschung zugrunde.
In Einzelfällen
Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch "phenninc", "phennic", mittelniederdeutsch "pennink" = "Münzstück", "Geld", "Pfennig". Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für den Münzer.
...
(E?)(L?) http://www.pierre-marteau.com/currency/converter.html
von - nach:
- ...
- Sacrum Imperium Romanum - Reichs-Gulden, Kreutzer, Pfennige
- Bremen - Reichsthaler, Grooten, Schwaren
- Brunswick - Reichsthaler, Mariengroschen, Pfennige
- Hamburg - Reichsthaler, Mark, Schillinge, Pfennige
- Saxony - Reichsthaler, Groschen, Pfennige
- Vienna - Reichs-Gulden, Schillinge, Pfennige
- ...
(E?)(L?) http://www.pierre-marteau.com/wiki/index.php?title=Penny
"Penny", "Pfennig", "Penning", "Denarius", "Deniere", small coin in numerous European currencies, regularly of copper and/or silver without an internationally standardized value. The usual abbreveation is "d." or "dl." reflecting the latin equivalent "denarius", other abbreveations are "p." or "pfg.".
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/pfennig
Pfennig
Die Münzbezeichnung "Pfennig" besitzt eine lange Tradition und entstand bereits im 8./ 9. Jahrhundert im germanischen Sprachbereich. Der eigentliche Wortursprung ist jedoch ungeklärt.
...
Anfänge der Pfennige im Mittelalter
Der Ausgangspunkt der europäischen Pfennigprägung bildete der karolingische Silberpfennig, auch Denar genannt. Möglich wurde diese Münze durch die Münzreform unter dem Karolinger Pippin (751 bis 768), welche unter seinem Sohn Karl dem Großen (768 bis 814) beendet wurde. Auch das angelsächsische England lehnte seine frühen Pennys an die karolingischen Münzen an. Daher glichen sie sich in Gewicht und Feingehalt.
...
deutsch "Pfennig" (Denar 2), französisch "Denier", italienisch "Denaro", englisch "Penny"
...
In die Pfennigzeit fällt die stetige Entwicklung von der Naturalwirtschaft zur Geldwirtschaft, wobei in karolingischer Zeit ein West-Ost-Gefälle zu verzeichnen ist.
...
Vielfalt der Pfennige
Die beeindruckende Historie der Pfennige ist auch verantwortlich für deren vielfältigen Ausprägungen. In unserem Münz-Lexikon finden Sie deshalb auch Informationen zu vielen weiteren Arten der Pfennige, beispielweise zu:
- Alderpfennig
- Goldpfennig
- Peterspfennige
- Schlüsselpfennige
Zersplitterung des deutschen Münzwesens
Bis zum 10. Jahrhundert gab es nur eine Art des Pfennigs, die im kompletten Herrschaftsgebiet genutzt wurde. Mit der Politik der Münzverleihung der Ottonen (936 bis 1002) wurde jedoch der Grundstock zur Zersplitterung des deutschen Münzwesens gelegt.
...
Vom Pfennig zur Deutschen Mark
Im 13. Jahrhundert wurde mit dem Aufkommen des Groschens die "Pfennigzeit" von der "Groschenzeit" abgelöst. Der "Groschen" entwickelte sich mit einem Normwert von 12 Pfennigen zur neuen Währungsmünze und die zeitgleich beginnende Goldprägung eignete sich besser als Zahlungsmittel für den Groß- und Fernhandel. Zu beachten sind neben den Groschen aber auch die Wertverhältnisse der neu aufkommenden Pfennigvielfache, wie etwa den "Kreuzer" zu 4 Pfennigen oder den "Mariengroschen" zu 8 Pfennigen.
...
Trotz all dieser Umbrüche und Veränderungen haben es die Pfennigstücke aber bis ins 20. und 21 Jahrhundert geschafft, als Hundertstel-Unterteilung der Deutschen Mark: 100 Pfennige ergaben in der BRD 1 Deutsche Mark.
Trotz seines geringen Werts war der Pfennig besonders beliebt. Ein Pfennig in der Geldbörse sollte seinem Besitzer Glück bringen und ein auf der Straße gefundener Pfennig galt als Vorbote für einen guten Tag. So wurde der Begriff "Glückspfennig" geboren.
An dieser ältesten deutschen Münzsorte lässt sich allerdings deutlich die nur phasenweise unterbrochene Entwicklung der ständigen Münzverschlechterung beobachten:
...
(E?)(L?) https://wortschaetze.uni-graz.at/de/wortschaetze/wortschaetze-nach-themen/belegdatenbank-mathematik/r/rechnen/
rechnen: mit dem Cent / [früher:] Pfennig rechnen
Umschreibung: sehr sparsam sein [DURW, 581]
Historische Analyse: Wenn jemand Beträge in sein Budget miteinkalkuliert, die einen so geringen Wert haben wie ein Pfennig oder ein Cent, ist er sehr sparsam [MP].
Realienkundliches: Das Wort "Pfennig" hat sich höchstwahrscheinlich aus althochdeutsch "pfanting" entwickelt, welches wiederum mit "Pfand" im Sinne von "zum Pfand gehörig" zusammenhängt. Nach dem Zusammenbruch der römischen Währung in den germanischen Landesteilen war das Wiegen der umlaufenden Münzen wegen Fälschung nötig. Eine geeichte Münze war das "Pfand", das zu wiegende Geldstück der "phanting". Unter Pippin und Karl dem Großen wurde das fränkische Münzwesen neu geordnet; einzige Münze war der "phanting". "Kupferpfennige" gab es erstmals im 16. Jahrhundert in Westfalen [Rö].
Semantische Prozesse: phraseologisiert
(E?)(L?) https://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw-cgi/zeige?index=lemmata&term=pfennig
Deutsches Rechtswörterbuch
Pfennig, m.
automatisch generierte Links zu anderen historischen Wörterbüchern:
- "pfennig" (m.) im Deutschen Wörterbuch (DWB)
- "phenninc"/"phennic" (stm.) im Mittelhochdeutschen Wörterbuch von Benecke, Müller und Zarncke (BMZ)
- "phennic"/"phenninc" (-ges stm.) im Mittelhochdeutschen Handwörterbuch von M. Lexer
- "phenninc" (stm.) im Findebuch zum mittelhochdeutschen Wortschatz von K. Gärtner u.a.
auch in verkürzten Schreibungen "penn.", "pen". sowie "dn.", "d." (für die ursprüngliche Bez. "denar"), oder in dem entsprechenden Kürzel "₰"; zu den zahlreichen syntaktisch-phrasematischen Verbindungen vgl. Lasch-Borchling II 1447ff.
I eine Münzsorte oder Währungseinheit, auch eine Rechenmünze; offen zu II
vgl. "Batzen" (I), "Denar", "Dukaten" (I), "Florin", "Fuß" (II 2), "Groschen" (I), "Gulden", "Heller", "Kreuzer" (I), "Krone" (IV), "Mark" (I 1), "Münze" (II), "Ort" (XIV), "Pagament" (I)
I 1 allgemein, als Zahlungsmittel und in Wertbestimmungen; in der Wendung "einen Pfennig auf den Kessel (I 2) schlagen" Münzen unter Androhung der Kesselstrafe genau nach Vorschrift herstellen (Beleg 1422)
Sachhinweis: SchwäbWB. I 1032f.; Richthofen,WB. 975 (jeweils mit Umrechnungsangaben zur Valvation); Luschin,AllgMünzk.2 322
...
I 2 mit je nach Zeit und Münzstätte unterschiedlichem Münzfuß
vgl. flämisch (II), holländisch (II 1), kölnisch, lübisch (II), Münchner, Prager
Sachhinweis: B. Sprenger, Das Geld der Deutschen (Paderborn 1991) 68ff. (Entwicklung und Wert regionaler Pfennigsorten)
...
I 3 in Verbindung mit Adjektiven wie "groß", "klein", "schwer" usw., die sich auf den Anteil des Feingehaltes von Edelmetallen in den Münzen (meist Silber, aber auch Kupfer, Gold oder Mischungen daraus) beziehen;
"pfündiger Pfennig" (I)/"pfündischer Pfennig" "Pfennigmünze, die auf das Pfund zu 240 Stück berechnet ist" Lasch-Borchling II 1450,
"böse (I 2) Pfennige" Pfennigmünzen, deren Edelmetallgehalt zu gering ist,
"ewiger Pfennig" Pfennigmünze, die über einen möglichst langen Zeitraum mit gleichbleibendem Silbergehalt geprägt wurde (als Reaktion auf die immer häufiger werdenden Münzverrufungen zuerst eingeführt in Braunschweig 1413, vgl. Beleg 1417/26)
...
II Geldstück, Münze (I 1) (mit unterschiedlichem Aussehen, Gewicht und Edelmetallgehalt); offen zu I;
"böse Pfennige" geringgewichtige Münzen, Falschgeld (Belege 1399, 1467/70, 1801);
"Pfennige schichten" neu geprägte Münzen nach Nominalen sortieren und Fehlprägungen und minderwertige Münzen aussondern (Beleg 1447); auch übtr. (Beleg 1641)
...
III Geld; eine bestimmte Menge Geldes, eine bestimmte Summe, je nach Handlungsrahmen in spezialisierteren Bedeutungen wie Preis, Kosten, Aufwendungen, Erlös, Einnahme, Verdienst, Vermögen; übtr. auch: Besitzgier (Mitte 15. Jh.); in zahlreichen phrasematischen Verbindungen:
"des heiligen Geistes Pfennig" Haftgeld bei einem Geschäftsabschluß,
"Gottespfennig" (I 1); mnd. "lenede penninge" Geldschuld (1270), mnd. "bewisede penninge" unbestrittene Geldschuld (1270);
"etwas zu Pfennigen bringen" etwas verkaufen (1338);
"den ersten Pfennig mit dem letzten bezahlen" / "den letzten Pfennig mit dem ersten bezahlen" eine Summe vollständig bezahlen (1368 uö.);
"etwas auf den toten Pfennig verkaufen" etwas zu einem sehr geringen Preis verkaufen (16. Jh.);
"bereiter Pfennig" Bargeld (1276 uö.)
...
IV Abgabe, Zins
IV 1 in Bargeld zu entrichtende Abgabe oder Zinszahlung, in der Wendung "(den Käsedienst) zu Pfennig legen" (eine Naturalabgabe) in ein Pfenniggeld (I) umwandeln
bdv.: "Pfenniggeld" (I)
...
IV 2 "böser (III 1) Pfennig": eine Verbrauchssteuer
...
IV 3 "güldener Pfennig": eine Judensteuer
...
IV "gemeiner (A X 1/2) Pfennig": eine direkte Reichssteuer, tw. als Vermögenssteuer, tw. als Kopfgeld (I) errechnet
...
IV 5 in Verbindung mit Zahlwörtern "dritter Pfennig", "vierter Pfennig" (usw.) Pfennig ein Drittel, Viertel (usw.) als Anteil einer Abgabe, eines Zinses
...
V Strafgeld; in der Wendung "blutiger (II 1) Pfennig" Strafgeld für eine Körperverletzung, metonymisch: Körperverletzung
...
VI eine Gewichtseinheit
...
VIII in Rechtssprichwörtern
...
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Adelung
Der "Pfennich", oder "Pfennig", der Oberdeutsche Nahme des Fuchsschwanzes, S. "Fench".
Der "Pfennig", des -es, plur. die -e.
1. Ein Nahme einer Münze und eines Gewichtes.
1) Einer Münze. Ehedem wurde eine jede Münze zuweilen ein "Pfennig" genannt, und noch jetzt kommt zuweilen eine Schaumünze, eine Gnadenmünze, eine Denkmünze u. s. f. unter dem Nahmen eines "Schaupfenniges", "Gnadenpfenniges" und "Denkpfenniges" vor. Auch die Bracteaten oder Blechmünzen wurden vor diesem sehr häufig "Blechpfennige" genannt.
Die "Albus" oder "halben Batzen" hießen ehedem "Weißpfennige", und kommen noch jetzt zuweilen unter diesem Nahmen vor.
Luther nennt Joh. 6, 7, und Marc. 6, 37 die "Denare" "Pfennige", wofür er doch in andern Stellen richtiger das Wort "Groschen" gebraucht. Heut zu Tage ist der "Pfennig" eine Art der kleinsten Scheidemünzen, welche doch auch nicht überall von einerley Werth ist. Im Mecklenburgischen werden die "Häller" "Pfennige" genannt. In Oberdeutschland hat man "leichte Pfennige", deren zwölf auf einen "Kaisergroschen" gehen, und "schwere Pfennige", deren zwölf einen guten "Groschen" machen. Die letztern werden in Ober- und Niedersachsen und in einem großen Theile Oberdeutschlandes nur "Pfennige" schlechthin genannt. Drey Pfennige, sechs Pfennige u. s. f. nicht Pfennig, wie wohl bey andern Münzarten mit Zahlwörtern üblich ist. Er hat mich "bey Häller und Pfennig" bezahlt, völlig. Ich gebe "keinen Pfennig mehr", nichts mehr. In Schlesien hält ein "Denar" oder "Pfennig", denn beyde sind daselbst gleichbedeutend, 1 1/2 Häller, dagegen in andern Ländern 2 Häller auf einen Pfennig gehen.
Figürlich werden im gemeinen Leben die versteinerten Heliciten, welche zu den vielkammerigen um den Mittelpunct gewundenen Schnecken gehören, wegen einiger Ähnlichkeit in der Gestalt, "versteinerte Pfennige" oder "Pfennigsteine" genannt. Auch die kleinen versteinerten Chamiten, welche bey Brattenburg sehr häufig gefunden werden, sind aus eben dieser Ursache bey dem gemeinen Manne unter dem Nahmen der "Brattenburgischen Pfennige" bekannt.
2) Ein Gewicht.
(a) In dem Handelsgewicht ist der "Pfennig" durch ganz Deutschland der vierte Theil eines Quentes, und zwey Häller machen auch hier einen Pfennig, so daß ein Quent 4 Pfennige, oder 8 Häller hat
(b) In einigen Gegenden ist es in den Gold- und Silbergewichten der zwölfte Theil einer Mark, da denn der Pfennig 1 1/3 Loth ist, und wiederum 24 Groschen oder Grän hält.
c) Im Hüttenbaue ist das "Pfenniggewicht" eine besondere Art des Probiergewichtes, wo die Mark in 156 Theile getheilet wird, zum Unterschiede von dem Centnergewichte, Markgewichte und Karatgewichte. Das Brandsilber und die Pagamente werden nach diesem Gewichte probieret.
2. In weiterer Bedeutung wird dieses Wort oft für Geld überhaupt gebraucht, wo es denn bald im Singular allein, bald aber auch im Plural allein stehet. Ehedem war es in dieser Bedeutung überaus gangbar; jetzt kommt sie nur noch in den Zusammensetzungen "Beichtpfennig", "Pathenpfennig", "Nothpfennig", "Ehrenpfennig", "Zehrpfennig", "Haftpfennig", "Miethpfennig", "Reisepfennig" u. s. f. und im Plural in "Mutterpfennige" vor. S. auch viele der folgenden Bedeutungen.
3. * In noch weiterer Bedeutung wurde es ehedem von einer jeden Waare, von dem Vermögen, und kurz von allem, was Geldes werth war, gebraucht. In diesem Verstande ist es gleichfalls veraltet, man müßte denn die noch bey Steuern und Auflagen übliche R. A. der fünfte, vierte u. s. f. Pfennig, dahin rechnen, worunter man bald den so vielsten Theil des sämmlichen Vermögens, bald nur denselben Theil von dem Werthe der liegenden Gründe verstehet. Ihre beweiset, daß diese Bedeutung ehedem auch in Schweden gangbar gewesen. So heißet es z. B. in dem alten Helsingischen Gesetzbuche: "Säter man jord i wäd adrhum fore korn aeller adhra peninga", wo das "Korn" mit unter die "Pfennige", d. i. Geld, gerechnet wird. Und in dem Westgothischen Gesetzbuche: "Giwer madher kono sinni gard til hindradax giöf, med allum paenningum them, theriäru", wenn ein Mann seiner Frau zum Heirathsgute ein Landgut mit allen dazu gehörigen Pfennigen (d. i. beweglichen Gütern) gibt; wo im folgenden das Wort "Godz", "Güter", gebraucht wird. In dem mittlern Lat. wurde "Pecunia", so wie im Deutschen ehedem "Geld", auf ähnliche Art von einem jeden beweglichen oder unbeweglichen Gute gebraucht. So veraltet auch diese Bedeutung ist, so wichtig ist sie doch bey Erforschung der Abstammung dieses Wortes.
Anm.
Dieses alte Wort lautet bey dem Ottfried, der es schon für Geld überhaupt gebraucht, "Pfening", oder vielmehr wie in den Handschriften nach Schilters Versicherung in den Anmerkungen zum 3ten B. Kap. 14 gelesen wird, "Pending", "Penthing", "Pfentinc"; bey dem Willeram "Phenning", im Tatian, wo es für Silberling steht, "Phenningo", noch im Deutschen bey vielen "Pfenning", im Angels. "Penig" und "Pening", im Engl. "Penny" und im Plural "Pence", im Schwed. "Penning", im Isländ. "Penningur", im Slavon. "Penez", im Ungar. "Penz", im Pohln. "Pieniacz". Die Abstammung dieses Wortes ist noch nichts weniger als ausgemacht. Die letzte Sylbe ist unstreitig die Ableitungssylbe "-ing" oder "-ig", welche ein "Ding", ein "Subject" bedeutet, von welchem etwas gesagt wird. Nur die erste Hälfte, welche das Prädicat enthält, ist noch dunkel. Die Wortforscher, welche sich mit diesem Worte beschäftiget haben, theilen sich vornehmlich in zwey Classen, wovon die eine die erste Bedeutung einer geprägten Scheidemünze, und die andere die letzte Bedeutung einer Waare, eines Gutes, für die erste und ursprüngliche hält, und darauf ihre Etymologien gründet. Um hier nur einige der vornehmsten anzuführen, so ließ Skinner es von dem Lat. "Pecunia" durch eine Versetzung der Buchstaben abstammen. Goldast leitet es sehr seltsam von "behändig" ab, und behauptete, das Geld wäre wegen seiner Bequemlichkeit im Handel und Wandel so genannt worden. Viele unter den Deutschen lassen es von "Pfanne" abstammen, und setzen voraus, daß die Hohlmünzen, welche man im gemeinen Leben auch wohl "Schüsselpfennige" zu nennen pflegt, zuerst und eigentlich diesen Nahmen geführet. Verelius legte das alte Schwedische "paena" = "ausdehnen", "prägen", zum Grunde, welches mit unserm "Pein" verwandt ist, S. dasselbe. Wachter läßt es von dem alten und noch jetzt im Wallisischen üblichen "Pen", ein Kopf, abstammen, weil auf die ersten in Deutschland bekannt gewordenen Münzen der Kopf des Kaisers gepräget war. Was diese Ableitung wahrscheinlich macht, ist theils, daß auch Münze seinen Nahmen von dem Gepräge hat, theils aber auch, daß in der Schweiz ein "Pfennig" "Angster" genannt wird, d. i. "Angesichter", gleichfalls von dem darauf geprägten Kopfe oder Angesichte. Frisch ist für das Latein. "pendo", Schilter aber, der sich auf Ottfrieds Schreibart "Penthing" und "Pfentinc", und auf das Dänische "Pendig" für "Pfennig" gründet, leitet es von "Pfand", "Pignus", ab, und erkläret es, der letzten Bedeutung zu Folge, durch ein bewegliches Gut, welches die Stelle eines Pfandes vertreten kann. Und dieser Ableitung pflichtet auch Ihre bey, welcher mit mehrern Stellen beweiset, daß "Pfennig" ehedem ein jedes bewegliches Gut bedeutet habe. Ja noch jetzt bedeutet "Penning" im Isländischen das Vieh, daher es in der Isländischen Bibel Joel 1 heißt: "O huersu peninguren styner!" "o wie stöhnet das Vieh!".
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB&lemid=P03200
"pfennig", m.
I. Formen, verbreitung und mutmaszungen über die herkunft.
1) ahd. "phantinc", "pfentinc", "phending", "fending", "phendic", "pending", "pendig", assimiliert "phenning", "fenning" (Graff 3, 342 f.); mhd. "phenninc", "phennic"; md. "penninc", "pennic", "pennec"; alts. "penning"; mnd. "pennink", "pennik"; nl. "penning"; ags. "pending", "penning" (davon mlat. "penningus", "peningus" Du Cange 3, 1, 197), "penig", "peneg"; engl. "penny"; altfries. "panning", "penning", "pannig", "pennig"; altn. "penningr", neuisländ. "peningr"; dän. "penge". — im nhd. ist "pfennig" durchgedrungen, daneben auch bis ins 18. jahrh. die vollere form "pfenning" (auf preuszischen münzen bis zur einführung der markwährung) im gebrauch, unverschoben "pening" österr. weisth. 6, 135, 36 (s. Weinhold bair. gramm. § 123), mit ableitung auf "ung" "pfennung". Frankfurts reichscorrespondenz 2, 120 (vom j. 1452). österr. weisth. 6, 173, 22, "pfenung" Baumann quellen 2, 454, verkürzt "pfenng" (: "weng"). Edelpöck weihnachtskomödie v. 1079.
2) die deutsche ableitung "ing" (wie in "schilling", ahd. "cheisuring" kaisermünze) ist an ein fremdes stammwort getreten, das zur zeit mit sicherheit nicht ermittelt und deshalb auch die ursprüngliche bedeutung des auch im kelt., lith. und slav. nachweisbaren wortes (s. Leo ags. glossar 518 f.) noch im unklaren ist.
Stieler 1434 leitet es von "pfanne" ab und diese etymologie scheint heute noch verbreitet zu sein, da es in Meyers konvers.-lex.3 12, 818a heiszt: '"pfennig", ursprünglich s. v. w. "brakteate", weil eine solche von ausgehöhlter form, also einem "pfännchen" ähnlich, war.'
Frisch 2, 52a hält sich an die form "pending" und vermutet herkunft vom lat. "pendo", während schon vorher (1728) Schilter in seinem thesaurus die jetzt ziemlich allgemein gültige ansicht vertreten hat, ahd. "phantinc" u. s. w. sei abgeleitet von dem seinem ursprunge nach auch noch unklaren worte "phant" (s. 1DWb "pfand"), so dasz darnach "pfenning" ursprünglich "etwas zum pfande gehöriges", "als pfand oder zur lösung des pfandes gegebenes" bedeuten würde. s. Schm.2 1, 433. Weigand2 2, 336. Schade2 2675.
über die von Kluge 352a bestrittene angleichung von "nt", nd zu "nn" s. Braune ahd. gramm. § § 99. 127. Weinhold mhd. gramm. § 216, bair. gramm. § 171, alemann. gramm. § 204. Leo a. a. o. 519 hält es für ein zur zeit noch unerklärtes wort. /Bd. 13, Sp. 1666/
II. Bedeutung und gebrauch.
1) in ahd. glossen wird "phantinc" u. s. w. durch "denarius", "nomisma", "nummus" und "stater" wiedergegeben; im Tatian 193, 1 wird damit das lat. "argenteus" verdeutscht, also der "silberdenar", jene alte zahlungs- und rechnungsmünze, die im 8. jahrh. beim übergange von der gold- zur silberwährung aufgekommen ist und nach zeiten und orten verschiedene werte aufzuweisen hat. zunächst gingen 12 "pfennige" ("denarii") auf einen "schilling" ("solidus") und 240 auf ein "pfund" ("libra"); im 14. jahrh. nach neuerer rechnung 40 pfennige oder 80 haller auf ein pfund haller (d. i. 240 haller altes geld, so dasz also ein neues pfund haller gleich 3 pfunt alt war) s. Hegel in chron. d. d. städte 1, 225. 238. Schm.2 1, 428.
neben den "silbernen pfennigen" oder "weiszen pfennigen" wurden im 15. jahrh. an verschiedenen orten auch "schwarze pfennige" (mit mehr kupferzusatz) geprägt, was endlich im 17. jahrh. zur ausmünzung ganz "kupferner pfennige" führte, s. Schm.2 1, 429 f.
in der neuen deutschen markwährung ist der "pfennig" der hundertste theil einer mark; in der früheren südd. guldenwährung bildete er den vierten theil eines kreuzers, in der mittel- und norddeutschen thalerwährung den zehnten oder zwölften theil eines groschens.
a) einige ahd. und mhd. belege: ...
...
b) nhd. "argenteus", ein "silberin pfennig" Murmelius 173; ...
...
bis zum letzten pfennig,
bei heller und pfennig bezahlen u. dergl. ...
wer keinen pfenning achtet, der wirt nimmer eins gulden herr. Agricola sprichw. nr. 70;
pfenning ist pfennings bruder. Agricola 71;
ein freund, der freund sein soll, der soll demut pflegen, und deinen pfennig dir so hoch wie seinen legen.
...
oft dient "pfennig" zur bildlichen verstärkung der negation (schon mhd., s. Zingerle 458): ich acht auf in nit meher dann auf einen pfennig. Aimon bog. b; die der scham und schand den kopf abgebissen haben, und für alle scham nit ein plenning geben. Kirchhof wendunm. 212a.
2) der silbergehalt eines pfennigs: ...
...
3) überhaupt ein münzstück von verschiedenem gehalte oder gepräge: ...
...
4) ausgedehnt auf geld, bares geld, vermögen überhaupt (wofür schon lat. "denarius", span. "dinero", ital. "denaro" gebraucht wurde Schm.2 1, 431, vergl. 1DWb "geld" 4), mhd. im gegensatze zu phant (s. 1DWb pfand I).
a) im singular: ze pfenninge bringen (zu geld machen). pass. 154, 29 K.;...
...
"bare pfennige", "bares geld" Closener 74, 8. G. Keller Seldwyla4 1, 224, ebenso "bereite pfennige" Meraner stadtbuch 416. 428; "etwas zu pfenningen (zu geld) machen". ...
...
"sie hatte nit ful pfenninge" ("war arm"). Baumann quellen 1, 216; "die pfennige werden alle". Schuppius 548; "der alte verläszt pfennige". Rabener 3, 359.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Pfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Pfennig" taucht in der Literatur um das Jahr 1640 / 1740 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Pfennig-Magazin (W3)
(E?)(L?) https://www.br.de/mediathek/podcast/das-kalenderblatt/pfennig-magazin-erscheint-erste-deutsche-illustrierte/45510
DAS KALENDERBLATT
"Pfennig-Magazin" erscheint, erste deutsche Illustrierte (04.05.1833)
Dem geneigten Leser das Leben bildhaft erklären - das denken sich die Macher des "Pfennig-Magazins" und bringen die erste deutsche Illustrierte auf den Markt. Die ist allerdings nur bedingt unterhaltsam. Autorin: Prisca Straub
"Pfennig-Magazin" erscheint, erste deutsche Illustrierte | Bild: BRstock.adobe.com/TJ Barnwell
3 Min. | 4.5.2016
VON: Straub, Prisca
Ausstrahlung am 4.5.2016
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Pfennig-Magazin
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Pfennig-Magazin" taucht in der Literatur um das Jahr 1835 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
phraseo.de
Pfennig-Bezeichnungen
(E?)(L?) http://www.phraseo.de/a-z/
- Auf Heller und Pfennig
- Bis auf den letzten Pfennig
- Keinen Pfennig Geld haben
- Keinen Pfennig wert sein
Erstellt: 2025-01
Pfennigwerth (Name)"§"
(W3)
Der Name "Pfenningwerth", "Pfennigwerth" bezeichnete entweder einen "Kleinwarenhändler" oder einen Menschen, der nur einen Pfennig wert war. Der Berufsname zu mhdt. "phennincwert" = "was einen Pfennig wert ist", "Verkaufartikel von geringem Wert", "Kleinware" stand für einen "Kleinhändler" bzw. als "Übername für jemanden, der nur einen Pfennig, also wenig wert war". Beispiel: Curt Emil Pfennigwerth (1818)
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
"Pfennigwerth"
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch "phennincwert" "was einen Pfennig wert ist", "Verkaufsartikel von geringem Wert", "Kleinware". Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen "Kleinhändler".
Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch "phennincwert" = "was einen Pfennig wert ist", "Verkaufsartikel von geringem Wert", "Kleinware" für jemanden, der nur einen Pfennig, wenig wert ist.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Wander&lemid=P00431
Pfennigwerth
1. "Im Pfennigwert zehren". – Grimmelshausen, Springinsfeld.
D.h., wie wir uns jetzt ausdrücken: "à la carte speisen".
2. Sein pfenningwerth darzu reden. – Pauli, Schimpff, XXVIIb.
»Ich will auch mein pfenwert sagen.« (Ayrer, 1377, 8.)
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Pfennigwerth
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Pfennigwerth" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
Pfennigzeit"§"
(W3)
Die "Pfennigzeit" geht etwa vom 9. Jh. bis zum 14. Jh. Danach beginnt die "Groschenzeit".
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/pfennigzeit
Pfennigzeit
Numismatische Bezeichnung der mittelalterlichen Epoche, in der die Pfennige als Währungsmünzen Geltung hatten. Die Pfennigzeit beginnt im 9. Jh. und wird um die Wende vom 13. zum 14. Jh. durch die Groschenzeit abgelöst.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Pfennigzeit
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Pfennigzeit" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Pfenning (Name)
-ig
-ing
(W3)
Die Namen "Pfennig", "Penning", "Pfenning" basieren als Übernamen auf mhdt. "phennic", "phenninc" = dt. "Münze", "Geld", "Pfennig", und entstand im Zusammenhang mit Zinsverpflichtung. Beispiele: "Pennig" (1277), "die Pfenningin" (1350).
(E?)(L?) https://www.btn-muenzen.de/muenz-ratgeber/muenz-lexikon/pfennig/
Der "Pfennig" ist eine Münzart, die in Deutschland bis zum Jahre 2002 ein offizielles Zahlungsmittel war. Der Ursprung geht dabei bis zu der Zeit von Karl dem Großen zurück. Woher der Begriff genau stammt, ist allerdings historisch nicht genau belegt. So wurde die Münze in einigen altdeutschen Ländern unter anderem auch als "Pfenning", "Penning", "Pending" oder "Pfanding" bezeichnet.
...
(E?)(L?) https://www.dwds.de/wb/dwb/pfennig
pfennig, m.
I. Formen, verbreitung und mutmaszungen über die herkunft.
1) ahd. "phantinc", "pfentinc", "phending", "fending", "phendic", "pending", "pendig", assimiliert "phenning", "fenning" (Graff 3, 342 f.); mhd. "phenninc", "phennic"; md. "penninc", "pennic", "pennec"; alts. "penning"; mnd. "pennink", "pennik"; nl. "penning"; ags. "pending", "penning" (davon mlat. "penningus", "peningus" Du Cange 3, 1, 197), "penig", "peneg"; engl. "penny"; altfries. "panning", "penning", "pannig", "pennig"; altn. "penningr", neuisländ. "peningr"; dän. "penge". — im nhd. ist "pfennig" durchgedrungen, daneben auch bis ins 18. jahrh. die vollere form "pfenning" (auf preuszischen münzen bis zur einführung der markwährung) im gebrauch, unverschoben "pening" österr. weisth. 6, 135, 36 (s. Weinhold bair. gramm. § 123), mit ableitung auf "ung" "pfennung". Frankfurts reichscorrespondenz 2, 120 (vom j. 1452). österr. weisth. 6, 173, 22, "pfenung" Baumann quellen 2, 454, verkürzt "pfenng" (: weng). Edelpöck weihnachtskomödie v. 1079.
2) die deutsche ableitung "ing" (wie in "schilling", ahd. "cheisuring" "kaisermünze") ist an ein fremdes stammwort getreten, das zur zeit mit sicherheit nicht ermittelt und deshalb auch die ursprüngliche bedeutung des auch im kelt., lith. und slav. nachweisbaren wortes (s. Leo ags. glossar 518 f.) noch im unklaren ist. Stieler 1434 leitet es von "pfanne" ab und diese etymologie scheint heute noch verbreitet zu sein, da es in Meyers konvers.-lex.³ 12, 818? heiszt: "pfennig", ursprünglich s. v. w. "brakteate", weil eine solche von ausgehöhlter form, also einem "pfännchen" ähnlich, war.' Frisch 2, 52? hält sich an die form "pending" und vermutet herkunft vom lat. "pendo", während schon vorher (1728) Schilter in seinem thesaurus die jetzt ziemlich allgemein gültige ansicht vertreten hat, ahd. "phantinc" u. s. w. sei abgeleitet von dem seinem ursprunge nach auch noch unklaren worte "phant" (s. "pfand"), so dasz darnach "pfenning" ursprünglich "etwas zum pfande gehöriges", "als pfand oder zur lösung des pfandes gegebenes" bedeuten würde. s. Schm.² 1, 433. Weigand² 2, 336. Schade² 2675. über die von Kluge 352? bestrittene angleichung von "nt", "nd" zu "nn" s. Braune ahd. gramm. § § 99. 127. Weinhold mhd. gramm. § 216, bair. gramm. § 171, alemann. gramm. § 204. Leo a. a. o. 519 hält es für ein zur zeit noch unerklärtes wort.
...
(E?)(L?) http://www.g-buschbacher.de/Weltgeschichte/chronologisch/1901_1910.html
23. Juli 1903
Die Ford-Automobil-Gesellschaft in Detroit verkauft das erste "Model A". Das ursprüngliche "Modell A", auch das "Fordmobile" genannt, war das erste Automobil, das von Ford im Jahr 1903 produziert wurde.
"Dr. Ernst Pfenning" aus Chicago, Illinois wurde am 23. Juli 1903 der erste Besitzer eines "Modells A".
1.750 Autos von "Modell A" und seinen Nachfolgern AC und C wurden von 1903 bis 1905 gebaut. Das Auto wurde als zweisitziger "Runabout" oder viersitziges "Tonneau-Modell" angeboten, wahlweise mit Verdeck. Der 2-Zylinder-Boxermotor war mittig im Fahrzeug untergebracht und erzeugte 6 Kilowatt (8 PS). Über ein 3-Gang-Planetengetriebe wurden die Hinterräder angetrieben, wie später auch im Modell T. Das Auto wog 562 Kilogramm und hatte eine Höchstgeschwindigkeit von 72 km/h. Der Radstand war 72 Zoll (1,8 m). Es kostete 750 $ und konnte für 100 $ mit einem hinteren Sitz und einem Verdeck aus Gummi für 30 $ oder Leder für 50 $ ausgestattet werden. Für die Entwicklung hatte Ford fast sein gesamtes Ausgangs-Investitionskapital in Höhe von 28.000 $ ausgegeben. Auf dem Bankkonto waren nur 223,65 $ verblieben, als das erste Modell A verkauft wurde.
(E?)(L?) http://www.koeblergerhard.de/ahd/ahd_p.html
ahd. "pfending", "phending", "pfenning", "phenning", st. M. (a): nhd. "Pfennig", "Denar", "Münze", "Silbermünze", "Gewichtseinheit"; ne. "penny", "coin" (N.);
Übersetzungsgleichung: lat. "aes" O, "argenteus" (M.) MF, T, WH, as Gl, "denarius" (M.) Gl, MF, LF, T, "drachma" Gl, "mina" (F.) (1) Gl, "nomisma" Gl, "nummus" Gl, "obolus" Gl, ("pondus") Gl, "sestertius" Gl, N, "solidus" Gl, "stater" Gl, "viaticum" Gl;
Verweis: s. "houn-", "lin-", "pflihti-", "salz-", "skuld-", "soum-", "stein-", "taga-", "wurd-";
Hinweise: vgl. as. "penning";
Quellen: Gl (765), LF, MF, N, O, OT, T, WH;
Lw. lat. "pannus", "pondus";
Etymologie: s. wgerm. "panninga-", EWAhd 6, 1397; weitere Herkunft ungeklärt; vielleicht Anlehnung an germ. "*pand-", "*pant-", Sb., "Pfand"; s. lat. "pannus", "pondus", M., "Gewicht"; vgl. lat. "pendere", V., "wägen", "abwägen"; idg. "*spend-", "*pend-", V., = "ziehen", "spannen", "spinnen", Pokorny 988; idg. "*spen-" (1), "*pen-" (3), "*spenh1-", "*penh1-", V., = "ziehen", "spannen", "spinnen", Pokorny 988;
Weiterleben: mhd. "phenninc", st. M., = "Münze", "Pfennig"; nhd. "Pfennig", M., "Pfennig", DW 13, 1665;
Literaturhinweise:
- Karg-Gasterstädt/Frings, Althochdeutsches-Wörterbuch 7, 250 ("phending"),
- Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes 2, 645b ("pfending");
Sonstiges:
- Tglr Rb = großes Reichenauer Bibel-Glossar (Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. IC = XCIX),
- Wba02 = Samanunga (Wien, Österreichische Nationalbibliothek Cod. 162)
pfenning*, ahd., st. M. (a): # Verweis: s. pfending*
pfenning..., ahd.: # Verweis: s. pfending...
(E?)(L?) https://www.koeblergerhard.de/der/DERP.pdf
"Pfennig", M., "Pfennig", mhd. "pfenninc", "phenninc", M., "Münze", "Pfennig", ahd. "pfending" (765), "phending", "pfenning", M., "Pfennig", "Denar", "Münze", "Silbermünze", as. "penning", M., "Pfenning", zu germ. "*pand-", "*pant-" (?), Sb., "Pfand" (?), Lw. lat. "pannus", M., "Tuch", "Fahne" (?), Lw. lat. "pondus", N.,
"Gewicht" (?)
(E?)(L?) https://www.ksk-koeln.de/de/home/ihre-sparkasse/geldgeschichte/rund-ums-geld-namen-der-muenzen-der-pfennig.html
Der Pfennig
Wer den Pfennig nicht ehrt
Eine Geschichte des guten, alten Pfennigs
Für uns ist der Pfennig verloren gegangen, wie, das wissen wir alle: Er wurde ersetzt durch den Euro-Cent. Aber wie entstand der Pfennig eigentlich, seit wann gibt es ihn überhaupt?
Tatsächlich ist "Pfennig", "Pfenning" oder "Penning" eine sehr alte Münzbezeichnung. Woher sich das Wort ableitet, ist nicht geklärt. Vielleicht hat es mit "Pfand" zu tun, oder mit der lateinischen Bezeichnung "pannus" für ein "Stück Tuch", das im Altertum als Tauschware begehrt war und so zu einer Art Geldersatz wurde?
Die ersten "Pfennige" wurden schon unter Kaiser Karl dem Großen im 9. Jh. geprägt, sie sind also etwa 1200 Jahre alt. Damals bestand der Pfennig noch aus Silber. Bald darauf gaben viele Fürsten ihre eigenen Pfennige aus. Die der Erzbischöfe von Köln, der reichen und einflussreichen Handelsstadt am Rhein, waren besonders begehrt, man findet sie in vergrabenen Schätzen sogar im Baltikum und in Schweden. Der Pfennig besaß eine recht hohe Kaufkraft. Für einen Pfennig bekam man 2 Hühner oder 15 große Brote, ein Schwein kostete 6 bis 12 Pfennige, ein Ochse 60 Pfennige.
...
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Pfenning
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername, siehe "Pfennig" 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit erhaltenem "n".
In Einzelfällen
Benennung nach Beruf, siehe "Pfennig" 2. Es handelt sich um eine Lautvariante mit erhaltenem "n".
(E?)(L?) https://www.numismatikforum.de/search.php?keywords=Pfenning
Die Suche ergab 281 Treffer: Pfenning
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Adelung
"-ig", eine Ableitungssylbe, welche sich an verschiedenen Hauptwörtern befindet. "König", "Pfennig", "Bottig", (wofür man gemeiniglich "Bottich" schreibt,) (das Oberdeutsche "Getreidig" oder "Getreidicht" für "Getreide", "Honig" u. a. m. In den meisten dieser Wörter scheinet es mit der Endsylbe "-ing" einerley, und aus derselben zusammen gezogen zu seyn, weil man in den gemeinen Mundarten noch "Bodding", "Köning", "Pfenning", "Honing", spricht. S. "-Ing".
"-ing", eine Endsylbe verschiedener Hauptwörter, deren Abstammung aber noch nicht in allen Fällen ganz ausgemacht ist. Sie bedeutet,
1) Ein Land, ein Feld, eine Gegend; in welcher Bedeutung sie nur noch in den eigenthümlichen Nahmen verschiedener, besonders Oberdeutscher Länder und Örter, übrig ist, wo sie jetzt "-ingen" lautet. "Lotharingen", "Lotharii Land". So auch "Thüringen", "Tübingen", "Kitzingen", "Memmingen" u. s. f. In Schweden gibt es gleichfalls noch viele Nahmen der Örter auf "-inge", und Frisch rechnet auch die nahmen der Örter auf "-in", wie "Stettin", "Cöslin", "Lenin", "Küstrin" u. s. f. dahin. Hier stammet sie ohne Zweifel aus dem Angels. und Mallisischen "Inge", ein "Feld", her. Die Schweizerische Mundart verwandelt dieses "-ingen" gemeiniglich in "ikon"; "Pfeffikon" für "Pfeffingen", "Vlikon" für "Vlingen". Es ist sehr wahrscheinlich, daß auch verschiedene Deutsche Hauptwörter auf "-ung" gleichfalls mit zu dieser Endung gehören, die man bisher irrig für Berbalia gehalten hat, zumahl da die Endung "-ing" auch in andern Fällen in "-ung" übergehet. Dergleichen sind z. B. die "Waldung", eine waldige, mit Wald bewachsene Gegend, die "Holzung", eine mit Holz bewachsene Gegend, die "Huthung", eine zur Huth, d. i. Weide, bestimmte Gegend, die "Feldung", ein Feld, die "Freyung", eine befreyete Gegend, die "Stallung", eine mit Ställen bebauete Gegend, und andere mehr. "Thie Heiminge" ist bey dem Ottfried das Vaterland, die Heimath.
2) Einen jungen Menschen, und in weiterer Bedeutung, einen Sohn, einer Nachkommen, wo es mit Enkel noch zu dem in Ober- und Niedersachsen üblichen Enke zu gehören scheinet. S. diese Wörter. Die meisten dieser Wörter sind jetzt veraltet. Ein Edelknabe hieß bey den Angelsachsen "Aethiling", bey dem Ottfried "Ediling", im Engl. "Adeling". "Kipping" bedeutete im Angels. "des Rippi Sohn", "Bryning" "des Bryn Sohn", "Skiolding" im Schwed. "Skiolds Sohn", und "Yngling" "des Ynge sohn". Carls des Großen Nachkommen sind in der Fränkischen Geschichte unter dem Nahmen der "Caroliner", so wie "Meroväi" unter dem Nahmen der Merowinger bekannt. Die Endung der Lat. Beywörter auf "-inus" scheinet damit verwandt zu seyn. Wachter leitet es in dieser Bedeutung von dem Wallisischen engi, "gebären", her, welches denn auch das Stammwort von "Enke" und "Enkel" seyn würde. Im Schwedischen gehet das "-ing" hier oft in "-ung" über.
3) In noch weiterer Bedeutung, ein einzelnes Ding, ein Individuum von der Art, welche das verstehende Hauptwort bedeutet. Der "Häring", Lat. "Halec". "Gelbing" und "Gelbling", ein gelbes Ding, gelbes Thier. "Henning" bedeutet im Nieders. einen Hahn. Die "Halsing" ist bey den Jägern ein Halsband. S. auch die "Rimming", der "Bücking", Niedrs. für "Bückling" u. s. f. In einigen gehet "-ing" in "-ung" über; wie in "Halsung" für "Halsing", "Hornung" u. s. f. In andern ist "-ig" und "-ing" nahe verwandt; "König", ehedem "Röning", "Honig", im gemeinen Leben "Honing", "Pfennig", im gemeinen Leben "Pfenning", "Bottig", "Botting" u. s. f. Im Schwed. Gibt es auch, Abstracta auf "-ing", "Sanning", die Wahrheit, "Faegring", die Schönheit, welche ehedem "Sannind", "Faegrind" lauteten. Siehe auch "-ling", welche endung mit dieser genau verwandt ist, und "-ung".
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB&lemid=P03200
"pfennig", m.
I. Formen, verbreitung und mutmaszungen über die herkunft.
1) ahd. "phantinc", "pfentinc", "phending", "fending", "phendic", "pending", "pendig", assimiliert "phenning", "fenning" (Graff 3, 342 f.); mhd. "phenninc", "phennic"; md. "penninc", "pennic", "pennec"; alts. "penning"; mnd. "pennink", "pennik"; nl. "penning"; ags. "pending", "penning" (davon mlat. "penningus", "peningus" Du Cange 3, 1, 197), "penig", "peneg"; engl. "penny"; altfries. "panning", "penning", "pannig", "pennig"; altn. "penningr", neuisländ. "peningr"; dän. "penge". — im nhd. ist "pfennig" durchgedrungen, daneben auch bis ins 18. jahrh. die vollere form "pfenning" (auf preuszischen münzen bis zur einführung der markwährung) im gebrauch, unverschoben "pening" österr. weisth. 6, 135, 36 (s. Weinhold bair. gramm. § 123), mit ableitung auf "ung" "pfennung". Frankfurts reichscorrespondenz 2, 120 (vom j. 1452). österr. weisth. 6, 173, 22, "pfenung" Baumann quellen 2, 454, verkürzt "pfenng" (: "weng"). Edelpöck weihnachtskomödie v. 1079.
2) die deutsche ableitung "ing" (wie in "schilling", ahd. "cheisuring" kaisermünze) ist an ein fremdes stammwort getreten, das zur zeit mit sicherheit nicht ermittelt und deshalb auch die ursprüngliche bedeutung des auch im kelt., lith. und slav. nachweisbaren wortes (s. Leo ags. glossar 518 f.) noch im unklaren ist.
Stieler 1434 leitet es von "pfanne" ab und diese etymologie scheint heute noch verbreitet zu sein, da es in Meyers konvers.-lex.3 12, 818a heiszt: '"pfennig", ursprünglich s. v. w. "brakteate", weil eine solche von ausgehöhlter form, also einem "pfännchen" ähnlich, war.'
Frisch 2, 52a hält sich an die form "pending" und vermutet herkunft vom lat. "pendo", während schon vorher (1728) Schilter in seinem thesaurus die jetzt ziemlich allgemein gültige ansicht vertreten hat, ahd. "phantinc" u. s. w. sei abgeleitet von dem seinem ursprunge nach auch noch unklaren worte "phant" (s. 1DWb "pfand"), so dasz darnach "pfenning" ursprünglich "etwas zum pfande gehöriges", "als pfand oder zur lösung des pfandes gegebenes" bedeuten würde. s. Schm.2 1, 433. Weigand2 2, 336. Schade2 2675.
...
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Pfenning
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Pfenning" taucht in der Literatur um das Jahr 1730 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Pfennings (Name)
(W3)
Der "Pfennings" war vermutlich ein "Münzpräger" oder "Geldwechsler" oder er war mit der Einnahme von Abgaben betraut.
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Pfennings
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername, siehe "Pfenning" 1. Es liegt ein patronymischer starker Genitiv mit dem Suffix "-s" vor.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Pfennings
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Pfennings" taucht in der Literatur um das Jahr 1760 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Pfenningschmidt (Name)
Penningschmidt (Name)
Pfennigschmidt (Name)
(W3)
Die Namen "Penningschmidt", "Pfennigschmidt", "Pfenningschmidt", gehen als Berufsnamen zurück auf mhdt. "phennincsmit" = dt. "Münzer", "Münzpräger", "Münzschmied", mit mndt. "pennink" = "Münzstück", "Geld", "Pfennig" und mndt. "smit", "smet" = dt. "Schmied". Beispiel: Marie Pfennigschmidt (1823)
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Pfenningschmidt
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Beruf, siehe "Pfennigschmidt" 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit erhaltenem "n".
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Pfenningschmidt
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Pfenningschmidt" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Pfenningwerth (Name)
(W3)
Der Name "Pfenningwerth", "Pfennigwerth" bezeichnete entweder einen "Kleinwarenhändler" oder einen Menschen, der nur einen Pfennig wert war.
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
"Pfenningwerth"
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Beruf, siehe "Pfennigwerth" 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit erhaltenem "n".
Benennung nach Übername, siehe "Pfennigwerth" 2. Es handelt sich um eine Lautvariante mit erhaltenem "n".
"Pfennigwerth"
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch "phennincwert" "was einen Pfennig wert ist", "Verkaufsartikel von geringem Wert", "Kleinware". Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen "Kleinhändler".
Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch "phennincwert" = "was einen Pfennig wert ist", "Verkaufsartikel von geringem Wert", "Kleinware" für jemanden, der nur einen Pfennig, wenig wert ist.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Pfenningwerth
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Pfenningwerth" taucht in der Literatur um das Jahr ???? / nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Pilgerpfennig
(W3)
Der "Pilgerpfennig" diente nicht als Zahlungsmittel, sondern sollte an eine unternommene Pilgerfahrt erinnern.
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/pilgerpfennige
"Pilgerpfennige"
Keine Münzen, sondern Marken und Zeichen, die seit dem Mittelalter in Wallfahrtsorten an Pilger verkauft wurden. Sie dienten als Verehrungsgegenstände, Andenken oder Belege der unternommenen Wallfahrt. Ursprünglich wurden sie am "Pilgerhut", später an Ketten und Bändern getragen. Es gibt sie aus verschiedenen Metallen und in vielfältigen Formen.
"Wallfahrtsmarken"
Kleine münzähnliche Zeichen oder Marken, die zum Andenken an Wallfahrtsorte oder als Weihemünzen an Pilger veräußert wurden. Siehe auch "Pilgerpfennige".
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Pilgerpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Pilgerpfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
Q
R
"§"
Rabenpfennig
Rabenheller
Rabenpfennig
Rabenbatzen
Rabenvierer
(W3)
Der "Rabenpfennig" verdankt seinen Namen dem aufgeprägten "Raben".
(E?)(L?) https://www.projekt-gutenberg.org/paulh/prinzip/paulka14.html
...
§ 177. Die Formen "Knabe" und "Knappe" sind im Mhd. vollständig gleichbedeutend und vereinigen beide die verschiedenen neuhochdeutschen Bedeutungen in sich.
Ebenso werden "Raben" (= nhd. "Rabe") und "Rappe" beide zur Bezeichnung des Vogels verwendet, während jetzt in der Schriftsprache "Rappe" auf die metaphorische Verwendung für ein schwarzes Pferd beschränkt ist. Allerdings vermag ich "Rabe" in der übertragenen Bedeutung nicht nachzuweisen. Eine dritte Form, "Rappen" mit einem aus den obliquen Kasus in den Nom. gedrungenen "n" hat sich für die Münze (ursprünglich mit einem schwarzen Vogelkopf) festgesetzt, die anfänglich auch "Rappe", "Rapp" heisst und ausserdem als "Rabenheller", "Rabenpfennig", "Rabenbatzen", "Rabenvierer" bezeichnet wird (vgl. Adelung).
Wie "Knabe" - "Knappe" verhalten sich im mhd. "bache" ("Hinterbacken", "Schinken") - "Bache" (urgerm. "bakô" - "bakkô") zu einander, und es ist daher sehr wahrscheinlich, dass wir es hier mit einer ebenfalls sekundären, nur bedeutend älteren Bedeutungsdifferenzierung zu tun haben.
Erst neuhochdeutsch ist die Unterscheidung zwischen "Reiter" (= mhd. "rîter") und "Ritter", "scheuen" und "scheuchen", die verschiedene Nuancierung in der Anwendung von "Jungfrau" und "Jungfer". "Hain" ist eine Kontraktion aus "Hagen" und im Mhd. sind beide gleichbedeutend (noch jetzt in Kompositis wie "Hagebuche" - "Hainbuche", "Hagebutte" - "Hainbutte" etc.); "Hagen" in der abgeleiteten Bedeutung, die jetzt auf "Hain" beschränkt ist, erscheint bei B. Waldis.
...
(E?)(L?) https://www.kruenitz1.uni-trier.de/
"Rabenpfennig", s. unter "Rabenhäller".
"Rabenhäller", eine Art schweitzerischer Häller, mit einem darauf geprägten "Rabenkopfe". Vielleicht aus dem Canton Freyburg, der einen "Raben im Wappen" führt. Man hat auch dergleichen "Rabenpfennige", "Rabenvierer" und "Rabenbatzen" mit eben dem Gepräge.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Adelung
Der "Rabenhäller", des -s, plur. ut nom. sing. eine Art Schweizerischer Häller, mit einem darauf geprägten "Rabenkopfe". Vielleicht aus dem Canton Freyburg, der einen "Raben im Wapen" führet. Man hat auch dergleichen "Rabenpfennige", "Rabenvierer", und "Rabenhatzen" mit eben dem Gepräge.
Der "Rabenpfennig", des -es, plur. die -e, S. "Rabenhäller".
2. Der "Rappe", des -n, plur. die -n, in einigen Oberdeutschen Gegenden, ein Nahme einer Münze, worauf ein "Rabenkopf" gepräget ist, von dem Oberd. "Rapp", ein "Rabe", (S. "Rabenpfennig") In Basel ist eine Scheidemünze dieser Art gangbar, welche zwey Pfennige gilt. Sechs Rappen machen daselbst einen Blaffert oder Schilling.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Meyers
"Rabenpfennig", s. "Rappen".
"Rappen", schweizer. Münze, im 14. Jahrh. zuerst von Freiburg i. Br. als "Rabenpfennig" ("denarius corvorum") mit dem "Rabenkopfe" des Stadtwappens geprägt und über das südliche Schwaben verbreitet, fiel trotz des "Rappenmünzbundes" zur Aufrechthaltung eines guten Kleinmünzfußes 1425 von 245 mg Silbergehalt bis 1498 auf 168 mg. Bei der Guldenwährung gewöhnlich 1/3 Schilling, bei der Frankenwährung 1/10 Batzen; jetzt (franz. "Centime", ital. "Centesimo") = 1/100 Frank, in Kupfer geprägt, auch doppelt, Stücke zu 5 und 10 R. mit 1/4 Nickel, zu 20 R. in reinem Nickel. Nach Cahn ist das Prägebild der alten "Rappen" ein "Adlerkopf", nicht ein "Rabenkopf". "Kolmarrappen" werden urkundlich 1363 erwähnt, und /Bd. 16, S. 604/ ihr Name wird von der dunkeln Farbe der geringhaltigen Stücke abgeleitet. Vgl. Cahn: Der Rappenmünzbund (Heidelb. 1901).
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Rabenpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Rabenpfennig" taucht in der Literatur um das Jahr ???? / nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Rädelpfennig
Räder-Albus
Räderpfennige
Rädelschillinge
Räderschillinge
Rädelgroschen
(W3)
Der "Rädelpfennig" trug das Bild eines (kleinen) Rades, das ihm zu der Bezeichnung verhalf.
(E?)(L?) https://www.kruenitz1.uni-trier.de/
"Rädelpfennig", im gemeinen Leben, ein Nahme der mainzischen mit dem Rade, als dem Wapen des Stifts bezeichneten Pfennige, welche auch wohl "Räderpfennige" genannt werden. Ehedem gab es auch dergleichen "Rädelschillinge" oder "Räderschillinge", "Rädelgroschen" etc.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Adelung
Der "Rädelpfennig", des -es, plur. die -e, ein Nahme der Mainzischen mit dem Rade, als dem Wapen des Stiftes, bezeichneten Pfennige, welche auch wohl "Räderpfennige" genannt werden. Ehedem gab es auch dergleichen "Rädelschillinge" oder "Räderschillinge", "Rädelgroschen" u. s. f.
Der Räder-Albus,
plur. ut nom. sing. ein Nahme, welchen im Cölnischen die
Kaisergroschen führen, welche 3 Kreuzer, oder 2 2/3 gewöhnliche Albus
gelten; vielleicht von dem darauf geprägten Rade, dem Wapen des
Erzstiftes Mainz. S. Rädelpfennig.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Rädelpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Rädelpfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Raitpfennig (W3)
"Raitpfennige" ist wohl eine ehemalige Bezeichnung für "Rechenpfennige" in Süddeutschland und Österreich. Dabei wird "raiten" als Synonym für "rechnen" gesehen.
(E?)(L?) https://www.mittelalter-lexikon.de/wiki/Rechenpfennig
"Rechenpfennig" (mhd. "rechenphenninc"; auch "Raitpfennig" oder "Zahlpfennig"). Kleine, münzähnliche geprägte Metallscheibe, die als Hilfsmittel zum Rechnen auf dem Rechenbrett oder als Spielgeld gebraucht wurde. Er kam nach franz. Vorbild ("Jeton") im 14. Jh. auch in Deutschland auf. Eine Frankfurter Stadtrechnung belegt den Gebrauch von Rechenpfennigen für 1399. Als ältester erhaltener dt. "Rechenpfennig" gilt der aus Würzburg mit der Jahreszahl 1458. Er trägt auf der Vorderseite die Hausmarke des Münzmeisters, auf der Rückseite einen dreizackigen Stern im Dreipass. Die Umschrift lautet: "Rechen sere navwe (=genau) vnd beczal war (=bar) ano (14)58". Urkundlich belegt ist des Schlagen von Rechenpfennigen auch für Nürnberg Anfang des 15. Jh.
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/raitpfennige
Raitpfennige
Zeitgenössische Bezeichnung der Rechenpfennige in Süddeutschland und Österreich, wohl weil "raiten" als Synonym für "rechnen" gebraucht wurde.
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/rechenpfennige
"Rechenpfennige" bezeichnen münzähnliche Marken aus unedlen Metallen, die zwischen dem 13. und 18. Jahrhundert als Hilfsmittel für das "Rechnen auf den Linien" genutzt wurden. In Österreich und in Süddeutschland nannte man sie "Raitpfennige", in den Niederlanden "Werpppenninge" oder "Legpenninge", in Frankreich "Gectoirs" oder "Jetoirs", später "Jetons", in England "counters" und in Spanien "contadores". Sie wurden auf Rechentische, Tücher oder Rechenbretter gelegt und symbolisierten Recheneinheiten nach dem dekadischen System. Das bekannteste aller Rechenbretter ist dabei der Abacus, welcher schon den Römern mit Hilfe von "Zählsteinen" ("Calculi" oder "Abaculi") das Durchführen aller einfachen Rechenoperationen ermöglichte.
...
(E?)(L?) https://www.kruenitz1.uni-trier.de/
"Raitpfennige", so hießen ehemahls im Oesterreichischen die zum Kalkulieren gebräuchlichen "Rechenpfennige".
"Raitungsbücher", "Rechnungsbücher", s. unter 1. "reiten".
1. "Reiten", nur im Oberdeutschen üblich, wo es für "rechnen" gebraucht wird. Daher ist daselbst die "Reitung", die "Rechnung", die "Reitkammer", die "Rechnungskammer", der "Reitbeamte", der "Rechnungsbeamte", der "Salzreiter", "Hüttenreiter", "Münzreiter" etc. der "Rechnungsführer", oder "Cassierer" bey einem Salzwerke, Hüttenwerke einer Münze etc.
(E?)(L?) http://www.wispor.de/wpx-k-r.htm#raitpfennig
"Raitpfennig", auch: "Raitgroschen" / "Rechenpfennig".
Der "Raitpfennig" (eine den üblichen Münzen ähnliche Prägung, aber kein Zahlungsmittel!) wurde als Rechenhilfe ("Raiten") auf einem Liniensystem (ähnlich dem Abakus) benutzt.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Meyers&lemid=R00424
"Raitpfennige" ("Raitgroschen"), gegen Ende des 14. Jahrh. am Rhein und in Oberdeutschland bekannt gewordene münzähnliche Scheiben, die als "gectoir", "jeton" etc. in Frankreich schon unter Ludwig IX. und als "Legpenning" in den Niederlanden in Gebrauch waren, um die "Raitung" (das "Rechnen") auf der Linie der Rechenbretter zu bewirken. Ihre Aufschriften unterschieden sie von den Wallfahrtszeichen u. dgl. Sie wurden von Maximilian I. bei seinen "Raitkammern" eingeführt. Im 17. Jahrh. kamen sie außer Gebrauch (s. "Rechenpfennige" und "Jeton"). Vgl. Rouyer und Hucher: Histoire du jetton an moyen-âge (Le Mans 1857).
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Raitpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Raitpfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Rauchpfennig
Fastnachtshühner
Feuergeld
Feuerstättengeld
Foage
Foagium
Focagium
Fouage
Gallinae fumosae
Gallinae plumosae
Gallinis nudis
Gönnegeld
Haupthühner
Haussteuer
Herbsthühner
Herdgeld
Herdrecht
Herdschilling
Herdstattpfennig
Herdsteuer
Herdzins
in plumis
Kamingeld
Laubhühner
Leibhühner
Pfingsthühner
plumeae
pullus domesticus
Rauchfanggeld
Rauchgeld
Rauchhuhn
rauchhun
rauchkorn
rauchwein
rauchzol
Rokhohnsgeld
rokpennic
rokpenninc
rokpennink
Rokum
Rokumsgeld
Rookhohn
Schlüsselgeld
Sommerhühner
Zinshuhn
(W3)
Der "Rauchpfennig" war die Steuer, die ein Haushalt mit einem eigenen Kamin bezahlen musste ("Haussteuer"). (Das hatte aber nichts mit der heutigen CO2-Abgabe zu tun.)
mnd. "rokpenninc", "rokpennic", "rokpennink", M.: nhd. "Rauchpfennig", "Haussteuer", "Abgabe für einen selbständigen Haushalt";
(E?)(L?) https://fwb-online.de/search?q=rauchpfennig
"rauchpfennig", s. "rauch" (der) 2.
"rauch" Maskulinum
"rauchhun", "rauchkorn", "rauchwein" Steuerabgabe pro Haushalt in Naturalien, "rauchpfennig", "rauchzol"
(E?)(L?) https://www.koeblergerhard.de/ahd-mhd-HP/ahd+mhd20140502.htm
mnd. "rokpenninc", "rokpennic", "rokpennink", M.: nhd. "Rauchpfennig", Haussteuer, Abgabe für einen selbständigen Haushalt;
Übersetzungsgleichung: lat. "focagium";
Etymologie: s. "rok" (1), "penninc";
Literaturhinweise: MndHwb 2, 2206 ("rôkpenninc"), Lü 306a ("rôkpennink")
(E?)(L?) https://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw-cgi/zeige?index=lemmata&term=rauchpfennig
"Rauchpfennig", m.
wie "Rauch" (III)
vgl. "Herdstattpfennig"
(E?)(L?) https://www.kruenitz1.uni-trier.de/
"Rauchpfennig", s. "Rauchgeld" und "Rauchsteuer". An einigen Orten wird auch das Geld, welches anstatt der "Rauchhühner" gegeben wird, der "Rauchpfennig" genannt.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Adelung
Das "Herdgeld", des -es, plur. von mehrern Summen, die -er.
1) An einigen Orten, eine Abgabe von einem Herde, d. i. einer Feuerstätte, einem Wohnhause, an die Obrigkeit; welche an andern Orten auch der "Herdschilling", die "Herdsteuer", das "Feuerstättengeld", das "Feuergeld", "Kamingeld", "Rauchfanggeld", "Rauchgeld", "Rauchpfennig" u. s. f. genannt wird, weil die Größe der Häuser, folglich auch der Abgabe dabey, nach der Zahl der Kamine oder Feuermauern bestimmt wird. Im mittlern Lat. wird es "Foagium", "Focagium", im alt Französ. "Foage", "Fouage", bey den Byzantinischen Schriftstellern "???" genannt.
2) An andern Orten ist es vielmehr eine jährliche Abgabe, welche dem Grundherren von demjenigen Platze, worauf ein Haus stehet, zur Erkenntniß seines Grundrechtes gegeben wird, und alsdann heißt sie auch das "Herdrecht", der "Herdzins"; S. "Herd" 2.
3) An noch andern Orten führet auch das "Henkergeld", oder die sämmtlichen Kosten eines peinlichen Prozesses, diesen Nahmen; so fern diese Kosten nach den Herden, d. i. "Feuerstätten", unter die Unterthanen vertheilet werden.
4) In einigen Gegenden, z. B. im Altenburgischen, wird dasjenige freywillige Geschenk, welches der Käufer eines Hauses oder Gutes der Gattinn des Verkäufers, gleichsam für die willige Abtretung ihres Feuers und Herdes macht, das "Herdgeld" genannt. An andern Orten heißt es das "Gönnegeld", am häufigsten aber das "Schlüsselgeld".
Das "Rauchhuhn", des es, plur. die -hühner, in vielen Gegenden so wohl Ober- als Niederdeutschlandes, eine Benennung eines "Zinshuhnes", welches die Unterthanen theils zur Erkenntniß des Eigenthumrechtes an den Grundheeren, theils aber auch als eine Abgabe an die Pfarrer und Schuldiener zu gewisser Zeit im Jahre entrichten müssen. Die Wortforscher so wohl als die Rechtslehrer haben sich mit der buchstäblichen Bedeutung dieses Wortes viel zu schaffen gemacht, und einige ihrer Ableitungen sind lächerlich genug, um hier übertragen zu werden. Ich will daher nur die zwey wahrscheinlichsten anführen.
1) Einige leiten dieses Wort von dem Hauptworte "Rauch" ab, so fern dasselbe in vielen Gegenden noch einen Rauchfang, oder eine Feuermauer, und in weiterer Bedeutung eine Feuerstätte bedeutet, (S. der Rauch 25). Und diesen kommt das zu Statten, daß die Rauchhühner wirklich in vielen Gegenden von den Feuerstätten gegeben werden, ja wohl überall ein Zins sind, der allein auf der Feuerstätte, d. i. auf dem Wohnhause, haftet. So muß zu Oberstadt im Hennebergischen jedes Haus dem Pfarrer jährlich ein "Rauchhuhn" zinsen, und zu dieser Abgabe ist auch derjenige verpflichtet, welcher ein neues Haus auf einer vorher wüsten Stelle bauet; indem er von der Zeit an, da der erste Rauch von seinem Herde in die Höhe steiget, das "Rauchhuhn" geben muß. Und in so fern scheinet das Hauptwort "Rauch", für "Feuerstätte", hier allerdings zum Grunde zu liegen; zumahl da es auch in einer Urkunde von 1360 in Gerckens Diplomat. Th. 1, S. 338 durch "pullus domesticus" übersetzt wird.
2) Andere leiten es von "rauch", "besiedert", ab, und behaupten, daß es eigentlich ein lebendiges, noch ungeschlachtetes und ungerupftes Huhn bedeute, und einem geschlachteten entgegen gesetzt werde. Auch diese Ableitung hat ihre Wahrscheinlichkeit, indem die "Rauchhühner" wirklich in lebendigen Hühnern bestehen, und daher auch in den Lateinischen Urkunden der mittlern Zeiten "Gallinae plumosae", "plumeae", oder "in plumis", zum Unterschiede von den "Gallinis nudis", heißen. Auf den letzten Beweis darf man indessen nicht zu viel bauen, indem er eigentlich nur die etymologischen Kenntnisse des Concipienten der Urkunde beweiset, weil man eben so viele Beyspiele anführen kann, da diese Hühner "Gallinae fumosae" genannt werden. Es ist indessen möglich, daß nach Maßgebung der verschiedenen Gegenden und Umstände, welche dabey in Betrachtung gezogen werden müssen, beyde Ableitungen Statt finden können. Nieders. "Rookhohn" und verderbt "Rokum", (S. auch "Rauchpfennig".)
Übrigens werden diese "Zinshühner" nach Beschaffenheit der Zeit, zu welcher sie entrichtet werden müssen, auch "Herbsthühner", "Pfingsthühner", "Sommerhühner" und "Fastnachtshühner" genannt. So fern sie zur Erkenntniß des Obereigenthumsrechtes gegeben werden, heißen sie an einigen Orten auch "Haupthühner" und "Leibhühner", und verderbt "Laubhühner".
Der "Rauchpfennig", des -es, plur. die -e, S. "Rauchgeld". An einigen Orten wird auch dasjenige Geld, welches anstatt der "Rauchhühner" gegeben wird, der "Rauchpfennig", Nieders. "Rokumsgeld", eigentlich "Rokhohnsgeld" genannt.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Meyers
"Rauchpfennig", ehedem eine von den Rauchfängen oder Feuerstätten zu entrichtende Grundsteuer.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Rauchpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Rauchpfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Rechenpfennig
vom Hundertsten ins Tausendste kommen
(W3)
der "Rechenpfennig" diente einst nicht als Zahlungsmittel sondern als Hilfsmittel für Berechnungen.
- mnd. "rekelpenninc", M.: nhd. "Rechenpfennig", "Rechenstein"
- mnd. "rekenespenninc", "rekenspenninc", M.: nhd. "Rechenpfennig", "Rechenstein"
- mnd. "rekenpenninc", "rekenpennic", M.: nhd. "Rechenpfennig", kleiner Stein mit dem auf dem Rechenbrett Rechnungen vorgenommen werden, "Rechenstein", "Rechenmünze";
- mlat. "merallus", "marallus", "mirallus", "merellus", M.: nhd. "Rechenpfennig", "Zahlperle", "Zählperle"; "mirellum", N.: nhd. "Zählperle"
Was hat der Rechenpfennig mit der Redewendung "vom Hundertsten ins Tausendste kommen" zu tun?
Zunächst: "vom Hundertsten ins Tausendste kommen" bedeutet "immer mehr vom Thema des Gesprächs abkommen". Ursprünglich lautete die Redewendung allerdings "das Hundert in das Tausend werfen“. Nachdem man die Herkunft der Redensart nicht mehr kannte, wurde sie entsprechend umgedeutet.
Die ursprüngliche Bedeutung geht auf das unordentliche Setzen der Rechenpfennige zurück. Dabei konnte man schnell mal einen Rechenpfennig statt auf der Hunderter-Linie auf die Tausender-Linie setzen.
Ältere Zeugnis findet man bei Johann Agricola, der 1529 in seiner Sprichwörtersammlung schrieb:
„Er wirft das Hundert in Tausend. Er mengt es in einander. [...] der macht es also, dass niemandt weiß, was er rechnet oder redt, darumb wirt diss wort gebraucht wider die, so viel gewäsch machen, aber selbs nit wissen, wo es hat angefangen odder wo sich’s endet.“
Bei Luther findet man:
„Sie haben eine seltzame weise zu reden, als die keine ordnung halten, sondern das hundert ins tausend werfen.“
(E?)(L?) https://www.bavarikon.de/object/bav:SMM-OBJ-0000000000349898?lang=de
Nürnberger Rechenpfennig von Lazarus Gottlieb Lauffer auf die Belagerungen von Barcelona 1705 und 1706
(E?)(L?) https://www.dwds.de/wb/Rechenpfennig
Rechenpfennig, der
münzähnlich geprägte Marke, kleine Scheibe, die als Hilfsmittel zum Rechnen auf dem Rechenbrett oder als Spielgeld gebraucht wurde; "Jeton"
...
(E?)(L?) https://fwb-online.de/lemma/rechenpfennig.s.0m
"rechenpfennig", der.
münzähnliche Marke als Hilfsmittel für das Rechnen auf einem Rechenbrett‹; in religiösen Texten auch bildlich für menschliche Angelegenheiten, die vor Gott wertlos, nichtig sind; vgl. "rechnen" 1; 2, "pfenning" 1.
Bedeutungsverwandte: "zalpfenning"; vgl. "reitpfennig".
...
(E?)(L?) https://www.ksk-koeln.de/de/home/ihre-sparkasse/geldgeschichte/rund-ums-geld-rechenpfennig.html?n=true&stref=imagebox
Nach Adam Riese
Der Rechenpfennig, Ahnherr des Computers
...
Es gab verschiedene Methoden, von denen sich die des 1492 geborenen Rechenmeisters Adam Riese besonders bewährte. Er schrieb auch mehrere Lehrbücher für den Gebrauch des "Rechenpfennigs" und des "Rechnens auf den Linien". Im Grunde handelte es sich nur um ein Zählverfahren, wobei jedem Steinchen oder "Rechenpfennig" ein besonderer Wert zugewiesen wurde, je nachdem, auf welcher Linie er lag. Durch Verschieben erhielt er einen neuen Wert. Am Ende musste nur neu zusammengezählt werden.
Bis zum Ende des 17. Jh. waren diese Rechenmethoden in Deutschland allgemein üblich, nach dieser Zeit haben sich die arabischen Ziffern und die mit ihnen möglichen modernen schriftlichen Rechenoperationen durchgesetzt.
Gelegentlich stellten Münzmeister nebenbei "Rechenpfennige" her, die meisten aber stammen aus Werkstätten von speziellen "Rechenpfennigmachern". Aus ihrem Zentrum Nürnberg wurden sie tonnenweise über Messen und Kaufleute in viele Länder verhandelt, denn der Bedarf war groß.
Die aus Kupfer oder Messing geprägten "Rechenpfennige" wurden zunächst oft nach dem Vorbild von Edelmetallmünzen gestaltet. Später schmückte man sie vielfach mit mythologischen und biblisch-religiösen Szenen, auch Satiren sind auf ihnen zu finden. Die niederländischen "Rechenpfennige" aus der Zeit des Befreiungskrieges gegen Spanien im 16. Jh. geben sehr oft politisch-kriegerische Ereignisse wieder.
Heute noch werden in Russland, Japan und China "Rechenmaschinen" nach dem Prinzip des Abacus benutzt. Hier verschiebt man Perlen auf Drähten anstelle der "Rechenpfennige". Es wird gelegentlich berichtet, dass flinke Verkäuferinnen mit diesen Geräten schneller rechnen als wir mit Taschencomputern.
(E?)(L?) https://www.ma-shops.com/hardelt/item.php?id=51820
"Rechenpfennig" - Rechenpfennig o.J. Messing Nürnberg - "Venuspfennig", Venus mit Lendentuch wandelt durch einen Blumengarten / 4-teiliges Wappen gekrönt, Symbole der Länder Österreich, Burgund (altes und neues Symbol) und Brabant
(E?)(L?) https://www.mittelalter-lexikon.de/wiki/Rechenpfennig
"Rechenpfennig" (mhd. "rechenphenninc"; auch "Raitpfennig" oder "Zahlpfennig"). Kleine, münzähnliche geprägte Metallscheibe, die als Hilfsmittel zum Rechnen auf dem Rechenbrett oder als Spielgeld gebraucht wurde. Er kam nach franz. Vorbild ("Jeton") im 14. Jh. auch in Deutschland auf. Eine Frankfurter Stadtrechnung belegt den Gebrauch von Rechenpfennigen für 1399. Als ältester erhaltener dt. "Rechenpfennig" gilt der aus Würzburg mit der Jahreszahl 1458. Er trägt auf der Vorderseite die Hausmarke des Münzmeisters, auf der Rückseite einen dreizackigen Stern im Dreipass. Die Umschrift lautet: "Rechen sere navwe (=genau) vnd beczal war (=bar) ano (14)58". Urkundlich belegt ist des Schlagen von Rechenpfennigen auch für Nürnberg Anfang des 15. Jh.
(E?)(L?) https://www.moneymuseum.com/pdf/gestern/04_mittelalter/37_Rechenpfennige.pdf
Von den Rechenpfennigen zum Spielgeld
Von Günter Hoffmann, Berlin, © MoneyMuseum
...
Auf den Rechenbrettern waren vier horizontale und fünf vertikale Linien gemalt oder geschnitzt, die steigende Dezimalwerte darstellten. Die Rechenaufgaben wurden mit Hilfe von münzähnlichen "Rechenpfennigen" ausgeführt. Sie wurden entsprechend der Zahlenwerte auf die jeweiligen Linien gelegt und danach, je nach Aufgabe, auf den Linien verschoben, weggenommen oder dazugelegt, bis im Endeffekt die Endberechnung abgelesen werden konnte. Auf den "Rechenpfennigen" war kein Wert aufgedruckt, sie zählten so viel wie die Linie, auf die sie gelegt wurden. Zum Rechnen ausserhalb des Hauses wurden Rechentücher mit eingenähten Linien verwendet.
Rechenmeister, Rechenbrett und Rechenpfennige
...
Die ersten "Rechenpfennige" datieren aus dem Jahre 1048. Sie wurden in Erfurt, der Geburtsstadt von Adam Ries, gefunden. Das Rechnen mit "Rechenpfennigen" schien bis Mitte des 13. Jahrhunderts ein Privileg der Könige und Fürsten gewesen zu sein. Denn die aus dieser Zeit gefundenen Münzen waren aus Kupfer oder Messing geprägt und nach dem Vorbild der Edelmetallmünzen mit dem Familienwappen der Fürsten versehen. Und sie wurden, anders als in späteren Jahrhunderten, noch in den Münzstätten der königlichen Münzmeister hergestellt.
Erst die schnelle Ausbreitung des Waren- und Geldverkehrs im Hochmittelalter schuf den Bedarf an zusätzlichen Rechenmeistern und entwickelte das Gewerbe der "Rechenpfennigmacher". So wurden beispielsweise in der Freien Reichsstadt Nürnberg zwischen 1450 und 1534 in die Zunft der "Rechenpfennigmacher" 46 Meister neu aufgenommen. Zwar sind auch "Rechenpfennige" aus Preussen, Sachsen und Hannover bekannt, aber ab Mitte des 16. Jahrhunderts entwickelte sich Nürnberg zum grössten und bedeutendsten Produzenten von "Rechenpfennigen", die bald auch in alle europäischen Staaten exportiert wurden.
Die "Rechenpfennige" wurden meist aus unedlen Metallen hergestellt und hatten in der Regel einen Durchmesser von 20 Millimetern. Die Motive auf den Münzen waren häufig der Tierwelt entlehnt, zeigten Affen oder Pferde, andere waren der klassischen Sagenwelt Griechenlands oder der Bibel entnommen. In der Spätzeit, zwischen 1630 bis zum Ende des 17. Jahrhunderts, dominierten wieder die Porträts von Herrschern mit ihren Wappen.
Ab Mitte des 16. Jahrhunderts lassen sich die "Rechenpfennige" sehr gut datieren, da sich auch die "Rechenpfennigmacher" auf ihnen verewigten. Die erste Datierung stammt vom Meister Jörg Schultes aus dem Jahre 1524. Er schlug auch den "Rechenpfennig" vom Typ «Venus», der sehr beliebt war. Die Vorderseite zierte die unbekleidete Venus, die Rückseite zeigte ein Fantasiewappen. Fast ein Jahrhundert lang, zwischen 1500 und 1585, wurde dieser "Rechenpfennig" hergestellt. Noch länger hielt sich nur der Typ «Reichsapfel», der vor allem nach Frankreich exportiert wurde. Auf die Vorderseite war der Reichsapfel geschlagen, auf der Rückseite waren drei Kronen und drei Lilien um eine sechsblättrige Rose dargestellt.
Über die Messeplätze Frankfurt am Main und Leipzig wurden speziell die "Nürnberger Rechenpfennige" gehandelt und gingen vor dort in alle Welt. Man schätzt, dass mehr als 90 Prozent aller erhaltenen "Rechenpfennige" aus Nürnberg stammen.
...
(E?)(L?) http://www.numispedia.de/Spezial:Allpages
- Nürnberg Nürnberg, Prägestätte Nürnberg, Rechenpfennigmacher in
- Nürnberger Rechenpfennigmacher
- Rebellentaler Recheneinheit Rechenpfennig
- Rechenpfennigmacher Rechnungsmünze Rechnungstaler
(E?)(L?) https://www.numismatikforum.de/viewtopic.php?f=83&t=69050&p=627891&hilit=Rechenpfennig
Schaukasten Rechenpfennige
(E?)(L?) https://www.owid.de/artikel/83864
Rechenpfennig
(E?)(L?) http://www.rechenschieber.org/Rechenpfennige.pdf
RST 26 - Arithmeum Bonn - 29. März 2014
Die Vielfalt und Schönheit der Rechenpfennige
...
Rechenpfennig-Macher (Nürnberg)
- Georg & Hans Schultes 1550 – 1596
- Wolf Lauffer I 1554 – 1601
- Damianus, Egidius und Hans Krauwinckel 1570 – 1610
- Hans & Wolf Lauf(f)er II 1607 – 1660
- Wolf Lauffer III 1650 – 1670
- Conrad & Cornelius Lauffer 1660 – 1676
- Johann Weidinger 1670 – 1700
- Johann Jacob Dietzel 1711 – 1748
- Johann Jacob Dietzel 1711 – 1748
- Ernst Ludwig Sigmund Lauer 1783 – 1829
- Johann Jacob Lauer 1806 – 1852
Die Rechenpfennigmacher gehörten zur Gilde der Spengler und Messingschaber. Sie mussten eine Lehre bei einem Meister absolvieren, erst danach wurden sie Münzmeister.
- Englischer Rechenpfennig aus der Zeit Edward I. ca. 1290, Ø 19 mm
- Rechenpfennige der Familie Hecht aus Zellerfeld (Harz) - Ernst Peter Hecht 1723 – 1731 - Johann Benjamin Hecht 1739 - 1762
- Ein weiterer Rechenpfennig aus dem Harz vom Münzmeister Pfeffer, zeigt den Bergbau; datiert 1766
- Englischer Rechenpfennig - Georg II. (1727 – 1760)
- Von 1650 bis 1800 gab es in Österreich-Ungarn diese Art von Rechenpfennigen (Material ist hier Zinn)
- Unbekannter frz. Rechenpfennig aus dem Jahre 1712
- Ein Rechenpfennig aus der Werkstatt Lud. Lauer
- Das „Ende“ des Rechenpfennigs: Er wird zur Spielmarke (Ende 19. Jhdt.)
Inge C. Rudowski
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/rechenpfennige
"Rechenpfennige" bezeichnen münzähnliche Marken aus unedlen Metallen, die zwischen dem 13. und 18. Jahrhundert als Hilfsmittel für das "Rechnen auf den Linien" genutzt wurden. In Österreich und in Süddeutschland nannte man sie "Raitpfennige", in den Niederlanden "Werpppenninge" oder "Legpenninge", in Frankreich "Gectoirs" oder "Jetoirs", später "Jetons", in England "counters" und in Spanien "contadores". Sie wurden auf Rechentische, Tücher oder Rechenbretter gelegt und symbolisierten Recheneinheiten nach dem dekadischen System. Das bekannteste aller Rechenbretter ist dabei der Abacus, welcher schon den Römern mit Hilfe von "Zählsteinen" ("Calculi" oder "Abaculi") das Durchführen aller einfachen Rechenoperationen ermöglichte.
...
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon
- "Counter" - Englischer Ausdruck für "Rechenpfennig".
- "Dantes" - Auch "Tandes" ist eine zeitgenössische Bezeichnung für "Rechenpfennige" und "Spielmarken" aus dem 18./19. Jh. Nach Gebert leitet sich der Ausdruck aus einem Dialektwort für "Tand" ab...
- "Emigrationsmedaillen" - Sammelbezeichnung für eine Reihe von "Medaillen", "Schraubtalern" und "Rechenpfennigen", die auf die Ausweisung der Protestanten aus dem Erzbistum Salzburg im späten 17. und im 18. Jh. hergestellt...
- "Gectoir" - Altfranzösisch für "Jeton", aber im Sinne von "Rechenpfennig" gebraucht.
- Koch, Kilian - Bedeutender Nürnberger "Rechenpfennigmacher" im 16. Jh., der meist lateinisch mit Cilianus Coccius signierte. Wenn auch die Stückzahlen seiner Rechenpfennige hinter der Produktion seines...
- Krauwinckel, Hans - Bedeutender Nürnberger "Rechenpfennigmacher", der seit etwa 1586 Rechenpfennige in großer Zahl herstellte, die auch nach Frankreich und in die Niederlande exportiert wurden. Trotz der großen Menge...
- "Legpenninge" - Niederländische Bezeichnung (niederdeutsch auch "Werppenninge") für numismatische Objekte, die vergleichbar mit den deutschen "Rechenpfennigen" oder den französischen "Jetons" sind.
- "Münzmeisterjetone" - Bezeichnung für "Rechenpfennige", die von Münzmeistern in Münzstätten hergestellt wurden, im Gegensatz zu den speziell von "Rechenpfennigschlägern" hergestellten Stücken....
- "Rechenpfennige" - Rechenpfennige bezeichnen münzähnliche Marken aus unedlen Metallen, die zwischen dem 13. und 18. Jahrhundert als Hilfsmittel für das "Rechnen auf den Linien" genutzt wurden. In Österreich und...
- Schultes - Georg Schultes (ca.1520-1556) war der erste Nürnberger "Rechenpfennigmacher", dessen Signaturen (u.a. GEORG oder IORG SCHULTES) auf Nürnberger Rechenpfennigen auftauchte. Hans Schulte...
- "Werpgeld" - Niederdeutscher Ausdruck für "Rechenpfennige".
(E?)(L?) https://wortschaetze.uni-graz.at/de/wortschaetze/mathematik/belegdatenbank/hundert/
Hundert: "vom Hundertsten ins Tausendste kommen"
Umschreibung: "mehr und mehr vom eigentlichen Thema abschweifen" [DURW, 386]
Historische Analyse: Die Wendung in ihrer heutigen Form ist an die Stelle von "das Hundertste ins Tausendste werfen" getreten. Ursprünglich lautete sie "das Hundert ins Tausend werfen" und bezog sich auf die bis ins 17. Jahrhundert viel benutzten Rechenbänke. Beim Rechnen auf diesen Rechenbänken konnte es beim Auflegen der Marken ("Rechenpfennige") passieren, dass jemand auf 100 gleich 1000 folgen ließ, also 200, 300, 400 usw. übersprang. Die Wendung bezog sich also ursprünglich auf einen Rechenfehler und wurde dann im Sinne von "alles durcheinanderbringen", "ohne Sinn und Verstand drauflosreden" gebraucht. Als die Rechenbänke außer Gebrauch kamen, verblasste dieser Bezug und mit der Wendung verband sich die Vorstellung, dass es sich um hundert und tausend Dinge handele, auf die man im Gespräch zu sprechen kommt [DURW, 386]. - Entstehungszeit: seit dem 17. Jahrhundert [Kü, 368] - Gebräuchlichkeit: umgangssprachlich [DURW, 386]
(E?)(L?) https://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw-cgi/zeige?index=lemmata&term=rechenpfennig
"Rechenpfennig"
münzähnliches Metallstück, "Jeton", als Rechenhilfe bei Amtsabrechnungen gebraucht
vgl. "Legegeld" (I), "Legepfennig" (I)
(E?)(L?) https://www.kruenitz1.uni-trier.de/
"Rechenpfennig", aus Messing oder andern Metallen in Gestalt der Pfennige, d. i. des Geldes, geschlagene Marken, vermittelst derselben auf dem Rechenbrete zu rechnen; der "Zahlpfennig", in einigen oberdeutschen Gegenden auch nur der "Rechen", sonst auch "Zahlpfennig". Daher der "Rechenpfennigschläger", der solche schlägt, und sofern er auch Flittern oder Flintern verfertigt, auch "Flitterschläger" und "Flinterschläger".
Es gibt aber auch "Jettons" von Gold und Silber, welche eine Art "Schaupfennige" oder "Gedächtnißmünzen" vorstellen. Der Ursprung der "Rechenpfennige" ist französisch, weshalb auch die mehresten sonst vorzüglich in Nürnberg verfertigten das Bildniß der französischen Könige führten. In Nürnberg kostet das Pfund 64 Kreutzer, dergleichen mit Louisd'or-Gepräge 80 Kreutzer.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Adelung
Der "Rechenpfennig", des -es, plur. die -e, aus Messing oder andern Metallen in Gestalt der Pfennige, d. i. des Geldes, geschlagene Marken, vermittelst derselben auf dem Rechenbrete zu rechnen; der "Zahlpfennig", in einigen Oberdeutschen Gegenden auch nur der "Rechen", im Nieders. "Sligte", von "schlicht", "glatt", "vermuthlich", so fern sie ehedem glatt und ohne alles Gepräge waren. Daher der "Rechenpfennigschläger", der solche schlägt, und so fern er auch "Flittern" oder "Flintern" verfertiget, auch "Flitterschläger" und "Flinterschläger" genannt wird.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB&lemid=R01973
"rechenpfennig", m. "marke in gestalt einer münze beim rechnen" (vgl. "rechenheller"); "rechenpfennig" "calculus" Frisch 2, 96a.
1) bei dem alten rechnen auf den linien: "rechenpfennig" oder "zaalpfennig", "abaculi", die "rechenpfennig legen", "subducere calculos" Maaler 326c;
"rechenpfennige", "zahlpfennige", "raitpfennige", ... eine kupferne oder messingene kleine platte mit einem gepräge als eine münze, welche zum rechnen auf dem rechentisch oder rechenbuch gebraucht wird, aber keinen werth hat. Jacobsson 3, 374b;
die art mit rechenpfennigen zu rechnen ist noch jetzo im bergamt Freiberg im gebrauch, und der anschnitt von den geschwornen damit nachgeleget, oder nachgerechnet. ebenda; das alles die losunger pede mit rechenpfenningen legen, und die zwen herren, die von ratz wegen do pei sein, die sehen und horen auf, was man list. Tucher baumeisterb. 241, 12;
item des jars (1488) da stiegen hie die zwen sacktrager, die Katzenpeiszer gepruder, an der antlasnaht an vier enden ein .. und namen messein zapfen und rechenpfennig fur 20 gulden. d. städtechron. 11, 546, 12, es wurden betrügereien damit verübt, indem man sie unkundigen leuten als gutes geld gab;
so auch von landsknechten: wenn leut durch das lager, welches an der groszen landstrasz lag, zogen, so was alber waren, und das gelt nicht recht kannten, schrien sie ihnen nach, sagten es were ihm da was entfallen, weiseten ihm schöne rechenpfennig ... Henneberger 220.
2) später beim spiel, namentlich beim kartenspiele, als vorläufige auszahlung und anhalt für die endliche berechnung des gewinnes: der ursprung der "rechenpfennige" ist französisch, weswegen auch noch bis jetzo die mehresten, in Nürnberg verfertigten, das bild des königs von Frankreich führen. Jacobsson 7, 42b;
ihre wertlosigkeit wird oft hervorgehoben: ohne diese vortheile würde ihm ansehen und ruhm so gleichgültig sein, als ein haufen rechenpfennige einem korinthischen wechsler. Wieland 1, 213;
auf diesem schauplatze der verstellung, des betrugs, der intriguen, der schmeichelei und verrätherei, wo tugenden und pflichten blosze rechenpfennige, und alle gesichter masken sind. 3, 112;
...
"rechenpfennigschläger", m. besonderer handwerker in Nürnberg, der rechenpfennige schlägt. Jacobsson 3, 374b.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=GWB&lemid=R00592
"Rechenpfennig", "münzähnliche Marke", "Jeton" (als Hilfsmittel beim Rechnen); überwiegend in Bild, Vergl u Übertragung, meist im Hinblick auf verminderte Wertigkeit, Gültigkeit; je einmal "Rechenpfennige der Welt" sowie mBez auf wiss Terminologie "Die Kinder..spielen nun Abends bey mir..Auch hab ich Rechenpfennige angeschafft, woran sie Gelegenheit finden werden ihre kleinen anmuthigen Händel, so wie ihre Versöhnbarkeit zu üben" WA B38,32,18 Ottilie 26.1.24 [Herold zu der Volksmenge beim ‘Mummenschanz’:] Was soll's, ihr Thoren? soll mir das? | Es ist ja nur ein Maskenspaß. | Heut Abend wird nicht mehr begehrt; | Glaubt ihr man geb' euch Gold und Werth? | Sind doch für euch in diesem Spiel | Selbst Rechenpfennige zu viel FE WA 151,49 Faust II 5732 "Lange kann man mit Marken, mit Rechenpfennigen zahlen, | Endlich, es hilft nichts, ihr Herrn, muß man den Beutel doch ziehn WA 51,213 Xen 57(779) WA 3,111 Die Weisen u die Leute 80 WA B44,55,28 Nees 2.4.28 Beilage uö(selten)
Syn GWb "Jeton" GWb "Marke"
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Meyers
"Rechenpfennige" (in Oberdeutschland auch "Tantes", v. span. "tantos"), goldene, silberne, kupferne oder messingene "Spielmarken"; s. "Jeton".
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Wander&lemid=R00243
Rechenpfennig
- 1. Mancher legt sein Rechenpfennig hoch, aber er gilt nicht. – Lehmann, 609, 2.
- 2. Rechenpfennige gelten nur im Spiel.
- 3. Rechenpfennige sind keine Dukaten. - Manche bilden sich ein, mit neuen Worten auch neue Ideen erfunden zu haben; diese halten auch Rechenpfennige für Dukaten.
- 4. Wie man einen Rechenpfennig setzt, so muss er gelten. – Lehmann, 12, 16; Simrock, 8175.
- 5. Er nimmt einen Rechenpfennig für einen Dukaten. - Um eine starke Täuschung auszudrücken, sagt man in Frankreich: "Prendre Paris pour Corbeil". (Illustr. Zeitung, 1447.)
- 6. Er weiss Rechenpfennige und Dukaten zu unterscheiden. - Schlechte und kostbare Dinge. Auch von denen, die ihre Wohlthaten nicht an Unwürdige vergeuden.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Rechenpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Rechenpfennig" taucht in der Literatur um das Jahr 1820 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
redensarten-index.de
Pfennig-Bezeichnungen
(E?)(L?) https://www.redensarten-index.de/register/p.php
- auf Mark und Pfennig
- bei jemandem fällt der Groschen pfennigweise
- der Groschen fällt pfennigweise
- durch Mark und Pfennig gehen
- ein Pfennigfuchser
- etwas auf Heller und Pfennig zurückzahlen
- etwas geht durch Mark und Pfennig
- etwas ist keinen Pfennig wert
- jeden Pfennig dreimal umdrehen müssen
- jeden Pfennig dreimal umdrehen
- jeden Pfennig zweimal umdrehen müssen
- jeden Pfennig zweimal umdrehen
- jemand dreht jeden Pfennig dreimal um
- jemand dreht jeden Pfennig zweimal um
- jemand muss jeden Pfennig dreimal umdrehen
- jemand muss jeden Pfennig zweimal umdrehen
- jemand zahlt etwas auf Heller und Pfennig zurück
- keinen Pfennig wert sein
Erstellt: 2025-01
"§"
Redepennig (W3)
"Repennig", "Repfennig", "Repenning", "Rehpenn", "Repening", "Rehpenning", "Röthpenning" ist eine verkürzte Form von "Redepenning" mit mndt. "rede" = dt. "bereit", "fertig", "beweglich", "bar" (vgl. engl. "ready" = dt. "bereit", "fertig") und bezeichnete einen Münzer, Geldwechsler oder auch einen Geldverleiher. Es konnte aber auch einen Menschen bezeichnen, der bares Geld bereit hält, stets bar bezahlt, oder einen reichen, sparsamen Menschen.
"Redepennig", "Redepfenning" sind lautliche Varianten in Form einer Verhochdeutschung von "Redepenning".
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Redepennig
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Beruf, siehe Redepenning 1. Es handelt sich um eine lautliche Variante mit Ausfall des "n".
Benennung nach Übername, siehe Redepenning 2. Es handelt sich um eine lautliche Variante mit Ausfall des "n".
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Redepennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Redepennig" taucht in der Literatur um das Jahr 1830 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Redepenning (W3)
"Repennig", "Repfennig", "Repenning", "Rehpenn", "Repening", "Rehpenning", "Röthpenning" ist eine verkürzte Form von "Redepenning" mit mndt. "rede" = dt. "bereit", "fertig", "beweglich", "bar" (vgl. engl. "ready" = dt. "bereit", "fertig") und bezeichnete einen Münzer, Geldwechsler oder auch einen Geldverleiher. Es konnte aber auch einen Menschen bezeichnen, der bares Geld bereit hält, stets bar bezahlt, oder einen reichen, sparsamen Menschen.
"Redepenning" ist ein Berufsübername zu mittelniederdeutsch "rêde" = "bar" und mittelniederdeutsch "pennink" = "Münzstück", "Geld") für den Münzer bzw. den Geldwechsler oder Übername für einen reichen Menschen.
Beispiel:
- Dorothea Redepenning (emeritierte Musik-Professorin, Universität Heidelberg)
- Johann Friedrich Redepenning (1817)
- Michael Redepenning, Amberley, New Zealand
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Redepenning
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch "rede" = "bereit", "fertig", "beweglich", "bar" und mittelniederdeutsch "pennink" = "Münzstück", "Geld", "Pfennig". Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen "Geldwechsler", "Geldverleiher", der immer bares Geld bereit hält.
Benennung nach Übername zu mittelniederdeutsch "rede" = "bereit", "fertig", "beweglich", "bar" und mittelniederdeutsch "pennink" = "Münzstück", "Geld", "Pfennig" für jemanden, der bares Geld bereit hält, stets bar bezahlt, einen reichen, sparsamen Menschen.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Redepenning
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Redepenning" taucht in der Literatur um das Jahr 1820 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Redepfenning (W3)
"Repennig", "Repfennig", "Repenning", "Rehpenn", "Repening", "Rehpenning", "Röthpenning" ist eine verkürzte Form von "Redepenning" mit mndt. "rede" = dt. "bereit", "fertig", "beweglich", "bar" (vgl. engl. "ready" = dt. "bereit", "fertig") und bezeichnete einen Münzer, Geldwechsler oder auch einen Geldverleiher. Es konnte aber auch einen Menschen bezeichnen, der bares Geld bereit hält, stets bar bezahlt, oder einen reichen, sparsamen Menschen.
"Redepennig", "Redepfenning" sind lautliche Varianten in Form einer Verhochdeutschung von "Redepenning".
Beispiele: Maria Redepfennig (1635), Johann Friedrich Redepennig (1773)
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Redepfenning
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Beruf, siehe Redepenning 1. Es handelt sich um eine lautliche Variante in Form einer Verhochdeutschung mit durchgeführter zweiter Lautverschiebung "p" > "pf".
Benennung nach Übername, siehe Redepenning 2. Es handelt sich um eine lautliche Variante in Form einer Verhochdeutschung mit durchgeführter zweiter Lautverschiebung "p" > "pf".
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Redepfenning
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Redepfenning" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Rehpenning
(W3)
"Repennig", "Repfennig", "Repenning", "Rehpenn", "Repening", "Rehpenning", "Röthpenning" ist eine verkürzte Form von "Redepenning" mit mndt. "rede" = dt. "bereit", "fertig", "beweglich", "bar" (vgl. engl. "ready" = dt. "bereit", "fertig") und bezeichnete einen Münzer, Geldwechsler oder auch einen Geldverleiher. Es konnte aber auch einen Menschen bezeichnen, der bares Geld bereit hält, stets bar bezahlt, oder einen reichen, sparsamen Menschen.
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Rehpenning
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Beruf, siehe "Redepenning" 1. Es liegt eine lautliche Variante mit Kontraktion (Ausfall von "d") vor.
Benennung nach Übername, siehe "Redepenning" 2. Es liegt eine lautliche Variante mit Kontraktion (Ausfall von "d") vor.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Rehpenning
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Rehpenning" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Reichspfennigmeister
Römermonat
(W3)
Der "Reichspfennigmeister" war so etwas wie ein "Steuereintreiber".
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Adelung
Der "Reichspfennigmeister", des -s, plur. ut nom. sing. eine noch in dem Deutschen Reiche übliche Benennung desjenigen, welcher einer Reichs-Casse vorgesetzet ist, und die Rechnungen darüber führet, für Reichs-Cassier. So hat das Kammergericht zu Wetzlar seinen "Reichspfennigmeister", welcher die Kammerzieler von den Ständen einnimmt und berechnet.
(E?)(L?) https://drw.hadw-bw.de/drw-cgi/zeige
Reichspfennigmeister, m.
Leiter des "Reichspfennigmeisteramts", der die vom Reichstag (I) beschlossene Kriegssteuer bei den Reichständen nach der Reichsmatrikel erhebt, verwaltet und an das kaiserliche Hof- bzw. Kriegszahlmeisteramt weiterleitet; seit 1557 ist das Amt auf zwei Personen aufgeteilt, die für die oberdeutschen und den ober- und niedersächsischen Reichskreis (I) zuständig sind.
(E?)(L?) https://www.koeblergerhard.de/HELD-HP/held8.htm
Gailenbach (Herrschaft, reichsritterschaftlicher Ort). In dem vermutlich im 11. Jahrhundert gegründeten Gailenbach (1296 Galumbach) bei Augsburg erbaute 1592 der "Reichspfennigmeister" Zacharias Geizkofler ein Schloss, das 1622 an die Augsburger Patrizierfamilie Koch genannt "von Gailenbach", 1771 an die Paris und dann die Stetten kam. Die Herrschaft zählte zur Reichsritterschaft. Gailenbach fiel an Bayern.
Geizkofler (Reichsritter). Von 1600 bis 1662 waren die Geizkofler, von denen der aus Brixen stammende Zacharias Geizkofler nach dem Studium des Rechts in Ingolstadt, Straßburg und Basel sowie Italien und Frankreich 1593 zum "Reichspfennigmeister" aufstieg, wegen Haunsheim und Wäschenbeuren im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/reichspfennigmeister
"Reichspfennigmeister", auch "Reichskassierer". Die Abgaben gingen im Römisch-Deutschen Reich seit dem 16. Jh. von den Reichsständen in den "Legstätten" Augsburg, Frankfurt a.M., Leipzig, Nürnberg, Regensburg an die zuständigen Reichskreise weiter, die sie den Reichspfennigmeistern ablieferten. Bei den Abgaben handelte es sich um die Kammerzieler und die Römermonate, die auf der Grundlage der Bewaffneten zu Pferd und Fuß erhoben wurden. Die Kammerzieler fanden zur Finanzierung des Kammergerichts Verwendung, die Römermonate dienten der Kriegsfinanzierung. Die Reichspfennigmeister waren dem Reichstag zur Rechnungslegung verpflichtet. Einige "Rechenpfennigmeister" gelten als Währungs- und Finanzexperten ihrer Zeit.
(E?)(L?) https://www.kruenitz1.uni-trier.de/
"Reichspfennigmeister", eine in dem Reiche sonst übliche Benennung desjenigen, welcher einer Reichscasse vorgesetzt war, und die Rechnungen darüber führte; für "Reichscassierer". So hatte das Kammergericht zu Wetzlar seinen "Reichspfennigmeister", welcher die Kammerzieler von den Ständen einnahm und berechnete.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB
"reichspfennigmeister", m. im alten deutschen reich der vorsteher einer reichskasse: sein vater war reichspfenningmeister. Harsdörfer lust- u. lehrr. gesch. 1, 348.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Meyers
"Reichspfennigmeister", s. "Römermonat".
"Römermonat" heißt im Staatsrecht des alten deutschen Reiches die Einheit, nach der die von den Ständen dem Kaiser zu gewährende Kriegssteuer entrichtet wurde. Der Name ist von den im Mittelalter üblichen »Römerzügen« (s. d.) entlehnt, die als normaler Fall einer Reichsheerfahrt betrachtet wurden, sachlich hat der "Römermonat" damit nichts zu tun; es liegt die Vorstellung zugrunde, daß durch diese Einheit das 1521 zu Worms auf 4000 Reiter und 20,000 Fußknechte berechnete Reichsheer einen Monat lang unterhalten werden konnte, und da der Sold des Reiters 12 Gulden, der des Fußknechts 4 Gulden monatlich betrug, so ergab sich die Summe von 128,000 Gulden. Diese Einheit (Simplum) wurde nach der Wormser Matrikel von 1521, durch die für jeden Reichsstand die von ihm zu stellende Zahl von Reitern und Fußknechten festgestellt war, verteilt und je nach Bedarf ein Teil (etwa ein halber "Römermonat") oder ein mehrfaches (etwa 5 Römermonate) erhoben.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Reichspfennigmeister
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Reichspfennigmeister" taucht in der Literatur um das Jahr 1840 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Reiterpfennig
Tropfkopeken
Denga
Denninge
(W3)
Die "Reiterpfennige" sind nach dem Abbild eines Reiters auf der Vorderseite benannt.
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/denninge
"Denninge" - "Reiterpfennige"
Dänische und norddeutsche Nachahmungen russischer "Tropfkopeken", abgeleitet vom russischen "Denga". Die ersten "Denninge" wurden 1619 in Kopenhagen als Handelsmünze unter König Christian IV. (1588-1648) in demselben Schrot und Korn wie ihre russischen Vorbilder geschlagen. Anlass der Prägung könnte die Ausstattung einer dänischen Handelsexpedition gewesen sein, die der dänisch-norwegische König zum Einkauf von Pelzen nach Russland schickte. Der Grenzhandel zwischen den norwegischen Finnmarken und Russland könnte ein weiterer Grund für die Ausprägung gewesen sein.
Das Münzbild zeigt den reitenden König, auf den "Reiterpfennigen" sind Name und Titel des dänischen Königs in russischer Sprache angegeben.
Ab 1620 wurden auch norddeutsche Silbermünzen zu 2 und 4 Schilling (lübisch) als "Denninge" bezeichnet. Sie wurden aus Talersilber geprägt, erreichten aber nicht die Größe und das Gewicht ihrer russischen Vorbilder. Nach dem Reitermotiv auf den Vorderseiten wurden sie auch "Reiterpfennige" genannt, die "Reiterpfennige" waren deutschsprachig beschriftet. An ihrer Ausmünzung beteiligten sich Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorp (1616-1659), Johann der Jüngere von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1564-1622), Erzbischof Johann Friedrich von Schleswig-Holstein-Gottorp (1596-1634) und König Christian IV., der in Glücksburg prägen ließ.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Reiterpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Reiterpfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Repening (W3)
"Repennig", "Repfennig", "Repenning", "Rehpenn", "Repening", "Rehpenning", "Röthpenning" ist eine verkürzte Form von "Redepenning" mit mndt. "rede" = dt. "bereit", "fertig", "beweglich", "bar" (vgl. engl. "ready" = dt. "bereit", "fertig") und bezeichnete einen Münzer, Geldwechsler oder auch einen Geldverleiher. Es konnte aber auch einen Menschen bezeichnen, der bares Geld bereit hält, stets bar bezahlt, oder einen reichen, sparsamen Menschen.
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Repening
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Beruf, siehe Repenning 1. Es handelt sich um eine Schreibvariante.
Benennung nach Übername, siehe Repenning 2. Es handelt sich um eine Schreibvariante.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Repening
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Repening" taucht in der Literatur um das Jahr ???? / nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Repennig (W3)
"Repennig", "Repfennig", "Repenning", "Rehpenn", "Repening", "Rehpenning", "Röthpenning" ist eine verkürzte Form von "Redepenning" mit mndt. "rede" = dt. "bereit", "fertig", "beweglich", "bar" (vgl. engl. "ready" = dt. "bereit", "fertig") und bezeichnete einen Münzer, Geldwechsler oder auch einen Geldverleiher. Es konnte aber auch einen Menschen bezeichnen, der bares Geld bereit hält, stets bar bezahlt, oder einen reichen, sparsamen Menschen.
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Repennig
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Beruf, siehe Repenning 1. Es handelt sich um eine lautliche Variante mit Ausfall des "n".
Benennung nach Übername, siehe Repenning 2. Es handelt sich um eine lautliche Variante mit Ausfall des "n".
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Repennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Repennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Repenning
Repfennig
Rehpenn
Repening
Rehpenning
Röthpenning
(W3)
"Repennig", "Repfennig", "Repenning", "Rehpenn", "Repening", "Rehpenning", "Röthpenning" ist eine verkürzte Form von "Redepenning" mit mndt. "rede" = dt. "bereit", "fertig", "beweglich", "bar" (vgl. engl. "ready" = dt. "bereit", "fertig") und bezeichnete einen Münzer, Geldwechsler oder auch einen Geldverleiher. Es konnte aber auch einen Menschen bezeichnen, der bares Geld bereit hält, stets bar bezahlt, oder einen reichen, sparsamen Menschen.
Beispiele: Caspar Röthpenning (1713), Michael Friedrich Rehpenning (1775), Joannes Repening (1783)
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Repenning
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Beruf, siehe "Redepenning" 1. Es liegt eine lautliche Variante mit Kontraktion (Ausfall von "d") vor.
Benennung nach Übername, siehe "Redepenning" 2. Es liegt eine lautliche Variante mit Kontraktion (Ausfall von "d") vor.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Repenning
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Repenning" taucht in der Literatur um das Jahr 1880 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Repfennig (Name) (W3)
"Repennig", "Repfennig", "Repenning", "Rehpenn", "Repening", "Rehpenning", "Röthpenning" ist eine verkürzte Form von "Redepenning" mit mndt. "rede" = dt. "bereit", "fertig", "beweglich", "bar" (vgl. engl. "ready" = dt. "bereit", "fertig") und bezeichnete einen Münzer, Geldwechsler oder auch einen Geldverleiher. Es konnte aber auch einen Menschen bezeichnen, der bares Geld bereit hält, stets bar bezahlt, oder einen reichen, sparsamen Menschen.
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Repfennig
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Beruf, siehe "Repenning" 1. Es handelt sich um eine lautliche Variante in Form einer Verhochdeutschung mit durchgeführter zweiter Lautverschiebung "p" > "pf" und mit Ausfall des "n" im Zweitglied.
Benennung nach Übername, siehe "Repenning" 2. Es handelt sich um eine lautliche Variante in Form einer Verhochdeutschung mit durchgeführter zweiter Lautverschiebung "p" > "pf" und mit Ausfall des "n" im Zweitglied.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Repfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Repfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Richtpfennig
As
Ässchen
Eschen
esken
(W3)
(E?)(L?) https://www.koeblergerhard.de/ahd-mhd-HP/ahd+mhd20140502.htm
mnd. "esken", N.: nhd. kleinstes Goldgewicht (1/7 Richtpfennig);
Hinweis: s. "duseken";
Etymologie: s. "es" (4)?, "ken";
Literaturhinweise: MndHwb 1, 619 ("esken");
Sonstiges: "2 esken" sind "1 duseken"
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/richtpfennig
Der "Richtpfennig" ist der 256. Teil der "Gewichtsmark". Je nach dem Gewicht der Mark, das im Mittelalter regional schwankte, wogen die Richtpfennige also etwa zwischen 0,9 und 1,1 g. Im Mittelalter war man wohl nur in einigen Handelszentren (Lübeck, Köln, Wien) befähigt, feinere Gewichte abzuwägen. Zur Unterteilung des Richtpfennigs in zwei Heller gelangte man erst in der zweiten Hälfte des 14. Jh.s. In Frankreich wurden im beginnenden 16. Jh. genauere Waagen hergestellt, die eine Gewichtsunterteilung in Grain erlaubte. In Deutschland wurde der Richtpfennig bei 17 Grains ermittelt, nach dem Gewichtssystem der Kölner Mark im Gewicht von 56 mg. Die in den Niederlanden gebräuchliche Bezeichnung "As", "Ässchen" oder "Eschen" wurde in Köln übernommen. Im 18. Jh. kamen Richtpfennigteile auf, die als Probiergewichte dienten.
(E?)(L?) https://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw-cgi/zeige?index=lemmata&term=richtpfennig
"Richtpfennig", m.
- I eine Geldabgabe im Zsh. mit dem Gerichtswesen - vgl. "Gerichtsgeld2 (V), 2Richterdienst" (I), "Richtehafer", "Richtkorn", "Richteroggen"
- II eine Recheneinheit für Münzen, der 256. Teil einer Gewichtsmark, seit dem 18. Jh. weiter unterteilt in 65536 Richtpfennigsteile auf die kölnische 3 Mark (I 1); der "Richtpfennig" wurde dem Gewicht verschiedener Münzsorten zugrundegelegt - vgl. "Pfenniggewicht", "Probiergewicht" (I)
(E?)(L?) https://www.kruenitz1.uni-trier.de/
"Richtpfennig", in den Münzen, ein Gewicht, welches den 65536sten Theil einer Mark ausmacht, und wornach das Gewicht der Münzen eingerichtet, d. i. bestimmt wird. Man hat diese Eintheilung darum gewählt, weil man in derselben alle Theile der Mark, nach der Art des Pfenniggewichtes immer auf die Hälfte theilen, und alle diese Theile in ganzen Zahlen haben kann. Das leichteste Gewicht dieser Art ist also beynahe so schwer als 1/16 As. Das schwerste Gewicht des Richtpfennigs wiegt 1 cöln. Mark. Die gewöhnlichen Gewichte des Richtpfennigs werden aus kapellirtem Silber in vierkantigen Stücken gegossen, und mit Zuziehung einer genauen Wage richtig abgefeilt. Das Wagen mit dem Richtpfennig geschieht mit einer genauen Goldwage.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Adelung
"Justiren", verb. reg. act. aus dem Franz. juster, daher es auch schüstieren gesprochen werden sollte, im gemeinen Leben, einem Dinge genau dieselbe Größe, dieselbe Gestalt, und dasselbe Gewicht geben, welche es haben soll. So werden in den Münzen die ausgestückelten Stücke zu den Münzen justiret, (besser ausgeglichen,) wenn sie nach dem "Richtpfennige" ausgewäget werden. An einigen Orten wird auch das Eichen des Maßes und Gewichtes "justiren" genannt.
Der "Richtpfennig", des -es, plur. die -e, in den Münzen, ein Gericht, welches den 65336sten Theil einer Mark ausmacht, und wornach das Gewicht der Münzen eingerichtet, d. i. bestimmt wird.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB&lemid=R05138
"richtpfennig", m. technischer ausdruck bei den goldarbeitern und in den münzen, ein gewicht, das den 65536sten theil einer kölnischen mark beträgt, und nach welchem das gewicht der einzelnen münzsorten und stücke bestimmt wird. Jacobsson 3, 414b. auch "richte-pfennig" Frisch 2, 117c.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Meyers
"Richtpfennig" ("Richtmünze"), in Münzstätten das Gewicht, bez. Normalstück, nach dem die Münzplatten der größern und wertvollern Sorten vor dem Prägen abgewogen (gestückelt) werden. An die Stelle des Richtpfennigs ist seit 1857 das Tausendstelpfundgewicht mit weiterer dezimaler Einteilung getreten.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Richtpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Richtpfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
S
"§"
Sachsenpfennig (W3)
Die "Sachsenpfennige" des 10./11. Jh.s, findet man im niedersächsischen Raum bis nach Polen.
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/sachsenpfennige
Sachsenpfennige
Anonyme mittelalterliche Pfennige aus dem 10. und 11. Jh., die - neben Otto-Adelheid-Pfennigen - die häufigst gefundenen Pfennigmünzen ihrer Zeit sind. Neuerdings werden sie auch "Hochrandpfennige" genannt, aufgrund ihres hohen aufgebörtelten Randes. In der älteren numismatischen Literatur werden sie als "Wendenpfennige" bezeichnet, da sie häufig in den von Wenden und anderen slawischen Völkern besiedelten Gebieten gefunden wurden. Ursprünglich stammten sie nicht von den Wenden, die damals keine Christen waren, denn sie zeigen eindeutig christliche Symbole. Vermutlich dienten sie nicht nur dem Fernhandel mit den Westslawen, sondern auch dem Binnenhandel. Sie sind aus sächsischem Silber ausgemünzt worden, das wohl aus dem Harz stammte, als Prägezentrum wird Magdeburg angesehen. Später beteiligten sich auch noch andere (u.a. kirchliche) Münzstätten an der Prägung, denn das Prägezentrum wurde wohl mit dem Slawenaufstand 983 v. Chr. zunächst weitgehend lahmgelegt und es entstand mit den Otto-Adelheid-Pfennigen eine neue Münzsorte, die für den Wikingerhandel wichtig wurde.
...
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Sachsenpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Sachsenpfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Sargpfennig (W3)
Der "Stephanspfennig" zeigt den "St. Stephan".
Die späten "Stephanspfennige" werden auch als "Sargpfennige" bezeichnet, weil der viereckig gestaltete Oberkörper des Stiftsheiligen einem Sarg ähnelt.
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/stephanspfennige
"Stephanspfennige" - "Sargpfennige"
1. Brakteaten des Bistums Halberstadt, die den Stiftsheiligen "St. Stephan" zeigen. Sie sind vor allem im 12. und 13. Jh. geprägt worden, aber auch im 14. und 15. Jh. entstanden noch Halberstädter Pfennige, die den "Hl. Stephan" zeigen. Es gibt verschiedene Darstellungen des Heiligen, darunter auch die Darstellung des Martyriums (Steinigung). Einige Stücke bezeichnen Aschersleben als Münzstätte, andere sind Beischläge aus Magdeburg. Die späten "Stephanspfennige" werden auch als "Sargpfennige" bezeichnet, weil der viereckig gestaltete Oberkörper des Stiftsheiligen einem Sarg ähnelt.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Sargpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Sargpfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Scharfrichterpfennig (W3)
Der "Scharfrichterpfennig" war nicht die Entlphnung der Scharfrichter, sondern wurde von den Scharfrichtern an die scheidenden Richter der Stadt übergeben.
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/scharfrichterpfennige
"Scharfrichterpfennige"
Keine Münzen, sondern Hamburger Silbermedaillen, die im Gewicht etwa einem doppelten Taler entsprechen. Nach einem alten Brauch übergaben die Hamburger Scharfrichter den aus dem Amt scheidenden Richtern der Stadt die Medaillen als eine Art Treue- oder Lehensgabe. Die Tradition der Ausgabe von Hamburger Stadtrichterpfennigen bestand seit 1541 und wurde bis 1810 gepflegt.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Scharfrichterpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Scharfrichterpfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Schaupfennig (W3)
Bei dem "Schaupfennig" handelt es sich um einen "Denkmünze", "Denkpfennig", "Medaille", "Schaumünze", "Schautaler" oder ein "Schaustück".
Ein "Schaupfennig", mnd. "schouwelpenninc", "schouwelpenning", "Schautaler" wurde auch die Münze genannt, die in jedem Prägejahr als erste mit einem höheren Gewicht als die anderen die Münze verließen.
Der "Schaupfennig" diente auch als feststehende Ehrengabe an die Mitglieder und Beamten des Rates und wurde an Empfänger ausgegeben die eine Jahresrente aus der Münze bezogen.
(E?)(L?) https://www.koeblergerhard.de/ahd-mhd-HP/ahd+mhd20140502.htm
mnd. "schouwelpenninc", "schouwelpenning", N.: nhd. "Schaupfennig", "Schautaler" der in jedem Prägejahr als erster mit einem höheren Gewicht als die anderen die Münze verließen;
Etymologie: s. "schouwel", "penninc";
Literaturhinweise: MndHwb 3, 135 ("schouwelpenninge");
Sonstiges: diente als feststehende Ehrengabe an die Mitglieder und Beamten des Rates und wurde an Empfänger ausgegeben die eine Jahresrente aus der Münze bezogen
(E?)(L?) https://www.numismatikforum.de/viewtopic.php?f=51&t=66497&p=574070&hilit=Schaupfennig#p574070
Aachen Stadt, Schaupfennig (Karl der Große mit RA + Streitaxt)
(E?)(L?) https://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw-cgi/zeige?index=lemmata&term=schaupfennig
Schaupfennig, m.
- I Probepfennig
- II Gebühr für eine Schau (II)
- III Gedenkmünze, Medaille
(E?)(L?) https://www.kruenitz1.uni-trier.de/
"Schaupfennig", s. "Schaugeld".
"Schaugeld", Geld, welches nicht zum Ausgeben im Handel und Wandel, sondern zur Schau, das ist, zum Ansehen, zum Denkmal einer merkwürdigen Begebenheit geschlagen worden, dergleichen die Medaillen sind. Einzelne Stücken solches Schaugeldes werden "Schaumünzen", ehedem auch "Schaugroschen" und "Schaupfennige" genannt, insofern "Pfennig" und "Groschen" ehedem eine jede Münze bedeuteten.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Adelung
Das "Schaugeld", des -es, plur. inus. Geld, welches nicht zum Ausgeben im Handel und Wandel, sondern zur Schau, d. i. zum Ansehen, zum Denkmahl einer merkwürdigen Begebenheit geschlagen worden, dergleichen die Medaillen sind. Einzelne Stücken solches Schaugeldes werden "Schaumünzen", ehedem auch "Schaugroschen" und "Schaupfennige" genannt, so fern "Pfennig" und "Groschen" ehedem eine jede Münze bedeuteten.
Der "Schaupfennig", des -es, plur. die -e, S. "Schaugeld".
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB
"schaupfennig", m. "numisma vetus", "nummus argenteus fusus". Stieler 1434, "nummus memorialis", "numisma rem aliquam gestam exhibens".
Frisch 2, 165c (vgl. "schaugeld"): auf seine ordre wurde nicht allein eine ziemliche menge ducaten, vornemlich aber gewisse guldne medaillen oder schaupfennige geschlagen. /Bd. 14, Sp. 2373/ Dewerdeck Silesia numismatica 137; sie (die dreisten jungen herren) werden in jeder gesellschaft die unterhaltung auf sich nehmen, mit einer wohlthätigen miene ihre einfälle rechts und links auswerfen, wie schaupfennige ihnen zu ehren geprägt. Sturz 2, 175; ich wollte ausgeworffne schaupfennige ehe wieder gesammelt haben, als zerstreute gedancken. Göthe br. 1, 245 Weim. ausg.;
...
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=GWB
"Schaupfennig" (nicht im Zahlungsverkehr eingesetzte) dekorativ gestaltete Gedenkmünze oder kleine Medaille, traditionell auch bei festlichen Anlässen ausgestreut; in bildh Zshg WA B1,245,9 Susanne Klettenberg 26.8.[70] K
Syn GWb "Denkmünze" GWb "Denkpfennig" GWb "Medaille" GWb "Schaumünze" GWb "Schaustück"
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Schaupfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Schaupfennig" taucht in der Literatur um das Jahr 1830 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Schimmelfennig (Name) (W3)
Der "Schimmelfennig", "Schimmelpenningh", "Schimmelpfeng", "Schimmelpfennig", "Scimmelpenningh" ist jemand, der das Geld solange behielt, bis es regelrecht schimmelig wurde.
Der Name "Schimmelpfeng", "Schimmelpfennig", "Schimmelpfenning", mnd. "schimmelpenninc", entstand als mittelhochdeutscher Übername "schimel-phennic" zu "Schimmel" und "Pfennig", für den "Geizhals", "Sparbeflissenen". Beispiele sind "Schimmelpenningh" (um 1321), "Schimmelpfennig" (um 1585)
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Schimmelfennig
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername, siehe Schimmelpfennig 1. Es handelt sich um eine für das Ostmitteldeutsche typische Lautvariante mit Vereinfachung pf > f im Anlaut (siehe Schirmunski 2010, Seite 327-328).
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Schimmelfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Schimmelfennig" taucht in der Literatur um das Jahr 1840 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Schimmelfenning (W3)
Der "Schimmelfennig", "Schimmelpenningh", "Schimmelpfeng", "Schimmelpfennig", "Scimmelpenningh" ist jemand, der das Geld solange behielt, bis es regelrecht schimmelig wurde.
Der Name "Schimmelpfeng", "Schimmelpfennig", "Schimmelpfenning", mnd. "schimmelpenninc", entstand als mittelhochdeutscher Übername "schimel-phennic" zu "Schimmel" und "Pfennig", für den "Geizhals", "Sparbeflissenen". Beispiele sind "Schimmelpenningh" (um 1321), "Schimmelpfennig" (um 1585)
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Schimmelfenning
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername, siehe "Schimmelpfennig" 1. Es handelt sich um eine für das Ostmitteldeutsche typische Lautvariante mit Vereinfachung "pf" > "f" im Anlaut (siehe Schirmunski 2010, Seite 327-328) und erhaltenem "n".
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Schimmelfenning
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Schimmelfenning" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Schimmelpennig (W3)
Der "Schimmelfennig", "Schimmelpenningh", "Schimmelpfeng", "Schimmelpfennig", "Scimmelpenningh" ist jemand, der das Geld solange behielt, bis es regelrecht schimmelig wurde.
Der Name "Schimmelpfeng", "Schimmelpfennig", "Schimmelpfenning", mnd. "schimmelpenninc", entstand als mittelhochdeutscher Übername "schimel-phennic" zu "Schimmel" und "Pfennig", für den "Geizhals", "Sparbeflissenen". Beispiele sind "Schimmelpenningh" (um 1321), "Schimmelpfennig" (um 1585)
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Schimmelpennig
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername, siehe "Schimmelpfennig" 1. Es handelt sich um eine lautliche Variante in der niederdeutschen Form mit unterbliebener Zweiter Lautverschiebung.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Schimmelpennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Schimmelpennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Schimmelpenninck (W3)
Der "Schimmelfennig", "Schimmelpenningh", "Schimmelpfeng", "Schimmelpfennig", "Scimmelpenningh" ist jemand, der das Geld solange behielt, bis es regelrecht schimmelig wurde.
Der Name "Schimmelpfeng", "Schimmelpfennig", "Schimmelpfenning", mnd. "schimmelpenninc", entstand als mittelhochdeutscher Übername "schimel-phennic" zu "Schimmel" und "Pfennig", für den "Geizhals", "Sparbeflissenen". Beispiele sind "Schimmelpenningh" (um 1321), "Schimmelpfennig" (um 1585)
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Schimmelpenninck
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername, siehe "Schimmelpfennig" 1. Es handelt sich um eine lautliche Variante in der niederdeutschen Form mit unterbliebener Zweiter Lautverschiebung und erhaltenem "n". Gleichzeitig variiert die Schreibung.
(E?)(L?) https://www.npg.org.uk/collections/search/sita-z/?index=s
Mary Anne Schimmelpenninck (née Galton) (1778-1856), Author. 1 Portrait
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Meyers
Schimmelpenninck, Rutger Jan, niederländ. Staatsmann, geb. 31. Okt. 1765 in Deventer, gest. 25. März 1825, wurde in Amsterdam Rechtsanwalt. Schon um 1785 als hervorragender Patriot (s. "Patrioten") bekannt, wurde er 1795 Mitglied der Amsterdamer Stadtmagistratur, bezeugte in der batavischen Nationalversammlung gemäßigte Ansichten, ging 1798 als Gesandter nach Paris, 1801 nach London und vertrat die Republik zu Amiens (1802). Danach Botschafter in Paris, gewann er Napoleons I. Vertrauen und trat nach der Einführung der neuen Konstitution (5. April 1805) als Ratpensionär an die Spitze der Batavischen Republik. Er rief manche gute Einrichtung, besonders in Unterrichtssachen, ins Leben; aber seine langwierige Augenkrankheit wurde von Napoleon benutzt, um Ludwig Bonaparte zum König vorzuschlagen (1806). 1810 erhob ihn Napoleon zum Grafen und Senator. Bei der Bildung des Königreichs der Niederlande wurde er zum Mitglied der Ersten Kammer ernannt. Vgl. »Rutger Jan S. en zyn tyd« (Haag 1845, 2 Bde.).
(E?)(L?) https://www.stratenvandelft.nl/straat.php?id=Schimmelpenninckstraat
Schimmelpenninckstraat
Rutger Jan Schimmelpenninck (Deventer 1761-Amsterdam 1825) werd in 1796 lid van de Nationale Vergadering van de Bataafse Republiek, daarna gezant te Parijs en Londen. Voor Napoleon ontwierp hij een nieuwe constitutie voor de Bataafse Republiek, die in 1805 in werking trad. Schimmelpenninck kwam met de titel raadpensionaris aan het hoofd te staan (tot 1806).
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Schimmelpenninck
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Schimmelpenninck" taucht in der Literatur um das Jahr 1830 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Schimmelpenning (W3)
Der "Schimmelfennig", "Schimmelpenningh", "Schimmelpfeng", "Schimmelpfennig", "Scimmelpenningh" ist jemand, der das Geld solange behielt, bis es regelrecht schimmelig wurde.
Der Name "Schimmelpfeng", "Schimmelpfennig", "Schimmelpfenning", mnd. "schimmelpenninc", entstand als mittelhochdeutscher Übername "schimel-phennic" zu "Schimmel" und "Pfennig", für den "Geizhals", "Sparbeflissenen". Beispiele sind "Schimmelpenningh" (um 1321), "Schimmelpfennig" (um 1585)
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Schimmelpenning
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername, siehe "Schimmelpfennig" 1. Es handelt sich um eine lautliche Variante in der niederdeutschen Form und mit erhaltenem "n".
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Schimmelpenning
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Schimmelpenning" taucht in der Literatur um das Jahr 1820 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Schimmelpenningh (W3)
Der "Schimmelfennig", "Schimmelpenningh", "Schimmelpfeng", "Schimmelpfennig", "Scimmelpenningh" ist jemand, der das Geld solange behielt, bis es regelrecht schimmelig wurde.
Der Name "Schimmelpfeng", "Schimmelpfennig", "Schimmelpfenning", mnd. "schimmelpenninc", entstand als mittelhochdeutscher Übername "schimel-phennic" zu "Schimmel" und "Pfennig", für den "Geizhals", "Sparbeflissenen". Beispiele sind "Schimmelpenningh" (um 1321), "Schimmelpfennig" (um 1585)
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Schimmelpenningh
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername, siehe "Schimmelpfennig" 1. Es handelt sich um eine lautliche Variante in der niederdeutschen Form mit unterbliebener Zweiter Lautverschiebung und erhaltenem "n". Gleichzeitig variiert die Schreibung.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Schimmelpenningh
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Schimmelpenningh" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Schimmelpfeng (Name) (W3)
Der "Schimmelfennig", "Schimmelpenningh", "Schimmelpfeng", "Schimmelpfennig", "Scimmelpenningh" ist jemand, der das Geld solange behielt, bis es regelrecht schimmelig wurde.
Der Name "Schimmelpfeng", "Schimmelpfennig", "Schimmelpfenning", mnd. "schimmelpenninc", entstand als mittelhochdeutscher Übername "schimel-phennic" zu "Schimmel" und "Pfennig", für den "Geizhals", "Sparbeflissenen". Beispiele sind "Schimmelpenningh" (um 1321), "Schimmelpfennig" (um 1585)
(E?)(L?) https://www.deutsche-biographie.de/
- Schimmelpfeng, Adolf - 1837 – 1923, Politiker; Kabinettsrat; Syndikus der Auskunftei Schimmelpfeng
- Schimmelpfeng, Franz Wilhelm - 1869 – 1930, Direktor
- Schimmelpfeng, Gustav - 1829 – 1900, Pädagoge; Direktor der Klosterschule in Ilfeld
- Schimmelpfeng, Hans - 1902 - 1971, Evangelischer Theologe; Kirchenrat
- Schimmelpfeng, Hans - Wirkungsdaten 1907, Offizier
- Schimmelpfeng, Hans Adolf - 1877 – 1937, Geschäftsführer; Verbandsvorsitzender
- Schimmelpfeng, Joseph - 1764 – 1812, Stadtsekretär von Hersfeld
- Schimmelpfeng, Karl Adolf - 1876 - 1951, Schriftsteller; Lyriker
- Schimmelpfeng, Konrad Barthold - 1802 – 1869, Landgerichtsprokurator; Bürgermeister von Hersfeld
- Schimmelpfeng, Kurt Karl - 1867 – 1926, Syndikus
- Schimmelpfeng, Richard - 1872 – 1939, Geschäftsführer
- Schimmelpfeng, Walther - Wirkungsdaten 1914-, Maler
- Schimmelpfeng, Wilhelm - 1841 – 1913, Kaufmann; Gründer der Auskunftei Schimmelpfeng
- Schimmelpfennig, Johannes - 1520 - 1603, Pfarrer; Lehrer
- Schimmelpfennig, Sophia - 1617 - 1656, Ehefrau des Konsulars Johann Schimmelpfennig; Ratsverwandter in Kneiphof; Königsberg
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Schimmelpfeng
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername, siehe "Schimmelpfennig" 1. Es handelt sich um eine lautliche Variante, die Kontraktion entstanden ist.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Schimmelpfeng
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Schimmelpfeng" taucht in der Literatur um das Jahr 1860 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Schimmelpfennig (W3)
Der "Schimmelfennig", "Schimmelpenningh", "Schimmelpfeng", "Schimmelpfennig", "Scimmelpenningh" ist jemand, der das Geld solange behielt, bis es regelrecht schimmelig wurde.
Der Name "Schimmelpfeng", "Schimmelpfennig", "Schimmelpfenning", mnd. "schimmelpenninc", entstand als mittelhochdeutscher Übername "schimel-phennic" zu "Schimmel" und "Pfennig", für den "Geizhals", "Sparbeflissenen". Beispiele sind "Schimmelpenningh" (um 1321), "Schimmelpfennig" (um 1585)
- Schimmelpfennig, B.: Bamberg im Mittelalter, 1964;
- Schimmelpfennig, B.: Das Papsttum, 1984, 2. A. 1987, 3. A. 1988, 4. A. 1996, 5. A. 2005, 6. A. 2009;
- Schimmelpfennig, B.: Die deutsche Königswahl, eingeleitet v. Schimmelpfennig, B., 1968;
- Schimmelpfennig, B., Könige und Fürsten, Kaiser und Papst im 12. Jahrhundert, (1998,) 2. A. 2010;
(E?)(L?) https://rodlzdf-a.akamaihd.net/none/zdf/21/05/210528_clip_4_asp/2/210528_clip_4_asp_2360k_p35v15.mp4
ZDF - aspekte - Roland Schimmelpfennigs Berlin-Roman - "Die Linie zwischen Tag und Nacht" - 28.05.2021
(E?)(L?) https://www.deutsche-biographie.de/
- Eberl-Ruf, Kathrin - 1962 - , Musikwissenschaftlerin; Hochschullehrerin
- Mallinger, Marie - 1878 - 1959, Schauspielerin; Opernsängerin
- Mallinger, Mathilde - 1847 – 1920, Sängerin
- Schimmelfennig, Frank - 1963 - , Politologe
- Schimmelpfennig, Adolf - 1815 – 1887, Historiker
- Schimmelpfennig, Alexander - 1824 - 1865, Offizier; General
- Schimmelpfennig, Balthasar - 1609 - 1677, Erbherr auf Pülwern; Paschken; Barstenicken und Allenau; preußischer Stallmeister
- Schimmelpfennig, Bernhard - 1938 - 2021, Historiker
- Schimmelpfennig, Carl Friedrich - - 1820, Verleger; Buchdrucker; Musikdrucker; Musikverleger
- Schimmelpfennig, Carl von - Wirkungsdaten 1904-1907,
- Schimmelpfennig, Christoph - keine Angaben zu Lebensdaten, Kameramann
- Schimmelpfennig, Egbert - Wirkungsdaten [20./21. Jh.], Violoncellist; Gambist; Musiker
- Schimmelpfennig, Georg - 1582 - 1637, Komponist; Musiker; Sänger; Hofkapellmeister
- Schimmelpfennig, Heinz - 1919 – 2010, Schauspieler
- Schimmelpfennig, Horst - 1912 - 1990, Organist
- Schimmelpfennig, Johann - 1604 – 1669, Ratsherr; Kriegskommissar
- Schimmelpfennig, Johann Constantin - erwähnt 1763, herzoglich sachsen-weimarischer Kammerdiener
- Schimmelpfennig, Johann Ernst - Wirkungsdaten 1723, Respondent in Danzig (Gdansk)
- Schimmelpfennig, Johann Georg - 1629 - 1660, Arzt
- Schimmelpfennig, Johannes - 1520 - 1603, Pfarrer; Lehrer
- Schimmelpfennig, Jürgen - keine Angaben zu Lebensdaten, Filmproduzent; Regisseur; Wissenschaftler
- Schimmelpfennig, Karl - 1882 - 1937, Politiker
- Schimmelpfennig, Margot - keine Angaben zu Lebensdaten, Filmproduzentin
- Schimmelpfennig, Max - 1996 - , Schauspieler
- Schimmelpfennig, Otto von - Wirkungsdaten 1879-1880,
- Schimmelpfennig, Paul - 1940 - , Germanist
- Schimmelpfennig, Peter - keine Angaben zu Lebensdaten, Musikproduzent
- Schimmelpfennig, Rivka - keine Angaben zu Lebensdaten, Regisseurin
- Schimmelpfennig, Roland - 1967 - , Regisseur; Dramaturg; Journalist; Schauspieler; Dramatiker; Librettist
- Schimmelpfennig, Sophia - 1617 - 1656, Ehefrau des Konsulars Johann Schimmelpfennig; Ratsverwandter in Kneiphof; Königsberg
- Schimmelpfennig, Ute - keine Angaben zu Lebensdaten, Filmproduzentin; Regisseurin; Wissenschaftlerin
- Schimmelpfennig, Wilhelm Max - 1859 - , Beamter
- Wieder, Hanne - 1925 – 1990, Diseuse; Sängerin; Schauspielerin; Kabarettistin; Regisseurin
(E?)(L?) https://www.koeblergerhard.de/ahd-mhd-HP/ahd+mhd20140502.htm
mnd. "schimmelpenninc", M.: nhd. "Schimmelpfennig", etwas das bzw. jemand der Geld schimmeln lässt, "Geizhals";
Hinweis: vgl. "schimmelpot";
Etymologie: s. "schimmel" (1), "penninc";
Literaturhinweise: MndHwb 3, 97 ("schimmelpenninc")
(E?)(L?) https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_M
... Nach den Vorstellungen des Cheforganisten der UFA, Horst Schimmelpfennig, wurde das Instrument von der Firma August Laukhuff (Weikersheim/D) erbaut. ...
Mallinger (eig. Lichtenegger, verh. Schimmelpfennig), Mathilde * 17.2.1847 Agram (Zageb), † 19.4.1920 Berlin. Sängerin (Sopran).
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Schimmelpfennig
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch "schimel", mittelniederdeutsch "schimmel" = "Schimmel", "schimmelig" und mittelhochdeutsch "phenninc", "phennic", mittelniederdeutsch "pennink" = "Münzstück", "Geld", "Pfennig". Es handelt sich um einen Satznamen in der Bedeutung "[ich lasse den] Pfennig verschimmeln" für einen sparsamen oder geizigen Menschen. Die niederdeutschen Vorkommen basieren auf Verhochdeutschung.
(E?)(L?) https://www.owid.de/artikel/82526
Schimmelpfennig
(E?)(L?) https://www.sprachlog.de/2009/08/13/kistenpfennig/
...
Es gibt auch noch weitere Familiennamen mit "Pfennig". Menschen, die geschickt mit Geld umgehen können, heißen "Wucherpfennig", "Winnepfennig". Wer es nicht schafft, sein Geld gewinnbringend einzusetzen, ist ein "Schimmelpfennig" oder "Sulzepfennig" (von "salzen", also "einpökeln"). Und wer verschwenderisch lebt wird "Zehrenpfennig" (von "zehren", früher in der Bedeutung "verprassen") oder "Schmeltzpfennig" genannt.
...
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Schimmelpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Schimmelpfennig" taucht in der Literatur um das Jahr ???? / nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Schimmelpfenning (W3)
Der "Schimmelpfennig" ist jemand, der das Geld solange behielt, bis es regelrecht schimmelig wurde.
Der Name "Schimmelpfeng", "Schimmelpfennig", "Schimmelpfenning", mnd. "schimmelpenninc", entstand als mittelhochdeutscher Übername "schimel-phennic" zu "Schimmel" und "Pfennig", für den "Geizhals", "Sparbeflissenen". Beispiele sind "Schimmelpenningh" (um 1321), "Schimmelpfennig" (um 1585)
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Schimmelpfenning
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername, siehe "Schimmelpfennig" 1. Es handelt sich um eine lautliche Variante mit erhaltenem "n".
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Schimmelpfenning
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Schimmelpfenning" taucht in der Literatur um das Jahr 1800 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Schmeltzpfennig (Name) (W3)
Der Name "Schmeltzpfennig", "Schmeltzpfenning", "Schmelzpfennig", geht entweder auf jemanden zurück, der in einer Münzerei durch das Schmelzen von Metall Geld herstellte, oder jemanden, der das Geld zwischen seinen Fingern zerfließen ließ, also ein "Verschwender" war.
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Schmeltzpfennig
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername, siehe "Schmelzpfennig" 1. Es handelt sich um eine Schreibvariante.
Benennung nach Beruf, siehe "Schmelzpfennig" 2. Es handelt sich um eine Schreibvariante.
(E?)(L?) https://www.sprachlog.de/2009/08/13/kistenpfennig/
...
Es gibt auch noch weitere Familiennamen mit "Pfennig". Menschen, die geschickt mit Geld umgehen können, heißen "Wucherpfennig", "Winnepfennig". Wer es nicht schafft, sein Geld gewinnbringend einzusetzen, ist ein "Schimmelpfennig" oder "Sulzepfennig" (von "salzen", also "einpökeln"). Und wer verschwenderisch lebt wird "Zehrenpfennig" (von "zehren", früher in der Bedeutung "verprassen") oder "Schmeltzpfennig" genannt.
...
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Schmeltzpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Schmeltzpfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Schmeltzpfenning (Name) (W3)
Der Name "Schmeltzpfennig", "Schmeltzpfenning", "Schmelzpfennig", geht entweder auf jemanden zurück, der in einer Münzerei durch das Schmelzen von Metall Geld herstellte, oder jemanden, der das Geld zwischen seinen Fingern zerfließen ließ, also ein "Verschwender" war.
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Schmeltzpfenning
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername, siehe "Schmelzpfennig" 1. Es handelt sich um eine lautliche Variante mit erhaltenem "n". Darüber hinaus variiert die Schreibung.
Benennung nach Beruf, siehe "Schmelzpfennig" 2. Es handelt sich um eine lautliche Variante mit erhaltenem "n". Darüber hinaus variiert die Schreibung.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Schmeltzpfenning
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Schmeltzpfenning" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Schmelzpfennig (Name) (W3)
Der Name "Schmeltzpfennig", "Schmeltzpfenning", "Schmelzpfennig", geht entweder auf jemanden zurück, der in einer Münzerei durch das Schmelzen von Metall Geld herstellte, oder jemanden, der das Geld zwischen seinen Fingern zerfließen ließ, also ein "Verschwender" war.
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/woerterbuch/liste/
Schmelzpfennig
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch "smelzen", mittelniederdeutsch "smelten" = "schmelzen", "zerfließen" und mittelhochdeutsch "phenninc", "phennic", mittelniederdeutsch "pennink" = "Münzstück", "Geld", "Pfennig". Es handelt sich um einen Satznamen in der Bedeutung "[ich lasse den] Pfennig schmelzen" wahrscheinlich für einen Verschwender, der sein Geld dahinschwinden lässt. Die niederdeutschen Vorkommen basieren auf Verhochdeutschung.
Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch "smelzen", mittelniederdeutsch "smelten" = "schmelzen", "zerfließen" und mittelhochdeutsch "phenninc", "phennic", mittelniederdeutsch "pennink" = "Münzstück", "Geld", "Pfennig". Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Münzarbeiter.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Schmelzpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Schmelzpfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Schulpfennig (W3)
Der "Schulpfennig" war eine "Ehrenmedaille" für besonders eifrige Schüler.
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/schulpfennig
"Schulpfennig": Typ der "Rechenpfennige"
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Meyers&lemid=S06244
"Schulpfennige", eine Art von Preismedaillen für eifrige Schüler an gehobenen Schulen seit dem 16. Jahrh. ("Ehrpfennige" in Österreich) mit besonderer Inschrift, als »Denkmünze« zur Erinnerung an erfolgreichen Unterricht nur noch bei wenigen Anstalten üblich. Ein Bildwerk der seit 1577 an der Altorfer Akademie jährlich gewährten Embleme erschien 1617 in Nürnberg, und Knabl verzeichnete 1894 (Schulprogramm, Kassel) die ehemaligen kurhessischen Schulmünzen. Ganz verschieden davon sind wirkliche Münzen zum Entgelt für Kindergesang bei privaten Feierlichkeiten in ländlichen Orten.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Schulpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Schulpfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Schüsselpfennig (W3)
Die "Schüsselpfennig" auch "gehulchte Pfennige", nahmen durch den einseitigen Hammerschlag bei der Prägung die Form einer kleinen Schüssel an.
(E?)(L?) https://www.dwds.de/wb/Sch%C3%BCsselpfennig
Schüsselpfennig, der
früher kleiner einseitig geprägter Pfennig aus Silber mit tellerartig aufgebogenem Rand
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/schuesselpfennige
Schüsselpfennige
Auch "gehulchte Pfennige", sind einseitig beprägte Pfennige, deren Ränder (meist Perlränder) sich durch den Hammerschlag bei der Prägung teller- oder schüsselartig hochwölbten. Auf der leicht nach außen gewölbten ungeprägten Seite drückte sich das Münzbild teilweise konkav durch.
Vorläufer der Schüsselpfennige wurden schon im 14. Jh. in Straßburg, Trier und der Pfalz (seit 1374) in großen Mengen geschlagen. Durch die Aschaffenburger Konvention von 1424 wurde der Münzfuß der Schüsselpfennige auf ein Raugewicht von 0,39 g (Feingewicht ca. 0,2 g) festgelegt. Ihr Gepräge zeigt meist einen Wappenschild. Seltener sind auch Halbstücke im Gewicht von 0,21 g (0,1 g fein) geschlagen worden. Die beliebten Pfennige wurden bis ins 18. Jh. hergestellt, u.a. in der Pfalz, in Bayern, Mainz, Speyer, Wertheim, Fulda, Ulm, Königstein, in württembergischen und braunschweigischen Münzstätten sowie in der Schweiz.
(E?)(L?) https://www.kruenitz1.uni-trier.de/
"Schüsselpfennig", ein Name der ehemaligen Brackteaten oder Hohlmünzen, weil sie einige Aehnlichkeit mit einer Schüssel haben.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Adelung
Der "Schüsselpfennig", des -es, plur. die -e, bey dem großen Haufen, ein Nahme der ehemahligen Bracteaten oder Hohlmünzen, weil sie einige Ähnlichkeit mit einer Schüssel haben.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB&lemid=S19526
"schüsselpfennig", m.
1) "nummulus scutellatus" Stieler 1434, name der ehmaligen bracteaten oder hohlmünzen wegen ihrer ähnlichkeit mit einer schüssel Adelung.
2) provinciell in übertragener bedeutung als schimpfwort, geizhals Frischbier 2, 324a.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Meyers&lemid=S06380
"Schüsselpfennige", Denare aus sehr dünnem Silberblech, deren Rand sich unter dem Hammerschlag schüsselartig gehoben hat, am Harz und im Elbgebiet seit Ende des 11. Jahrh. heimisch, aber bis Polen, Schweden und Süddeutschland verbreitet. Sie wurden allmählich schlechter, oft auf Schnüre gereiht und im 14. Jahrh. durch den Groschen verdrängt, kleine Stücke im Braunschweigischen völlig erst um 1650.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Schüsselpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Schüsselpfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Schwänzelpfennig
Korbpfennig
(W3)
Als "Schwänzelpfennig" wurde das Geld bezeichnet, das beim Besorgen von Einkäufen vom Gesinde für sich selbst gutgemacht wurde.
(E?)(L?) https://www.kruenitz1.uni-trier.de/
"Schwänzelpfennig", im gemeinen Leben Pfennige, das ist, Geld, welches man schwänzet oder auf den Schwanz schlägt, das ist, bei dem Ein= und Verkauf unterschlägt, als einen unerlaubten Gewinn für sich behält, in welchem Verstande es besonders von Kleinigkeiten üblich ist, welche untreues Gesinde unterzuschlagen pflegt, wenn es auf den Gemüse=Märkten etc. etwas für die Herrschaft einkauft. Daher "sich Schwänzelpfennige machen", an andern Orten "Korbpfennige".
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB&lemid=S20518
"schwänzelpfennig", m. bezeichnung kleiner geldbeträge, die man bei aufgetragenen einkäufen u. dergl. heimlicher weise für sich behält (Adelung), "schwäntzel-pfennge" heissen diejenigen geld-brocken und restlein, so denen weibern von dem übrig behaltenen marckt-gelde und ausgaben in ihre beutel fallen, wird auch offtermals von denen mägden, so zu marckte gehen, practiciret. (frauenzimmerlex. bei Schultz alltagsleb.) 154. vergl. 1DWb "schwänzelgeld", 1DWb "schwanzgeld": "sich schwänzelpfennige machen" Adelung; ich berühre darin (in dem werk) die vaccine .. die neuen territorialpfähle — die schwänzelpfennige. J. Paul flegelj. 1, 20; nämlich Julen (einer köchin), die den herrn betrog, wo sie konnte, übrigens aber das rechtschaffenste, gutherzigste ding von der welt war, nahm ich alle ihre schwenzelpfennige, die sie sich bei den markteinkäufen machte, ab. Immermann 1, 109 (Münchh. 1, 16) Boxberger.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Adelung
Der "Schwänzelpfennig", des -es, plur. die -e, im gemeinen Leben, Pfennige, d. i. Geld, welches man schwänzet oder auf den Schwanz schläget, d. i. bey dem Einkauf oder Verkauf unterschlägt, als einen unerlaubten Gewinn für sich behält, in welchem Verstande es besonders von Kleinigkeiten üblich ist, welche untreues Gesinde unterzuschlagen pflegt. Sich Schwänzelpfennige machen. An andern Orten "Korbpfennige". Siehe das folgende.
"Schwänzen", verb. reg. welches in doppelter Gestalt üblich ist. I. Als ein Neutrum, mit dem Hülfsworte haben.
1) Mit dem Schwanze wedeln, besonders von den Hunden, wenn es aus einem Wohlbehagen und aus Freundlichkeit geschiehet, wofür auch schwänzeln üblich ist. Figürlich ist schwänzen Stolz einher gehen, eigentlich den Hintern im Gehen aus Stolz hin und her drehen. Sie treten einher und schwänzen, Es. 3, 16.
2) Nachlässig und ohne Absicht hin und her gehen. Müßig herum schwänzen. Im Nieders. summeln. Es scheint hier nicht zunächst zu Schwanz zu gehören, sondern noch die allgemeine Bedeutung der Bewegung aufbehalten zu haben. S. "Schwanz"
Anm. II. Als ein Activum.
1) Mit einem Schwanze versehen, in welchem Verstande besonders das Mittelwort "geschwänzt" üblich ist. Geschwänzte Noten, zum Unterschiede von den ungeschwänzten. In engerer Bedeutung ist ein Pferd schwänzen, dessen Schwanz zierlich aufschürzen, wofür doch aufschwänzen üblicher ist.
2) Bey den Holzflößen wird das Holz geschwänzet, wenn man die Scheite, welche sich hier und da am Ufer anhängen, abstößet, und ihnen forthilft, da denn auch diejenigen Arbeiter, welche dazu bestellet sind, "Schwänzer" genannt werden. Es scheinet auch hier den allgemeinen Begriff der Bewegung zu haben, und eigentlich in Bewegung setzen, schwimmen machen, zu bedeuten.
3) Muthwillig und ohne Noth versäumen, im gemeinen Leben. Ein Knabe schwänzt die Schule, wenn er dieselbe muthwilliger Weise versäumt. Ein Lehrer schwänzt seinen Scholaren; der Scholar schwänzt seine Stunde, wenn beyde die Lehrstunde ohne Noth versäumen. In einem andern Verstande schwänzt man jemanden, wenn man sich einen unerlaubten Gewinn zu dessen Nachtheil macht, auf welche Art das Gesinde seine Herrschaft schwänzt, wenn es sich die so genannten "Schwänzelpfennige" macht, welche an andern Orten "Korbpfennige" heißen. Die Ableitung, welche Frisch von dieser Bedeutung, und der R. A. "auf den Schwanz schlagen", das ist, "unterschlagen", angibt, ist zu weit gesucht und unwahrscheinlich. Es scheinet vielmehr, daß "schwänzen" hier eine Figur der schnellen Bewegung ist indem die meisten übrigen im gemeinen Leben üblichen Wörter, welche eine solche Art des Hintergehens bezeichnen, z. B. "beschummeln", "beschuppen", "belugsen" u. s. f. Figuren einer schnellen überraschenden Bewegung sind. Die niedrige R. A. "Geld auf den Schwanz schlagen", für "unterschlagen", kann als eine verunglückte Anspielung auf das mißverstandene Zeitwort "schwänzen" angesehen werden, wenn sie nicht ihren Ursprung von einer besondern jetzt unbekannten Veranlassung hat. So auch das Schwänzen.
Anm.
Die Endsylbe "-zen" deutet auf ein Intensivum; es kommt daher hier nur auf die Sylbe "schwan", und ohne Zischlaut "wan", an. Man stehet daher bald, daß "schwänzen" so wohl in seiner engern, als ältern weitern Bedeutung, mit seinem Verwandten "Schwanz", zu dem Geschlechte der Wörter "schwinden", "schwenden", "geschwinde", "schwingen", "schwanken", "Wind", "wenden", "Fahne" u. s. f. gehöret.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Schwänzelpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Schwänzelpfennig" taucht in der Literatur um das Jahr ???? / nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Schwarzpfennig (W3)
Der "Schwarzpfennig" war von Anfang schwarz - der "Weißpfennig" wurde erst bei der Benutzung im Alltag schwarz.
(E?)(L?) https://drw.hadw-bw.de/drw-cgi/zeige?index=lemmata&term=Schwarzpfennig
"Schwarzpfennig", m., eine Pfennigmünze (I); im Ggs. zum "Weißpfennig" eine ungesottene Silbermünze
...
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/schwarzpfennige
Schwarzpfennige
Auch „schwarze Pfennige“, sind ungesottene Münzen, die schwarz oder dunkelfarbig aussehen, im Gegensatz zu den "Weißpfennigen", die an der Oberfläche weißlich-silbrig glänzen. Der Unterschied liegt nicht im Silbergehalt - beide Pfennigsorten enthalten wenig Silber - sondern im Verfahren des Weißsiedens: Der "Albus" oder "Weißpfennig", wie ihn z.B. einige fränkische Münzstände im 14. Jh. ausgaben, wurde gesotten, sodass eine silbrigglänzende Oberfläche entstand, die sich im Umlauf aber bald abrieb.
Die "Schwarzpfennige" waren von vornherein ungesotten, sahen dunkler aus und nahmen durch Oxidation nach einiger Zeit sogar eine schwarze Farbe an. Im Jahr 1533 bildete sich in Augsburg ein Münzverein (vor allem aus dem Raum Bayern und Oberpfalz), der sich geradezu als Verein der schwarzen Münze bezeichnete. Die Schwarzpfennigprägung hielt sich in diesem Raum bis ins 17. Jh., in Österreich wurden von der Mitte des 14. bis zur Mitte des 15. Jh.s Schwarzpfennige geprägt. Bei der Bevölkerung waren die schwarzen Münzen natürlich unbeliebt und wurden mit Bezeichnungen wie z.B. "Möhrchen" verspottet.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB&lemid=S20920
"schwarzpfennig", m. "schwarzer pfennig". s. dies unter "schwarz" I, 2, k:
ein halb lot wol benüget dir,
die gieb ich dir umb viertzeh schwartzpfenning.
H. Sachs 21, 42, 26 Keller-Götze.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Schwarzpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Schwarzpfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Sechzehnerpfennig (W3)
Der "Sechzehnerpfennig" wurde den 16 gewählten Mitgliedern des Wahlausschusses des großen Rats in Bern ausgezahlt (urkundlich erstmals 1485 erwähnt).
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/sechzehnerpfennig
Sechzehnerpfennig
Bezeichnung des Tagegelds, das in Bern an Ostern dem Wahlkollegium ausgezahlt wurde, das die oberste Behörde der Stadt wählte.
Der Name entstand, weil sich der Wahlausschuss, außer den Mitgliedern des kleinen Rats, auch noch aus 16 gewählten Mitgliedern des großen Rats zusammensetzte, urkundlich erstmals 1485 erwähnt.
Damals betrug das Tagegeld 4 Berner Plapparte (5 Schilling), später 2 Batzen (5 1/2 Schillinge), einen Dicken und einen Doppeldicken. Im Jahr 1666 kam erstmals der eigens geschaffene Sechzehnertaler zur Ausprägung. Das Münzbild zeigt meist das Berner Wappen (Bär) und zwei Arme mit Schwertern in den Händen.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Sechzehnerpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Sechzehnerpfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Soldatenpfennig (W3)
Obwohl der "Soldatenpfennig" keine Münze war, konnte er wertvoller sein als ein Taler.
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/soldatenpfennig
Soldatenpfennig
Keine Münze, sondern eine Kupfermarke, die beurlaubte schwedische Soldaten unter den Königen Karl XI. (1672-1697) und Karl XII. (1697-1718) in den unter schwedischer Herrschaft stehenden Herzogtümern Bremen und Verden mit sich führen mussten, um nicht als Deserteure angesehen zu werden.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Soldatenpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Soldatenpfennig" taucht in der Literatur um das Jahr ???? / nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
steekpenning (W3)
Der seit 1437 [MNW] bekannte ndl. "steekpenning" = "smeergeld", beduetet dt. "Bestechungsgeld", "Schmiergeld". Wie im Deutschen steckt darin ndl. "besteken" = dt. "bestechen", "stechen", "aufspießen", "anstacheln", "drängen".
(E?)(L?) https://www.etymologiebank.nl/trefwoord/steekpenning
"steekpenning" ["smeergeld"] {"steecpenninc" ["zwijggeld", "aalmoes"] 1437} het eerste lid van middelnederlands steken [een steek geven, duwen, prikkelen, aandrijven], besteken [steken, iem. iets inblazen, door listige woorden heimelijk voor zich winnen], vgl. hoogduits bestechen [omkopen].
(E?)(L?) https://translate.google.com/
"Bestechung" ["Schmiergeld"] {"steecpenninc" ["Schweigegeld", "Almosen"] 1437} der erste Teil von Mittelniederländisch "steek" ["einen Stich versetzen", "stoßen", "provozieren", "drängen"], "besteken" ["stechen", "aufspießen", "anstacheln", 2drängen"] Jemanden für etwas begeistern, jemanden durch listige Worte heimlich für sich gewinnen, vgl. hochdeutsch bestechen.
(E?)(L?) https://anw.ivdnt.org/article/steekpenningenaffaire
steekpenningenaffaire
(E?)(L?) https://anw.ivdnt.org/article/steekpenningenrekening
steekpenningenrekening
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=steekpenning
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "steekpenning" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Stephanspfennig (W3)
Der "Stephanspfennig" zeigt den "St. Stephan".
Die späten "Stephanspfennige" werden auch als "Sargpfennige" bezeichnet, weil der viereckig gestaltete Oberkörper des Stiftsheiligen einem Sarg ähnelt.
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/stephanspfennige
"Stephanspfennige" - "Sargpfennige"
1. Brakteaten des Bistums Halberstadt, die den Stiftsheiligen "St. Stephan" zeigen. Sie sind vor allem im 12. und 13. Jh. geprägt worden, aber auch im 14. und 15. Jh. entstanden noch Halberstädter Pfennige, die den "Hl. Stephan" zeigen. Es gibt verschiedene Darstellungen des Heiligen, darunter auch die Darstellung des Martyriums (Steinigung). Einige Stücke bezeichnen Aschersleben als Münzstätte, andere sind Beischläge aus Magdeburg. Die späten "Stephanspfennige" werden auch als "Sargpfennige" bezeichnet, weil der viereckig gestaltete Oberkörper des Stiftsheiligen einem Sarg ähnelt.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Stephanspfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Stephanspfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Straubenpfennig (W3)
Ob der "Straubenpfennig" auf "straub" = "emporstarrend", "rauh", - wegen "am rand aufgebogene münzen" - und wenn ja, weshalb, zurückgeht, scheint nicht eindeutig geklärt zu sein.
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/straubenpfennige
"Straubenpfennige"
Auch "Strauben" genannt, werden in Dokumenten ein- und zweiseitige Pfennige aus dem 16./17. Jh. genannt, die aus dem Obersächsischen und dem Niedersächsischen Kreis stammen. Sie wurden in Einbeck, Göttingen, Regenstein, Magdeburg, Northeim und Quedlinburg geschlagen. Die Etymologie des Wortes ist ungeklärt.
(E?)(L?) https://www.kruenitz1.uni-trier.de/
"Straubenpfennig", Blechmünze, Hohlpfennig, nur dünne Münzen von feinem Silber, welche seit dem dritten Jahrhunderte nach Christi Geburt aufgekommen und bis ins vierzehnte Jahrhundert kurrent gewesen, zu welcher Zeit die großen Münzen aufgekommen sind. Vor vier bis fünfhundert Jahren hat man sie nach dem Gewichte ausgegeben, und in den Ländern, wo sie noch galten, eingeschmolzen, und nach Marken und Lothen gewogen, vor tausend bis zwölfhundert Jahren ist eine Mark solcher Pfennige und eine Mark Silber einander gleich gewesen. Hatte Jemand eine Mark solcher Pfennige, bezahlte damit, und legte den Schlageschatz dazu, so ist solches statt der Bezahlung mit ausgemünztem Gelde angenommen worden.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB&lemid=S51155
"straubenpfennig", m., aus dünnem blech geschlagene, am rand aufgebogene münzen, zu "straub" = "emporstarrend", "rauh" (s. sp. 938) im gegensatz zu glatt, schlicht, vgl. auch "straubemünze": "straubenpfennig" = "blechmünze", "holepfennige", sind sehr dünne münzen von feinem silber' bergm. wb. (1778) 534; "strufenpfennig", "straubepfennig" Noel Chomel öcon. lex. 8, 1717; ebenso "straubspfennig" münztarif a. d. 16. jh. in: zs. f. numism. 26, 119.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Straubenpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Straubenpfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Struwwelkopfpfennig (W3)
Auf dem Münzbild ist ein struppiger Kopf abgebildet.
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/struwwelkopfpfennig
Struwwelkopfpfennig
Einseitige Pfennige aus dem Breisgau, die in der ersten Hälfte des 13. Jh.s geprägt wurden. Die Bezeichnung leitet sich von der Darstellung eines struppigen Kopfes auf dem Münzbild ab.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Struwwelkopfpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Struwwelkopfpfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
T
U
"§"
Uni Heidelberg
Pfennig-Bezeichnungen
(E?)(L?) https://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw-cgi/zeige?index=lemmata&term=pfennig
- abkaufpfennig
- ablasspfennig
- ableitpfennig
- abzugpfennig
- abzugspfennig
- achtpfennig
- ackerpfennig
- aferpfennig
- alppfennig
- altpfennig
- amtpfennig
- amtspfennig
- andreaspfennig
- angerpfennig
- angsterpfennig
- anleitpfennig
- annehmungpfennig
- annehmungspfennig
- anrittpfennig
- arnpfennig
- arrpfennig
- artmorgenpfennig
- artpfennig
- asperpfennig
- auenpfennig
- auffahrtpfennig
- auffangpfennig
- auflegpfennig
- aufpfennig
- auspfennigen
- auspfennigwerten
- ausrufpfennig
- auswurfpfennig
- axtpfennig
- bachpfennig
- badpfennig
- balgpfennig
- bankpfennig
- banngerichtpfennig
- banngerichtspfennig
- bannpfennig
- baselpfennig
- bauerpfennig
- baupfennig
- baussenpfennig
- bausteuerpfennig
- bedepfennig
- befreiungpfennig
- begottespfennigen
- beichtpfennig
- beikotpfennig
- beipfennig
- beitpfennig
- bekanntpfennig
- beklemmpfennig
- bepfennigen
- bergpfennig
- bernpfennig
- beschaupfennig
- bestattpfennig
- betpfennig
- beutelpfennig
- beutepfennig
- bierpfennig
- bietpfennig
- bildnispfennig
- bischofpfennig
- bischofspfennig
- blaehpfennig
- blechpfennig
- bleichpfennig
- blutpfennig
- bockpfennig
- bodenpfennig
- boespfennig
- boespfenniger
- bornpfennig
- botdingpfennig
- botenpfennig
- botpfennig
- bottichpfennig
- brandpfennig
- braspfennig
- brauchpfennig
- braupfennig
- brennpfennig
- brezenpfennig
- briefpfennig
- brotpfennig
- brotpfennigaufheber
- bruchpfennig
- brueckenpfennig
- brueckpfennig
- bruehlpfennig
- brunnenpfennig
- buchpfennig
- budenpfennig
- buechsenpfennig
- buechsenpfennigkasse
- buechsenpfennigrechnung
- buergerpfennig
- bundpfennig
- burgpfennig
- burgrechtpfennig
- burgrechtpfenniggerechtigkeit
- burgrechtpfennighaus
- burgrechtpfennigherr
- burgrechtpfennigmann
- burgrechtspfenniggerechtigkeit
- burgrechtspfennighaus
- burgrechtspfennigmann
- burgwerkpfennig
- busspfennig
- butchenpfennig
- butterpfennig
- champfennig
- chorpfennig
- cletpfennig
- dammpfennig
- dehempfennig
- deichpfennig
- deichselpfennig
- denkpfennig
- dickpfennig
- dienstpfennig
- dingpfennig
- doppelpfennig
- doppelvierzehnpfennig
- dottenpfennig
- dreigroschenpfennig
- dreihellerpfennig
- dreipfennigamt
- dreipfennigbrot
- dreipfennigherr
- dreipfennigsamt
- dreipfennigsstueck
- dreipfennigstueck
- dreschpfennig
- drittpfennig
- drittpfenniggut
- duldpfennig
- ehehaftpfennig
- ehepfennig
- ehrenpfennig
- ehrungpfennig
- eichholzpfennig
- eidpfennig
- eidsumenpfennig
- eierpfennig
- einbindpfennig
- einfahrtpfennig
- eingesegenpfennig
- einpfennigen
- einschlagpfennig
- eisenpfennig
- empfangpfennig
- erbpfennig
- erbpfenniggeld
- erbpfennigsgeld
- erbzinspfennige
- erkenntnispfennig
- erkenntnispfennig
- ernpfennig
- erzpfennig
- esspfennig
- etscherpfennig
- fahrpfennig
- fahrtpfennig
- fandpfennig
- fangpfennig
- fasspfennig
- fastenpfennig
- fastnachtpfennig
- fastnachtspfennig
- fensterpfennig
- fersenpfennig
- festpfennig
- feuerpfennig
- feuerstaettpfennig
- filzpfennig
- finkenaugenpfennig
- fischerpfennig
- fischlipfennig
- fischpfennig
- flachspfennig
- flanderpfennig
- fleischpfennig
- floesspfennig
- forstpfennig
- fragpfennig
- frankenpfennig
- freidenspfennig
- freipfennig
- freizeichenpfennig
- friedepfennig
- friedpfennig
- frischingpfennig
- frischlingpfennig
- fronfastenpfennig
- fronpfennig
- fuderpfennig
- fuehratpfennig
- fuellenpfennig
- fuenfpfenniger
- fugpfennig
- fuhrbrotpfennig
- fuhrpfennig
- futterpfennig
- gabelpfennig
- gaensepfennig
- gaffpfennig
- gartenpfennig
- gastpfennig
- gatterpfennig
- gebietpfennig
- gebotpfennig
- gedaechtnispfennig
- gedenkpfennig
- gedingpfennig
- gefahrpfennig
- gehorsampfennig
- geisshautpfennig
- geisspfennig
- georgenpfennig
- georgpfennig
- gerichtpfennig
- gerichtpfennigschaden
- gerichtspfennig
- gerichtspfennigschaden
- gertpfennig
- geschaupfennig
- geschaupfennigbuechse
- gewaehrpfennig
- gewichtpfennig
- gewinnpfennig
- gewisspfennig
- gezeugnispfennig
- gichtpfennig
- gnadenpfennig
- gottespfennig
- gottpfennig
- grabenpfennig
- grafenpfennig
- graspfennig
- grosspfennig
- gruberpfennig
- grundpfennig
- grutpfennig
- gueltpfennig
- guertelpfennig
- guldenopferpfennig
- guldenpfennig
- gunzenpfennig
- haarpfennig
- hackpfennig
- haendelpfennig
- haendleinpfennig
- haendleinspfennig
- haeutepfennig
- haferpfennig
- haftpfennig
- hagelpfennig
- hagenpfennig
- halbpfennig
- halbpfennigwert
- hallepfennig
- haltpfennig
- handpfennig
- hansepfennig
- hauptpfennig
- hausenpfennig
- hauspfennig
- heckenpfennig
- heftpfennig
- heidepfennig
- heiliggeistpfennig
- heilpfennig
- heiratpfennig
- heiratspfennig
- heischpfennig
- hellerpfennig
- herbergepfennig
- herbergpfennig
- herdpfennig
- herdstattpfennig
- heringpfennig
- herrenpfennig
- herrlingpfennig
- herzogpfennig
- herzogspfennig
- hesepfennig
- heupfennig
- hidepfennig
- hidpfennig
- hielichpfennig
- hielichspfennig
- higpfennig
- hirtenpfennig
- hochpfennig
- hochzeitpfennig
- hoernleinpfennig
- hoernleinspfennig
- hofpfennig
- hofpfennigamt
- hofpfennigmeister
- hofpfennigmeisteramt
- hofstattpfennig
- hohlpfennig
- holzdingpfennig
- holzdingspfennig
- holzhuehnerpfennig
- holzpfennig
- honigpfennig
- hornpfennig
- huehnerpfennig
- hufenzehntepfennig
- hufenzehntpfennig
- huferpfennig
- hufpfennig
- huhnpfennig
- hundertpfennig
- hurenpfennig
- hutpfennig
- idenpfennig
- imbisspfennig
- ingpfennig
- innungpfennig
- innungspfennig
- jagdpfennig
- jahrgedingpfennig
- jahrgedingspfennig
- jahrpfennig
- jakobipfennig
- jakobpfennig
- jochpfennig
- johannespfennig
- johannpfennig
- juchertpfennig
- judenpfennig
- kaelberpfennig
- kaesepfennig
- kahnpfennig
- kaiserpfennig
- kammergerichtpfennigmeister
- kammergerichtpfennigmeisterei
- kammergerichtpfennigmeistereiint*
- kammergerichtspfennigmeister
- kammergerichtspfennigmeisterei
- kammergerichtspfennigmeistereiin*
- kammerpfennig
- kammerpfennigmeister
- kammpfennig
- karolerpfennig
- katenpfennig
- katzenpfennig
- kaufenpfennig
- kaufpfennig
- kaufschatzpfennigwert
- kennpfennig
- kerlpfennig
- kernepfennig
- kerzenpfennig
- kinderpfennig
- kindpfennig
- kindspfennig
- kirchmessenpfennig
- kirchtagpfennig
- klagepfennig
- klagpfennig
- klammerpfennig
- klapperpfennig
- kleiderpfennig
- kleinpfennig
- klippchenpfennig
- klippenpfennig
- knappenpfennig
- knechtpfennig
- koenigpfennig
- koenigspfennig
- kornelierpfennig
- kornelierspfennig
- kostpfennig
- kreispfennigmeister
- kreuzdickpfennig
- kreuzerpfennig
- kreuzpfennig
- kriegpfennigmeister
- kriegspfennigmeister
- krugpfennig
- kuchelpfennig
- kuerpfennig
- kuesterpfennig
- kufenpfennig
- kuhpfennig
- kummerpfennig
- kundpfennig
- kundschaftpfennig
- kupferpfennig
- kurfuerstenpfennig
- kustungpfennig
- laemmerpfennig
- laendenpfennig
- laendpfennig
- laeutpfennig
- lakenpfennig
- lammpfennig
- landespfennigmeister
- landfriedenpfennig
- landfriedespfennig
- landgerichtpfennig
- landgerichtspfennig
- landpfennig
- landpfennigmeister
- leckpfennig
- lederpfennig
- legepfennig
- legpfennig
- lehnpfennig
- lehrpfennig
- leibgedingpfennig
- leibgedingspfennig
- leibpfennig
- leibspfennig
- leibwochenpfennig
- leichpfennig
- leinpfennig
- leistpfennig
- leitgebpfennig
- leitkaufpfennig
- leitkaufspfennig
- leitpfennig
- lernpfennig
- lersepfennig
- lesepfennig
- letzepfennig
- lichtpfennig
- loewelpfennig
- loewenpfennig
- lospfennig
- lotpfennig
- lustpfennig
- maehpfennig
- maerzenpfennig
- maerzpfennig
- maeusepfennig
- magdpfennig
- magenpfennig
- mahdpfennig
- mahlpfennig
- mahnpfennig
- maienpfennig
- maipfennig
- maltpfennig
- malzpfennig
- mannpfennig
- marchfutterpfennig
- marchpfennig
- markgrafpfennig
- markpfennig
- marktpfennig
- martinpfennig
- martinspfennig
- masspfennig
- mastpfennig
- matthiespfennig
- mauerpfennig
- meierpfennig
- meissenpfennig
- meldepfennig
- melkpfennig
- mennpfennig
- messpfennig
- metpfennig
- metzenpfennig
- michaelpfennig
- michaelspfennig
- mietelpfennig
- mietpfennig
- milchpfennig
- minnenpfennig
- minnepfennig
- mittelpfennig
- moospfennig
- moritzpfennig
- muehlenpfennig
- muehlpfennig
- muenzpfennig
- mundpfennig
- muspfennig
- muttpfennig
- nachtpfennig
- nachtseldpfennig
- nachtsiedlungpfennig
- neupfennig
- notpfennig
- notpfenniggeld
- ochsenpfennig
- ochtempfennig
- oekelpfennig
- oekepfennig
- oelpfennig
- oerepfennig
- oertichpfennig
- offerpfennig
- ohmpfennig
- opferpfennig
- opferpfennnig
- pachtpfennig
- paispfennig
- patenpfennig
- peterpfennig
- peterspfennig
- petschaftpfennig
- pfandpfennig
- pfennigamt
- pfennigbann
- pfennigbede
- pfennigbeschneiden
- pfennigbot
- pfennigbrett
- pfennigbrief
- pfennigbroetchen
- pfennigbrot
- Pfennigbrötchen
- Pfennigbruder
- pfennigbrueche
- Pfennigbrüche
- pfennigbuch
- pfennigbuerge
- Pfennigbürge
- pfennigbusse
- Pfennigbuße
- pfennigdieb
- pfennigdienst
- pfennigen
- pfenniger
- pfennigerin
- pfennigfall
- pfenniggeld
- pfenniggewege
- pfenniggewicht
- pfennigglaeubiger
- Pfenniggläubiger
- Pfenniggleich
- pfennigguelte
- Pfenniggülte
- pfennigguelterecht
- Pfenniggülterecht
- pfenniggut
- pfennighwirfere
- pfennigkammer
- pfennigkiesen
- pfennigkiste
- pfennigland
- pfenniglehen
- pfenniglich
- pfenniglohn
- pfennigmanger
- pfennigmark
- pfennigmeister
- pfennigmeisteramt
- pfennigmeisteramtrechnung
- pfennigmeisteramtsrechnung
- pfennigmuenze
- Pfennigmünze
- pfennigmuenzen
- Pfennigmünzen
- pfennignagel
- pfennigpacht
- pfennigpakt
- pfennigpfennigbruder
- pfennigpfenniggleich
- pfennigpfennigsbruder
- pfennigpflege
- pfennigpfleger
- pfennigpflegereid
- pfennigpflicht
- pfennigraeuber
- Pfennigräuber
- pfennigregister
- pfennigrente
- pfennigsache
- pfennigsalbe
- pfennigsbroetchen
- Pfennigsbruder
- pfennigschaffer
- pfennigschaffner
- pfennigschlacht
- pfennigschlag
- pfennigschlagen
- pfennigschlager
- pfennigschmied
- pfennigschoss
- Pfennigschoß
- pfennigschreiber
- pfennigschuld
- pfennigschuldner
- pfennigschuppose
- pfennigsilber
- pfennigsole
- pfennigsorge
- pfennigstempel
- pfennigsteuer
- pfennigstift
- pfennigstueck
- Pfennigstück
- pfennigswert
- pfennigswuerdig
- Pfennigswürdig
- pfennigswurst
- pfennigteil
- pfennigturm
- pfennigturmbrief
- pfennigturmgeschaeft
- Pfennigturmgeschäft
- pfennigturmkapitalie
- pfennigturmsgeschaeft
- Pfennigturmsgeschäft
- pfennigturmskapitalie
- pfennigturmszins
- pfennigturmzins
- pfennigwaage
- pfennigwandler
- pfennigweck
- pfennigweise
- pfennigwerk
- pfennigwerkkraemer
- Pfennigwerkkrämer
- pfennigwerkskraemer
- Pfennigwerkskrämer
- pfennigwert
- pfennigwerten
- pfennigwerthandel
- pfennigwerthandelsverwalter
- pfennigwerthaus
- pfennigwertig
- pfennigwertkaufstaette
- Pfennigwertkaufstätte
- pfennigwertmass
- Pfennigwertmaß
- pfennigwertschaetzen
- Pfennigwertschätzen
- pfennigwertschreiber
- Pfennigwertsemmel
- pfennigwertsschaetzen
- Pfennigwertsschätzen
- pfennigwertweise
- pfennigwertwuerde
- pfennigwette
- pfennigwicht
- pfennigwiese
- pfennigwirtschaft
- pfennigwuerde
- Pfennigwürde
- Pfennigwertwürde
- pfennigwuerdig
- Pfennigwürdig
- pfennigwurst
- pfennigzahl
- pfennigzeug
- pfennigzins
- pfennigzinsbuch
- pflichtpfennig
- pflueckpfennig
- pflugpfennig
- pfuenderpfennig
- pfundpfennig
- philippuspfennig
- prespfennige
- prinzipalpfennig
- propstpfennig
- propstspfennig
- quartalpfennig
- quatemberpfennig
- radelwittepfennig
- raderpfennig
- raederweisspfennig
- rappenpfennig
- ratpfennig
- ratspfennig
- ratsverehrpfennig
- ratverehrpfennig
- raubepfennig
- raubpfennig
- rechtpfennig
- reichspfennig
- reichspfennigamt
- reichspfennigmeisteramt
- reichspfennigmeisteramtsgefaelle
- reifpfennig
- reisepfennig
- reispfennig
- reitpfennig
- rennpfennig
- reuterpfennig
- reutpfennig
- rinderpfennig
- rindpfennig
- robotpfennig
- rochtpfennig
- rodpfennig-1
- rodpfennig-2
- rompfennig
- rosenpfennig
- rosspfennig
- ruebpfennig
- ruechtepfennig
- ruechtpfennig
- ruegpfennig
- rutenpfennig
- rutepfennig
- saatpfennig
- sackpfennig
- saeckelpfennig
- salpfennig
- salzpfennig
- sammungpfennig
- sandepfennig
- saumpfennig
- scapfennig
- schadenpfennig
- schaecherpfennig
- schafferpfennig
- schaffpfennig
- schafpfennig
- scharpfennig
- schauelpfennig
- scheffelpfennig
- scheidpfennig
- scheidspfennig
- scheinpfennig
- scheitelpfennig
- schenkpfennig
- scherfpfennig
- schiedpfennig
- schiffpfennig
- schillingpfennig
- schindelpfennig
- schinderlingpfennig
- schlaegelpfennig
- schlaegerpfennig
- schlafpfennig
- schleisspfennig
- schleusenpfennig
- schleusepfennig
- schlisspfennig
- schlosspfennigzins
- schmalzpfennig
- schnarpfennig
- schnedepfennig
- schneidelpfennig
- schneidepfennig
- schnerungpfennig
- schnitterpfennig
- schnittpfennig
- schoeffenpfennig
- schoenpfennig
- schosspfennig
- schotpfennig
- schreibelpfennig
- schreibpfennig
- schreiepfennig
- schreinspfennig
- schrotpfennig
- Schuhpfennig
- Schuldpfennig
- Schulterpfennig
- Schurpfennig
- Schutzpfennig
- Schwaigpfennig
- Schwarzkatzenpfennig
- Schweinpfennig
- Schwepenpfennig
- Schwertpfennig
- Sechspfennigbrot
- Sechspfenniger
- Sechspfennigstück
- Sechspfennigwert
- sechspfennigwertig
- Sedelpfennig
- Seelpfennig
- Sendpfennig
- Sensenpfennig
- Siebenpfennig
- Siedelpfennig
- Siedlungpfennig
- Siegelpfennig
- Siegelungpfennig
- Silberpfennig
- Sinnpfennig
- Sommerschatzpfennig
- Sonntagspfennig
- Sparpfennig
- Speisepfennig
- Spendpfennig
- Spielpfennig
- Spinnpfennig
- Sprengpfennig
- Stadtpfennig
- Stäblerpfennig
- Stättepfennig
- Stallpfennig
- Stechelpfennig
- Stechpfennig
- Steinpfennig
- Stempelpfennig
- Sterpfennig
- Steuerpfennig
- Stevenepfennig
- Stiftpfennig
- Stockpfennig
- Stößelpfennig
- Strahlenpfennig
- Straßpfennig
- Straubpfennig
- Strichpfennig
- Strohpfennig
- Stubenpfennig
- Stuhlpfennig
- Stumppfennig
- Suffringpfennig
- Sustpfennig
Tagpfennig
- Tagwanpfennig
- Tagwerkpfennig
- Taufpfennig
- Teidingpfennig
- Teilpfennig
- Thomaspfennig
- Tischpfennig
- Tonnenpfennig
Erstellt: 2025-01
V
"§"
Venuspfennig (W3)
"Venuspfennige" tragen ein Bildnis der Göttin "Venus".
(E?)(L?) https://www.ma-shops.com/hardelt/item.php?id=51820
"Rechenpfennig" - Rechenpfennig o.J. Messing Nürnberg - "Venuspfennig", Venus mit Lendentuch wandelt durch einen Blumengarten / 4-teiliges Wappen gekrönt, Symbole der Länder Österreich, Burgund (altes und neues Symbol) und Brabant
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/venus
Venus
Römische Göttin der Liebe, kommt seit der Republikzeit bis zum ausgehenden 3. Jh. v. Chr. oft auf römischen Münzen vor. Besonders häufig ist sie auf Münzen Cäsars dargestellt. Dieser beanspruchte Venus Genetrix als mythische Ahnfrau (Mutter der Abkömmlinge von Aeneas) seiner Gens (julische Dynastie). Für Sulla war sie die glückbringende (Felix), für Pompeius die siegreiche (Victrix) Göttin. In der Kaiserzeit ist Venus häufig auf den Rückseiten der Münzen der Kaiserinnen abgebildet, meist dürftig bekleidet, manchmal zusammen mit geflügelten Eroten (lat. Amores). Ihr häufigstes Attribut ist der Apfel, den ihre griechische Entsprechung Aphrodite nach der homerischen Sage als Schönheitspreis von Paris empfangen hat. Als Venus Victrix ist sie mit Helm und Speer dargestellt.
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/venuspfennige
"Venuspfennige"
Ein Typ der "Rechenpfennige".
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Venuspfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Venuspfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Vierschlagpfennige (W3)
Die "Vierschlagpfennige" wurden rechteckig oder quadratisch ausgestanzt oder ausgeschnitten und an den vier Ecken rund geschlagen bzw. hoch gebogen.
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/vierschlagpfennige
Vierschlagpfennige
Verschiedene mittelalterliche Pfennige aus Lothringen, der Schweiz und Süddeutschland, die nicht auf runden, sondern auf rechteckigen oder quadratischen ausgeschnittenen Schrötlingen beruhten. Um den vier Ecken der Münzen eine rundere Form zu geben, wurden sie mit einem Hammerschlag ausgedehnt und stumpf oder zipfelig hoch gebogen. Durch die Hammerschläge entstand in der Mitte des Schrötlings das "Quadratum supercusum".
...
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Vierschlagpfennige
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Vierschlagpfennige" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Vogtpfennig (W3)
mnd. "vogetpenninc", "vogetpennig", M.: nhd. "Vogtpfennig", "Vogteiabgabe";
(E?)(L?) https://www.koeblergerhard.de/ahd-mhd-HP/ahd+mhd20140502.htm
mnd. "vogetpenninc", "vogetpennig", M.: nhd. "Vogtpfennig", "Vogteiabgabe";
Etymologie: s. "voget", "penninc";
Literaturhinweise: MndHwb 1, 763 ("vogetpenninc")
(E?)(L?) https://www.koeblergerhard.de/mhd/mhd_v.html
mhd. "vogetpfenninc", "vogetphenninc", "fogetpfenninc", "fogetphenninc", st. M.: nhd. "Vogtpfennig", an den Vogt zu entrichtendes Geld;
Quellen: Urk (1309);
Etymologie: s. "voget", "pfenninc";
Literaturhinweise: LexerHW 3, 431 ("vogetphenninc")
Etymologie: s. "voget", "penninc";
(E?)(L?) http://www.koeblergerhard.de/duwhinw.htm
"Vogteiabgabe", mnd. "vægedÆe", "vogedie", "vægedige", "võgedÆe", "vögedÆe", "voygedÆe", "võdÆe", "vadie", "fagdie"
nhd. "Vogtei", "Schutzvogtei", "Statthalterschaft", "Statthalteramt", "Vogteirecht", "Vogteigewalt", "vogteiliche Gerichtsgewalt", "Vogteigerechtigkeit", "Vogteieinkunft", "Vogteiabgabe", "Vogteigebiet", "Gerichtsbezirk", "Verwaltungsbezirk", "Haus des Statthalters", "Wohnung des Statthalters"; "vægetpenninc", "vægetpennig",
nhd. "Vogtpfennig", "Vogteiabgabe"
"Vogtpfennig", mnd. "vægetpenninc", "vægetpennig", M.: nhd. "Vogtpfennig", "Vogteiabgabe"
"vogtpfennig", nhd., M.:
Literaturhinweise: DW
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Adelung
Der "Vogtpfennig", des -es, plur. inus. S. "Vogtgeld".
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB&lemid=V09799
"Vogtpfennig", m. Fischer schwäbisch 2, 1617; Unger-Khull steir. 244b; Lexer 3, 431.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Vogtpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Vogtpfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
W
"§"
Wallfahrtspfennig (W3)
Wallfahrtspfennige sollten an Wallfahrten und Wallfahrtsorte erinnern.
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/wallfahrtsmarken
Wallfahrtspfennige
Kleine münzähnliche Zeichen oder Marken, die zum Andenken an Wallfahrtsorte oder als Weihemünzen an Pilger veräußert wurden. Siehe auch "Pilgerpfennige".
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Wallfahrtspfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Wallfahrtspfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Wehrenpfennig (Name) (W3)
Der "Wehrenpfennig" ist jemanden, der jeden Pfennig verteidigt. Es ist ein Übername in Satzform im Sinne von "schütze den Pfennig" zu mhdt. "weren" = dt. "schützen", "verteidigen" und mhdt. "phennic" = dt. "Pfennig". Es handelt sich also um einen "Geizhalz". Aus dem Jahr 1695 ist eine Marie Agnate Wehrenpfennig aktenkundig.
(E?)(L?) https://www.sprachlog.de/2009/08/13/kistenpfennig/
...
Es gibt noch einige weitere Satznamen mit dieser Bedeutung, z.B. "Wehrenpfennig" = "verteidige den Pfennig", "Zippenpfennig" = "spare den Pfennig" und "Wriefpfennig" = "reib Pfennig".
...
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Meyers&lemid=W01691
"Wehrenpfennig", Wilhelm, Schriftsteller und Politiker, geb. 25. März 1829 in Blankenburg am Harz, gest. 25. Juli 1900 in Berlin, studierte Theologie, war Gymnasiallehrer in Berlin und 1859–1862 Direktor des literarischen Bureaus im Staatsministerium. 1863–83 Redakteur der »Preußischen Jahrbücher«, 1872–73 Chefredakteur der »Spenerschen Zeitung«, wurde W. 1877 vortragender Rat im Handelsministerium für die technischen Lehranstalten und war 1879–99 Oberregierungsrat im Kultusministerium. 1868–79 Mitglied des Abgeordnetenhauses, 1869–81 des Reichstags, bewährte er sich als ein wohlunterrichteter, schlagfertiger Redner. Er schrieb: »Geschichte der deutschen Politik unter dem Einfluß des italienischen Kriegs« (Berl. 1860), »Die Gesetzgebung der letzten sechs Jahre im Reich und in Preußen« (das. 1876, beide anonym).
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Wehrenpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Wehrenpfennig" taucht in der Literatur um das Jahr 1820 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Weispfennig (Name) (W3)
Ganz allgemein bezeichnete "Weißpfennig" einen mehr silberhaltigen als kupferhaltigen Pfennig. Der Name leitet sich von ihrem "weißen" Aussehen ab, da sie im Vergleich zu den Pfennigen einen hohen Silbergehalt aufwies. Sie wurde auch "Albus" oder "Raderalbus" genannt.
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Weispfennig
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername, siehe "Weißpfennig" 1. Es handelt sich um eine Schreibvariante.
Verwandte Artikel (Auswahl)
- Weißpfennig
- Weisspfennig
- Weispfenning
(E?)(L?) https://www.owid.de/artikel/108536
Weispfennig
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Weispfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Weispfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Weispfenning (Name) (W3)
Ganz allgemein bezeichnete "Weißpfennig" einen mehr silberhaltigen als kupferhaltigen Pfennig. Der Name leitet sich von ihrem "weißen" Aussehen ab, da sie im Vergleich zu den Pfennigen einen hohen Silbergehalt aufwies. Sie wurde auch "Albus" oder "Raderalbus" genannt.
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Weispfenning
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername, siehe "Weißpfennig" 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit erhaltenem "n" im Zweitglied. Darüber hinaus variiert die Schreibung.
Verwandte Artikel (Auswahl)
- Weißpfennig
- Weispfennig
- Weißpfenning
- Weisspfenning
- Wittpfenning
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Weispfenning
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Weispfenning" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Weißpfennig (Name)
Albus
(W3)
Ganz allgemein bezeichnete "Weißpfennig" einen mehr silberhaltigen als kupferhaltigen Pfennig. Der Name leitet sich von ihrem "weißen" Aussehen ab, da sie im Vergleich zu den Pfennigen einen hohen Silbergehalt aufwies. Sie wurde auch "Albus" oder "Raderalbus" genannt.
Die "Albus" oder halben Batzen hießen ehedem "Weißpfennige" ("weißer Pfennig", mnd. "witpenninc", "witpennink", "wittepenninc", "wittepennink"), und kommen noch jetzt zuweilen unter diesem Nahmen vor.
Als Namen findet man auch die Varianten "Weispfennig", "Weißpfennig", "Weispfenning", "Weisspfennig", "Weisspfenning".
mnd. "radelwittepenninc", "radelwittepennic", "radelwittepfennig": nhd. rheinische Münze, kölnischer Weißpfennig mit auf dem Revers aufgeprägtem Rad (dem Wappen der Kurfürsten von Mainz);
mnd. "raderalbus": nhd. rheinische Münzsorte, Weißpfennig mit auf dem Revers aufgeprägtem Rad (dem Wappen der Kurfürsten von Mainz);
mnd. "radergelt": nhd. Währung auf der Basis eines rheinischen Weißpfennigs mit auf dem Revers aufgeprägtem Rad (dem Wappen der Kurfürsten von Mainz);
mnd. "radermünte", "raderpfennig": nhd. Münze auf der Basis eines rheinischen Weißpfennigs mit auf dem Revers aufgeprägtem Rad (dem Wappen der Kurfürsten von Mainz);
mnd. "raderwitpenninc", "raderwitpennic", "raderwitpennink", "rederwitpenninc", "raderwittepenninc": nhd. eine rheinische Münzsorte, rheinischer Weißpfennig mit auf dem Revers aufgeprägtem Rad (dem Wappen der Kurfürsten von Mainz);
"raederweisspfennig"
mnd. "strale", "stral"*: nhd. "Strahl" (ausgehend von einer Lichtquelle), "Sonnenstrahl", "Wetterstrahl", "Lichtstrahl", "Strahl innerer Erleuchtung", "Kometenschweif", "Stachel der Biene", "Pfeil", "heraldisches Zeichen", "Stralsunder Brandmal", "in Stralsund geprägte Münze", "Stralsunder Weißpfennig", "pfeilartiger Streifen (M.) unten im Huf des Pferdes von weicherem Horn";
mnd. "stralenpenninc", "stralenpennink": nhd. "Strahlenpfennig", "in Stralsund gemünzter Pfennig", "Geld mit einem Pfeile bezeichnet", "Stralsunde"r "Geld";
mnd. "stralenwitte": nhd. "Strahlenweißer", "Stralsunder Weißpfennig", "Geld mit einem Pfeile bezeichnet", "Stralsunder Geld";
mnd. "stralepenninc", "stralepennink": nhd. "Strahlpfennig", "in Stralsund gemünzter Pfennig", "Geld mit einem Pfeile bezeichnet", "Stralsunder Pfennig";
mnd. "stralewitte": nhd. "Strahlweißer", "Stralsunder Weißpfennig", "Geld mit einem Pfeile bezeichnet", "Stralsunder Geld";
mnd. "wit": nhd. "weißes Tuch", "Weißpfennig";
mnd. "wittepennincschult", "wittepenninkschult": nhd. "Weißpfennigschuld", "kleine Schuld";
Ein mnd. "wittennagel" war ein "Nagel zum Preis eines Weißpfennigs".
(E?)(L?) https://www.dwds.de/wb/Wei%C3%9Fpfennig
Weißpfennig, der
Hinweis: Statt "Weißpfennig" wird in der Schweiz und in Liechtenstein nach § 25 (E2) üblicherweise "Weisspfennig" geschrieben.
Bedeutung: früher aus einer Legierung mit hohem Gehalt an Silber hergestellte, kaum oxidierende Münze ("Pfennig" oder "Groschen"); "Albus"
(E?)(L?) https://www.koeblergerhard.de/ahd-mhd-HP/ahd+mhd20140502.htm
mnd. "albus": nhd. "eine Münze", "Weißpfennig";
Verweise: s. "rader-";
Etymologie: s. lat. "albus", Adj.: nhd. "weiß", "grau";
Verweise: s. "per-", "sub-";
Etymologie: idg. "*albhos", Adj., "weiß"
Pokorny 30
(E?)(L?) http://www.koeblergerhard.de/duwhinw.htm
Biene -- Stachel der Biene, mnd. strõle, stral*, F., M., N.: nhd. Strahl (ausgehend von einer Lichtquelle), Sonnenstrahl, Wetterstrahl, Lichtstrahl, Strahl innerer Erleuchtung, Kometenschweif, Stachel der Biene, Pfeil, heraldisches Zeichen, Stralsunder Brandmal, in Stralsund geprägte Münze, Stralsunder Weißpfennig, pfeilartiger Streifen (M.) unten im Huf des Pferdes von weicherem Horn
Brandmal -- Stralsunder Brandmal, mnd. strõle, stral*, F., M., N.: nhd. Strahl (ausgehend von einer Lichtquelle), Sonnenstrahl, Wetterstrahl, Lichtstrahl, Strahl innerer Erleuchtung, Kometenschweif, Stachel der Biene, Pfeil, heraldisches Zeichen, Stralsunder Brandmal, in Stralsund geprägte Münze, Stralsunder Weißpfennig, pfeilartiger Streifen (M.) unten im Huf des Pferdes von weicherem Horn
Erleuchtung -- Strahl innerer Erleuchtung, mnd. strõle, stral*, F., M., N.: nhd. Strahl (ausgehend von einer Lichtquelle), Sonnenstrahl, Wetterstrahl, Lichtstrahl, Strahl innerer Erleuchtung, Kometenschweif, Stachel der Biene, Pfeil, heraldisches Zeichen, Stralsunder Brandmal, in Stralsund geprägte Münze, Stralsunder Weißpfennig, pfeilartiger Streifen (M.) unten im Huf des Pferdes von weicherem Horn
-- Stralsunder Geld: mnd. strõlegelt, mnd.?, N.: nhd. "Strahlgeld", Stralsunder Geld mit einem Pfeil auf Vorderseite und Rückseite, Geld mit einem Pfeile bezeichnet, Stralsunder Geld; strõlemark, mnd.?, F.: nhd. "Strahlmark", Stralsunder Markstück, Geld mit einem Pfeile bezeichnet, Stralsunder Geld; strõlewitte, M.: nhd. "Strahlweißer"?, Stralsunder Weißpfennig, Geld mit einem Pfeile bezeichnet, Stralsunder Geld; strõlengelt, N.: nhd. "Strahlengeld", Stralsunder Geld mit einem Pfeil auf Vorderseite und Rückseite, Geld mit einem Pfeile bezeichnet, Stralsunder Geld; strõlenmark, F.: nhd. "Strahlenmark", Stralsunder Markstück, Geld mit einem Pfeile bezeichnet, Stralsunder Geld; strõlenpenninc, strõlenpennink, M.: nhd. "Strahlenpfennig", in Stralsund gemünzter Pfennig, Geld mit einem Pfeile bezeichnet, Stralsunder Geld; strõlenwitte, M.: nhd. "Strahlenweißer"?, Stralsunder Weißpfennig, Geld mit einem Pfeile bezeichnet, Stralsunder Geld
heraldisches Zeichen, mnd. strõle, stral*, F., M., N.: nhd. Strahl (ausgehend von einer Lichtquelle), Sonnenstrahl, Wetterstrahl, Lichtstrahl, Strahl innerer Erleuchtung, Kometenschweif, Stachel der Biene, Pfeil, heraldisches Zeichen, Stralsunder Brandmal, in Stralsund geprägte Münze, Stralsunder Weißpfennig, pfeilartiger Streifen (M.) unten im Huf des Pferdes von weicherem Horn; tÐken (1), teiken, token, tÆken, tyken, N.: nhd. Zeichen, Marke, Markierung, Kennzeichnung der persönlichen Verfügungsgewalt, Markierung für ein Maß, Unterteilung auf einer Messlatte, Marke auf Warengebinden zur Kennzeichnung des Inhaltsgewichts, graphisches Zeichen auf Schriftträgern, Schriftzeichen, Absatzmarke, Korrekturzeichen, Satzzeichen, Rechenzeichen, Monogramm, Signet, Siegel, Siegelabdruck in Wachs, nicht an Textzusammenhang gebundenes Signet um Eigentum oder Herkunft oder Zugehörigkeit anzuzeigen, Hausmarke, Warenzeichen, Handwerkermarke, Druckermarke in einem Buch, in Metall geprägtes Emblem, die Qualität kennzeichnende Prägemarke auf Metallerzeugnissen, Mitteilung, Zettel, Signal, Aufforderung, Wink, Beweis, Nachweis, Anzeiger, Indikator, Orientierungsgeber, Anzeichen, offensichtliches Indiz für einen Sachverhalt, Wunderzeichen, übernatürliches Geschehen, Wundertat, Wunderwerk, rational unerklärbare Erscheinung, Vorzeichen, Omen, Ausdruck des Verhaltens, Charaktereigenschaft, symbolische Handlung die Art (F.) (1) oder Qualität des Verhältnisses zwischen Menschen beschreibt, konventionalisierte bedeutungstragende Bewegung der Hand, Geste, Gebärde in der Zeichensprache, körperliches Merkmal, Erscheinungsweise, äußeres Anzeichen der körperlichen Befindlichkeit, Krankheitssymptom, Geschlechtsteil, Mal auf der Haut, Schandmal bei Verbrechern, Malzeichen, Ziel, Zielscheibe, Grenzzeichen, Landmarke entlang eines Grenzverlaufs, Denkmal, Bauwerk mit mitteilender oder symbolischer Bedeutung, Siegeszeichen, Wappen, Fahne, heraldisches Zeichen, Hoheitszeichen, kupferne oder bleierne Gebührenmarke die zur Bestätigung eines entrichteten Betrags von der Obrigkeit ausgegeben wird, Steuermarke, Zollmarke, Bettlermarke, an Tuchen angebrachte Bleimarke zur Qualitätskennzeichnung und Ausfuhrberechtigung, Berechtigungsschein, Zollzettel, Leihschein, Botenzeichen als Symbol obrigkeitlicher Gewalt und Aufforderung, bei der rechtsverbindlichen Ladung zur Zunftversammlung übergebenes Ladungszeichen, Feldzeichen, Gruppenabzeichen, Kennung Auserwählter oder Stigmatisierter, Pilgerzeichen, Schild zur Kennzeichnung von Waren bestimmter Herkunft und der Verkaufsberechtigung, sakrales Zierstück mit emblematischer Bedeutung, Kredokreuz (Bedeutung örtlich beschränkt), Kreuznachbildung als Symbol der christlichen Kirche, Sternbild, einem Sternbild zugeordnetes Tierkreiszeichen
kölnischer Weißpfennig mit auf dem Revers aufgeprägtem Rad (dem Wappen der Kurfürsten von Mainz), mnd. rõdelwittepenninc*, rõdelwittepennic, M.: nhd. rheinische Münze, kölnischer Weißpfennig mit auf dem Revers aufgeprägtem Rad (dem Wappen der Kurfürsten von Mainz)
Kometenschweif, mnd. strõle, stral*, F., M., N.: nhd. Strahl (ausgehend von einer Lichtquelle), Sonnenstrahl, Wetterstrahl, Lichtstrahl, Strahl innerer Erleuchtung, Kometenschweif, Stachel der Biene, Pfeil, heraldisches Zeichen, Stralsunder Brandmal, in Stralsund geprägte Münze, Stralsunder Weißpfennig, pfeilartiger Streifen (M.) unten im Huf des Pferdes von weicherem Horn
kupferhaltiger -- mehr silberhaltiger als kupferhaltiger Pfennig, mhd. wÆzpfennic*, wÆzphenninc, st. M.: nhd. "Weißpfennig", mehr silberhaltiger als kupferhaltiger Pfennig
Lichtstrahl, mnd. strõle, stral*, F., M., N.: nhd. Strahl (ausgehend von einer Lichtquelle), Sonnenstrahl, Wetterstrahl, Lichtstrahl, Strahl innerer Erleuchtung, Kometenschweif, Stachel der Biene, Pfeil, heraldisches Zeichen, Stralsunder Brandmal, in Stralsund geprägte Münze, Stralsunder Weißpfennig, pfeilartiger Streifen (M.) unten im Huf des Pferdes von weicherem Horn
Münze -- in Stralsund geprägte Münze, mnd. strõle, stral*, F., M., N.: nhd. Strahl (ausgehend von einer Lichtquelle), Sonnenstrahl, Wetterstrahl, Lichtstrahl, Strahl innerer Erleuchtung, Kometenschweif, Stachel der Biene, Pfeil, heraldisches Zeichen, Stralsunder Brandmal, in Stralsund geprägte Münze, Stralsunder Weißpfennig, pfeilartiger Streifen (M.) unten im Huf des Pferdes von weicherem Horn
Münze -- rheinische Münze, mnd. rõdelwittepenninc*, rõdelwittepennic, M.: nhd. rheinische Münze, kölnischer Weißpfennig mit auf dem Revers aufgeprägtem Rad (dem Wappen der Kurfürsten von Mainz)
Münze auf der Basis eines rheinischen Weißpfennigs mit auf dem Revers aufgeprägtem Rad (dem Wappen der Kurfürsten von Mainz), mnd. rõdermünte, F.: nhd. Münze auf der Basis eines rheinischen Weißpfennigs mit auf dem Revers aufgeprägtem Rad (dem Wappen der Kurfürsten von Mainz)
-- eine Münze: mnd. albus***, Sb.: nhd. eine Münze, Weißpfennig?; basse*** (4), M.: nhd. eine Münze; blank*** (2), M.: nhd. eine Münze; bolendine, Sb.: nhd. eine Münze; borbæne?, borbænen?, burbonden?, burbonden?, Sb.: nhd. eine Münze; borgondiÏre*, borgondier, borngonser, burgonyer, burgunger, M.: nhd. Burgunder, eine Münze; elvelinc, M.: nhd. eine Münze, Groschen; engel (1), M.: nhd. Engel, Engelsfigur als Lichtträger, Leuchter, eine Münze
Münzsorte -- eine rheinische Münzsorte, mnd. rõderwitpenninc, rõderwitpennic, raderwitpennink, rÐderwitpenninc, rõderwittepenninc, M.: nhd. eine rheinische Münzsorte, rheinischer Weißpfennig mit auf dem Revers aufgeprägtem Rad (dem Wappen der Kurfürsten von Mainz)
Münzsorte -- rheinische Münzsorte, mnd. rõderalbus, M.: nhd. rheinische Münzsorte, Weißpfennig mit auf dem Revers aufgeprägtem Rad (dem Wappen der Kurfürsten von Mainz
Nagel -- Nagel zum Preis eines Weißpfennigs, mnd. ? wittennõgel*, wittennagel, mnd.?, M.: nhd. Nagel zum Preis eines Weißpfennigs?
Pfeil, mnd. schacht, schaft, schat, schagt, schecht, M.: nhd. Schaft, Holzstange, Pfahl, Marktfahne, Speer, Lanze, Spieß (M.) (1), Pfeil, Bogen, Gerte, Rute, Pflock, Schacht, Stollen, Penis; schot (1), schæte, N.: nhd. "Schuss", Geschoss jeder Art (F.) (1), Pfeil, Geschützmaterial, Munition, Projektil; sch?te (1), sch?t, schötte, schote, st. M.: nhd. Schuss, Schießen (N.), Geschoss, Ladung (F.) (1), Schussrichtung, Schussbahn, Strecke die ein Geschoss normalerweise zurücklegt, Pfeil; strõle, stral*, F., M., N.: nhd. Strahl (ausgehend von einer Lichtquelle), Sonnenstrahl, Wetterstrahl, Lichtstrahl, Strahl innerer Erleuchtung, Kometenschweif, Stachel der Biene, Pfeil, heraldisches Zeichen, Stralsunder Brandmal, in Stralsund geprägte Münze, Stralsunder Weißpfennig, pfeilartiger Streifen (M.) unten im Huf des Pferdes von weicherem Horn
pfeilartiger Streifen (M.) unten im Huf des Pferdes von weicherem Horn, mnd. strõle, stral*, F., M., N.: nhd. Strahl (ausgehend von einer Lichtquelle), Sonnenstrahl, Wetterstrahl, Lichtstrahl, Strahl innerer Erleuchtung, Kometenschweif, Stachel der Biene, Pfeil, heraldisches Zeichen, Stralsunder Brandmal, in Stralsund geprägte Münze, Stralsunder Weißpfennig, pfeilartiger Streifen (M.) unten im Huf des Pferdes von weicherem Horn
Pfeile -- Geld mit einem Pfeile bezeichnet, mnd. strõlegelt, mnd.?, N.: nhd. "Strahlgeld", Stralsunder Geld mit einem Pfeil auf Vorderseite und Rückseite, Geld mit einem Pfeile bezeichnet, Stralsunder Geld; strõlemark, mnd.?, F.: nhd. "Strahlmark", Stralsunder Markstück, Geld mit einem Pfeile bezeichnet, Stralsunder Geld; strõlepenninc, strõlepennink, M.: nhd. "Strahlpfennig", in Stralsund gemünzter Pfennig, Geld mit einem Pfeile bezeichnet, Stralsunder Pfennig; strõlewitte, M.: nhd. "Strahlweißer"?, Stralsunder Weißpfennig, Geld mit einem Pfeile bezeichnet, Stralsunder Geld; strõlengelt, N.: nhd. "Strahlengeld", Stralsunder Geld mit einem Pfeil auf Vorderseite und Rückseite, Geld mit einem Pfeile bezeichnet, Stralsunder Geld; strõlenmark, F.: nhd. "Strahlenmark", Stralsunder Markstück, Geld mit einem Pfeile bezeichnet, Stralsunder Geld; strõlenpenninc, strõlenpennink, M.: nhd. "Strahlenpfennig", in Stralsund gemünzter Pfennig, Geld mit einem Pfeile bezeichnet, Stralsunder Geld; strõlenwitte, M.: nhd. "Strahlenweißer"?, Stralsunder Weißpfennig, Geld mit einem Pfeile bezeichnet, Stralsunder Geld
rheinische -- eine rheinische Münzsorte, mnd. rõderwitpenninc, rõderwitpennic, raderwitpennink, rÐderwitpenninc, rõderwittepenninc, M.: nhd. eine rheinische Münzsorte, rheinischer Weißpfennig mit auf dem Revers aufgeprägtem Rad (dem Wappen der Kurfürsten von Mainz)
rheinische -- rheinische Münze, mnd. rõdelwittepenninc*, rõdelwittepennic, M.: nhd. rheinische Münze, kölnischer Weißpfennig mit auf dem Revers aufgeprägtem Rad (dem Wappen der Kurfürsten von Mainz)
rheinische -- rheinische Münzsorte, mnd. rõderalbus, M.: nhd. rheinische Münzsorte, Weißpfennig mit auf dem Revers aufgeprägtem Rad (dem Wappen der Kurfürsten von Mainz
rheinischer Weißpfennig mit auf dem Revers aufgeprägtem Rad (dem Wappen der Kurfürsten von Mainz), mnd. rõderwitpenninc, rõderwitpennic, raderwitpennink, rÐderwitpenninc, rõderwittepenninc, M.: nhd. eine rheinische Münzsorte, rheinischer Weißpfennig mit auf dem Revers aufgeprägtem Rad (dem Wappen der Kurfürsten von Mainz)
-- kleine Schuld: mnd. wittepennincschult*, wittepenninkschult, mnd.?, F.: nhd. "Weißpfennigschuld", kleine Schuld
silberhaltiger -- mehr silberhaltiger als kupferhaltiger Pfennig, mhd. wÆzpfennic*, wÆzphenninc, st. M.: nhd. "Weißpfennig", mehr silberhaltiger als kupferhaltiger Pfennig
Sonnenstrahl, mnd. strõle, stral*, F., M., N.: nhd. Strahl (ausgehend von einer Lichtquelle), Sonnenstrahl, Wetterstrahl, Lichtstrahl, Strahl innerer Erleuchtung, Kometenschweif, Stachel der Biene, Pfeil, heraldisches Zeichen, Stralsunder Brandmal, in Stralsund geprägte Münze, Stralsunder Weißpfennig, pfeilartiger Streifen (M.) unten im Huf des Pferdes von weicherem Horn
Stachel -- Stachel der Biene, mnd. strõle, stral*, F., M., N.: nhd. Strahl (ausgehend von einer Lichtquelle), Sonnenstrahl, Wetterstrahl, Lichtstrahl, Strahl innerer Erleuchtung, Kometenschweif, Stachel der Biene, Pfeil, heraldisches Zeichen, Stralsunder Brandmal, in Stralsund geprägte Münze, Stralsunder Weißpfennig, pfeilartiger Streifen (M.) unten im Huf des Pferdes von weicherem Horn
Strahl -- Strahl innerer Erleuchtung, mnd. strõle, stral*, F., M., N.: nhd. Strahl (ausgehend von einer Lichtquelle), Sonnenstrahl, Wetterstrahl, Lichtstrahl, Strahl innerer Erleuchtung, Kometenschweif, Stachel der Biene, Pfeil, heraldisches Zeichen, Stralsunder Brandmal, in Stralsund geprägte Münze, Stralsunder Weißpfennig, pfeilartiger Streifen (M.) unten im Huf des Pferdes von weicherem Horn
Strahl (ausgehend von einer Lichtquelle), mnd. strõle, stral*, F., M., N.: nhd. Strahl (ausgehend von einer Lichtquelle), Sonnenstrahl, Wetterstrahl, Lichtstrahl, Strahl innerer Erleuchtung, Kometenschweif, Stachel der Biene, Pfeil, heraldisches Zeichen, Stralsunder Brandmal, in Stralsund geprägte Münze, Stralsunder Weißpfennig, pfeilartiger Streifen (M.) unten im Huf des Pferdes von weicherem Horn
Strahlenweißer, mnd. ? strõlenwitte, M.: nhd. "Strahlenweißer"?, Stralsunder Weißpfennig, Geld mit einem Pfeile bezeichnet, Stralsunder Geld
Strahlweißer, mnd. ? strõlewitte, M.: nhd. "Strahlweißer"?, Stralsunder Weißpfennig, Geld mit einem Pfeile bezeichnet, Stralsunder Geld
Stralsund -- in Stralsund geprägte Münze, mnd. strõle, stral*, F., M., N.: nhd. Strahl (ausgehend von einer Lichtquelle), Sonnenstrahl, Wetterstrahl, Lichtstrahl, Strahl innerer Erleuchtung, Kometenschweif, Stachel der Biene, Pfeil, heraldisches Zeichen, Stralsunder Brandmal, in Stralsund geprägte Münze, Stralsunder Weißpfennig, pfeilartiger Streifen (M.) unten im Huf des Pferdes von weicherem Horn
Stralsunder -- Stralsunder Brandmal, mnd. strõle, stral*, F., M., N.: nhd. Strahl (ausgehend von einer Lichtquelle), Sonnenstrahl, Wetterstrahl, Lichtstrahl, Strahl innerer Erleuchtung, Kometenschweif, Stachel der Biene, Pfeil, heraldisches Zeichen, Stralsunder Brandmal, in Stralsund geprägte Münze, Stralsunder Weißpfennig, pfeilartiger Streifen (M.) unten im Huf des Pferdes von weicherem Horn
Stralsunder -- Stralsunder Geld, mnd. strõlenwitte, M.: nhd. "Strahlenweißer"?, Stralsunder Weißpfennig, Geld mit einem Pfeile bezeichnet, Stralsunder Geld
Stralsunder -- Stralsunder Geld, mnd. strõlewitte, M.: nhd. "Strahlweißer"?, Stralsunder Weißpfennig, Geld mit einem Pfeile bezeichnet, Stralsunder Geld
Stralsunder -- Stralsunder Weißpfennig, mnd. strõle, stral*, F., M., N.: nhd. Strahl (ausgehend von einer Lichtquelle), Sonnenstrahl, Wetterstrahl, Lichtstrahl, Strahl innerer Erleuchtung, Kometenschweif, Stachel der Biene, Pfeil, heraldisches Zeichen, Stralsunder Brandmal, in Stralsund geprägte Münze, Stralsunder Weißpfennig, pfeilartiger Streifen (M.) unten im Huf des Pferdes von weicherem Horn
Stralsunder -- Stralsunder Weißpfennig, mnd. strõlenwitte, M.: nhd. "Strahlenweißer"?, Stralsunder Weißpfennig, Geld mit einem Pfeile bezeichnet, Stralsunder Geld
Stralsunder -- Stralsunder Weißpfennig, mnd. strõlewitte, M.: nhd. "Strahlweißer"?, Stralsunder Weißpfennig, Geld mit einem Pfeile bezeichnet, Stralsunder Geld
Tuch -- weißes Tuch, mnd. wit (4), mnd.?, N.: nhd. weißes Tuch, Weißpfennig?; witte*** (4), N.: nhd. weißes Tuch
Währung auf der Basis eines rheinischen Weißpfennigs mit auf dem Revers aufgeprägtem Rad (dem Wappen der Kurfürsten von Mainz), mnd. rõdergelt, N.: nhd. Währung auf der Basis eines rheinischen Weißpfennigs mit auf dem Revers aufgeprägtem Rad (dem Wappen der Kurfürsten von Mainz)
weißes -- weißes Tuch, mnd. wit (4), mnd.?, N.: nhd. weißes Tuch, Weißpfennig?; witte*** (4), N.: nhd. weißes Tuch
Weißpfennig -- Stralsunder Weißpfennig, mnd. strõle, stral*, F., M., N.: nhd. Strahl (ausgehend von einer Lichtquelle), Sonnenstrahl, Wetterstrahl, Lichtstrahl, Strahl innerer Erleuchtung, Kometenschweif, Stachel der Biene, Pfeil, heraldisches Zeichen, Stralsunder Brandmal, in Stralsund geprägte Münze, Stralsunder Weißpfennig, pfeilartiger Streifen (M.) unten im Huf des Pferdes von weicherem Horn; strõlewitte, M.: nhd. "Strahlweißer"?, Stralsunder Weißpfennig, Geld mit einem Pfeile bezeichnet, Stralsunder Geld; strõlenwitte, M.: nhd. "Strahlenweißer"?, Stralsunder Weißpfennig, Geld mit einem Pfeile bezeichnet, Stralsunder Geld
Weißpfennig mit auf dem Revers aufgeprägtem Rad (dem Wappen der Kurfürsten von Mainz, mnd. rõderalbus, M.: nhd. rheinische Münzsorte, Weißpfennig mit auf dem Revers aufgeprägtem Rad (dem Wappen der Kurfürsten von Mainz
Weißpfennig, mhd. wÆzpfennic*, wÆzphenninc, st. M.: nhd. "Weißpfennig", mehr silberhaltiger als kupferhaltiger Pfennig
Weißpfennig, mnd. ? albus***, Sb.: nhd. eine Münze, Weißpfennig?
Weißpfennig, mnd. ? wit (4), mnd.?, N.: nhd. weißes Tuch, Weißpfennig?; ? witpenninc*, witpennink, mnd.?, M.: nhd. Weißpfennig?; ? wittepenninc*, wittepennink, mnd.?, M.: nhd. Weißpfennig?
Weißpfennigs -- Nagel zum Preis eines Weißpfennigs, mnd. ? wittennõgel*, wittennagel, mnd.?, M.: nhd. Nagel zum Preis eines Weißpfennigs?
Weißpfennigschuld, mnd. wittepennincschult*, wittepenninkschult, mnd.?, F.: nhd. "Weißpfennigschuld", kleine Schuld
Wetterstrahl, mnd. strõle, stral*, F., M., N.: nhd. Strahl (ausgehend von einer Lichtquelle), Sonnenstrahl, Wetterstrahl, Lichtstrahl, Strahl innerer Erleuchtung, Kometenschweif, Stachel der Biene, Pfeil, heraldisches Zeichen, Stralsunder Brandmal, in Stralsund geprägte Münze, Stralsunder Weißpfennig, pfeilartiger Streifen (M.) unten im Huf des Pferdes von weicherem Horn
(E?)(L?) https://www.mdm.de/muenzwelt/einfuehrung-ins-muenzen-sammeln/geschichte-des-geldes
...
Die Münzen der frühen Neuzeit (14./15. bis spätes 18. Jahrhundert)
Der "Weißpfennig", eine silberne Groschenmünze des Spätmittelalters, verbreitete sich als Münze des täglichen Gebrauchs ab der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts im niederrheinischen Raum. Der "Groschen" war ursprünglich eine massive Silbermünze, die bis ins 13. Jahrhundert zurückgeht. Der Begriff "Groschen" hat sich bis zur Abschaffung der DM für die "10-Pfennig-Münze" gehalten.
...
(E?)(L?) https://www.mittelalterrechner.de/Geld#result
1 "Albus" / "Weißpfennig" entsprach zur damaligen Zeit etwa dem gleichen Wert wie:
- 0,75 Batzen Mittelalter Icon
- 0,03 Dukaten / Florentiner Gulden (Gold)
- 3,83 Euro (Silberwert)
- 0,04 Goldgulden
- 0,12 Gramm [g] Gold
- 10,95 Gramm [g] Silber
- 24 Heller Mittelalter IconGlobus Icon
- 0,21 Karat Mittelalter IconGlobus Icon
- 0,03 Karlspfund (Silber)
- 0,05 Kölner Mark
- 3 Kreuzer Mittelalter Icon
- 12 Pfennige oder Denari
- 1 Schilling / Solidus / Groschen
- 2,92 Turnos(groschen)
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Weißpfennig
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch "wisphenninc" = "weißer, glänzender Pfennig", "silberhaltiges Geld", "Silbermünze" nach der Zinsverpflichtung bzw. Abgabepflicht.
(E?)(L?) https://www.numismatikforum.de/search.php?keywords=Wei%C3%9Fpfennig
Weißpfennig
(E?)(L?) https://www.owid.de/artikel/265435
Weißpfennig
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/weisspfennig
Weißpfennig
Spätmittelalterliche Groschenmünze, die in der 2. Hälfte des 14. Jh.s im westdeutschen Raum Verbreitung fand. Vor allem die rheinischen Kurfürsten (Köln, Trier, Mainz, Pfalz) prägten sie als Vereinsmünze des rheinischen Münzbundes. Der Name leitet sich von ihrem "weißen" Aussehen ab, da sie im Vergleich zu den Pfennigen einen hohen Silbergehalt aufwies. Sie wurde auch Albus oder Raderalbus genannt.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Adelung
Der "Albus", substant. indeclinab. eine Silbermünze, welche noch am Rheinstrome üblich ist, und gemeiniglich zwey Kreuzer oder acht Pfennige, in Hessen neun Pfennige, in Cöln nur 31/4 Pfennig, in manchen Oberdeutschen Gegenden aber 5 1/3 Pfennig gilt.
Der Nahme ist von dem Latein. "Albus", und bedeutet so viel als "Weißpfennig", im Gegensatze der schwarzen oder Kupfermünze. S. "du Fresne" v. "Albus".
Der "Neuner", des -s, plur. ut nom. sing. "eine Zahl von neunen", "eine Zahl von neun Einheiten als ein Ganzes betrachtet", oder "ein aus neun Einheiten bestehendes Ganzes". Daher sind die "Neuner" in Hessen eine Art "Landmünze, welche neun Pfennige" gilt, und auch "Weißpfennige" und "leichte Groschen" genannt werden.
Auch "die Neune", d. i. die Zahlfigur neun, wird in der Rechenkunst oft "ein Neuner" genannt, (S. "Neunerprobe") Ingleichen "eines von einem aus neun Einheiten bestehenden ganzen". So sind zu Frankfurt am Main "die bürgerlichen Neuner" ein "Collegium von neun Personen", welche die Rechnungen des Rathes durchsehen, und verschiedenes bey der Stadt-Ökonomie zu besorgen haben.
Der "Weißpfennig", des -es, plur. die -e, ehedem ein Nahme aller aus Silber geprägten Scheidemünzen, welcher jetzt nur noch in einigen Gegenden üblich ist. So ist in Oberdeutschland der "Weißpfennig" so viel als ein halber Batzen, oder acht Pfennige. (S. auch "Albus") In Niedersachsen hingegen ist der "Weißpfennig", Nieders. "Witten", eine Münze von 1 1/2 bis 2 Pfennige. In Böhmen ist ein "Weißpfennig" 1 1/3 Pfennige.
Der "Witten", des -s, plur. ut nom. sing. ein nur in Niedersachsen übliches Wort, eine Scheidemünze zu bezeichnen, welche in den meisten Gegenden 1 1/2 Pfennig gilt, so daß zwey Witten einen Dreyer, acht aber einen Groschen machen.
In manchen Gegenden, z. B. in Stettin, gilt ein Witten zwey Pfennige. Im Lüneburgischen, in Stralsund gilt ein Witten drey Pfennige, so daß deren 96 auf einen Thaler gehen.
In Ostfriesland ist der Witten: die kleinste Scheidemünze, indem deren daselbst 540 auf einen Thaler gehen.
Das Wort ist das Niedersächsische "witt", "weiß", und bedeutet eigentlich "Weißpfennig", d. i. eine silberne Münze, weil die Witten anfänglich aus Silber geschlagen wurden, daher die Öre Silbermünze auch in Schweden "Witten" heißen.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Meyers&lemid=A00001
"Weißpfennig", s. "Albus" und "Weißgroschen".
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=ElsWB&lemid=P02714
"Weißpfennig" m. alte Straßburger Münze von geringem Wert - Geiler J. Sch. 60b.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Weißpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Weißpfennig" taucht in der Literatur um das Jahr 1760 / 1840 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Weisspfennig (Name) (W3)
Ganz allgemein bezeichnete "Weißpfennig" einen mehr silberhaltigen als kupferhaltigen Pfennig. Der Name leitet sich von ihrem "weißen" Aussehen ab, da sie im Vergleich zu den Pfennigen einen hohen Silbergehalt aufwies. Sie wurde auch "Albus" oder "Raderalbus" genannt.
(E?)(L?) https://www.dwds.de/wb/Wei%C3%9Fpfennig
Weißpfennig, der
Hinweis: Statt "Weißpfennig" wird in der Schweiz und in Liechtenstein nach § 25 (E2) üblicherweise "Weisspfennig" geschrieben.
Bedeutung: früher aus einer Legierung mit hohem Gehalt an Silber hergestellte, kaum oxidierende Münze ("Pfennig" oder "Groschen"); "Albus"
(E?)(L?) https://www.moneymuseum.com/de/muenzen?&id=926
Heiliges Römisches Reich, Grafschaft Pfalz, Friedrich I., Weisspfennig - nach 1456 n. Chr.
Der "Albus", oder "Weisspfennig", war eine hochwertige Silbermünze, die erstmals 1368 in Trier ausgegeben wurde. Der Name leitete sich ab vom lateinischen "denarius albus" für "weisser Pfennig", weil die Münze wegen ihres hohen Silbergehalts ihre helle Farbe auch im Umlauf beibehielt.
...
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Weisspfennig
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername, siehe Weißpfennig 1. Es handelt sich um eine Schreibvariante.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Weisspfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Weisspfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Weißpfenning (Name)
(W3)
Der Name "Weispfennig", "Weisspfennig", "Weißpfennig", "Weißpfenning", auch mit der Variante "Witkepenningh", u.a., wurde als Übernamen gebildet zu mhdt. "wîzphenninc" = dt. "weißer, glänzender Pfennig", "silberhaltiges Geld", "eine Silbermünze"), die auf eine Zinsverpflichtung bzw. Abgabeverpflichtung oder auch auf die Geldgier bzw. Sparsamkeit des ersten Namensträgers anspielen könnte. Nachweisbare Vorkommen sind etwa Johann Witkepenningh (1384), Johann Weisspfennig (1631).
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Weißpfenning
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername, siehe "Weißpfennig" 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit erhaltenem "n" im Zweitglied.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Weißpfenning
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Weißpfenning" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Weisspfenning (Name) (W3)
Ganz allgemein bezeichnete "Weißpfennig" einen mehr silberhaltigen als kupferhaltigen Pfennig. Der Name leitet sich von ihrem "weißen" Aussehen ab, da sie im Vergleich zu den Pfennigen einen hohen Silbergehalt aufwies. Sie wurde auch "Albus" oder "Raderalbus" genannt.
"Weisspfenning" - Laut- und Schreibvariante von "Weißpfennig" - Barbara Catharina Weisspfenning (um 1675)
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/woerterbuch/liste/
Weisspfenning
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername, siehe "Weißpfennig" 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit erhaltenem "n" im Zweitglied. Darüber hinaus variiert die Schreibung.
Verwandte Artikel (Auswahl)
- Weißpfennig
- Weisspfennig
- Weißpfenning
- Weispfenning
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Weisspfenning
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Weisspfenning" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Wendenpfennige (W3)
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/wendepfennig
Wendepfennig
Veraltete Bezeichnung für die mittelalterlichen "Sachsenpfennige" des 10./11. Jh.s, die in Funden vom niedersächsischen Raum bis nach Polen vorkommen. Früher glaubte man, sie wären von den "Wenden" geprägt worden, da ihre Herkunft schwer erkennbar war und vielleicht auch aufgrund ihrer etwas merkwürdigen Randgestaltung (beidseitig aufgebördelter Rand). Polnische Numismatiker sahen darin Pfennige polnischer Bischöfe, sie stammen aber zweifelsfrei aus verschiedenen Münzstätten in Sachsen.
"Hochrandpfennige"
Neuere Bezeichnung der "Sachsenpfennige", da sie formal durch ihren aufgebördelten hohen Rand auffallen. In alten numismatischen Werken wurden sie noch als "Wendenpfennige" bezeichnet.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Meyers
"Wendenpfennige", zur Zeit der sächsischen Kaiser Otto I. und Otto II und weiter bis ins 11. Jahrh. geprägte Silbermünzen, die vermutlich dem Verkehr mit den slawischen Völkern an der wendischen Grenze dienten, aber in Sachsen hergestellt und daher besser "Sachsenpfennige" zu benennen sind. Sie haben einen hohen Rand auf beiden Seiten, und ihr Gepräge besteht aus Strichen, Punkten und Kreuzen, bisweilen mit dem Bild eines tempelartigen Gebäudes, wie auf gewissen karolingischen Münzen, und der Inschrift "OTTO" oder "ODDO". S. Tafel »Münzen III«, Fig. 6.
Nichts mit den Wendenpfennigen zu tun haben die "Okelpfennige", brandenburgische und pommersche Pfennige des 14. Jahrh., mit vermehrtem Kupferzusatz, "denarii augmentabiles".
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Wendenpfennige
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Wendenpfennige" taucht in der Literatur um das Jahr 1870 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert. (W3)
"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert" bringt zum Ausdruck, dass jemand der sich über kleinere Beträge nicht freut oder achtlos mit ihnen umgeht, es nicht zu Wohlstand bringt und einen größeren Betrag nicht wert ist. Tun wir es nicht, soll dies Armut und Unglück bringen.
Der "Pfennig", "Pfenning" oder "Penning" leitet sich möglicherweise von "Pfand" ab, oder auch vom lateinischen "pannus" für ein Stück Tuch oder Lappen, das einst als begehrte Tauschware zu einer Art Geldersatz wurde.
Die ersten Pfennige wurden schon im 9. Jahrhundert unter Kaiser Karl dem Großen aus Silber geprägt und besaßen eine recht hohe Kaufkraft: Für einen "Pfennig", die deutsche Münze, die am längsten Bestand hatte, bekam man 2 Hühner oder 15 Brote, ein Schwein kostete 6 - 12 Pfennige, ein Ochse um die 60. Bis zum Ende des 13. Jahrhunderts war der silberne Pfennig als einzige Münzsorte im Umlauf - "Taler", "Groschen" oder andere Werte gab es damals noch nicht. Größere Zahlungen verlangten natürlich auch eine große Menge Pfennige, die dann nicht mehr gezählt, sondern einfach gewogen wurden. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts sank der "Pfennig" jedoch zur "Kupfermünze" herab und verlor damit weitestgehend seinen Wert.
Ironische Abwandlung:
Wer den Pfennig nicht ehrt, rechnet mit der Inflation.
(E?)(L?) https://www.owid.de/artikel/401868
Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.
Sagt man dafür, dass man mit Geld sparsam umgehen und dementsprechend auch kleine und bescheidene Beträge achten sollte.
Im Teilaspekt der Wertschätzung kleiner finanzieller Schritte ist das Sprichwort synonym zu »Kleinvieh macht auch Mist«.
(E?)(L?) https://www.phraseo.de/phrase/wer-den-pfennig-nicht-ehrt-ist-des-talers-nicht-wert/
Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert. (Sprichwort)
Wer zu Reichtum kommen will, muss auch kleine Beträge achten. (Sprichwort)
Übersetzung in andere Sprachen
Take care of the pennies and the pounds will look after themselves.
(E?)(L?) https://www.redensarten-index.de/register/p.php
Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert
Bedeutung: Wer sich über kleinere Geldbeträge nicht freut oder nicht mit ihnen umzugehen weiß, hat einen höheren Betrag nicht verdient S ; Sparsamkeit ist eine Tugend
(E?)(L?) http://www.sprichwort-plattform.org/sp/Sprichwort
Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.
Äquivalente in anderen Sprachen
- Slowenisch: Kdor z malim ni zadovoljen, velikega vreden ni.
- Slowakisch: Kto si groš neváži, na zlatku sa nezváži.
- Tschechisch: Nezaslouží dukátu, kdo neváží si groše.
- Ungarisch: Ki a kicsit nem becsüli, a nagyot nem érdemli
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Wer den Pfennig nicht ehrt
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Wer den Pfennig nicht ehrt" taucht in der Literatur um das Jahr 1830 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Wiener Pfennig (W3)
(E?)(L?) https://austria-forum.org/af/AEIOU/Wiener_Pfennig
Wiener Pfennig
Aus dem "Kremser Pfennig" (ab etwa 1110/20) hervorgegangene Münze, unter Leopold V. erfolgte um 1193/94 die Verlegung der babenbergischen Münzstätte von "Krems" nach "Wien". Besondere Kennzeichen der klassischen Periode des Wiener Pfennigs, die bis in die 80er Jahre des 14. Jahrhunderts reicht, war der jährliche Münzverruf, der für den enormen Bilderreichtum der Wiener Pfennige verantwortlich ist. Im Lauf des 14. Jahrhunderts erreichte der "Wiener Pfennig" seine größte Verbreitung (Böhmen, Mähren, Ungarn, Salzburg, Ostbayern, Steiermark, Kärnten). Die 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts ist durch eine rasch fortschreitende Inflation gekennzeichnet ("Schinderlingszeit", um 1455: 1 Goldgulden = 240 Wiener Pfennige, 1460: 3600 Wiener Pfennige). In der Folge trat an die Stelle des Wiener Pfennigs der Goldgulden, ergänzt durch Groschen und Kreuzer in Silber, während der "Pfennig" selbst nur noch als kleinste Scheidemünze Verwendung fand.
(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon/wiener-pfennig
Wiener Pfennig
Mittelalterliche Pfennigmünze aus Wien, die vom 13. bis zur Mitte des 15. Jh.s aus konstant gutem Silber geprägt wurde. Über den österreichischen Raum hinaus bis nach Bayern im Norden und Florenz im Süden spielte der "Wiener Pfennig" die Rolle einer Leitmünze und wurde im Handel gerne angenommen. Aufgrund der häufigen Einberufungen und Neuprägungen gibt es viele Typen und Varianten. Erst zu Beginn des 15. Jh.s entstand ein konstanter Typ mit dem österreichischen Wappen und dem Namen des Herrschers. Das Vertrauen in die Wiener Pfennige wurde erst durch die Inflation der Schinderlinge zerstört. Nach 1460 sank der "Pfennig" zur bedeutungslosen Scheidemünze ab.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Wiener Pfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Wiener Pfennig" taucht in der Literatur um das Jahr 1840 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
wiktionary.org
Pfennig-Bezeichnungen
(E?)(L?) https://de.wiktionary.org/wiki/Verzeichnis:Deutsch/Redewendungen
- auf Heller und Pfennig
- jeden Pfennig dreimal umdrehen
- jeden Pfennig dreimal umdrehen müssen
- jeden Pfennig zweimal umdrehen
- jeden Pfennig zweimal umdrehen müssen
- jemandem durch Mark und Bein gehen, jemandem durch Mark und Pfennig gehen
- keinen Pfennig wert sein
Erstellt: 2025-01
"§"
Wittpennig (Name) (W3)
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Wittpennig
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername zu mittelniederdeutsch "wit" = "weiß", bei Münzen: "aus Silber" und mittelniederdeutsch "pennink" = "Münzstück", "Geld", "Pfennig" für jemanden, der eine Silbermünze als Zinsverpflichtung bzw. Abgabepflicht schuldet.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Wittpennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Wittpennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Wittpfenning (Name) (W3)
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Wittpfenning
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername, siehe "Wittpennig" 1. Es handelt sich um eine Lautvariante, wobei das Zweitglied verhochdeutscht wurde.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Wittpfenning
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Wittpfenning" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Wockenpennig (W3)
Der Name "Wockenpennig" ist ein Übername zu mndt. "wokeren" = "Zins nehmen", "wuchern"; "sich vermehren", "sehr zunehmen" und mittelniederdeutsch "pennink" = "Münzstück", "Geld", "Pfennig".
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Wockenpennig
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername zu mittelniederdeutsch "wokeren" = "Zins nehmen", "wuchern"; "sich vermehren", "sehr zunehmen" und mittelniederdeutsch "pennink" = "Münzstück", "Geld", "Pfennig". Es handelt sich um einen Satznamen in der Bedeutung "[ich lasse den] Pfennig wuchern/sich vermehren" für jemanden, der gut mit Geld umgehen kann und es gewinnbringend einsetzt bzw. für einen sparsamen oder geizigen Menschen.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Wockenpennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Wockenpennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
woerterbuchnetz.de
Pfennig-Bezeichnungen
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB
- beichtpfennig, m.
- blechpfennig
- bornpfennig, m.
- bruchpfennig, m.
- brückenpfennig, m.
- dickpfennig, m.
- dotenpfennig, m.
- dreihellerspfennig, m.
- dreipfennig, m.
- dreipfennigholz, n.
- dreipfennigstück, n.
- dreipfennigstück, n.
- einfahrtspfennig, m.
- fünfpfenniger, m.
- gaffpfennig, m.
- gedenkpfennig, m.
- gefahrpfennig, m.
- geschaupfennig, m.
- gesellschaftspfennig, m.
- gevatterpfennig, m.
- gewichtpfennig, m.
- glattpfennig, m.
- glückpfennig, m.
- glück(s)pfennig, m.
- gnadenpfennig, m.;
- goldpfennig, m.
- götelpfennig, m.
- gottespfennig, m.
- grafenpfennig, m.
- graspfennig, m.
- gruberpfennig
- grubpfennig, m.
- guldenpfennig, m.
- gürtelpfennig, m.
- HACKEPFENNIG, m.
- HAFTPFENNIG, m.
- HANDPFENNIG, m.
- HECKEPFENNIG, m.
- HECKPFENNIG, m.
- HEIDELPFENNIG, m.
- HERDPFENNIG, m.
- HERZOGSPFENNIG, m.
- HODEPFENNIG, m.
- HÖRNELSPFENNIG, m.
- HUBPFENNIG, m.
- HUFENPFENNIG, m.
- kaiserpfennig
- kammpfennig, m.
- katzenpfennig, m.
- kirchenpfennig, m.
- klapperpfennig, m.
- korallenpfennig
- korallpfennige
- korbpfennig, m.
- krebspfennig, m.
- kuhpfennig
- kupferpfennig, m.
- küssdenpfennig
- küssenpfennig, m.
- küsspfennig, m.
- marktpfennig, m.
- mietpfennig, m.
- milchpfennig, m.
- milchpfennig, adj.
- mutterpfennig, m.
- nährpfennig, m.
- neunpfenniger, m.
- nothpfennig, m.
- opferpfennig, m.
- patenpfennig, m.
- peterspfennig
- pfaffenpfennig
- pfennigbier, n.
- pfennigblume
- pfennigbrot, n.
- pfennigdickstück
- pfennigdieb, m.
- pfennigen, verb.
- pfenniger, m.
- pfennigerwerb, m.
- pfennigerz, n.
- pfennigfasz, n.
- pfennigflöte, f.
- pfennigförmig, adj. und adv.
- pfennigfuchser, m.
- pfennigganz, adj.
- pfenniggeld, n.
- pfenniggewicht, n.
- pfenniggras, n.
- pfenniggülte, f.
- pfenniggut, adj.
- pfennighaus, n.
- pfennigkarg, adj.
- pfennigkauf, m.
- pfennigkerze, f.
- pfennigklatsche, f.
- pfennigklieber, m.
- pfennigkraut, n.
- pfenniglein, n.
- pfenniglicht, n.
- pfenniglinse, f.
- pfenniglöser, m.
- pfennigmark, f.
- pfennigmasz
- pfennigmauschel, m.
- pfennigmauschel, m.
- pfennigmeister, m.
- pfennigmeisteramt, n.
- pfennignoth, f.
- pfennigpfeifchen, n.
- pfennigpost, f.
- pfennigreich, adj.
- pfennigsack, m.
- pfennigsalat
- pfennigsalbe, f.
- pfennigschaber, m.
- pfennigschenke, f.
- pfennigschlag, m.
- pfennigschreiber, m.
- pfennigschuld, f.
- pfennigseele, f.
- pfennigseil, n.
- pfennigsemmel, f.
- pfennigsförmig
- pfennigsmensch, m.
- pfennigspiel, n.
- pfennigspitzer, m.
- pfennigstein, m.
- pfennigsteuer, f.
- pfennigstock, m.
- pfennigstrick, m.
- pfennigstück, n.
- pfennigsurkunde, f.
- pfennigthurm, m.
- pfennigtrompete, f.
- pfennigvergeltlich, adj.
- pfennigweck, m.
- pfennigwert, m. n.
- pfennwert, m. n.
- pfennigwertig, adj.
- pfennwertig, adj.
- pfennigwinde, f.
- pfennigzähler, m.
- pfennigzins, m.
- pfetzpfennig, m.
- pfitzpfennig, m.
- räderpfennig, m.
- rechenpfennigschläger, m.
- reichspfennig, m.
- reisepfennig, m.
- reitpfennig, m.
- rispenpfennigkraut, n.
- rutenpfennig, m.
- sackpfennige, m.
- salpfennig, m.
- salzpfennig, m.
- sattelpfennig, m.
- saufpfennig, m.
- schadenpfennig, m.
- schatzelpfennig, m.
- schiedpfennig, m.
- schillingpfennig, m.
- schlafpfennig, m.
- schleifpfennig, m.
- schnitterpfennig, m.
- schnittpfennig, m.
- schoszpfennig, m.
- schottenpfennig, m.
- schreibpfennig, m.
- schuhpfennig, m.
- schüsseleinspfennig
- schwänzleinspfennig, m.
- schweinpfennig, m.
- sechspfennige
- sechspfennige
- sechspfenniger, m.
- sechspfennigstück
- sechzehnpfenniger, m.
- seelpfennig, m.
- sendpfennig, m.
- silberpfennig, m.
- sparpfennig, m.
- speisepfennig, m.
- spendepfennig, m.
- spielpfennig, m.
- stäblerpfennig, f. m.
- stadtpfennig, m.
- stadtpfennigmeister, m.
- stättepfennig, m.
- stechpfennig, m.
- steckenpfennig, m.
- steinpfennig, m.
- steuerpfennig, m.
- stichpfennig, m.
- stockpfennig, m.
- sraubpfennig, m.
- straubspfennig
- strufenpfennig, m.
- stubenpfennig, m.
- suchenpfennig, m.
- suffringpfennig, m.
- tagpfennig, m.
- taufpfennig, m.
- teufelspfennig
- tonnenpfennig, m.
- tragpfennig, m.
- trankpfennig, m.
- trauerpfennig, m.
- traupfennig, m.
- treupfennig, m.
- triebpfennig, m.
- trinkpfennig, m.
- trostpfennig, m.
- truhenpfennig, m.;
- türkenpfennig, m.
- uchtpfennig, m.
- unpfennig, m.
- verhaftpfennig, m.
- verpfennigen, verb.
- versenpfennig, m.
- verwasserpfennigen, v.
- verzichtpfennig, m.
- verzigpfennig, m.
- vierpfenniger, m.
- wachtpfennig, m.
- wägepfennig, m.
- währpfennig, m.
- waidpfennig, m.
- waisenpfennig, m.
- waldpfennigkraut, n.
- wanderpfennig, m.
- wappenpfennig, m.
- wartpfennig, m.
- waschpfennig, m.
- wasserpfennig, m.
- webelpfennig, m.
- wehrpfennig, m.
- weihnachtspfennig, m.
- weinpfennig, m.
- weisatpfennig, m.;
- weiszpfennig, m.
- werbepfennig, m.
- wienerpfennig, m.
- wissenpfennig, m.
- wochenpfennig, m.
- wollpfennig, m.
- wurfpfennig, m.
- wurtpfennig, m.
- zauberpfennig, m.
- zechpfennig, m.
- zehntpfennig, m.
- zeterpfennig, m.
- ziegerpfennig, m.
- zinspfennig, m.
- zitterpfennig, m.
- zollpfennig, m.
- zungenpfennig, m.
- zweipfenniger
- zwölfpfenniger, m.
Erstellt: 2025-01
"§"
Wriefpfennig (Name) (W3)
Der "Wriefpfennig" ist jemanden, der jeden Pfennig reibt, also wahrscheinlich lange in der Hand behält.
(E?)(L?) https://www.sprachlog.de/2009/08/13/kistenpfennig/
...
Es gibt noch einige weitere Satznamen mit dieser Bedeutung, z.B. "Wehrenpfennig" = "verteidige den Pfennig", "Zippenpfennig" = "spare den Pfennig" und "Wriefpfennig" = "reib Pfennig".
...
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Wriefpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Wriefpfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Wucherpfennig (W3)
Der Name "Wucherpfennig" ist ein Übername zu mhdt. "wuocher" = "Ertrag", "Profit", "Wucher" und "phennic", "phenninc" = "Pfennig", für einen Menschen der mit dem Pfennig, dem Geld, einer Silbermünze, richtig umzugehen versteht, im Gegensatz zu Schimmelpfennig. (Beispiel: "Wuecherpfennig" (um 1585))
(E?)(L?) https://rodlzdf-a.akamaihd.net/none/3sat/19/02/190225_wucherpfennig_kuz/4/190225_wucherpfennig_kuz_2328k_p35v13.mp4
3Sat - Kulturzeit - Ansgar Wucherpfennig über den Vatikan - 25.02.2019
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Wucherpfennig
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch "wuochern" = "Frucht bringen", "Ertrag bringen", "wuchern", mittelniederdeutsch "wokeren" = "Zins nehmen", "wuchern"; "sich vermehren", "sehr zunehmen" und mittelhochdeutsch "phenninc", "phennic", mittelniederdeutsch "pennink" = "Münzstück", "Geld", "Pfennig".
Es handelt sich um einen Satznamen in der Bedeutung "[ich lasse den] Pfennig wuchern" / "[ich lasse den] Pfennig sich vermehren" für jemanden, der gut mit Geld umgehen kann und es gewinnbringend einsetzt bzw. für einen sparsamen oder geizigen Menschen. Die niederdeutschen Vorkommen basieren auf Verhochdeutschung.
(E?)(L?) https://www.owid.de/artikel/264418
Wucherpfennig
(E?)(L?) https://www.sprachlog.de/2009/08/13/kistenpfennig/
...
Es gibt auch noch weitere Familiennamen mit "Pfennig". Menschen, die geschickt mit Geld umgehen können, heißen "Wucherpfennig", "Winnepfennig". Wer es nicht schafft, sein Geld gewinnbringend einzusetzen, ist ein "Schimmelpfennig" oder "Sulzepfennig" (von "salzen", also "einpökeln"). Und wer verschwenderisch lebt wird "Zehrenpfennig" (von "zehren", früher in der Bedeutung "verprassen") oder "Schmeltzpfennig" genannt.
...
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Wucherpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Wucherpfennig" taucht in der Literatur um das Jahr 1820 / 1920 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Wucherpfenning (Name)
(W3)
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Wucherpfenning
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername, siehe "Wucherpfennig" 1. Es handelt sich um eine lautliche Variante mit erhaltenem "n".
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Wucherpfenning
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Wucherpfenning" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
X
Y
Z
"§"
Zahlpfennig (W3)
Der "Zahlpfennig" diente nur zum Rechnen.
(E?)(L?) https://www.koeblergerhard.de/Mittellatein-HP/VorwortMlat-HP.htm
"nomisma", "numisma", "nummisma", lat., N.: nhd. "Münze", "Geldstück", "alte Münze", "Schaumünze", "Schaustück", "Marke", "Zahlpfennig", "Gepräge", "Bildnis";
Übersetzungsgleichung: ahd. "muniz" Gl, T, "muniza" Gl, MF, "munizisarn" Gl, "pfending" Gl, "seskle" Gl, "silihha" Gl;
Übersetzungsgleichung: as. "munita" Gl, "skat" H;
Übersetzungsgleichung: ae. "mot" Gl, "mynet" Gl;
Übersetzungsgleichung: mhd. "bisantinc" Gl;
Übersetzungsgleichung: mnd. "penninc";
Quelle: Hor. (65-8 v. Chr.), Bi, Cap., Conc., Gl, H, HI, MF, T;
Lehnwort: gr. "nómisma";
Etymologie: s. gr. "nómisma", N., gültige Einrichtung, Brauch, Sitte; vgl. gr. "némein", V., "zuteilen", "austeilen", "weiden lassen";
idg. "*nem-" (1), V., = "zuteilen", "rechnen", "nehmen", "anordnen", "zählen", Pokorny 763;
Weiterleben: s. nhd. "Numismatik", F., "Numismatik", "Münzkunde";
Literaturhinweise: Georges 2, 1185, Kluge s. u. "Numismatik", Niermeyer 938, Habel/Gröbel 255, 257, Latham 314a, Heumann/Seckel 376b
(E?)(L?) http://www.koeblergerhard.de/mndwbhin.html
"talpenninc", "talpenninc", "talpennink", "tahlpenninc", "talpenninc", mnd., M.: nhd. "Zählpfennig", "Rechenpfennig", Münzimitat bzw. kleine Scheibe mit dem bzw. der auf dem Rechenbrett Rechenoperationen vorgenommen werden, in bar zu entrichtender Beitrag, Termin an dem eine Beitragszahlung zu leisten ist;
Etymologie: s. "tal", "penninc";
Weiterleben: s. nhd. "Zahlpfennig", M., "Zahlpfennig", DW 31, 67?;
Literaturhinweise:
MndHwb 3, 776 ("talpenninc"), Lü 398b ("talpennink")
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Adelung
Der "Zahlpfennig", S. "Rechenpfennig".
Der "Rechenpfennig", des -es, plur. die -e, aus Messing oder andern Metallen in Gestalt der Pfennige, d. i. des Geldes, geschlagene Marken, vermittelst derselben auf dem Rechenbrete zu rechnen; der "Zahlpfennig", in einigen Oberdeutschen Gegenden auch nur der "Rechen", im Nieders. "Sligte", von "schlicht", "glatt", "vermuthlich", so fern sie ehedem glatt und ohne alles Gepräge waren. Daher der "Rechenpfennigschläger", der solche schlägt, und so fern er auch Flittern oder Flintern verfertiget, auch "Flitterschläger" und "Flinterschläger" genannt wird.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB
"zahlpfennig", m., marke in gestalt einer münze, die zum rechnen gebraucht wurde, "rechenpfennig" Jacobsson 3, 374b, Adelung, "calculus Corvinus fons latinit". (1646) 133, "rechenpfennig" oder "zaalpfennig", "abaculi" Maaler 326a, "zalpfennig", "rechenpfennig", "calculus" Dasypodius, "zahlpfennick", "calculus" Steinbach 2, 177, "zahl-pfenning", "calculus" Frisch 2, 463a, "zaalpfenning" oder "rächenpfenning", "abaculi" Maaler 511a; nd. "talpennink" Schiller-Lübben 4, 509a. vgl. 1DWb "zahlen" 2 und "zahl" 3.
1) man rechnete damit beim alten rechnen auf linien Jacobsson 3, 374b (vgl. linie 3 oben theil 6, 1040): ... "zcalpfennig" ... "zalpfenning" ... "calculum" ... "zahlpfenningen" ... "rechenpfennig"
2) als spielmarken benutzt frauenzimmerlex. 2, 54, Jacobsson 3, 374b: ... "ludus calcularis" ... "tzaelphenninge" ...
3) betrüger versuchen, sie als echte münzen auszugeben: ... "talpenning" ... "tzallpfennigen" ...
4) in wahrheit ist ihr werth immer, beim rechnen wie beim spiel, nur ein angenommener; sie sind werthlos. Jacobsson 3, 374b: ... "scheinmünzen" ...
dazu "zahlpfennigschläger", m.: weil die zahlpfennigschläger mit eben solchem müntzzeug versehen sind, als zur scheidemüntz gehöret, so werden sie eidlich und bey hoher und lebensstraffe dahin verbunden, keine müntze zu machen, noch andern dazu einigen vorschub zu thun haushaltungslex. (1728) 1060.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Wander
"Zahlpfennig", "Zahlpfenning" sindt vorm Rechenmeister alle gleich; sie gelten aber, wie er sie setzt. – Lehmann, 828, 17.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Zahlpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Zahlpfennig" taucht in der Literatur um das Jahr 1800 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Zehnpfening (W3)
Der Name "Zehnpfennig", "Zehnpfening", "Zehnpfenning" wurde als Übernamen gebildet zu mhdt. "zehen", "zen", zu mnddt. "tein" = dt. "zehn" und mhdt. "phenninc", "phennic", zu mnddt. "pennink" = "Münzstück", "Geld", "Pfennig" in Bezug auf die Zinsverpflichtung bzw. Abgabepflicht. Ein aktenkundiger Name ist Anna Catharina Zehnpfennig (1688).
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Zehnpfening
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername, siehe "Zehnpfennig" 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit erhaltenem "n" im Zweitglied.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Zehnpfening
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Zehnpfening" taucht in der Literatur um das Jahr ???? / nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Zehnpfennig (Name) (W3)
Der Name "Zehnpfennig" entstand im Zusammenhang mit der Zinsverpflichtung bzw. Abgabepflicht.
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/
Zehnpfennig
Etymologie
Hauptbedeutung
Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch "zehen", "zen", mittelniederdeutsch "tein" = "zehn" und mittelhochdeutsch "phenninc", "phennic", mittelniederdeutsch "pennink" = "Münzstück", "Geld", "Pfennig" nach der Zinsverpflichtung bzw. Abgabepflicht. Bei den Vorkommen im niederdeutschen Raum liegt Verhochdeutschung vor.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Zehnpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Zehnpfennig" taucht in der Literatur um das Jahr 1820 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Zehnpfenniger (W3)
"Zehnpfenniger" stand für "Zehnpfennigstück" bzw. "Groschen" - konnte aber auch für den "Zehnpfenningsherr" stehen, der für die Verwaltung und Eintreibung der "Abgaben" zuständig war.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB
"Zehnpfenniger", m., "zehnpfennigstück": "decussis Calvisius" 810, Steinbach 2, 177; auch für den "halbbatzen" Fischer 6, 1079; gew. "Zehnpfennigstück", "zehnter theil einer mark", volksthümlich "groschen" genannt; "zehnpfenningsherr" "censor nomencl." lat.-germ. (Hamb. 1634) 510. —
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Zehnpfenniger
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Zehnpfenniger" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Zehnpfennigsarsch (W3)
Mit "Zehnpfennigsarsch" wurde umgangssprachlich ein "kleiner Arsch" bezeichnet.
(E?)(L?) https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/rsrec/sn/shwb/entry/Zehnpfennigs-arsch
Zehnpfennigsarsch
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Zehnpfennigsarsch
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Zehnpfennigsarsch" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Zehnpfennigschorsch (W3)
"Zehnpfennigschorsch" war eine Umschreibung für "Geizhals".
(E?)(L?) https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/rsrec/sn/shwb/entry/Zehnpfennig-schorsch
Zehnpfennigschorsch
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Zehnpfennigschorsch
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Zehnpfennigschorsch" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Zehnpfennigsherr (W3)
Ratsherr der für die Einnahme und Verwaltung des Abzugszehnten als Erbschaftsabgabe zuständig ist.
(E?)(L?) http://www.koeblergerhard.de/mndwbhin.html
"teinpenningeshere", "teynpenningeshere", "teynpenningesher", "teynpennincsher", "teynpennicher", "teyenpenningesher", "teyenpenningesher", "teynpennicsher", mnd., M.: nhd. "Zehnpfennigsherr";
Hinweis: s. "teindepennigeshere";
Etymologie: s. "teinpenninc", "here" (4);
Literaturhinweise:
MndHwb 3, 845f. ("teynpenningesher");
Sonstiges: Ratsherr der für die Einnahme und Verwaltung des Abzugszehnten als Erbschaftsabgabe zuständig ist
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Zehnpfennigsherr
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Zehnpfennigsherr" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Zehnpfennigsknecht (W3)
Bediensteter des Stadtrats dem die Erhebung des Abzugszehnten bzw. der Erbschaftsabgabe obliegt.
(E?)(L?) http://www.koeblergerhard.de/mndwbhin.html
"teinpenningesknecht", "teynpenningesknecht", "teynpennincsknecht", "teynpennicsknecht", "teynpennincknecht", "teynpennicknecht", mnd., M.: nhd. "Zehnpfennigsknecht";
Hinweis: s. "teindenpenningesknecht";
Etymologie: s. "teinpenninc", "knecht";
Literaturhinweise:
MndHwb 3, 846 ("teynpenningesknecht"), Lü 400b ("tein" / "teinpenningesknecht");
Sonstiges: Bediensteter des Stadtrats dem die Erhebung des Abzugszehnten bzw. der Erbschaftsabgabe obliegt
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Zehnpfennigsknecht
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Zehnpfennigsknecht" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Zehnpfennigsschutzmann (W3)
"Zehnpfennigschutzmann", "Zehnpfennigsschutzmann" war die umgangssprachliche Bezeichnung für einen "Hilfspolizist", pfälzisch "Zehpenningsschutzmann" [Kaislt]; Syn. s. PfWb "Gendarm" 1 a. —
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=PfWB
Zehnpfennig(s)-schutzmann, m.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Zehnpfennigsschutzmann
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Zehnpfennigsschutzmann" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Zehnpfennigstück (W3)
Heute gibt es "Groschen" nur noch in Österreich. "Zehnpfennigstücke" werden in Deutschland nur noch umgangssprachlich "Groschen" genannt.
"Zehner": Bezeichnung für verschiedene "Zehnkreuzerstücke" oder "Zehnpfennigstücke": "10-Kreuzer-Stück"
(E?)(L?) https://www.dwds.de/wb/Zehnpfennigst%C3%BCck
Zehnpfennigstück, das
Bedeutung: Münze im Wert von zehn Pfennig
"10-Pfennig-Münze", "10-Pfennig-Stück", "Groschen", "Zehnpfennigstück", "Tacken" ugs., ruhrdt.
...
(E?)(L?) http://www.koeblergerhard.de/mndwbhin.html
- "teilink",
- "teinlinc",
- "teinlink",
- "tenlinc",
- "tenlink",
- "teylinc"
- "teynlinc",
mnd., M.: nhd. ein Getreidemaß, "zehnter Teil eines Scheffels", eine Münze, "Zehnpfennigstück";
Etymologie: s. "tein", "linc";
Literaturhinweise:
MndHwb 3, 845 ("teynlinc"), Lü 400b ("teilink", "teinlink");
Sonstiges: örtlich beschränkt
(E?)(L?) https://www.koeblergerhard.de/EDEL-HP/edel.htm
"Dittchen", "Düttchen", nhd., N., (16. Jh.): nhd. "Dittchen", "Düttchen", kleine Münze, "Zehnpfennigstück"; ne. small coin (N.);
Quellenangaben: 1579;
Etymologie: s. fnhd. düttgen, N., kleine Münze; vgl. poln. dudek, M., Wiedehopf; weitere Herkunft ungeklärt?;
Literaturhinweise:
Kluge s. u. Dittchen, DW 2, 1197, DW2 6, 1179, Duden s. u. Dittchen;
GB.: seit der frühen Neuzeit Bezeichnung kleiner Münzen;
BM.: von einer spöttischen Bezeichnung der polnischen Dreigroschenmünze die einen Adler als Wappentier enthielt;
F.: Dittchen, Dittchens, Düttchen, Düttchens+FW; Z.: Ditt-chen
(E?)(L?) https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/rsrec/sn/shwb/entry/Zehnpfennig-st%25C3%25BCck
Zehnpfennigstück
(E?)(L?) https://dat-portal.lvr.de/suche?term=Zehnpfennigst%C3%BCck
"Groschen"
Bezeichnung für "Kleingeld", meist ist hiermit ein "Zehnpfennigstück" gemeint.
Man sagt "War en Papiergroschen - fällt langsamer!" wenn jemand schwer von Kappee ist oder etwas nur mit Spätzündung versteht. "Bei Dir fällt der Groschen auch in Pfennigen." (dasselbe) "Ist der Groschen jetzt endlich gefallen?" (etwas begreifen, verstehen).
(E?)(L?) https://www.owid.de/artikel/117425
Zehnpfennigstück
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=PfWB&lemid=Z00324
"Zehnpfennigstück", "Zehnpfennigsstück" n.: "Münze mit dem Wert von zehn Pfennig", "Zehnpfennigstick" [vereinzelt], "-pinnich-" /Bd. 6, Sp. 1560/ [RO-Als]; Dim. "Zehnpfennigstickel" [LA-Wollmh]. RhWb Rhein. IX 735.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Zehnpfennigstück
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Zehnpfennigstück" taucht in der Literatur um das Jahr 1820 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Zehnpfennigszeug (W3)
Hier steht "-zeug" für "-tuch".
(E?)(L?) http://www.koeblergerhard.de/mndwbhin.html
"teinpenningestuch", "teynpenningestuch", "tedenpenningestuch", "teydenpenningestuch", mnd., M.: nhd. "Zehnpfennigszeug";
Etymologie: s. "teinpenninc", "tuch" (1);
Literaturhinweise:
MndHwb 3, 846 ("teynpennigestuch");
Sonstiges: langes "ü", örtlich beschränkt, jünger, als Abzugszehnter bzw. Erbschaftsabgabe abgeführte Sachwerte
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Zehnpfennigszeug
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Zehnpfennigszeug" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Zehnpfenning (Name) (W3)
Der Name "Zehnpfennig", "Zehnpfenning" wurde als Übernamen gebildet zu mhdt. "zehen", "zen", zu mnddt. "tein" = dt. "zehn" und mhdt. "phenninc", "phennic", zu mnddt. "pennink" = "Münzstück", "Geld", "Pfennig" in Bezug auf die Zinsverpflichtung bzw. Abgabepflicht. Ein aktenkundiger Name ist Anna Catharina Zehnpfennig (1688).
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
"Zehnpfenning"
Etymologie
Benennung nach Übername, siehe "Zehnpfennig" 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit erhaltenem "n" im Zweitglied.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Zehnpfenning
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Zehnpfenning" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Zehrpfennig (W3)
Den "Zehrpfennig" benötigt man meist auf der Reise, um die notwendige Verpflegung zu kaufen. Es kann aber auch ganz allgemein das für die Ernährung zurückgelegte Geld bezeichnen.
(E?)(L?) https://www.dwds.de/wb/Zehrpfennig
"Zehrpfennig", der - veraltet Synonym zu "Zehrgeld"
(E?)(L?) https://www.koeblergerhard.de/mnd/mnd_t.html
"terpenninc", "terpennic", mnd., M.: nhd. Mittel für Verpflegung, Mittel für den Unterhalt, besondere Zahlung zum unmittelbaren Verbrauch, Geldmittel für den Unterhalt auf einer Reise;
Etymologie: s. "teren" (1), "penninc";
Weiterleben: s. nhd. (ält.) "Zehrpfennig", M., "Zehrpfennig", DW 31, 472?;
Literaturhinweise: MndHwb 3, 925 ("terpenninc")
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Adelung
Der "Pfennig", des -es, plur. die -e.
...
2. In weiterer Bedeutung wird dieses Wort oft für "Geld" überhaupt gebraucht, wo es denn bald im Singular allein, bald aber auch im Plural allein stehet. Ehedem war es in dieser Bedeutung überaus gangbar; jetzt kommt sie nur noch in den Zusammensetzungen "Beichtpfennig", "Pathenpfennig", "Nothpfennig", "Ehrenpfennig", "Zehrpfennig", "Haftpfennig", "Miethpfennig", "Reisepfennig" u. s. f. und im Plural in "Mutterpfennige" vor. S. auch viele der folgenden Bedeutungen.
...
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Adelung
Der "Zehrpfennig", des -es, plur. inus.
1. Eine kleine Geldsumme zum Unterhalte auf der Reise, oder an einem fremden Orte; besonders so fern dieselbe als ein Almosen gegeben wird; wie "Zehrgeld", Jemanden um einen "Zehrpfennig" ansprechen.
2. Das zu seinen täglichen Bedürfnissen, besonders zu dem Unterhalte erforderliche Geld. So sagt man z. B. ein guter Wirth müsse auf einen dreyfachen Pfennig bedacht seyn, auf einen "Zehrpfennig", "Ehrenpfennig" und "Nothpfennig".
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB&lemid=Z03063
"zehrpfennig", m., erst frühnhd., "geld zum unterhalt"
1) für die reise: Lexer 3, 1075; sei es das geld, das der reisende aus eigenem vermögen mitnimmt, oder das er unterwegs erbittet; boten und amtspersonen wie auch dem handwerksgesellen von den meistern war es zuständig: derselben ... ain zimlich gepürlich z. geben schwäb. 1531 Fischer 6, 1142; viaticum Calepinus 1625; Hulsius (1618) 2, 387b; Orsäus 93; u. a.; spricht er sie ... an ... umb ein zeerpfennig Wickram 3, 106 lit. ver.; bei blühenden jaren ... gleichsam eyn "zerpfenning" oder "fartgelt" dem alter sparen Fischart ehz. 298 Hauff.; umb ein wegstewr oder "zehrpfenning" anhielte Zinkgref /Bd. 31, Sp. 473/ apophth. 342; welchem ein groszer herr in Arabien 100 ducaten zum "zehrpfennig" verehrt hatte A. Olearius pers. ros. 70a; nachdem sie (die reisegesellschaft) einen "zehrpfennig" ... mitgenommen Chr. Weise drey klügst. leute 133; bis jetzt gebräuchlich: lehnten fromme pilger eine gute bewirthung, einen kleinen "zehrpfennig" niemals ab Göthe 41, 1, 260 W.; Hebel w. 2, 104 Beh.; Holtei erz. schr. 19, 120; Müller-Fr. 2, 697a; selten in lebensmitteln: sich zum "zehrpfennig" einen hasen ... von der straszen abzuschieszen v. Heppe lehrpr. 259; übertr.: (bona opera) lassen sein den "zehrpfennig" Luther 34, 1, 457 W.; bes. vom hl. abendmahl: die schulschreiber geben diesem sacrament einen namen, dasz sie es heiszen viaticum, einen "zerpfennig" Er. Sarcerius hirtenbuch (1566) 173; das abendmahl als den letzten z. A. H. Francke sonntagspred. 1, 602; dein liebes andencken ... ist mir ... der beste "zehrpfennig", den ich auf die reise mitnehmen kann Göthe IV 6, 150 W.; bildl.: sintemahlen man ihme (dem fliehenden gegner) ... manchen viel zu schweren z. ausz dem geschütz hernach und auff den rucken ladet Weickhmann königsspiel (1664) 224;
2) für die gesamte wirtschaftliche versorgung: bona sustentationis z. Orsäus 78; Kramer 2, 198a; Zinck öc. lex. 3334; wenn der fürst oder seine diener ... dem fleiszigen handwerker ... seinen "zehrpfennig" wegnehmen Th. Abbt verm. w. 6, 1, 256; Zedler univ.-lex. 61, 519; einen "zehrpfennig" für eure alten tage G. Freytag ges. werke 11, 187; ein vernünfftiger hauszvater musz drey pfenning haben, einen "ehrenpfennig", einen "zehrpfennig" und einen "nothpfennig" Pistorius thes. par. 620; jeder mensch soll haben einen "zehrpfenning", "nehrpfenning", "ehrpfenning", "wehrpfenning" Lehmann flor. pol. (1662) 3, 159; übertr.: kunst ist ein guter "zerpfenning", man tregt nit schwer dran S. Franck sprüchw. (1541) 2, 7b, womit die handwerkskunst gemeint ist, vgl. H. Sachs 4, 95; handwerck ist ein guter "zehrpfennig" Lehmann flor. pol. (1662) 1, 394; danach auch von der frömmigkeit Kirchhofer schweiz. sprüchw. 339, der hoffnung Lohenstein Arm. 2, 619b. —
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=GWB
noch in Arbeit
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Wander&lemid=Z00116
"Zehrpfennig"
1. Hält der en "Ziérrfänink", hält der en "Îrefänenk", hält der en "Nîtfänenk". – Schuster, 831.
2. Man muss einen "Zehrpfennig", "Ehrpfennig" und "Nothpfennig" erwerben. – Gaal, 1779. Frz.: Il faut garder une poire pour la soif. (Gaal, 1779.)
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Zehrpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Zehrpfennig" taucht in der Literatur um das Jahr 1640 / 1780 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Zippenfenig (W3)
Der "Zippenfenig" ist jemanden, der gut mit Geld umgehen kann und es gewinnbringend einsetzt bzw. ein sparsamer oder geiziger Mensch.
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Zippenfenig
Etymologie
Benennung nach Übername, siehe "Zippenpfennig" 1. Es handelt sich um eine für das Ostmitteldeutsche typische Lautvariante mit Vereinfachung "pf" > "f" im Anlaut (siehe Schirmunski 2010, Seite 327-328). Darüber hinaus variiert die Schreibung.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Zippenfenig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Zippenfenig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Zippenfennig (W3)
Der "Zippenfennig" ist jemanden, der gut mit Geld umgehen kann und es gewinnbringend einsetzt bzw. ein sparsamer oder geiziger Mensch.
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Zippenfennig
Etymologie
Benennung nach Übername, siehe "Zippenpfennig" 1. Es handelt sich um eine für das Ostmitteldeutsche typische Lautvariante mit Vereinfachung "pf" > "f" im Anlaut (siehe Schirmunski 2010, Seite 327-328).
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Zippenfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Zippenfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Zippenfenning (W3)
Der "Zippenfenning" ist jemanden, der gut mit Geld umgehen kann und es gewinnbringend einsetzt bzw. ein sparsamer oder geiziger Mensch.
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Zippenfenning
Etymologie
Benennung nach Übername, siehe "Zippenpfennig" 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit Vereinfachung "pf" > "f" und erhaltenem "n" im Zweitglied.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Zippenfenning
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Zippenfenning" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Zippenpfennig (Name) (W3)
Der "Zippenpfennig" ist jemanden, der gut mit Geld umgehen kann und es gewinnbringend einsetzt bzw. ein sparsamer oder geiziger Mensch.
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
Zippenpfennig
Etymologie
Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch "zippern" = "etwas nützen", "eintragen" und mittelhochdeutsch "phenninc", "phennic", mittelniederdeutsch "pennink" = "Münzstück", "Geld", "Pfennig". Es handelt sich um einen Satznamen in der Bedeutung "[ich lasse den] Pfennig nützlich werden/eintragen" für jemanden, der gut mit Geld umgehen kann und es gewinnbringend einsetzt bzw. für einen sparsamen oder geizigen Menschen.
(E?)(L?) https://www.sprachlog.de/2009/08/13/kistenpfennig/
...
Es gibt noch einige weitere Satznamen mit dieser Bedeutung, z.B. "Wehrenpfennig" = "verteidige den Pfennig", "Zippenpfennig" = "spare den Pfennig" und "Wriefpfennig" = "reib Pfennig".
...
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Zippenpfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Zippenpfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
"§"
Zweipfennig (Name)
Zwenpfennig (Name)
Zweipfennigbrezel
Zweipfennigstück
Zweipfennigsweck
(W3)
"Zweipfennig" wurde als Übername zu mhdt. "zwei", "zwene", "zwo", zu mnddt. "twene", "tweine", "twei" = "zwei" und mhdt. "phenninc", "phennic", zu mnddt. "pennink" = "Münzstück", "Geld", "Pfennig)" gebildet, mit Bezug zu einer Zinsverpflichtung bzw. Abgabepflicht.
Varianten sind "Zwenpfennig" (1279), Arnoldus "Zweipfennig" (1746)
Ein anderer Abkömmling ist das "Zweipfennigtöpfchen", dessen Bedeutung noch zu klären ist.
(E?)(L?) https://www.koeblergerhard.de/mhd/mhd_z.html
"zweilinc", mhd., st. M.: nhd. "Zweier Münze", "ein zwei Zoll dickes Brett";
Quellenangaben: Lexer (1516);
Etymologie: s. "zwei", "linc";
Weiterleben: s. nhd. (ält.) "Zweiling", M., "Zweiling", "Zweipfennigstück", "zwei Zoll dickes Brett", DW 32, 1061;
Literaturhinweise: Lexer 341c ("zweilinc")
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/
"Zweipfennig"
Etymologie
Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch "zwei", "zwene", "zwo", mittelniederdeutsch "twene", "tweine", "twei" = "zwei" und mittelhochdeutsch "phenninc", "phennic", mittelniederdeutsch "pennink" = "Münzstück", "Geld", "Pfennig" nach der Zinsverpflichtung bzw. Abgabepflicht. Bei den Vorkommen im niederdeutschen Raum liegt Verhochdeutschung vor.
(E?)(L?) https://www.owid.de/artikel/268359
Zweipfennigstück
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=PfWB
Zweipfennigbrezel f.: "eine Brezel, die zwei Pfennig kostet". a. 1590: Wenn aber der Waiz mehr als drei Gulden gilt, alsdann vnd nicht eher sollen sie Zweipfennigs-Bretzeln machen [ZweibrUrkb. 132].
"Zweipfennigstück" n.: "Münze mit dem Wert von zwei Pfennigen", "Zwää-", "Zwee-", "Zwaapenningsstick" [mancherorts], "-pinnich-" [RO-Als]. RhWb Rhein. IX 893.
"Zweipfennigsweck" m.: "Weißbrotweck, der zwei Pfennig kostet". a. 1590: Item die "Zweipfennigsweckh" [ZweibrUrkb. 132].
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Zweipfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Zweipfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01
Zweiphenning (Name)
"§"
Zweiphenning (Name) (W3)
(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/woerterbuch/liste/
"Zweiphenning"
Etymologie
Benennung nach Übername, siehe "Zweipfennig" 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit erhaltenem "n" im Zweitglied. Gleichzeitig variiert die Schreibung.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Zweiphenning
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Zweiphenning" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2025-01