Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
eXterne Wortlisten, (esper.) eksteruloj vortlistoj
XDWSBA - Deutsche Welle SprachBar-Archiv
dw.com - SBA
Deutsche Welle SprachBar-Archiv
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar/s-9011
Sprachbar
Erklärungen von Wortfeldern, Redewendungen und Grammatik machen fortgeschrittene Lerner bekannt mit den Feinheiten der deutschen Sprache. Zu jedem Beitrag gibt es ein Audio, ein Manuskript und interaktive Übungen.
Niveaustufen: C1, C2
Medien: Audio, Text (Download)
Sprache: Deutsch
Erstellt: 2022-02-04
A
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-a/a-2216456
Sprachbar – Archiv A
- Ab die Post!
- Schneckenpost, Stille Post, auf dem Posten: Die Post gibt es überall. Schnell und langsam, als Kutsche und als E-Mail, als Geburtstagsüberraschung und als Feldpost. Schon Goethe ist mit ihr gereist.
- Abkürzungen
- MfG, EDV und GmbH. Abkürzungen ohne Ende. Was ist denn das für ein Bustasa? Und was hat Herr Riegel aus Bonn damit zu tun?
- Von Absacker bis Zechpreller
- Wer zu tief ins Glas schaut, ist nicht immer gleich ein Schluckspecht. Trotzdem sollte man sich nicht regelmäßig einen hinter die Binde gießen und obendrauf noch ein paar Absacker genehmigen. Das ist nämlich ungesund.
- Adeliges Allerlei
- "Oh welch ein fürstliches Mahl", lobte die Gräfin die Herzoginnenkartoffeln. Es gibt allerlei Adeliges im Deutschen.
- Advent
- Alle Jahre wieder wird er vor Weihnachten gefeiert, und das seit Jahrhunderten. Eine Zeit der Besinnlichkeit, aber auch der Hektik. Und am 24. Dezember ist alles vorbei ...
- Äh
- Äh ist ein Pausenfüller. Wenn ein Sprecher es nicht zu oft sagt, fällt es niemandem auf. Häufen sich aber die Ähs, wird es anstrengend zuzuhören.
- Alaaf, Helau, Pott Heißa
- Zum Karneval und zum Fasching gehören Umzüge mit prunkvollen Wagen, Verkleidungen aller Art, Singen, Tanzen und gerne auch alkoholisiertes Feiern. Doch die „fünfte Jahreszeit“ wäre nicht komplett ohne ihre Narrenrufe.
- Alkoholische Seelenwärmer
- Sie wärmen und sind in der kalten Jahreszeit beliebte Getränke: Punsch, Glühwein und Grog. Gemeinsam ist ihnen der Alkohol. Ihre Namen verdanken sie einer Zahl, einer Zubereitung und einem Admiral.
- All
- Im Fernsehen kann man sie bei ihren Spaziergängen im All beobachten, die Astronauten.
- Alle Jahre wieder
- „Andere Länder, andere Sitten“ oder „Alle Jahre wieder“: Jede Gesellschaft hat ihre Riten und ihre Rituale. Manche gleichen sich, manche sind grundverschieden. Manche bleiben, manche verändern sich.
- (All)erlei
- Das kleine Wort "all" ist allgegenwärtig. Manchmal ist es alles andere als eindeutig. Außer sonntags, wenn man hungern muss.
- Alles geplant?
- Schon bevor wir geboren werden, bestimmen Pläne unser Leben. Nach der Familienplanung geht es vom Stundenplan bis zur Karriereplanung in ein durchgeplanten Lebens. Die Deutschen sind darin Meister – selbst im Urlaub.
- Alliterationen
- Gerade Dichter und Denker sind oft Feuer und Flamme für Sprachspiele, und so begegnet man in der Literatur oft der Alliteration. Doch nicht nur dort – auch in der gesprochenen Sprache ist dieses Stilmittel gang und gäbe.
- (All)tag
- Tagein, tagaus dasselbe tun ist alltäglich. Nicht jeder Tag aber ist gleich. Manche Tage werden gestohlen, manche kaputt gemacht.
- Im Alltagstrott
- Tagaus, tagein das Gleiche: das Leben vieler Menschen ist bestimmt von wiederkehrenden Routinen. Grauer Alltag von morgens bis abends. Und am nächsten Tag geht es wieder los.
- Also, gell – ohne Konjunktionen geht's nicht
- Eigentlich überflüssig, ist es doch das Schmiermittel in der gesprochenen Sprache, das "Also": Um Mut zu fassen, etwas zu sagen, aber auch um Verärgerung auszudrücken.
- Alt und jung
- Wer viele Lebensjahre hinter sich hat, ist alt. Doch im Alter kann man jung bleiben, nur nicht für immer. Denn einen Jungbrunnen hat noch niemand entdeckt.
- Altweibersommer
- Er ist eine feste meteorologische Größe: der Altweibersommer. In den USA wird er "Indian Summer" genannt. Was hat er mit alten Weibern und Indianern zu tun?
- Eine sprachliche Ämterhäufung
- Man kann es bekleiden, missbrauchen oder einfach nur halten. Man geht aufs Amt und ist im Amt. Und ob Staatsamt, Hochamt oder Ehrenamt – was dabei herauskommt, ist in jedem Fall amtlich.
- Amtsdeutsch
- Postwertzeichen, Fahrtrichtungsanzeiger, Spontanvegetation – Amtsdeutsch sprechen in Deutschland nur Juristen und Behörden.
- Anfang
- Wo fängt etwas an, wo beginnt es? Wann sagt man "Anfang", wann "Beginn"? Der Unterschied in der Wortbedeutung ist sehr gering.
- Sei doch kein Angsthase!
- Wem oft der Angstschweiß auf der Stirn steht, das Herz vor Angst in die Hose rutscht – oder wem die Angst im Nacken sitzt, der gehört vermutlich zur Spezies der Angsthasen. Aber: Angst ist meist ein schlechter Ratgeber.
- Appetit auf Deutsch
- Essen hält nicht nur Leib und Seele zusammen, es bereichert auch immer wieder unsere Sprache. Der Ursprung dieser Wendungen ist oft unklar, verstanden aber werden sie von jedem!?
- An die Arbeit
- Bei Menschen und vielen Tieren bestimmt sie das Leben. Mancher ist in Arbeit oder arbeitslos. Arbeiterbewegungen haben mit Arbeitskämpfen Rechte für Arbeiter erstritten.
- Ist Arbeit das halbe Leben?
- Sie begleitet uns in der Regel täglich, manchmal sogar bis in die Abendstunden oder auch an Wochenenden. In irgendeiner Form ist sie immer da: die Arbeit.
- Arm dran
- Reich ist, wer viel Geld hat, arm, wer keines oder sehr wenig hat. Aber nicht nur das: arm sein hat viel mehr Facetten. Zur Definition genügt die finanzielle Messlatte allein nicht – außer vielleicht beim Armen Ritter.
- Auf Leben und Tod
- In den Tag hinein lebt der Nichtsnutz, hinter dem Mond der Ahnungslose. Todlangweilig sind manche Schulstunden, zum Totlachen manche Sketche. Lebensbedrohlich ist beides aber nicht.
- Am Aschermittwoch ist alles vorbei
- Einem echten Rheinländer wird Aschermittwoch so richtig wehmütig ums Herz. Bis dahin hat er ordentlich Karneval gefeiert. Auch mancher Imi ist traurig. Aber immerhin beherrscht er jetzt das Karnevals-ABC.
- Ich seh’ dir in die Augen
- Nicht nur im Hollywoodfilm Casablanca spielen die Augen sprachlich gesehen eine Rolle. Manchmal traut man seinen Augen nicht, bei den vielen Redewendungen – die andere Sinnesorgane schon mal neidisch machen. Grundlos!
- Ausgezeichnet
- Längst nicht alles was ausgezeichnet ist, ist auch ausgezeichnet. Ein ausgezeichnetes Essen hat seinen Preis, braucht aber keinen.
- Allgegenwärtiges Aus
- Die kleine Präposition hat es in sich: Nicht auszudenken, wenn es "aus" nicht geben würde. Der Ausweis würde ziemlich amputiert dastehen, der Fußball wäre um einen Ausdruck ärmer. Und dem Dativ würde etwas fehlen.
- Vier Buchstaben für das Unbegreifliche
- Es gibt wenige Wörter im Deutschen, bei deren Nennung das so mühsam aufgebaute menschliche Zusammenleben beinahe in Sekundenbruchteilen zusammenbricht. Amok, der Inbegriff des Grauens, gehört ohne Zweifel dazu.
- Anleger
- Wer Geld anlegt, sollte auf seinen Anlageberater hören. Wer mit dem Boot anlegt, sollte auf den Kapitän vertrauen.
- Apfel
- Die Äpfel sind reif, es wird Apfelsaft gekeltert, und der Apfelmost beginnt zu gären. Denn der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Eine lexikalische Untersuchung eines "vegetarischen" Dauerbrenners ...
- Aufklärung über die Aufklärung
- Wer als Aufklärer etwas aufklärt, beleuchtet und leistet Aufklärungsarbeit. Irgendwann sieht er dann klar und kann etwas klar machen.
- Autonome Autos
- „Auto“ ist eine Vorsilbe, ein Präfix. Sie bedeutet: selbst, eigen, persönlich oder unmittelbar. Doch irgendwann im 20. Jahrhundert wurde die Vorsilbe selbst zum Wort und beherrscht seitdem die Straßen der Welt.
B
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-b/a-2216464
Sprachbar – Archiv B
- Backen
- Lebkuchen, Zimtsterne, Spekulatius: Wer verbindet dieses Gebäck nicht mit Weihnachten? Besonders zu dieser Zeit erfüllt der Duft von Selbstgebackenem viele Küchen.
- Zum Baden freigegeben
- Baden kann man im Meer, aber auch in der Badewanne. Ein Genuss ist außerdem der Besuch von Badetempeln, die in Bad Pyrmont oder Baden-Baden stehen.
- Sprechen Sie Bahndeutsch!
- Vor 180 Jahren fuhr die erste deutsche Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth. Seitdem haben Züge nicht nur unser Leben beschleunigt, sondern auch für so manches Wort und Sprichwort in der Sprache gesorgt.
- Ich verstehe nur Bahnhof!
- Mit Zügen hat’s nicht zu tun, das „Nur-Bahnhof-Verstehen“ – aber unter anderem mit dem Sprachenlernen. Manchmal leiden auch diejenigen, die mit zwei Sprachen aufwachsen.
- Ballhörner
- Werbeslogans arbeiten damit, mit "Verballhornungen". Auch Redensarten bieten sich an. Wörtlich darf man den Begriff nicht nehmen.
- Banane
- Klein bis groß, dick bis dünn, grün bis gelb – aber in der Regel krumm. So kennt man sie, die Banane. Eine Tänzerin verhalf ihr zum wahrscheinlich ersten künstlerischen Ruhm.
- Verbindendes Band
- Wenn mal wieder alle Bänder stillstehen, ist klar: Betroffen sind hier weder Maßbänder noch Tonbänder noch Haarbänder, sondern die Fließbänder in den Betrieben.
- Bank
- Eine Bank ist ein Möbelstück. Eine Bank ist aber auch ein Geldinstitut. Und wenn sie als solches kein Geld mehr hat? Dann ist die Bank bankrott.
- Von Banken und Bänken
- Bank – das klingt nach Ausruhen oder Geschäfte machen, nach Eckbank in der Wohnküche oder Kapitalismus pur. Ob wir nun auf der Bank sitzen oder zur Bank gehen: An diesem Vierbuchstabenwort kommen wir nicht vorbei.
- Bären fressen Beeren
- Die deutsche Sprache gilt als schwierig. Aber nicht nur die Grammatik will gelernt sein, man muss auch genau hinhören.?
- In der Bar
- Vielen Wörtern ist es ein sehr guter Geselle. Es ist zwar unscheinbar, aber sehr brauchbar und hat die Kraft, Verben in Adjektive zu verwandeln. Es kommt aber auch gut allein klar und ist dann nicht weniger nützlich.
- Du wunderbarer Baum
- Ohne Bäume wären wir Menschen wahrscheinlich nichts. Von Bäumen bekommen wir Holz und Papier, sie geben uns Energie und Luft zum Atmen, sie schenken uns Redewendungen aller Art. Und natürlich den Weihnachtsbaum.
- Bäumchen schmücke dich!
- Was haben der Maibaum und die Sandbirke gemeinsam? Der eine ist jedes Jahr Baum des Monats, der andere hat es einmal zum Baum des Jahres geschafft.
- Bäumchen, wechsle dich!
- Kennen Sie den Lenz? Nein? Aber ja doch! Er kommt direkt nach Väterchen Frost und hat Langersehntes im Gepäck: erste warme Sonnenstrahlen, Frühlingsblumen und – gefühle …
- Bauern
- Vom Mitbewohner zum "Agrarindustriellen" - richtig gut klang es nur selten. Doch der berühmte Dichter Adelbert von Chamisso weiß es besser.
- Behältnis
- Es wimmelt in unserem Leben von Behältnissen. Kisten, Kasten und Kartons helfen uns nicht nur beim Wohnungswechsel.
- Auf dem Berg
- Berge können sehr hoch sein, manche können spucken, andere sind eiskalt. Sprachlich steht er als Synonym für eine Herausforderung oder einen Erfolg.
- Beruf
- Vor 50 Jahren war die Sache noch einfach: Ein Beruf wurde erlernt, ein Arbeitsplatz gesucht, und dort blieb man bis zur Rente. Heutzutage ist das Erwerbsleben komplizierter.
- Besteck
- Mit Besteck kann man nicht nur viel essen, sondern auch viele Worte machen. Denn Messer, Gabel und Löffel sind Bestandteil zahlreicher Redensarten und Wortschöpfungen im Deutschen.??
- Bestrickendes
- Kratzige Strickpullis, quälende Handarbeitsstunden in der Schule – oder diese Affäre, in die man verstrickt ist: „stricken“ hat nicht immer etwas Bestrickendes an sich. Das sehen wahre Strickfans natürlich anders.
- Zu Besuch
- Ein Besuch kann voller Überraschungen sein – egal ob es sich um einen Höflichkeits-, Staats-, Antritts-, Pflicht-, Kurz- oder Krankenbesuch handelt.
- Beutelschneider
- Mit dem Klammerbeutel gepudert sind Beutelschneider nicht. Gebeutelt sind sie, wenn sie selbst tief in den Beutel greifen müssen, ein Loch hineingerissen wird oder er leer ist. Mancher lügt sich dann in den Beutel.
- Geflügelte Bibelworte
- Im Deutschen sind sie allgegenwärtig: Wörter, Redensarten und Begriffe, die aus der Bibel stammen. Für manche ist die Bedeutung dieser „geflügelten Bibelworte“ allerdings ein Buch mit sieben Siegeln.
- Keine Bildungslücke bitte!
- Es ist kompliziert mit der Bildung. Sie ist wichtig, doch zu viel davon macht hochmütig. Sie ist ein hohes Ziel, bringt uns aber manchmal dazu, das Wesentliche zu vergessen. Dennoch zieht sie sich durch das ganze Leben.
- Blatt
- Es erfreut das Auge. Es kann zum Basteln und Spielen genommen werden. Es bietet Informationen – das Blatt. Wenn es sich wendet, kann es zum Guten der zum Schlechten sein.
- Wie blauäugig!
- Blaue Augen: Für viele sind sie ein Sinnbild für Naivität und Unwissenheit. Handelt es sich dabei nur um ein deutsches Selbstbild?
- Blei
- Zack! Das geschmolzene Blei wird in eine Schüssel mit Wasser auskippen. Das zischt und dampft einen Augenblick, und dann haben wir sie: Die gegossene Figur aus Blei.
- Eine kleine Bleikunde
- An Silvester dient es als Orakel fürs nächste Jahr. Zeitungen und Bücher hätten ohne es nicht gedruckt werden können: Blei.
- Bleiben
- Zum Glück bleiben uns meist nur die schönen Erinnerungen im Gedächtnis: Weißt Du noch ...? Manchmal weckt das Wort aber auch unangenehme Erinnerungen.
- Im Blick
- Blickfänge ziehen Blicke auf sich oder werden vom bösen Blick getroffen. Nicht jeder Rundblick verschafft einen Überblick. Einen Durchblick hat nicht jeder direkt – besonders bei der Liebe auf den ersten Blick.
- Nur keine Blockade bitte!
- Aus einem „Blockhaus“ entwickelte sie sich sprachlich. Manchmal ist sie nützlich, in der Regel aber sehr hinderlich. Sie kann durchbrochen oder gelöst werden.
- Wir bloggen!
- Wer bloggt, will sich mitteilen und mit anderen austauschen. Die Blogger-Gemeinschaft ist kaum überschaubar, anders als die Zahl der Themen.
- Durch die Blume gesagt
- Die Blumensprache ist blumig, manchmal verblümt. Durch die Blume kann manches unverblümt gesagt werden, ohne es auszusprechen.
- Eine blutige Angelegenheit
- Ob blau, kalt oder gefroren – Blut ist ein ganz besonderer Saft. Es ist das Lebenselixier des Menschen. Aber Blut hält nicht nur ihn am Leben, sondern es belebt sogar die Sprache.
- Keinen Bock auf Bockmist und Bockwurst
- „Schon Hausaufgaben gemacht?“ – „Nö, keinen Bock!“ So tönt es aus dem einen oder anderen deutschen Jugendzimmer. Der Bock hat – rein sprachlich gesehen – jedoch mehr zu bieten als nur Unlust auszudrücken.
- Brandneue Neuigkeiten
- Die neuesten Nachrichten immer im Blick, vor der Tür steht der neue Freund, und alle 18 Monate gibt’s ein neues Handy. Neuigkeiten gibt es viele. Und nicht nur der Mai macht in der deutschen Sprache alles neu.
- Brille
- Es sind oft die alltäglichsten Dinge, die eine erstaunliche und sehr lange Geschichte haben. Wir benutzen sie mit der größten Selbstverständlichkeit.
- Aus dem kurzen Leben eines Brötchens
- Es ist viel mehr als die Summe seiner Krümel. Mancher mag es mit Sesam, ein anderer mit Mohn. Außen knusprig und innen luftig – so sieht es frisch aus dem Ofen einfach zum Anbeißen aus!
- Brötchentaste
- Drückt man auf sie drauf, kommt kein Brötchen heraus. Trotzdem heißt sie "Brötchentaste": eine neue Wortschöpfung – aber ist sie auch sinnvoll?
- Bruch
- "Du hast mir das Herz gebrochen!" Im Streit zerbrechen nicht nur Vasen, Teller und Tassen.
- Brüderlich
- Nicht nur Brüder, sondern auch Stief- oder Halbbrüder verbrüdern sich. Brüder im Geiste können Kegelbrüder, aber auch Tippelbrüder sein. Sie müssen dafür keine Brüderschaft trinken, können aber brüderlich verbunden sein.
- Das Buch
- Kennen Sie das? Gerade war das Ding noch da und plötzlich ist es weg. Ein Zettel, ein Kuli, ein Kaugummi. Na, halb so schlimm! Aber was, wenn man damit noch viel mehr verliert? Wenn plötzlich alle Sicherheiten schwinden?
- Bunte Welt
- Der eine sieht die Welt nur in Schwarz und Weiß, der andere trägt eine rosarote Brille und manch einer kann nicht genug von blauen Augen bekommen. Die Welt ist oft viel bunter, als man denkt.?
- Buße
- Ein Wort aus dem religiösen Bereich: Buße tun, Büßergewand, Bußprozession. Im Alltag jedoch stoßen wir wohl häufiger auf das profane Bußgeld wegen begangener Ordnungswidrigkeit.
- Zwischen Buchdeckeln
- Reden wie ein Buch? Ein Buch mit sieben Siegeln sein? In jemandem lesen wie in einem offenen Buch? Fast eine (Buch-)Wissenschaft, das alles zu verstehen.
C
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-cd/a-2216467
Sprachbar – Archiv C
- Chancenreichtum
- Sie findet im Spannungsfeld zweier Möglichkeiten statt: die Chance. Chancenreich und chancenlos sind zwei Seiten einer Medaille.
- Chaos
- Ein Zustand der Unordnung, ein heilloses Tohuwabohu, der Gegensatz zum Kosmos: das Chaos. Philosophen und Wissenschaftler beschäftigt es. Bestimmte Menschen verursachen es.
- Charaktertypen
- Trittbrettfahrer brauchen kein Fahrzeug und Überflieger haben durchaus manchmal Höhenangst. Ein Blick auf verschiedene Charaktertypen.?
- Mein Computer und ich
- Beinahe täglich leistet er uns gute Dienste: unser Computer. Allerdings muss er auch Einiges ertragen. Vor allem sein Bedien- und Steuerelement, die Tastatur. Und manchmal auch der Bildschirm.
- Uff! Booom! Zack! Peng! Zisch!
- Comics haben ihre eigene Sprache, ihre eigenen Regeln und ihre eigene Symbolik. Wichtig ist auch, in welchem Land sie entstehen. Werfen wir einen Blick in die Welt von Sprechblasen, Onomatopoesie, Manga und mehr.
D
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-cd/a-2216467
Sprachbar – Archiv D
- Alles unter Dach und Fach
- Warum das Dach über unserem Kopf wichtig ist, wir nicht bei jedem Dachschaden einen Dachdecker rufen müssen und vorsichtig sein sollten, wenn uns jemand aufs Dach steigen will: Hier sind die Antworten. Und noch mehr …
- Auf dem Damm
- Sie dienen als Schutz vor Wasser, man kann über sie gehen, fahren, laufen und flanieren: Dämme beziehungsweise Deiche. In mancher Situation ist der begriffliche Unterschied allerdings unwichtig.
- Dampf
- Warm bis heiß und feucht, das ist er – der Dampf. Physikalisch ist seine Entstehung leicht zu erklären.
- Dauer
- Eine Minute kann sehr lange dauern. Sie kann auch schnell vorbei gehen. Es kommt darauf an, was man in der Zeit tut. Während der langweiligen Besprechung steht die Zeit still.
- Sehr viele „Dauerbrenner“
- Was wie lange dauert, hat mancher nicht immer in der Hand. Ob die Liebe dauerhaft brennt, das Glück andauert oder das Leid anderer uns dauert: „Dauer“ ist immer mit dabei. Ein wahrer Dauerbrenner …
- Ich drücke dir die Daumen
- Die fünf Finger der Hand können sprechen, und manchmal sagt eine Geste mehr als 1000 Worte. Der Daumen hat dabei eine besondere Rolle. Er kann zustimmen oder ablehnen, aber vor allem kann er Glück wünschen.
- Weitgehend ausgestorben – DDR-Sprache
- Selbst wer nicht aus der früheren DDR stammt, weiß, was ein "Broiler" ist. Diese Begriffe aus ostdeutschem Sprachgut haben sich gesamtdeutsch gefestigt.
- Das Defizit
- Es kann klaffen, sich vergrößern, zu einem Berg anwachsen, aber auch abgebaut werden. Staaten und Banken kennen es, aber auch Privatleute.
- Denken im Kreis
- Warum hat mich der Kollege heute nicht gegrüßt? Wieso wird eigentlich das Wetter immer schlechter? Und überhaupt: Was ist der Sinn des Lebens? Fragen über Fragen. Und schon sind wir mitten drin: im Grübeln.
- Deutsch à la carte – ein persönlicher Erfahrungsbericht
- Deutschlernen oder Deutschlehren ist wie ein abwechslungsreiches kulinarisches Menü. Und wer auf den Geschmack gekommen ist, keine Magenbeschwerden mehr hat, isst die Speisekarte rauf und runter. Immer wieder.
- Im Dialog
- Er ist eine eigene Kommunikationsform: der Dialog. Notwendig sind mindestens zwei Personen. Manchmal findet man ihn jedoch auch auf der Speisekarte eines Edelrestaurants.
- Deutsche über Deutsch
- Wie steht es um die deutsche Sprache? Diese Frage interessiert nicht nur die Wissenschaft. Eine Umfrage zeigt, wie die Deutschen über ihre Sprache denken.?
- Der Diener in der Wüste
- Servicewüste Deutschland: Der Dienst am Kunden wird nicht überall und von allen immer groß geschrieben. Nur vom stummen Diener. Der dient – und das, ohne sich groß zu beschweren.
- Disziplin
- Sie ist untrennbar mit jeder Art von militärischer Ausbildung verbunden und gilt noch immer als typisch deutsch. Doch das ist nicht mal die halbe Wahrheit.
- Gemischtes Doppel
- Sie sind unzertrennlich und führen doch mitunter ein Eigenleben. Stark in der Wirkung: Das gemischte Doppel. Die Zwillingspärchen in der Alltagssprache.
- "Eins plus eins …" – Doppelwörter im Deutschen
- Die Deutschen mögen es, Wörter zusammenzusetzen. Bei manchen ist die Bedeutung auf Anhieb klar, bei anderen nicht.
- Wenn es dunkel wird
- Mienen verfinstern, Himmel verdunkeln sich. Dunklen Gestalten und finsteren Gesellen möchte man nicht in der Dunkelheit begegnen. Was aber unterscheidet die Dunkelheit von der Finsternis?
- So ein Durcheinander im Oberstübchen
- Jemandem, der nicht alle Tassen im Schrank hat, fehlt es nicht an Geschirr. Es braucht auch nicht jeder, der einen Dachschaden hat, einen Dachdecker. Gaga, meschugge oder plemplem – ein bisschen verrückt ist doch jeder.
- Drachenzeit
- In der Luft sind sie unterwegs, aber auch in Sagen, Legenden, der Bibel und in Phantasiegeschichten. Auch in manchem Haus finden sie sich in der einen oder anderen Form: Drachen.
- Nicht alles ist Dreck
- Als Männer noch Jungs waren, wurden sie liebevoll als Dreckspatzen bezeichnet. Heute werden einige dieser ehemaligen Dreckspatzen jedoch als Dreckskerle beschimpft.
- Frisch aus dem Druck
- Täglich wird gedruckt, bedruckt oder nachgedruckt, steht jemand unter Druck, lügt wie gedruckt, beeindruckt andere oder druckst herum. So vielfältig einsetzbar wie jeder Druckbuchstabe ist auch das Wort selbst. (01.06.2016)
- Duft
- Gemeinhin wird dem Geruchssinn des Menschen eher geringere Bedeutung zugemessen. Dabei ist es häufig der Duft – oder der Gestank –, der über Zu- und Abneigung entscheidet.
- Betörender Duft und Höllengestank
- Ob es nach Flieder duftet oder zum Himmel stinkt: Der Geruchssinn ist immer aktiv, denn die Nase lässt sich nicht schließen. Gerüche dringen direkt ins Gehirn und entscheiden darüber, was wir essen und wen wir mögen.
E
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-e/a-2216478
Sprachbar – Archiv E
- Echt cool - über Sprachmoden
- Super, cool und affengeil. Es gab sie immer, die Sprachmoden, nicht nur unter Jugendlichen, aber dort eben besonders.
- Rund ums Eck
- Süße, schöne und sogar runde – Ecken gibt es viele. Um die ganze Bedeutung des Wortes zu begreifen, muss man um die Ecke denken.
- Ihr schönen Eigenschaftswörter!
- Ohne Adjektive wäre die Sprache arm: Sie beschreiben, bewerten, charakterisieren. Sie sind grammatikalisch anpassungsfähig – allerdings nicht immer. Substantiven und Verben sind sie gute Begleiter mit Aussagekraft.
- Eigentlich
- Es kann als Adjektiv gebraucht werden, hat aber auch adverbiale Bedeutung und ist eben nicht zuletzt zu diesen Partikeln zu rechnen, die tatsächlich Abtönungspartikel heißen.
- Eigentümliches
- Sehr eigene Menschen wie Eigenbrötler und Eigensinnige sind eigenartig und haben ihre Eigenheiten. Eigentlich gut sind Eigeninitiativen, Eigenlob eher weniger. Eigentore sind schnell geschossen. Alles sehr eigentümlich…
- Sprachmächtiges "Ein"
- Eine Buchstabenfolge ohnegleichen: E-i-n. Der unbestimmte Artikel hat es in sich. "Wiederverigung"? Unvorstellbar.
- Einmachen
- Es ist in guten wie in schlechten Zeiten eine bewährte Methode der Vorratshaltung: das Einmachen; etwa von frischem Obst und Gemüse.
- Mit vollem Einsatz
- In Spiel, Sport und vielen anderen Bereichen zählt er: der Einsatz. Einsatzbereitschaft wird in der Regel vorausgesetzt, Einsatzfreude nicht immer.
- Einsichten
- Einsichten können gewonnen werden, um zu einer höheren Einsicht zu gelangen. Einsichtslose wollen nicht zur Einsicht kommen. Nicht jeder Einsichtige handelt aber auch einsichtig.
- "Eins plus eins …" – Doppelwörter im Deutschen
- Die Deutschen mögen es, Wörter zusammenzusetzen. Bei manchen ist die Bedeutung auf Anhieb klar, bei anderen nicht.
- Keine Einsturzgefahr!
- Er hat eine Richtung, der Sturz: nach unten – und er geschieht unfreiwillig, plötzlich und ist selten vorhersehbar, mit mancher Ausnahme. Egal ob abgestürzt, hingestürzt oder umgestürzt: Die Bestürzung ist immer groß.
- Ach du dickes Ei!
- Wir mögen es gekocht und gebraten, im saftigen Kuchen, in der Mayonnaise, im Pudding – und in der Umgangssprache. Das Ei ist in der Küche ebenso unersetzlich wie in zahlreichen Redewendungen – und das seit Jahrhunderten.
- Eis
- Bei "Eis" mag man an Winter, Schnee und Frost denken, an arktische Temperaturen und überfrierende Nässe. Vermutlich ist jedoch vielen der Gedanke an einen Eisbecher angenehmer.
- Eiskalt betrachtet
- Eiseskälte herrscht nicht nur, wenn es friert. Denn auch in großer Hitze kann es einem eiskalt den Rücken herunterlaufen. Da ist es wichtig, cool zu bleiben – natürlich ohne kaltschnäuzig zu sein.
- Ellenbogen
- Ein Körperteil, das notwendig für die alltägliche Bewegung ist, aber auch gerne gebraucht wird, um sich direkt oder im übertragenen Sinne Platz zu verschaffen.
- Nur nicht so empfindlich!
- Ob unbeachtetes Mauerblümchen oder überempfindliche Mimose, ob allzu schüchtern oder sehr selbstbewusst: In der deutschen Umgangssprache gibt es für jeden ein passendes Etikett.
- Wie empörend!
- Zunächst bleibt einem die Spucke weg, die Worte fehlen. Überfallartig bahnt sie sich dann den Weg: die Empörung. Sie bringt einen auf die Palme, man reitet auf ihr wie auf einer Welle. Irgendwann aber ebbt sie ab.
- Endlich frei!
- Die Gedanken sind frei. Lebensmittel sind frei von Zusatzstoffen. Und das Schönste im Leben ist die Freiheit. Sind wir also heute mal so frei und lassen unseren Gedanken über Freiheit freien Lauf.
- Die Endlichkeit des Seins
- Von Geburt an ist es klar: Das Leben wird einmal enden. Die deutsche Sprache ist dabei ein Spiegelbild des Umgangs in der Gesellschaft mit dem Thema. Sie umschreibt und beschönigt, ist manchmal aber auch derb und direkt.
- Energie
- In einem Automobilwerk werden Autos produziert, in einem Stahlwerk Stahl, und das Werk für Haushaltsgeräte liefert Haushaltsgeräte aus. Aber werden im Bergwerk Berge gemacht? Und wieso heißen Kraftwerke "Kraftwerke"?
- Englisch, wie es nur die Deutschen kennen
- Die deutsche Sprache steckt voller Anglizismen. Wörter, die aus dem Englischen kommen. Doch manche klingen nur so.
- Entenvolk
- Es gibt sie fast überall auf der Welt. Wenn sie in Schriftform auftauchen, ist Vorsicht geboten. In der Garage oder Badewanne erfreuen sie uns sehr – und in einer ganz besonderen Stadt sind sie ganz unter sich.
- Erben will gelernt sein
- Erbschaften werden angetreten, ausgeschlagen, manchmal erschlichen. Nicht nur Erbtante oder Erbonkel können ihre Eltern beerben und ihre Erbstücke vererben.
- Erfolgsrezepte
- Aus Erfolgsaussichten wirklich ein Erfolgserlebnis zu machen, schaffen nur wenige. Angst vor Misserfolg sollte keiner haben. Und der Schlüssel zum Erfolg: Wo und wie findet man ihn?
- Jede Menge Ergebnisse
- Ob etwa im Sport, in der Wissenschaft, der Wirtschaft oder der Politik: das Ergebnis zählt, manchmal auch nur das Resultat. Ein Ergebnis kann negativ, positiv, knapp, zufriedenstellend und noch vieles mehr sein.
- Gute Erholung!
- Mit der schönsten Zeit des Jahres, dem Urlaub, verbinden die meisten Sonne, Strand, Meer, gutes Essen – und Erholung. Was allerdings darunter zu verstehen ist, ist höchst individuell.
- Die Eselsbrücke zum Wespennest
- Sprache lernen ist ja schwer genug. Oft bleibt nur die Ochsentour, das Büffeln. Zum Glück gibt’s Eselsbrücken...
F
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-f/a-2216529
Sprachbar – Archiv F
- Fachchinesisch
- Mit Seemannsgarn lässt sich keine Matrosenhose flicken. Dafür kann man auch in Deutschland reichlich Fachchinesisch reden, ohne jemals in Asien gewesen zu sein.
- Faden
- Seidene, unsichtbare und rote - viele Fäden ziehen sich durch die deutsche Sprache. Nur nicht den Faden verlieren!
- Nur nicht den Faden verlieren
- Den Faden verliert jeder einmal: der Lehrer, die Rednerin, der Moderator – auch ein Kabarettist in einer Glosse über den Faden. Fade ist diese deshalb aber noch lange nicht!
- Fall
- Zu einem Fall zu werden, ist meist unangenehm, selbst wenn es nicht gleich ein Todes- oder Mordfall sein muss. Immerhin gibt es auch noch den Glücksfall, der wiederum mit dem Zufall zu tun hat. Klarer Fall, oder?
- Der Fall der Fälle
- Ohne ihn geht es nicht: ein vollständiger deutscher Satz braucht immer ein Subjekt. Und das Subjekt steht immer im Nominativ. Er ist die Nummer Eins unter den Fällen. In der Anwendung ist der Nominativ pflegeleicht.
- Fallen
- Fallen lauern überall, und wenn wir nur auf eine reinfallen und nur einmal hinfallen, so mag das anderen gefallen, uns nicht.
- Fasching ist kein Karneval – eine kleine Narrenkunde
- Beide Feste gelten in ihren jeweiligen Regionen als „Fünfte Jahreszeit“, beide haben ähnliche Ursprünge und Bräuche. Aber trotzdem gibt es deutliche Unterschiede zwischen Fasching und Karneval. Vorsicht!
- Fasten
- Der eine müsste, der andere will es: fasten. Nichts essen, um abzunehmen oder den Körper von Giftstoffen zu reinigen, egal zu welcher Zeit. In vielen Religionen ist eine Fastenzeit jedoch an bestimmte Termine gebunden.
- Faul
- Faul sein ist wunderschön ... das wissen wir spätestens seit Pippi Langstrumpf. Aber doch nur, wenn damit das Faulenzen gemeint ist und nicht etwa der faule Kompromiss oder gar der faule Apfel.
- Ein Abstecher nach „Faustopia“
- Sie kann geballt werden, man kann sie im Nacken spüren oder jemanden spüren lassen und mit ihr auf den Tisch hauen: die Faust.
- Fehl und Fehler
- Fehler sind da, um gemacht zu werden und daraus zu lernen. Manche lernen jedoch nie. Dann kommt es zu Fehlleistungen, Fehldiagnosen, Fehlentscheidungen.
- Feier
- Gefeiert wird immer und überall. Etwas Besonderes haben die Maifeiern. Der 1. Mai. ist auch der Tag, an dem ein Maibaum vor der Tür der Liebsten steht oder nicht.
- Fein
- Es ist einsilbig, aber wer es benutzt, lobt mit ihm in den höchsten Tönen. Die verschiedenen Bedeutungen des Wortes gilt es zu unterscheiden.
- Das Fell des Bären
- Die deutsche Sprache hat viel Tierisches zu bieten: „bärenstark“, „Affenarsch“, „Pferdestärke“ sind nur einige Beispiele. Manche Tiere kommen weniger gut weg, andere besser. Ein Sympathieträger ist – meist – der Bär.
- Ferien
- Jeder freut sich darauf und ist traurig, wenn sie zu Ende sind – die Ferien. Was bleibt ist die Vorfreude auf die nächsten schönsten Wochen des Jahres. Es sei denn, man ist ständig in Ferien. Auch das soll vorkommen.
- Fettiges
- Ohne es können wir nicht leben. Zuviel davon ist ungesund. Zu wenig aber auch. Menschen, Tiere und Maschinen funktionieren nicht ohne es.
- Feurig
- Es spendet Licht, wärmt, erwärmt, aber es züngelt auch, lodert heftig, wütet, walzt alles nieder, was ihm in den Weg kommt, es verschlingt: das Feuer. Seine Eigenschaften geben auch mancher Redewendung ihre Bedeutung.
- Feuerschlucker
- Mit Feuer kann man Häuser heizen, Strom erzeugen und Suppe kochen. Mit dem Wort „Feuer“ kann man noch viel mehr.
- Kalt wie ein Fisch
- Faule Fische stinken, stumme Fische reden nicht und kalte Fische sind emotionslos – besonders geschätzte Eigenschaften in der Welt von Kriminalgeschichten. Dort, wo man auch nicht gern im Trüben fischt.
- Fix und Fertig
- Manchmal ist man ganz schön fertig. Nicht mit dem Essen oder dem Mittagsschläfchen, sondern mit dem Leben.
- Figur
- Vor allem Frauen hadern ständig mit ihr – Politiker sind bestrebt, eine "gute" zu machen – in Dichtung, Kunst und Musik ist manche gar unsterblich geworden. Allemal gilt: Jeder kann eine gute Figur machen.?
- Das flasht!
- Jugendsprache entwickelt sich meist so schnell wie die Jugendlichen selbst. Was heute in ist, ist morgen schon megaout.
- Flausen im Kopf
- Ob man nun mit dem Kopf durch die Wand will oder ihn in den Sand steckt. Ob der Kopf klar ist oder vernebelt. Ob wir ihn hängen lassen oder zu hoch tragen: alles reine Kopfsache.
- Flugzeuge im Bauch
- In ein Flugzeug zu steigen, ist für manche Menschen undenkbar. Sie haben Flugangst. Andere aber lieben es, die Welt aus der Vogelperspektive zu sehen. Aber „Flugzeuge im Bauch“ haben alle Menschen gern.
- Flüssignahrung
- Waren Sie dieses Jahr schon im Freien ein Gläschen trinken – mit Freunden, in einer Weinlaube oder einem schönen Biergarten? Nein? Dann wird es aber höchste Zeit!?
- Warum so förmlich!
- So wichtig wie die erste Begegnung selbst ist oft die richtige Anrede. Ob jemand geduzt oder gesiezt wird, ist im Deutschen nicht nur eine Frage der Vertrautheit. Auch die Situation und die Region spielen eine Rolle.
- Gestatten: Mein Name ist "fort"
- In einem fort und fortwährend wird fortentwickelt. Denn der Fortschritt darf nicht aufgehalten werden. Und wenn es am spannendsten ist, heißt es: Fortsetzung folgt!
- Eine Frage der Ehre
- Mancher ehrbare Mensch ist Ehrfurcht gebietend. Das Ehrgefühl wird leicht verletzt. Zu einem Ehrenmord kommt es noch zu oft. Eine Ehrenrunde muss nicht immer was Schönes sein.
- Eine sehr, sehr wichtige Frage
- „Die Lage ist ernst“, sagte Mitte der 1950er Jahre Bundeskanzler Konrad Adenauer. Später wurde die Lage „sehr ernst“. Heute ist sie „sehr, sehr ernst“. Deutsch hat einen neuen Superlativ: den Super-Superlativ.
- Deutsches Französisch
- Deutsche haben ein etwas eigenartiges Verhältnis zur französischen Sprache: sie halten viel von ihr, ohne sie unbedingt zu verstehen.
- Frau
- Ob die Schöpfungsgeschichte Recht hatte, bleibt ein ewiger Zankapfel zwischen den Geschlechtern. Die deutsche Frau muss allerdings mit einem sprachgeschichtlichen Überbleibsel der angeblichen Abstammung vom Mann leben.
- Mach dich frei!
- Eigentlich ist nackt zu sein unser natürlicher Zustand. Doch heutzutage ist fast nichts komplizierter. Denn seit Bibelzeiten wird Nacktheit in vielen Kulturen gleichgesetzt mit Gefühlen von Scham und Peinlichkeit.
- Fremd
- Mancher wird mit offenen Armen empfangen, mancher erfährt Feindschaft: ein Fremder. Allerdings "fremd" ist jeder – nämlich in der Fremde.
- Freude
- Die Ausdrucksformen sind verschieden. Doch ob Freudengesang, Freudensprung oder Freudenfeuer, meist genügen uns die sprichwörtlichen "kleinen Freuden des Alltags". Wenn auch nicht unbedingt jetzt, zum Fest der Freude …
- Frieden
- Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg. Frieden ist etwas leicht Zerbrechliches. Es erfordert große Wachsamkeit ihn zu erhalten. Auch Freude und Eierkuchen können einen kleinen Beitrag zum Frieden leisten.
- Hinter der Freude
- Vor … in die Höhe springen. Vor … keinen Ton herausbringen und den berühmten Klops im Hals haben. Was für eine …!
- Frikadelle
- "Bulette" hieß die Nilpferddame, die im Berliner Zoo lebte. Leider ist sie mittlerweile gestorben und für die Frikadelle sieht es auch nicht gut aus.
- Frisch
- Die Frische von heute ist die Vergänglichkeit von morgen. Einige Zeit kann man sie einsperren. Lässt man sie an die Luft, ist es mit ihr jedoch bald vorbei, der Frische.
- Frisch aufgetischt
- "Liebe geht durch den Magen" sagt ein altes Sprichwort. Vielleicht liegt es also an den Kochkünsten mancher Menschen, dass wir sie zum Fressen gern haben.
- Eine frostige Angelegenheit
- Ob kalt gestellt oder kalt gemacht, ob kalte Schulter oder kalte Füße, ob frostige Stimmung oder gebrochenes Eis: Gefrorenes und andere kalte Angelegenheiten gibt's mehr als genug.
- Fruchtbare Früchte
- Feldfrüchte, Leibesfrüchte oder die Früchte der Arbeit: Ob es sich dabei um Obst, Gemüse oder etwas ganz anderes handelt, ist nicht immer eindeutig. Nur eins ist klar: Wenn etwas fruchtet, dann bringt es Ertrag.
- Frühjahrsputz
- Besonders im Frühjahr sind sie aktiv – die Putzteufel. Da wird geputzt, was das Zeug hält. Belohnen kann man sich, wenn man kräftig auf den Putz haut. Mit oder ohne Kopfputz.
- Frühlingserwachen
- Wer im März seinen Weihnachtsbaum immer noch nicht entsorgt hat, sollte sich nun endlich von dem guten Stück trennen. Denn der Frühling naht.
- Frühling
- Blühen, riechen, Hauch, endlich, ersehnt, Knospen ... Ein Wildwuchs an Worten, unsortiert, bunt wie der Frühling selbst.
- Führung
- Ob in guten oder schlechten Zeiten: Führung ist gefragt. Selbstlos kann sie sein, oder autoritär. Bewirkt wird aber in jedem Falle etwas. Ob das Richtige, stellt sich meist erst im Nachhinein heraus.
- Für Sie
- Freundlichkeit: lange Zeit ein Fremdwort in deutschen Landen. Nun macht sie sich breit – im Zug, an der Supermarktkasse, in der Politik. Immer nach dem Motto: Das ist nur für Sie!
- Fußballerisches
- Dieser Ball bewegt die Gemüter – diejenigen, die ihn "kicken" auch. Manche steigen zu Fußballgöttern auf, andere verschwinden irgendwann im Reich der Vergessenen.
- Zu Füßen
- Ganz unten, weit unter der Gürtellinie, da stehen die, auf denen wir stehen – die Füße. Sie sind mehr als bloß ein Bewegungsapparat.
- Soweit die Füße tragen
- Während eines Menschenlebens legen sie unzählige Kilometer zurück. Sie machen Einiges mit, sind vielseitig und bewegen sich als Paar.
- Gut im Futter
- Mensch und Tier futtern und werden gefüttert. Futtern sie wie Scheunendrescher, stehen sie gut im Futter. Zu Fischfutter verarbeitet werden will keiner gern.
G
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-g/a-2216530
Sprachbar – Archiv G
- Sei mein Gast!
- Gäste sind wir alle mal. Wir können ein Gastspiel geben oder zu Gast sein – beispielsweise in einem Gasthaus. Doch so manches Gasthaus ist ungastlich, schätzt keine Gastfreundschaft. Mancher Gast bleibt dennoch.
- Gastronomie – aber wie!
- Bei Manni gibt es SchniPoSa, im "Körnerparadies" findet man unter dem Biosalat höchstens eine Schnecke, und in der "Teufelsküche" wird eine coole Papaya-Suppe serviert.
- Gebet
- Seit jeher hat sich der Mensch überall auf der Welt im Gebet an eine höhere Instanz gewandt. Dabei mögen Ort oder Art des Betens verschieden sein, die Inhalte sind es nicht – egal ob in Kirche, Moschee oder Synagoge.
- Gebildet
- Bildung ist ...? Vielleicht werden Gebildete, die Bildung mit dem Löffel gegessen haben, die Antwort auf die Frage wissen. Und Ungebildete werden ihren Bildungshorizont bildungshungrig erweitern, um sie zu beantworten.
- Geduld
- Minuten, Stunden, Tage – Warten kostet Kraft und Nerven. Vor allem dann, wenn das Ende nicht absehbar ist. Und nur wenn die Erwartungen schließlich erfüllt werden, hat es sich gelohnt, geduldig zu sein.
- Gesucht: mein Gegenteil!
- Manche Wörter im Deutschen haben es gut: Sie haben ein logisches Gegenstück. Schlechter steht es da mit Wörtern, die entweder keins haben oder eins, das ganz anders lautet als erwartet.
- Gegenwörter
- "Gegensätze ziehen sich an", heißt es. Das gilt auch für Wörter. Sogenannte Antonyme oder Gegenwörter wie "heiß" und "kalt" werden im Wortschatzgedächtnis nebeneinander gespeichert.
- Gehen und Gang
- "Wie geht's? – Gestern ging's noch!" Ha, ha, sehr komisch, aber vor allem wollen wir heute nicht zurückschauen, sondern nach vorne sehen, ins neue Jahr: "Ob da wohl alles gutgeht? – Wird schon gehen."
- Gehen
- Mal geht man seinen Weg, mal eher auf dem Zahnfleisch. Dann heißt es: Dagegen angehen, aber umgehend! Ansonsten geht nämlich irgendwann gar nichts mehr.
- Wie geil!
- "Jo Alta, hör ma’ auf zu zocken und schieb deinen fetten Arsch zu mir rüber, wir wollten noch Tanke gehen!" Nichts verstanden? Na, dann ist diese Nachhilfe-Sprachbar in Jugendsprache aber nötig.
- Geistesblitze
- Er ist nicht sichtbar, blitzt manchmal aber hervor. Humorvolle Menschen besitzen ganz viel von ihm. Er verlässt uns, gibt uns auf. Dann kann auch kein geistreicher Geist aus der Flasche mehr helfen.
- Geistige Ergüsse
- Mal ist er heilig, mal bloß ein Wort für das Gehirn. Er ist Gespenst, Seele, Vorstellungskraft oder Verstand. Und er kommt immer dann vor, wenn der Körper allein nicht ausreicht: der Geist.
- Geld
- Geld ist schön, wenn man's hat – egal, ob auf der Bank oder im Sparstrumpf. Und am liebsten natürlich viel davon. Doch manchmal rinnt es einem nur so durch die Finger.?
- Musikalischer Gleichklang
- Ob wir glücklich oder traurig sind, ob zwei Herzen im Takt schlagen, oder es Misstöne gibt, ob wir uns beschwingt fühlen oder alles in Moll empfinden: Musik und Gefühle gehören zusammen. Natürlich auch bei Musikern.
- Gemütlich
- Typisch deutsch soll sie sein, die Gemütlichkeit, denn ein vergleichbares Wort gibt es woanders meist nicht. Aber das heißt nicht, dass sich bestimmte Vorstellungen von Gemütlichkeit nicht überall wiederfinden lassen.
- Nichts Genaues weiß man nicht
- Eigentlich weiß man es, aber eigentlich auch nicht so richtig. „Nichts Genaues weiß man nicht“ ist eine beliebte Floskel dafür, dass an irgendeiner Sache schon was dran ist – aber was, weiß man eben nicht.
- Gepfeffertes
- Wenn der Pfeffersack für seine gepfefferten Preise eine gepfeffert bekommt, mit Pfefferspray vertrieben wird und dann bleiben soll, wo der Pfeffer wächst, dann muss mehr im Spiel sein als nur der Pfeffer.
- Geräusche
- Geräusche sind immer da – man kann ihnen nicht aus dem Weg gehen, ohne sich die Ohren zuzuhalten. Und selbst dann sind einige von ihnen nicht zu vertreiben.
- Gerettet
- Trotz rettungsloser Situation naht manchmal unverhofft Rettung. Mancher wird errettet und erreicht das rettende Ufer – ohne sich über die Zeit zu retten. Wer Situationen rettet, steht oft als Retter in der Not gut da.
- Geschlechtergerechte Sprache: Gender Star und Binnen-I
- Männer und Frauen in Deutschland sind laut Gesetz gleichberechtigt und dürfen wegen ihres Geschlechts nicht diskriminiert werden. Doch was ist, wenn wir das gar nicht merken, weil es unbewusst geschieht?
- Gesichter
- Es gilt als der Spiegel der Seele, das Gesicht. Sympathie, Ablehnung, Kummer, Freude: Viele Empfindungen drückt es aus.
- Gestiefelt und gespornt
- Funktionsbekleidung, modisches Accessoire, Symbol für Unterwerfung und Trinkgefäß. Unter den Schuhen ist der Stiefel das schillerndste Exemplar und eine wahre Fundgrube für Bedeutungen und Redewendungen.
- Ganz viel Gesundes
- Jeder wünscht sie sich: Gesundheit. Um sie zu bewahren und nichts zu tun, was ihr schadet, nehmen manche so einiges auf sich. Aber allzu gesund zu leben, kann auch nach hinten losgehen – wie die Floskel „Gesundheit!“
- Allerlei Getier
- In der Fabel verstehen sich die doofe Ziege, die lahme Ente, der Platzhirsch, das Unschuldslamm und der Paradiesvogel. Im wahren Leben jedoch geht eher ein Kamel durch ein Nadelöhr, bevor dieser Fall eintritt.
- Ein scharfes Gewächs
- In der Küche ist sie unverzichtbar, bei Krankheiten und Schmerzen entfaltet sie ihre heilende Kraft – und in der Architektur ist sie auch eine gute Bekannte: die Zwiebel.
- Gewürze
- Märkte werden durch ihre Farbenpracht und ihren Duft bereichert. Fade schmeckt ein Essen ohne sie. Früher hart umkämpft und ein Monopol der Gewürzhändler, können sie inzwischen überall und von jedem gekauft werden.
- Gezinktes
- Manche Menschen tragen einen im Gesicht. Gabeln wären ohne sie ziemlich nackt und Berge nur halb so schön – die Zinken. Einige Kartenspieler lieben ganz bestimmte Zinken.
- Die Gier
- Als Habgier gilt sie gepaart mit Geiz als Todsünde. Gierige können oft den Schlund nicht voll bekommen, jagen hinter dem schnöden Mammon her. Bei mancher Gier kann etwas gelernt werden.
- Glatt
- Die Wogen, die im Streit hochgehen, können geglättet werden, genauso wie zerknitterte Wäsche. Schön auch, wenn alles glatt läuft, doch Vorsicht, wenn es zu glatt wird, man gar aufs Glatteis geführt werden soll …
- Gleich
- Gleich und gleich sind nicht dasselbe. Aber gleichen sie einander? Sagen Sie nicht: Das ist mir gleich!
- Gleich und anders
- Es gibt Menschen, die marschieren flott von A nach B, dann gibt es welche, die grundsätzlich stolzieren, und manch andere schlurfen lustlos herum.
- Glück
- Für jeden bedeutet es etwas anderes, Glück zu haben oder sein Glück zu finden. Eines ist sicher: Verdienen kann man sich es nicht. Häufig fällt es einfach vom Himmel.
- Gnade
- "Gnädig" oder "gnadenlos": "Gnade" kann milde oder hart daherkommen – je nach Schwere einer Straftat. Wer jedoch begnadigt wird, ist frei, egal wie "gnadenlos" seine Tat war.
- Der gute alte Goethe!
- Die deutsche Sprache hat Goethe viel zu verdanken – zahlreiche Zitate sind aus der Alltagssprache nicht mehr wegzudenken. Man muss sich nur umhören. Deren wahren Ursprung kennen jedoch nur die Wenigsten.
- Gott
- Gott erfreut sich in der deutschen Alltagssprache großer Beliebtheit – selbst wenn keine religiöse Gesinnung dahinter steckt.
- Oh Gott, oh Gott!
- Wer oder was Gott ist, darüber wird philosophiert, erbittert gestritten und werden Kriege geführt. All das liegt der Sprache natürlich fern. Sie geht Wege, die so unergründlich sind wie die Wege des Herrn selbst.
- In der grammatischen Feinkostabteilung
- Die beiden Begriffe sind etwas für wahre Feinschmecker der deutschen Grammatik: „gleich“ und „dasselbe“. Selbst Muttersprachler kommen beim Gebrauch manchmal gehörig durcheinander.
- Grau
- Drückt das Grau in dieser Jahreszeit auch auf Ihre Stimmung? Dann lassen Sie doch einfach mal einen bunten Drachen steigen! Oder Sie lesen unser Stichwort, da bekommt das Grau richtig Farbe.
- Grippe
- Ist es nun eine Erkältung oder eine Grippe? Oberflächlich ähneln sich die Symptome. Es gibt aber deutliche Unterscheidungsmerkmale. Und das Wort "Grippe" ist ein Fremdimport.
- Grübeln
- Ein bisschen Mathematik hier, eine logische Schlussfolgerung da, vielleicht noch eine Abwägung der Vor- und Nachteile, und schon haben wir die Lösung unseres Problems … Nein, genau das ist Grübeln leider nicht.
- Grün
- Wachstum, Leben, Hoffnung, freie Fahrt – die meisten Menschen verbinden Positives mit der Farbe Grün, besonders im beginnenden Frühjahr. Nur grün hinter den Ohren oder gar grün vor Neid möchte man dann doch nicht sein.
- Grund
- Der Grund ist kein spektakulärer Begriff, wohl aber ein vielfältig form- und anwendbarer. Hier wird ihm mal so richtig auf den Grund gegangen.
- Gut Holz!
- Man ist auf dem Holzweg, raspelt Süßholz, hat etwas auf dem Kerbholz oder verhält sich hölzern. Holz ist nicht nur ein wertvolles Material zum Bauen oder Heizen, sondern es bietet auch eine Menge Holz für die Sprache.
H
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-h/a-2216588
Sprachbar – Archiv H
- Haariges
- Ob prachtvolle Perücke, stolzer Federschmuck oder bunte Punkfrisur: Haare haben seit jeher eine große symbolische Bedeutung – auch in der Sprache.
- Hacke
- Hacke ist nicht gleich Hacke, Gartengerät nicht gleich Ferse. Und auf was man erst so alles hacken kann.
- Haft und Haftung
- Mancher muss in Haft, mancher wird haftbar gemacht. Manches haftet oder haftet nicht, manches haftet an und bleibt haften. Und zwar auf immer und ewig – bis auf Haftschalen.
- Hahnengeschrei
- Als Tier ist er nützlich. Sitzt er im Korb, fühlt er sich sehr wohl. Als Hahnrei schwillt ihm gerne mal der Kamm. Fremden Hähnen würde er dann am liebsten den roten Hahn aufs Dach setzen.
- Der Haifisch in der Sardinenbüchse
- Schon seit mehr als 40.000 Jahren sollen Menschen Fische angeln. Seitdem bereichern sie nicht nur den Speiseplan, sondern auch die Sprache mit Redewendungen, Sprichwörtern und bildhaften Ausdrücken.
- Hals- und Beinbruch
- Menschlichen Körperteilen wie dem Kopf, dem Bauch oder dem Herz wird manche symbolische Bedeutung zugeschrieben. Auch der Hals kann da gut mithalten, kriegt so gesehen den Hals nicht voll.
- Halt
- Die Sprachbar wird Halt-Bar, nein: Haltestelle. Sie wird eine Art Hafen, ein Lager, oder eine Oase.
- Haltung
- Rundrücken und Doppelkinn, einen eingefallenen Brustkorb oder gar einen Sitzbauch – wer möchte das schon haben?
- Die Hand
- Hände – sie sind das praktischste Werkzeug des Menschen, sie schützen, geben, empfangen. Sie können Symbol sein für Mitmenschlichkeit, aber auch Abwehr.
- Handydeutsch
- Niemand kann ihm mehr entkommen – dem Gequatsche am Mobiltelefon, neudeutsch "Handy". Liebeskummer, Sexprobleme, Ich-sitze-gerade-im-Zug: alles hört man mit.
- Nur die Harten kommen in den Garten
- Hart: Dieses unschuldige kleine Wort ist wirklich die Härte. Menschen können hartherzig sein, hart drauf sein und knallhart kalkulieren.
- Hase
- Wer weiß wie sie laufen, weiß auch wo's lang geht. Das dachte sich auch ein Igel, der mit Hilfe seiner Frau einen Hasen austrickste.
- Haut
- Das größte Organ des Menschen ist zugleich eines der empfindlichsten. Ob Umwelteinflüsse, Ernährung oder psychische Probleme.
- Heilige und Scheinheilige
- Heilige spielen im katholischen Glauben eine wichtige Rolle. Sie sind Vorbilder, werden angebetet und verehrt. Aber nicht jeder, der einen Heiligenschein hat, ist auch ein Heiliger.
- Was ist an Heiligabend nur heilig?
- Für viele Deutsche gehört der Heiligabend zu den schönsten Stunden des Jahres. Doch was macht den Abend so „heilig“?
- Heiß und kalt
- Kalte Füße, warme Herzen, heiße Öfen – das Gegensatzpaar „heiß-kalt“ ist mehr als nur eine Aussage über Temperatur.
- Heizen
- Holzscheite knistern im Ofen, wohlige Wärme breitet sich im Raum aus. Weniger romantisch sind Zentralheizungen. Wer keine Heizung hat, muss sich eben warme Gedanken machen.
- Helau, ihr Narren!
- Idiot, Trottel, Blödmann, Depp, Narr – alles das gleiche? Nein, denn hinter einem der Herren steckt mehr als nur ein Schimpfwort: Der Narr!
- Helfende Hände
- Hilfe kann jeder gebrauchen. Doch längst nicht jede und jeder möchte sich helfen lassen! Wer hilft, tut nicht nur Gutes für andere, sondern auch für sich selbst – außer demjenigen, der unter dem Helfersyndrom leidet.
- Herbst
- In Gedichten, der Musik, dem Gesang und in der Malerei ist ihm ein Denkmal gesetzt, dem Herbst. Ein Zeichen der Vergänglichkeit im Bewusstsein der Erneuerung.
- Herbstgeräusche
- Der Herbst hat seine eigene Akustik. Die Blätter rascheln und der Wind pfeift. Aber auch das Schniefen erkälteter Mitmenschen ist typisch für diese Jahreszeit.
- Herbstwörter
- Für die einen ist er der Anfang vom Ende, für die anderen die Voraussetzung für neues Entstehen – der Herbst. Es gibt viele Wörter, die mit ihm verbunden sind.
- Du lieber Herr Gesangsverein!
- Auf die Pauke hauen nicht nur Musiker, den Ton angeben können auch ganz unmusikalische Menschen. Missklänge gibt es manchmal selbst in den glücklichsten Beziehungen.
- Dein ist mein ganzes Herz
- Medizinisch gesehen ist es einfach nur das wichtigste Organ des Menschen, aber im Volksmund steht es auch für Liebe, Güte, Aufrichtigkeit und Mut. Denn das Herz ist der Ort, wo die Gefühle wohnen – auch in der Sprache.
- Von Herzen
- Es ist sehr vielseitig, das wichtigste Organ des Menschen. Vor allem aber ist es eins: ein Symbol für Liebe und Gefühle wie Angst, Mut oder fehlendes Mitgefühl. Länger als ein Herzschlag ist die Liste der Redewendungen.
- Hetzen, hetzen, hetzen – wir sind so gehetzt!
- Wer hasst, der hetzt. Und umgekehrt. Wer hetzt, der wird gejagt. Termine über Termine. Jetzt und sofort. Besser gestern als heute. Am besten gleichzeitig. Wir sind Jäger und Gejagte, Hetzer und Gehetzte.
- Heute schon getröstet?
- Trost gibt Halt und Zuversicht und lässt das Grau im Leben weniger grau erscheinen. Worte, Gesten oder einfach nur ein netter Blick können trösten – doch leider nicht immer über alles hinwegtrösten.
- Hindern
- Hindernisse sind dazu da, aus dem Weg geräumt zu werden. Schwierig wird das vor allem dann, wenn einem ständig Steine in den Weg gelegt werden.
- Ein Hindernislauf
- Sie behindern einen, können aus dem Weg geräumt, überwunden oder übersprungen werden – es sei denn, man wird daran gehindert: Hindernisse.
- Hingucker
- Es steckt nicht immer drin, was draufsteht, bei Aufklebern auf dem Auto. Allemal geben sie Anlass zum Nachdenken, zum Ärgern, zum Schmunzeln – oder auch zur Kontaktaufnahme.
- Hitzewellen
- Der Sommer bringt sie mit sich – Frauen leiden in einem bestimmten Alter unter ihr – sie steigt zu Kopf und wärmt den Topf: Die Hitze. Hitzig reagieren Hitzköpfe in der Hitze des Gefechts.
- Hochzeit - viele Worte für das hohe Fest
- Das mittelhochdeutsche Wort Hochgezit bedeutete im Mittelalter zunächst nicht viel mehr als hohes Fest. Erst im 15. Jahrhundert entstand daraus die Hochzeit, die Feier zur Verbindung zweier Menschen.
- Immer schön höflich bleiben!
- „Sehr geehrter Herr“, „Liebe Frau“ oder doch „Hallo“? Die Wahl der passenden Grußformel in geschäftlichen E-Mails kostet nicht nur Deutschlernende Zeit und manchmal sogar Nerven.
- Eine Höllenfahrt
- Freiwillig macht niemand eine Reise in die Hölle. Wer dort jedoch bereits schmort, setzt Himmel und Hölle in Bewegung, um wieder raus zu kommen. Die Kenntnis höllischer Redewendungen mag dabei helfen.
- Voller Hoffnung
- Hoffen ist ein Gefühl: der Erwartung, der Zuversicht und des Wunsches nach Erfüllung. Der Mensch hofft, solange er lebt – selbst wenn die Lage oft hoffnungslos erscheint. Denn Wunder gibt es immer (mal) wieder.
- Hohn und Spott
- "Hohn" und "Spott" sind sich ziemlich ähnlich. Einen großen Unterschied gibt es: Hohn will, Spott kann verletzen – muss es aber nicht. Er ist nicht weit entfernt vom Spaß.
- Hokuspokus Fidibus
- Ob es um kleine Dinge oder gar den Weltfrieden geht, wer würde sich nicht mal gerne der Magie bedienen, um sich Wünsche zu erfüllen. Doch gibt es die Zauberei überhaupt oder ist alles nur ein fauler Zauber?
- Holz
- Holz kann man sägen und hacken und häckseln. Holz kann splittern, es kann wärmen und man kann drauf klopfen. Und darüber sinnieren ...
- Hört, hört!
- Fünf Sinne hat der Mensch: Sehen, Riechen, Schmecken, Tasten und Hören. Mit ihnen wird die Welt erkundet. Doch nur einen von ihnen können wir nicht ausschalten, nicht einmal im Schlaf.
- Humor
- Humor ist ein wichtiger Bestandteil im Alltag und wird auch in der Dichtkunst verwendet. Wilhelm Busch ist ein Meister des feinen und hintersinnigen Humors.
- Nimm’s mit Humor
- Humorvoll, humorlos, schwarzer Humor: Der Humor läuft uns täglich über den Weg – oder auch nicht. Doch was hat es auf sich mit diesem „Humor“? Wie wichtig ist er? Kann man ihn sogar erlernen?
- Haben wir Deutschen keinen Humor?
- Fußballbegeistert, präzise, direkt, pünktlich, umweltbewusst: Er gibt viel, was uns Deutsche ausmacht. Humorvoll zu sein, gehört für manchen allerdings zum Selbstverständnis nicht dazu.
- Hundstage
- Hundsgemein, hundemüde, Hundewetter – das wahrscheinlich älteste Haustier der Deutschen ist im Sprachgebrauch eher negativ behaftet. Bei Hundstagen hingegen gehen die Meinungen auseinander.
- Hurra! Hurray! Hourra!
- In einigen Sprachen ist es zu Hause: das Ausrufewort „Hurra!“ Soldaten zogen mit ihm in den Kampf, Seemänner verwenden es in ihren Liedern. Wer es in den Mund nimmt, ist ganz bestimmt eines: begeistert.
- Hut ab!
- Er ist so vielseitig, dass man nur den Hut vor ihm ziehen kann. Nicht nur die Kopfbedeckung an sich, sondern auch die zahlreichen Redensarten, die ohne ihn ziemlich hutlos dastehen würden.
I
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-ij/a-2216715
Sprachbar – Archiv I
- Zündende Ideen
- Sie entsteht manchmal überfallartig, manchmal entwickelt sie sich langsam: die Idee. Gut ist die zündende, die glänzende Idee, der Geistesblitz, schlecht die fixe Idee. Es gibt nur einen Haken.
- Inpro-Cocktails
- Irgendwo, irgendwie, irgendwann: Die deutsche Sängerin Nena hat ihm ein Denkmal gesetzt – dem Wort "irgend". Dieses indefinite Pronomen fühlt sich allerdings nur in Gesellschaft so richtig wohl.
- Im Internet unterwegs
- Ein Leben ohne World Wide Web? Für viele ist das unmöglich! Wagen wir einen Blick in die Welt der E-Readers, Apps, Likes, Hashtags, Tweefs, Downloads und Silver Surfers.
- Interjektionen
- "Häh, was sind denn Interjektionen?" Kaum jemand kennt ihren Namen, aber alle benutzen sie – und das tagtäglich.
J
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-ij/a-2216715
Sprachbar – Archiv J
- „Ja, ich will!“
- Kleine Mädchen träumen seit Kindertagen davon, bekannte Persönlichkeiten tun es im Licht der Öffentlichkeit. Und in fast allen Hollywoodfilmen ist es das langersehnte Happyend. Die Rede ist vom Heiraten.
- Sei doch kein Jammerlappen!
- Mit einem Lappen putzt man, darf mit ihm Auto fahren und trifft ihn als Charakter im alltäglichen Leben, unter anderem als Jammerlappen. Bei so unterschiedlichem Einsatz kann einem schon mal was durch die Lappen gehen.
- Ein Bild des Jammers
- Deutschen sagt man nach, sie wären ein Volk, das gerne jammert. Ein Bild des Jammers geben sie zumindest nicht ab. Gehen wir auf sprachliche Spurensuche, was hinter „Jammer“ und „jammern“ steckt.
- Jede Menge Mannschaftsgeist
- Fußball ist der Mannschaftssport schlechthin. Doch Mannschaften gibt es nicht nur im Sport. Sie sind überall da, wo Menschen zusammen etwas tun. Und keine ist wie „die Mannschaft“ – hoffen zumindest wir Deutschen.
- Jiddisches Deutsch
- Wer genau hinhört, erkennt: Alle Deutschen sprechen ein bisschen Jiddisch – sie wissen nur nicht immer, was sie da eigentlich sagen.
K
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-k/a-16683963
Sprachbar – Archiv K
- Kaffeegenuss
- Für die Kirche war er ein Getränk des Teufels, den Propheten Mohammed soll er geheilt und Ziegen wachgehalten haben: Kaffee. Eine unscheinbare Bohne trat von Äthiopien über Arabien ihren Siegeszug rund um die Welt an.
- Beim Kaffeeklatsch
- Über Rasselbanden, Saftläden, Leseratten lässt sich bei Kaffee und Kuchen wunderbar tratschen. Aber auch über Radfahrer, 140 Zeichen, Wehwehchen und Eselsbrücken. Die Themen gehen nie aus – unabhängig vom Alter.
- Nach dem Kalender leben
- Für sehr viele Menschen ist er in der heutigen Zeit unverzichtbar: der Kalender. Bis zur modernen, elektronischen Form hat er eine interessante Geschichte durchlaufen. Nur das ursprüngliche Wort hat sich kaum geändert.
- Auf in den Kampf!
- Wortgefechte, Wahlkämpfe, Schlammschlachten, Fernsehduelle, Frontalangriffe: Im Deutschen wird mit scharfer Munition geschossen. Das, was wir manchmal so von uns geben, jagt einem einen kalten Schauer über den Rücken.
- Kampfgetümmel
- Ob der Kampf auf Leben und Tod, der faire Wettstreit beim Sport, das Ringen um Fassung oder der "Zwist" unter Nachbarn: Gekämpft wird viel und noch mehr darüber geschrieben und gesprochen.
- Auf allen Kanälen unterwegs
- In der Schifffahrt sind sie ein wichtiger Transportweg. Venedig wäre ohne sie nicht das, was es ist: die Kanäle. Den Kanal voll hat manchmal der ein oder andere, der auf verschiedenen Kanälen unterwegs ist.
- Was nach dem "Kata" kommt
- Es geht bergab. Es ging schon im alten Griechenland bergab. Und wenn nicht, dann kam es entgegen. Das kommt uns wiederum entgegen. Was? "Kata"! Denn die griechische Vorsilbe "kata" steht für "herab" oder "entgegen".
- In Katerstimmung
- Der Tierliebhaber denkt beim Kater an eine männliche Katze, der Alkoholliebhaber an seinen Zustand nach einer durchzechten Nacht und der Sportfanatiker an ein schmerzhaftes Ziehen in den Muskeln. Dreimal schwarzer Kater.
- Kein Herz aus Stein
- Ansgar von Pfeffershagen verwaltet sein Familienunternehmen und dessen Vermögen und ist nicht bereit, auch nur einen Cent davon zu teilen. Bis er eines Tages ein altes Foto in den Unterlagen seines Vaters findet.
- Kikeriki und Wauwau
- Lautmalerische Wörter gibt es – wie in vielen Sprachen – auch im Deutschen. Meist ist sofort klar, was gesagt oder beschrieben werden soll. Die Anhänger von Comics kennen sich bestens mit „Onomatopoesie“ aus.
- Kind
- An der Sache mit dem Christkind kommt zurzeit mal wieder niemand vorbei. Da diese Geschichte jedoch bekannt sein dürfte, werfen wir heute einen Blick auf all die anderen Kinder – und nennen das Kind sozusagen beim Namen…
- Kleider machen Leute
- Die Kleidung schützt uns etwa vor Kälte und Nässe, wärmt und kann ein Ausdruck unserer Persönlichkeit sein. Auf manch einen trifft jedoch der Spruch zu: „Außen hui, innen pfui“.
- Lass es doch klingeln
- Kein Haushalt mehr ohne Anrufbeantworter. Aber die Kommunikation verläuft nicht immer reibungslos. Merkwürdige Ansagen, knappe Texte – es gibt nichts, was man vom Band nicht hört.
- So klug als wie zuvor
- Sie werden gern vertauscht – oder sogar gemeinsam verwendet: die beiden vergleichenden Wörter „als“ und „wie“. Grammatikfeste Leute schmerzt das. Aber nicht nur das: die Bedeutung einer Aussage kann sich ändern.
- Knie
- Knie sind verletzungsanfällig: Das Gelenk kann sich entzünden, die Kniescheibe rausspringen, und ein Kreuzbandriss führt zu einer langen Verletzungspause. Als Fußballer kann man da schon mal weiche Knie bekommen.
- Ran an die Knöpfe!
- In der Regel sind sie unscheinbar und dienen uns still. Doch erst wenn sie nicht (mehr) da sind, fällt auf, wie nützlich sie sind – auch allein. Oh ihr Knöpfe, was wären Hemden, Blusen, Hosen und die Sprache ohne euch?!
- Im Kohlenpott
- Herne, Bottrop, Gelsenkirchen, Bochum, Essen, Mülheim, Duisburg, Oberhausen – Mann, gibbet im Pott schöne Städte. Und die Sprache erst! Ja leckofanni!
- So ein Kokolores!
- Ein kurioses Wort, Kokolores, mit einer nicht eindeutig geklärten Sprachgeschichte und einem maskulinen Artikel. Die Definition, was Kokolores ist, wer Kokolores redet oder Kokolores macht, ist individuell verschieden.
- Komm endlich an!
- Kleine Silbe, große Bedeutung: Ohne Präfixe würde unser Wortschatz drastisch schrumpfen. Die vielen Vorsilben bereiten jedoch so manchem Nichtmuttersprachler Kopfzerbrechen — peinliche Missverständnisse inklusive …
- Komplex
- Das muss man differenziert betrachten – sagen Leute, die entweder einen Sachverhalt gut zu kennen glauben oder schlicht nicht wissen, was sie sonst sagen sollen. Ganz ähnlich verhält es sich mit unserem Stichwort.
- Bitte nicht zu komplex und kompliziert!
- Es gibt Wörter, bei denen stellt sich Stirnrunzeln ein, wenn man sie hört oder liest. Dazu gehört das Fremdwort „Komplex“. Die Erklärung ist komplex, manchmal kompliziert, in ihrer Komplexität aber umfassend.
- Schwingt den Kochlöffel!
- In der Küche zu stehen, ist nicht jedermanns Sache. Mancher gerät ins Schwitzen, wenn’s ums Kochen geht. Dabei muss es nicht mal die hohe Kochkunst sein. Mit seinem Küchenlatein kann man auch sonst schnell am Ende sein.
- König
- Die Zeiten, in denen es in Deutschland noch Könige und Kaiser gab, sind lange vorbei, und die Erfahrungen mit ihnen waren selten erfreulich. Wortverbindungen mit "König" bleiben dennoch erstaunlich positiv besetzt.
- Der Körper als sprachliche Spielwiese
- Ob mit Haut und Haar oder mit Leib und Seele – wer verliebt ist, ist das oft von Kopf bis Fuß. Also ganz und gar. Der menschliche Körper ist für Redensarten geradezu geschaffen. Und zwar vom Scheitel bis zur Sohle.
- Kopf
- Der Kopf ist für die Sprache ein bedeutungsvoller Ort. Mit ihm kann man durch die Wand rennen, man kann ihn verdrehen und verlieren – und das meist, ohne Schaden zu nehmen.??
- Kopfzerbrechen über den Kopf
- Als Sitz des Gehirns und also des Verstandes ist der Kopf den vielfältigsten Schmähungen ausgesetzt. Ob Dumm-, Hohl- oder Holzkopf – stets muss die Hülle für den Inhalt herhalten. Immerhin: Es gibt auch kluge Köpfe.
- Kuss
- Zur Begrüßung, zur Versöhnung oder zur Karnevalszeit – küssen kann man sich zu jedem Anlass. Aber ein Kuss ist nicht gleich ein Kuss. Da gibt es große qualitative Unterschiede, egal wohin man geküsst wird.
- Der Ausdruck des Körpers
- Manche Menschen haben Tomaten auf den Augen, andere haben Pudding in den Beinen und wieder andere haben einen Floh im Ohr. Natürlich nur im übertragenen Sinne! Im Deutschen gibt es viele Redewendungen rund um den Körper.
- Kostüm
- Kleidung ist mehr als nur Körperschutz: Kleider machen Leute. Wer sich verkleidet, schlüpft in ein Kostüm und kann für einen Tag ein anderer Mensch werden. Manchen Menschen steht aber auch das Adams- oder Evaskostüm gut.
- Krachmacher
- Ein Fest, das besonders gut war, ist ein Kracher. Und mit den Freunden kann man Krach haben, wenn die Dinge mal nicht so gut laufen. Was auch immer der Grund ist: Krach gehört zum Leben dazu
- Der eingebildete Kranke
- Krankheiten sind genauso zahlreich wie Krankheitsursachen und Krankheitssymptome. Kränklich ist nicht ganz krank, krankfeiern keine Party zum Gesundwerden, und ein eingebildeter Kranker hat eine besondere Krankheit.
- Kraut und Rüben
- Die deutsche Umgangssprache präsentiert sich mitunter als wahre Fundgrube für seltsame Wendungen. Da wird am Schlafittchen gepackt, ein Gedöns gemacht und mancherorten sieht’s aus wie Kraut und Rüben.
- Krawatte
- Zu bestimmten Anlässen ist sie ein Muss. Sie gilt als Symbol männlicher Macht. Mancher kämpft gegen sie, mancher aber auch mit ihr. Was hat der „Schlips“ mit der Krawatte zu tun und warum heißt die Krawatte „Krawatte“?
- Es ist schon ein Kreuz!
- Das Kreuz ist das wichtigste Symbol des Christentums. Es scheint sogar das wichtigste Symbol der Menschheit zu sein. Nur logisch, dass wir es überall in unserer Sprache wiederfinden.
- In der Krise
- Wenn es kriselt ist sie da: die Krise. In einer Krisensituation werden Krisenstäbe eingesetzt, um die Krise zu lösen, nur in der „Midlife-Crisis“ nicht.
- Kulinarisches
- Viele Köche verderben den Brei! Das gilt nicht nur in der Küche, sondern auch im Autohaus. Denn dort gibt es ausgekochte Verkäufer, Kunden, die immer eine Extrawurst wollen, und Ehefrauen, die Haare in der Suppe finden.
- Kult(iges)
- Mode kommt und geht. Wörter entstehen und verschwinden. Manches ist manchmal für eine bestimmte Zeit kultig, anderes überdauert Zeit und Raum und bleibt Kult – Kultbücher, Kultfilme und Kultwörter. Echt kultig!
- Der Kulturschock
- Eine rausgestreckte Zunge zur Begrüßung? Pantoffeln im Restaurant? Was auf der einen Seite der Welt alltäglich ist, mag auf der anderen als erstaunlich oder gar unhöflich gelten. Ein Kulturschock droht.
- Kunst
- Picasso war ein Künstler – ohne Zweifel. Doch ist ein Straßenmaler auch einer? Wer ein Künstler ist und wo Kunst anfängt, ist häufig schwer zu sagen. Eines steht jedoch fest: Kunst löst Gefühle aus.?
L
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-l/a-2216733
Sprachbar – Archiv L
- Läuft bei uns!
- Der Mensch ist geboren, sich auf zwei Beinen laufend vorwärts zu bewegen. Doch da ist er längst nicht der einzige. Laufen können auch: das Wasser, Autos, Zahnräder, Uhren – und natürlich die Nase sowie Beziehungen.
- Lagerfeuerromantik
- Am Lagerfeuer sitzen ist romantisch und verspricht keinen Lagerkoller. Atommülllager hat niemand gerne in der Nähe. Sorgfältig gelagert werden wollen Lebensmittel.
- Lampe, Licht und Leuchter
- Lampen und Leuchter erhellen dunkle Räume. Damit jemandem ein Licht aufgeht, braucht es aber häufig mehr als elektrischen Strom. Bringen wir Licht ins Dunkel der Welt von Armleuchtern bis zu hellen Köpfen.
- Landpartie
- Schöne Sommertage, laue Luft – ein guter Anlass für ein Picknick im Freien. Es klingt etwas altmodisch und nicht sehr aufregend.
- Last
- Probleme sind eine seelische Belastung. Schwere Einkaufstüten sind eine körperliche Last. Im Leben hat jeder sein Päckchen zu tragen, sagt man.
- Laus
- Auf unserer Kopfhaut, im Haar des Affen und selbst auf der Leber – überall fühlt sich die Laus wohl.
- Lauschen
- Tiere und Menschen tun es manchmal – in der Natur oder im Konzertsaal, manchmal sogar an einem ganz bestimmten Platz. In der Politik sorgte es für heftige Diskussionen: das Lauschen.
- Leer
- Trostlos, traurig, unproduktiv: Nichts Schönes verbindet man mit dem Begriff "leer". Es sei denn, leere Flaschen werden wieder gefüllt.
- Im Reich der Lehrer
- Lustig oder lahm, streng oder sozial, fleißig oder faul. In der Schulkarriere begegnet man unterschiedlichen Lehrertypen. Aber wo hört der Spaß auf und wo beginnt das Lernen?
- Leichenblasse Leichname
- Ob uns Leichen nun faszinieren oder anekeln: An der Leiche, dem toten Körper, kommen wir nicht vorbei. Denn sterben müssen wir alle.
- Leisten
- Wenn man sich etwas leisten möchte, kann man sich Maßschuhe anfertigen lassen. Die werden in der Schusterwerkstatt nach Leisten angefertigt.
- Aus dem Leben einer Leseratte
- Lesen ist viel mehr als das Aneinanderreihen von Buchstaben. Man kann vorlesen, nachlesen, ablesen, durchlesen, querlesen, auslesen, verlesen oder sogar Gedanken lesen.
- Der, die und das Letzte
- Zuletzt viel gelacht, aber nicht zum letzten Mal? Bis aufs Letzte völlig verausgabt und doch als Letzter ins Ziel gekommen? Das letzte Hemd gegeben, obwohl es Taschen hatte? Das ist nicht unser letztes Wort zu „letzt“.
- Im Licht
- Romantiker lieben das Mondlicht, das gleißende Sonnenlicht schätzen Sonnenanbeter. Mancher stellt sein Licht unter den Scheffel, kann aber bei Licht besehen eine große Leuchte sein.
- Der Liegesitz
- Das Gegenteil von Aussitzen ist keineswegs Einsitzen. Für alle, die im Sitzen liegen wollen – und umgekehrt – gibt es Liegesitze.
- Eine Lobrede auf das Lob
- Man braucht, erntet, zollt es. Man ist voll davon, wird gelobt und verlobt sich. Obwohl über jedes Lob erhaben, soll es in dieser Laudatio mal ordentlich mit Lob überschüttet und über den grünen Klee gelobt werden.
- Ein Loch kommt nie allein
- Sommerloch – Astloch – Stopfloch: Es "löchelt" viel in der deutschen Sprache. Wer genug Löcher in die Luft gestarrt hat, besucht Loch Ness.
- Es lohnt sich
- Wer in Lohn und Brot steht, bekommt seinen Lohn, sein Gehalt oder seinen Sold. Gelöhnt wird in der Regel nach Tarif. Wer entgolten wird, muss nicht auf einen Lohnzettel schauen.
- Lügen
- Sie kommt spät nach Hause. Kein Problem, er hat nichts bemerkt. Sie kann sich beruhigen, sie hat alle Spuren verwischt. Da wird ihr klar, dass sie einen Fehler gemacht hat. Was tun jetzt? Lügen?
- Keine heiße Luft
- Sie umgibt uns ständig, ist aber nicht zu sehen und zu greifen. Dennoch bauen manche Menschen sogar Schlösser aus ihr. Und auch wenn sie ohne jedes Gewicht ist, hat sie dennoch in der Sprache Spuren hinterlassen.
- Luftiges
- Zum Atmen braucht man sie. Wie Luft behandelt werden, will aber keiner. Um keine dicke Luft entstehen zu lassen, empfiehlt es sich, sie abzulassen.
- So ein Luxus!
- Mancher lebt in Luxus, manches ist Luxus. Prunkvoll und verschwenderisch kann ein luxuriöses Dasein sein – oder ein Gegenstand. Was als Luxus empfunden wird, ist allerdings relativ. Es kommt auf die Sichtweise an …
M
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-m/a-2216768
Sprachbar – Archiv M
- Mächtig viele Machtworte
- Sie ist heiß begehrt und mächtig gefürchtet. Man kann sie demonstrieren, missbrauchen und hungrig nach ihr sein. Beinahe überall begegnen wir ihr, der Macht.
- Macht
- Die Knie zittern, die Hände schwitzen, der Bauch kribbelt – wer verliebt ist, der verliert häufig alle Macht über sich selbst.
- Mal sehen
- Ist alles im Leben Schicksal oder können wir vielleicht doch etwas ändern? Nichts Genaues weiß man nicht. Fest steht, dass sich in Krisenzeiten die Hilflosigkeit auch in der Sprache zeigt.
- Der Manager in uns allen
- Jede Berufsgruppe hat ihr Fachvokabular: Musiker reden von Takten und Tönen, Installateure sprechen über Duschtassen und Vorwandkonstruktionen. Und Büroangestellte? Die haben ihren eigenen Sprech.
- Mann, Mann, Mann!
- Er ist Staatsmann oder Hausmann, ein ganzer Kerl oder ein kleines Männlein, er ist etwas weniger als die Hälfte der erwachsenen Weltbevölkerung, und er ist in der Krise. Nur eins ist er mit Sicherheit: männlich.
- Ein Marktrundgang
- Märkte gibt es, solange Menschen Handel treiben. Egal, ob Super-, Wochen-, Floh- oder Aktienmärkte: Es sind Orte, an denen etwas für Geld den Besitzer wechselt.
- Marzipan – einfach unwiderstehlich!
- Wenn etwas zur Hälfte aus Kohlehydraten und zu einem Drittel aus Fett besteht, dann können wir einfach nicht mehr aufhören mit dem Essen. Das gilt für Kartoffelchips oder Schokolade – und natürlich auch für Marzipan. (16.12.2015)
- Maske
- Die Idee, sein Gesicht hinter einer Maske zu verbergen, ist alt. Und egal, ob für Kulthandlungen, Jagd, Kunst oder zu Karneval – die Einsatzzwecke sind vielfältig.
- Lautlose Maskerade
- Im Karneval oder Fasching hat sie Hochkonjunktur, in vielen Kulturen Tradition: die Maske. Wenn die Maske fällt, dann gibt es nicht selten eine Überraschung.
- Masse
- Knetende Hände hauchen ihr, der Masse, Leben ein. Sie kann aber auch ihre zerstörerische Wirkung entfalten. Nicht nur in der Natur, sondern auch in der Politik.
- Maß für Maß
- Körpermaße sind bei jedem anders. Deshalb misst man heute auch nicht mehr mit Händen und Füßen. Manchmal ist aber auch das beste Maß einfach voll.
- Matratzenhorchen und andere arabische Worte
- Zucker, Spinat, Watte – diese Wörter sind arabischen Ursprungs. Integration findet in der Sprache ununterbrochen statt.
- Mauern – und mauern
- Was tun, wenn man eine stabile Behausung braucht, wenn man sich vor Feinden schützen will, oder wenn die eigenen Gedanken dem Zugriff anderer entzogen werden sollen? Ganz einfach: mauern.
- Aufs Maul geschaut
- Manche bekommen einen aufs Maul – darunter Sportler. Andere schauen jemandem gerne aufs Maul oder fahren ihm darüber – besonders Großmäuler. Manche maulen, nur die Maulaffen nicht.
- Aus die Maus
- Graue Mäuse sind unscheinbar, bestimmte weiße sollte man möglichst nicht sehen. Für Mäuse, die – wenn es mäuschenstill ist – aus ihren Löchern kommen, werden Fallen aufgestellt.
- „Los, Marsch, Marsch!“
- Man kann es alleine tun, aber auch zu mehreren: marschieren. Ein Marsch kann demonstrativen, repräsentativen oder militärischen Zwecken dienen. Marsch ist aber auch Musik, Brauchtum und ein Wort der Alltagssprache.
- Männerwelt
- Manches Mannsbild wird übermannt von Gefühlen. Ein Mann von Welt unterhält sich auch mal von Mann zu Mann über Mannweiber, aber selten über Flachmänner.
- Meckerziege, Grantler und Co.
- Ob Meckerziege oder Brummbär – Nörgler sind keine einfachen Zeitgenossen. Mit ihrem Stänkern und Maulen gehen sie ihrer Umgebung gehörig auf den Geist.
- Mein Sommerlieblingsort: der Baum auf dem Hügel
- Mächtig steht sie da, die alte Stieleiche, und schaut von ihrem Hügel aufs Land. Dort kommt mir so mancher unverhoffte Gedanke.
- Meisterhaftes
- Künstler wollen Meisterhaftes vollbringen, Sportler Meisterschaften gewinnen. Manche schaffen Meisterstücke, andere Meisterwerke. Nicht alle Meister fallen vom Himmel.
- Das musst du dir merken!
- Das menschliche Gedächtnis ist echt bemerkenswert! Trotzdem merken wir immer wieder, dass wir uns viele Dinge nicht merken können, obwohl wir immer aufmerksam sind. Merkwürdig! (26.06.2013)
- Merkwürdige Sprachgewohnheiten
- Zur Gewohnheit sind sie in der deutschen Sprache geworden: Äußerungen, die jeder versteht, die aber eigentlich nicht ganz korrekt sind.
- Minutenschlaf
- Wie oft sieht man sie, diese unfreiwilligen Nickerchen in aller Öffentlichkeit. Sieht nicht sehr elegant aus, denken wir uns, mal voll Mitleid, mal mit Schadenfreude. Ganz langsam fallen auch uns die Augen zu.
- In geheimer Mission
- Sie erfährt, was die Konkurrenz plant, wie der politische Gegner denkt und was du und ich den ganzen Tag so machen. Sie hat schon Kriege beeinflusst und wegen ihr mussten Regierungen zurücktreten: die Spionage.
- Mist
- "Mist!" – Wenn mal wieder einer den Karren gehörig in den Dreck gefahren hat, dann wirkt es befreiend und ist außerdem erlaubt, denn "Mist" ist eines der harmloseren Schimpfworte.
- 37 Arten von Mist
- Der Mist gehört genau dort hin, wo die Wörter warten, die man nicht sagen soll. Zwar haben derbere und neudeutsche Wörter ihm und seinen Synonymen den Rang abgelaufen. Aber die Verwendung macht immer noch Spaß.
- Die Welt der Mode
- Mode ist ein kleines Wort mit großer Wirkung. Für den Modemuffel ist es oberflächlicher Kommerz, für den Modeteufel Kunst und Darstellung des eigenen Ich.
- Die Moral von der Geschicht’
- Es gibt sie gepredigt und aufgeschrieben. Theologen und Philosophen haben über sie diskutiert. Zahlreiche Herrscher haben sie ihren Untertanen aufgezwungen: die Moral. Aber was ist das eigentlich genau?
- Morgen höre ich auf!
- Endlich Nichtraucher. Endlich gesunde Ernährung. Endlich weniger fernsehen oder weniger mit dem Smartphone spielen. Süchtig nach Ruhm, süchtig nach Schokolade – jede Sucht kann gefährlich sein. Wie aber wird man sie los?
- Da ist Musik drin!
- Man hat sie im Blut, der Ton macht sie und hier spielt sie, die Musik. Sie verwöhnt unsere Ohren und die Sprache. Ob „Missklang“, „Taktgefühl“ oder „Larifari“: Musikbegriffe sind beinahe so alt wie die Musik selbst.
- Rund um den Mund
- Wer den Mund nicht halten kann, ist noch lange nicht mündig. Ob von der Hand in den Mund oder ob direkt von Mund zu Mund – der Mund ist in aller Munde.
- Nur Mut!
- Mutig, mutiger, am mutigsten: Den Mutigen gehört die Welt! Eine weit hergeholte Vermutung oder nichts als die Wahrheit? Was ist, wenn uns der Mut einmal verlässt? Und warum tut Übermut selten gut?
- Alles Liebe zum Muttertag
- Einmal im Jahr stehen sie im Mittelpunkt – die Mütter. Kinder, Ehemänner oder Lebenspartner übernehmen für einen Tag alle ihre Arbeiten.
- Warum nur gibt’s den Muttertag?
- Nelken sind sein Symbol, weltweit wird er jährlich gefeiert und Blumengeschäften beschert er einen hohen Umsatz: der Muttertag. Kritisch sieht der Publizist Claus Menzel den Ehrentag.
N
(E?)(L?) http:///
Sprachbar – Archiv N
- Nabel
- In der Mitte des Bauches gelegen, markiert er ein ganzes Menschenleben lang die Stelle, an der beim Embryo die Nabelschnur ansetzte.
- Nachhaltig
- Oft gebraucht, aber nicht immer verstanden: Nachhaltig. Das Adjektiv steht für etwas Dauerhaftes, für etwas, was bewahrt werden muss.
- Nase
- Kaum ein anderes Körperteil wird so häufig verspottet wie die Nase. Aber die kann sich auch wehren: Machen Sie dem Spötter doch einfach eine lange Nase.
- Na denn Prost!
- In der Kneipe bestellt man einen Kurzen und ein kühles Blondes, im feinen Restaurant wohl eher ein gutes Glas Wein. Bei Problemen heißt es "Abwarten und Teetrinken".
- Immer der Nase nach
- Die Nase ist ein zentrales, ein wichtiges Organ. Kaum ein Körperteil trägt so viele umgangssprachliche Titel.
- Nass
- Sommer, Sonne, Schweiß – an heißen Tagen sehnen sich viele Menschen nach erfrischendem Wasser. Doch wenn es dann regnet, vergisst man schnell, wie wertvoll das kühle Nass ist.?
- „Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif ...“
- Im Nebel sieht man nicht gut. Selbst der dichteste Nebel lichtet sich aber irgendwann, man sieht wieder klar. Begeben wir uns auf eine kleine Nebelreise – frei von nebulösen Erklärungen und nicht benebelt.
- Neben
- Nebenan wohnt der Nachbar, aber das ist nebensächlich. Wichtig ist der verflixte Nebenbuhler - und die mal wieder viel zu hohen Nebenkosten.
- Nest
- Es ist warm und gemütlich – nicht nur Vogelkinder bleiben gern mal etwas länger im Nest hocken. Die Eltern sind meist weniger begeistert über einen erwachsenen Nesthocker.
- Von „lol“ bis „vong“ – Schreiben im Netz
- Sprache und Schrift des Internets sind vielfältig und natürlich wechselnden Moden unterworfen. Mal geht es um Kürze, mal um Abgrenzung von anderen und mal ist das Ganze einfach nur großer Blödsinn.
- Nichts
- "Nichts geht mehr", sagt der Croupier. Jetzt bleibt dem Spieler nichts anderes übrig als zu hoffen. Denn er will nicht in null-Komma-nix vor dem Nichts stehen.?
- Nichts ist beständig
- Das Weltklima, die katholische Kirche, das spätmittelalterliche Kaufmannswesen, altgriechische Philosophen und deutsche Kurorte. Das alles hat eigentlich nichts miteinander zu tun. Eigentlich!
- Niet- und nagelfest
- Was unterscheidet die Niete vom Nagel? Optisch einiges. Aber nicht nur Handwerker wissen: Beides sind Metalle und halten zusammen, was zusammen gehört. Doch nicht alle Nieten sind auch wirklich zu etwas nütze.
- Nikolaus
- Er ist zu einer unsterblichen Figur geworden, die jedes Jahr Häuser und Wohnungen besucht und die Schuhe der Kinder füllt: der heilige Nikolaus.
- Noch und nöcher
- In der deutschen Sprache wird die kleine Partikel "noch" ganz oft gebraucht: in salopper Form in der Umgangssprache, als Steigerungsform, als temporale Angabe.
- Note
- Schüler fürchten sie – Diplomaten tauschen sie aus – für Musiker ist sie unentbehrlich: die Note. Das Wort kann aber mit noch mehr Bedeutungen aufwarten.
- November-Blues
- Der November hat einen schlechten Ruf. Ein dunkler, trauriger Monat, der den einen oder anderen in ein alljährliches Stimmungstief stürzt. Was genau macht ihn zum schlimmstem Monat für viele Deutsche?
- Nur so
- Es ist ein kleines Wort, aber es kann einem Satz den letzten Schliff verpassen. Dabei kann die übermittelte Nachricht positiv oder negativ ausfallen.
- Nuss- und Mandelkern
- Vom zuckersüßen Naschwerk bis zum Mädchen mit den Mandelaugen: Nüsse und Mandeln sind verführerische Zutaten – nicht nur in der vorweihnachtlichen Backstube.
O
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-o/a-2216789
Sprachbar – Archiv O
- Oben und unten, nah und fern
- Wer im siebten Himmel schwebt, verliert oft den Boden unter den Füßen und muss von anderen zurück auf den Teppich geholt werden. Um nah und fern, oben und unten dreht sich vieles in der deutschen Sprache.
- Herr Ober, zahlen bitte!
- Nach jedem Restaurant- oder Kneipenbesuch wartet sie auf einen: die Rechnung. Aber wie komme ich an sie heran? Mit manchen Aufforderungen kann man sich ganz schön in die Nesseln setzen.
- Ohnmachtshappen
- Die moderne Zeit bringt es mit sich: Für das Essen bleibt nicht mehr viel Zeit. Schnell noch ein Sandwich, ein Snack, ein "To-Go-Getränk". Hauptsache der Hunger-Ohnmacht entkommen.
- Spitzt die Ohren!
- Ohren erfüllen mehr als nur ihre Funktion als Hörorgan. Zumindest in der deutschen Sprache schlüpfen sie in die unterschiedlichsten Rollen. Also spitzt mal schön die Lauscher!
- Ostdeutsch für Anfänger
- Sie hatte eine eigene Ausprägung: die Sprache der früheren DDR. Zwar redete man auf beiden Seiten der Mauer Deutsch. Aber hüben wie drüben gab es doch sprachliche Besonderheiten.
- Das Ostern
- Ostern ist eines der höchsten christlichen Feste, aber auch ein Fest des Brauchtums und des Aberglaubens. Egal, ob es um Ostereier geht, die von Osterhasen gelegt werden – oder um einen Schutzspruch am Ostermorgen.
- Sprachliche Osterköstlichkeiten
- Ostern ist eines der wichtigsten religiösen Feste. Sprachliebhabern bietet es eine Fundgrube an Begriffen. Was aber haben etwa Osterhase und Osterlamm, Osterfeuer, Osterglocke und Osterinsel mit Ostern zu tun?
- Oxymoron
- Kann man beredt schweigen? Kann man scharfsinnig und gleichzeitig dumm sein? Möglich, aber normal ist das nicht. Das Oxymoron ist nicht normal. Es kommt aus dem Griechischen.
P
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-pq/a-2216791
Sprachbar – Archiv P
- Keine Panik!
- Angst und Panik. Jeder kennt sie, keiner redet darüber. Dabei ist Angst unser Freund, ein Schutzmechanismus, der unser Leben retten soll. Doch was tun, wenn die Angst übermächtig wird?
- Partikel-Winzlinge mit Wirkung
- Sie machen nicht viel her, die drei Partikel Ja – Nein – Aber. Dennoch können sie eine weit reichende Wirkung haben: In der Politik, der Wirtschaft, bei der Trauung …
- Abgetönte Partikel
- Feinstaubpartikel sind ungesund. Belebend wirken dagegen abgetönte Partikel. Sie sind in der gesprochenen Sprache das sogenannte "Pünktchen auf dem i". Denn ganz ohne geht's halt nicht.
- Wir machen Party!
- Jedes Jahr wird im Rheinland zu Karneval auf den Straßen, in den Kneipen und in den Festsälen ausgiebig gefeiert. Doch jecke Partys sind längst nicht jedermanns Geschmack. Denn Arten zu feiern gibt es viele.
- Die Paten
- Fest verankert sind sie in der christlichen Kirchengeschichte: Paten. Eine Patenschaft zu übernehmen, ist verbunden mit Verantwortung und einer Vorbildfunktion. Ein besonderes „Paten“-Bild prägte ein Roman Mario Puzos.
- Pause
- Was gibt es Schöneres als sich nach einer Radtour zu einer verdienten Pause an einem Seeufer niederzulassen? Aber auch auf der Arbeit kann man sich in einer Pause erholen.
- Pech gehabt!
- Pechvögel kennen dieses Gefühl: immer nur Pech zu haben. Selten haben sie nur eine Pechsträhne. Nur diejenigen, die wie Pech und Schwefel zusammenhalten, können dem Pech etwas Gutes abgewinnen.
- Perlenschimmer
- Sie ist wertvoll, klein, rund oder tropfenförmig und ziert nicht nur Menschen: die Perle. Die „Mutter der Perle“ ist das Perlmutt. Zu schade ist es jedoch, Perlen vor die Säue zu werfen.
- Pfeife
- Die einen lieben sie wegen der Gemütlichkeit – die Pfeifenraucher. Die anderen hören auf sie etwa beim Fußball. Bei manch anderem taucht sie im Namen auf.
- Pflege
- Pfleger kümmern sich um ihre Mitmenschen. Für alte Gebäude und Kunstwerke ist der Denkmalpfleger zuständig. Doch auch Freundschaften brauchen Pflege.
- Mit dir kann man Pferde stehlen!
- Ob Ross, Gaul, Rappe oder Schimmel: Seit Jahrhunderten ist das Pferd ein treuer Begleiter der Menschen. Auch sprachlich. Sprichwörtlich geworden sind nicht nur seine Eigenschaften.
- So ein Pfusch!
- Kurpfuscher, Quacksalber, Böhnhasen: Wer sein Handwerk nicht beherrscht, muss und musste mit entsprechenden Bezeichnungen leben. Am Werk sind Pfuscher überall und zu allen Zeiten – auch in der Schule.
- In der Pflicht
- Das Leben eines Jeden ist bestimmt von Pflichten wie Schulpflicht, Aufsichtspflicht oder Steuerpflicht. Wer seinen Pflichten nicht nachkommt, begeht eine Pflichtverletzung.
- Hier piept’s
- Reisende Zugvögel, schmerzende Hühneraugen und Menschen, bei denen es piept: Alltagstauglich sind sie, die vielen übertragenen Begriffe rund um Vögel und anderes Federvieh.
- Lasst uns in die Pilze gehen!
- Der Pilz ist lecker oder tödlich, schön oder gefährlich, wertvoll oder billig – die Fantasie der Menschen beflügelt er seit jeher. Aber was hat er mit dem Internet zu tun? Er schießt? Ein Glückspilz, wer das versteht.
- Pizza wunderbar!
- Zur deutschen Esskultur gehört sie dazu: die Pizza – obwohl sie ja eigentlich adoptiert ist. Wer eine Originalpizza essen will, geht zum Italiener um die Ecke. Etwas italienische Kultur gibt’s gratis dazu.
- Plüsch
- Samtener Plüsch – das ist der Stoff aus dem die Träume sind, besonders die halbseidenen. Kaum zu glauben, dass Plüsch nur ein billiger Ersatz ist!
- Komm endlich zu Potte!
- Zügig zu Potte zu kommen ist von Vorteil – nicht nur im Ruhrpott. Wer nicht so richtig in die Pötte kommt, muss sich aber nicht grämen. Ist oft eh alles Pott wie Deckel. Es sei denn, man will ihn gewinnen: den Pott.
- Profil
- Das Profil ist mehr als nur eine Darstellung des Gesichts in der Seitenansicht. Es gibt einem Menschen unverwechselbare Kontur.
- Propaganda aus Versehen
- Wörter besitzen Macht. Durch die Wortwahl werden Bilder erzeugt, die Gefühle und Gedanken auslösen. Und schon entstehen Haltungen und Meinungen, mal zufällig und unbedacht, mal gezielt und absichtlich.
- Eine Prüfung ist schon eine Prüfung!
- Von Geburt an begleitet sie uns: die Prüfung. Herauszufinden, ob jemand etwas kann oder ob die Dinge so sind, wie sie sein sollen oder erscheinen, ist manchmal nicht leicht.
- Psycho-Jargon
- In der Alltagssprache wird Betroffenheit signalisiert, wo Hilflosigkeit regiert. Nicht nur Politiker, sondern auch Hobby-Psychologen sind darin Meister.
- Punkt
- Für den Punkt gilt: Er ist klein, "aber oho". Denn er bringt die Sprache nicht nur Punkt für Punkt voran, sondern sorgt auch für den krönenden Abschluss.
- Punkt für Punkt
- Manchmal ist es ganz schön schwierig, etwas auf den Punkt zu bringen. Zum Beispiel den Punkt. Ein Punkt ist ein Punkt.
Q
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-pq/a-2216791
Sprachbar – Archiv Q
- Kein Quatsch mit Soße
- Sie können nicht nur lecker, sondern auch sprachgewandt sein: Lebensmittel wie Brot, Obst, Gemüse oder die Wurst. Denn im Deutschen halten sie für den einen oder anderen nicht immer eindeutigen Vergleich her.
R
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-r/a-2216796
Sprachbar – Archiv R
- Rauchiges
- Was für ein Genuss – dieses Einsaugen des Rauchs glimmender Pflanzenteile in die Mundhöhle, verbunden mit dem Transport des Rauchs in die Lunge. Schade, dass es das Rauchen bald nicht mehr gibt - Schade?
- Des Rätsels Lösung
- Eine Lösung steht meistens am Ende – eines Problems oder einer Rechenaufgabe etwa. Dass es für alles eine Lösung gibt, funktioniert aber nur in der Theorie.
- Gerollt oder spitz? Das „r“
- Im Deutschen steht er nach „n“, „e“ und „i“ an vierter Stelle der Buchstaben, die am häufigsten vorkommen: der Konsonant „r“. Aber wie wird er artikuliert? Wird er „gerollt“ oder besser „spitz“ ausgesprochen?
- Rache ist süß
- Rache verschafft Genugtuung. Rache ist süß. Sie kann gar nicht salzig, sauer oder bitter sein. Sie ist Lust und Befriedigung. Rache ist die gefährliche Stiefschwester der Gerechtigkeit.
- Rauch
- Seit alters her dient er dazu, Speisen einen besonderen Geschmack zu geben und haltbar zu machen, der Rauch. Einer Vogelart gab er ihren Namen.
- Raum ist in der kleinsten Hütte
- Zimmer werden aufgeräumt, Fehler eingeräumt, Missverständnisse ausgeräumt. Je nach Vorsilbe bekommt "räumen" eine andere Bedeutung. Und nicht jedes Zimmer ist ein Raum ...
- Damit musst du rechnen!
- Man kann Zahlen zusammenrechnen, eine Fläche berechnen, seine monatlichen Ausgaben durchrechnen und alles noch einmal nachrechnen.
- Rechenkünstler
- Nicht jeder beherrscht es so gut: das Rechnen. Gerechnet wird immer und überall – auch ohne Zahlen. Nur wer sich verrechnet, kann ganz schön dumm dastehen. Nicht nur in der Welt der Zahlen.
- Beim Reden nicht zu laut sprechen!
- Man kann über etwas sprechen, aber auch reden. Sprecher sprechen, können aber auch reden – wie Redner, die reden, auch sprechen. Warum gibt es zwei Verben für ein und dieselbe Art zu kommunizieren?
- Alte Redewendungen
- Wenn jemand etwas vom Pferd erzählt, so wird er in der Regel nicht ernst genommen. Was aber, wenn das Pferd selbst etwas erzählt – über alte Redewendungen zum Beispiel ...?
- Das Reform-ABC
- Die Reformitis ist allerorten. Eigentlich keine Krankheit, da sie verändert und verbessert. Doch irgendwann drohen Tod und – Vergessen.
- Reich
- 48 Milliardäre gibt’s in Deutschland, aber manche haben mit Ach und Krach gerade mal eine Milliarde erreicht. Die Armen!
- Reichstag
- Er brannte, wurde zerstört und war auch schon verkleidet – der deutsche Reichstag hat eine lange, schicksalhafte Geschichte.
- Eine Reise zu Sonne, Mond und Sternen
- Die drei Gestirne leuchten nicht nur am Himmel, sondern beeinflussen auch die deutsche Sprache: Ob man jemandem die Sterne vom Himmel holen möchte oder hinter dem Mond lebt, ein sonniges Gemüt kann helfen.
- Reue
- Passiert ist passiert, da kann man nichts machen. Jede Reue kommt zu spät, denn im Voraus lässt sich nichts bereuen.
- Richten
- Klar, die wirklich bedeutenden Urteile werden von Richtern im Gericht gefällt. Jedes Wochenende jedoch scheint es, als gäbe es da noch wichtigere Entscheidungen.
- Vernehmliches Rieseln
- Die stille Jahreszeit ist gar nicht so still, wenn man genau hinhört. Zwar rieselt der Schnee leise, aber es kann im Winter auch mal krachen.
- Von allerlei Ringen umringt
- Schmuckring oder Ohrring, Apfelring oder Zwiebelring, Stadtring oder Rettungsring haben eins gemeinsam: Sie sind meist kreisförmig. Ringe können getauscht, vererbt oder gezählt werden. Steigen wir in den Ring.
- Rose
- Die Rose ist ein Sinnbild für Schönheit und Liebe. Besungen und gemalt, umgibt sie immer ein Hauch des Mystischen. Die Dornen werden dabei aber meist vergessen.?
- In Rottöne getaucht
- Rot ist eine vielseitige Farbe. Könige und Kaiser trugen sie, Kardinäle kleidet sie noch heute. Es ist die Farbe der Liebe und des Blutes. Aber auch die deutsche Sprache und die Musik leben von ihr.
- Rotwelsches
- Wer nicht will, dass ihn jeder versteht, braucht am besten eine eigene Sprache – wie das Rotwelsche, die Sprache der Diebe und Gauner.
- Immer mit der Ruhe
- Ruhende Pole, die in sich selbst ruhen, besitzen sie. Ruhelose ohne innere Ruhe sehnen sich nach ihr. Zu ihren Widersachern gehören Hektik, Unruhe, Stress.
- Ruhe bitte!
- "Heimlich, still und leise" heißt es in der Operette: ein Bühnenwerk, um das es ruhig geworden ist. Ruhig ist übrigens nicht gleich still. Beides ist leise, jedoch ...
- Was für ein Rummel
- Eigentlich mag ihn ja keiner – den Festtagsrummel. Entziehen kann sich ihm aber auch niemand so recht.
- Rutsch
- Gaaanz vooorsichtig! Bloß keine abrupten Bewegungen! Das würde unweigerlich zu einem Ausrutscher führen. Also immer schön achtsam auf Glatteis!
S
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-s/a-2216803
Sprachbar – Archiv S
- Eine verfahrene Sache
- Wir können mit dem Auto fahren, Neuigkeiten erfahren und eine Sache kann uns widerfahren. Wir können uns verfahren, um dann vielleicht zu erfahren, dass ein Verfahren auf uns wartet. Na dann: allseits gute Fahrt!
- Sack
- Ein Behältnis, kein Behälter – der Sack nimmt viel auf, aber nicht alles. Er kann schützen, voll sein, nass oder auch faul. Bei Kindern ist er zu bestimmten Anlässen sehr beliebt.
- Aber bitte in ganzen Sätzen!
- Denk bevor du sprichst! Sprich in ganzen Sätzen! – zwei elterliche Ermahnungen, beim Sprechen möglichst druckreif zu formulieren.
- Salz nach Belieben
- Weder Ungesalzenes noch Versalzenes schmeckt: Zu wenig oder zu viel Salz lassen die Geschmacksnerven rebellieren. Auch die deutsche Sprache kommt nicht ohne es aus. Das Mineral ist eben das Salz in der Suppe.
- Nicht auf Sand bauen
- Gerne wird abgebaut und umgebaut. Mancher kommt in den Bau oder vom Bau. Wer aus dem Bau kommt, möchte eigentlich nicht mehr in ihn hinein. Auf Sand bauen sollte man nichts.
- Sauber
- Schmutzige Wäsche kommt mit ein wenig Waschmittel in die Waschmaschine. Und schon ist sie nicht nur sauber, sondern rein. Das verspricht jedenfalls die Werbung.
- Nur keine Schadenfreude!
- Schadenfreude ist für manche eine wahre Freude, ein Schadensfall etwas, was meist teuer werden kann. Ein positives Image hat der Begriff „Schaden“ nicht. Sehr schade! Denn man kann durch ihn klug werden – wenn man will.
- Scharfer Unsinn
- "Flüssiggas" – "Liegesitz" – "Beredtes Schweigen": Fest verankert im Sprachwortschatz, aber eigentlich unsinnig. Dennoch haben sie einen Namen: Oxymora.
- Im Schattenreich
- Der Schatten führt kein Schattendasein: Man kann ihn werfen, ihm nachjagen, über ihn springen, sich in ihm aufhalten und sich vor ihm fürchten – egal, ob als Kurschatten, im Schattenkabinett und beim Schattenboxen.
- Schatten-Spiele
- Auf geht’s ins Schatten-Reich. Nicht immer ein finsterer Ort der Abgelebten, sondern ganz einfach Verdunklungen auf der dem Licht abgewandten Seite. Klar?
- Schatzkästchen
- "Schatz", "Schatzi", "Schätzchen" "Schätzelein" schallt es aus allen Ecken und Enden dieses Landes. Aber was posaunen die Deutschen damit so fröhlich in die Welt hinaus? Wir suchen mal im Schatzkästchen nach dem Grund.
- Auf Schatzsuche
- Der Mensch sucht ein Leben lang. Er versucht, untersucht, besucht, durchsucht. Wir sind ständig auf der Suche.
- Schein
- Einfach ist die Sache nicht, doch so viel ist klar: Der Schein ist nicht die Realität, sondern das, was wir von der Realität wahrnehmen. Oder wahrnehmen wollen.
- Schöner Schein
- Wir tragen "shirts", wir gehen "shoppen", wir essen "fingerfood": Alltäglich geworden sind englische Ausdrücke für manch einfaches deutsches Wort.
- Schenken
- Ein Geschenk, groß oder klein, soll immer Freude machen. Von Herzen soll es kommen, keine Pflichterfüllung sein. Und es gilt: Geschenkt ist geschenkt.
- Scheren und scheren
- Als Schneidewerkzeuge kennt sie jeder: die Scheren. In manchen Berufen kommt man schwerlich ohne sie aus. Manche scheren sich um nichts. Sie wollen keine Scherereien haben.
- Schiene
- Bahnen fahren auf ihnen. Verletzte Körperteile bekommen durch sie Halt: Schienen. Tritte gegen das Schienbein tun weh. Es sei denn, man trägt eine schützende Schiene.
- Das macht Sinn!
- Manches macht Sinn, bei manchem sucht man ihn. Sinnvoll und sinnlos sind meist weit voneinander entfernt. Besonnenheit tut gut, Sinnieren eher weniger. Die fünf Sinne bewahren manchen Leichtsinnigen vor zu viel Unsinn.
- Der Stolz
- Mit stolzgeschwellter Brust stolzieren Stolze durch die Gegend. Über fehlenden Stolz können sie sich nicht beklagen. Bei echtem Stolz platzen sie vor Stolz, bei falschem Stolz auch. Es kommt nur auf die Sichtweise an.
- Schillers Zeitreise
- Er war zu Besuch, einer der berühmtesten deutschen Dichter. Und er war bass erstaunt: Seit der Klassik hat sich die Sprache stark verändert. Die der Jugend erst recht.
- Schirm
- Dass der Schirm nicht in Mittel- oder Nordeuropa erfunden wurde, legt vor allem einen Schluss nahe: Der erste Schirm war kein Regenschirm.
- Schießen
- Waren Sie schon mal richtig verschossen? Haben Sie sich schon mal so richtig erschossen gefühlt? So viele Fragen, an die Arbeit: schießen wir los!
- Schlachten
- Das Schlachten ist fast so alt wie die Menschheit selbst. Der Bezug zum Schlachttier ist jedoch vor allem in Industrieländern verlorengegangen.
- Schlaf
- Schlaf dient der Erholung, der Entspannung. Es gibt Menschen, die unter Schlafstörungen leiden, während andere schlafen wie ein Stein.
- Schlag
- Boxer schlagen mit den Fäusten; Vögel mit Flügeln. Freude lässt Herzen höher schlagen, aber niemand möchte vom Schlag getroffen werden.
- Schlepperei
- Es gibt Schlepptaue, -seile, -lifte und -bügel. Manche schleppen sich oder andere ab, andere verschleppen etwas. Egal, wo und wie: Bewegt wird in jedem Fall etwas oder jemand.
- Schmerz
- Schmerz ist eine universale Empfindung: leichte Kopf- oder Rückenschmerzen hat jeder einmal. Starker Schmerz kann einen fast ohnmächtig werden lassen. Und nicht nur der Körper, auch die Seele kann Schmerzen hervorrufen.
- Schmetterlinge im Bauch
- Verliebtheit und Liebe sind Gefühle, die international sind und gern in Sprachbilder gepackt werden. Manche ähneln sich, manche überhaupt nicht. Nicht jede Redewendung kann übersetzt werden. Ein kleiner Vergleich.
- Weiß wie Schnee
- Tanzende Schneeflocken, Schneeballschlachten, aber auch Schneematsch bringt er mit sich: ein verschneiter Winter. Kein Schnee von gestern ist der Schnee, der nur sprachlich etwas mit ihm zu tun hat, aber keiner ist.
- Schnitte und Einschnitte
- Große Ereignisse bilden oft einen Einschnitt in den Alltag. Bei der Ernte nahm der Bauer früher einen Schnitt vor. Schnitte und Einschnitte verbergen sich überall im Sprachgebrauch.
- Schnupfen
- Das kennen wir doch alle: Schnupfen. Unsere Nase, scherzhaft auch Riechwurzel genannt, wird in der Erkältungszeit arg strapaziert.
- Aufladen im Schokoladenladen
- Wem ist das nicht schon mal passiert? Ein Wort lässt einen nicht mehr los. Eigentlich nur ein paar harmlose Buchstaben. Doch plötzlich ist es überall und bestimmt den ganzen Tag …
- Scholli und seine Freunde
- Manchmal kommt es in der Sprache auf den Ton an. Da wird aus dem "lieben Freund" sehr schnell "mein lieber Freund". Wer jemanden so anredet, der will meistens kein Lob verteilen …?
- Rundum schön
- Seit jeher herrschen gewisse Schönheitsideale in der Gesellschaft vor, nach denen die Menschen streben. Ein jeder möchte schön sein. Aber Vorsicht! Nicht, dass Sie dem Schönheitswahn verfallen!
- Schreck(liches)
- Normalerweise agiert er im Verborgenen, der Schreck. Manchmal wird er sichtbar, in Schrecksituationen und -sekunden. Auch wenn er in Form von Heuschreckenschwärmen auftritt. Die schrecken vor nichts zurück.
- Auf Schusters Rappen unterwegs
- Was heute eher als entspannender Ausflug in die Natur verstanden wird, war früher mangels Alternativen meist die einzige Möglichkeit von Ort zu Ort zu kommen. Das Vergnügen dürfte sich da in Grenzen gehalten haben.
- Sprachliche Schriftübung
- Eine schöne Handschrift, die richtige Rechtschreibung, die Schriftsprache und Schriftzeichen: die Schrift begleitet jeden von uns täglich. Auch im Computerzeitalter.
- Schwarzmalerei
- Wer schwarz fährt, schwarz malt und dann auch noch schwarz sieht, der kann warten, bis er schwarz wird, denn es könnte der schwärzeste Tag in seinem Leben werden.
- Schwein
- Das Marzipanschwein mit dem vierblättrigen Kleeblatt im Maul kennen alle. Ferkel sind niedlich und werden sogar zu Kinostars.
- Schweinewelten
- Arme Schweine, schlimme Sauklauen: Im Deutschen finden sich viele Begriffe und Wendungen zum Schwein und zur Sau. Doch die meisten sind nicht positiv besetzt. Es gibt allerdings auch rühmliche Ausnahmen.
- Ein paar Schlussworte – oder Endworte?
- Schlussendlich ist das Jahresende da – oder der Jahresschluss? „Ende“ und „Schluss“ bedeuten gewissermaßen das gleiche und werden sprachlich gern verwechselt. Ein Schluss muss am Ende aber doch gezogen werden.
- Schwer verliebt
- Ein angenehmes Kribbeln im Bauch, weiche Knie und Herzklopfen. Das Gefühl, verliebt zu sein, kennen wir alle. Wie aber drückt sich das in der deutschen Sprache aus?
- Leichter Schwindel
- "Enge, viel zu teure Wohnung in modernem Betonklotz zu kaufen." So natürlich nicht. Nur ein bisschen anders. Leicht geschwindelt. Aber nicht gelogen.
- Mit Schwung
- In der Wirtschaft kommt er mal als Auf- oder Abschwung daher. Im Sport beherrschen ihn vor allem die Turner. Manche gehen schwungvoll an eine Sache heran, andere müssen erst in Schwung kommen.
- Leidende Seelen und mitfühlende Organe
- Läuse auf der Leber, dicke Hälse und umgedrehte Mägen – diese Wendungen stehen als Metaphern für die enge Verbindung von Körper und Seele. Es gibt aber noch einige mehr, die etwas über unsere Launen und Gefühle aussagen.
- Die Segel gesetzt?
- Manchem, dem der Wind aus den Segeln genommen wurde und der sie schon gestrichen hat, setzt sie neu. Er fährt mit vollen Segeln voraus, segelt mit allen Winden und fühlt sich frei wie ein Mauersegler.
- Sehnen
- Menschen wünschen sich erfahrungsgemäß vieles. Meist jedoch sind es die elementaren Dinge im Leben, nach denen man sich sehnt.
- Seiten
- Wir können etwas auf die Seite legen oder etwas auf der Seite liegen – beides erhöht unser Wohlbefinden: Danke, Seite! – Dass es neben guten Seiten auch nicht so gute gibt - tja: so ist das Leben.
- Das „selbst“
- Nicht nur in der Psychologie, auch in der deutschen Sprache spielt das „selbst“ eine wichtige Rolle.
- Sichtbares
- Manche handeln kurz-, manche weitsichtig. Manche fahren auf Sicht oder kommen zur Einsicht, selbst wenn sie mit Absicht gehandelt haben. Dann sollte Nachsicht geübt werden.
- Ich liebe Sie
- Genauso wichtig wie das Gespräch selbst ist oft die richtige Anrede. Aber wann sagt man "du" und wann sagt man "Sie"? Im Deutschen ist das alles eine Frage der Situation.?
- Sitzen
- Bevor man sitzt, muss man sich erst mal setzen. "Geh dich setzen" sagt man heute. Und schon sitzt man. Zum Beispiel auf dem Gesäß.
- Sitzfleisch ist gefragt
- Sie finden täglich und überall auf der Welt statt. Die einen nehmen sie furchtbar wichtig, für die anderen sind sie lästige Pflicht. Oft dauern sie eine gefühlte Ewigkeit. Daher braucht man jede Menge Sitzfleisch.
- Socken
- Wer sich auf die Socken macht in die weite Welt, trifft dort womöglich auf arme Socken – oder gar auf kriminelles Gesocks. Da kann man schon mal von den Socken sein.
- „Solanum tuberosum“
- Hinter dem lateinischen Namen „Solanum tuberosum“ verbirgt sich etwas, das fast jeder kennt und das sehr beliebt ist. Die Europäer haben es aus Südamerika importiert.
- Sommergeräusche
- Der Sommer hat einen besonderen Klang. Grillen zirpen, Vögel zwitschern und sanfter Sommerregen prasselt leise. Aber man hört auch wieder die Nachbarn.
- Mein Sommerlieblingsort: im Strandkorb an der Ostsee
- Ein deutscher Sommer ohne Urlaub am Meer geht für mich gar nicht. Und da ja hierzulande das Wetter recht stürmisch werden kann, ist mein Lieblingsplatz am Wasser definitiv in einem Strandkorb.
- Sonne
- Die Sonne ist mal heiter, lachend oder lieb. Im Sommer brennt sie jedoch manchmal unerbittlich.
- Der hat Sorgen!
- Fast jeder kennt es: Man macht sich Sorgen, trägt für etwas Sorge, sorgt sich um jemanden. Aber ist wirklich jede Sorge berechtigt? Oder sollte man seine Sorgen nicht besser vergessen, sie loswerden und sorgenlos sein?
- Sozusagen
- Etwas durch Floskeln und Füllwörtern auszudrücken, ist nicht nur zeitgewinnend, sondern verschleiert auch die tatsächliche Aussage.
- Spaltung
- Wenn es denn immer so einfach wäre: ein kräftiger Hieb mit der Axt, und die Sache ist erledigt bzw. das Holz gespalten.
- Spannung
- Was täten wir ohne "Spannung" in unserem Leben? Uns langweilen, keinen Muskel mehr bewegen, im Dunkeln sitzen?
- Spieglein, Spieglein …
- Spiegeln kann man sich im Spiegel – im Spiegelei aber nicht. Der Spiegel kann blenden – oder die Wahrheit ans Licht bringen.
- Spielen
- Eigentlich müsste es zerbeult sein, das Spiel. Denn: viel steht auf dem Spiel und alles wird aufs Spiel gesetzt.
- Das ist doch kein Sport!
- Sport ist Bewegung, Wettkampf und Spiel. Sport dient der Unterhaltung und der Zerstreuung – und Sport ist gesund.
- Sprache
- Jede Sprache hat ihre Gesetzmäßigkeiten, ist ein Regelsystem – und das ermöglicht es uns, Sätze zu verstehen, die wir so noch nie vorher gehört haben.
- Das deutsche Sprachenwirrwarr
- Auch im Internetzeitalter gilt: Was wir dort lesen oder in den Medien hören oder sehen, heißt „Hochdeutsch“. Doch Deutsch ist viel mehr als nur eine Sprache. Willkommen in der Welt der Dialekte.
- Sprachkekse
- Weicheier haben manchmal einen Kloß im Hals, wenn sie sich Klopse geleistet haben. Sie gehen manchen dann auf den Keks, müssen die Suppe selbst auslöffeln.
- Sprachliche Stolpersteine für Studenten
- Simple Sachverhalte kompliziert auszudrücken ist auch an deutschen Unis verbreitet. Hochschulzugangsberechtigung, Modulteilprüfung, Leistungsbezug...
- Eine Stadtgeschichte
- Sie existieren in jedem Land: Städte. Ihre Größe reicht von der Klein- über die Mittel- bis zur Megastadt. Städte bekamen Stadtrechte und hatten Stadtmauern.
- Stamm
- Was haben der Borkenkäfer, der Geburtenrückgang, die Flektion starker Verben oder das Rotationsprinzip im Fußball gemeinsam? Sie alle verändern den jeweiligen Stamm.
- Aus dem Stand heraus
- Da hat jemand seinen Einstand gegeben, ein anderer bringt einen um den Verstand oder Probleme sind entstanden. "Stand"-Wörter kommen einem viele in den Sinn.
- Wir sind der Stau
- Auch wenn Verkehrsmeldungen vor einem Stau warnen, manchmal muss man einfach durch.
- Staumeldungen
- Was gestaut wird, bewegt sich nicht. Wer mit dem Auto im Stau steht, bewegt sich auch nicht. Ein Stau bildet sich und löst sich wieder auf – auch in der Politik. Es sei denn, alle stehen dauerhaft auf der Bremse.
- Hart wie Stein
- Man kann sie als Schmuck tragen oder Häuser daraus bauen. Sie stehen für Festigkeit und Beständigkeit, aber auch für Kälte und Tod. Ob vom kleinsten Sandkorn bis zum größten Gebirge: Steine sind allgegenwärtig.
- Stern
- Ohne Sterne wären Astrologen arbeitslos, Reisende ohne Kompass orientierungslos und das Firmament ziemlich dunkel. Sterne funkeln, stehen günstig oder sinken. An Weihnachten haben sie Hochkonjunktur.
- Unter Sternen
- Wir beobachten sie und – wer weiß – sie uns vielleicht auch: die Sterne. Manche von uns möchten zu ihnen fliegen, die anderen versprechen, sie vom Himmel zu holen. Aber Sterne sieht nicht nur, wer nach oben schaut ...
- Stimmung
- Die Stimmung beschreibt unseren seelischen Zustand. Sie ist einerseits individuell, aber andererseits wird auch gerne von der öffentlichen Stimmung gesprochen.
- Stimmvariationen
- Wir brüllen, flüstern, raunen, murmeln, kreischen, nuscheln: Die Stimme ist unersetzlich, wenn wir miteinander sprechen oder mit ihr etwas ausdrücken wollen. Sie transportiert Gefühle wie Wut, Liebe, Angst und Freude.
- Stock
- Stock ist nicht gleich Stock. Deshalb kann man, wenn davon die Rede ist, gut vom Hölzchen aufs Stöckchen kommen.
- Jede Menge Stoff
- Er ist sehr vielseitig, der Stoff: Er bedeckt unseren Körper, die Chemie kommt ohne ihn nicht aus, ebenso wenig Schriftsteller und die Boulevardpresse.
- Im Storchenland
- Er gilt als Glücksbringer und Säuglingsbote. Eine schöne Singstimme fehlt ihm. Dafür klappert er, beißt Frauen ins Bein und stolziert durch den Salat und durch die deutsche Sprache.
- Streichen
- Wurst kann man streichen und Geld auch. Brotaufstrich kann man sich dann vielleicht nicht mehr leisten. Aber auf der Parkbank sitzen, das kann einem niemand nehmen.
- Streik
- Immer mal wieder geht gar nichts mehr. Die Bänder stehen still genau wie die Busse, und auch der Müll bleibt stehen. Die Tarifparteien konnten sich wohl mal wieder nicht einigen.
- Sprachliches Müsli
- Jogi, Schweini, Poldi: Kenner der Szene wissen, dass es sich hier um bekannte Fußball-Persönlichkeiten handelt. Ihre Namen sind in die Mühlen des Diminutivs geraten – die Verkleinerungs- oder Koseform im Deutschen.
- Auf den Strumpf gekommen
- Wer bin ich? Ich bin ein treuer Wegbegleiter für meinen Besitzer, trete paarweise auf und existiere in sämtlichen Farben, Formen und Materialien.
- Im Stundentakt
- 24 Stunden geben jedem Tag Struktur. Wie sie ausgefüllt werden, ist entscheidend. Der eine arbeitet stundenlang, ein anderer bummelt ein Stündchen herum.
- Der Sturz in die Fluten
- Flut, Fluten, Sintflut, Hochwasser, Überschwemmungen: Mit diesen Begriffen verbinden wir Wasser im Übermaß. Allerdings geht es begrifflich manchmal etwas durcheinander.
- Stürmische Zeiten
- Niemand gerät gerne in einen. Bestimmte Weltregionen sucht er jährlich heim: der Sturm. Stürmische Zeiten können für den einen oder anderen anbrechen.
- Suche
- Dem erleichterten Finden von Dingen geht oft ein langes und nervenraubendes Suchen voran. Dabei gibt es neben dem alltäglichen Suchen des Wohnungsschlüssels auch die schwierigere Suche nach Arbeit oder einem Partner.
T
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-t/a-2216808
Sprachbar – Archiv T
- Tag
- Für sonntags die guten Schuhe und für werktags die normalen – das war einmal so. Und jetzt? Ein Tag scheint wie der andere.
- Aufforderung zum Tanz
- Getanzt wird und wurde zu allen Zeiten und in allen Kulturen. Tanz ist nicht nur Bewegung, Sport, Spaß und Freude. Auch die deutsche Sprache „tanzt“. Tanzen wir durch die Begriffswelt des Tanzes.
- Tarnen und Täuschen
- Arbeitskräfte werden freigesetzt, es wird reformiert und "outgesourct": Viele Begriffe und Worte verschleiern meist unangenehme Tatsachen. Wahre Verschleierungskünstler sind Politiker.
- Kein Leben ohne meine Tasche!
- Ob klein, groß, leer oder voll, Plastik oder Leder, ein Leben ohne Taschen ist schwer vorstellbar – besonders für Frauen. Nützliches und Unnützes findet darin Platz.
- Alle Tassen im Schrank?
- Es gibt sie in verschiedenen Größen, Farben, mit oder ohne Sinnspruch. Mancher hat nicht alle im Schrank oder einen Sprung in ihnen.
- Voller Tatendrang
- Hin und wieder tut sie tatsächlich jeder: eine gute Tat. Straftäter gehören nicht dazu. Untätig sind diejenigen, die nichts tun oder Worten keine Taten folgen lassen. Gut, wer dann Goethe oder Ovid zitieren kann.
- „Tatütata, die Ambulanz ist da!“
- Im Notfall kommt er: der Rettungswagen, die Ambulanz. Das Lehnwort aus dem Lateinischen beziehungsweise Französischen hat im Laufe der Jahrhunderte einen Bedeutungswandel durchgemacht …
- Taumeln, Tricksen, Täuschen
- Der Euro – ein einziger Schwindel. Der Klimawandel – erstunken und erlogen. Die Mondlandung – eine Fälschung aus Hollywood. Verschwörungstheorien mögen den Schwindel.
- Teekesselchen
- Teekesselchen spielen heißt: Homonyme erraten. Ein Homonym ist ein Wort, das unterschiedliche Bedeutungen hat. Das klingt nicht nach besonders viel Spaß. Macht aber Spaß.
- Teil
- Egal ob Kuchenteil, Hinterteil oder Bestandteil, ein Teil ist immer ein Stück eines Ganzen. Wer etwas teilt, hat hinterher weniger. Nur bei der Freude verhält es sich anders.
- Scher' dich zum Teufel
- Manche Teufelsweiber oder Teufelskerle können teuflische Teufelsbraten sein. Man wünscht sie zum Teufel oder schert sich einen Teufel um sie.
- Ich will Theater!
- Auf den Brettern, die die Welt bedeuten, ist es sehr wichtig: Theater zu spielen. Theatralik oder Theater zu machen kommen nicht gut an. Authentizität ist das, was zählt.
- Auf dem Thron
- Seit Jahrhunderten besteigen gekrönte Häupter ihn, um ihre Macht zu demonstrieren. Manche verzichten aber auch darauf – der Liebe wegen. Und manche thronen auf etwas, um sich einmal wie ein gekröntes Haupt zu fühlen.
- Tierisch wie die Tiere
- Tiere und Menschen sprechen normalerweise nicht miteinander. Die Tiere bekommen also höchstwahrscheinlich nicht mit, was wir Menschen mit ihnen sprachlich so alles anstellen. Vermutlich ist das besser so.
- Tierisches
- Der Teich ist nur einen Katzensprung entfernt, sagte die falsche Schlange zur dummen Gans. Deutsch ist ganz schön tierisch.
- Zu Tisch
- Er ist viel mehr als eine Platte mit Beinen, an der wir täglich Platz nehmen. Der Tisch begleitet uns von klein an durch das ganze Leben – auch sprichwörtlich.
- Sparsam bis zum Tod
- Die Deutschen gelten als die Weltmeister des Sparens. Sie sparen an, legen zurück, tun etwas beiseite und haben dann ganz schön was auf der hohen Kante. Doch wofür wird hier eigentlich gespart?
- Von guten und schlechten Tönen
- Politiker, Sänger, Musiker, Handwerker: Alle müssen ihn richtig beherrschen, den Ton. Ansonsten kommt es zu Misstönen und Verstimmungen – und die will ja keiner.
- Tollpatsch und Hallodri im Schlamassel
- Ein Tollpatsch ist kein Hallodri, ein Schlamassel kein Tohuwabohu – und umgekehrt. Dennoch ähneln sie sich mehr, als man zunächst glauben würde.
- Der Ton macht die Musik
- Ohne Töne gibt es keine Musik, aber auch keine Sprache. Und hier sollte der rechte Ton getroffen werden, denn der Ton macht die Musik. Was zum guten Ton gehört, hat sich im Lauf der Zeit jedoch etwas geändert.
- Die Totentage
- Zwei katholische Gedenktage für die Verstorbenen haben dem November seinen volkstümlichen Namen "Totenmonat" gegeben: Allerheiligen und Allerseelen. Aberglaube, Glaube und Brauchtum vermischen sich.
- Öffnet die Tür!
- Wer beim Vorstellungsgespräch mit der Tür ins Haus fällt, hat keine guten Karten. Manchmal sind es so viele Bewerber, dass sie sich die Türklinke in die Hand geben. Gut, wenn man schon einen Fuß in der Tür hat.
- Träumereien
- Traumerlebnisse hat jeder, aber nicht jeder den Traummann oder die Traumfrau an seiner Seite. Traumtänzer leben in einer Traumwelt. Den Traum vom Lebensglück träumen die meisten.
- Treffen
- Trifft man heutzutage seine Nachbarn, so mag das mal mehr, mal weniger erfreulich sein, doch zumindest führt das in den seltensten Fällen zu Toten oder Verletzten.
- In Treu und Glauben
- Ewige Treue schwören sich Liebende vor dem Traualtar, zur Treue verpflichtet ist der Beamte gegenüber dem deutschen Staat und Gesetz. Treue ist also eine hochgeschätzte Eigenschaft.
- Ein Trinkgeld gefällig?
- Was in den USA das "tip" ist, ist in Deutschland das Trinkgeld. In den meisten Ländern ist es üblich, etwa dem Kellner, Friseur, Taxifahrer eine kleine Summe extra in die Hand zu drücken.
- Das Geheimnis von Türen und Toren
- Dass Wörter ähnlich klingen, kommt vor. Wenn sie aber auch noch etwas Ähnliches bedeuten – zumindest, wenn man nicht so genau hinschaut –, dann ist sprachliche Verwirrung angesagt. Lüften wir das Geheimnis.
- Tüte
- Schultüte, Knalltüte, Flüstertüte – in verschiedenen Arten gibt es sie, die Tüte. Die Ursprungsform hat sich jedoch nicht verändert.
- Von Typen und Temperamenten
- Erbsenzähler sind übergenau, Mauerblümchen zu schüchtern und auf Hallodris ist kein Verlass. Überflieger lernen schnell, Nieten können gar nichts. In der Umgangssprache findet jeder Charakter-Topf sein Wort-Deckelchen.
U
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-uv/a-2216815
Sprachbar – Archiv U
- Überflüssiges
- Weiße Schimmel, tote Leichen, Haarfrisur – eigentlich sind überflüssig. Doch manchmal sind die so genannten Pleonasmen als Stilmittel unverzichtbar.
- Alles rund um die Uhr
- Die Uhr: Sie tickt oder sie ist lautlos. Mancher lebt nach der Uhr, mancher kommt jedoch ganz ohne sie aus. In Deutschland gehen die Uhren zwar gleich. Dennoch gibt es unterschiedliche Zeitzonen.
- Umsonstvergeblich
- Umsonst klingt gut. Aber nur solange es ums Geld geht. Vergeblich klingt gar nicht gut. Etwa so wie: kein Erfolg. Ist etwas umsonst oder vergeblich? Je nachdem.
- Ein Umzug ist halbes Sterben
- Hat Bismarck recht? Sind Umzüge nicht nur anstrengend sondern auch gefährlich? Oder können sie vielleicht sogar Spaß machen? Fest steht: Man kann Umzugsstress vermeiden. Aber wie?
- Wir Umstandswörter sind wichtig!
- Sie sind ein wichtiger Bestandteil des Deutschen: die Adverbien. Sie zu erkennen, ist nicht immer leicht. Was macht ein Umstandswort aus? Ein Adverb begibt sich auf den Weg, sich zu erklären.
- Unser aller ‚aber’
- Das Wörtchen ‚aber’ ist – zumindest auf den ersten Blick – nur eine Konjunktion.
- Unter Sternen
- Wir beobachten sie und – wer weiß – sie uns vielleicht auch: die Sterne. Manche von uns möchten zu ihnen fliegen, die anderen versprechen, sie vom Himmel zu holen.
- Un-Wörter
- Es ist eine der beliebtesten Vorsilben im Deutschen: das „un“ – und sehr vielfältig. Es kann Wörter in ihrer Bedeutung umkehren, sie gar völlig verändern. Aber nicht vor jedes Wort passt es.
- Wir sind unzertrennlich!
- In der deutschen Sprache sind zusammengesetzte Adjektive alltäglich. Manche können für sich stehen, wenn sie getrennt werden, andere nicht. Sie sind untrennbar miteinander verbunden, weil sie sonst ihren Sinn verlieren.
V
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-uv/a-2216815
Sprachbar – Archiv V
- Vegetarischer Sprachmarktplatz
- Der Sprachmarktplatz bietet viel an Vegetarischem: Tomaten auf den Augen. Oder Äpfel, die nicht weit vom Stamm fallen. Vergleiche mit Obst und Gemüse sind nicht immer vorteilhaft.
- Achtung verboten!
- Die verbotene Frucht, der verbotene Rasen, Rauchverbot, Parkverbot und absolutes Halteverbot. Wer Regeln und Ordnung braucht, braucht auch Verbote – und diese nicht zu knapp.
- Verbraucher
- Jeder, der konsumiert, gehört dazu: Zu den Verbrauchern. Diese haben viel Macht, müssen aber auch geschützt werden. Von Verbraucherschutzorganisationen.
- Vergeltung
- Ein blutiger Anschlag hier, der Ruf nach Vergeltung dort, und bald folgen die ersten Vergeltungsschläge.
- Vergessen
- Haben Sie schon mal gegen ein Kind "Memory" gespielt? Und garantiert verloren, nicht wahr? Kinder haben meist ein ausgezeichnetes Gedächtnis und vergessen selten etwas.
- Mit Vergnügen
- Wer sich vergnügt, hat Freude und tut etwas aus reinem Vergnügen. Vergnügungen aller Art bereiten demjenigen Vergnügen, der sich gerne ins Vergnügen stürzt. Und: Wer vergnügt und fröhlich durchs Leben geht, lebt gesund.
- Alles Verhandlungssache!
- Wer verhandelt, will etwas erreichen. Verhandlungsgeschick ist gefragt, um zu einem Verhandlungsergebnis unter Verhandlungspartnern zu kommen.
- Hand der Versöhnung
- Versöhnung gibt es nicht ohne Streit. Streiten und sich versöhnen wollen gelernt werden. Auf dem Weg dahin dürfen das Vergeben und das Vergessen nicht fehlen.
- Verstehen wir uns?
- Was Frauen sagen und meinen, ist für Männer oft nicht klar. Und Frauen verstehen angeblich die Laute eines Buckelwals besser als die Sprache ihres Partners. Aber beide können sich verstehen. Ein Tipp: genau hinhören.
- Unter Vertrag
- Ob Staats-, Kauf-, Ehe- oder Mietvertrag: Verträge sind bindend, können aber auch auslaufen, nicht eingehalten, gebrochen, verletzt oder sogar gelöst werden. Nicht vertraglich jedoch legt man fest, was verträglich ist.
- Vertrauenssache
- Gottvertrauen besitzen wenige Menschen, Selbstvertrauen schon einige mehr. Wer Vertrauen schenkt, muss nicht vertrauensselig sein.
- Versprochen ist versprochen
- Wer etwas Versprochenes nicht hält, kann sich versprochen haben, muss es aber nicht. Leichtfertige Versprechen sind schnell gegeben. Was aber haben „Freudsche Versprecher“ mit dem berühmten Psychoanalytiker zu tun?
- Versuch’s doch mal!
- Mal gelingt er, mal geht er schief, sogar gründlich – egal, ob es sich um ein chemisches Experiment handelt oder um eine Partnerschaft. Und wer in Versuchung gerät, unternimmt auch einen …, na was wohl?
- Pure Verzweiflung
- Zweifel hin oder her: Verzweiflung kann einen zweifellos in den Wahnsinn treiben. Darum aufgepasst: Mit Verzweifelten ist nicht zu spaßen! Nicht nur verzweifelt Verliebte begehen dann manche Verzweiflungstat.
- Viel zu verzapfen
- Es wird gezapft, verzapft und angezapft, vor dem Zapfenstreich und danach auch. Den Zapfen gibt es nicht nur an Bäumen, das Zäpfchen aber nur beim Arzt.
- Sehr verwinkelt
- Winkel auf dem Geodreieck. Der Schulterblick gegen den toten Winkel. Die Idylle im Winkel. Winkel auf dem Sportplatz, samt unmöglichem Winkel – und der liebe Gott spielt auch eine Rolle. Im Herrgottswinkel.
- Verwoben und vernetzt
- Fische zappeln darin, aber auch Bälle. Es hält fest, ist aber auch durchlässig. Und wer mit dem Handy telefonieren will, ärgert sich, wenn es weg ist: das Netz.
- Vierundzwanzigzwölf
- Schöner die Glocken nie klingen als zu der Weihnachtszeit – tatsächlich? Manchmal kann die Vorfreude auf das Fest in echten Weihnachtsstress ausarten …?
- Vogelperspektiven
- Der Vogel beflügelt die Fantasie des Menschen seit langem. Mancher will frei sein wie ein Vogel, jedoch nicht vogelfrei. Aus der Vogelperspektive nimmt man vieles leichter.
- Vorangestelltes
- Unscheinbar sind sie, die Präfixe "Vor-" und "Ver-". Aber nicht unbedeutend, da Sinn gebend, und auch manchmal austauschbar.
- Vor-Geher
- Das Gehen bewegt uns. Immer und überall geht irgendwas oder irgendwer hin und her, auf und ab, vor und zurück. Dem sollte man mal nachgehen. Präfixe gehen dem Verb „gehen“ allerdings voran.
W
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-w/a-2216819
Sprachbar – Archiv W
- Wachstum
- Jeder Mensch ist irgendwann einmal ausgewachsen. Aber die Fingernägel und Haare wachsen ein Leben lang. Auch Liebe kann wachsen.
- Wahlcocktail
- Wahlkampf – Duell – Aufholjagd: Vor einer Wahl gehen die politischen Gegner nicht zimperlich miteinander um. Martialisch wird die Sprache. Eine ausgewogene Mischung gibt es selten.
- Wahre Kunstwerke
- Was Kunst ist und was nicht, wird wohl immer ungeklärt bleiben. Denn bekanntlich liegt sie im Auge des Betrachters. Zu zeigen, dass die deutsche Sprache mit der Kunst keine Probleme hat, ist keine Kunst.
- Wanderdüne
- Wanderameisen, Wanderheuschrecken, wandernde Müller – auf Wanderschaft sind viele, sogar Sandhaufen.
- Warnen
- Warnungen sind allgegenwärtig und mannigfaltig, ob in akustischer, optischer oder schriftlicher Form. "Ich warne dich" ist dagegen eher eine Drohung.
- Wasserbewegungen
- Wasser plätschert, sprudelt, tost, fließt mächtig, versickert. Besonders stille Wasser gelten als tief. Rund um das chemische Element H2O gibt es zahlreiche Redewendungen und Ausdrücke. Na denn: Wasser marsch!
- Waschen
- Früher wurde an Waschplätzen mit Waschbrettern gewaschen. Heute übernehmen das Waschmaschinen. Schmutzige Wäsche allerdings ist ein zeitloses Phänomen.?
- In Wechselstimmung
- Wir haben den „Wetterwechsel“, den „Briefwechsel“, den „Wortwechsel“ und die „Wechselwirkung“. Da soll noch einer mitkommen! Abwechslung ist ja schön und gut. Aber Vorsicht vor Verwechslung!
- Wie weggeblasen
- Brandblasen schmerzen, Seifenblasen erfreuen und Börsenblasen platzen. Feste werden abgeblasen, manche Sorgen sind wie weggeblasen. Wer von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, muss jedoch kein Trübsal blasen. (06.08.2014)
- Und ewig lockt das Weib
- Es verzückt, es lockt, es ist geschwätzig, zieht Helden an und sorgt für Geschichten: das Weib. Zumindest sprachlich. Aber was ist das Weib schlechthin?
- Weiberfastnacht
- An einem Tag im Jahr übernehmen die Frauen traditionell die Herrschaft im Land: an Weiberfastnacht. Da werden Rathäuser gestürmt, Krawatten abgeschnitten.
- Weihnachten mal anders
- Weihnachtsgeschenke, Weihnachtseinkauf, Weihnachtsdekoration, Weihnachtsmarkt und Weihnachtsgeld. Wir sollten unseren liebsten Feiertag, das Fest der Liebe, jedoch nicht zum Fest des Konsums werden lassen.
- Wein auf Bier, das rat ich dir …
- Der Genuss von Bier hat in Deutschland eine lange und vielfältige Tradition. Auch in der Umgangssprache hat das beliebte Getränk seine Spuren hinterlassen. Wir schenken reichlich Hintergründiges ein.
- „Im Wein liegt die Wahrheit“
- Wein ist ein ganz besonderes alkoholisches Getränk. Es kann reifen, muss manchmal atmen, hat eine bestimmte Farbe und eine optimale Trinktemperatur.
- Die Welle
- Die Deutsche Welle trägt sie im Namen, eine Sportart war früher nach ihr benannt, Frauen lassen sich gerne eine machen. Die Welle drückt Bewegung aus ...
- Wenig
- Wer wenig besitzt, hat in der Regel nicht viel. Manchmal allerdings ist weniger mehr. Am wenigsten hat, wer mit wenig unzufrieden ist. Denn für wenig kann man hin und wieder viel bekommen – nur nicht für zu wenig.
- Wetterwissen
- Übers Wetter spricht jeder – egal, ob übers Unwetter, Sauwetter, Hundewetter, Schlagwetter, Kaiserwetter oder Bombenwetter. Ein Donnerwetter verzieht sich wie ein Gewitter meist relativ schnell.
- „Wie“ – ein Konsonant und zwei Vokale
- Klein und unscheinbar ist es, auch kein wohlklingendes Kompositum. Aber es ist ein wahrer Könner des Vergleichs, ein wichtiges Fragewort – und ohne es würde manche Redewendung nichtssagend.
- Wiesn-Sprache zum Oktober
- Der Monat Oktober hat Einiges zu bieten: farbige Blätter, den Altweibersommer und viele Feste wie Erntedank, Weinlese oder das Oktoberfest.
- Wild
- Die einen gelten als Wildfang, andere bekämpfen den Wildwuchs. Wenn beide dann als Paar in wilder Ehe leben, ist das heutzutage gar nicht mehr wild.
- Wind
- Er ist nicht sicht-, aber fühlbar – der Wind. Er kann einem zärtlich um die Nase streichen. Als Sturm jedoch kann der Wind auch zerstörerisch sein.
- Der Winter
- Meteorologisch ist sie fest definiert, die kälteste der vier Jahreszeiten. Sie bringt Schnee, Eis, Kälte und vieles mehr.
- Wer nichts wird, wird Wirt?
- Ob als Gastwirt, Landwirt oder Volkswirt: einfach ist das Leben als Wirt in keinem Fall. Da kann er noch so ökonomisch handeln. Aber muss jemand redensartlich wirklich nichts können, um Wirt zu werden?
- In der Wirtschaft
- Wirtschaften gibt es viele: die Volkswirtschaft, die Landwirtschaft, die Betriebswirtschaft, die Forstwirtschaft oder einfach nur die Wirtschaft.
- Wo man so lebt
- Wohnorte gibt es, die gibt es nicht: Schlauberg zum Beispiel oder Wolkenkuckucksheim. Und auch der siebte Himmel ist kein dauerhafter Wohnsitz.
- Ausgewanderte Wörter
- Immer mehr Deutsche wandern ins Ausland aus. Aber auch Wörter verlassen das Land, um im Ausland ein neues Leben zu beginnen.
- Eingewanderte Wörter – Teil 1
- Reisen Sie mit uns in die Vergangenheit einer faszinierenden Region: Arabien. Treffen Sie auf Wörter, die die Zeit überdauert haben und Eingang in unseren Sprachschatz fanden!?
- Eingewanderte Wörter – Teil 2
- Wörter sind umtriebig: Wenn sie sich in einer neuen Sprache wohlfühlen, bleiben sie dort und werden Teil dieser Sprache.
- Goldene Worte
- Gold steht für Beständigkeit und Schönheit, man braucht es für Zahnersatz und Computerchips. Um es zu besitzen wurden ganze Völker ausgerottet, denn sein Anblick verzaubert den Betrachter wie nichts auf der Welt.
- Wohnung
- Für viele Menschen sind die eigenen vier Wände der Ort, an dem sie sich am liebsten aufhalten. Auf eine gemütliche Atmosphäre wird dabei besonders großen Wert gelegt.
- Wolfsgeschichten
- Im Märchen fraß er die sieben Geißlein. Mozart und Goethe tragen ihn im Namen – der Wolf hat seinen festen Platz in unserer Kultur.?
- Wonne
- In kalten Winterzeiten ist für viele Menschen ein Bad in der mit warmem Wasser gefüllten Wanne die Wonne. Bei Paaren beliebt ist der Wonnemonat Mai.
- Was Worte alles sein können
- Süße Früchte, scharfe Gewürze, kühle Getränke. Gibt's hier und heute alles nicht. Dafür aber jede Menge Worte, die süß, scharf und kühl sind – und noch vieles mehr.
- Nominale Wortungetüme
- Kaum einer kann sie richtig aussprechen, die Wortzusammensetzungen. Für Schmunzeln sorgen Ungetüme wie der Eierschalensollbruchstellenverursacher.
- Von der Liebe zu den bedrohten Wörtern
- Manche Wörter sind Eintagsfliegen. Es gibt auch Wörter, die über Jahrhunderte zur gesprochenen Sprache gehört haben und dann doch außer Gebrauch kommen.
- Wie ärgerlich!
- Wer verärgert ist, macht seinem Ärger oft lautstark Luft. Manchem steht der Ärger auch ins Gesicht geschrieben. Die deutsche Sprache bietet allerdings noch viel mehr Ausdrücke für dieses menschliche Gefühl.
X
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-xyz/a-2216821
Sprachbar – Archiv X
Y
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-xyz/a-2216821
Sprachbar – Archiv Y
Z
(E?)(L?) https://www.dw.com/de/sprachbar-archiv-xyz/a-2216821
Sprachbar – Archiv Z
- Zahlen, Zahlen, nichts als Zahlen
- Wer rechnet, zählt. Wer spricht, erzählt. Wer mit jemandem rechnet, zählt auf ihn. Nicht wenige Menschen meinen, dass Zahlen etwas Wunderbares sind, ein Leben ohne Zahlen undenkbar ist – solange man nicht zahlt.
- Auf den Zahn gefühlt
- Zahnen tut weh, Zähne ziehen auch. Beim Zahnarzt wird einem auf den Zahn gefühlt, im richtigen Leben auch. Kostenlos sind die ersten und zweiten Zähne, die Dritten sind teuer. Der Zahn der Zeit nagt schließlich an jedem!
- Zähne
- Sie wurzeln im Kiefer und ragen für gewöhnlich in die Mundhöhle. Sie sind knochenähnliche Gebilde und dienen zur Zerkleinerung der Nahrung.
- Von Zeit zu Zeit
- Man kann sie stehlen, verschwenden und sogar totschlagen, und sie rächt sich, indem sie an uns nagt. Sie zu haben ist purer Luxus, vor allem in unserer schnelllebigen Welt. Aber sie zu besitzen ist unmöglich.
- Zeitwörter
- Wenn der "Gummiadler" mit der "Fluppe" im Schnabel die "Wählscheibe" bedient, dann geschieht was? Er landet in der großen Sammlung von Mumien-Wörtern, die nicht mehr in Mode sind.
- Zelle
- Im menschlichen Organismus sind sie sind allgegenwärtig. In manchen Ländern betreten wir sie zum Telefonieren und wenn wir gegen das Gesetz verstoßen, werden wir darin eingeschlossen.
- Zeugen und Zeugnisse
- Ob Augenzeuge, Kronzeuge, Trauzeuge oder stummer Zeuge – alle sind oder waren dabei. Zeugen werden vor Gericht geladen, vernommen, sie sagen aus und fallen vielleicht um.
- Zeugnissprache
- Bemüht, gesellig, geradlinig und stets pünktlich. So sind sie, die Arbeitnehmer. Aber nur in der Sprache ihrer Arbeitszeugnisse.
- Zickenalarm!
- Eben noch wollte die Tochter unbedingt den roten Rock anziehen, jetzt aber die blaue Hose. Bei Mädchen nennt man das "rumzicken", bei Jungs heißt es: "Er vertritt seinen Standpunkt."?
- Der Weg ist das Ziel
- Wir setzen uns Ziele. Denn Ziele geben Orientierung und motivieren. Doch wer nicht über das Ziel hinausschießen will, der übe sich gelegentlich in Müßiggang.
- Das Ziel vor Augen
- Man steckt es sich, erreicht es oder gibt vorher auf. Besonders für Sportler hat das Ziel eine große Bedeutung. Zielsicher muss ein Schütze sein, zielgenau ein Werfer, zielorientiert ein Läufer.
- Zivil
- Im Jahre 1961 traten in der Bundesrepublik Deutschland 340 junge Männer einen damals sehr ungewöhnlichen Dienst - den Zivildienst.
- Zimt und Zucker
- Es gab mal eine Zeit, in der Zucker und Zimt teure Spezialitäten waren. Heutzutage fehlen beide in wohl keinem Haushalt und in keinem Weihnachtsgebäck – genauso wenig wie natürlich in der Sprache.
- Bringen Sie den Zölibat doch mit!
- Deutsche Sprache – schwere Sprache. Vor allem die Genuszuweisung ist für viele Deutschlerner schwierig. Bei falschem Gebrauch kann es schon mal zu peinlichen Missverständnissen kommen.
- Zollfrei
- Manche Staaten schließen sich in einer Zollunion zusammen, andere schotten sich durch hohe Importzölle ab. In einem Zollstreit will dann keiner einen zollbreit nachgeben.
- Zufall
- Tritt ein Ereignis ein, das sehr unwahrscheinlich ist und das Leben verändert, sprechen gläubige Menschen gern von Schicksal. Die anderen nennen es Zufall.
- Zuhause im Eigenheim
- Ein Haus ist das Gebäude, in dem jemand wohnt, es kann einem bestimmten Zweck dienen. Aber auch eine Gruppe von Menschen kann ein Haus sein...
- Zumutung
- Wenn man auf einem hohen Sprungbrett steht und unter Höhenangst leidet, hat man sich vielleicht zu viel zugemutet. Zu jeder Zumutung gehört eben Mut.
- Zunge à la carte
- Die Zunge ist sehr vielseitig: Man kann sie herausstrecken, zügeln, sich verbrennen, verknoten, darauf beißen, das Herz darauf tragen und mit ihr küssen.
- Starke Zwerge
- Sie sind sehr klein, manche sind stark, manche können sich unsichtbar machen. Nicht alle tragen weiße Bärte und rote Zipfelmützen – ausgenommen die in deutschen Vorgärten.