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Wagener, Anne
Kaskaden der Jugendsprache
(E?)(L?) https://portal.education.lu/DesktopModules/EasyDNNNews/DocumentDownload.ashx?portalid=14&moduleid=3331&articleid=6630&documentid=429
Zusammenfassung
In der vorliegenden Arbeit wird es darum gehen, die Jugendsprache in verschiedenen Regionen Deutschlands zu untersuchen. Als Lehrer arbeitet man jeden Tag mit Jugendlichen und manchmal fragt man sich, warum sie sich in ihrer eigenen Sprache unterhalten und wie diese überhaupt zustande kommt. Tatsächlich ist die Sprache der Jugend, über die sich die Schüler zum Teil definieren, sehr schnelllebig und es gibt vor allem keine einheitliche Jugendsprache1.
Deshalb geht es in dieser Arbeit darum, einen kurzen Moment dieser Sprache mit Hilfe eines Fragebogens festzuhalten und zu untersuchen.
Um die regionale Differenzierung zu ermitteln, wurde der Bogen an diverse Schulen in ganz Deutschland geschickt. Ausgesucht wurden 9. und 11. Klassen aus Gymnasien in Berlin, Bitburg, Schriesheim und München. Befragt wurden ebenfalls zwei Schulen in Luxemburg, um einen Vergleich zwischen der luxemburgischen und der deutschen Jugendsprache ziehen zu können. Anhand dieser Fragebögen konnte festgestellt werden, ob es regionale Unterschiede in der Jugendsprache gibt. In diesem Zusammenhang wurde dann auch untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Gebrauch der Jugendsprache und dem sozialen Hintergrund des Schülers gibt.
In einem ersten Schritt wird die Jugendsprache definiert und ein Bezug zur bisherigen Forschungsliteratur hergestellt. Der Begriffsanalyse folgen dann eine Reihe Erklärungen zum Fragebogen (Auswahl der Fragen, der Regionen…) und im Anschluss daran die Auswertung des Bogens. Dazu wurden alle Antworten gesammelt und aufgelistet2 und es galt herauszufinden, welche Zusammenhänge und Differenzen es in den verschiedenen Regionen Deutschlands gibt und ob es alters- und geschlechtsbedingte Unterschiede gibt.
Die Arbeit zeigt auch, welche Ideen die Jugendlichen heute derart bewegen, dass sie sie in ihre Sprache aufnehmen. Es wird auch festgestellt, warum sie diese Sprache benutzen, wie sie sich dabei fühlen und inwieweit dies zu ihrer Identitätsfindung beiträgt. Insgesamt bleibt zu sagen, dass eine Arbeit vorliegt, die den Erwachsenen, und vor allem den Lehrern ermöglichen wird, die Jugendlichen, ihre Sprache und ihre Art des Denkens besser zu verstehen.
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Erstellt: 2019-10