Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
FR Frankreich, Francia, France, Francia, France, (esper.) Francio, Francujo
Ismus, Ismo, Isme, Ismo, Ism, (esper.) ismoj

Gallizismen, Gallicismes, Gallicisms

A

Aar (W3)

(E?)(L?) http://home.worldcom.ch/pdelacre/etymologie_aar.htm
La rivière Aar: son étymologie

about.com
French Words and Expressions in English

(E?)(L?) http://french.about.com/od/vocabulary/a/frenchinenglish_2.htm

Learn the true meanings of French words and expressions commonly used in English
By Laura K. Lawless, About.com Guide
...
Over the years, the English language has borrowed a great number of French words and expressions. Some of this vocabulary has been so completely absorbed by English that speakers might not realize its origins. Other words and expressions have retained their "Frenchness" - a certain je ne sais quoi which speakers tend to be much more aware of (although this awareness does not usually extend to actually pronouncing the word in French). The following is a list of French words and expressions which are commonly used in English. The literal English translation is provided in quotation marks and followed by an explanation. When you've read through them all, be sure to see how well you do on the quiz.
...


Erstellt: 2012-06

Ade!
tschüss! (W3)

Dt. "Ade!" geht Über mhdt. "ade" zurück auf das frz. "adieu" ("à Dieu") = "bei Gott" (= "behüt dich Gott"), lat. "ad Deum" = dt. "zu Gott". Über verschiedene Zwischenstufen wie "adjüs" geht auch "tschüss!" darauf zurück.

Am 05.07.2004 erhielt ich hierzu folgenden Hinweis:

Ich kann mich natürlich irren, aber vielleicht wäre es möglich, daß es noch andere Einflüsse betreff dieses Wortes gegeben hat? Meines Wissens ist es vorrangig in Norddeutschland im alltäglichen Gebrauch. Meine Theorie sei nur dahin gestellt, dennoch möchte ich sie anbringen:
Das Schwedische Wort für "Kuß" ist "kyss", "küssen" heißt "kyssa". Ausgesprochen wird "kyss" "tschüss" und "kyssa" dementsprechend "tschüssa".
Nicht daß ich die Theorie über eine Entwicklung vom französischen "adieu" her über Zwischenstufen zum heutigen "Tschüß" als falsch erklären will, aber ich finde die Ähnlichkeit zum Schwedischen etwas zu frappierend, als darüber hinwegsehen zu wollen. Dann noch der regionale Charakter, also Norddeutsch, die Geschichte, (sowohl dreissigjähriger Krieg wie auch die Epoche der Großmacht Schweden im gesamten (!) Ostseeraum)... , das wirft für mich diese Frage auf.
So abwegig ist es nicht?
(A: Michael Rentz)

Zu diesem Erklärungsansatz gibt es in der Literatur keinen weiteren Hinweis - zumindest konnte ich keinen finden. Dennoch könnte die beschriebene Wortähnlichkeit zur Verbreitung von "Tschüss" im Norddeutschen Raum beigetragen haben. Der Hinweis ist zumindest nicht völlig abwegig.

Einen Ansatz, den man in der Literatur finden kann, ist die Verbindung zum span. "adiós", in dem das "s" bereits vorhanden ist (im Gegensatz zum frz. "A Dieu". Über die geschichtliche Verbindung der Niederlande zu Spanien dürfte sich diese Form dann im Niederdeutschen etabliert haben. - Eventuell eben mit Entwicklungshilfe durch die Assoziation zum schwedischen (Abschieds-(Kuss).

Für die Grenzregion Saarland/Rheinland-Pfalz (in der ich aufgewachsen bin) halte ich den direkten Einfuss Frankreichs am wahrscheinlichsten.

(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/t.php


Am 09.01.2007 schrieb Herr Henning K. Frhr. v. Vogelsang:

... zum "Adieu" und "Tschüss" möchte ich einen Hinweis geben, der vielleicht auch etwas aussagt: Ich bin in Lübeck 1943 geboren und aufgewachsen. Dort gab es einmal französische Besatzung, ich nehme an im deutsch-französischen Krieg, es existiert auch ein Denkmal für einen Schlachtermeister, der sich den Franzosen widersetzte und dafür füsiliert wurde, ich glaube es kennt kaum noch jemand da in dem Gebüsch beim Mühlentor... Jedenfalls sind einige "lübsche" Wörter noch erhalten geblieben, die aus der Franzosenzeit stammen, und die Lübecker sagen heute noch, wohl im Bemühen, es richtig zu machen, "serwieh" statt "Service" :-). Und ich kenne aus der Zeit sowohl "tschüss" als auch "Atschüss" - für mich herrschte nie ein Zweifel daran, dass es eine Verballhornung von Adieau war ...

(E?)(L?) http://www.wissen.de/wortherkunft/ade

ade


jeff560 - French Words

(E?)(L1) http://jeff560.tripod.com/words17.html


atelier (W3)

(E1)(L1) https://www.dictionary.com/browse/atelier
A workshop; a studio.
"Atelier" comes from French, from Old French "astelier" = "carpenter's shop", from "astele" = "splinter", from Late Latin "astella", alteration of Latin "astula", itself an alteration of "assula" = "a shaving", "a chip", diminutive of "assis" = "board".

B

blümerant (W3)

Dt. "blümerant" (17. Jh.) = dt. "schwindelig", "flau" geht zurück auf frz. "bleumourant" = wörtlich dt. "sterbendes Blau", und beschreibt die leicht bläuliche Gesichtsfarbe von Personen, denen es schwindlig wird.

Bei diesem blümchenartigen Wort kommen mehrere Einflüsse zusammen. Erstmal ist "blümerant" eine Verballhornung von frz. "bleu mourant" = dt. "sterbendes Blau" (= "mattblau"). In früher Zeiten (17. Jh.) wurde einem nicht "schwarz vor Augen" sondern "es wurde einem blau", eben "blümerant zumute", in Anlehnung an das frz. "bleumourant".

Und nun weiss der "Röhrich" zu berichten, dass es auch hierzu noch eine Erklärung gibt. "blassblau" war im 30-jährigen Krieg eigentlich eine Modefarbe. Aber wie mit jeder Mode - irgendwann kann man sie nicht mehr sehen. Und so wurde man auch dieser Farbe überdrüssig. Und wenn man sie dann dennoch sah wurde einem "blau und schwindlig".

(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/b.php

jemandem ist blümerant zumute


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/RhWB/


(E?)(L?) http://www.wortmuseum.com/Sammlung-1.32.0.html


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=blümerant
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "blümerant" taucht in der Literatur um das Jahr 1770 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-05

Bredouille (W3)

Die "Bredouille" ist direkt übernommen von frz: "bredouille" = "Dreck". Immerhin wurde der "Dreck" in der deutschen Redewendung etwas geadelt und wandelte sich zur Bedeutung "Verlegenheit", "Bedrängnis". Bei dem Versuch etwas zur weiteren Herkunft von "bredouille" zu erfahren gerät man jedoch arg in die "Bredouille".

C

Caderle (W3)

(E?)(L?) http://www.bsi.fr/caderle/etymologie_du_mot.htm
Etymologie du mot "Caderle"

chat (W3)

pages.infinit.net/feliweb/Sec_plume/etymo.htm
Étymologie du mot "chat", celui-ci a porté bien des noms à travers les siècles.

Clochard (W1)

Ein "Clochard" ist Stadtstreicher. Nun findet man in der Literatur eine direkte Herleitung über frz. "clocher" = "hinken" (lat. "cloppicare" von lat. "cloppus" = "hinkend"). Demnach wäre ein "Clochard" wohl ein "Hinkender".

In einem frz. Buch habe ich allerdings eine interessantere Geschichte dazu gelesen:

Im Mittelalter war es Brauch, sich nach grossen Festgelagen (nachdem sich die bessere Gesellschaft sattgegessen hatte), die Entsorgung dadurch zu ersparen, dass man ärmeren Mitbürgern, den fahrenden Künstlern und den Bettlern die Reste überliess. Zum Zeichen, dass nun die Tafel für diesen zweiten Durchgang freigegeben war wurde eine Glocke (frz. "cloche") geläutet.

Demnach wäre "clochard" in etwa mit "Glöckner" zu übersetzen; demjenigen, der auf das Glockenzeichen hin zum Resteessen kam. (Da dieser Begriff aber schon anderweitig benutzt wird, hat man "clochard" unverändert ins Deutsche übenommen.)

Gerne hätte ich ja nun noch einen Zusammenhang zwischen la "cloche" = "die Glocke" und "clocher" = "hinken" hergestellt. Schlisslich vollführt der Körper beim hinken ja auch Pendelbewegungen. Aber hier wird in der Literatur keinerlei Zusammenhang hergestellt. Sowohl in der französischen Literatur unter "cloche" als auch in der deutschen Literatur unter "Glocke" wird ein Bezug zu lat. "clocca" hergestellt. Auch das lat. "clangere" = "schallen", und damit das dt. "Klang" steht also damit in Zusammenhang. Und als Wurzel wird ide. "*kel(e)" = "rufen", "schreien", "lärmen", "klingen" angeführt. Damit hätte man auch den Zusammenhang zur "Schelle".

Aber über diesen grossen Umweg komme ich nun vielleicht doch noch zu einer Verbindung zum "Hinken". Schallwellen breiten sich schliesslich als Luftschwingungen aus. Und "schwingen" und "hinken" sind ja zumindest anschaulich nicht allzuweit auseinander.

collyres = "Augentropfen" (W3)

(E?)(L?) http://www.chez.com/ophtasurf/etymologie.htm
Un collyre est, selon la définition, un médicament destiné à être appliqué sur la conjonctive, sans préjuger de sa nature galénique (liquide ou pommade). L'étymologie grecque ("colluria") signifie "petit pain" et peut paraitre singulière.
En fait, les médecins grecs ou romains préparaient leurs "collyres" en mélangeant les ingrédients broyés à une gomme liquide avec lesquels ils façonnaient de petits pains oblongs. Un cachet de pierre gravé était ensuite apposé sur la préparation informant sur sa nature et son indication.
Après séchage, les collyres pouvaient être aisément transportés pour être délayés secondairement dans du blanc d'oeuf ou un liquide.
Die "Augentropfen" sind also eigentlich "kleine Brote"???.

compagnon (W3)

(E?)(L?) http://www.compagnon.fr/
"Compagnon" vient des termes latins "cum" et "panis" qui ont d'abord donné le mot "compain" désignant la personne avec qui on partageait son pain. Au cours des siècles, le mot a évolué pour devenir "compagnon" ou "copain".

Also: Sowohl der "Kumpan", der "kleinere" "Kumpel" als auch der "Kompagnon" sind Leute, mit denen man sein Brot teilt. Im großen Stil wurde das denn auch in der Kompanie offiziell gemacht.

Das lateinische "Brot" steckt z.B. auch in dt. "panieren".

crayfish (W3)

(E?)(L?) http://www.linguistics.ucla.edu/people/schuh/lx001/Discussion/d06.html
"crayfish" (= "Flußkrebs", "Languste""): from French "écrevisse" (= "Krebs"), "folk-etymologized" in English by combing English words "cray" (whatever that may mean!) + "fish".

D

E

eau (W3)

(E?)(L?) http://pedagogie.ac-aix-marseille.fr/journal/mediter1/etymol.htm
comes from the latin "aqua", which gives in french "aquarium" or "aquarelle".
There is a second root: the latin "undo" which means the "water moving", which gives "onde" or "inonder".

en gros (W3)

im Grossen, im Ganzen

en detail (W3)

im Detail

F

Faible (W3)

(E2)(L2) http://www.blueprints.de/wortschatz/
Das Wort "Faible" (das) wurde aus dem Französischen eingedeutscht. Ein "Faible" für etwas hat jemand, der eine "Vorliebe", "Schwäche" bzw. "Neigung" für etwas hat.
(© blueprints Team)

Fisematenten (W3)

Zu den dt. "Fisematenten", "Fisimatenten", gibt es mindestens zwei unterschiedliche Erklärungsversuche:

Eine Erklärung sieht den Ursprung in dem bereits im 16. Jahrhundert belegte Wort frühnhdt. "visepatenten" = dt. "ordnungsgemäß verdientes schriftlich ausgefertigtes Patent". Das Fachwort wurde in Verspottung des Bürokratischen zum Begriff für unnötige Schwierigkeiten.

Die zweite Erklärung sieht die Herkunft bei napoleonischen Soldaten die sich erlaubten die deutschen Mädchen mit "visitez ma tente" anzusprechen: "Möchten Sie meine Tante besuchen?", wobei sich bei näherer Betrachtung die "Tante" als "Zelt" (frz. "tente") herausstellte. Die Mütter der Mädchen, die das natürlich mitbekommen hatten, tadelten ihre Töchter mit dem Satz: "mach mir ja keine fisematente" weil sie es nicht richtig aussprechen konnten, formte sich dann mit der Zeit diese Redewendung.

(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Fisematenten
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Fisematenten" taucht in der Literatur um das Jahr 1850 auf.

Erstellt: 2012-06

Fisimatenten (W1)

Am besten gefällt mir ja die folgende Geschichte:

Zu Zeiten, als die französischen revolutionstruppen Teile Deutschlands besetzt hatten, kam es natürlich auch zu persönlichen Kontaktaufnahmen. Mit den Worten "Visitez ma tente, mademoiselle" wollten die französischen Soldaten die deutschen Mädchen dazu bringen, sich ihre Briefmarkensammlung im Zelt anzusehen. Die Deutschen verstanden das natürlich falsch und so bekamen die Töchter eingetrichtert: "mach mir ja keine Fisematenten".

Leider erwähnt die "seriöse" Literatur diese Geschichte mit keinem Wort. Diese führt den Begriff für "Ausflüchte", "Winkelzüge", "Schwierigkeiten", "Scherereien" zurück auf das lat. "visae patentes" = "ordnungsgemäß geprüfte Patente" zurück. Über nhd. "visepatenten" = "dummes Zeug", "Nichtigkeiten" und "visimetent" = "Ausschmückung", "Erfindung" ist es im 15./16.Jh. wahrscheinlich zur Verspottung bürokratischen Handelns in die deutsche Sprache eingegangen.

Das Fachwort wurde in Verspottung des Bürokratischen zum Begriff für unnötige Schwierigkeiten.

Die Zusammenhänge kann man noch Weiterführen über "visamente" = "Gesicht", "Aussehen", "Wappenverzierungen" zu frz. "visage" und "visieren" = "als Ziel ins Auge fassen", "Visier" = "(komplett-) Helm mit Sehschlitzen", usw.

Wenn man berücksichtigt, dass die Gelehrten zugeben, dass auch sie sich nicht ganz sicher sind, und dass "Visage" auch mit dem "vis-à-vis", dem "Angesicht zu Angesicht" zusammenhängt, und dass es vom "vis-à-vis" zum "tête-à-tête" nicht mehr so weit ist kommt man vielleicht doch wieder auf die obige Geschichte zurück.

»Mach keine Fisimatenten!«: Napoleon und die heißblütigen Franzosen
von Ariane Kujawski, Übersetzung Britta Nelskamp, erschienen am 22.03.2008, Reihe Alte Socke

In der Märzausgabe der »Alten Socke« lässt Ariane Kujawski uns die Zeit zurückdrehen bis ins 19. Jahrhundert. Wir treffen auf die französischen Soldaten, die der Legende nach den jungen deutschen Mädchen den Hof machten, und dadurch einen Ausdruck in der deutschen Sprache hervorbrachten, der den beliebten Ruf der jungen Franzosen in Deutschland auf den Punkt bringt.
...
Leipzig, Oktober 1813. Die Völkerschlacht zwischen Napoleon und einem antifranzösischen Bündnis, das unter anderem aus Großbritannien, Russland, Spanien, Preußen und Österreich besteht, ist in vollem Gange. Napoleon hofft, Deutschland endgültig beherrschen zu können, und hat zu diesem Zweck eine starke Armee hinter sich versammelt. Aber es ist nun mal so, dass die Soldaten seit einer gewissen Zeit im Krieg sind und Lust haben, sich ein bisschen zu amüsieren. Hingerissen von den jungen Mädchen aus Leipzig machten sie diesen angeblich Avancen, indem sie diese einluden, ihr Zelt zu besichtigen (»visiter ma tente«) - ein Ausdruck, dessen phonetische Entsprechung im Deutschen »fisimatenten« wäre. Die jungen Mädchen, die den Avancen der französischen Soldaten nachgaben, wurden anschließend von ihren Müttern streng zurechtgewiesen. Diese gewöhnten sich daher an, ihre Töchter mit erhobenem Zeigefinger zu ermahnen, das nicht noch einmal zu tun: »Mach keine Fisimatenten!« Seitdem ist dieser Ausdruck das deutsche Äquivalent unseres »Ne fais pas de bêtises!« (»Mach keine Dummheiten!«) geworden. (E?)(L?) http://www.20min.ch/news/wissen/story/Daemlich-kommt-nicht-von-Dame-29966189


(E2)(L2) http://www.blueprints.de/wortschatz/

(frz. oder lat.); Für die Bezeichnung dt. "Fisematenten", "Fisimatenten" von "Streiche", "Flausen" oder "Dummheiten" gibt es zwei Deutungsversuche bezüglich der Herkunft.

Zum einen könnte es auf den französischen Ausruf "Visitez ma tente" ("Besuchen Sie mein Zelt") zurückgehen, mit dem zur Zeit der napoleonischen Kriege die französischen Besatzungssoldaten versucht haben, deutsche Damen einzuladen. Daher schärften vor allem deren Mütter den tugendhaften Mädchen ein: Macht ja keine "Fisimatenten".

Es könnte aber auch von "visae patentes" (literrae) kommen, was soviel wie ordnungsgemäß verdientes, schriftlich angefertigtes Patent bedeutet. So wurde das Fachwort im 16 Jh. als Verspottung der Bürokratie bzw. zum Begriff für "unnötige Schwierigkeit" und "unnütze Arbeit".
(© blueprints Team)


(E?)(L?) https://web.archive.org/web/20180426030621/http://www.djfl.de/entertainment/djfl/




(E1)(L1) http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/essigsessenzen/832115/


(E?)(L?) http://www.dw.de/dw/article/0,,2208347,00.html

Fisimatenten: Ein Besuch im Zelt? - Manche kommen schnell in die Bredouille, wenn sie Fisimatenten gemacht haben: die Franzosen haben in der deutschen Sprache viele Spuren hinterlassen.


(E?)(L?) https://www.dw.com/de/vokabeln-f%C3%BCr-angehende-berliner/a-3947351

Fisimatenten – Ausflüchte, Mätzchen (frz. "visitez ma tente" oder "visiter ma tante")


(E?)(L?) http://www.guntherkrauss.de/gklog.xml
...
Der Usurpator vermittelt Halbbildung Liebe Kinder. Ich hoffe, ihr konntet euer Halbwissen über die Etymologie von «Fisimatenten» verwenden und euch mit dem Monstrum «endoplasmatisches Retikulum ...
...

(E1)(L1) http://www.heinrich-tischner.de/anlag/verz/22spra.htm


(E1)(L1) http://www.heinrich-tischner.de/22-sp/9sp-ecke/artikel/2005/05-05-31.htm


(E?)(L?) http://www.identitaetunddesign.com/wortmuseum/exhibition/list02.php


(E2)(L2) https://www.nextz.de/glossen/fisimatenten.htm


(E?)(L?) http://www.prosieben.de/lifestyle_magazine/galileo/specials/galilexikon/00792/


(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/f.php


(E?)(L?) http://www.schweinebildchen.de/SAHARA.html
Woher kommt der Begriff "Fisimatenten machen"?

(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Fisimatenten


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Redewendungen

Fisimatenten machen — Ausflüchte oder nichtige Einwände machen. Hierfür gibt es mehrere Entstehungsvarianten. — Die häufig erwähnte Ableitung von „visitez ma tente“, womit französische Soldaten einheimische Damen ermunterten, in ihre Zelte zu kommen, ist unbelegt, ebenso die angebliche Ausrede „j’ai visité ma tante“, d.h. ich habe meine Tante besucht. Möglicherweise richtig ist die Herkunft von „visae patentes“, d.i. geprüfte Patente, da zwischen Antrag und Bestätigung der Patente eine recht lange Zeitspanne verging.


Frankreich (W3)

482

Der König der salischen "Franken" (gleichbedeutend mit "Die Kühnen", also "Frankreich" = "das Reich der Kühnen"), der Merowinger "Chlodwig" I. (466-511; französisch: "Clovis") vereint alle Frankenstämme, erobert fast ganz Gallien und dehnt das „Frankenreich“ bis zu seinem Tode im Jahre 511 schließlich bis zu den Pyrenäen aus. Im fränkischen Staat arbeiten die verbliebenen römischen Fachbeamten loyal mit, ebenso die als gesellschaftliche und wirtschaftliche Kraft bedeutsame Kirche - Chlodwig läßt sich am 25. Dezember 498 zusammen mit 3.000 seiner Krieger in Paris taufen. Durch die Annahme des Christentums kann eine Symbiose zwischen römisch-antiker Kultur christlicher Prägung und germanischen Traditionen entstehen.

französische Empfehlung (W3)

Wie immer wird ein schlechtes Verhalten nur den anderen nachgesagt. So bezeichnen wir das heimliche verlassen einer Gesellschaft als "sich französisch empfehlen". Auch die Engländer sagen dies den Franzosen nach: "to take a French leave". Die Franzosen rächen sich mit einem "filer à l'anglaise".

französische Ismen



G

Girouettes (W3)

(E?)(L?) http://www.autrement-dit.com/automates/bibliotheque/articles/vents ???
Etymologie vieux normand "Wire-Wite A l'exception de la "Tour des Vents" construite à Athènes par Andronic de Cyrrhe (un triton d'airain tourne sur un pivot au sommet d'une tour et tient à la main une baguette pour

Granges-Paccot (W3)

(E?)(L?) http://www.lemanoir.ch/com_gra_pac.htm
La commune de Granges-Paccot - Etymologie

Grossist (W3)

Der "Grossist" ist genaugenommen kein französischer Ismus sondern ein Germanismus. Er wurde zwar in Bezugnahme auf das frz. "gros" gebildet, entstand aber in Deutschland zu dem übernommenen "en gros (einkaufen)" mit der Spezialbedeutung "Grosshändler". Dann erst wurde er nach Frankreich reimportiert.

H

Hype (angl.) (W3)

De l’anglais "hyped up", qui qualifie un battage publicitaire. Passé la Manche et réduit à son premier terme tronqué, il désigne tout ce qui est nouveau et intéressant. Un personnage hype vous parlera sans interruption de produits qui ne sont pas encore sortis sur le marché mais que lui seul a vus ou testés. S’il est très hype, il vous aura épuisé en moins de cinq minutes.
Ex. : "Faut voir leur nouveau show! De la hype à trois boules. Suffit qu’ils mettent un peu de boom-boom et trois gogos à la retraite pour croire qu’ils vont nous faire suer"
(Leur nouveau spectacle est une catastrophe. Il imaginent à tort qu’avec un peu de musique rythmée et trois danseurs séniles, ils vont nous enthousiasmer).

I

J

jeunesse doree (W3)

= "young people of wealth and fashion"
French revolutionary leader Maximilien Robespierre and his allies, the Jacobins, gained many enemies for their role in the Reign of Terror. One of their fiercest opponents was Louis Freron, a former Jacobin who played a key role in overthrowing their government. On July 27, 1794, counter-revolutionaries toppled the Jacobin regime and had Robespierre arrested and executed. In the midst of the chaos that followed, Louis Freron organized gangs of fashionably dressed young toughs to terrorize the remaining Jacobins. French speakers called those stylish young thugs the "jeunesse doree," literally the "gilded youth".
By the time the term "jeunesse doree" was adopted into English in the 1830s, it had lost its association with violent street gangs and simply referred to any wealthy young socialites.

K

krysstal - English words of Gaulish origin

(E?)(L?) http://www.krysstal.com/borrow_gaulish.html


L

Lameng - Aus der Lameng (W3)

(E2)(L2) http://www.blueprints.de/wortschatz/


(E?)(L?) http://www.duden.de/service/newsletterarchiv/archiv/2001/010209.html
Der Ausdruck bezieht sich auf das französische "la main" = "die Hand". Bekannt wurde er im und nach dem 1. Weltkrieg, als viele solche fremdsprachlichen Wendungen in die Umgangssprache gelangten und mit deutschen Wörtern versetzt wurden. Die phonetische Schreibweise ist typisch für das Zustandekommen derartiger Sprachanleihen.
Wenn jemand etwas ohne Anstrengung und ohne langes Nachdenken tut oder sagt, bzw. etwas "aus dem Ärmel schüttelt", dann tut er es "aus dem Lameng".
(© blueprints Team)

Ergänzend sei angemerkt, dass man im Saarland auch etwas "aus der Lameng" oder "aus der Lamäng" essen kann - insbesondere "Weck un Lioner" = "Brötchen und Fleischwurst (aus Lyon)".

larmoyant, Larmoyanz (W3)

Soweit ich weiß, gibt es nur "die Larmoyanz" im Singular. Etwa im Zusammenhang "... die Larmoyanz dieses Romans liegt in der berührenden Schilderung seines Hauptdarstellers...". So etwa würde ich es verwenden. Es ist das Substantiv zu "larmoyant", das wiederum bedeutet "weinerlich", "rührselig", "zu Tränen rührend". "Larmoyanz" leitet sich vom französischen Wort "larme" = "Träne" ab.
(A: gaed)

limoger = "in Ungnade fallen", "jdn. absägen" (W3)

Napoleon schickte unliebsame Generäle gerne nach Limoges, einer kleinen Stadt in den franz. Jura.
Dort waren Sie fern der Schaltstellen der Macht.

M

megalopole (W3)

"mégalopole" - Nom formé à partir de deux racines grecques:
"méga-" (et ses variantes "megal, mégalo") qui signifie grand;
"pol-" que l'on trouve dans le grec "polis" qui désigne la ville.
D'après son étymologie, une mégalopole est donc une grande ville.
2/ DEFINITION
Une mégalopole est une agglomération urbaine très importante, comptant généralement plusieurs millions d'habitants. Une mégalopole est en fait un ensemble de grandes villes proches reliées entre elles par un réseau de communication dense.
Exemple : "Washington, New-York, Boston, Philadelphie et Baltimore forment une mégalopole. De même, au Japon; Tokyo et Osaka."

merci (W3)

bedeutete zunächst "Erbarmen", "Mitleid". Daraus entwickelte sich das lat. "mercedem" = "Preis, Prämie". Der Frz. Zweig entwickelte sich zu "mercie" = "Gunst, Gefallen". Im frz. "être à la merci de" = "einer Sache ausgeliefert sein" und noch mehr in "sans merci" = "ohne Gnade" ist noch die ursprüngliche Bedeutung zu erkennen.
Das frz. "merci" = "danke" entspricht also etwa "(mein Dank/Gunst sei dein) Lohn".
Vielleicht ist es auch eine Verkürzung von "à la merci de Dieu" = "(ich wünsche dir) Gottes Erbarmen".

(Hinweise hierzu sind willkommen.)

N

O

œil, oeil, window (W2)

(E?)(L?) http://www.chez.com/ophtasurf/etymologie.htm
En latin, "oc-ulus", "œil", est un diminutif de "oc-s".

On trouve cette racine dans "atr-ox": "à l'aspect sombre" (en français: "atroce") et "fer-ox": "à l'aspect sauvage" (en français : féroce).

En grec, cette racine a la forme "op-", d'où "optique" (de "optikos": "relatif à la vue"), "ophtalmologie" (de "ophtalmos": "oeil"), "Cyclope" (de "kuklos": le "cercle", et "op-": "œil").

Dans les langues germaniques, cette racine donne en Allemand "Auge", en anglais "eye": "œil".

Le mot anglais "window": la "fenêtre", est une déformation de "wind-oge": "œil du vent", qui désignait un trou d'aération; cette déformation est due à la superstition qui fait craindre le "mauvais œil" (mauvais sort)

oiseau (W3)

= "Vogel"
Das kürzeste französische Wort mit allen Vokalen.

Oleron (W3)

(E?)(L?) http://www.cabuzel.com/oleron/nom.html
Etymologie du du nom de l'ile d'Oleron et de ses habitants

P

partout (W3)

(E?)(L?) http://www.partout.de/
Ich möchte das partout - also: ganz und gar - nicht.

Plume - La Plume (W3)

(E?)(L?) http://members.aol.com/rlevaillan/etym.html
Étymologie

Q

Quivive - Auf dem Quivive sein (W3)

(E2)(L2) http://www.blueprints.de/wortschatz/
Entstanden ist diese Redensart im 17. Jahrhundert und wurde von den Franzosen entlehnt. "Qui vive?" = "Wer da?" fragten die französischen Wachen am Stadttor, wenn sie ein Lebenszeichen wahrnahmen, das ihre Aufmerksamkeit weckte. Erst Ende des 18. Jahrhunderts ist die Redensart ins Schrifttum eingedrungen.
Wenn heute jemand "auf dem Quivive" ist, dann ist diese Person besonders gut informiert bzw. passt scharf auf. Wenn Sie jemandem auf dem "Quivive" haben, dann haben Sie es auf ihn abgesehen, was selten positiv gemeint ist.
(© blueprints Team)

R

Räson
jemanden zur Räson bringen (W3)

Die "Räson" ist eine Entlehnung aus dem franz. "raison" = dt. "Vernunft". Und somit erklärt sich "jemanden zur Räson bringen" als "jemanden zur Vernunft bringen".

S

sautoir (W3)

Eine lange Halskette heisst auf frz. "sautoir". Das zeigt die Unverkrampftheit der Franzosen, die den Gegenstand, der am Busen einer Frau "wippen" darf, als "Hüpfer" bezeichnen.

Savoir-vivre (W3)

(E2)(L2) http://www.blueprints.de/wortschatz/
Zurück geht dieses Sprichwort auf unsere Freunde in Frankreich. Besonders den Franzosen wird ein hoher Lebensstil nachgesagt, nicht zuletzt aufgrund der prunkvollen Regierungszeit Ludwigs XIV. in Versailles; übersetzt heißt die Redensart " Savoir-vivre" auf deutsch "zu leben wissen".
Wenn wir heute sagen jemand besitze das "Savoir-vivre", dann meinen wir jemand wisse, wie man sich sein Leben auf angenehme Art einrichtet.
(© blueprints Team)

Simiane-la-Rotonde (W3)

(E?)(L?) http://www.simiane.free.fr/village/historique/etymologie.htm
Le Village - Vivre à Simiane - Animation culturelle et sportive - Sauvegarde et mise en valeur des richesses humaines, naturelles et architecturales de la commune de Simiane-la-Rotonde - Intégration harmonieuse du tourisme à la vie rurale.

T

Technologie (W3)

Étymologie et histoire du mot "technologie" - François CHARPIN Professeur de linguistique, UFR linguistique, Jussieu, Paris Introduit dans la langue savante vers 1800, le mot technologie se réfère aux machines, aux matériaux, aux outils, aux modes

Trottoir
Bürgersteig (W3)

"Trottoir" = "Gehweg", "Bürgersteig" war in meiner Jugend (im Saarland) noch eine oft gehörte Bezeichnung für "Bürgersteig". Dieses ist natürlich eine französische Entlehnung. Das frz. "trottoir" geht seinerseits zurück auf frz. "trotter" = "traben", "trippeln", "trotten". Dieses wiederum stammt vermutlich aus dem Germanischen und hat sich als dt. "trotteln", "trotten" = "(sehr) langsam gehen" erhalten.

In Frankreich findet man "trottoir" seit 1577, zunächst als "trottouer", ab 1660 als Pferdeweg ("piste où les maquignons font trotter les chevaux"), ab 1694 findet man den Ausdruck frz. "une fille être sur le trottoir" = "être en âge, en situation de se marier", in der Theatersprache ab 1840 als frz. "le grand trottoir" = "le répertoire classique", ab 1866 frz. "le petit trottoir" = "les drames et les vaudevilles", und schließlich ab 1782 in der Bedeutung frz. "espace surélevé réservé à la circulation des piétons, sur les côtés d'une rue", also als "den Fußgängern vorbehaltener Bürgersteig". Um 1867 erhält frz. "le trottoir" die Konnotation "le monde de la prostitution".

Die Übersetzung / Eindeutschung von "Trottoir" in "Bürgersteig" soll übrigens auf Joachim Heinrich von Campe zurück gehen, der mit seinen Wortschöpfungen die deutsche Sprache retten wollte. (Wörterbuch zur Erklärung und Verdeutschung, 1813)

(E?)(L?) https://www.cnrtl.fr/etymologie/trottoir


(E?)(L?) https://www.cnrtl.fr/etymologie/trotter
Frz. "trotter" geht über frz. "*trottôn" = "courir" zurück auf all. "trotto¯n" = "aller", mhd. "trotten" = "courir" = "rennen", "laufen".

(E?)(L?) http://franceterme.culture.fr/FranceTerme/recherche.html
Am 10.06.2007 wurde im frz. "Journal officiel" der Ausdruck "trottoir rapide" als französische Entsprechung für den Anglizismus "high speed travelator" veröffentlicht.

(E?)(L?) http://www.culture.gouv.fr/culture/dglf/motmois/rails.htm
Rails et Trottoirs

(E?)(L?) http://www.oqlf.gouv.qc.ca/actualites/capsules_hebdo/index_v.html


(E?)(L?) http://www.oqlf.gouv.qc.ca/actualites/capsules_hebdo/braderie_20020627.html
"vente de trottoir" ou "vente-trottoir", 27 juin 2002

(E?)(L?) http://littre.reverso.net/dictionnaire-francais/definition/trottoir/75411


(E?)(L?) http://www.textlog.de/36308.html
Aphorismen und Sprüche - Die Fackel (1899-1936)


Pferd auf dem Trottoir
Als das Pferd auf das Trottoir ging, sagte der Kutscher: »Jung is er halt, er muaß no lernen.« Aber nicht an mir, sagte ich! Als das Pferd auf das Trottoir ging, sagte der Kutscher: »Er is halt scho blind.« Ich möchte nur einmal im Leben an das rechte Pferd geraten!


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Trottoir, in den großen Städten, wie London, Paris, Wien, Berlin etc., der Weg für Fußgänger, der in breiten Straßen zum Besten derselben angelegt worden. In Berlin bestehen die Trottoire in den Straßen auf dem Bürgersteige aus einer Art Granit=(Syenit=) Platten, welche in die Mitte des Bürgersteiges gelegt worden, worauf zwei Personen neben einander gehen können. Außer den Trottoiren von Granit= und Syenitplatten oder Steinen, die in den nördlichen Preußischen Provinzen, wie z. B. in Brandenburg, Pommern, Posen etc., aus Schlesien zu dem genannten Zwecke bezogen, und z. B. in Berlin gegen baare Bezahlung den Quadratfuß zu 8 Sgr. 6 Pf. verkauft werden; hat man auch Trottoire in mehreren Städten von Sandsteinplatten, marmorartigen Sandsteinfliesen, von gut gebrannten Klinkern, von Cement und Estrich, von neben einander gesetzten Holzklötzen, welche aus Kien= oder auch aus Eichenholze viereckig gehauen und bearbeitet werden, so daß sie das Ansehen von viereckig behauenen Steinen erhalten, die man dann beim Einsetzen dicht zusammen paßt, und die Lücken oder Fugen, die sich hin und wieder zeigen, mit in Leim getauchten Holzkeilen ausfüllt, so daß das Ganze eine ebene und glatte Bahn, wie ein parquettirter Fußboden in einem Zimmer zum Gehen wird.
...


U

Uni Wien
französische Einflüsse

(E?)(L?) http://www.unet.univie.ac.at/~a9902976/Sommer00/fwnetz.htm


(E?)(L?) http://web.archive.org/web/20050404064959/http://www.unet.univie.ac.at/~a9902976/Sommer00/fwnetz.htm
Französische Einflüsse während der höfischen Zeit (1150 - 1250)

Das ständige Bestreben der deutschen Höfe, dem französischen Ideal zu entsprechen, evoziert auch viele sprachliche Entlehnungen. Das ideale Rittertum bzw. die Idee vom idealen Rittertum wird zuerst im altprovenzalischen Minnesang betont. Über das nördliche Altfranzösisch gelangt die neue Vorstellung von Gesellschaft in den deutschsprachigen Raum. Der rege Kulturaustausch passiert durch Reisen, Festlichkeiten etc.

Wieder lassen sich verschiedene Bereiche unterscheiden, denen besonders viele Entlehnungen zugeordnet werden können (siehe wieder Internet) (Link suchen ???): Nachdem während der Frühbürgerlichen Zeit kaum frz. Entlehnungen zu verzeichnen waren, kommt es ab 1500 und verstärkt ab 1560 wieder zu mehr frz. Lehnwörtern im Deutschen: Manche Entlehnungen werden durch die Dominanz des Lateins latinisiert: frz. formel > formell > Formalität, nervös > Nervosität; die Suffixe der Substantive sollen ans Latein erinnern. Aus dem Französischen stammt außerdem die Endbetonung der Wörter Herodót, Homér, Kritík und Politík.

Absolutismus, bildungsbürgerliche Sprachkultivierung (17., 18. Jh.)

Französisch wird wieder Hofsprache, dementsprechend viele Lehnwörter stellen sich ein. Das Deutsche wird sogar vom Preußenkönig Friedrich II. in seinem Buch De la litterature allemande verspottet. Latein bleibt weiterhin die (amtliche) Wissenschafts- und Rechtssprache. Es herrscht eine alamodische Vielsprachigkeit der Oberschicht, die sich aus Deutsch, Latein, Französisch, Spanisch, Italienisch und im NW Europas auch aus Niederländisch zusammensetzt. Je nach Situation und Absicht wird eine andere Sprache verwendet. Zudem entsteht eine oberschichtliche Dreisprachigkeit, welche die drei Hauptsprachen Französisch, Deutsch und Latein umfasst. Durch das Reichssprachenrecht sind Deutsch und Latein seit dem Mittelalter die offiziellen Reichssprachen. Auf Reichstagen wird daher verlangt, dass anderssprachige Texte (so auch franz.) ins Lateinische oder ins Deutsche übersetzt werden. Bei zwei Reichstagen im 17. Jh. führt dies zu Streitigkeiten und Konflikten. Später nehmen die Bemühungen um die dt. Sprache zu: Von allen dt. Beamten wird gefordert, Deutsch zu beherrschen und 1687 wird die erste dt. Vorlesung angekündigt. Darin werden die Deutschen u. a. dazu ermahnt, die eigene Sprache besser zu erlernen; eine ähnliche Forderung formuliert Leibnitz (der selbst alle seine Werke in lat. oder franz. Sprache abfasst).

Trotzdem bleibt vorerst Französisch die bestimmende Sprache; Voltaire (um 1750 in Potsdam): "Ich bin in Frankreich. Man spricht nur unsere Sprache. Das Deutsche ist nur für die Soldaten und die Pferde."

Der Einfluss des Französischen wird ebenfalls bestärkt durch die Hugenotten, die in Brandenburg leben (20000, 7000 allein in Berlin; ein Fünftel der Bevölkerung). Es entsteht generell ein partieller Bilingualismus, je nach Situation wird eine andere Sprache verwendet. Französisch nimmt insbesondere eine bedeutende Rolle in der Diplomatie ein. Erst in heutiger Zeit wird es aus dieser Position langsam aber doch vom Englischen verdrängt.

Funktionale Felder der französischen Lehnwörter

Lehnwörter sind also oft der eher wertende Terminus im Gegensatz zu den meist relativ neutralen dt. Entsprechungen. Ergo: Es gibt keine nicht notwendigen Fremdwörter! Die Funktion des Fremdworts kann unterschiedlicher Natur sein. Beispielsweise kann es der sozialen Maskierung dienen: Desert zu Nachspeise, Service zu Geschirr. Manchmal fällt es schwer, den Unterschied in Worte zu fassen: flanieren zu bummeln (während flanieren eher Freizeitverhalten, Relaxing, Auszeit, Zeitverschwendung impliziert, wird bummeln mit trödeln assoziiert; meint Schrodt).

Ebenfalls der sozialen Maskierung könnte man das Paar Parterre (in Bürgerhäusern, Universität usf.) - Erdgeschoß zuordnen. Warum überhaupt nicht 1. Stock statt Erdgeschoß oder Parterre gesetzt wird, erklärt sich (vermutlich) aus Bauvorschriften früherer Zeiten: Häuser in der Innenstadt sollten nicht mehr als drei oder vier Stockwerke hoch sein. Bsp.: Tiefparterre - Parterre - Mezzanin - Hochparterre usf. > kein Stockwerk statt vier Stockwerke.

Bedeutungsveränderungen bei der Entlehnung

Eine Statistik gibt 726 Entlehnungen (frz.???) für das 17. oder 18. ??? Jh. an. Nur bei 190 bleibt die ursprüngliche Wortbedeutung erhalten. Bsp.: Adresse (eigentl. "Richtung", als FW nur "Anschrift" u. a.), "adrett" ("gefällig", eigentl. "adroit" "passend"), Karriere (eigentl. "Rennbahn"; "Fahrt"; < frz. carrière < it. carriera "Fahrstraße" < mlat. carraria "Fahrstraße" < gallolat. [Kluge: lat.] carrus "Wagen", "Karre"), Etüde (eigentl. "Studie"), Tournee (< frz. tour "Drehung"; "Wendung"), blond, Esprit (eigentl. "Geist", als FW mit intellektuellem Konnotat), Liaison (eigentl. "Verbindung", als FW "erotische Verbindung").

Mehrere frz. Entlehnungen bekommen ein Konnotat, das auf die Oberschicht (die Französisch spricht) verweist; Französisch als Prestigesprache: Bonvivant, Affaire, Etablissement, frivol. Eine Bedeutungsverbesserung ist festzustellen bei Collier (nicht irgendeine Kette), Restaurant (nicht irgendein Gasthaus, sondern ein gehobenes), Malheur, Filou (beide verharmlosend).

Eine eigenartige Bedeutungsverschiebung ist bei folgenden Wörtern zu beobachten: Souterrain (eigentl. "unter der Erde", im Frz. als "Stollen", "Tunnel", "Durchstich"; als FW "Kellergeschoß"), prägnant (eigentl. "schwanger", "befruchtet", "trächtig"), Vatermörder (frz. parasite "Mitesser", auch verwendet für steifen Stehkragen mit Ecke (Essen kann hineinfallen oder hängen bleiben) > Misserverständnis > parricide > Lehnübersetzung zu Vatermörder).

Aussprache - Grad der Integration von Fremdwörtern, Betonungsverhältnisse

An der Aussprache der Fremdwörter ist im Allgemeinen der Grad der Integration ablesbar. Ein Beispiel wäre die frz. Nasalierung, die in Österreich kein Problem für den Sprecher darstellt. Deutsche Bundesbürger hingegen haben mit diesem für sie unüblichen Sprachgebrauch zu kämpfen. Man unterscheidet bzgl. der Integration in Nicht-, teilweise und totale Integration. Beispiele für totale Integration wären: blond, Tampon, Rampe, Balkon. Partiell integriert ist Gage als; der stimmhafte Sibilant entspricht nicht der korrekten frz. Aussprache.

Die Betonungsverhältnisse in Fremdwörtern stellen oft Ausnahmen zu den Betonungsnormen im Deutschen dar. Es gilt: Die letzte schwere Silbe erhält den Hauptton, wobei eine schwere Silbe entweder sein kann ein Langvokal, ein Diphthong oder ein Kurzvokal mit zwei Konsonanten. Man erhält daher: Amnestíe, Horizónt, Álibi. Ein etwas komplizierterer Fall ist das Wort Ingenieuer. Das aus it. ingegnere "Kriegsbaumeister" stammende Wort lautet im Französischen ingénieur (vgl. lat. ingenium "Fähigkeit", "Talent", "geistreiche Erfindung" usf. < ingignere "hervorbringen"). Trotzdem ist die frz. Aussprache unüblich. Der Duden schlägt vor, das Österreichische Wörterbuch "scheniör" (doch das apikale r scheint eher unwahrscheinlich).

Sprachpuristische Haltung zu den frz. Einflüssen

Besonders kritisiert wurden (und werden) die hybriden Bildungen bei Fremdwörtern, die als unrechtmäßig abgetan werden. Hybride Bildungen sind Zusammensetzungen, deren Einzelteile aus verschiedenen Sprachen stammen. Diese Kritik wirkt aber wenig sinnvoll, weil hybride Bildungen zum Wesen einer jeden Sprache gehören. Bsp.: unmodern, übersensibel, Exgatte, entmilitarisieren, Abendtoilette, Nationalgefühl ("das Nationalgefühl ist eine hybride Bildung"); besonders beliebter Verbsuffix "ier": "hofieren", hausieren, integrieren, parlieren usf., wobei durch weitere Suffixe wieder neue Wörter entstehen können. Bsp.: Hausierer.

Ebenfalls ein sprachpuristischer Begriff ist der der Scheinentlehnung. Bsp.: (heutiges Deutsch) Handy; (damals) Blamage, Exporteur, Installation, Raffinesse, Adressat, bandagieren, Dressur. Das Vorbild für die Entlehnung ist in der anderen Sprache nicht existent. Ein etwas komplizierter Fall ist der Friseur: coiffeur ist das frz. Wort für diesen Beruf. Frz. friser hingegen meint "kräuseln", "eine Kleidung mit Rüschchen oder Krausen versehen". Diese Bedeutung erinnert an eine Bilanz frisieren im Sinn von "beschönigen". Die übliche Etymologie für frisieren (von Haaren) verweist über nndl. friseren auf frz. friser [so auch im Kluge]. Vom frz. Wort aus kann eine germ. Wurzel angenommen werden. Auch coiffeur stammt vielleicht aus dem Germanischen. Weiters gibt es gewissermaßen ein mögliches lat. Vergleichswort in lat. frigere "backen", "braten" (Fleisch "kräuselt" sich möglicherweise beim Backen). Jedenfalls gibt es Ende 17. Jh. zwei Formen: Friseur und Frisierer; die frz. setzt sich durch. Friseur könnte auch mit Fries "krauses Wollzeug", auch "Wandverputz" etymologisch verwandt sein. Sogar ein Zusammenhang mit den Friesen (Haben Friesen gekräuseltes Haar?) kann nicht ausgeschlossen werden, scheint aber doch eher sehr unwahrscheinlich.

Kritik am Alamode-Wesen kommt auf jeden Fall von verschiedenen Seiten und auf verschiedene Arten. Johann Rist beschwert sich über die Fremdwörter, die sogar von Spinnmägden und Knechten statt dem Deutschen verwendet würden. Christian Thomasius argumentiert ähnlich: Das ganze niedere Volk, Schuster, Schneider, Kinder, Gesinde, spricht bereits französisch. Herder äußert sich 1793 in seinen Briefen zur Beförderung deutscher Humanität etwas differenzierter zur Problematik: Nicht die Sprache ist für die politischen Verhältnisse verantwortlich, sondern sie ist nur eine Folge (nicht die Ursache!) der kulturellen Zustände.

Exkurs: Integration von Fremdwörtern

Diese nimmt im Lauf der Zeit zu. Während im 17. Jh. etwa noch piquant geschrieben wird, heißt es heute pikant. Ähnlich: süffisant, schikanieren. Die originale Schreibung hat sich aber bewahrt in beispielsweise Voyeur, Redactrice und OEvre. Verschiedene Möglichkeiten der Realisierung bieten Parvenü oder (österr.) Parvenu und die Konfitüre. Vor der Rechtschreibreform standen Dekolleté und Komitee einander widersprechend gegenüber. Zuletzt wird noch Belletristik erwähnt; ein Wort, das eigentlich falsch geschrieben wird (frz. lettres).

V

Vasall (W3)

Dt. "Vasalle" ist ein echter Gallizismus, d.h. er gehört zu den 200 bis 400 französischen Wörtern, die auf die gallischen Ureinwohner zurück gehen. Dt. "Vasall", span. "vasallo", frz. "vassal", ital. "vassallo", engl. "vassal", geht zurück auf gall. "vassos" = dt. "Diener", "Abhängiger", kelt. "*gwas" = dt. "Diener". Selbst die Römer haben es als lat. "vassus" = dt. "Knecht" übernommen.



Bei Adelung findet man:

(E?)(L?) http:///

Der "Dienstmann", des -es, plur. die "Dienstleute",

1. In der weitesten Bedeutung, ein jeder, der einem andern zu gewissen Diensten verpflichtet ist. Diese Benennung war in den mittlern Zeiten sehr üblich, da dies "Dienstleute", oder in dem mittlern Lateine "Ministeriales", von sehr verschiedener Art waren, und alles unter sich begriffen, was man jetzt "Lehensleute", "Vasallen", "Erdbeamte", "Zinsleute", "Fröhner", "Leibeigenen" u. s. f. nennet.

2. In engerer Bedeutung, wurden ehedem, 1) diejenigen "Dienstmänner", oder noch mehr "Dienstleute", und im Latein. "Ministeriales", genannt, welche Hoflehen besaßen, sich dafür zu gewissen Hofdiensten gewidmet hatten, und deren Streitigkeiten daher auch nach dem Hofrechte entschieden wurden; im Gegensatze der eigentlichen Vasallen, welche sich zu Kriegesdiensten verpflichtet hatten, und deren Streitigkeiten nach dem Lehenrechte ausgemacht werden mußten. Diese Dienstleute wurden ehedem auch "Hausleute" und "Hausgenossen" genannt, und gehöreten größten Theils zu dem niedern Adel, ob sich gleich auch häufige Beyspiele finden, daß sich Personen höhern Adels zu solchen Diensten gewidmet haben. An den Höfen werden diejenigen Verrichtungen, selbst der höhern Bedienten, z. B. der Kammerherren, welche zu der persönlichen Bedienung eines Fürsten gehören, noch jetzt der Dienst genannt. 2) Aber auch diejenigen führten den Nahmen der Dienstleute oder Ministerialen, welche von geringer knechtischer Herkunft waren, und größten Theils als Leibeigene angesehen werden mußten. In diesem Verstande werden in einigen Gegenden, besonders Niedersachsens, die Unterthanen der Gutsbesitzer, die einem andern zu gewissen Frohndiensten, oder statt deren zu einem gewissen Zinse verpflichtet sind, die "Meier", "Zinsleute" u. s. f. noch jetzt Dienstleute genannt. An andern Orten heißen sie auch "Dienster", besonders in den Zusammensetzungen "Spanndienster" und "Handdienster", so fern sie zu Spann- oder zu Handdiensten verpflichtet sind.

Anm. Dieses Wort ist alt, "Deonostman" bedeutet schon bey dem Kero, und "Thionostman" bey dem Ottfried, einen "Diener". Diu suesse minne suessen soltIr dienest manne gitIr lon ist besser danne golt, Hr. Weruher v. Tuifen.

Der "Hausgenoß", des -ssen, plur. die -ssen, Fämin. die Hausgenossinn, plur. die -en, der Genoß oder die Genossinn eines und eben desselben Hauses.

1. Von Haus, so fern es ein Wohnhaus bedeutet. 1) Personen, welche mit einander in einem gemeinschaftlichen Hause wohnen, so wohl in Beziehung auf sich selbst, als auch in Beziehung auf den Hausherren oder Eigenthümer des Hauses. Ein jegliches Weib soll von ihrer Nachbarinn und Hausgenossen fordern silberne und güldene Gefäße, 2 Mos. 3, 22. Dein Knecht, deine Magd, dein Tagelöhner, dein Hausgenoß, 3 Mos. 25, 6. Noch des Priesters Hausgenoß, Kap. 22, 10; auch nicht, wenn er bey dem Priester im Hause wohnet, nach Michaelis. Der Hausbesitzer muß für seine Hausgenossen stehen, für seine Miethleute. 2) In engerer Bedeutung werden in Obersachsen, besonders auf dem Lande, Leute, welche kein eigenes Haus haben, sondern bey andern zur Miethe wohnen, Hausgenossen genannt. An andern Orten heißen sie Häusler, Häuslinge, Hausleute, Einkömmlinge, Einwohner im engsten Verstande, Inleute, Miethleute, Hintersättker, Handfröhner; da sie denn zugleich die geringsten Einwohner auf den Dörfern sind, welche gemeiniglich aus Tagelöhnern bestehen. S. Häusler.

2. Von Haus, so fern es eine häusliche Gesellschaft, eine Familie, bedeutet, Genossen einer und eben derselben Familie. 1) Überhaupt. So werden die sämmtlichen Personen einer häuslichen Gesellschaft außer dem Hausherren und der Hausfrau oft Hausgenossen genannt. In engerer Bedeutung werden auch die Kinder davon ausgenommen, und alsdann ist es eine anständige Benennung des Gesindes. Haben sie den Hausvater Beelzebub geheißen, wie vielmehr werden sie seine Hausgenossen also heißen? Matth. 10, 25. Ihr seyd Gottes Hausgenossen, Ephes. 2, 19. 2) Ehedem wurden die sämmtlichen "Ministerialen", und besonders Münzer eines Herren sehr häufig dessen Hausgenossen genannt; vermuthlich so fern sie als dessen "Bediente" und "Beamte" angesehen, und von demselben in der Münzstätte mit freyer Wohnung versehen wurden. Aus dem Frisch erhellet, daß andere "Vasallen", welche von einem andern ein Haus zu Lehen getragen, ehedem dessen Hausgenossen genannt worden. In dem alten Gedichte auf Carln den Großen bey dem Schilter kommen die Räthe eines Fürsten, die Pairs, dessen vornehmste und erste "Vasallen", unter dem Nahmen der "Huzgenozen" vor. 3) In Westphalen gibt es eine Art Leibeigener, welche Hausgenossen heißen, und den Hofhörigen gleichen; vermuthlich, weil sie mit ihren Gütern leibeigenes Gesinde eines Hauses, d. i. adeligen Schlosses sind. Daher das Hausgenossenrecht, die Hausgenossenrolle u. s. f. Dasjenige Gericht, welchem sie unterworfen sind, wird die "Haussprache" genannt.

Der "Knecht", des -es, plur. die -e, ein Wort, welches ehedem von einem weitern Umfange der Bedeutung war als jetzt. Es bedeutete,

1. * Eigentlich, eine junge Mannsperson bis in das männliche Alter, besonders eine unverheirathete Mannsperson, einen Junggesellen, im Gegensatze einer Magd; in welcher längst veralteten Bedeutung es mit dem Worte Knabe gleichlautend war, und bloß ein Kind männlichen Geschlechtes bedeutete. Bey dem Ottfried heißen daher so wohl die Jünger Christi, als Kinder männlichen Geschlechtes "Knehto". Im Tatian wird das Kind Jesus "kneht" genannt, und von dem Herodes heißt es daselbst er arsluo alle thi knetha, alle Knäbchen in Bethlehem. In den Bremischen Statuten heißt es, die Vormünder sollen Vormünder bleiben den Jungfrowen wenthe se to vöftein Jahren kamen, und den Knechten to achtein Jahren.

2. Da jüngere Personen gemeiniglich ältern zu dienen verbunden sind, so bedeutete dieses Wort, so wie Knabe und Knappe, schon seit den frühesten Zeiten eine Person männlichen Geschlechtes, welche einer andern zu gewissen Diensten verbunden ist. 1) Eigentlich, wo es, (a) Überhaupt und in der weitesten Bedeutung, ehedem von allen Arten der Dienste gebraucht wurde. Im Isidor "Chneht", bey dem Willeram "Gnecht". So hießen Personen vom hohen Adel ehedem des Reichs Knechte, ja ein jeder "Vasall" wurde ein "Knecht" seines Lehensherren genannt. Adelige männliche Personen, welche zur Erlangung der ritterlichen Würde andern Rittern dieneten, hießen so wohl "Knappen" und "Edelknappen", als "Knechte" und "Edelknechte". Engl. "Knight". In der Deutschen Bibel kommt es in dieser weitern Bedeutung noch mehrmahls vor, wo unter andern auch so wohl Christus, als die guten Engel und fromme Personen Knechte Gottes genannt werden. Im Hochdeutschen ist es, seitdem Diener dafür üblicher geworden, um des folgenden verächtlichen Nebenbegriffes willen, veraltet, wo man es nur noch zuweilen aus Höflichkeit gegen welt erhabnere Personen gebrauchet, den großen Abstand zwischen sich und ihnen dadurch merklich zu machen; daher man sich in Briefen, Memorialien u. s. f. solcher Personen allerunterthänigsten, unterthänigsten, unterthänigen Knecht unterschreibet. (b) In engerer Bedeutung aa) * Ein Soldat, schon bey dem Notker "Chneht"; eine gleichfalls veraltete Bedeutung, in welcher es noch in der Deutschen Bibel vorkommt. Daher die ehemaligen Zusammensetzungen "Landsknecht", "Fußknecht", ein Infanterist, "Hutknecht", ein Soldat in der Besatzung u. s. f. Im Schwed. "Knecht". In Kaiser Ferdinands und Leopolds Kriegs-Artikeln werden die Soldaten zu Fuß noch immer Knechte und die Reiter reistge Knechte genannt. bb) Leute geringen Standes, welche so wohl zur Erhaltung der öffentlichen Ruhe, als auch zur Aufsuchung und Einhohlung der Verbrecher gebraucht werden, sind an vielen Orten unter dem Nahmen der "Knechte", "Stadtknechte", "Amtsknechte", "Landknechte", "Gerichtsknechte" u. s. f. bekannt. cc) Verschiedene Handwerker pflegen ihre Gesellen Knechte zu nennen; dergleichen sind die Brauer, Bäcker, Fleischer, Grobschmiede, Schuster und vor einiger Zeit noch die Bader. Daher der "Brauknecht", "Backerknecht", "Fleischerknecht", "Schmiedeknecht", "Schuhknecht", "Badeknecht". Die Handwerker, bey welchen dieser Gebrauch eingeführet ist, gehören unter die ältesten, welche noch vor Einrichtung der Städte auf dem Lande getrieben wurden. dd) Ein Dienstbothe, welcher seiner Herrschaft zu den geringsten und beschwerlichsten Diensten verbunden ist. Die besondern Arten dieser Knechte werden durch allerley Zusammensetzungen näher bestimmet; z. B. "Bothsknecht", "Ruderknecht", "Henkersknecht", "Postknecht", "Reitknecht", "Schäferknecht", "Stallknecht", "Hausknecht", u. s. f. In der engsten Bedeutung ist der Knecht auf dem Lande ein männlicher Dienstbothe zum Behufe der Feld- und Ackerarbeit, da es denn wieder "Fuhrknechte", "Pferdeknechte", "Bauknechte", "Großknechte", "Mittelknechte", "Kleinknechte" u. s. f. gibt. In Braunschweig wird ein solcher Knecht noch "Knape" genannt. ee) Eine leibeigene Person männlichen Geschlechtes; eine veraltete Bedeutung, in welcher es noch einige Mahl in der Deutschen Bibel vorkommt. Zuweilen wird es noch figürlich und mit einem verächtlichen Nebenbegriffe von Personen männlichen Geschlechtes gebraucht, welche einer andern Person oder Sache auf eine sclavische Art ergeben sind. Ein "Pfaffenknecht", "Weiberknecht", "Jungfernknecht" u. s. f. 2) Figürlich, bey verschiedenen Handwerkern und Künstlern, ein Werkzeug oder Theil eines Werkzeuges, welches stehet, und einem andern Dinge zur Unterstützung dienet. Ein hölzernes Gestell, worauf die Mägde in den Küchen Niedersachsens die gewaschenen Schüsseln trocken werden lassen, heißt der Knecht oder "Schüsselknecht". Auf den Kupferhämmern ist der Knecht ein schmahles Eisen in dem Amboßstocke, worauf die Kupferscheibe ruhet; bey den Tischlern, ein stehendes Holz mit Kerben und zuweilen auch mit einem Sattel, das Bret mit der scharfen Ecke darauf ruhen zu lassen; auf den Schiffen, ein aufrecht stehendes Holz nahe am Maste mit starken Rollen zum Gebrauche der Hißtane, der Standblock; an einer Ramme der eigentliche Rammblock, welcher den Pfahl schläget, und auch der Bär genannt wird; in der Artillerie, eine Feuerkugel in Gestalt eines unten zugespitzten Cylinders, welche rund herum mit eisernen Schlägen versehen ist, und das ihrige stehend verrichtet; und so in andern Fällen mehr. S. "Stiefelknecht", "Lichtknecht".

Anm. Das Verächtliche, welches diesem Worte nunmehr anklebet, ist demselben nicht wesentlich, sondern rühret bloß daher, weil man es so häufig von dienstleistenden Personen der geringsten Art gebrauche. Eine weibliche Person dieser Art heißt eine "Magd". Im Nieders. gleichfalls "Knecht", im Dän. "Knegte", im Angels. "Cnighta". Es hat mit "Knabe" und dem dazu gehörigen "Knappe", sehr viel Ähniches in der Bedeutung, daher auch Frisch glaubt, daß es aus diesem Worte entstanden ist. Vielleicht hätte er sich besser ausgedruckt, wenn er gesagt hätte, daß beyde vermittelst verschiedener Ableitungslaute aus einem und eben demselben Stammworte gebildet worden. Dieses Stammwort scheinet "klein", "niedrig" bedeutet zu haben, und ist allem Ansehen nach mit "neigen" verwandt; denn daß das "K" nicht wesentlich sey, erheltet unter andern auch aus dem Franz. "Naquet", ein "Knecht". Wachter findet viele Ähnlichkeit zwischen diesem Worte und dem Hebr. "???", und Griech. "???", dienen. S. "Knickholz".

Der "Vasall", des -en, plur. die -en, Fämin. die Vasallin, eigentlich ein "Lehensmann", im Gegensatze des Lehensherrn, eine Person, welche von einem andern ein Gut in Lehen hat, und ihm dafür zur Treue und gewissen Diensten verpflichtet ist. Jemandes Vasall seyn. Die Vasallen aufbiethen, die Lehensleute, Untersassen. In engerer Bedeutung werden von einigen nur diejenigen Lehenleute Vasallen genannt, welche zur Mannschaft, d. i. zu Kriegsdiensten, verpflichtet waren, zum Unterschiede von den "Dienstmännern" oder "Dienstleuten", "Ministeriales", welche Hoflehen besaßen und dafür zu Hofdiensten, verpflichtet waren; obgleich dieser Unterschied aus den Deutschen Gebräuchen nicht erweislich seyn möchte. In weiterm Verstande wird oft ein jeder "Unterthan", selbst zuweilen ein bloßer "Gerichtsunterthan", ein Vasall genannt, S. "Unterthan".

Anm. Das Wort ist mit dem Lehenrechte aus dem mittlern Lat. "Vasallus", "Vassallus", "Vassus", in das Deutsche gekommen, obgleich auch dieses aus einer der damahligen Europäischen Sprachen entlehnet worden, welches vermuthlich die Deutsche oder nordische gewesen. Da dieses ältere Stammwort bisher noch nicht mit Gewißheit bestimmt worden, so hat es auch an Ausschweifungen und seltsamen Ableitungen dieses spätern Lateinischen Wortes nicht gefehlet, welche ich hier nicht anführen mag, sondern nur bemerke, daß diejenige Ableitung, welche dieses Wort eigentlich durch "Kostgänger", "Brötling" erkläret, eine Person zu bezeichnen, welche jemandes Kost genießet, und ihm dafür zu gewissen Diensten verpflichtet ist, wie das gleichfalls spätere Lat. "Familiaris", die meiste Wahrscheinlichkeit für sich hat. In dieser Bedeutung kommt, wie aus dem Du Fresne erhellet, "Vassus" am frühesten vor. "Weisat" waren im Deutschen ehedem allerley Speisen und Eßwaaren, welche die Lehensleute dem Lehensherren zu gewissen Zeiten zum Geschenke brachten; im Schwedisch. aber ist "Veisla", "Veitsla", eine "Mahlzeit", ein "Gastmahl", das Stammwort "weita" aber, ist "geben", "darreichen", "bewirthen", und in engerer Bedeutung, "zu Lehen geben", welches mit unserm "weisen", in "einweisen", "anweisen" u. s. f. überein kommt. In eben dieser Sprache ist "Weiting", ein "Lehen", welches nebst dem Niederdeutschen "föden", "ernähren", "füttern", zugleich ein bequemes Stammwort für das mittlere Lat. "Feudum" abgibt, wie schon von mehrern erkannt worden.


(E?)(L?) http://www.hanisauland.de/lexikon/v/vasall.html

Vasall / Lehen
...
Der Begriff kommt vom lateinischen Wort "vassus", das heißt "Knecht". Als Dank für seine treuen Dienste erhielt der Vasall vom Herrn oft ein so genanntes "Lehen". Dieses Lehen gab dem Vasallen das Recht, einen Bauernhof oder ein Landgut für sich zu nutzen. Gleichzeitig aber musste sich der Vasall auch dazu verpflichten, dem "Lehnsgeber" oder "Lehnsherrn" gegenüber weiterhin treu zu sein. Der oberste Lehnsherr war der König, dann kamen die Fürsten und die hohen Geistlichen. Jeder von ihnen hatte Lehen, also Güter bekommen und konnte sie an treue Untertanen, Vasallen, weitergeben. Diese gegenseitigen Verpflichtungen bildeten eine wesentliche Grundlage der mittelalterlichen Gesellschaftsordnung.
...


(E1)(L1) http://www.hls-dhs-dss.ch/

Gefolgschaft ==> Vasallität | Vasallität


(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERV.pdf

"Vasall", "Gefolgsmann", mhd. "vassal", Lw. frz. "vassal", aus mlat. "vasallus", Lw. spätlat./galloroman. "vassus", "Gefolgsmann", "Knecht", aus kelt. "*gwas", "Diener".


(E?)(L2) http://www.mittelalter-lexikon.de/

Aftervasall | commendatio - Kommendation, Vasall | Klostervasallen | Recht | Schutzherrschaft | Vasall


(E?)(L?) http://spanish.dictionary.com/browse/a




(E?)(L?) http://www.rittertum.de/home/wbuch/windex.html

Kronvasallen


(E3)(L1) http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw/

aftervasall | brueckenvasall | brueckvasall | fahrvasall | hausvasall | lehnsvasall | lehnvasall | reichsvasall | reichvasall


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/

kronvasall, m.


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

| LehensVasall | Provasall | Treue (Vasallen-) | Untervasallen | Vasall | Vasallagium


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Vasall
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Vasall" taucht in der Literatur um das Jahr 1640 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2014-01

Visage (W3)

Die frz. "visage" ist sowohl ins Englische als auch ins Deutsche übergegangen. Im Deutschen hat es jedoch eine deutliche Abwertung erfahren. Das altfrz. "vis" = "Gesicht", "face" geht zurück auf lat. "visus" = "Sicht", "Erscheinung" und lat. "videre" = "sehen".

voir (W3)

(E?)(L?) http://www.chez.com/ophtasurf/etymologie.htm
"Video", je vois, vient d'une racine indo-européenne signifiant "voir" ou "savoir". Les composés de ce verbe donnent en français "évident" (e-videns), prudent et providence (pro-videns donne pru-dens en latin) et envier (in-videre signifie "frapper du mauvais oeil"). Le supin visum donne "vision" et "visuel".
Le mot sanscrit "Véda", qui signifie vision, est le titre des livres sacrés de l'Inde.
En grec, on trouve cette racine dans "oïda", je sais et dans "idein", voir, qui a donné en français idée.
Dans les langues germaniques, on trouve l'allemand "wissen" (de "wit-sen"), "savoir", et l'anglais "witness" ("wit-ness"), le témoin.

W

wikipedia
French phrases used by English speakers

(E?)(L?) http://en.wikipedia.org/wiki/French_phrases_used_by_English_speakers
From Wikipedia, the free encyclopedia.

Here are some examples of French words and phrases used by English speakers.

There are many words of French origin in English, such as "croissant", "baguette", "déjà vu", "naive" (sometimes spelled "naïve" with a diaeresis for the i), "police", "role" (or "rôle"), "routine", "machine", and "hors d'œuvres", but this article covers only words and phrases that remain identifiably French. That said, the phrases are given as used in English, and may seem more French to English speakers than they do to French speakers. The general rule is that if the word or phrase looks better in italics, it has retained its French identity, but if it doesn't need italics, it has probably passed over into English.

Am 05.09.2004 waren folgende Begriffe aufgeführt:

Words and phrases

à bientôt! | à la | Adieu! | agent provocateur | Au revoir! | bête noire | Bon appétit! | Bonne chance! | Bon voyage! | Bonjour! | carte blanche | cause célèbre | c'est la vie! | c'est magnifique! | comment allez-vous? | d'accord | déjà vu | de rigueur | douceur de vivre | escargots | l'esprit d'escalier | fait accompli | faux amis | faux pas | fin de siècle | je ne sais quoi | joie de vivre | la crème de la crème | merci beaucoup! | mirepoix

(E?)(L?) http://www.foodreference.com/html/fmirepoix.html
moi | né (or) née | n'est-ce pas? | non | oui | répondez s'il vous plaît (R.S.V.P.) | savoir faire | s'il vous plaît (S.V.P.) | soupe du jour | succès de scandale | tour de force | vive la différence | voilà!

Seemingly French phrases used in English, but not in French

auteur | crème de la crème | cul-de-sac | double entendre (pronounced dubble ontondr' or dooble ontond) | encore | le mot juste | nom de plume | venue

French phrases in international air-sea rescue

International authorities have adopted a number of words and phrases from French for use by speakers of all languages in voice communications during air-sea rescues. Note that the "phonetic" versions are presented as shown and not in SAMPA.
SECURATE (securité, "safety") | PAN PAN (panne, "breakdown") | SEELONCE (silence, "silence") | SEELONCE FEE NEE (silence fini, "silence is over") | PRU DONCE (prudence, "prudence") | MAY DEE CAL (médical, "medical")

wikipedia
List of English words of French origin
French phrases used by English speakers

(E?)(L?) http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_English_words_of_French_origin


(E?)(L?) http://en.wikipedia.org/wiki/French_phrases_used_by_English_speakers
From Wikipedia, the free encyclopedia.

This is a partial list of words in the English language which have their origins in French. For French which may be used by English speakers, but which is not (yet) considered to be part of the English language, see French phrases used by English speakers. The origins of many of the words on this list can be traced further back, frequently to Latin, however it was from the French that English gained these words.

Am 02.09.2004 waren folgende (teilweise verlinkte) Begriffe aufgelistet:



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Bücher zur Kategorie:

Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
FR Frankreich, Francia, France, Francia, France, (esper.) Francio, Francujo
Ismus, Ismo, Isme, Ismo, Ism, (esper.) ismoj

Gallizismen, Gallicismes, Gallicisms, ???, Francismes, ???

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Treps, Marie (Auteur)
Les mots migrateurs
Tribulations du français en Europe

Broché: 372 pages
Editeur : Seuil (12 février 2009)
Collection : H.C. ESSAIS
Langue : Français


Présentation de l'éditeur
En Lituanie, "napoleon" désigne un gâteau... Au Danemark, vous pouvez, par temps de frimas, acheter du grand "vin de pinard"... En néerlandais, un "colbert" est une veste... En allemand, "salopp" veut dire " sympathique " ou " décontracté "... En bulgare, "sifon" qualifie une personne stupide et parashoutiste une personne pistonnée... "Omelette" et "champagne", "déshabillé" et "blouse", "bel étage" et "chaise longue", "garage" et "garçonnière", "rendez-vous" et "Je m'en fous" ! sont en Europe comme à la maison. Voici le récit allègre du devenir des mots français dans les langues européennes, de l'irlandais au norvégien, du polonais au grec... Comment le français est-il parvenu à traverser les frontières ? Qu'ont retenu ces autres langues de la nôtre ? Pourquoi certaines se sont-elles montrées plus hospitalières que d'autres ? Des traces durables laissées par la grande histoire aux hasards des petites rencontres et des modes, la langue française vit d'une autre vie dans une Europe dont la diversité linguistique enchante. Parfois détournés ou déformés, nos mots de tous les jours résonnent alors d'une tonalité exotique, nourrie de faux amis et de vraies trouvailles, telle cette expression que les Anglais nous prêtent sans qu'elle ait jamais eu cours dans notre langue : " C'est magnifique, mais ce n'est pas la guerre "...

Biographie de l'auteur
Chercheur au CNRS, Marie Treps est notamment l'auteur du Dico des mots-caresses (Seuil, 1997) et des Mots voyageurs (Seuil, 2003).


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Walter, Henriette
Bassam, Baraké
Arabesques
Aventure de la langue arabe en Occident

(E?)(L?) http://www.lecerclepoints.com/livre-arabesques-henriette-walter-barake-bassam-9782757802441.htm

« Mot français venu de l’arabe: "mazagran": "verre en faïence dans lequel on sert le café", du nom de la ville de "Mazagran", en Algérie. XIXe siècle.

Mot arabe venu du français: "bibronn": du français "biberon" "bouteille à tétine pour bébé". Se dit aussi "bibroné" (Liban), "bibrounn" (Algérie). »

Saviez-vous qu’il y a des centaines de mots français en arabe, des centaines de mots arabes en français? Lointaines par leurs origines, ces deux langues se croisent et s’enrichissent mutuellement depuis plus d’un millénaire. Influences culturelles et références historiques, analyses étymologiques et anecdotes ludiques: voici la belle histoire des rencontres de l’Orient et de l’Occident.

Henriette Walter est professeur émérite de linguistique à l’Université de Haute-Bretagne et membre du Conseil supérieur de la langue française. Le français dans tous les sens a reçu le Grand Prix de l’Académie française, "Chihuahua, zébu et Cie" est disponible en Points.

Bassam Baraké est professeur de linguistique française et arabe à l’Université Libanaise de Beyrouth. Il est Secrétaire général de l’Union des Traducteurs Arabes. Il a publié un ouvrage sur la phonétique de l’arabe et plusieurs dictionnaires français-arabe.

« Henriette Walter est une linguiste qui a le chic pour rendre passionnante et accessible au grand public l’épopée du langage. »

7,9€ // 352 pages
Paru le 25/10/2007
EAN : 9782757802441


Erstellt: 2015-12

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