Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Spiel, Juego, Jeu, Gioco, Game, (esper.) ludoj







A

Abcspiel (W3)

(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=NRhWB#1

"Abc-spiel" Elbf n.: ein Kindersp., Näheres nicht zu ermitteln.


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=PfWB#1

"ABC-Spiel" n.: ein Kinderspiel, in dem jedem Buchstaben gemäß seiner Stellung im ABC eine Ordnungszahl entspricht. Ein mitspielendes Kind nennt einen beliebigen Buchstaben. Von ihm beginnend wird in der Reihe der Kinder bis zu dem genannten Buchstaben gezählt. Das Kind, auf das der Buchstabe trifft, muß sich auf den letzten Platz der Reihe setzen usw., "Abezeespiel" [ZW-Ernstweiler].


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Abcspiel
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Abcspiel" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2021-04

adventure-archiv
Adventure-Archiv

(E?)(L?) http://www.adventure-archiv.com/
Kurzbeschreibungen von vielen hundert Adventure-Spielen


Auf diesen Seiten finden Sie in alphabetischer Form Kurzbeschreibungen von Grafik-Adventurespielen.

Zu jedem Spiel gibt es Box- und Screenshots und, wenn möglich, Links zu Herstellern, Entwicklern, Home- oder Fanpages, Reviews und Lösungen auf deutsch und englisch.

Darunter befinden sich 1st Person puzzleorientierte Spiele wie "Myst", 3rd Person objekt- und/oder dialogorientierte Spiele wie "Monkey Island" oder "Sherlock Holmes", Spielesammlungen, Werbespiele, Free- und Sharewarespiele, Adventure mit Action-, Rollenspiel- oder Arcadeanteilen, bei denen der Rätselanteil eindeutig überwiegt sowie einige Textadventures, die die Entwicklung des Genres dokumentieren sollen.

Das Adventure-Archiv beschränkt seine Listung auf Adventures, die auf physikalischen Datenträgern kommerziell für folgende Plattformen vertrieben werden bzw. wurden: PC, MAC, Großkonsolen (Playstation, XBOX, WII), sowie einige exklusive Amiga-Adventurespiele, die mittels Emulatorsoftware auf PC spielbar sind.

Nicht erfasst werden Kleinkonsolen-, Handy- und Browserspiele. Ebenfalls nicht im Adventure-Archiv zu finden sind Adventures, die ausschließlich online spielbar bzw. ausschließlich als virtuelle, digitale Downloadversion zugänglich sind und deren Lizenzen getrennt von der Verkaufsversion vertrieben werden. Ausnahmen sind Downloadversionen von Freeware-Spielen.

Nicht Thema der Seite sind auch sogenannte 'Wimmelbildspiele', auch wenn sie vom Hersteller als Adventure deklariert werden. Wir klassifizieren sie als 'Gelegenheitsspiele' (Casual Games).

Auch nicht Thema der Seite sind Action-Adventures, wie Tomb Raider, bei denen Action im Vordergrund steht oder Rollenspiele (RPG's) wie z. B. Arcatera! Abgewichen wird von dieser Definition nur dann, wenn ein besonderer geschichtlicher Meilenstein dokumentiert werden soll, wie beispielsweise die Abspaltung der Action-Adventures vom Adventure-Genre durch die Alone-in-the-Dark-Reihe oder das Ende einer Adventureserie mit dem Action-Adventure King's Quest 8.

Die Beschreibungen beziehen sich immer auf die mir vorliegenden Spiele - oft existieren weitere Versionen mit unterschiedlicher Ausstattung und Aussehen.

Ich würde mich über Hinweise, Tipps, Fragen, Ergänzungen und Meinungen zum Adventure-Archiv freuen!

Hat Ihnen ein Spiel gefallen und suchen Sie ähnliche Spiele? Hilfe hierzu finden Sie unter dem Link Kategorien.


(E?)(L?) http://www.adventure-archiv.com/19/cover1-9.html




(E?)(L?) http://www.adventure-archiv.com/a/covera.htm
...

B

bingo

bingo = 'Gesellschafts-, Glücksspiel'
Die Verwendung von 'bingo' in der Bedeutung 'gut, getroffen, gewonnen' geht auf den Ausruf beim Gewinnen des Spiels zurück. Worauf der Name des Spiel zurückgeht, konnte ich nicht klären.

C

Chance (W3)

Die "günstige Gelegenheit", die "Chance" geht zurück auf afrz. "cheance" = "Wurf im Würfelspiel" und lat. "cadere" = "fallen".
Dass die "Chance" ursprünglich wertfrei war, kann man noch an frz. "bonne chance" = "viel Glück" erkennen. Die Wertung "guter Fall (der Lebenswürfel)" kommt erst durch das davorgesetzte "bonne" ins Spiel.
Und auch im Deutschen ist nicht sichergestellt, dass sich eine "Chance" immer zum Guten wendet.

chessworld - Enzyklopädie der Schachsprache

(E?)(L2) http://www.chessworld.org/


comedix.de
Sprachspiele und Assoziationen

(E?)(L?) http://www.comedix.de/lexikon/special/sprachspiel


D

drachenarchiv
Drachen-Archiv

(E?)(L?) http://www.drachenarchiv.de/
Informationen zu Drachen und Drachenflug.

d-rhyme
Reimwörter

(E?)(L?) http://www.d-rhyme.de/

Gib ein bestimmtes Wort ein, zu dem du Reime suchst. Nur die Wortendung allein ist nicht nötig, gibst du z.B. „Fax” ein, so findet d-rhyme neben Worten wie „Pax” auch Begriffe wie „Dachs”, „sonntags” oder „Wracks”. Auf Groß- und Kleinschreibung braucht nicht geachtet werden. Durch den Button „erweitert” kannst du die erweiterten Suchoptionen nutzen. Eine genaue Anleitung findet sich auf der Hilfeseite.


Es ist kaum zu glauben, was sich alles auf "Etymologie" reimt.

(E?)(L?) http://www.d-rhyme.de/dWord.php

Mit der Wortsuche findest Du genau die Wörter, die eine bestimmte Buchstabenkombination enthalten, z. B. alle Wörter, die mit „Fuß” beginnen oder alle Wörter, die auf „ball” enden. Gib dazu im Eingabefeld die gesuchten Buchstaben ein und wähle aus, an welcher Stelle im Wort diese vorkommen sollen. Du kannst dieses Modul natürlich auch zur Reimsuche nutzen, wenn es dir genau um die letzte Silbe eines Wortes geht. Über die erweiterte Suche erhälst du weitere Filtermöglichkeiten.


(E?)(L?) http://www.d-rhyme.de/dLabs.php

Willkommen im Labor, hier kannst du Wörter generieren lassen, und zwar solche, die irgendwie nach einer echten Sprache klingen. Belege das Wort mit einer Bedeutung und erzähle es deinen Freunden. Vielleicht verbreitet es sich und steht irgendwann im Wörterbuch. Oder dir fehlt ein passender Name für deine Webseite oder Unternehmen? Freie Domains sind rar und Namensagenturen meist teuer, warum nicht einfach ein zufälliges Kunstwort mit d-labs Wortgenerator schnell und einfach erschaffen lassen?


Erstellt: 2010-10

Dropshadow

Dropshadow


Durchblick

Was sieht jemand mit Durchblick?

E

Stein im Brett
Bei jemandem einen Stein im Brett haben (W3)

Die Redewendung ist schon ziemlich alt. Einen ersten Beleg findet man in Joh. Agricolas "Sprichwörtersammlung" von 1529. "Ich hab eyn guten steyn im brette".

Ursprung der Redensart ist ein Brettspiel: das "Puffspiel" oder auch "Tricktrack".

Im Spiel hat derjenige einen guten Stein im Brett, der zwei nebeneinanderliegende Felder mit seinen Steinen belegt hält, da er dem Mitpieler das Gewinnen erschwert. Ein guter Freund, der einem zur Seite steht wird metaphorisch "als guter Stein im Brett" bezeichnet.

(E?)(L?) http://www.prosieben.de/lifestyle_magazine/galileo/specials/galilexikon/00788/002/index.php


(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/b.php


(E1)(L1) http://www.besserwisserseite.de/deutsche-redewendungen-3.phtml


(E2)(L?) http://www.wdr5.de/service/die-kleine-anfrage.html
Woher kommt die Redewendung "bei Jemandem einen Stein im Brett haben"? (21.11.2002)

(E?)(L?) http://www.wispor.de/wpx-rede.htm


eschwege
Wortjagd

(E?)(L?) http://www.eschwege.biz/wl/


F

G

gamecraft
Spielesammlung

(E?)(L?) http://www.gamecraft.de/
scheint nicht schlecht zu sein

(E?)(L?) http://www.gamecraft.de/get_gruppe.php

Gesamte Javascript-Spielesammlung
(Javascript-Spiele von 1998 - 2007)




gfds
Dreierdopplung

(E?)(L?) http://www.gfds.de/preisaufl.html
Unter der Bezeichnung "Dreierdopplung" ergab eine Preisaufgabe nach deutschen Wörtern mit drei aufeinander folgenden Doppelbuchstaben folgende Beispiele:

Alleennamen | Akkuummantelung | Augustaallee | Aussaattag | Aussaattempo | Aussaattermin | Aussaattopf | Blechhaarreif | Bootteeren | Bruttoofferte | Europaalliierte | Flussaallasagne | Flussaalliebhaber | Grippeerreger | Gänseeiinneres | Hansaallee | irreell | Kaugummiinnenpapier | Klasseessig | | Lottooffensive | Lottoopponent | Masse | Meerrettich | Melisseessenz | Moossee | Nappaallergie | Nettoofferte | Panoramaallee | Pizzaappetit | Presseerrata | Presseessen | Rahmmeerrettich | Regattaabbruch | Rehhaarreste | Roncalliillusion | Schaummeerrettich | Seeaallake | Seeaalleber | Seeaalleckerbissen | Seeaalliebhaber | Staatssaallampe | superreell | Suppeesser | Terrakottaallergie | Vanilleessenz | Viktoriaallee | Wonneeffekt | Zimmermannsseele

gfds
Viererdoppler

(E?)(L?) http://www.gfds.de/preisaufl.html
Unter der Bezeichnung "Viererdoppler" ergab eine Preisaufgabe nach deutschen Wörtern mit vier aufeinander folgenden Doppelbuchstaben folgende Beispiele:

Barbarossaallee | Eisseeaalliebhaber | Moosseeaal | Nizzaallee | Ratssaalleerstand | Yuccaallee

gfds
Fünferdopplungen

(E?)(L?) http://www.gfds.de/preisaufl.html
Unter der Bezeichnung "Fünferdopplungen" ergab eine Preisaufgabe nach deutschen Wörtern mit fünf aufeinander folgenden Doppelbuchstaben folgende Beispiele:

Barbarossaalleennamengebung | Bundessaalleerräumer | Bundessaalleerräumung | Moosseeaalleerfischung | Moosseeaalleerraub | Rathaussaalleerräumung

Glow

Glow


Graf Zahl, count, county, Compte (W3)

In der "Sesamstrasse" gibt es ein kleines Monstrum namens "Graf Zahl". Dieser erinnert in seinem Vampir-Umhang an den Grafen Dracula. Ins englische übersetzt heisst er "Count Count".

Das erste "count" ist die Bezeichnung für einen (nichtbritischen) Grafen (auch "earl") (engl. "county" = "Grafschaft") und geht auf frz. "Compte" zurück. Im alten Rom hiessen sie lat. "comes" = "Begleiter" und waren hochrangige Beamte in kaiserlichem Dienst. Im Mittelalter wurden sie dann zu "Gefolgsleuten" des Königs.

Das zweite "count" geht auf das lat. "computare" (vgl. "Computer") zurück. (Wie erklärt sich aber der Sinn, wenn man sich die Zerlegung in "com, con" = "mit" und "putare" = "glauben" ansieht?). War die Zählkunst ursprünglich eine "Glaubensangelegenheit"?
Ich könnte mir aber vorstellen, dass engl. "count" = "zählen" auch mit lat. "comes" zusammenhängt. Entweder direkt über die "Nachfolgeschaft der Zahlen" (1, 2, 3, ...) oder indirekt über die Verwaltungstätigkeit der "comes", die über alles genau Buch führten.
Vielleicht kann eine Besucher genaueres dazu beisteuern.

(E?)(L?) http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,SPM2592,00.html?/geschichte.html


(E?)(L?) http://www.sesameworkshop.org/


gummibaeren-forschung
Gummibärchen-Forschung

(E?)(L?) http://www.gummibaeren-forschung.de/

Die aktuelle psychologische wie auch nicht-psychologische Forschung beschäftigt sich zunehmend mit den kleineren Lebewesen, Vorläufern und Begleitern des Menschen. Zu diesen zählen verständlicherweise die kleinen Gummibären aus Bonner Provenienz.


(E?)(L?) http://www.gummibaeren-forschung.de/forsch.htm

Selbstverständlich können unsere psychologischen Analysen nur einen kleinen Aspekt des großen Forschungsfeldes der Gummibären abdecken. Wir freuen uns daher über medizinische, physiologische, physikalische, soziologische oder sonstige hochkarätige wissenschaftliche Ergänzungen.


H

heise - Telepolis
Games-Artikel

(E?)(L?) http://www.heise.de/tp/r4/inhalt/game.html
...
Deshalb hat Telepolis ein Games-Special produziert, in dessen Rahmen eine Auseinandersetzung mit Computerspielen jenseits der gängigen Klischees erfolgt.
...

heinzerhardt
Erhardt, Heinz
Eine Site für den Wortjongleur

(E?)(L?) http://www.heinzerhardt.com/


I

informieren

informell informieren

J

Jongleur, joke, Joker, jeu, Jux, juxen, Juwel, Juwelier, Beichte, genieren (W1)

Das frz. Wort "Jongleur" geht auf lat. "ioculator" = "Spaßmacher" zurück (zu lat. "iocus" = "Spaß"). Verwandt damit sind z.B. auch: engl. "joke" = "Spass", "Joker", frz. "jeu" = "Spiel", "Jux", "juxen", aber auch "Juwel" (hatte also ursprünglich die Bedeutung "Spielerei", "Tand") und "Juwelier" oder "Beichte" über mhd. "bigiht", "bijiht", "jiht" = "Aussage, Bekenntnis", "jehan", "jehen", "gehan", altfrz. "gehir", deutsch: "genieren"; die Wurzel ide. "*iek-" = "(feierlich) sprechen", "reden".

(E?)(L1) http://66.46.185.79/bdl/gabarit_bdl.asp?Al=1<r=J
Jongleur [Féminisation] | Jongleuse [Féminisation]

(E1)(L1) http://www.etymonline.com/index.php?search=Jongleur


(E?)(L?) http://www.jongliertricks.de/


(E?)(L2) http://www.mittelalter-lexikon.de/
Akrobat - Jongleur | Jongleur

(E?)(L?) https://www.dictionary.com/


(E1)(L1) http://www.wortwarte.de/
Beteiligungsjongleur

jonglieren (W3)

"jonglieren" geht auf lat. "ioculari" = dt. "scherzen" zurück.

(E6)(L1) http://www.jong.de/
Jonglier-Informationen

(E?)(L?) http://www.jonglieren.at/


(E6)(L?) http://www.labbe.de/zzzebra/index.asp?themaid=358


(E?)(L?) http://www.woxikon.de/wort/jonglieren.php


(E?)(L?) http://verben.woxikon.de/verbformen/jonglieren.php


K

Karambolage, carambole (W3)

Die "Karambolage" stammt aus Frankreich. Von dort kam sie im 19.Jh. nach Deutschland. Zunächst allerdings in Form von "Karambolagebillard". Diese Variante des Billiardspiels wird mit 2 weißen und einer roten Kugel gespielt, und die "rote Kugel" heißt "carambole". Da die drei Kugeln jedoch permanent durch "anstoßen" auf dem Billiardtisch bewegt werden, wurde frz. "caramboler" zur Bezeichnung für "zusammenstoßen". Entsprechend erhielt frz. "carambolage" die Bedeutung "Zusammenstoß" (das sich ursprünglich nur auf die Kugeln im Billardspiel bezog) und dieser kam als "Karambolage" nach Deutschland. Wenn heute zwei Autos zusammenstoßen und eine "Massenkarambolage" verursachen denkt niemand mehr an die "rote Billardkugel".

Das "Billardspiel" ("Billard") hat seinen Namen übrigens von frz. "billard" = "krummer Stab". Dies hängt zusammen mit einem ins lateinische aufgenommenen gallischen "bille" = "Pflock". Im englischen findet man z.B. auch engl. "bill" = "Spitze", "Anker", "Zirkel" oder auch "Schnabel".

Allerdings erinnert dieses "bille" = "Pflock" so schön an frz. "bille" = "Kugel". Und so hat man mit "Billard" zwei der notwendigen Spielutensilien "Stock" und "Kugel" in einem Wort vereint.

Ein anderes engl. "bill" = "Gesetz", "Urkunde" geht zurück auf lat. "bulla" = "Bulle". Und dieses wiederum verdant seine Bezeichnung dem "kugelformigen" Siegel, mit dem wichtige Dokumente verschlossen wurden.

Bleibt natürlich die Frage, warum die "rote Billardkugel" frz. "carambole" hieß. Und da hilft die folgende Seite weiter.

(E1)(L1) http://monsu.desiderio.free.fr/jardin/carambole.html
Demnach war die frz. "carambole" eine orangene oder purpurne Frucht aus Asien, deren Name um 1610 aus Portugal (port. "carambola"), über Spanien (1578) nach Frankreich kam. Das Wort soll weiter zurückgehen auf sanskrit "karmaranga", dessen Ende zu port. "bola" (= frz. "boule" = dt. "Kugel") umgedeutet wurde.

Im 17.Jh. wurde es, auf Grund von Form und Farbe der Frucht, bereits zur Bezeichnung der "roten Billardkugel" verwendet. Und in dieser Form kam das Wort 1792 auch nach Frankreich.


...
Le verbe "caramboler", d'abord "caramboller" (1792) signifie au début "toucher du même coup deux boules avec la sienne". De là vient l'un des noms du billard français ou européen, le "billard carambole", qui se joue à trois boules sur des tables sans trous, par opposition au "billard américain" ou "billard à poches" ou "snooker".
...
L'idée de heurt se retrouve en revanche dans le billard comme terrain de combat (1916), le verbe "biller" pour "frapper" (= "schlagen") (1912), d'où l'expression courante "bille en tête" à partir de faire des effets au billard.

De l'idée de heurt, on passe à celle du coup porté par violence: "caramboler" veut dire "battre" en 1862 et "carambolage" est synonyme de "lutte" en 1867. Comme il y a contact physique, on passe à l'idée de contact sexuel: "caramboler" signifie "posséder" en 1864, "se faire caramboler" renvoie au fait d'"être pris" en 1877 et "carambolage" évoque le "coït" en 1881. On peut trouver aussi d'autres motivations à cette histoire de queue et de boules.

Le "vol à la carambole" (1878) concerne "le vol à l'étalage", par comparaison avec le mouvement des boules de billard et celui des marchandises qui passent de complice à complice. Ce terme est altéré alors en "carambouillage" (1899), "carambouille" (1912) et au fait de "carambouiller" (1928) pour "l'escroquerie consistant à revendre une marchandise non payée". De là, on étend la "carambouille" ou le "carambouillage" à la faillite (1936) et l'action de "carambouiller" au fait de dévaliser (1935). La finale s'explique par la synonymie entre la "boule" et la "bouille", mais aussi par le suffixe péjoratif "-ouille" (fripouille, tripatouille). L'escroc ou "carambouilleur" est nommé en 1926. Le "caramboleur" était le joueur qui faisait des "carambolages" à l'origine. L'évolution du mot est indépendante de la "carabistouille" belge, sottise ou petite escroquerie qui n'apparaît en français hexagonal que bien plus tard (1955).
...


(E?)(L?) http://www.rohner.org/billard/k1-inhal.htm


(E?)(L?) http://www.rohner.org/billard/k1-stich.htm


(E?)(L?) http://www.tus-kaltehardt.de/billard/dokumente/Regeln_Carambol.pdf


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Carambolage


Bleiben noch folgende französische Ausdrücke zu verifizieren:

kindernetz

(E?)(L?) http://www.kindernetz.de/spielplatz/raten.html
Ratespiele um Tiere, Fussball und anderes

L

Legende

Das goldene Eier legende Huhn ist nur eine Legende.

Los, losen, Losung, Lotto, los, lösen, verlieren, Verlies, Verlust, Löschen, Löss, lose (W1)

Das Schicksal der Buchstabenfolge "los" ist etwas verworren. Aber ich möchte wenigstens den Versuch wagen, es etwas zu beleuchten. Damit habe ich sicherlich nicht das grosse "Los" gezogen, aber das soll mich nicht daran hindern, jetzt los zu legen.

Was ist los mit "los"?

"Los" dürfte eines der meist gebrauchten Wörter sein. Es kommt in einem der weltweit am meisten verkauften und gespielten Brettspiele vor, dem "Monopoly". (Allerdings weiss ich nicht, ob die Spieler auch in anderen Ländern zurück zu "Los" gehen müssen.) Auch in vielen Suchmaschinen kommt "Los" vor, um die Suchanfrage abzuschicken. Und dann kommt es in unzähligen Wörtern als Vor- oder Nachsilbe vor.

Als Präfix erscheint es z.B. in "losarbeiten", "losbinden" (eigentlich ein Widerspruch), "losdrehen", "Loseblattsammlung", "losfahren", "losgelöst" (doppeltgemoppelt), "losheulen", in vielen Endungen auf "-losigkeit", "loskommen" (eigentlich auch ein Widerspruch), "loslassen", "losmachen", "Losnummer", "Losordal" = "Gottesurteil, "lospoltern", "los", "losquatschen", "losrennen", "Lossagung", "lostrennen", "Losung", "Losverkauf", "loswerden", "losziehen", um nur einige zu nennen.

Nicht zu vergessen auch in "Los Angeles", aber das dürfte eine andere Geschichte sein.

Als Suffix erscheint es z.B. in "arbeitslos" (ganz aktuell), "beschäftigungslos", "chancenlos", "endlos", "furchtlos", "gedankenlos", "hoffnungslos", "kinderlos" oder "Kinderlos", "machtlos", "rechtlos", "schamlos", "tadellos", "umstandslos", "wortlos", um nur einige zu nennen.

Dies zeigt schon, dass es notwendig ist, sich auf die Grundbedeutung zu konzentrieren, um nicht ins Uferlose zu geraten. Da gibt es zunächst das grossgeschriebene "Los". Dieses geht auf ein untergegangenes germ. "hliozan" zurück, mit der Bedeutung "wahrsagen", "zaubern". Dazu gehörte auch die Schicksalsbefragung. Dies erkennt man heute noch in dem Ausspruch "ein schweres Los (= "Schicksal") zu tragen haben". Auch in der Rechtssprechung wurde in germanischer Zeit das Schicksal befragt. (Im Mittelalter mussten Beschuldigte sogar noch "die Hand ins Feuer legen", um der Inquisition zu entgehen. Aber wehe die Brandwunde heilte nicht in einer gewissen Zeit, dann hatte man "geloost".) Schliesslich nahm es dann etwas humanere Formen an und man benutzte das "Los" in Glücksspielen.

Das entsprechende Verb "losen" bedeutete also ursprünglich "das Schicksal befragen". Heute bedeutet es "ein Los ziehen" bzw. "den Zufall entscheiden lassen".

Die "Losung" (die man heute kaum noch kennt) ist demnach wohl das zufällig gewählte "Erkennungswort".

Und meines Wissens gibt es das "Los" auch zur Bezeichnung eines Ackers. Ursprünglich war es wohl ein Stück Land, das einem durch "Los" zugefallen ist. (Leider konnte ich hierzu nichts genaues finden, aber ich meine "Los" dient hier auch zur Bezeichnung einer bestimmten Grösse.)

Auch grosse "Ausschreibungen" werden oftmals in sogenannte "Lose" aufgeteilt. Anbieter entscheiden sich dann für ein bestimmtes "Los". Ursprünglich wurden die verschiedenen Teilarbeitsaufträge aber wohl verlost. Auch in der Fertigungsproduktion und beim Einkauf der Bundeswehr spricht man von "Losen", um bestimmte Mengeneinheiten zu bezeichnen.

Zur Verwandtschaft von "Los" gehören auch "Lotterie" und "Lotto".

Nachzutragen bleibt noch, dass der "Kluge" auch noch erwähnt, dass es vor langer Zeit zu einer Annäherung mit einem Begriff gekommen sein soll, der "(Opfer)Blut" bedeutet hat. Dies verwundert allerdings nicht allzusehr, wenn man von der ürsprünglichen Bedeutung "Schicksal befragen" ausgeht. Den Göttern wurde geopfert, um sie gnädig zu stimmen.

Aber machen wir uns "los" vom "Los" und wenden wir uns dem Adjektiv "los" zu. Dieses scheint mit dem besprochenen "Los" nichts zu tun zu haben. Es geht auf ein ide. "*leu-" = "(ab)schneiden", "(ab)reissen" zurück. Dies ist noch in "lösen" zu erkennen. Es ist verwandt mit "verlieren" und stand Pate für "Verlies" und "Verlust".

Interessant ist auch, dass es sich im "Löschen" (= "Entladen") einer Schiffsladung erhalten hat.

Zur weiteren Verwandtschaft gehören auch "löschen" einer Kerze (= "Flamme beseitigen"), der "Löss", die "lose" ("locker") Erde, die "Losung" = "Kot des Wildes" = "Ausgeschiedenes", "Abgelöstes".

Bevor wir uns nun losreissen, sei noch das engl. "to lose" = "verlieren" erwähnt, dem man die "Loslösung" direkt ansehen kann.

In manchen Fällen ist es allerdings durchaus fraglich, welche Wurzeln ein Wort hat. Geht die "Lösung" (eines Problems) nun auf die Bedeutung "Zauberspruch" oder auf die Bedeutung "abtrennen" (sich von einem Problem befreien" zurück?

Erstellt: 2004-02

M

michas-spielmitmir
Brettspiele

(E?)(L?) http://www.michas-spielmitmir.de/
mit Infos rund um Brett- und Kartenspiele und Newsletter.


Was mit Spielekritiken in einem hannoverschen Straßenmagazin begann, hat sich zu einer großen Internetseite mit bisher über 750 Spielekritiken, einem großen Forum, Terminkalender und hilfreichen Listen entwickelt.

Wir freuen uns auf weitere Anregungen, Linktipps, Fragen, Lob und Kritik von Euch. Hierzu steht Euch unser Gästebuch oder Michas Spiele-Forum zur Verfügung.


(E?)(L?) http://www.michas-spielmitmir.de/allespiele.php

Spiele A-Z

Hier geht es zu den einzelnen Spielekritiken aller von uns getesteten Brettspiele, Kartenspiele und andere Gesellschaftsspiele.

1848 | 3 mit Kopf und Pfote - Fit, pfiffig, schlau... | 6 nimmt! | 7 Ages | Abalone | Abalone Quattro | Aber bitte mit Sahne! | Acquire | Adioss | Äpfel zu Äpfeln | Äpfel zu Äpfeln - 1. 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Mumme
Mummenschanz
Mummenschanz treiben
Schanz (W3)

Dt. "Mummenschanz" gibt sich selbst etwas vermummt. Der erste Wortteil dt. "Mumme" ist eine - der Kindersprache entlehnte - Verballhornung von dt. "Maske". Der zweite Teil dt. "Schanz", "Schanze" ist ebenfalls eine Verballhornung, die man auch in der Redewendung "sich für jemanden in die Schanze schlagen" finden kann. Dahinter steht frz. "chance" (mhd. "schanze", altfrz. "cheance") = dt. "Wurf im Würfelspiel", das weiter zurück geht auf lat. "cadere" = dt. "fallen" und das in dt. "Chance" = dt. "günstige Gelegenheit" eine positive Konnotation erhalten hat. Damit sind die Würfel gefallen. Aber was soll "Maskenchance" mit "Verkleidung", "Maskenfest", "Maskerade" zu tun haben. Die Erklärung läuft über ein "Würfelspiel, das von vermummten Personen während der Fastnachtszeit gespielt" wurde.



Dass "Schanze" ein veralteter Ausdruck für "Glück" ist, ist heute bereits in Vergessenheit geraten. In der metaphorischen Wendung "Sein Leben in die Schanze schlagen", "sein Leben aufs Spiel setzen", scheint dies noch deutlich durch. Aber darin zeigt sich auch die ehedem figürliche Bedeutung, sein Leben in der Schanze zu risikieren.

Adelung schreibt dazu:


1. Die "Mumme", plur. die -n, ein nur in einigen Gegenden übliches Wort, ein verschnittenes Thier zu bezeichnen, daher die Schweinschneider an solchen Orten auch "Mummenmacher" genannt werden. Es gehöret mit "meiden", "castriren", zu dem Geschlechte des Wortes "mähen", "schneiden", S. "Mähen", 2 "Mönch", und 1 "Meiden", ingleichen "Nonne".

2. Die "Mumme", plur. inus. der Nahme des dicken und starken Bieres, welches zu Braunschweig gebrauet, und wegen seiner dickbraunen Farbe und guten Geschmackes sehr hoch geschätzet wird. Die "Stadtmumme", das gewöhnliche Bier dieser Art, zum Unterschiede von der "Schiffmumme", welche stärker ist und zu Wasser verführet werden kann. Im Engl. wird dieses Braunschweigische Bier gleichfalls "Mum" und in Holländ. "Mumme" genannt. Gemeiniglich glaubt man, daß ein gewisser Christ, "Mumme" dieses Bier zu Braunschweig 1489 erfunden habe. Telomonius oder Zierberger, welcher um eben die Zeit lebte, und dieses Bieres gedenkt, sagt doch davon nichts. Er nennet es in Leibnitzens Script. Brunsuic. Th. 2, S. 90 "Mama" (vielleicht aus einem Fehler des Abschreibers für "Muma") und setzt hinzu, daß es auch "Moca" genannt würde: "Cerevisia quam Mamam aut Mocam ridicule appellant, pro potu ac quodam atri saporis acido, quod Coventum vocant, homines hujus loci utuntur". Der Nahme "Moca" scheinet jetzt veraltet zu seyn. Auch das "Wißmarsche Bier" wird "Mumme" genannt. Wenn der Nahme "Mumme" nicht von einer individuellen Veranlassung herrühret, so könnte er von Ottfrieds und Notkers "mammen", "lieblich seyn", "Mamunti", "Lieblichkeit", oder auch von dem Holländ. "mymer", "dunkel", und dem Geschlechte der folgenden Wörter abstammen. Wenn in den Dänischen Wörterbüchern "Mumme" durch "dick eingekochtes Gerstenwasser" erkläret wird, so ist darunter vermuthlich wohl nur auch unsere "Braunschweigische Mumme" zu verstehen.

3. * Die "Mumme", plur. die -n, ein im Hochdeutschen veraltetes Wort, eine "Larve" oder "Maske", ingleichen eine jede Verkleidung, und eine "verlarvte oder verkleidete Person" zu bezeichnen. "Mummen gehen oder laufen", war ehedem so viel als "maskirt einher gehen", das "Mummengesicht", eine "Larve" oder "Maske", das "Mummenspiel", oder die "Mummenschanze", die "Maskerade", ( S. "Schanze") u. s. f. welche nunmehr insgesammt durch ausländische Ausdrücke verdränget worden. Doch haben wir noch davon das Zeitwort "vermummen", durch Verhüllung des Gesichtes unkenntlich machen, welches im gemeinen Leben auch wohl "vermummeln" lautet.

Anm. Holländ. "Momme". Im Engl. ist "Mummer" und im Franz. "Mommeur" eine verlarvte Person, und im Ital. "mommiare", "mummiare", Engl. to "mumm", verlarvt einher gehen. Schon Commodian gebraucht "Momerium" für eine "Larve", ja das Griech. hat bereits eben dieselbe Bedeutung. Es ist ein Geschlechtsverwandter von 3. "Muff", und dem Nieders. "Maue", ein "Ärmel", dem Holländ. "mymer", "dunkel" u. s. f. und bedeutet eigentlich "Verhüllung". Im gemeinen Leben ist noch jetzt "einmummen" in Kleidungsstücke einhüllen, verhüllen. S. 3. "Muff" und das folgende.

Der "Mummel", des -s, plur. ut nom. sing. im gemeinen Leben, der Nahme eines erdichteten Ungeheuers, womit man die Kinderfürchten macht, und welches durch eine vermummte Person vorgestellet wird; an einigen Orten "Mummanz", "Mummelmann", "Mummelbäg", "Mummelack", (Lat. "Acco") bey dem Cäsarius von Heisterbach "Mummart". Ungeachtet der Verkleidung, welche gemeiniglich mit der Vorstellung und Aufführung eines "Mummels" verbunden zu seyn pflegt, so stammet dieses Wort doch unstreitig von dem brummenden Laute "Mum, Mum" her, welchen der vorgegebene "Mummel" von sich hören lässet, und welcher so alt ist, daß dieses Schreckbild der Kinder schon im Griech. heißt. Indessen sind dieses "mum, mum", und der Begriff der Verkleidung, "Vermummung", genau mit einander verwandt, weil eine im Gesichte verhüllte Person diesen Laut am leichtesten und gewöhnlichsten hervor bringen kann. Statt dieses Lautes ist an vielen Orten auch der Laut "bau, bau", oder "wau, wau" üblich, im Ital. "bau, bau", und "baco, baco"; daher wird der "Mummel" auch in vielen Gegenden der "Baubau" oder "Wauwau", Ital. "il Baubau", im Nieders. "Bumann", im Holländ. "Bietebaw", ohne Zweifel von dem Nieders. "biten", "beißen", genannt. Unser Hochdeutsches "Popanz" scheinet eben daher zu stammen. Das Oberdeutsche "Butzemann" kommt wohl von dem veralteten "Butze", eine "Larve", her, wovon auch die Niders. "Budde", "Buddeke", "Butke", alle in der Bedeutung dieses "Mummels", abstammen können, wenn sie nicht gleichfalls den Laut "bu, bu" zum Grunde haben. In den Nieders. Benennungen des "Mummels" "Bullkater", "Bullemann", "Bulol", Liefländ. "Bubbul", Holländ. "Bulleman", Engl. "Boggle Boe", u. s. m. erkennet man einen ähnlichen Laut. Viele andere Nahmen hat Popowitsch in seinem Wörterb. S. 521 gesammelt. Es ist ein sehr altes Vorgeben, daß der Mummel die ungezogenen Kinder fresse. Er heißt um deßwillen schon bey dem Plautus "Manducus" und "Manduco", und auch im Deutschen in einigen Gegenden der "Kinderfresser", im Hennebergischen der "Freßmann", in Westphalen die "Etheninne", von "eten", "essen", wo man ihn als ein altes fürchterliches Weib vorstellet. Übrigens wird er in Westphalen auch "Watermöme", "Wassermöhme", und im mittlern Lateine von seiner bärtigen Larve "Barbualdus" genannt. Zum Beweise, wie sehr sich der Mensch und seine Art zu denken und Wörter zu bilden in allen Jahrtausenden und unter allen Himmelsstrichen gleich ist, will ich hier bemerken, daß die Mandingoer, eine Neger-Nation am Senegal in Afrika, eben einen solchen Mummel haben, die Weiber im Zaume zu halten, als derjenige ist, mit welchem man in Deutschland die Kinder schreckt. Er ist ein fürchterlich verkleideter Mann, welcher einen schrecklichen Lärmen macht, die ungezogenen Weiber zu fressen, droht, und sogleich gehohlt wird, wenn sich eine Frau mit ihrem Manne zankt, welche denn eben so sehr vor ihm zittert, als ein Deutsches Kind vor seinem Mummel. Weil er seine Ankunft gleichfalls mit dem brummenden Laute "mum, mum", ankündiget, so wird er daselbst der "Mumbo Jumbo" genannt; ein Nahme, welcher unserm "Mummel" so ähnlich ist, als das Schreckbild selbst. In Deutschland hat man für verschiedene Zeiten auch verschiedene Arien von Mummel. In Franken lässet sich am Feste der Erscheinung Christi die "Berch" oder "Brech" sehen, welche ihren Nahmen vermuthlich von dem "Brechentage", dem alten Oberdeutschen Nahmen dieses Festes, hat; in Baiern heißt sie die "Frau Berst", welche den Kindern den Bauch aufschneidet, und daselbst ihr Amt das ganze Jahr verwaltet. In ganz Deutschland schreckt man um diese Zeit von Weihnachten an mit dem "Knechte Ruprecht", der den heil. Christ begleitet; (S. "Ruprecht") In Österreich und Baiern hat man am Nicolai-Tage vor Weihnachten den "Klaubauf", welcher in Gesellschaft des heil. Nicolai herum gehet, die ungezogenen Kinder zu bestrafen, anderer zu geschweigen.

"Mummeln", verb. reg. welches nur in den gemeinen Sprecharten üblich ist, wo es in gedoppelter Gestalt vorkommt. 1. Als ein Neutrum mit dem Hülfsworte haben. 1) Den brummenden Laut "mum, mum", von sich hören lassen, wie die Kühe, wenn sie "muhen", und der vorgegebene "Mummel". Weil das Kauen zahnloser Personen gemeiniglich auch mit einem solchen durch die Nase gelassenen Laute verbunden ist, so heißt "mummeln" und "mumpeln" im Nieders. und in andern Gegenden auch "zahnlos kauen". Im Oberdeutschen in dafür "muffeln" und "mumpfeln" üblich. ( S. diese Wörter,) Schwed. "mumla", Engl. to "mumble", Dän. "mumle". 2) "Murmeln", im Nieders. gleichfalls "mummeln" und "mumpeln" engl. to "mumble", Holländ. "mompelen"; eine im Hochdeutschen ungewöhnliche Bedeutung, welche aber im Ober- und Niederdeutschen gangbar ist. Man mummelt lange von einem Dinge, bis es ausbricht, Deutsche Sprichwörter bey dem Frisch. Alsdann sollt du geniedriget werden, und aus der Erde reden, und aus dem Staube mit deiner Rede mummeln, Es. 29, 4. Und es kam vor die Pharisäer, daß das Volk solches von ihm mummelte, Joh. 7, 32. ( S. Murmeln.) 2. Als ein Activum, das Gesicht verhüllen, und verhüllen überhaupt; eine Figur der vorigen Bedeutung, ( S. 3 Mumme.) Im Hochdeutschen ist es nur in den Zusammensetzungen "einmummeln" und "vermummeln" üblich, wofür man doch lieber "einmummen" und "vermummen" sagt.

Die "Mummerey", plur. die -en, die "Vermummung", d. i. Verkleidung des Leibes und besonders des Gesichtes; ingleichen eine Feyerlichkeit, wobey man sich vermummt belustiget, in welcher letztern Bedeutung doch nunmehr das ausländische Maskerade üblicher ist. Die Kinder mit der Mummerey des Knechtes Ruprecht täuschen. Sie sieht trotz seiner Mummerey Daß alles, alles eitel sey, Uz. d. i. Verkleidung, Verstellung. Der Masken Scherz, wo Mummerey und List Verliebte paart, Gepaarten günstig ist, Haged. Das Spiel der Welt besteht aus Mummereyen, ebend.

Die "Schanze", plur. die -n, ein Wort, welches nach Maßgebung des Zeitwortes "schanzen" und dessen Stammwortes "schanen", in mehrern, dem Anscheine nach sehr verschiedenen, aber doch genau verwandten Bedeutungen vorkommt. 1. * Eine jede heftige Bemühung, starke Bewegung; welche Bedeutung sich nur noch in dem Zeitworte "schanzen" findet, und wovon die Bedeutung eines Wurfes in dem Würfelspiele allem Ansehen nach unmittelbar abstammet. 1) Eigentlich. Im Hochdeutschen ist es zwar in dieser Bedeutung, im Ganzen genommen, veraltet; allein es war doch ehedem in derselben sehr üblich. Beym Frischlin ist "Schanz" im Würfelspiel, ausdrücklich so viel als Wurf, Jactus. Die Schanze glückte ihm wohl, es ist ihm eine Schanze mißrathen, diese Schanze wollte ihm nicht gelingen u. s. f. in welchen bey dem Frisch befindlichen R. A. es überall so viel wie Wurf bedeutet, welche R. A. denn aber auch figürlich gebraucht wurden, in seinem Unternehmen, in seinem Versuche, glücklich seyn u. s. f. Ist nun sach das mir nicht gerat Gegen den Held einmal ein schantz, Theuerd. Kap. 28. Figürlich, ein Versuch, ein Streich. Sie dürfen um den Rock die Schanze schlagen, übersetzt Opitz die Stelle Ps. 22, 19; sie werfen das Loos um mein Gewand, nach Luthers Übersetzung. Ohne Zweifel rühren daher noch die figürlichen R. A. "etwas in die Schanze schlagen", es wagen, es auf gut Glück dahin geben, wie ein auf ein Spiel gesetztes Geld. 2) Figürlich. (a) Das Würfelspiel, und in weiterer Bedeutung, ein jedes Spiel und dessen Zustand; Franz. "Chance", ohne Zischlaut im Holländ. und Nieders. "Kansse", im Schwed. "skans"; eine gleichfalls veraltete Bedeutung, wovon nach die in einigen Gegenden üblichen figürlichen R. A. abstammen, auf seine Schanze sehen, auf sein Spiel, seiner Sache wahrnehmen; die Schanze versehen, das Spiel, und figürlich, hintergangen werden, vernachlässigen; keine Schanze bewahren, sich nicht in das Spiel sehen lassen, auf seiner Huth seyn, wo aber auch die folgende dritte Bedeutung Statt findet. Ehedem war die "Mummenschanze" das "Mummenspiel", d. i. eine Maskerade. Im mittlern Lateine ist "Biscatia" das "Würfelspiel", Ital. "Biscazza", "Bischenza". (b) Ein jeder Zufall, er sey glücklich oder unglücklich, ein Ungefähr, ein Glücksfall oder Unglücksfall. Im Nieders. ohne Zischlaut "Kans", im Engl. "Chance", wo auch "to chance" sich zutragen ist, Ital. "Cianza". Henisch erkläret "Schanz" ausdrücklich durch "Abenteuer", "Zufall", "Gefahr". Wa inen eine schantz bestund, das sie ein schlacht gewünnen, in dem 1514 gedruckten Livius. Im Hochdeutschen ist es auch in dieser Bedeutung veraltet. In der Lotharingischen Provinzial-Sprache ist "Dchance" "Glück", und "Meschance" "Unglück". (c) "Günstige Gelegenheit"; ein gleichfalls veralteter Gebrauch. So hoff ich noch er werd einmal Übersehen die rechten Schantz, Theuerd. Kap. 17. Sie ist gar sehr ergrimmt, erstehet ihre Schanze Und schläget auf ihn zu, Opitz. 2. * Eine Bekleidung, wo es ehedem mit Schande 2 gleichbedeutend war, aber gleichfalls veraltet ist. Eine Larve kam ehedem unter dem Nahmen einer "Schanze" vor. Siehe auch "Schanzkleid". 3. In der Befestigungskunst ist die "Schanze" eine jede kleine "Verschanzung" in Gestalt eines Vier- Fünf- oder Sechseckes. Ital. "Scanso", Engl. "Sconce", Schwed. "Skans", im Pohln. "Szanc", im Wend. "Schanza". Eine "Erdschanze", wenn sie nur von Erde aufgeworfen ist. Eine "Feldschanze", welche auf freyem Felde aufgeworfen wird. An manchen größern Festungen befinden sich gleichfalls mit gemauerten Gräben, Außenwerken u. s. f. versehene "Schanzen", welche in andern Rücksichten "Castelle", "Citadellen" u. s. f. heißen. Vielleicht von "schanzen graben", da es denn eigentlich ein aus ausgegrabener Erde bestehendes Festungswerk bedeuten würde, oder auch von der vorigen Bedeutung der Bedeckung. Im Ital. ist "scansare" retten. Er ist mein Schloß und Schanze, Opitz. In einigen Gegenden heißt auch ein jeder Wall eine Schanze.

Anm. Frisch bemerket, daß am Nieder-Rheine auch die Reißbündel, oder Faschinen, Schanzen genannt werden, wo denn Schanzen schlagen, ein solches Faschinen-Werk machen bedeutet. In der ersten Bedeutung leiten es viele aus dem Französischen her, welches wiederum aus dem Lat. "Cadentia" abstammen soll. Richtiger betrachtet man "Chance" und unser "Schanze" als Seitenverwandte. S. Schande zu Anfange.

"Schanzen", verb. reg. act. welches vermöge der Endsylbe "-zen" ein Intensivum von einem veralteten Zeitworte "schanden" oder "schanen" ist, welches eigentlich gewisse heftige Bewegungen machen bedeutet hat, ( S. "Schande" zu Anfange.) Unser "schanzen" scheinet diese Bedeutung gleichfalls gehabt zu haben, ob es gleich nur noch von gewissen Arten heftiger Bewegungen gebraucht wird. 1) Mühsame Arbeit verrichten, wo es noch hin und wieder im gemeinen Leben von jeder beschwerlichen und mühsamen, besonders körperlichen, Arbeit gebraucht wird. Im Bergbaue ist "anschanzen" Anstalt machen, daß die Arbeiter an ihre Arbeit kommen, welches auch anschaffen genannt wird. In engerer Bedeutung war es ehedem graben, wo es aber auch nur von dem zur Befestigung eines Ortes nöthigen Graben üblich ist. Schanzen müssen. Die Bauern zum Schanzen zusammen treiben, zur Arbeit und besonders zum Graben der Vertheidigungswerke eines Lagers, eines Ortes u. s. f. Sich "verschanzen", gegrabene Werke um sich her aufwerfen. Sich "einschanzen", zur Sicherheit eingraben. "Umschanzen", mit rings umher aufgeworfenen Werken vertheidigen. Der Arglist "vorschanzen", Günth. vorbauen. 2) * Werfen, wo es ehedem von dem Werfen im Würfelspiele sehr üblich war, aber auch für Spielen überhaupt gebraucht wurde. Daher war "erschanzen" ehedem, im Spiele gewinnen, einem etwas "abschanzen", es ihm im Spiele abgewinnen. Im Hochdeutschen ist es in dieser Bedeutung veraltet, indessen scheinet die R. A. jemanden etwas "zuschanzen", noch ein Überbleibsel davon zu seyn, wenn nicht die allgemeinere Bedeutung der Bemühung in derselben zum Grunde liegt. ( S. Zuschanzen,) welches im Schwed. so wohl "tilskansa" als "tilskynda" lautet. Daher das "Schanzen".


(E2)(L2) http://www.blueprints.de/wortschatz/

"Mummenschanz" steht für vermummt tanzende Gestalten. "Mumman" war vom 14. bis zum 16. Jahrhundert ein beliebtes Glücksspiel mit Würfeln; einen Glückswurf nannte man "Schanz".

Zur Fastnachtszeit gingen herumziehende maskierte Gruppen in die einzelnen Häuser, forderten die Anwesenden stumm zu einem Mummenschanzspiel auf und zogen weiter.
Wenn wir "Mummenschanz treiben", dann steht das auch für "sich amüsieren" bzw. "Unsinn treiben".
(© blueprints Team)


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Mummenschanz
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Mummenschanz" taucht in der Literatur um das Jahr 1780 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-02

murmelwelt
Murmel-Galerie

(E?)(L?) http://www.murmelwelt.de/
Murmeln | Bahnen | Spiele | Links

(E?)(L?) http://www.murmelwelt.de/namen.html

Namenregister

Im deutschen Sprachgebrauch gibt es eine große Vielfalt an Bezeichnungen für das Wort "Murmeln". In Dortmund aufgewachsen bin ich beispielsweise mit dem Begriff "Knicker" groß geworden. Rennée Holler hat all die Begriffe gesammelt und in seinem Buch aufgelistet.

Zitiert aus
Holler, Rennée: Murmeln Schusser Klicker.
Heinrich Hugendubel Verlag, München 1986.

Abbas | Agat | Agätle | Alabaster | Arbe | Arveln | Balasch-Kügele | Balladde | Ballietle | Ballüetle | Bamber | Basche | Baster | Bäsken | Batterle | Batzen | Bätzerle | Becker | Beckerle | Bickel | Bitscher | Blotzer | Blutzer | Bocker | Bolle | Böllele | Bomber | Bommer | Bötze | Bucker | Butzer | Chlurä | Chlüre | Chlürli | Dagger | Datschisser | Dechsenkugeln | Dotz | Dotzer | Dötze | Draller | Driller | Duckser | Dums | Dümse | Duxer | Fränkef | Fugger | Glaser | Glaserle | Glasmöpsle | Gligger | Glitzer | Glubatze | Glubätze | Glucker | Glückerle | Gluckser | Gluggere | Glutzer | Gnätscher | Grübeln | Gstunzn | Guggerle | Gullern | Häuer | Hüpfer | Hurgele | Judaslöper | Judenlöper | Kattel | Kaulen | Keiten | Kertscher | Keulichen | Kichele | Killeken | Kitschekugeln | Kitschen | Klecker | | Klickkerner | Klickstein | Klipperkugeln | Klunker | Knepper | Knetscher | Knicker | Kniggel | Knippe | Knippel | Knippen | Knipperkugeln | Knippsteine | Knökerne | Kugelich | Kugerln | Kug'la | Kügele | Kuller | Kullern | Kullerschösse | Kurgele | Labaster | Lehmer | Lehmschieter | Leime | Löper | Malle | Märbel | Mardel | Marfel | Marmel | Marmelstein | Marrel | Marvele | Märweli | Merbel | Mermel | Mock | Mockel | Mockes | Mögesle | Mörbel | Mörmel | Mörres | Mörzchen | Mös | Muckel | Murbili | Murmeln | Murmer | Neckel | Neggl | Nicker | Nickerkugeln | Ömmern | Padder | Päppken | Picker | Pieckser | Piken | Pinken | Pinker | Pitten | Püs | Ribbling | Rigele | Roller | Rudler | Rugele | Schibbeln | Schieter | Schippelkugeln | Schisser | Schlicker | Schnellkugeln | Schneller | Schnellerles | Schnippskugeln | Schullern | Schusser | Schußgullern | Schutter | Spatzkugeln | Specker | Stahler | Stalla | Steinis | Steinlinge | Stennert | Stich | Stoiles | Stoinling | Stoinis | Tacker | Tippkugel | Toner | Tonschieter | Triller | Truller | Tischipperkugeln | Wackeln | Wagge | Warbel | Wärbel | Wärmele | Werwel | Werwerl | Wetzel | Wurmeln


N

O

P

Patience (W3)

Das aus dem Französischen übernommene dt. "Patience", als Bezeichnung für ein "Geduldsspiel mit Karten" geht zurück auf lat. "patientia" = dt. "Geduld", lat. "pati" = dt. "erdulden", "leiden".

Erstellt: 2010-10

Poker, pokern (W3)

(E?)(L?) http://www.vds-ev.de/forum/viewtopic.php?TopicID=819&page=1#9673


(E?)(L?) http://pokermag.com/managearticle.asp?C=140&A=30
auf dieser Seite streiten sich die Gelehrten über die Herkunft von "Poker". Ist es tatsächlich ein usprünglich deutsches Lehnwort?
(A: quakki, im Etymologie-Forum, 08.09.2003)

Der "Kluge" führt "Poker" als Entlehnung von frz. "poque" (Variante von "poche" = "Tasche") = "Einsatz" an.
Und da man lieber mit einer gefüllten "Tasche" nach Hause geht entwickelte sich daraus das Verb "pokern" im Sinne von "(geschickt) taktieren".

Der zweite Link führt ebenfalls ein paar mögliche Erklärungen auf.

Puff (W3)

(E?)(L?) http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,288049,00.html
Das "Puff"-Spiel hatte seinen Namen nach den Geräuschen beim Würfeln. In Zeiten, als man in Bordellen auch noch Zeit für andere Dinge hatte, spielte man es entweder zum Zeitvertreib, als Vorspiel oder zur Legitimation des Besuches. Später wurde der Name als umschreibende Bezeichnung auf die Institution übertragen.

Q

R

R

(E?)(L?) http://www.ffh.de/ffh2002/www/programm/guten_morgen_hessen/seite009.phtml
Aus dem "Klugscheisser-Archiv"

Es gibt nur drei Handwerksberufe, in denen der Buchstabe "r" nicht vorkommt: "Schmied", "Koch", "Steinmetz", evtl. noch "Modist" als Vierten.

Rebus (W3)

(E2)(L2) http://www.blueprints.de/wortschatz/
(lat. "Bilderrätsel"); Als "Rebus" werden grafisch dargestellte Bilderrätsel bezeichnet, bei denen ein Wort, ein Begriff oder ein Sprichwort aus Zeichen, Buchstaben und Symbolen ermittelt werden soll. Beispiele für Zeichenkombinationen sind: "KC" (= "Katze"), "ZL" (= "Zettel"), "ND" (= "Ende") oder "H&" (= "Hund").
(© blueprints Team)

S

Saarbotage

Sprayer auf einem Wagen der Deutschen Bahn in Homburg/Saar

shredderchess
Schach-Eröffnungs-Datenbank

(E?)(L?) http://www.shredderchess.de/online-schach/online-datenbanken/eroeffnungs-datenbank.html

Eröffnungsdatenbank

Geben Sie eine beliebige Zugfolge auf dem Schachbrett unten ein, um den Namen dieser Schacheröffnung zu erfahren. Für jeden Zug und jede Eröffnung wird eine ausführliche Statistik aus Großmeisterpartien angezeigt.


Erstellt: 2010-04

scrabble
Scrabble
Buchstabenscharren

(E6)(L?) http://www.scrabble.de/


(E?)(L?) http://www.scrabble.de/rules.php?f=y&sub=3

Einführung

Oberstes Ziel bei Abfassung dieses Reglements war es, das allgemeine Regelwerk zu konkretisieren und dieses zu einer turniertauglichen Spielanleitung zu erweitern.

Um die Spielregeln möglichst nachvollziehbar zu gestalten, wurde bei der Erstellung ein Wörterbuch zugrunde gelegt. Alle in diesem Reglement angeführten Beispiele beziehen sich auf den „Duden - Die deutsche Rechtschreibung“, 24. Auflage. Die Erläuterungen zur Grammatik wurden unter Zuhilfenahme des „Duden - Die deutsche Grammatik“, 7. Auflage, des „Duden - das große Wörterbuch der deutschen Sprache“ sowie in enger Zusammenarbeit mit der Duden-Redaktion formuliert.

Gliederung Vorwort:

Dieses Scrabble-Turnierreglement dient dazu, von Spielern häufig gestellte Fragen zur Zulässigkeit von Wörtern zu klären und Schiedsrichtern bei Turnieren eine Grundlage für die Entscheidung von Zweifelsfällen an die Hand zu geben. Wenn dies auch mit diesem Reglement in Einzelfällen nicht möglich sein sollte, entscheidet letztlich der Schiedsrichter vor Ort gemäß seiner Regelauslegung.

...


Shadow

Shadow


Sitzung

Und was ist mit 'Stehung'?

Spiel (W3)

(E3)(L1) http://de.wikipedia.org/wiki/Spiel


spachteln (als Spielbegriff)
Spatel
Spalier
spalten
Span
Spat
spoon
Spaten
Spule
Spelze (W1)

(E?)(L?) http://www.ruhrgebietssprache.de/glossar.html
Am 21.092003 erhielt ich die Anfrage zum Spielbegriff "Spachteln".

Es ist ein altes Spiel mit angespitzten Holzpflöcken, wobei man die Spachteln so in den Boden rammen muss, dass die Spachtel des Gegners umfällt.
Ich selbst kenne dieses Spiel nicht. Spontan ist mir lediglich das im Saarland umgangssprachliche "spachteln" für "essen" eingefallen.

Beim Suchen nach "spachteln" als Spielbezeichnung bin ich dann allerdings auf eine kleine Fundgrube gestossen.

Als erstes lernt man, dass der Spachtel ursprünglich ein "Spatel" war. (Ähnlich wie auch die lat. "scatula" zur "Schatulle" und zur "Schachtel" wurde.)

Jedenfalls war die lat. "spatula" ein "Rührlöffel", bezeichnete aber auch das "Schulterblatt". Nun kann man sich von einem Wort zum anderen durcharbeiten. Und es gibt auch unterschiedliche lateinische Ursprungsworte. Zusamenfassend kann man jedoch feststellen, dass "Spalier", "spalten", "Span", "Spat" und "Spaten" zumindest entfernt miteinander verwandt sind.

In alphabetischer Reihenfolge ist da also zunächst das "Spalier". Hier stehen Menschen "Schulter" an "Schulter" um z.B. dem Hochzeitspaar einen ehrenvollen Zugang zur Kirche zu bilden. Im eigentlichen Sinne bedeutet "Spalier" allerdings die Rückenlehne (die Schulterstütze), woraus sich die Pflanzenstütze entwickelt hat.

Beim "Spalten" von Holz oder Steinen können dann ebenfalls plattenförmige Teile entstehen. Beim Holz nennt man dies "Span" (Feuerspäne) und beim Steinespalten nennt man dies "Spat" (vgl. Kalkspat).

Interessant ist, dass der engl. "spoon" = dt. "Löffel" heute noch seine Herkunft vom "(Holz)span" erkennen lässt.

Ja und dann bleibt eigentlich nur noch der "Spaten", der ursprünglich auch aus einem Holzstil bestand, an dem eine "(Holz)platte" befestigt war.

Neben den aufgeführten Begriffen kann man dann natürlich noch weitere Zusammenhänge zu "Spalt" und "Zwiespalt" und etwas entfernter noch zu "Spule" (ursprünglich ein flaches Holzstück, auf dem der Faden aufgewickelt wurde) und "Spelze" (Getreidehülse, die beim Dreschen "abgespaltet" wird) herstellen.

Und nun kann man sicherlich auch den Zusammenhang zum "Spachtel-Spiel" erkennen. Hier hat ein "Holzspan" seinen Auftritt, der selbst noch in einer ursprünglichen Bedeutung als "Grab-Werkzeug" in Erscheinung tritt.

Und auch das umgangssprachliche "spachteln" für "essen" findet eine legitime Erklärung: als Essen mit dem "Holzspan", dem "Löffel" ("spoon"). Und daraus hat sich dann über "grosser Löffel" die Bedeutung "schnell bzw. viel essen" herausgebildet (im Gegensatz zum Essen mit grazileren Löffeln aus Metall).

Steckenpferd (W3)

Das "Steckenpferd" als Kinderspielzeug, als "Stecken mit Pferdekopf" gibt es seit dem 17. Jh. Ab etwa 1750 wurde es in Anlehnung an engl. "hobby-horse" zur Bezeichnung für dt. "Liebhaberei", "kindische Neigung", "Lieblingsbeschäftigung". Im Jahr 1763 erschien die Romanübersetzung von "Tristram Shandy" (von Laurence Sterne).

Das englische "hobby-horse" leitet sich möglicherweise von der Koseform "Hob" des Vornamens "Rob" (kurz für: "Robin") her; noch in Shakespeares im Jahre 1600 veröffentlichter Komödie "Much Ado About Nothing" ("Viel Lärm um Nichts") bezeichnet "hobby-horse" einen "albernen Menschen".

Der dt. "Stecken" geht über mhdt. "stecke", ahdt. "stecko" (mhdt. "steche", ahdt. "stehho"), mndl. "stecke" evtl. zurück auf mhdt. "stake" = dt. "langer Stock", "Stang" oder auf lit. "stãgaras" = dt. "dürrer Stängel", "Ast". Möglich wäre auch die Verwandtschaft zu engl. "stick" = dt. "Stock", schwed. "sticka" = dt. "Span", "Splitter" und damit zur Wortgruppe von "Stich".

(E?)(L?) http://rbprogressivedl-a.akamaihd.net/clips/054/054713/054713_00215909_video_540p.mp4

ARD - buten un binnen - Regionalmagazin - Sport auf dem Steckenpferd: Hobby Horsing nicht zu bremsen - 22.01.2019


(E?)(L?) https://tvdownloaddw-a.akamaihd.net/dwtv_video/flv/ea/ea20190725_finnlandHD_sd_sor.mp4

DW - Fokus Europa - Finnland: Verrückt nach Steckenpferden - 25.07.2019


(E?)(L?) http://www.besserwisserseite.de/deutsche-redewendungen-2.phtml

Das ist mein Steckenpferd

Durch die Übersetzung der englischen Floskel "hobby horse" aus dem Buch "Tristram Shandy" wurde "Steckenpferd" als Bezeichnung für einen (nutzlosen) Zeitvertreib im deutschen Raum gebräuchlich.


(E?)(L?) https://www.dw.com/de/das-steckenpferd/a-16732636

WORT DER WOCHE

Das Steckenpferd

Ihr Steckenpferd haben die Deutschen besonders gern. Und jeder hat sein eigenes, von dem er anderen Menschen am liebsten den ganzen Tag erzählen würde.
...
Ursprünglich kommt der Begriff vom englischen "hobby horse", der Bezeichnung für eine Verkleidung als Pferd bei traditionellen Umzügen. Davon abgeleitet wurde auch das Wort "hobby" als Bezeichnung für eine Freizeitbeschäftigung, das sowohl im Englischen als auch im Deutschen gebraucht wird. Wer also viel über sein Lieblingsthema oder sein Hobby redet, der reitet auf seinem Steckenpferd regelrecht herum.


(E?)(L?) https://www.ettinger-phraseologie.de/pages/buchinhalt/d/d.1.php#10

10. (s)ein Steckenpferd reiten

einem Hobby nachgehen; seinen Lieblingsneigungen folgen

Das Steckenpferd hat für unsere so freundliche Gastgeberstadt Osnabrück eine ganz besondere Bedeutung. Das jährliche Steckenpferdreiten erinnert an das Jahr 1648, als kurz vor dem Westfälischen Friedensschluss Osnabrücks Jungen auf Steckenpferden zum Rathaus ritten (einen Steinwurf weit von uns entfernt), um dem kaiserlichen Friedensunterhändler Piccolomini ihr Vivat zu entbieten. Ein Steckenpferd reiten: das hat auch noch eine andere Bedeutung. Es bedeutet Liebhaberei, neudeutsch Hobby - etwas, was man mit Liebe und Ausdauer betreibt, ohne damit Geld zu verdienen.
...


(E?)(L?) https://www.fernsehserien.de/und-ihr-steckenpferd

Und Ihr Steckenpferd? D 1963–1974

Deutsche Erstausstrahlung 03.05.1963 ZDF

Wer ein Steckenpferd mit besonders viel Talent und Eifer pflegt, kann es dabei zur Meisterschaft bringen – und das Steckenpferd eines Tages zu seinem Hauptberuf machen. In dieser Sendung stellt Peter Frankenfeld einige „Steckenpferdreiter“ vor, die den Mut haben, sich und ihr Hobby sehen zu lassen. (Text: Hörzu 17/1963)


(E?)(L?) https://www.kunst-worte.de/archaismen/archaismus-33-steckenpferd/

Steckenpferd

Eigentlich ein Kinderspielzeug, das aus Stab und Pferdekopf besteht, wurde dieses Wort früher als Synonym für „Hobby” benutzt. Wenn heute jemand von seinem Hobby spricht, sagt man kaum noch Steckenpferd dazu.


(E?)(L?) https://www.monumente-online.de/de/ausgaben/2020/6/DiN-Hof-Steckenpferd.php

DEZEMBER / 2020

DENKMAL IN NOT

Hilfe für Hof Steckenpferd


(E?)(L?) https://www.oldphras.net/olui/result/Form_wu15681_1/

sein Steckenpferd füttern


(E?)(L?) https://www.owid.de/artikel/251464

Steckenpferd


(E?)(L?) https://www.projekt-gutenberg.org/wallacee/derrick/derrick.html

Edgar Wallace

Das Steckenpferd des alten Derrick

Kriminalroman

The Double


(E?)(L?) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/

"Steckenpferd", beim Drechsler, Kinderspielzeug, ein Stecken oder Stock mit einem vorn daran befindlichen Pferdekopfe von Holz, auf welchem kleine Kinder zu reiten pflegen, indem sie den Stab zwischen die Schenkel nehmen, den Zaum am Kopfe ergreifen, und so mit ihren eigenen Füßen, in der Einbildung, auf einem Pferde zu sitzen, mit dem Stabe oder Pferde herumgalloppiren. Gewiß ein sehr unschuldiges Vergnügen, welches aber dennoch schädlich seyn soll, besonders bei denjenigen Kindern, welche noch im Kittel herumlaufen, und mit diesem Pferde leicht stolpern, fallen, und sich dann an den Zeugungstheilen Schaden zufügen können, weil sie im Fallen den Stecken zwischen den Füßen behalten, und gleichsam mit diesen Theilen darauf fallen. Dann soll das immerwährende Reiben der Zeugungstheile mit einem Stecken auch einen Reiz verursachen, und so leicht zur Onanie Veranlassung geben. Man hat dergleicher Steckenpferde, wo der Kopf und der Theil des Steckens, der den Körper des Pferdes bildet, mit Leder überzogen und mit Pferde= oder Kälberhaaren gepolstert ist, jedoch so, daß die Polsterung nicht sehr aufträgt, wodurch beim Fallen des Kindes der Stecken weniger schädlich sein soll.

Figürlich, eine jede Lieblingssache, womit sich Jemand sehr viel, oft zum Nachtheile anderweitiger Pflichten, abgiebt, nennt man sein "Steckenpferd". Es gab eine Zeit im verwichenen Jahrhunderte, wo das "Steckenpferd" im Munde aller Gebildeten oder Wohlerzogenen war, besonders seit Yorick in seinem Tristram Shandy, und Wieland in seinen Schriften von Steckenpferden gesprochen.

Wenn sich eine junge Dame der Toilette zu fleißig hingiebt, so kann man dieses ihr Steckenpferd nennen; allein doch weniger, als wenn eine ältere, die über die Blüthenjahre des Lebens längst hinaus ist, in der Pracht ihrer Garderobe noch ihre verschwundenen Reize zu erblicken glaubt, sich also noch jugendlich putzt, um noch die Doris ihrer Frühlingszeit zu seyn. Wenn sich ein Dichter oder überhaupt ein Schöngeist über seine Werke gern loben hört, so ist dieses sein Steckenpferd, worauf er reitet, und das er so oft zäumet und sattelt, als es sich thun läßt. Der große Schauspieler der Franzosen Baron, hielt seine Kunst so hoch, daß er selbst sagte: ein tragischer Akteur müsse auf dem Schooße der Königin erzogen werden. Ein Schriftsteller, ich glaube Göcking, machte hierzu die Bemerkung, daß von dieser Art von Steckenpferden, nämlich seine Kunst oder Wissenschaft so hoch zu stellen, alle Gerichtshöfe, alle Akademien, alle Börsen, kurz alle Winkel der Erde voll seyen.

Eigentlich hat jeder Mensch sein Steckenpferd, oft sich selbst unbewußt. So ist dem Raucher die Pfeife sein Steckenpferd, worauf er oft viel verwendet, um sie recht stattlich erscheinen zu lassen; so dem Schnupfer die Tabacksdose, von denen man oft bei leidenschaftlichen Schnupfern ein ganzes Kabinett findet. So sind dem Gourmand oder Feinschmecker die köstlichen Speisen und Getränke sein Steckenpferd; so dem Spieler die Karten, der Coquetten der Spiegel, dem Stutzer die Kleidung etc. etc.


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Adelung#0

Das "Steckenpferd", des -es, plur. die -e, ein Stecken, mit einem vorn daran befindlichen Pferdekopf, auf welchem kleine Kinder zureiten pflegen. Figürlich, eine unbedeutende Sache, mit welcher man sich gewöhnlich zum Vergnügen, oder als zum Vergnügen zu beschäftigen pflegt. Auch der strengste Philosoph hat oft sein Steckenpferd.


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB#1

...
2) im übertragenen sinne von beherrschenden vorstellungen, liebhabereien und besonderen neigungen der menschen, in Deutschland besonders in aufnahme gekommen durch Sternes Tristram Shandy: ...
...
a) versuche, diesen psychologischen begriff zu erklären: die gelindeste unter allen abschweifungen über die grenzlinie des gesunden verstandes ist das steckenpferd, eine liebhaberei, sich an gegenständen der einbildungskraft, mit denen der verstand zur unterhaltung blos spielt, als mit einem geschäfte geflissentlich zu befassen, gleichsam ein beschäftigter müsziggang.
...
f) im sprichwort: die steckenpferde sind schlechte kutschpferde Lichtenberg aphorismen 4, 59; steckenpferde dienen nicht zum pflügen ebenda; mit rücksicht auf die oft grosze kostspieligkeit solcher liebhabereien: ein steckenpferd friszt mehr als zehn ackergäule sprichwörtergarten 386 bei Wander 4, 790; steckenpferde sind teurer als reitpferde (als arabische hengste) Eiselein 578; Simrock 9837; ein steckenpferd kostet oft mehr als ein reitpferd Frischbier bei Wander 4, 790; auf ihre gefährlichkeit: reite kein steckenpferd, das dich abwirft und nach andern ausschlägt Jähns rosz und reiter 1, 197; steckenpferde reiten, kostet beine! ebenda; doch: wer kein steckenpferd reitet, den reitet der teufel quelle bei Wander 4, 791. — in einer stärkeren verbindung mit der eigentlichen bedeutung unter 1: jedes steckenpferd taugt, sich ein kreuz daraus zu schnizen Jähns 1, 197.

3) in weiterer zusammensetzung: "steckenpferdartig", adj., "nach art des steckenpferdes": Carl der grosze war das steckenpferd Napoleons und Napoleon das steckenpferd vieler millionen, die sich sogar für ihn schlachten lieszen, und trugen sie das zeichen der ehrenlegion, so bin ich einst gerne mit aufgesessen! was doch auch etwas "steckenpferdartiges" war Weber Democritos (1832) 2, 162. —

"STECKENPFERDCHEN", n., deminut. zu "steckenpferd". im eigentlichen sinne: das lustige reiterlein war bald nach anfertigung des bildes von den schwarzen blattern hingerafft, und nur sein steckenpferdchen hatte noch lange in dem gehäuse der wanduhr gestanden Storm 5, 93;
...
"steckenpferdekenner", m., spöttisch, von einem, der sich viel mit steckenpferden (unter 2) abgiebt:
...
"steckenpferdemarkt", m., im übertragenen sinne 'gelegenheit, wo man (wie zum verkauf) steckenpferde (s. unter 2) vorgeführt finden kann':
...
"steckenpferdereiter", "steckenpferdreiter", m., wie unten steckenreiter; hier im übertragenen sinne 'einer der sich gern auf steckenpferden (s. unter 2) tummelt': sinnig naiv trat ich unter das völklein von Finkenrode und liesz es die revue passieren: liebenswürdige, eitle, empfindliche, sentimentale, muntere, mürrische, gutherzige, spitzfindige, enthusiasten, gleichgültige, steckenpferdereiter /Bd. 17, Sp. 1357/ Raabe kinder von Finkenrode 85. —

"STECKENPFERDEZUCHT", f., züchtung und pflege von steckenpferden (wie unter 2): und ist ... übertreibung nicht unschädlicher als steckenpferdezucht Hippel kreuz- und querzüge 1, 437. —

"STECKENPFERDISCH", adj., vom steckenpferd stammend, von der art des steckenpferds; vgl. oben steckenpferdartig: durch langes reiten und vieles reiben wird der körper des reiters endlich mit so vieler steckenpferdischer materie angefüllt, als er fassen kann Bode Tristram Schandi (1774) 1, 179. —

"STECKENPFERDLEIN", n., wie oben steckenpferdchen deminut. zu steckenpferd: steckenpferdlein cavalletto a bastone da fanciullo Kramer dict. 2 (1702), 923b. hier im übertragenen sinne (entsprechend oben 2) von allerlei musikalischen einfällen:
...
"steckenpferdler", m., wie oben "steckenpferdereiter" und unten "steckenreiter": das ganze geheimniss ist: der wunderliche mensch war verliebt. als er sich das alles einbildete; und so schrieb er (wie es jedem ehrlichen amoroso und virtuoso, steckenpferdler und mondritter zu gehen pflegt) alles was er sich einbildete für wahrheit hin Wieland 7, 170. —

"STECKENPFERDRITTERSCHAFT", f.: ebenso holen grosse zu ihren ernstern edeln lustbarkeiten durch wahre kindische aus; daher die "steckenpferdritterschaft", die schaukel, die kartenhäuser J. Paul 7—10, 293.


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=GWB#1




(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Wander#1

Steckenpferd

Eine gewisse Lieblingsbeschäftigung, die er neben seinem Berufe treibt. »Ein jeder, Bettler und Minister, von Paul dem Kaiser, bis zu Paul dem Küster, treibt spornstreichs, mit Feder oder Schwert, mit Spaten, Messtisch oder Lunge, als hing das Wohl der Welt an seiner Zunge, mit heissem Blut sein Steckenpferd; und treibt er in der Hitze nur den Nachbar nicht durch Garten oder Flur, so ist die Jagd noch ehrenwerth.« (Seume.) Wenn ein Fürst so gut regiert wie Friedrich der Grosse, so mag er immerhin Flöte blasen und Verse machen; wenn er aber wie Ludwig XIII. besser junge Vögel abzurichten, oder wie Ludwig XV. besser Pasteten zu backen, oder wie Ludwig XVI. besser Schlosserarbeiten zu machen als zu regieren versteht, so taugt das Steckenpferd oder vielleicht sein Reiter nicht. (Wagenseil, 90, 161.)

Engl.: Every man has his "hobby horse". (Bohn II, 90.) Frz.: Chacun a sa "marotte2. (Gaal, 1455; Leroux, II, 196.) It.: Ciascun suo piacere segue. (Gaal, 1455.) Lat.: Me mea delectant, te tua, quemque sua. (Binder II, 1813.) – Non eadem omnia aeque omnibus suavia esse scito. (Philippi, II, 34.) Lat.: Trahit sua quemque voluptas. (Gaal, 1455.)


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Steckenpferd
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Steckenpferd" taucht in der Literatur um das Jahr 1760 auf.

(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2022-03

T

Taktierer

taktloser Taktierer

Tiefgang

Kann jemand mit Tiefgang den Überblick behalten?

U

Unmenge

Ist eine Unmenge nun mehr oder weniger als eine Menge?

Untiefe

Ist eine Untiefe nun mehr oder weniger als eine Tiefe?

V

Verdoppelungen, reduplication (W3)



W

werstler
Textzwirbler

(E?)(L1) http://www.werstler.de/zwirbler.html


(E?)(L1) http://www.werstler.de/texttwirler.html

Gmäeß eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisterät, ist es nchit witihcg in wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wrot snid. Das ezniige was wcthiig ist, ist daß der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn Pstoiion snid. Der Rset knan ttoaelr Bsinoldn sien, tedztorm knan man ihn onhe Pemoblre lseen. Wir leesn nciht jeedn Bstachuebn enzelin, snderon das Wrot als geznas.


Es steht auch ein kleines Tool zum Ausprobieren zur Verfügung: Text eintragen und schütteln.

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(E?)(L?) http://barbierblog.wordpress.com/

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(E?)(L?) http://barbierblog.wordpress.com/warum/

Warum?

"Ali Barber", "Buddhaar", "Fönix" - mit einer Mischung aus Faszination und Fassungslosigkeit stehen wir vor diesen Kleinoden mittelständischer Gebrauchspoesie. Und immer sind es: Genau, "Friseure". Was treibt die fleißigen Schneiderlein zu solch originellen Namen? Wir wissen es auch nicht. Aber wir wollen diesem Phänomen mit einem Archiv der skurrilsten Friseurnamen ein Zuhause geben. Eigene Entdeckungen sind willkommen und werden hier gern veröffentlicht.

Der BarbierBlog ist mit über 300 Friseurnamen die größte Seite kreativer Salonnamen in Deutschland und aller Welt.

Den Barbieren im Geiste, Wiglaf Droste, Thomas Gsella, Bastian Sick, Matthias Stolz (ZEITmagazin) und Christian Zaschke (Streiflicht, Süddeutsche Zeitung) sowie der Designerin Anett Schoepe (Logo) sind wir für ihre Unterstützung sehr dankbar. Und natürlich allen "Paphaarazzi", die die verrücktesten Friseurnamen finden.

Die BarbierBlogger


(E?)(L?) http://barbierblog.wordpress.com/friseur-zubehor/

Friseur-Zubehör


Erstellt: 2013-12

Wortspielereien



Erstellt: 2011-02

woxikon.de
Reim-Lexikon

(E?)(L?) http://reime.woxikon.de/

Reime gestalten und passende Wörter zu finden ist oft nicht leicht.

Woxikon bietet eine Funktion, bei der man Wörter suchen kann, die sich reimen.

Geben Sie das zu reimende Wort einfach in das Suchfeld ein und wir finden den passenden Reim für Sie.


X

Y

Z

Zugzwang (W3)

Der dt. "Zugzwang" ist schriftlich seit 1858 in der Septemberausgabe der "Deutsche Schachzeitung" nachweisbar. Zusammen mit "Tempozwang" und "Tempozugzwang" fand "Zugzwang" sogar den Weg in englischsprachige Publikationen und ist im Englischen als Germanismus seit 1930 zu finden. Auch in anderen europäischen Sprachen kann man im Zusammenhang mit dem Schachspiel auf "Zugzwang" treffen.

dt. "unter Zugzwang stehen" = engl. "to be in a tight spot"

(E?)(L?) http://en.chessbase.com/post/winter-on-i-zugzwang-i-

...
In reality, the term "Zugzwang" was not commonly found in English-language chess literature prior to the publication of My System. In German, though, it had been in regular use in the nineteenth century. Pages 353-358 of the September 1858 Deutsche Schachzeitung had an unsigned article "Zugzwang, Zugwahl und Privilegien". F. Amelung employed the terms "Zugzwang", "Tempozwang" and "Tempozugzwang" on pages 257-259 of the September 1896 issue of the same magazine. When a perceived example of "Zugzwang" occurred in the third game of the 1896-97 world championship match between Steinitz and Lasker, after 34...Rg8, the Deutsche Schachzeitung (December 1896, page 368) reported that "‘White has died of Zugzwang’. As is shown, inter alia, by the appearance of that game in the Fine/Reinfeld collection of Lasker’s masterpieces, published in 1935, Zugzwang established itself in English-language chess sources in the 1930s.
...


(E?)(L?) http://www.chesshistory.com/winter/extra/zugzwang.html

Zugzwang
Edward Winter
(1997, with additions)
...
In reality, the term Zugzwang was not commonly found in English-language chess literature prior to the publication of My System. In German, though, it had been in regular use in the nineteenth century. Pages 353-358 of the September 1858 Deutsche Schachzeitung had an unsigned article ‘Zugzwang, Zugwahl und Privilegien’. F. Amelung employed the terms Zugzwang, Tempozwang and Tempozugzwang on pages 257-259 of the September 1896 issue of the same magazine. When a perceived example of Zugzwang occurred in the third game of the 1896-97 world championship match between Steinitz and Lasker, after 34...Rg8, the Deutsche Schachzeitung (December 1896, page 368) reported that ‘White has died of Zugzwang’. As is shown, inter alia, by the appearance of that game in the Fine/Reinfeld collection of Lasker’s masterpieces, published in 1935, Zugzwang established itself in English-language chess sources in the 1930s.
...


(E?)(L?) http://home.comcast.net/~wwftd/wwftds.htm

zugzwang [G.]: in chess, when all possible moves weaken the position


(E?)(L?) http://wortschaetze.klugi.com/begriffsdatenbank-sportive-wortschatze/

...
Historische Analyse: urspr. im Schachspiel


(E2)(L1) https://www.dictionary.com/browse/zugzwang

Origin: 1900-05; German, equivalent to "Zug" "move" + "Zwang" "constraint", "obligation"


(E?)(L2) http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_English_words_of_German_origin


(E?)(L?) http://en.wikipedia.org/wiki/Zugzwang

...
The term "zugzwang" was used in German chess literature in 1858 or earlier, and the first known use of the term in English was by World Champion Emanuel Lasker in 1905. The concept of "zugzwang" was known to players many centuries before the term was coined, appearing in an endgame study published in 1604 by Alessandro Salvio, one of the first writers on the game, and in shatranj studies dating back to the early 9th century, over 1000 years before the first known use of the term.
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Etymology

According to chess historian Edward Winter, the term had been in use in German in the 19th century.

Pages 353-358 of the September 1858 Deutsche Schachzeitung had an unsigned article 'Zugzwang, Zugwahl und Privilegien'. F. Amelung employed the terms "Zugzwang", "Tempozwang" and "Tempozugzwang" on pages 257-259 of the September 1896 issue of the same magazine. When a perceived example of "Zugzwang" occurred in the third game of the 1896-97 world championship match between Steinitz and Lasker, after 34...Rg8, the Deutsche Schachzeitung (December 1896, page 368) reported that 'White has died of Zugzwang'.

The earliest known use of the term "zugzwang" in English was on page 166 of the February 1905 issue of Lasker's Chess Magazine. The term did not become common in English-language chess sources until the 1930s, after the publication of the English translation of Nimzowitsch's My System in 1929.
...


(E?)(L?) http://wordcraft.infopop.cc/Archives/2004-11-Nov.htm

...
Note: In chess, how does zugswang differ from stalemate? A stalemated player is not under threat of immediate capture of his king (though capture may be close at hand), but he has only moves that expose him to that immediate loss. A player in zugzwang, however, has a tenable position, but has only moves that worsen it - leading perhaps to ultimate loss, but not to immediate capture of his king.


(E1)(L1) http://www.wordsmith.org/words/zugzwang.html

...
A position where one is forced to make an undesirable move.

[From German Zugzwang, Zug (move) + Zwang (compulsion, obligation).]
...


(E1)(L1) http://www.wordsmith.org/awad/archives/0198


(E1)(L1) http://www.wordsmith.org/awad/archives/1001


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Zugzwang
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Zugzwang" taucht in der Literatur um das Jahr 1888 auf.

Frz. "Zugzwang" taucht in der Literatur um das Jahr 1967 auf.

Engl. "Zugzwang" taucht in der Literatur um das Jahr 1942 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2014-03

Bücher zur Kategorie:

Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Spiel, Juego, Jeu, Gioco, Game, (esper.) ludoj

A

B

C

D

Dencker, Klaus-Peter (Herausgeber)
Morgenstund hat kurze Beine: Unsinnspoesie

Broschiert: 137 Seiten
Verlag: Reclam, Ditzingen (15. Februar 2011)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung
Wer kennt sie nicht, hinreißende Unsinnspoesie wie das anonyme »Dunkel war's / Der Mond schien helle«, den »Bumerang« von Ringelnatz oder Wortspielereien von Heinz Erhardt? Einen Cocktail aus solchen Vergnüglichkeiten versammelt der Autor, Filmemacher, Jazzmusiker, Literatur- und Medienwissenschaftler Klaus-Peter Dencker, gemixt aus Unbekannterem wie der »Sommermädchenküssetauschelächelbeichte « und Werken bekannter Autoren wie Hans Sachs, Wilhelm Busch, Morgenstern, Schwitters, Jandl, Celan oder Grass - in einer hinreißenden Auswahl aus seinem Standardwerk >Deutsche Unsinnsposie< (UB 9890).


(E?)(L?) http://www.reclam.de/detail/978-3-15-020224-1

Inhaltsverzeichnis
Anonym - Friedrich Achleitner - Peter Paul Althaus - Christoph Arnold (1627- H[ans] C[arl] Artmann - Horst Bienek - Sigmund von Birken - Johannes Bobrowski - Edwin Bormann - Nicolaus von Bostel - Bazon Brock - Wilhelm Busch - Paul Celan - Adelbert von Chamisso - Friedrich Daniel - F[riedrich] C[hristian] Delius - Klaus Peter Dencker - Werner Dürrson - Ludwig Eichrodt - Fred Endrikat - Heinz Erhardt - Peter J. Fabich - Werner Finck - Günter Bruno Fuchs - Günter Grass - George E. Grosz - Hanns von Gumppenberg - Wolfgang Hädecke - Philipp Hafner - Georg Philipp Harsdörffer - Raoul Hausmann - Heinrich Heine - Helmut Heissenbüttel - Johann Hellwig - Johann Gottfried Herder - Jakob van Hoddis - Ernst Jandl (1925-2000) - Hermann Jandl - Henry Jelinek - Leo Kettler - Klabund - Johann Klaj - Gerhard Knorre - Manfred Krause - Georg Kreisler - Otto Heinrich Kühner - Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) - Jochen Lobe - Friedrich von Logau - Friederike Mayröcker - Carl Meisl - Ernst Meister - Eduard Mörike - Christian Morgenstern - Wolfgang Amadeus Mozart - Erich Mühsam - Otto Nebel - Oskar Pastior - Carl August Reinhardt - Joachim Ringelnatz - Eugen Roth - Friedrich Rückert - Gerhard Rühm - Hans Sachs - Paul Scheerbart - Joseph Viktor von Scheffel - Karl Schimper - August Wilhelm Schlegel - Friedrich Schlegel - Landfried Schröpfer - Kurt Schwitters - Kurt Sigel - Sita Stehen - Kurt Tucholsky - Karl Valentin - Henning Venske - Friedrich Theodor Vischer - Johann Heinrich Voss - Michael Wulff


Erstellt: 2011-02

E

F

Fechner, Marco
Nerv-Deutsch / Deutsch-Nerv

Erscheinungsdatum: Juni 2006


Kurzbeschreibung
Das kann doch nicht Warstein! Endlich erscheint das Kompendium des Grauens deutscher Sprache, die Hitliste der peinlichsten Ausdrücke deutscher Unoriginalität. Von "Guten Tacho" bis "Schankedön" - hey, da muss man durch als Lurch! Hier lernen Sie perfektes Allgemeinplatz-, Dumm- und Dumpfdeutsch - im witzigsten Sprach- und Wörterbuch aller Zeiten.


G

H

I

J

K

Knizia, Reiner
Verfünft!

(E?)(L?) http://szshop.sueddeutsche.de/Spielen/SZ-Edition/Verfuenft.html

Ein kniffliges Kombinationsspiel, bei dem gewinnt, wer gedankenschnell und schlagfertig ist.

Lieferumfang: Schachtel mit 4 Spielplänen und 160 Buchstabenplättchen
Spielerzahl: Für 1-4 Spieler
Autor/en: Reiner Knizia
Erscheinungstermin: 16. März 2013
Verlag / Label: Süddeutsche Zeitung Edition
ISBN: 9783864971174

Beschreibung

Hier geht es längs und quer zu. Auf einem Spielbrett mit 5 mal 5 Feldern versucht jeder Spieler, mit Buchstabenplättchen so viele, und vor allem so lange Wörter wie möglich zu bilden. Das wäre einfach, wenn man sich die Buchstaben dafür selbst aussuchen könnte. Doch das geht nur einmal pro Runde. In der übrigen Zeit gilt es, die verfünften Buchstaben, die die Mitspieler vorgeben, klug anzulegen.


Erstellt: 2013-12

Knizia, Reiner
Wirbelwörter

(E?)(L?) http://szshop.sueddeutsche.de/Spielen/SZ-Edition/Wirbelwoerter.html

Ein rasantes Würfelspiel, bei dem es darauf ankommt, flink und vorlaut zu sein.

ISBN: 9783864971198

Beschreibung

Geschwindigkeit ist das A und O. Oder auch das E und U. Denn hier geht es darum, sich so rasch wie möglich WÖrter auszudenken, in denen die gewürfelten Buchstaben vorkommen. In jeder Runde gibt es eine neue Kategorie, in die das gesuchte Wort passen muss. Ein Getränk mit C, L und A? Wer jetzt schnell die Buchstaben "wirbelt"und ein WOrt herausposaunt, biegt auf die Gewinnerstraße ein.


Erstellt: 2013-12

L

lpb-bw.de
Föderalismus-Spiel
Wer macht was und warum? Föderalismus in Deutschland

(E?)(L?) https://www.lpb-bw.de/publikation3493

Brettspiel, mit 80 Wissens- und 20 Ereigniskarten für max. 5 Spielende

Unser Alltag ist stark mit dem Bundesland verknüpft, in dem wir leben. Die Bayern kennen ihre Landeshauptstadt München, bei Bundesligaheimspielen von Borussia Dortmund sorgt die nordrhein-westfälische Landespolizei für Sicherheit, über den Länderfinanzausgleich wird immer wieder leidenschaftlich gestritten. Das Bundesland, in dem wir leben, hat aber nicht nur auf unser Lebensgefühl starken Einfluss, sondern ist auch politisch von Bedeutung. Das Schlagwort dazu heißt Föderalismus.

Das Grundgesetz, unsere Verfassung, sieht vor, dass Bund und Länder Hand in Hand arbeiten sollen. Die Länder beteiligen sich über den Bundesrat an der Gesetzgebung, setzen Bundesgesetze über ihre Verwaltungen um und wirken sogar bei EU-Angelegenheiten mit. Andere Aufgaben übernimmt der Bund, und weil die Aufteilung der Kompetenzen zwischen Bund und Ländern zwar klar geregelt, aber nicht jedem geläufig ist, klären wir dies spielerisch auf einer Reise quer durch Deutschland – Wer macht was und warum? lautet dabei die Frage.

Weitere Infos zum Spiel:

Ansicht: 80 Wissens- und 20 Ereigniskarten (Download als PDF, 1,8 MB)


(E?)(L?) https://www.youtube.com/watch?v=Oh388jjNF_I&feature=youtu.be

Benjamin Comparot

Bei »Wer macht was und warum? Föderalismus in Deutschland« handelt es sich um ein exkusiv für die politische Bildung entwickeltes Brettspiel für Jugendliche ab 14 Jahre.

Idee: Prof. Dr. Kost / Iman Shooshtari (LZpB Nordrhein-Westfalen)

Texte: Burkard Miltenberger / Benjamin Comparot

Zeichnungen: Daniel Almagor

Grafik: Jana Pflugmacher-Bergau

Video: Jona Winkler

Musik im Video: Wolfgang Amadeus Mozart – Hornkonzert Nr. 4, KV 495 (3. Satz, Rondo) – Horn: Radovan Vlatkovic


Erstellt: 2020-04

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