Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
VA Staat Vatikanstadt, Estado de la Ciudad del Vaticano, État de la Cité du Vatican, Stato della Città del Vaticano, State of the Vatican City, (esper.) Vatikano
Politik, Política, Politique, Politica, Politics, (esper.) politiko

A

Abt (W3)



"Abt" geht zurück auf ein lat., griech. "abba" und aramäisch "aba" = "Vater". Dieses entstand vermutlich aus der Kindersprache. Von dort entwickelte es sich jedoch bis zur "Anrede von Geistlichen der Ostkirche", ja sogar zur "Anrede Gottes im N.T.". Der "Abt" ist also der (stellvertretende) "Vater" auf Erden, in einem Kloster..

Vorsteher eines Klosters der älteren Orden, besonders der Benediktiner; bei den späteren Orden war der entsprechende Titel "Guardian", "Prior", auch "Probst" und "Superior". Er ist "Prälat", im Rang nach dem "Bischof" und vom "Kapitel" gewählt, von einem Bischof geweiht. Besonders unter den Karolingern, aber auch später bis ins 12. Jh., erhielten häufig Laien die "Abtswürde"; die wirkliche Klosterleitung hatte ein "Vikar". Die Klöster der cluniazensischen Reform erhielten teilweise nur einen Prior zum Leiter. In der protestantischen Kirche führen den Titel "Abt" die Vorsteher der zu Schulen, Stiftern, usw. umgewandelten Klöster, früher war er auch Ehrentitel. Deochar (Dietger), Benediktiner Abt (+ 829)

(E?)(L?) http://www.kloster-lorsch.de/
ehem. Benediktiner-Abtei Lorsch mit ehem. Kloster Altenmünster

B

C

D

E

Enzyklika (W3)

Der Begriff "Enzyklika" stammt aus dem Griechischen ("kyklos" = "Kreis") und bedeutet "Rundschreiben".

(E?)(L?) http://www.dbk.de/stichwoerter/data/01001/index.html

Eine Enzyklika ist ein Päpstliches Rundschreiben an einen Teil oder an alle Bischöfe sowie über diese an alle Gläubigen, gelegentlich auch an alle Menschen guten Willens.

Eine Enzyklika befasst sich mit Gegenständen der Glaubens- und Sittenlehre, der Philosophie, der Sozial-, Staats- und Wirtschaftslehre sowie der Disziplin und der Kirchenpolitik. Päpstliche Rundschreiben sind Ausdruck oberster Lehrgewalt des Papstes, aber keine "unfehlbaren" Lehräußerungen. Sie wurden von Papst Benedikt XIV. (1740-1758) eingeführt. Die meist lateinischen Anfangsworte bilden den Titel der Enzyklika.


(E?)(L?) http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/encyclicals/index_ge.htm
Enzykliken von Papst Benedikt XVI.

(E?)(L?) http://www.vatican.va/holy_father/john_paul_ii/encyclicals/index_ge.htm
Enzykliken von Papst Johannes Paul II.



F

fiu - The Cardinals of the Holy Roman Church since 112

(E6)(L?) http://www.fiu.edu/~mirandas/cardinals.htm

A digital resource created and produced by Salvador Miranda, consisting of the biographies of the 17th to the 21st century cardinals and of the events and documents concerning the origin of the Roman cardinalate and its historical evolution.

©1998-2005 Salvador Miranda.


G

H

I

J

K

Konklave (W2)

(E?)(L?) http://www.dbk.de/vatican/in_vatican_17.html


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Konklave
Die "Konklave" ist die vor der Öffentlichkeit verborgene Papstwahl. Die Bezeichnung ging von dem "abgeschlossenen Raum" auf die "(geheime) Versammlung" über. Geht man dem Wort weiter nach kommt man auf lat. "conclave" = "Zimmer", "Gemach" und schliesslich auf lat. "clavis" = "Schlüssel". Der Ursprung ist also der "mit dem Schlüssel" ("cum clave") abgesperrte Raum.

Erstellt: 2005-04

L

M

Motu Proprio (W3)

(E?)(L?) http://www.dbk.de/vatican/in_vatican_17.html
Wenn es dem Papst zu viel wird, kann er ohne Rückfrage "aus eigenem Antrieb" aktiv werden und per Erlass ein kirchliches Gesetz erlassen.

N

O

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Q

R

S

Sedisvakanz
Sedisvakanzmünzen (W3)

(E?)(L?) http://dbk.de/vatican/in_vatican_17.html


(E1)(L1) https://www.reppa.de/lexikon


(E2)(L1) http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_8180.html


(E2)(L1) http://www.beyars.com/lexikon/lexikon_3018.html
Es ist die sogenannte papstlose Zeit vom Tod des alten bis zur Wahl eines neuen Papstes. (statt Tod wäre theoretisch auch der Rücktritt eines Papstes möglich).

"Sedisvakanz" kommt von "sedes vacuus" = "der leere Stuhl" (des Papstes).

Für diese Zwischenzeit wurden im Auftrag des Domkapitels oder Kardinalskollegiums spezielle Münzen geprägt. Diese hiessen entsprechend "Sedisvakanzmünzen".

Erstellt: 2005-04

T

U

V

vatican.va
APOSTOLISCHE KONSTITUTION
UNIVERSI DOMINICI GREGIS
SEINER HEILIGKEIT PAPST JOHANNES PAUL II
ÜBER DIE VAKANZ DES APOSTOLISCHEN STUHLES
UND DIE WAHL DES PAPSTES VON ROM (E6)(L?) http://www.vatican.va/holy_father/john_paul_ii/apost_constitutions/documents/hf_jp-ii_apc_22021996_universi-dominici-gregis_ge.html


vatican.va
Vatikan
Grundgesetz der Vatikanstadt

(E?)(L?) http://www.vatican.va/phome_ge.htm


(E?)(L?) http://www.vatican.va/vatican_city_state/legislation/documents/scv_doc_20001126_legge-fondamentale-scv_ge.html
Offizielle deutschsprachige Seiten des Vatikans, beziehungsweise des Heiligen Stuhls.

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Weeber, Karl-Wilhelm
Wahlkampf im Alten Rom

(E?)(L?) http://www.altphilologenverband.de/forumclassicum/pdf/FC2007-3.pdf

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"hic aerarium conservabit", hieß es einst an den Wänden Pompejis im Kampf um die Wählergunst - wem kommt ein solches Programm nicht auch heute noch bekannt vor. Weeber lehrt uns aber sofort an diesem und elf weiteren Beispielen, dass der römische Wahlkampf in der Regel „dramatisch inhaltsleer“ (S. 9) war. Im Vordergrund habe „die Persönlichkeit eines Kandidaten und sein Charakter, nicht seine politischen Vorstellungen“ (S. 8) gestanden. Wie schon dies eine von 195 Dipinti zeigt, die Vf. aus den etwa 2800 in der Stadt am Vesuv erhaltenen ausgewählt hat, führt das Buch mitten ins pralle politische Leben und unterscheidet sich mit seiner lebendigen Anschaulichkeit deutlich und wohltuend von manch anderem Werk, das die Staatstheorie der Antike eher trocken behandelt.

Unter elf Gesichtspunkten gliedert Weeber die Wahlwerbeslogans und führt damit kenntnisreich und unterhaltsam in das erstaunlich lebendige politische Bewusstsein der Bewohner Pompejis und ihre aktive Teilnahme am öffentlichen Leben ein: Einzelne Personen oder Personengruppen wie etwa bestimmte collegia, Nachbarschaftsvereinigungen, ja sogar der ordo sanctus, der Stadtrat, aber auch Frauen, die ja weder im Besitz des aktiven noch des passiven Wahlrechts waren, riefen zur Wahl eines bestimmten Kandidaten auf, der ihnen von seiner Persönlichkeit her geeignet und zuverlässig erschien.
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Michael Wissemann, Wuppertal


(E?)(L?) http://www.deutschlandradiokultur.de/er-bringt-gutes-brot.954.de.html?dram:article_id=144638

...
Weeber: Überhaupt nicht, im Gegenteil. Der Wahlkampf - sowohl im republikanischen Rom als auch in den kaiserzeitlichen Landstädten, ging ganz klar dahin, dass man sich sehr, sehr deutlich unter das Volk mischte. Ganz wichtig war es, mit einer großen Anhängerschaft auf dem Forum beispielsweise zu erscheinen.

Und wir haben heute ja noch den Begriff des Kandidaten. Das kommt von der auffallenden Kleidung römischer Amtsbewerber, die trugen nämlich die turga candida, die schneeweiße Turga, und das heißt, die fielen schon einfach durch ihre Kleidung auf. Und je mehr man umgeben war, also von Anhängern, von Freunden, je mehr für einen politische Schwergewichte gewissermaßen auch Reklame machten, indem sie sich zusammen zeigten mit einem, umso mehr Würde ging davon aus, und das ist für römische Wähler ein ganz wichtiger Gesichtspunkt.

Heise: Die Würde, Wahlkampf im alten Rom, unser Thema im Radiofeuilleton mit dem Altphilologen und Historiker Karl-Wilhelm Weeber. Herr Weeber, es gab ja auch so eine Art Wahlkampfhandbuch, von Quintus nämlich, dem jüngeren Bruder des berühmten Redners und Politikers Cicero. Was empfiehlt der denn?

Weeber: Im Grunde das, was unsere Kandidaten, wie wir das im Moment erleben, in diesem Wahlkampf besonders tun, nämlich auf Persönlichkeit abstellen, auf Image abstellen und auf keinen Fall konkrete Aussagen zum Wahlprogramm zu tun. Quintus sagt ganz deutlich - wenn er denn der Urheber ist, ganz sicher ist das nicht -, man soll ruhig allen alles in Aussicht stellen, vage bleiben und sich nicht politisch, inhaltlich festlegen. Und gewissermaßen klare Aussagen, klare Ansagen zu tätigen, sei eine Todsünde im Wahlkampf.

Der geht so weit, dass er im Grunde für gnadenlosen Opportunismus plädiert und sagt, du musst dir alle zu Freunden machen, du darfst niemanden verprellen, und sagt an einer Stelle, das eine zeichnet den anständigen Menschen aus, das andere aber den guten Wahlkämpfer.
...


(E?)(L?) http://www.eurobuch.com/buch/isbn/9783491350083.html

Weeber, Karl-Wilhelm:
Wahlkampf im alten Rom.
2007, ISBN: 9783491350083


(E?)(L?) http://www.lovelybooks.de/autor/Karl--Wilhelm-Weeber-/Wahlkampf-im-Alten-Rom-271343497-w/

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Wie funktionierte eigentlich der Wahlkampf in der Antike? Die Antwort verblüfft: im Wesentlichen so wie heute. Die Kandidaten versuchten sich bei den Wählern durch Lobeshymnen auf ihre Verdienste und durch Versprechen beliebt zu machen.
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Erstellt: 2014-12

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