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Überraschungen Familiennamen
(E?)(L?) http://www.namenkundliche-informationen.de/pdf/99_100/NI_99-100_Druck.pdf
Brylla, Eva, Peterson, Lena (Hrsg.), Studia Anthroponymica Scandinavica.
Tidskrift for nordisk personnamnsforskning 28.
Uppsala: Kungl. Gustav Adolfs Akademien for Svensk Folkkultur 2010, 178 S.
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Mit welchen Überraschungen Familiennamen Etymologen rechnen müssen, zeigt der Artikel "Umgekehrte Personennamen" des norwegischen Forschers Geirr Wiggen (107 - 130). Bei uns sind derartige Bildungen wie im Fall von E. M. "Remarque" (zu "Kramer") oder C. W. Ceram (zu "Marek") eher als Kunstlernamen bekannt, in Schweden jedoch lasst sich ein Bürger Bertil "Nosslin", dessen Familienname aus rückwarts gelesenem "Nilsson" entstand, bereits i. J. 1864 nachweisen. Aus Norwegen kommt die 1900 belegte Form "Neslein", der "Nielsen" zugrunde liegt. Aber auch neue Vornamen wurden und werden so gebildet; bekannt ist z. B. der russische Name "Ninel" (zu "Lenin"), der sich, so der Autor nach P. Hanks / F. Hodges, A Dictionary of First Names, Oxford 1990, inzwischen weltweiter Verbreitung erfreut. G. Wiggen führt noch norwegisch "Ravi" (zu "Ivar"), "Erot" (zu "Tore") und weitere Beispiele sowie anagrammatisch gebildete Vornamen an. Selbst Ortsnamen wurden aus rückwarts gelesenen Familiennamen gebildet, z. B. "Matsneke" aus "Ekenstam". Auch Gründe für solche Namenbildungen werden angegeben.
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Erstellt: 2015-07