DAAD
(E?)(L?) http://www.daad.de/allgemein/de/ueberuns/struktur/t_berchem.htmlZu den wissenschaftlichen Schwerpunkten zählen Dialektologie, Phonetik, Phonologie, Wortgeschichte und Semantik sowie Stilistik
Definitionen einiger wichtigsten Fachbegriffe
nach Glück, Helmut (Hrsg.): Metzler Lexikon Sprache. 2. Aufl. Stuttgart [u.a.] 2000.
* Homberger, Dietrich: Sachwörterbuch zur Sprachwissenschaft, Stuttgart 2003.
Die Angaben der genannten Handbücher werden in folgenden Auszügen nur in Auswahl skizziert; für die vollständigen Informationen sind die Werke selbst heranzuziehen.
Assimilation | Assimilationskette | Bedeutung | Bedeutungsentlehnung | Bedeutungserweiterung | Bedeutungsübertragung | Bedeutungsverbesserung | Bedeutungsverengung | Bedeutungsverschlechterung | Bedeutungsverschmelzung | Bedeutungswandel | Dissimilation | Distinktiv | Erbwortschatz | Etymologie | Extension, extensional | historische Grammatik | historische Semantik | historische Sprachwissenschaft | historisch vergleichende Sprachwissenschaft | Hyperonym | Hyponym | Intension | Lehnbedeutung | Lehnbildung | Lehngut | Lehnpräfix | Lehnprägung | Lehnschöpfung | Lehnsuffix | Lehnübersetzung | Lehnübertragung | Lehnwort | Lehnwortbildung | Lehnwortschatz | Sem | Semantem | Semantik | semantische Relation | semantischer Prozess | semantisches Merkmal | semantisches Feld | Semasiologie | Semem | wortfeld | Wortschatz
(grch.), "Semantik" die Lehre von der Bedeutung von Zeichen, insbesondere von Wörtern und Sätzen.
In der Logik ist Semantik die Bezeichnung für die Theorie der Wahrheit logischer Sätze und Folgerungen.
In der Sprachwissenschaft ist die Semantik ein Zweig, der sich mit Bedeutung und Inhalt sprachlicher Ausdrucksformen befasst.
(© blueprints Team)
Die Semantik (Wortbedeutungslehre) ist das Teilgebiet der Sprachwissenschaft (Linguistik), das sich mit der Bedeutung von Sprache, sprachlichen Zeichen und Zeichenfolgen befasst. Sie untersucht die Bedeutung und den Inhalt von Wörtern, Sätzen und Texten.
Der Begriff geht zurück auf griech "semantikós" = dt. "bezeichnend" und griech. "semaínein" = dt. "bezeichnen".
"Sem" entspricht dem griech. "sema" = "Zeichen", "Merkmal" steht dabei für die kleinste Komponente einer Wortbedeutung (Bedeutungsmerkmal).
Herbst 2005; NJII_125, Do 15.00 - 16.35 Raum A32
Mgr. Vlastimil Brom
- Eine Einführung...
- Texte
- Alexandreis (Einzeltexte: dt., tsch.)
- Dalimilchronik (Alttschechische Reimchronik - Die deutsche Reimübersetzung) (Einzeltexte: dt., tsch.)
- Lyrik - Altschechsiche Liebeslyrik - Heinrich von Morungen (Einzeltexte: dt., tsch.)
- Nibelungenlied (Einzeltexte: dt., tsch.)
- Geistliche Texte - Meister Eckhart - Petr Chelcický O trojiem lidu (Einzeltexte: dt., tsch.)
- Urkunde, Brief (Einzeltexte: dt., tsch.)
- Faust Volksbuch - J. W. Goethe (Einzeltexte: dt., tsch.)
- Einige wichtigste Fachtermini
- Beispielwörter
- Einführung, Definitionen und Beispiele zusammen in Rahmen
- Quellenverzeichnis
- Ausgewählte Literatur
- Einige Links
- Einflüsse des Lateinischen
- Deutsch- tschechischer Sprachkontakt
- Verschiedene Hilfsmittel
- Kalenderberechnung - Mittelalter (extern)
- Kalenderkonversion - allgemein (extern)
- Einfacher Kalender - Gegenwart
- Alphabetische Sortierung
- Numerische Sortierung
- Sortierung / Suche nach regulären Ausdrücken
- Reguläre Ausdrücke - mittelhochdeutsch (700 KB)
- Einfache Tastatur- Konversion dt.-tsch., eng.-tsch.
- Easy Inputter (extern) - Eingabe der Spezialzeichen
Die synchrone Semantik - egal welcher Provenienz - basiert in der Datenerhebung zum ganz überwiegenden Teil auf intuitiven Sprecherurteilen. Die diachrone Semantik - der intuitive ...
Wissenschaft lebt von fachlichen Auseinandersetzungen bzw. Kämpfen. Das Medium, in dem diese Kämpfe ausgetragen werden, ist die Sprache. Deshalb verbirgt sich hinter einem Streit um die Sache oft ein Streit um Worte. Man ringt um Ausdrücke für neue Sachverhalte oder versucht, etablierten Ausdrücken neue Bedeutungsaspekte hinzuzufügen. Wer es schafft, sich in diesem "semantischen Kampf" durchzusetzen, der prägt die gedankliche Perspektive auf die Sachverhalte entscheidend mit. Die Beiträge des Bandes untersuchen Formen und Funktionen solcher Fachdiskurse in verschiedenen Wissenschaften.
Synopsis
Dominance and power are also exercised through semantics. When viewing language as a means for asserting certain views on controversial topics in intellectual domains (e.g. medicine, economics, architecture, natural science, history, law, etc.), quasi disputes arise within debates among professionals with regard to appropriate terminologies and definitions, in other words, "semantic battles" take place. Language directs the constitution of facts within the framework of knowledge; knowledge is developed through language. The contributions in the volume examine the forms and functions of the discourse of professionals in various scientific fields.
Dieses Buch bietet eine Einführung in Theorie und Methoden der historischen Semantik, einen Überblick über die wichtigsten Verfahren der semantischen Innovation (Metaphorik, Metonymie usw.), eine Darstellung typischer Pfade und Ergebnisse des Bedeutungswandels ("Polysemie", Konkurrenz, Prototypenverschiebung) sowie historische Fallstudien zu verschiedenen Wortschatzbereichen des Deutschen (von Sprechaktverben bis zu Anredeformen). Das Buch setzt keine Kenntnisse im Bereich der Semantik voraus und eignet sich für das Selbststudium ebenso wie für die Arbeit in Seminaren. Aufgaben und weiterführende Literatur ergänzen die Darstellung.
Die Einführung informiert über den gegenwärtigen Stand der historischen Semantik und über Grundzüge ihrer Entwicklung. Das Buch gibt einen Überblick über Probleme und Methoden der Analyse von Bedeutungsveränderungen und skizziert eine Theorie des Bedeutungswandels. Die ausführliche Darstellung ausgewählter Analysen von Bedeutungsentwicklungen vom Althochdeutschen bis zur Gegenwart konkretisiert die theoretischen und methodischen Fragestellungen. Der Band vermittelteinen Einblick in die wichtigsten Traditionslinien der historischen Semantik und die grundlegende Forschungsliteratur.
Entstanden in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts aus der historischen Semantik und als Nebenschauplatz einer programmatisch orientierten Untersuchungs- und Reflexionskultur hat sich die Begriffsgeschichte in den epistemologischen Bedingungen der siebziger und achtziger Jahre beinahe unbemerkt zum dominanten Paradigma der Geisteswissenschaften in Deutschland entwickelt. Unter der Dominanz der Hermeneutik und des neo-historischen Stils liess sich sogar mindestens im Stil einer provozierenden Geste der maximalistische Anspruch vertreten, dass Begriffsgeschichte deckungsgleich sei mit jener historischen Arbeit schlechthin, welche nicht unter den Verdacht philosophischer Naivität fiele.Im ersten Rückblick einer sich wandelnden epistemologischen Szenerie sowie im Bezug auf einige paradigmatische Essays lässt sich heute die doppelte Frage stellen, nach einerseits den vergangenheitserschließenden Leistungen der Begriffsgeschichte sowie andererseits jenen Interessen an der Vergangenheit, d enen Begriffsgeschichte prinzipiell nicht genügen kann.
Helmut Hühn
»Gut gebrüllt, Löwe«?
Hans Ulrich Gumbrecht lässt von der Begriffsgeschichte ab
Der Romanist und Komparatist Hans Ulrich Gumbrecht, der an geisteswissenschaftlichen Diskursbildungen im In- und Ausland mitwirkt, hat eine Sammlung eigener, bereits publizierter begriffsgeschichtlicher Arbeiten aufgelegt und mit einer neuen Einleitung versehen. Unter dem Aufmerksamkeit heischenden Titel "Pyramiden des Geistes". Über den schnellen Aufstieg, die unsichtbaren Dimensionen und das plötzliche Abebben der begriffsgeschichtlichen Bewegung versucht er in der Einleitung eine Diagnose nicht nur des heute erreichten Standes von Begriffsgeschichte zu geben, sondern zugleich eine der intellektuellen Gegenwart überhaupt. Der Zeitpunkt solcher Diagnose scheint günstig, sind doch die großen lexikalischen Unternehmungen fast abgeschlossen, wenn Mitte des Jahres der Registerband des Historischen Wörterbuchs der Philosophie erscheint und nur noch das Historische Wörterbuch der Rhetorik auf seine Fertigstellung im Jahr 2011 wartet.
Die menschliche Sprachfähigkeit wird in der modernen Linguistik zunehmend durch abstrakte Theorien beschrieben. Das Studienbuch bietet eine übersichtliche Darstellung der gängigen theoretischen Konzepte und Analyseverfahren, zusätzlich vermittelt es die technischen Grundlagen der formalen Semantik. Aufgrund seines didaktisch klar strukturierten Aufbaus sowie vieler Beispiele und Übungsaufgaben eignet es sich für Linguisten nicht nur zum Selbststudium, linguistischer Bedeutungstheorien und analytischer Philosophie, sondern auch als Leitfaden für den universitären Unterricht.
Über den Autor
Dr. Horst Lohnstein ist wissenschaftlicher Assistent am Institut für Deutsche Sprache und Literatur der Universität zu Köln.
Produktinfo kompakte Darstellung gängiger Konzepte und Analyseverfahren
- schrittweise Hinführung zu den Konzepten der intensionalen Logik
- gut strukturiert
- viele Übungsaufgaben und Beispiele
- auch für den Anfänger geeignet
Der Begriff der Bedeutung wird der ältesten Tradition zufolge durch Referenz auf die Dinge erklärt, auf die sich unsere Zeichen beziehen. Spätestens seit Wittgenstein wird Bedeutung mit Hilfe der Formel Bedeutung = Gebrauch erklärt, wobei man zwischen dem Gebrauch-wie und dem Gebrauch-wozu unterscheiden muss. Der Autor zeigt, dass sich all diese Erklärungen vereinen lassen, indem er zuerst den Gebrauch-wozu darstellt und dann den Gebrauch-wie mittels Konventionen rekonstruiert. Er weist schließlich nach, wie sich auf dieser Basis auch die traditionelle Referenz-Semantik rechtfertigen lässt.
Über den Autor
Georg Meggle, geboren 1944 in Kempten, ist Professor für philosophische Anthropologie und Kognitionswissenschaften an der Universität Leipzig und Honorarprofessor an der Universität Melbourne (Australien). Seine Arbeitsschwerpunkte liegen u. a. auf Terrorismus und Kommunikation.
Produktinfo
In der Semantik, der Lehre von der Bedeutung unserer kommunikativen Zeichen, gibt es zwei Paradigmen. Dem realistischen Paradigma zufolge bestehen Bedeutungen von Zeichen in ihrer Zuordnung zu den Dingen, die sie bezeichnen, dem pragmatischen Paradigma zufolge dagegen in ihrem Gebrauch. Schon Wittgenstein hat darauf aufmerksam gemacht, dass dieser bedeutungsrelevante „Gebrauch“ zwei Bedeutungen, d.h. Gebrauchsweisen kennt: eine regelianistische, die der Frage entspricht, wie ein Zeichen (richtig) gebraucht wird, und eine instrumentalistische, die zunächst fragt, wozu - zu welchem Zweck - das betreffende Zeichen als Mittel verwendet wird.
Das Buch verfolgt das Ideal einer großen Synthese in drei Schritten. (1) Es beginnt instrumentalistisch, indem es zunächst eine allgemeine Theorie des kommunikativen Handelns entwickelt. (2) Dann rekonstruiert es eine bestimmte Form des Regelianismus auf dieser instrumentalistischen Basis. (3) Schließlich zeigt es, wie sich für eine einfache logische Sprache sogar die realistische Semantik auf dieser handlungstheoretischen Basis rechtfertigen lässt. Das Buch liefert demnach erstmals den Rahmen für eine Theorie der Bedeutung im strengen Sinne einer Bedeutungs-Logik.
Einführung in alle Aspekte der Semantik auf der Grundlage der aktuellen Theorien. Grundlagenwerk für B.A.-Studierende; Nachschlagewerk für M.A.-Studierende Theorieneutral und weitgehend ohne formale Sprache
Dieser Band informiert über alle Aspekt und Gebiete der Semantik, ohne einer bestimmten Theorie verpflichtet zu sein. Er erläutert zentrale Grundbegriffe wie Referenz, Prädikation, Bedeutung und Proposition. Umfangreiche Kapitel beschreiben die Semantik der Wortarten des Deutschen (Verben, Nomen, Adjektive, Präpositionen, Konjunktionen, Partikeln), von komplexen Wortgruppen und Satztypen. Das Schlusskapitel stellt theoretische Ansätze vor (von kognitiver Semantik bis hin zu modelltheoretischen Ansätzen) und führt in deren Methoden und Begriffe ein. - In zweifarbiger Gestaltung, mit zahlreichen Grafiken und Tabellen, mit Definitionen und Beispielen sowie Vertiefungskästen. Mit Übungen und Lösungen (auf der Webseite des Verlags).
Jürgen Pafel ist Professor für germanistische Sprachwissenschaft an der Universität Stuttgart.
Ingo Reich ist Professor für Neuere deutsche Sprachwissenschaft an der Universität Saarbrücken.