Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Mythologie, Mitología, Mythologie, Mitologia, Mythology, (esper.) mitologio

A

Abrakadabra (W3)

Das Zauberwort "Abrakadabra" könnte eine Umformung des gnostischen "Abraxas", einer geheimen Bezeichnung für Gott, sein.

Die Zauberformel "Abrakadabra" lautete einst "apera cadavera" = dt. "öffne den Leib" und wurde beim Purgieren (Verabreichen eines Abführmittels) gesprochen.

(Quelle: Reimann, Hans, Vergnügliches Handbuch der Deutschen Sprache, Berlin: Kiepenheuer 1931), (A:ulle)

Im Redensarten-Index findet man noch einen anderen Hinweis, der besagt, dass es auf aramäisch "Avrah ka dabra" = "Ich erschaffe, während ich spreche" zurückgeht.

Eine andere Herleitung besagt "Abbada kedabra" = dt. "Nimm ab wie dieses Wort" bzw. "abra kad bara" = dt. "Nimm ab wie diese Krankheit".

(E3)(L1) http://www.redensarten-index.de/


(E?)(L?) http://www.shoppark.de/abrakadabra
Abrakadabra - das magische Gästebuch

Alberich - Rose

Diese Rose trägt den Namen des Königs der Unterwelt. König "Alberich" ("Elberich") verdankt seinen Namen den "Alben" ("Elfen") deren König er in der germanischen Mythologie ist. Das Nibelungenlied zeichnet ihn als schmiedenden Zwerg, der als König der Nibelungen den Nibelungenhort hütet.

"Happy" (syn. "Alberich")

In der norwegischen Mythologie trägt der "Alberich" den Namen "Andvari":




In Norse mythology, "Andvari" guarded treasures, including Tarnkappe, a cape of invisibility, and gave Loki the magic ring of the Aesir, which is called Draupnir. "Andvari" is also known as "Alberich".


Im Heiligenlexikon findet man die Aussage: Der Name "Alberich" bedeutet: "edler Herrscher" (althochdt.).

(E6)(L?) http://www.123-blume.de/roseclimbingalberich.html


(E6)(L?) http://ancienthistory.about.com/library/bl/bl_andvari.htm


(E1)(L1) https://www.bartleby.com/81/D2.html

Dwarf Alberich (in the Nibelungen Lied)


(E6)(L?) http://alberich.blogspot.com/
Der "Alberich-Photo-Blog" lohnt einen kleinen Umweg. Auch mindestens ein Rosenforo habe ich bei meinem Besuch am 28.06.2005 gesehen.

(E?)(L?) http://www.deutsche-biographie.de/blaetternNDB_A.html

Alberich


(E?)(L?) http://www.frost-burgwedel.de/index.php?seite=rosenkatalog_liste
Alberich | Clbg. Alberich | Climbing Alberich

(E?)(L?) http://www.helpmefind.com/plant/plants.php


(E?)(L?) http://www.mein-schoener-garten.de/de/site/pflanzenlexikon/pl-rosen/Rosen_1.jsp


(E?)(L?) http://www.geschichte-des-weines.de/index.php?option=com_content&view=category&id=45&Itemid=83

Degen, Alberich (1625-1686)


(E?)(L?) http://www.heilige.de/namenstage.php




(E?)(L1) http://www.heiligenlexikon.de/Alphabet/A.htm

| Alberich von Utrecht | Alberich


(E6)(L?) http://www.heiligenlexikon.de/index.htm?BiographienA/Alberich_Aubry_von_Citeaux.htm


(E1)(L1) http://www.hls-dhs-dss.ch/
Beusch, Alberich

(E6)(L?) http://www.jok-design.de/rk/mytologie/sonst/alberich.htm


(E?)(L?) http://www.meilleursprenoms.com/site/Garcons/A.htm


(E?)(L?) http://www.pantheon.org/articles/a/alberich.html

Alberich
by Ryan Tuccinardi
A dwarven king, Alberich had his castle in a subterranean palace carved out of rock and ornated with gems and precious metal.
...


(E?)(L1) http://www.rosenberatung.de/html/rosenbilder-galerie.html


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/RhWB/


(E?)(L?) http://planetarynames.wr.usgs.gov/Feature/163?__fsk=1903182702

Alberich U


(E?)(L?) http://www.welt-der-rosen.de/namen_der_rosen/was_namen_der_rosen.htm


(E6)(L1) http://de.wikipedia.org/wiki/Alberich


Erstellt: 2012-06

Albtraum, Alptraum (W3)

Ein "Alb" war ein (mhd./ahd. "alb", "alp") war ein koboldhafter, gespenstischer, unterirdisch lebender Naturgeist der germanischen Mythologie; Er/Es setzte sich nachts auf die Brust des Schlafenden und verursachte so ein drückendes Gefühl, das Angst hervorruft. Daher nennt man angstauslösende Träume auch "Albtraum" oder "Alptraum".

allmystery
Allmystery

(E?)(L?) http://www.allmystery.de/

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30.07.2006:

B

blueprints
Rätselhafte Mythen

(E?)(L?) http://www.blueprints.de/gehirnjogging/raetselhafte-mythen/

Titel


Erstellt: 2011-01

C

Charme, Kantor, Incentive, Akzent, incantation (W2)

"Charme" = "Anmut", "Liebreiz", "Zauber" ist (ebenso wie "Faszination") heute etwas Banales. Das frz. "charme" geht zurück auf lat. "carmen" = "Gesang", "Lied", "Gedicht" aber auch "Zauberspruch", "Zauberformel". (Es ist es also kein Wunder, wenn man vom Charme einer Person verzaubert wird.)

Es hängt zusammen mit lat. "canere" = "singen" (vgl. auch "Kantor"). Das voride. "*kan" hatte ebenfalls die Bedeutung "singen".

Interessant ist z.B., daß auch die gern gesehenen "Incentive(-Maßnahmen)" = "Anregung", "Anreiz", auf diesen Wortstamm zurückgehen, in der Bedeutung "den (guten) Ton setzen" also "für gute Stimmung sorgen".

Natürlich hängt auch der "Akzent" = "Betonung", "Tonfall" damit zusammen, lat. "ac-centus" = "Antönen", "Beitönen".

Der Hinweis auf die ursprüngliche Bedeutung ist noch in engl. "incantation" = "Beschwörung", "Zauber", "Zauberspruch" zu erkennen.

D

Durchlaucht (W3)

(E3)(L1) http://www.hanisauland.de/info/allebegriffe.html
Der "Durchlaucht" geht auf den früheren Aberglauben zurück, dass es "erleuchtete" Menschen (insbesondere Adlige, Politiker und Vorgesetzte) gibt. Das mhd. "durchlucht" ("durchliuhten" = "durchleuchten", "durchstrahlen") geht weiter zurück auf lat. "perillustris" (vgl. engl. "illustrious" = "illuster", "berühmt", "erhaben", "erlaucht", "glänzend").

E

Einhorn
Versuchen das Einhorn zu fangen (W3)

Jedoch hat dieses Horn eine ganz andere Bedeutung. Es symbolisiert das dritte geheimnisvolle Auge, welches in die Welten der Spiritualität blicken kann. Einhörner können Engel und Dämonen sehen, die den Menschen verborgen bleiben, so heißt es. Den Respekt und die Ehrfurcht verleihen die Künstler damit, daß sie es in Form einer wunderschönen Stute darstellen, ein wahrlich beeindruckendes Tier. Doch selbst ein richtiger Künstler ist ein Narr, da er aus seinem Geist heraus, derartige Dinge erschaffen kann. Also sind die Einhorndarstellungen prinzipiell immer auch eine Art Selbstzeichnung.

(E2)(L2) http://www.blueprints.de/wortschatz/

Das "Einhorn" ist ein Fabeltier in Pferdegestalt mit geradem, spitzen Horn auf der Stirn. Im A.T. erwähnt, war es in frühchristlicher Zeit ein Sinnbild für gewaltige Kraft und wurde auf Christus bezogen.

Im Mittelalter wurde es als Symbol der Keuschheit Maria zugerechnet, da es seine Wildheit verliere, wenn es sein Haupt in den Schoß einer Jungfrau legt. Obwohl in der Tierwelt kein solches Wesen bekannt ist, hat der Glaube an dieses Fabeltier in der chinesischen, indischen, islamischen und abendländischen Kultur weithin Verbreitung gefunden und sich lange erhalten.
Wenn jemand "versucht das Einhorn zu fangen", dann jagt er einem Phantom nach. Er versucht etwas zu bekommen, was nicht da ist.

(© blueprints Team)

(E2)(L1) http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_2412.html

Es gibt aber auch frühe Schilderungen des Einhorns als Pferdetyp. Der altgriechische Arzt und Historiker Ktesias, der die Eindrücke seines jahrelangen Indienaufenthalts in dem Buch "Indica" wiedergab, widmete sich z. B. ausführlich der Beschreibung des Einhorns in Pferdegestalt. Diese Schrift zählte zu den Grundlagen für die Vorstellung, die man im Mittelalter vom Einhörnern hatte. Besonders schöne Darstellungen des Fabelwesens gibt es auf alten Wandteppichen, z. B. bei den aus Frankreich stammenden Tapisserien im Metropolitan Museum of Art in New York (Cloisters).


(E6)(L?) http://www.jogi.com/schrege-voegel/ts/default.htm


(E?)(L1) http://www.jogi.ch/schrege-voegel/ts/ts11.htm
Haddocks Lebensweisheiten
Tim und Struppi (11) - Das Geheimnis der Einhorn

(E?)(L?) http://www.quakpiep.de/thierleben.htm


(E?)(L1) http://www.quakpiep.de/Barks.html

Das einzig bekannte Exemplar wurde gefangen und ist im Entenhausener Privatzoo des Multimilliardärs Dagobert Duck untergebracht. Die Adaptation an das als gemäßigt geltende Entenhausener Klima überstand das Tier offenbar schadlos.


(E?)(L1) http://www.maa.agleia.de/Messier/D/


(E?)(L1) http://www.maa.agleia.de/Messier/E/Xtra/History/m-cat.html


(E?)(L1) http://www.maa.agleia.de/Messier/E/m050.html


(E?)(L1) http://www.seds.org/messier/m/m050.html
M50 Offener Sternhaufen im Einhorn
50. 6h 51m 50s (102d 57' 28") -7d 57' 42"
(April 5, 1772)
Cluster of small stars, more or less brilliant, above the right loins of the "Unicorn", above the star Theta of the ear of Canis Major, & near a star of 7th magnitude. It was while observing the Comet of 1772 that M. Messier observed this cluster. He has reported it on the chart of that comet, on which its trace has been drawn. Mem. Acad. 1772.

(E?)(L?) http://www.aponet.de/apofinder/index.php
Die Suche nach "Einhorn" lieferte (am 18.01.2006) 123 Apotheken.

Einhorngulden (W3)

(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon

Sammlerbezeichnung für den unter Herzog Ernst August (1692-1698) von Braunschweig-Lüneburg im Jahr 1694 geprägten Zweidritteltaler im Wert eines Gulden. Er erhielt seinen Namen nach einer Erhebung auf der Stirn des welfischen Rosses (Münzrückseite), die durch einen Stempelriss verursacht wurde. Danach sah das Pferd wie ein Einhorn aus.



Elfe, Alf, Elfenbein (W3)

Der "Alf" ist sicherlich kein "zarter Naturgeist", aber er geht auf denselben Wortstamm wie "Elfe" zurück (aengl. "ælf").

Denkbar wäre ein Zusammenhang mit einem alten "alp" = "Berg" (vgl. "Alpen" und "Alm") und damit als ursprüngliche Bedeutung etwa "Berggeist". Aber dazu konnte ich keinen konkreten Hinweis finden.

Das "Elfenbein" hat übrigens weder etwas mit Elfen noch mit einem "Bein" zu tun. Es ist das "Elefantenbein" = "Elefantenknochen".

Elfedritsche
Eldritch (W3)

(E?)(L?) https://www.yourdictionary.com/


(E?)(L?) http://209.11.144.65/eldritchpress
Hängt diese Bezeichnung zusammen mit dem engl. "Eldritch" = engl. "Weird", "ghostly", "unnatural", "frightful", "horrible"???

Etymology: Today's word apparently comes from Middle English "*elriche" from Old English "el" = "strange", "other" + "rice" = "realm" and "powerful". Old English "el" derives from from PIE "*al-" = "beyond", "other", which also turns up in "else", "ultra", and "alien". Old English "rice" is akin to "rich" and also to German "reich", "rich" and "Reich" = "empire". Both these words come from PIE "*reg-" which underlies Latin "rex", "regis" = "king", "regal", "regular", the adjective of "rule", Hindi "rajah" "king" and "maharajah" = "great king" (with the prefix "maha-" related to the "magna" of our "Magna Carta" = "Great Charter"), but also visible in "magnificent", "magnify", and "magnanimous".

(E?)(L?) http://www.ibiblio.org/eldritch/

Eldritch Press - free, accessible books


Engel (W3)

Dt. "Engel", engl. "angel" geht zurück auf griech. "angelos" = dt. "Bote", im Sinne von "Gottesbote". Bei den Römern findet man ihn dann als lat. "angelus".

Den griech. "angelos" findet man heute auch in den Namen dt. "Angelika" und "Angelina".

In der Botanik findet man bot. "Angelica archangelica", die wissenschaftliche Bezeichnung für dt. "Engelwurz", weil ein Engel, die Menschen auf die heilkräftige Pflanze aufmerksam machte.

Archangeloi (chr.) Engel | Ariel (heb., AT) Engel | Engel (chr.) | Erzengel (chr.) | Gabriel (heb./christl.) Engel | Mala'ak (heb.) Engel | Metatron (heb. / christl.) Engel | Michael (heb., christl.) Engel | Rafael (heb., christl.) Engel | Raphael (heb., christl.) Engel | Söhne Gottes (heb./christl.) Engel | Uriel (heb./christl.) Erzengel | Uzza (heb.) Engel

(E?)(L?) http://www.amici-online.eu/Cursor_07


(E?)(L?) http://www.parasearch.de/mysteria/x/


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Engel
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Engel" taucht in der Literatur um das Jahr 1710 auf.

Erstellt: 2012-09

F

Fan
fanatisch
fanatique
Fanatiker
fanatic
profan (W3)

Auch der aus dem Englischen übernommene "Fan" ist ein Nachfahre der Römer. Chronologisch betrachtet, findet man zunächst lat. "fanum" = "der Gottheit geweihter Ort", "Tempel", "Heiligtum". Davon abgeleitet findet man das Adjektiv dt. "fanatisch" = "sich mit blindem Eifer für etwas einsetzend", das im 16. Jh. durch regulären Suffixwechsel von "-icus" zu "-isch" aus lat. "fanaticus" = "von der Gottheit ergriffen", "rasend" entlehnt wurde.

Dieses "fanatisch" - zunächst noch in der Bedeutung "religiös schwärmerisch", "sich religiös ereifernd", entledigte sich seit dem 19. Jh. der religiösen Bindung. Dabei orientierte es sich an frz. "fanatique", das den religiösen Bezug bereits vorher abgelegt hatte.

Paralle zum Adjektiv tritt seit dem 17. Jh. dann der "Fanatiker" = "dogmatischer Verfechter einer Uberzeugung oder einer Idee", auf, der zum substantivisch gebrauchten lat. "fanaticus" gebildet wurde. In England entwickelte sich dieser zu engl. "fanatic" = "Schwärmer", "Eiferer".

Im 19. Jh. kam der aus engl. "fanatic" verkürzte Amerikanusmus "fan" = "Fanatiker", "leidenschaftlicher Liebhaber" verkürzt, nach Deutschland. Weiter verkürzen konnte man den anerik. "fan" nicht, aber man gab dem dt. "Fan" = "begeisterter Anhänger" eine etwas gemäßigtere Bedeutung. Und nachdem er Fuß gefasst hatte, spezialisierte sich der dt. "Fan" zu "Autofan", "Blumenfan", "Fussballfan", "Musikfan" und vielen weiteren Sonderformen.

Eine weitere Ableitung von lat. "fanum" ist das mit einem Präfix versehene lat. "profanum", "profanus" = "ungeheiligt" das als "profan" = "weltlich", "alltäglich" im 17. Jh. Eingang in die deutsche Sprache fand. Die zunächst unverständliche Präfixkonstruktion erklärt sich durch die wörtliche Übersetzung "vor dem geheiligten Bezirk liegend".

Fantasie, Phantasie, Phänomen (W3)

Die "Phantasie" kann sich auch durch "Erscheinungen" ausdrücken (griech. "phantázesthai" = "erscheinen").
Die "Fantasie" hängt zusammen mit dem "Phänomen", das auf griech. "phainómenon" = das "Erscheinende" zurückgeht.

(E?)(L?) http://www.parasearch.de/mysteria/x/
Phantasie | Phantasiereisen | Phantasma | Phantasms of the Living

Faszination (W3)

= "Bezauberung" ist (ebenso wie "Charme") heute etwas Banales. Wir sind von allem fasziniert, was blinkt und tönt - und 5 Minuten später fasziniert uns etwas anderes. Der Ursprung hatte jedoch einen religiösen Hintergrund. lat. "fascinare" bedeutet "beschreien", "behexen". Das ältere lat. "fascinum" bedeutete "Teufelsspruch" bzw. "phallisches Amulet". Eventuell hat die Faszination die Zeiten der Christianisierung wegen dieses alten Ursprungs nicht als christliche Umdeutung überlebt, sondern musste als "Bezauberung", ("Beschreiung", "Behexung") in die weltliche Sprache abwandern.

Fatum (W3)

Das lat. "fatum" = "Schicksalsspruch" wurde dem Menschen zum "Schicksal" und manchmal zum "Verhängnis". Es geht zurück auf lat. "fari" = "feierlich sprechen".

Fee, fée (W3)

Die "Fee", die Zauberin kommt meist im Paar vor, einmal als gute und einmal als böse "Fee". Beide stammen ab von der lat. "Fata" = "Schicksalsgöttin". Das lat. "fatum" = "Schicksal" war neutral und konnte Gutes und Schlechtes gleichermassen bringen.

"Fatalerweise" konnten beide ihrem Schicksal nicht entgehen über das frz. "fée" = "Fee", "Zauberin" in die deutsche Sprache einzugehen.

Erstellt: 2003-04

Freimaurer (W2)

(E2)(L2) http://www.blueprints.de/wortschatz/
Die "Freimaurer" ist eine der Geheimgesellschaften, die sich im 17. Jh. auf naturphilosophischer, oft noch mystisch-alchemistischer Grundlage darum bemühten, das Urprinzip der Welt zu finden. Unter Anknüpfung an die Tradition der Bauhütte ("Freimaurer", die sich dort zeitweise niederließen wo große Steinbauten entstanden).
Symbole sind der Hammer, die Kelle und das Winkelmaß.
(© blueprints Team)

G

gelassen, Gelassenheit, lassen (W3)

Das Wort "gelassen" steht für "ruhig", "beherrscht", "gleichmütig" und geht auf ältere deutsche Formen wie "gelazen" oder "gilazen" zurück, die auch die Bedeutungen "sich benehmen", "erlassen", "verlassen" trugen. Die heutige Bedeutung geht auf den Gebrauch in der Mystik zurück, wo es im Sinne von "gottergeben" benutzt wurde. (Man hat sozusagen die Welt und sich selbst "losgelassen", oder auch "sich Gott überlassen".) Im 18.Jh. ging es dann in der Bedeutung "ruhig (im Gemüt)" in die Alltagssprache über.
Die Herkunft von "lassen" selbst ist äusserst unsicher. Es gibt Versuche, es mit "Leid" in Verbindung zu bringen, was aber nicht allgemein anerkannt ist.

Damit möchte ich diese Wortgeschichte vorerst auf sich "beruhen" "lassen".

Gespenst (W3)

Das "Gespenst" geht zurück auf eine Bedeutung "spannen".

Das "Gespenst" war etwas, was einen "gespannt" machte, was einen "in Spannung versetzte" entweder zum Fliehen oder zum näher Herantreten. Und so bedeuteteahd. "gispanst" = "Täuschung", "Verlockung", "jenseitiges Wesen", "Spukgestalt", ahd. "gispensti" noch "Lockung", "Verlockung", "Trugbild" und das zugehörige Verb ahd. "spanan" = "locken", "reizen".

(E3)(L1) http://www.deutsches-rechtswoerterbuch.de/

hexengespenst


(E?)(L?) http://www.digbib.org/Johann_Wolfgang_von_Goethe_1749/Eine_Gespenstergeschichte
Johann Wolfgang von Goethe: Eine Gespenstergeschichte

(E?)(L?) https://web.archive.org/web/20180426030621/http://www.djfl.de/entertainment/djfl/

Gespenster | Hui Buh - Das Schlossgespenst


(E?)(L?) http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kalenderblatt/535043/
Deutschlandfunk / Kalenderblatt - 02.09.2006:
Schreckgespenst für die Autorität - Schreckgespenst für die Autorität - Der SDS beteiligte sich aktiv an den Studentenprotesten der 60er Jahre.
Vor 60 Jahren wurde der Sozialistische Deutsche Studentenbund gegründet
Von Claus Menzel
Er war das ideologische Zentrum der Außerparlamentarischen Opposition, ein Schreckgespenst für die Mächtigen im Staat: der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS). Mit Rudi Dutschke hatte der Verband einen gewaltigen Wortführer. Die Bedeutung des SDS, der vor 60 Jahren in Hamburg gegründet wurde, ist heute umstritten.
...

(E?)(L?) http://www.dwd.de/de/SundL/Freizeit/Hobbymeteorologen/Wetterlexikon/

"Brockengespenst"
Das "Brockengespenst" ist eine wahrscheinlich auf dem Brocken zuerst beschriebene atmosphärische Erscheinung, bei der auf einer Nebel- oder Wolkenbank der stark vergrößerte Schatten des Beobachters zu sehen ist. Wenn der Schatten von farbigen Ringen umgeben ist, handelt es sich um eine "Glorie".


(E?)(L?) http://www.fernsehserien.de/
Das Burggespenst Lülü (D 1992) | Das Buschgespenst (DDR 1986) | Ferien mit Gespenstern (PL 1970-1972) | Das Gespenst von Faffner Hall (GB 1989) | Gespenster unter uns? (D/CZ 2000) | Die Gespenster von Flatterfels (D 1992-1997) | Gespenstergeschichten (D 1985) | Katja und die Gespenster (D/CZ/A/CH 1992) | Das kleine Gespenst (D 1990-1992) | Schlechte Zeiten für Gespenster (D 1986) | Schusters Gespenster (D 1978)

(E?)(L?) http://www.internet-maerchen.de/maerchen/gespensterschiff.htm
Gespensterschiff

(E?)(L?) http://www.internet-maerchen.de/maerchen/gespenst.htm
Jim und das Gespenst

(E?)(L2) http://www.mittelalter-lexikon.de/
Gespenster - Geister

(E?)(L?) http://www.moviemaze.de/filme/1520/hui-buh-das-schlossgespenst.html
Hui Buh - Das Schlossgespenst

(E?)(L?) http://www.parasearch.de/mysteria/x/x1283.htm


(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/g.php
Gespenster sehen

(E?)(L?) http://www.textlog.de/mauthner-logik-gespenster.html


(E?)(L?) http://www.textlog.de/tucholsky-einmal-gespenst.html


(E?)(L?) http://www.textlog.de/tucholsky-kantorowicz-geist.html
1930: Hermann Kantorowicz, ›Der Geist der englischen Politik und das Gespenst der Einkreisung Deutschlands‹

(E?)(L?) http://www.textlog.de/tucholsky-gespenster.html
1925: Sieben Gespenster

(E?)(L?) http://www.textlog.de/tucholsky-das-nachtgespenst.html
1930: Das Nachtgespenst

(E3)(L1) http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw/
gespenst

(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl
Gespenst | GespenstKäfer | Krebs, (Gespenst-) | Riesengespenst | Seegespenst | Sprenkelgespenst | Widerspenstig

(E?)(L1) http://www.wasistwas.de/
Der Sommer mit den Burggespenstern
Wiederaufführung eines Zeichentrick-Klassikers: "Das kleine Gespenst"

(E?)(L?) http://www.wetter-und-klima.de/lexikon/b/brockengespenst.htm
Brockengespenst
...
Man hat vermutlich diese Erscheinung hier erstmalig bewußt wahrgenommen und dokumentiert.
...

Glück (W3)

Die Herkunft von "Glück" ist ungeklärt. Es tauchte einst im 12.Jh. aus dem hohen Norden auf und drang in Formen wie "ghelucke", "gelücke" = "Geschick", "Zufall" in die deutsche Sprache ein.

Grauen (W3)

(E?)(L?) http://www.grauenvoll.de/
Im "Kluge" findet man, dass die Wörter "grauen", mhd. "gruwen", ahd. "gruen" = "schaudern", lit. "graudus" = "rührend", "wehmütig", russ. "su-grustiti sja" = "sich grämen", ig: "ghers" = "schreckensstarr", "erregt sein", ai. "harsate" = "starr", "ist erregt", lat. "horrere" = "starren", "beben", "gräßlich", und "grauenhaft", "grauenvoll", "graulen", "grausen", "grausam", "Greuel", "grieseln", "gruseln" alle irgendwie zusammenhängen.

Gottheit (W3)

(E?)(L?) http://pages.unibas.ch/klaphil/idg/texte/orchidee.html

...
dass ihnen der Tageshimmel der Inbegriff der Göttlichkeit war.
...
Das gemeinindogermanische Wort für "Gottheit", "*deiwós", ist vom - ebenfalls gemeinindogermanischen und noch deutlich archaischeren - Wort für "heller Tageshimmel", "*djéus", abgeleitet.
...


H

Hexe (W3)

Die "Hexe" ist ein sich auf Zäunen oder Hecken aufhaltendes Wesen; im Volksglauben ein weibliches Wesen mit magischen, schädigenden Kräften.
Sie erscheint als ahd. "hagazussa" = "Heckengeist" das sich aus "Hag" = "Hecke", "lebender zaun" und germ. "tusio" = "Dämon" zusammensetzt und verkürzt wurde zu "hâzus", "hâzis", "hâzes", "hâzissa", ags. "hägtesse", "hägesse", engl. "hag", mhd. "hecse", "hexse", "hesse"; das schweiz. fem. "hagsch", "hâgsch" = "verschmitztes Weib", "Hexe" mag dasselbe Wort sein.

Die Herleitung auf die Anfangslaute der Messformel bei Einweihung der Hostie, "hoc est corpus", kann als ganz veraltet gelten. GRIMM zieht zur Erklärung altn. "hagr" = "klug" heran, so dass "Hexe" den Sinn "verschmitztes Weib" hätte; andere deuten sie mit Bezug auf "hag" als "Waldweib". ... Legt man die assimilierte Form "hähtesse" zu Grunde, zurückgehend auf ags. "-tesse", ahd. "zussa", zusammenhangend mit ags. "tesu", "tesvian" = "in Nachteil setzen", "schädigen", "verderben", der erste Teil ist "hag" in der Bedeutung "Landgut", "Feld" und "Flur" (ags. "haga" = "gehegtes Feld", "Garten", "Vorwerk").
Die "Hexe" ist demnach "die das Landgut, Feld und Flur Schädigende". ...

Dazu eine Anmerkung von Dörte:

Die gängige Erklärung für "Hexe" ist zwar äußerst umfangreich, springt aber ein bisserl zu weit um die Ecke:

Die althochdeutsche "hagazussa" = "die Zaunreiterin", ist eher symbolisch gemeint. Der "Hag" umgrenzte früher (heute z.T.auch noch als "Hecke") den persönlichen Grundbesitz, trennte also die vertraute Innen- gegen die beängstigende und von jeder Menge wilden Untieren besiedelte Außenwelt ab. "Auf dem Zaun reiten" meint nichts anderes, als einen Menschen, der seine Füße in zwei verschiedenen Welten hat, einen in der wohlbekannten Realität und einen in der für das gemeine Volk unheimliche "Anderswelt". Dahin sind die männlichen Autoren beim Grimm noch nicht gestiegen, die Hecke war wohl zu hoch.
(A: dokr)

"Coventina" (kelt., Hexerei) Göttin | "Hexe von Endor" (heb. / AT) Totenbeschwörerin | Hexen | Hexeneinmaleins | Hexenflasche Zauberei | Hexenkratzen Zauberei | Hexenmal | Hexenring | "Kirke" (gr.) Hexe | Magischer Kreis (Hexerei, Magie) | "Mykale" (gr.) Hexe | "Namuwiza" (bant.) Priesterin, Hexe

(E?)(L?) http://www.besenflug.de/
Hexenas Hexenhaus
schön aufbereitete Site

(E2)(L1) http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_h_1.html
Hexe | Hexe, auf Besen reitend | Hexenbesen

(E?)(L?) http://www.blogspiel.de/
Mädchenradio - Hexe Lilli 1

(E?)(L1) http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern2/mp3-download-podcast-kalenderblatt.shtml

Ein Hurrikan inspiriert Shakespeare zu "der Sturm" - 04.08.2015

Eine Inselgruppe voller Teufel und Hexen. Übel, wenn ein Sturm einen dort stranden lässt. Das passiert nicht nur in Shakespeares Drama, sondern auch im "richtigen Leben". Autor: Carola Zinner

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Wer ist schuld an der Walpurgisnacht? - 30.04.2015

Die Walpurgisnacht hat´s in sich. Die Hexen reiten zum Brocken, wo sich die Dämonen paaren. Und mancher Bürgermeister sieht der Nacht mit Grausen entgegen, wenn die fidele Jugend die halbe Gemeinde zerlegt. Wer ist schuld an solchen Zuständen? Autorin: Carola Zinner

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Johannes Junius schreibt Abschiedsbrief (24.07.1628) - 24.07.2013

An die 1.000 Menschen hat der Bamberger Fürstbischof Fuchs von Dornheim als Hexen hinrichten lassen - und ihr Vermögen eingestrichen. Erschütternd ist der Brief des Johannes Junius, den er am 24. Juli 1628 aus dem Kerker schrieb. Autor: Xaver Frühbeis

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Anna Göldi, "Hexe" als Justizmordopfer (04.01.1783) - 04.01.2012

Was mag wohl in den Köpfen der Glarner Ratsmitglieder vor gegangen sein, als sie Anna Göldi als Hexe verurteilten? Am 4. Januar 1783 gebrauchte der "Reispostkurier" für ihren Fall zum ersten Mal den Ausdruck "Justizmord". Autorin: Silke Wolfrum

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Firth-of-Tay-Brücke bricht zusammen (28.12.1879) - 28.12.2011 Wer war schuld daran, dass die Firth-of-Tay-Brücke in Schottland am 28. Dezember 1879 zusammenbrach? Hexen, wie der Dichter Theodor Fontane meinte? Baumängel? Oder beides? Autorin: Isabella Arcucci

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Die Hexe Anna Schwägelin wird verschont (11.04.1775) - 11.04.2011

Der Teufel näherte sich ihr in der Gestalt des Jägers Peter, davon war Anna Maria Schwägelin überzeugt. Sie war die letzte "Hexe", die in Deutschland zum Tode verurteilt wurde. Doch der starke Arm der Aufklärung stoppte das teuflische Treiben. Autorin: Isabella Arcucci

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Christian Thomasius gestorben - 23.09.2009

23.09.1728: Der Philosophensohn Christian Thomasius wetterte gegen den verknöcherten Universitätsbetrieb seiner Zeit, den Polizeistaat, forderte eine Rechtsprechung ohne religiösen Bezug und argumentierte für ein Ende der Hexenprozesse. Tatsächlich erlebte er noch, wie der preußische Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. die Hexenprozesse verbot. Am 23. September 1728 starb Thomasius in Halle.

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Wer ist schuld an der Walpurgisnacht? - 30.04.2009

30.04.2009: Die Walpurgisnacht vom 30. April auf den 1. Mai hat´s in sich. In der Literatur reiten Hexen zum Brocken, wo sich die Dämonen paaren. Und in der Wirklichkeit sieht mancher Bürgermeister der Nacht mit Grausen entgegen, wenn die fidele Jugend die halbe Gemeinde zerlegt. Wer ist schuld an solchen Zuständen? Volkskundler fahnden ...

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(E?)(L?) http://www.burgen-und-schloesser.net/
Hexenturm

(E?)(L?) http://www.deutsche-burgen.org/default.htm
Schloss Hexenagger

(E?)(L?) http://diestandard.at/?url=/?id=1979972


(E?)(L?) http://www.duden.de/deutsche_sprache/newsletter/archiv.php?jahr=2003
Hexe / Hexenschuss

(E3)(L1) http://www.deutsches-rechtswoerterbuch.de/

hexe-1 | hexe-2 | hexen | hexenadhaerent | hexenadvokat | hexenadvokaterei | hexenakte | hexenarzt | hexenassemblee | hexenaussage | hexenbad | hexenbaden | hexenbekenntnis | hexenbrennen | hexenbrenner | hexenbrut | hexenbube | hexenbuch | hexenbuche | hexenbuckel | hexenbund | hexendefensor | hexendocke | hexenepoche | hexenexamen | hexenexekution | hexenfahrt | hexenfall | hexenfamilie | hexenfang | hexenfavorit | hexenfolter | hexenfreund | hexenfreveltat | hexenfuehrer | hexengalan | hexengasterei | hexengeld | hexengeneral | hexengenosse | hexengericht | hexengeschichte | hexengeschlecht | hexengeschmeiss | hexengesellschaft | hexengesinde | hexengesindel | hexengesippe | hexengespielschaft | hexengimpelmarkt | hexengrien | hexengut | hexenhammer | hexenhandel | hexenhaspel | hexenhaus | hexenhemd | hexenhistorie | hexenhochzeit | hexeninquisition | hexeninquisitionsprozess | hexeninquisitor | hexeninterrogatorium | hexenjaeger | hexenjagd | hexenkaefig | hexenkaemmerlein | hexenkammer | hexenkapitaensche | hexenkenner | hexenkind | hexenkluepfel | hexenkoch | hexenkoenig | hexenkoenigin | hexenkoerper | hexenkommissar | hexenkommission | hexenkonspirant | hexenkonvent | hexenkoppel | hexenkorporal | hexenkraut | hexenkunst | hexenkurator | hexenkuratorschreiber | hexenlaster | hexenlehen | hexenleute | hexenloch | hexenlos | hexenmacherei | hexenmaedlein | hexenmal | hexenmandat | hexenmann | hexenmaterie | hexenmeister | hexenmeisterei | hexenmeisterin | hexenmensch | hexenmittel | hexenpater | hexenpatriot | hexenpatron | hexenpatrozinium | hexenperson | hexenpfahl | hexenpfeifer | hexenplaetzchen | hexenplaetzlein | hexenplan | hexenpraezeptor | hexenprobe | hexenprozedur | hexenprozess | hexenprozessakte | hexenprozesskosten | hexenprozessordnung | hexenprozessperiode | hexenpuetz | hexenrauch | hexenregent | hexenregister | hexenreichstag | hexenreichtag | hexenrichter | hexenrock | hexenrotte | hexensabbat | hexensache | hexensaeule | hexensalbe | hexensammlung | hexenschelten | hexenschenk | hexenschlaf | hexenschmiere | hexenschnack | hexenschwung | hexensohn | hexenstaedtel | hexenstaedtlein | hexenstand | hexenstein | hexenstock | hexenstrafe | hexenstrafung | hexenstueblein | hexenstueck | hexenstuhl | hexensucher | hexensuppe | hexensystem | hexentag | hexentanz | hexentat | hexentisch | hexentortur | hexentrank | hexentun | hexenturm | hexenuebel | hexenunhold | hexenuntersuchung | hexenunwesen | hexenurteil | hexenvater | hexenverbrennen | hexenverbrenner | hexenverbrennung | hexenverdacht | hexenverdammungsurteil | hexenverdammungurteil | hexenverfolgung | hexenvergicht | hexenverhoer | hexenversammlung | hexenverteidiger | hexenvertreter | hexenvogtin | hexenvolk | hexenwaegen | hexenweib | hexenwerk | hexenwesen | hexenwidertaufe | hexenwueterei | hexenwurzel | hexenzahl | hexenzeichen | hexenzunft | hexenzusammenkunft | hexer | hexerei | hexereienlaster | hexereigeschrei | hexereilaster | hexereisache | hexereiverdaechtig | hexereiwesen | hexerisch | hexin | hexisch | hexlein | hexung | hick


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/


(E?)(L?) https://www.dw.com/de/m%C3%A4rchensprache/a-352311
Hänsel und Gretel, Schneewittchen und die sieben Zwerge oder Frau Holle bevölkern so manches Märchenbuch, und ihre Taten haben in der deutschen Alltagssprache Spuren hinterlassen, z.B. "die böse Hexe".

(E?)(L?) https://www.dw.com/de/moderne-hexen/a-618282
Moderne Hexen

Nicht alle Bedürfnisse kann die wissenschaftlich-rationale Weltsicht befriedigen. Esoterische und okkulte Zirkel füllen die emotionalen Lücken. Ja, es gibt sogar Frauen, die von sich behaupten, eine Hexe zu sein.
...

(E6)(L1) http://www.e-papyrus.de/
Hexen

(E?)(L?) http://www.feiertagsseiten.de/
Hexenhäuschen | Hexentreppe

(E?)(L?) http://www.fernsehserien.de/index.php?abc=B
Bernds Hexe (D 2002)

(E?)(L?) http://www.fernsehserien.de/index.php?abc=C
Charmed - Zauberhafte Hexen (USA 1998-2006)

(E?)(L?) http://www.fernsehserien.de/index.php?abc=D
Detektei mit Hexerei (USA 1982-1983)

(E?)(L?) http://www.fernsehserien.de/index.php?abc=H
Hexe Lilli (D/GB/CDN 2004)

(E?)(L?) http://www.fernsehserien.de/index.php?abc=K
Die kleine Hexe (D/CS 1985)

(E?)(L?) http://www.fernsehserien.de/index.php?abc=L
Eine lausige Hexe (CDN/GB 1998-2002)

(E?)(L?) http://www.fernsehserien.de/index.php?abc=R
Die reinste Hexerei (USA 1989-1990)

(E?)(L?) http://www.fernsehserien.de/index.php?abc=V
Verliebt in eine Hexe (USA 1964-1972) | Vier Hexen gegen Walt Street (E/F 1995-1996)

(E6)(L?) http://www.fitzibitz.de/kraeuterhexe.html


(E?)(L1) http://www.geschichte-s-h.de/vonabiszindex.htm
Hexenverfolgung

(E?)(L1) http://www.handlungsreisen.de/
Die Hexe und die Heilige

(E?)(L?) http://history.hanover.edu/early/wh.html
Hexenverfolgung in Europa
Early Modern Europe: The Witch Hunts
Quellentexte zur Hexenverfolgung in Europa (in Englisch)

(E?)(L?) http://www.heilkraeuter.de/lexikon/
Vorstellung von Sanatan, der Kräuterhexe aus dem Weltenhaus

(E?)(L?) http://www.heilkraeuter.de/lexikon/index-komplett.htm
Hexenbesen (Birke) | Hexenbesen (Mistel) | Hexendorn (Faulbaum) | Hexendorn (Kreuzdorn) | Hexenkraut (Kanadisches Berufkraut)

(E?)(L?) http://ardapedia.herr-der-ringe-film.de/
Der Hexenkönig von Angmar | Hexenkönig

(E?)(L1) http://www.historicum.net/themen/
Hexenforschung

(E?)(L?) http://www.hexenforschung.historicum.net/
Informationen und Links zur Hexenangst und Hexenverfolgung in der Frühen Neuzeit

(E?)(L?) https://www.hp-lexicon.org/index/master-index-b.html
Basic Hexes for the Busy and Vexed

(E6)(L?) http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/type=rezwww&sort=datum&order=down
Hexenwahn. Ängste der Neuzeit

(E6)(L1) http://www.imagines-plantarum.de/
Hexenkraut, großes

(E?)(L?) http://www.internet-maerchen.de/
Hexenmeister u. Lehrling | Hexenspiegel | Sieben Hexen

(E6)(L?) http://www.jadu.de/mittelalter/hexen/
Hexen-Links

(E?)(L?) http://www.la-pucelle.de/
Jeanne d'Arc oder Johanna von Orleans
Eine informative Seite zur Person, ihre Legende, die Kriegerin und den Inquisitionsprozess.

Sie schafft es, die feudalen und gesellschaftlichen Grenzen zu ueberwinden, und rettet als einfaches Bauernmädchen Frankreich vor der Fremdherrschaft der Engländer. Schliesslich wird Jeanne d'Arc von den Engländern festgenommen und als ein Opfer der Inquisition am 30. Mai 1431 als Hexe auf einem Scheiterhaufen verbrannt.

(E?)(L?) https://www.m5p.com/~pravn/hp/b.html
Basic Hexes for the Busy and Vexed

(E?)(L?) http://www.maerchenblog.de/
Die Hexe Inurb

(E?)(L2) http://www.mittelalter-lexikon.de/
Ad exstirpanda (päpstl. Bulle) - Hexenprozess, Inquisition | Canon epicopi - Hexe, Hexenmeister; Regino von Prüm | Formicarius - Hexenhammer, Nider Johannes | Heinrich Institoris - Institoris, Heinrich; Hexenbulle | Hexe, Hexenmeister | Hexenbulle | Hexendelikte | Hexenhammer | Hexenhebammen | Hexenkräuter | Hexenprobe | Hexenprozess | Hexenriechen | Hexenritt | Hexensalbe | Hexentiere | Hexenwahn | Institoris, Heinrich; - Hexenbulle, Hexenhammer | Johannes Nider - Nider, Johannes; Hexenhammer | Sprenger, Jacob - Hexenhammer | Summis desiderantes affectibus (päpstl. Bulle) - Hexenbulle | Teufelsmesse (Schwarze Messe) - Hexenritt |

(E?)(L?) http://www.mittelalter-online.de/
Hexen

(E?)(L?) http://www.moviemaze.de/media/trailer/
Verliebt in eine Hexe

(E2)(L1) http://www.mundmische.de/
Klabusterhexe

(E?)(L1) http://www.natur-lexikon.com/
Hexen-Röhrling (Boletus erythropus)

(E?)(L?) http://www.oberhexe.de/
Jede Jahreszeit hat ihre Eigenheiten; mit Informationen und Unterhaltung;

(E?)(L1) http://www.obst-gemuese.at/product/produktindex
Hexenzwiebel

(E?)(L1) http://www.peakware.com/
Hexenkopf

(E6)(L?) http://www.pilzepilze.de/


(E?)(L?) http://www.pilzepilze.de/piga/zeige.htm?name=boletus_erythropus


(E?)(L?) http://www.pilzepilze.de/galerie/v/Lateinisch/B/boletus/erythropus
Flockenstieliger Hexenröhrling (Boletus erythropus) (gelbe Variante) : guter Speisepilz

(E6)(L?) http://www.pilzfinder.de/
Hexenbutter

(E6)(L1) http://www.pixelio.de/
Hexenhäuschen

(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/g.php
eine alte Gewitterhexe

(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/h.php
Ich kann doch nicht hexen! | eine Hexenjagd veranstalten | Das ist ja die reinste Hexerei! | Das ist doch keine Hexerei! | Das grenzt an Hexerei! | Geschwindigkeit ist keine Hexerei!

(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/v.php
eine Hexenjagd veranstalten

(E?)(L1) http://www.schwarzaufweiss.de/laender.htm
Nordspanien - Von Höhlen und Hexen (Baskenland)

(E?)(L?) http://www.swr.de/fmh/archiv/regionen.html?region=7&what=fmh
Burgen, Hexen, Waldflüstern - Das Wildenburger Land

(E?)(L?) http://www.textlog.de/tucholsky-kritiken.html
Hexenprozesse in alter und neuer Zeit

(E?)(L?) http://omnibus.uni-freiburg.de/%7Epost/gabsh_on/
Hexelberg

(E?)(L?) http://wortschaetze.uni-graz.at/religion/belege.php
Hexensabbat

(E?)(L?) http://www.zaik.uni-koeln.de/~nix/hexen/d-verwe.htm
Hexenprozesse

(E?)(L?) http://www.sfn.uni-muenchen.de/hexenverfolgung/frame_lexikon.html
Portal und Lexikon zur Geschichte der europäischen Hexenverfolgung
Hexenverfolgung-Lexikon
(Artikel: alle, alphabetisch | Personen | Sachbegriffe | Regionen und Orte)

(E?)(L?) http://www.dissertationen.uzh.ch/
Augsburger Kinderhexenprozesse im Kontext der Hexenverfolgungen in Früher Neuzeit 2003 9606

(E?)(L?) http://www.wanderbares-deutschland.de/
Harzer Hexen-Stieg

(E?)(L1) http://www.wasistwas.de/


(E3)(L1) http://www.wein-plus.de/glossar/H.htm
Hexentraube

(E?)(L?) http://www.wikia.com/wiki/List_of_Wikia
Hexenzirkel

(E?)(L1) http://www.zeichentrickserien.de/
Hexe Lilli

(E?)(L?) http://www.zum.de/psm/unterricht/koenig/lp_ma4.php
Unterrichtseinheit und Stundenentwurf: Jede Epoche braucht ihre Sündenböcke!?
Die Unterdrückung von Minderheiten am Beispiel der Hexenverfolgung

(E6)(L?) http://www.zzzebra.de/
Hexen

Hokuspokus, Hocus Pocus, Hax pax max Deus adimax (W3)

Der "Hokuspokus" entstandt aus der pseudolat. Zauberformel fahrender Schüler "hax, pax, max, deus adimax". Seit dem 17.Jh. waren verschiedene "Verballhornungen" in Umlauf: engl. "hocas pocas", deutsch "Hockespockes", "Okesbockes", "Oxbox", "Hokospokos".

Dieser Zauberspruch ist keine Verballhornung der lateinischen Wandlungsworte "Hoc est corpus meus". Da bei der Messe relativ langsam und deutlich gesprochen wird ist ein Missverstehen durch zu schnelles Sprechen eher ausgeschlossen. Eher leitet es sich von der Formel "Hax pax max" einer seit dem 14. Jhd. bekannten "Zauberformel" ab. Eine zwingende Erklärung ist allerdings nicht bekannt. Belegt ist der Spruch seit dem Jahr 1624. 1634 erschien in London ein Buch mit dem Titel "Hocus Pocus Junior the anatomie of legerdemain".

(E?)(L2) http://www.mittelalter-lexikon.de/


I

J

K

Korngeister (W3)

"Korngeister" sind Sagenwesen, die sich in Getreidefeldern, Gärten und Anbaugebieten aufhielten. Darunter waren auch Windgeister, die verantwortlich dafür waren, dass sich die Ähren im Wind bogen.

L

Luzifer, lucid (W3)

(E?)(L?) https://owad.de/word
Der "Luzifer" geht ebenso wie "lucid" = "very clear (thinking)" = "klar", "leuchtend", "deutlich", "übersichtlich" auf das lat. "lucidus", "lucere" zurück.

englische Begriffsbildungen mit "lucid" sind:

Lykanthropie (W3)

Als dt. "Lykanthropie" bezeichnet man die Erscheinung, dass eine Gestalt einmal als Mann und einmal als Wolf in Erscheinung treten kann. Die Bezeichnung setzt sich zusammen aus griech. "lýkos" = dt. "Wolf" und griech. "ánthropos" = dt. "Mensch".

Lykanthropie, Werwolf

Ihren Namen hat die "Lykanthropie" vom griechischen Apollo Lycaeus, dem Gatten der Wolfsgöttin Artemis. Sein Heiligtum war das Lycaeum, der Wolfs-Tempel, in dessen Vorhalle auch Sokrates lehrte.

(E?)(L?) http://www.namenkundliche-informationen.de/pdf/97/NI%2097_Druck.pdf

...
Ausführlich schildern die Autoren im Anschluss die germanische und altskandinavische Religion mit ihren Geheimbünden und Totenkulten unter Angabe zahlreicher literarischer Denkmale, die die onomastische Lykanthropie bezeugen (588 - 592). Im Zusammenhang mit der keltischen Religion weisen sie auf das "Hundee"-Wort in Kriegernamen als Substitut für den Wolf hin (z. B. beim beruhmten Cú Chulainn, 592). Im Abschnitt zur griechischen Religion (593 - 595) belegen sie das häufige Auftreten des Wortes "lykos", "Wolf" und seiner Ableitungen in Toponymen und Männernamen.
...


(E3)(L1) http://www.textlog.de/15983.html

Lykanthropie


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Lykanthropie

"Lykanthropie" (altgr. "lýkos" „Wolf“ und "ánthropos", „Mensch“) bezeichnet die Verwandlung eines Menschen in einen Werwolf (Wolfsmenschen), wie sie in Sage, Märchen und Fiktion vorkommt. Gestaltwandlungen zwischen Mensch und Tier im Allgemeinen werden unter dem Begriff Therianthropie (z. B. in Raubtiere wie Bären, Löwen oder Leoparden) zusammengefasst. Der Begriff wird gelegentlich auch im Zusammenhang mit Vampirismus verwendet.
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Lykanthropie
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Lykanthropie" taucht in der Literatur um das Jahr 1810 auf.

Erstellt: 2014-11

M

Manen (W3)

(E?)(L?) http://www.sphinx-suche.de/lexpara/manen.htm
= "Totengeister", "Geister", "Verstorbene" (römische Religion)
Die Etymologie des Wortes ist nicht geklärt. Falls die Herleitung von "manus" ("gut") zutrifft, also die "guten Götter", könnte darin der Wunsch zum Ausdruck kommen, die vielleicht gefährlichen Geister geneigt zu stimmen. Der Begriff wird stets im Plural gebraucht. Hinweis auf ein Totengeisterkollektiv ohne ...

Matanama, Mahatma, Mahakala (W3)

(E3)(L2) http://www.matanama.com/de/idee/matanama.html
Dies ist zwar nicht unbedingt ganz meine Welt. Aber die Site ist sehr hübsch und lohnt einen Besuch. Und einige "geistige" Anregungen findet man sicherlich auch.

Der Name MATANAMA

Wir werden oft gefragt: Woher kommt dieser Name? Hier sind ein paar Anmerkungen.

MATANAMA wurde uns Ende Dezember 2003 bei einer Meditation aus unserer geistigen Welt vermittelt. Wir haben den Namen also nicht erfunden, sondern ihn vielmehr gefunden in einer bereits existierenden Wirklichkeit im Geistigen. Der Name bezeichnet auf Erden, wie in der geistigen Welt eine "Stätte der Heilung".

Die klangliche Nähe zu zwei wichtigen Begriffen wurde uns erst viel später deutlich:

MAHATMA ist der Name, der Gandhi von dem indischen Philosophen Tagore gegeben wurde. Er kommt aus dem Sanskrit und bedeutet "Große Seele". In Fachkreisen sieht man in MAHATMA und der damit verbundenen Energie heute auch das galaktische Herz des Universums.

MAHAKALA ist eine der machtvollen Schutzgottheiten u. a. des Dalai Lama im tibetischen Buddhismus und bezeichnet gleichzeitig in der indischen Mythologie die Gottheit Shiva und ihre Erscheinung als die "Große Zeit".


mythentor
Mythologie-Lexikon

(E3)(L1) http://www.mythentor.de/


(E?)(L?) http://www.mythentor.de/worttafel.htm
Im "Lexikon der Mythologie" auf dieser Seite kann man durchaus Hinweis für die Herkunft verschiedener Begriffe bekommen, z.B.: zum "Ariadne-Faden".



mythisch (W3)

(E2)(L2) http://www.blueprints.de/wortschatz/
(grch.), sagenhaft, erdichtet.
(© blueprints Team)

Mythologie (W3)

Dt. "Mythologie" geht zurück auf griech. "muthos" = dt. "Fabel", "Sage", frz. "discours", "parole", "recit fabuleux".

(E3)(L1) http://de.wikipedia.org/wiki/Mythologie


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Mythologie
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Mythologie" taucht in der Literatur um das Jahr 1650 / 1750 auf.

Erstellt: 2014-07

Mythos (W3)

"Mythos" und "Mythologie" gehen zurück auf griech. "mýthos" = dt. "Fabel", "Sage".

(E?)(L?) http://www.kas.de/db_files/dokumente/die_politische_meinung/7_dokument_dok_pdf_6324_1.pdf

...
Der Mythos-Begriff

Die Vielschichtigkeit und Vieldeutigkeit des Mythos-Begriffes lässt ihn als undefinierbar erscheinen. Wie viele Schlagworte leidet er an overuse und underdefinition. Während in der Alltagssprache heute das Element des Fiktiven überwiegt, verweist die Etymologie des griechischen Wortes in die entgegengesetzte Richtung. Im Unterschied zum "Logos" als dem verstandesmäßig bewiesenen "Wort" bedeutet "Mythos" das definitive und autoritative "Wort" als Aussage über das tatsächlich Gegebene und Geoffenbarte. Einen wissenschaftlich brauchbaren und von unterschiedlichen Disziplinen geteilten Mythosbegriff hat die ethnologisch, soziologischkulturanthropologische und religionswissenschaftliche Forschung im zwanzigsten Jahrhundert hervorgebracht. Am Modell archaischer Gesellschaften gewonnen, verknüpft er formale, substanzielle und funktionale Elemente miteinander. Seiner Form nach ist der "Mythos" eine Erzählung. Im Unterschied zur Sage will der Mythos jedoch nicht von geschichtlichen Ereignissen berichten, sondern ihm liegen Ereignisse der gegenwärtigen Welt zugrunde, die wirklich und wahr sind.

Eine Zuspitzung des Mythos-Begriffes nahm der französische Denker George Sorel (1847-1922) vor. Er entwickelte das Konzept der sozialen Mythen, die er als unabdingbare, einheitsstiftende und zielsetzende Bilder im Kampf moderner politisch-sozialer Bewegungen um die Aufmerksamkeit der Menschen verstand. Die Idee des sozialen Mythos knüpfte an das an, was in Religion und Philosophie als Mythos verstanden wird. Denn der soziale Mythos ist für George Sorel ein massenwirksames Bild. „Die Menschen“, sagt Sorel, „die an großen sozialen Bewegungen teilnehmen, stellen sich ihre bevorstehenden Taten in der Gestalt von Bildern von Kämpfen vor, die sie des Sieges ihrer Sache versichern.“ Soziale oder politische Mythen werden so zu Instrumenten im sozialen und politischen Kampf.
...


N

O

obskur, Clair-obscur (W3)

Dt. "obskur" = "verdächtig", "zweifelhaft" geht zurück auf lat. "obscurus" = "dunkel".

In der Malerei findet man das Gegensatzpaar "Clair-obscur" als Stilbezeichnung für "Helldunkelmalerei".

Omen (W3)

Das meist als negatives -in Erscheinung tretende - dt. "Omen" geht zurück auf lat. "omen" = "Vorzeichen".

Orakel, Oratorium, Orator (W3)

Das "Orakel" geht zurück auf lat. "oraculum" = "(Orakel-)Spruch", eigentlich "Sprechstätte" und auf das Verb lat. "orare" = "beten", "sprechen".

Dies ist auch die Basis für das "Oratorium" = "Bethaus" und für "Orator" = "Redner".

P

parasearch
Psi-Wissen-Lexikon

(E?)(L?) http://www.parasearch.de/mysteria/x/
(Teilweise mit Hinweisen zur Wortherkunft.)


Im Lexikon des Psi-Wissens finden Sie umfangreiche Erklärungen von über 900 Fachbegriffen.
...
Wünschen Sie außer der Erläuterung des Begriffes ein anschauliches Beispiel aus der Praxis, so finden Sie am Ende des jeweiligen Artikels häufig Verweise auf entsprechende Fälle und Hintergrundtexte. Mit einem Mausklick auf einen in Mysterium Online verfügbaren Fallverweis können Sie direkt zu der entsprechenden Fallbeschreibung springen.




Polterabend
poltern (W3)

Nach dem Motto "Scherben bringen Glück" versucht man am Vorabend der Hochzeit die bösen Geister auszutreiben. Das "poltern" ist eine lautmalerische Bildung.

Einen Hinweis auf einen Zusammenhang von "poltern", "buldern", "boldern" mit griech. "pállein" = "schwingen", "schütteln" (wie in Kata"pult" = "Schleudereinrichtung") habe ich nicht gefunden. Eher wird ein Zusammenhang zu "bellen" angeführt.

Was bezweckt man mit dem Polterabend?

Den Brauch des Polterns kennt man schon seit dem 16. Jahrhundert: das seit etwa 1400 bekannte Verb "poltern", das von lautmalerischen Worten wie "buldern" und "boldern" abstammt, heißt "rumpeln", "Geräusche machen"; wenig später kam noch die Bedeutung "aufbrausen", "laut werden", "schimpfen" dazu.

Es will die Poltergeister vertreiben. ... Der "Polterabend" ist also ein verkürzter "Poltergeistabend".

(E?)(L1) http://www.arte.tv/de/wissen-entdeckung/karambolage/archiv/103402.html


(E?)(L?) http://www.arte.tv/de/wissen-entdeckung/karambolage/Sendung-vom-26--Juni-2005/908184,CmC=908194.html
Sendung vom 26. Juni 2005: Der Brauch : Der Polterabend

(E?)(L?) http://www.arte.tv/de/wissen-entdeckung/karambolage/Sendung-vom-05--September-2004/568998,CmC=569006.html
Sendung vom 5. September 2004: Der Brauch: Der Polterabend

(E?)(L?) https://www.projekt-gutenberg.org/


(E6)(L?) http://gutenberg.spiegel.de/reuter/polterab/polt03.htm

Fritz Reuter: Polterabend-Gedichte in hochdeutscher und niederdeutscher Mundart

Inhalt:


profan (W3)

(E2)(L2) http://www.blueprints.de/wortschatz/
(lat. "ungeweiht"); Als "profan" bezeichnet man alles, was nicht heilig ist bzw. etwas, das weltlich und alltäglich ist.
(© blueprints Team)

Pumphut (W3)

Leider wird nicht erklärt, woher der "Pumphut" seinen Namen hat.

Q

R

Raunacht
Rauchnacht
Raunächte
Loostage (W3)

Die "Raunacht" oder auch "Rauchnacht" tritt vorwiegend im Dutzend auf. Es handelt sich um die zwölf Tage/Nächte zwischen altem und neuem Sonnenkalender, was durchaus unterschiedlich interpretiert werden kann. Je nach Region beginnen sie zwischen dem 12. Dezember und dem 06. Januar. Auch wenn die Nächte "turbulent" sein konnten, gehen sie nicht auf "rau" zurück. Vermutlich steckt dahinter das mhd. "rûch" = "haarig". Man stellte sich vor, dass in diesen Nächten Werwölfe herumtobten. Möglich ist auch die Herleitung von "Rauch", wegen der Sitte des Räucherns (mit "Weihrauch") in dieser Zeit.

Man nennt sie auch "Zwölfnächte", "Zwölfen", "Zwölften", "Rauhnächte", "Rauchnächte" oder "hillige Tage".

Da sie zur Prognose des kommenden Jahres genutzt wurden, werden sie "Loostage" genannt. Jede der zwölf Nächte entspricht dabei einem der zwölf Monate. Was immer man in diesen Nächten träumt, soll erfüllt werden.

Reiter überm Bodensee
Ritt über den Bodensee (W3)

(E?)(L?) http://www.jorde.de/deutsch/balladen.html#b18
Der Ausdruck für eine erst im Nachhinein erkannte gefährliche Situation geht auf eine (schwäbische) Sage zurück. Bei Nacht, Nebel, eisiger Kälte und Sturm sucht ein Reiter seinen Weg zum Ufer des Bodensees. Als er nach langem Ritt auf eine menschliche Siedlung trifft erfährt er, dass er am Ufer angekommen ist - allerdings am gegenüberliegenden Ufer.

Gustav Schwab hat aus dieser Sage eine Ballade geformt.

Revenant (W3)

Frz. "revenant", engl. "revenant" (1823), ist mir am 01.11.2022 als "Le mot du jour" in der "Écoute"-App aufgefallen. Als deutsche Übersetzung ist angegeben: "Gespenst", "Geist". In einem Wörterbuch findet man noch den Zusatz: "Geist, der aus einer anderen Welt wiederkehrt". Und nun ergibt sich auch die wörtliche Übersetzung als dt. "Wiedergänger". Auf der Suche nach weiteren Hinweisen zu "revenant" zeigte sich, dass das Wort Mitglied einer großen Wortfamilie ist.

Zunächst steckt in frz. "revenant", frz. "revenir" = dt. "wiederkommen", "zurückkehren", "zurückkommen". Frz. "revenir" setzt sich dabei zusammen aus lat. "re-" = dt. "zurück", "wieder" und frz. "venir" = dt. "kommen", "herrühren", "abstammen".

Das Präfix "re-" bildet schon eine große Wortfamilie mit dt. "Reaktion", "rebellieren", "recherchieren", "reduzieren", "Reengineering", "Referat", "Rehabilitation", "reinstallieren", "Rejektion", "rekapitulieren", "Relaunch", "Reminiszenz", "renaturieren", "reorganisieren", "Repertoire", "requirieren", "Reservat", "Retorte", "Reunion", "Revanche", "Reward", "rezensieren", und vielen anderen.

Ein anderer Abkömmling ist frz. "revenu" = dt. "Einkommen". In England findet man es als engl. "revenue" = dt. "Einkommen", "Einkünfte aus Vermögen", "Einnahme", "Einnahmen", "Erlös", "Umsatzerlös", "Staatseinnahme", engl. "that which returns from an investment". Und man stößt auch auf engl. "inland revenue" = dt. "Steuereinnahmen" und engl. "Inland Revenue" = dt. "Finanzamt".

Lat. "venire" findet man neben frz. "venir" auch in dt. "Abenteuer", engl. "adventure", "avenue", "convenient", "eventual", "invention".

Interessant wird es nun, wenn man frz. "venir" weiter zurückverfolgt und feststellt, dass es nicht nur dt. "kommen", engl. "come", heißt, sondern auch auf die selbe Wurzel zurückgeführt wird.

Das lateinische Verb "venire" (frz. "venir", und auch dt. "kommen" und engl. "come") wird weiter zurück geführt auf ide. "*gwa-", "*gwe-", "*gwem-" = engl. "to go", "come", das auch in engl. "acrobat", "basis", "come", "become", "welcome", und in griech. "baínein" = "to walk" steckt.

In den germanischen Sprachen wurde das "g" zu "k" und das "w" verschwand, so dass sich dt. "kommen" und engl. "come" herausbildete.

(E?)(L?) https://www.dwds.de/wb/Revenant

Revenant

Bedeutung

bildungssprachlich aus einer anderen Welt wiederkehrender Geist, Gespenst
...


(E?)(L?) https://www.laut.de/Revenant

Revenant

Bei dem Begriff "Revenant" handelt es sich um einen Begriff aus der estonischen Mythologie. Er bezeichnet einen toten "Heimkehrer" der sein Grab verlassen hat, um zu seiner Familie zurückzukehren. So ganz nebenbei ist er aber auch Namensgeber für vier Jungs aus der Darmstädter Umgebung, die seit Beginn der 90er für jede Menge Lärm und gute Laune sorgen.
...


(E?)(L?) https://literaturplanetonline.com/2019/02/03/charles-baudelaire-le-revenant-der-wiedergaenger/

Charles Baudelaire: Le revenant (Der Wiedergänger)

Freie Übertragung:
...


(E?)(L?) https://lyricstranslate.com/de/le-revenant-das-gespenst.html

Le revenant (Deutsch Übersetzung)

Künstler/in: Charles Baudelaire


(E?)(L?) https://www.owid.de/artikel/87099

Revenant


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Revenant
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Revenant" taucht in der Literatur um das Jahr 1800 auf.

(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2022-11

S

Sage (W3)

(E1)(L1) http://gernot-katzers-spice-pages.com/germ/
kommt von "sagen". Die ahd. "saga" war das "Gesagte", "der mündliche Bericht". Und da diese Berichte gerne etwas ausgeschmückt wurde, hatten sie immer den Beigeschmack einer wunderbaren Begebenheit.

Schicksal (W3)

hängt zusammen mit "schicken" = "sich fügen"; das niederl. "schicksel" bedeutete "Anordnung", "Fatum".

Schneesieber (W3)

(E2)(L2) http://www.blueprints.de/wortschatz/
Als "Schneesieber" wird obersächsisch und schlesisch ein besonders langsamer und ungeschickter Mensch bezeichnet.
In der Begrüßung "Na, alter Schneesieber!" spiegelt sich die alte Vorstellung, die in den Kreis der Sagen von der Altweibermühle gehört: Man glaubte, dass Unverheiratete im Himmel "Schnee sieben" müssten, wenn sie gestorben waren. Deshalb gilt dieser Gruß vor allem ledigen Burschen und Männern.
(© blueprints Team)

Schneewittchen (W3)

(E?)(L?) http://www.fln.vcu.edu/grimm/schnee.html
"Schneewittchen" hat wenig Sonne gesehen. Zu ihren pechschwarzen Harren hat sie eine schneeweiße Hautfarbe, was in früheren Zeiten für eine noble Herkunft stand. Jedenfalls gab ihr diese Eigenschaft den Namen niederd. "wit" = "weiß", also eigentlich = "Schneeweißchen".

Schwanenjungfrau (W3)

Die "Schwanjungfrau" findet man im Bereich der germanischen Mythologie. Die Sagengestalt (Walküren, Elbinnen) verwandelt sich durch das Überstreifen eines "Schwanenhemdes" in einen Schwan.

(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=S


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/


Schwanenritter
mein lieber Schwan (W3)

Im "Parzival" (um 1210) des Wolfram von Eschenbach kommt der "Schwanenritter" Lohengrin der bedrängten Herzogin Elsa von Brabant in einem von einem Schwan gezogenen Schiff zu Hilfe. Richard Wagner ging in seiner Oper "Lohengrin" (1848) erneut auf diesen Mythos ein.

(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=S


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/


(E?)(L?) http://projekt.gutenberg.de/wagner/lohengrn/lohengrn.htm


(E?)(L?) http://projekt.gutenberg.de/?id=5&xid=2954&kapitel=3&cHash=ff00050e382#gb_found
Hier findet man auch den Ausspruch "Leb wohl, leb wohl, mein lieber Schwan!".

Sleipnir (W3)

(E2)(L2) http://www.blueprints.de/wortschatz/
"Sleipnir" (nord. "der Dahingleitende") ist in der germanischen Mythologie das graue achtbeinige Streitross des Gottes Odin. Man erzählt es sei das schnellste Ross des gesamten Universums.
(© blueprints Team)

T

toi-toi-toi, Spucken als Zeichen (W3)

(E2)(L2) http://www.blueprints.de/wortschatz/
Der Ausruf "toi-toi-toi" ist um 1930 durch einen Schlager verbreitet worden und steht mit einem alten Volksglauben in Zusammenhang.

Lobende Äußerungen wurden allgemein gefürchtet, weil diese die bösen Geister aufmerksam und neidisch machen konnten. Um kommendes Unheil abzuwehren, musste man deshalb dem Lob sofort eine Schutzhandlung hinzufügen. Das wurde z.B. durch dreimaliges Klopfen auf Holz und den Ausruf "toi-toi-toi" vollzogen, der lautmalerisch für dreimaliges Ausspucken steht.

Der Speichel galt als unheilbannend. Das Ausspucken vor einem Menschen war also ursprünglich ein Abwehrzauber, kein Zeichen der Verachtung wie heute. Auch das zuerst eingenommene Geldstück, das noch mehr Reichtum bringen, der Spielwürfel, der Gewinn garantieren sollte, wurden bespuckt.
(© blueprints Team)

(E?)(L?) http://www.prosieben.de/lifestyle_magazine/galileo/specials/galilexikon/00863/002/index.php
toi toi toi

(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/t.php


U

Unkenruf (W3)

Der "Unkenruf" wurde als eine unglückliche Vorbedeutung betrachtet. In Verallgemeinerung wurde daraus "etwas oder jemanden eine schlechte Zukunft voraussagen".

Die "Unke" ("Frosch", Froschlurch") war in der Vergangenheit nicht eindeutig bestimmt, so daß mehrere Tiere als "Unke" bezeichnet wurden. Und der Aberglaube brachte die "Unke" sowohl mit guten als auch mit schlechten Vorahnungen in Verbindung.

Die mehrdeutige Bezeichnung "Unke" wird auch sprachlich auf verschiedene ältere Bezeichnungen zurück geführt. So gab es mhd., ahd. "unc" = dt. "Schlange" (zu lat. "anguis" = dt. "Schlange"), dann gab es mhd. "uche", ahd. "ucha" = dt. "Kröte" und mnd. "utze", "nhd. "eutze" = dt. "Kröte". Da man die Tiere selten direkt zu Gesicht bekam wurden sie wohl - insbesondere in abergläubischen Vorstellungen - allgemein zu einem ekelhaften Wesen. Ende des 18. Jh. scheint sich eine realistischere Sicht durchgesetzt zu haben und das weibliche "uche" wurde zur dt. "Unke" und wurde zur Bezeichnung für dt. "Kröte".

Als Überbleibsel der abergläubischen Betrachtungsweise findet man seit dem 18. Jh. das Verb dt. "unken" für dt. "Unheil voraussagen".

(E?)(L?) https://web.archive.org/web/20180426030621/http://www.djfl.de/entertainment/djfl/

Unkenrufe


(E?)(L?) http://www.lampertheimer-zeitung.de/lokales/buerstadt/allen-unkenrufen-zum-trotz_13830906.htm

Allen Unkenrufen zum Trotz
...
Für die Erklärung der Redensart jedoch sind derlei medizinische Erkenntnisse zweitrangig. Hierbei hilft schon eher die „Etymologie“, also die Nachforschungen zur Wortherkunft der deutschen Bezeichnung "Unke", weiter. Eine Spur führt zu dem recht tiefen Ruf-Laut männlicher Rotbauch-Unken. Darauf weist schon deren wissenschaftlicher Name hin. "Bombina" leitet sich von dem lateinischen Wort "bombus" ab und bedeutet "tiefer Ton". In diesem Zusammenhang wird auch der Ursprung für das deutsche Verb "unken" gesehen, was laut Duden für "aus einer pessimistischen Haltung oder Einstellung heraus Schlechtes, Unheil voraussagen" steht.
...


(E?)(L?) http://www.phil.muni.cz/german/mediaev/histsem/nofr-defin-HS.htm


(E?)(L?) http://www.phil.muni.cz/german/mediaev/histsem/nofr-beisp-HS.htm#bedeutungsübertragung

Bedeututungsübertragung: "Unkenruf"


(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/u.php

ein Unkenruf


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

"Unke", ein altes, nur in einigen Gegenden übliches Wort.

1. Bezeichnet es eine Schlange, in welcher Bedeutung es sehr alt ist, indem "Unc" schon bei dem Raban Maurus in derselben vorkommt. Bei dem Rotker ist "Unch" der Basilisk. In einigen Gegenden auf dem Lande nennt man noch eine kleine Art unschädlicher Hausschlangen "Unke". Es ist eine Art "Nattern" ("Ringelnatter", "Coluber Natrix"), die man gern in den Häusern auf dem Lande, da, wo sie sich aufzuhalten pflegen, sieht, da sie das Ungeziefer vertilgen. S. den Art. "Natter", Th. 101, S. 455 u. f. In dieser Bedeutung soll es nach Adelung mit dem Lateinischen "Anguis", dem Griechischen "???" etc. verwandt seyn, ohne gerade von denselben abzustammen.

2. In andern Gegenden werden diejenigen Frösche, welche sich im Wasser mit einem diesem Worte eigenthümlichen Tone hören lassen, "Unken", "Wasserunken" genannt. In diesem Falle ist es eine Nachahmung dieses Tones. Nach neuern Zoologen soll es die "Feuerkröte" ("Bombinator igneus") seyn, die in der Zoologie den Namen "Unke" führt. Diese Kröte ist oben schwärzlich-grau, unten schön feuerroth und stahlblau gefleckt. Das Paukenfell ist versteckt. Die Länge dieser Unke beträgt 2 Zoll. Ihre Aufenthaltsörter sind Teiche und Sümpfe, aus denen sie oft am Tage herauskommt und auf dem Lande schnell forthüpft; die hohle, jedoch laute Stimme klingt wie ihr Name.

Uebrigens scheinen die Naturforscher in Hinsicht der Benennung "Unke" bei dem Krötengeschlechte nicht einig zu sein; denn einige ältere Forscher, wie z. B. Schwenkfeld und Linné, geben der "Pfuhlkröte" ("Busa palustris major"; "Rana bombina") den Namen "Wasserunke"; s. unter "Kröte", Th. 54, S. 90. u. f.; Andere bezeichnen damit die "Kreuzkröte" ("Rana gibbosa Linn."). Man gewahrt, daß hier keine Uebereinstimmung in Beziehung auf "Unke" Statt findet; wenn daher der Laut diese Benennung hervorgebracht hat, so ist es doch nöthig, genau darauf zu achten, welche Art von den genannten Kröten oder Fröschen diesen Laut von sich giebt, oder ob die genannten Arten alle es thun; denn ohne diese genaue Bezeichnung weiß man nicht, welcher Kröte man den Namen "Unke" beilegen soll. Den Namen "Hausunke", "Hausunk", führen auch noch, außer der schon oben erwähnten Schlange oder Natter, der "Hausmarder" und der "Iltis" an einigen Orten.

Noch zu Anfange dieses Jahrhunderts hörte man in mehreren Gegenden Deutschlands Stadt- und Landleute von "Hausunken" reden, welche sich sowohl durch ihren Laut, als auch durch ihren Geruch und andere Spuren in Häusern zu erkennen gäben, ohne daß Einer von diesen Leuten einmal ein solches Thier gesehen hatte; indessen hielt man diese Thiere, wo sie sich eingefunden hatten, für glückbringend, und nahm sich wohl in Acht, ein solches Thier zu verjagen. Dieses bezieht sich vorzüglich auf die "Ringelnatter", die sich in dunkeln, feuchten und baufälligen Wohnungen auf dem Lande und in kleinen Städten wohl hin und wieder einfindet; so auch die erwähnten Frösche in Kellern etc., und da sie das Ungeziefer vertilgen, so sind sie auch nützlich, bis auf den Iltis und Marder, die auch die Hühnerställe und Taubenschläge besuchen, und nicht geringe Verwüstungen darin anrichten, also keine willkommenen Gäste sind, und auch mit Recht nachgestellt werden, da ihr Schaden den Nutzen, den sie durch Vertilgung der Mäuse etc. stiften, weit überwiegt; denn man hat Beispiele, daß ein einziger Iltis auf einem Taubenboden über vierzig Stück Tauben getödtet und ihnen das Blut durch eine kleine Wunde, in der Größe eines Nadelknopfes, ausgesogen hat, so daß man die Tauben alle im Schlage umherliegen fand, als wenn sie vom Schlage getroffen worden, da man kein äußeres Zeichen der Verwundung gleich entdecken konnte, bis daß man bei genauer Untersuchung die kleine Wunde am Halse unter den Federn entdeckte, und beim Oeffnen der Tauben das Blut daraus größtentheils aus dem Körper entzogen fand, und nicht bloß die alten, sondern auch die jungen Nesttauben, selbst die Eyer zerstört dieser Wütherich. Ja man hat mehrere Male im Schlage, wo sie die Tödtung der Tauben begingen, sie so vollgesogen angetroffen, daß sie zu der Oeffnung, wo sie hineingekommen waren, nicht wieder herauskonnten, und so im Schlage nach einiger Gegenwehr getödtet wurden.

In neuester Zeit hört man nicht mehr so viel von den "Unken" reden, nachdem der Aberglaube, der sich damit verband, größtentheils verschwunden ist, und so auch die Furcht und mancherlei Ahnungen, die man noch bei dem Erscheinen eines solchen Thieres, oder auch nur bei der Vermuthung, daß es im Hause sey, damit verknüpfte.

Was den "Iltis" und "Marder" betrifft, so sehe man diese Artikel in der Encyklopädie, Th. 29, S. 465 u. f., und Theil 84, S. 310 u. f., nach. Auch eine immer zu Hause sitzende Frau, überhaupt jedes "Frauenzimmer, welches sehr eingezogen lebt", wird eine "Unke" genannt.

"Unkenruf", der Ton, den die Unken hören lassen, und den der Abergläubige als eine unglückliche Vorbedeutung betrachtet. S. auch den Art. "Unke".


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Unkenruf
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Unkenruf" taucht in der Literatur um das Jahr 1810 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2014-01

V

vampyrjournal.de
Vampyr-ABC

(E?)(L?) http://www.vampyrjournal.de/abc.htm




Erstellt: 2021-04

W

Wunder (W3)

Sage und schreibe 15 Seiten widmet das Grimmsche Wörterbuch dem "Wunder", das sich vom althochdeutschen "wuntar" ableitet. Die Grimms beklagen: "Die Herkunft des Wortes ist dunkel." Hinsichtlich der Hauptbedeutungen sind sie sich aber sicher: "Wunder" bezeichne "Verwunderung", "Erstaunen", "Neugier" sowie "Ereignisse", "Gegebenheiten", "Gegenstände, die Verwunderung und Staunen hervorrufen". Laut Brockhaus Enzyklopädie ist das "Wunder", religionsgeschichtlich gesehen, "ein vom Menschen als außergewöhnlich erfahrenes Geschehen, das seiner allgemeinen Erfahrung und Kenntnis - besonders in naturwissenschaftlicher Hinsicht - widerspricht bzw. diese übersteigt und so einer göttlichen Macht zugeschrieben wird". Das gelte für Judentum, Christentum und Islam gleichermaßen.
Weiter schreibt der Brockhaus: "Der Interpretation eines Geschehens als "Wunder" liegt ein "vorkritisches", mythologisches Denken zugrunde."

Noch schärfer Goethe: "Es ist erbärmlich, anzusehen, wie die Menschen nach Wundern schnappen, um nur in ihrem Unsinn und Albernheit beharren zu dürfen und sich gegen die Obermacht des Menschenverstandes und der Vernunft wehren zu können", wird der deutsche Dichter 1934 in Heinrich Schmidts Philosophischem Wörterbuch zitiert. Das erwähnt ferner, Immanuel Kant habe den Glauben an Wunder als "Wahnglauben" eingestuft. Dagegen trauerte Friedrich Schiller: "Ach! Es geschehen keine Wunder mehr!"
Und Marie von Ebner-Eschenbach: "Es gibt kein Wunder für den, der sich nicht wundern kann."
Max Frisch: "Alltag ist nur durch Wunder erträglich."
Und Zarah Leander: "Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehen."

Wünschelrute (W3)

(E?)(L?) http://www.ufw.ch/natur_siedlungsraum/hasel.htm

...
Wünschelrute, Etymologie: Die seit dem 13. Jh. bezeugte Zusammensetzung enthält als ersten Bestandteil das nicht selbständig vorkommende „wünschel-", eine Bildung zu dem Verb wünschen, die etwa „Mittel, einen Wunsch zu erfüllen" bedeutet. Die Verwendung von Wünschelruten zum Aufspüren von Erzen und Wasseradern ist seit dem 16. Jh. bezeugt.
...


X

Y

Z

Zauber, faul, fauler Zauber (W3)

(E?)(L?) http://www.zauber.de/
Der "Zauber" hängt zusammen mit dem altengl. "teafor" = "rote Farbe", "Ocker", "Rötel". Der Zusammenhang erklärt sich daraus, dass Zauberzeichen (Runen) mit roter Farbe versehen wurden.

Der "faule Zauber" wird charakterisiert durch "faul", das eigentlich "stinkend", "modrig" bedeutet. Zu Grunde liegt wahrscheinlich ein lautmalendes "pu", "pfui".

Zufall (W3)

(E?)(L?) http://segert.net/home
Zufall kommt aus dem Lateinischen.
"Zufall" von "accidens", spätmhd. "zuoval", mndd. "toval"; Lehnübersetzung für lat. "accidens", "accidentia" ("Akzidens"; "Akzidenz"); mhd. = "das, was jmdm. zufällt" (lat. "accidere" = "anfallen", "vorkommen", "ad" = dt. "zu", "cadere" = dt. "fallen")
Lehnübersetzung: nicht das Wort selbst wird übernommen, sondern es werden die einzelnen Wörter, bzw. Wortbestandteile ins Deutsche übersetzt.

Der Begriff kam über Theologie und Mystizismus in Gebrauch.

Ich habe neulich folgende schöne Definition gehört (ich weiß nicht mehr von wem!):
"Zufall ist das Pseudonym, unter dem Gott auftritt, wenn er nicht selbst verantwortlich sein will!"
(A: roge)

Bücher zur Kategorie:

Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Mythologie, Mitología, Mythologie, Mitologia, Mythology, (esper.) mitologio

A

B

Bandini, Ditte
Kleines Lexikon des Aberglaubens

(E?)(L?) http://www.dtv.de/


Brednich, Rolf Wilhelm
Das Huhn mit dem Gipsbein
Neueste sagenhafte Geschichten von heute

beck'sche reihe
189 Seiten

C

D

Dawkins, Richard (Autor)
McKean, Dave (Illustrator)
Vogel, Sebastian (Übersetzer)
Der Zauber der Wirklichkeit
Die faszinierende Wahrheit hinter den Rätseln der Natur

Gebundene Ausgabe: 272 Seiten
Verlag: Ullstein Hardcover (26. Oktober 2012)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung
Von Adam und Eva bis zu Gilgamesch: Richard Dawkins erzählt die Mythen der Menschheit und erklärt die wissenschaftliche Wahrheit, die hinter ihnen steckt. Seit jeher hat die Menschheit versucht, sich die rätselhafte Natur durch Mythen begreiflich zu machen. Auf den Herbst folgt der Winter, weil Hades, der Gott der Unterwelt, Persephone in sein Reich entführt hat und die blühende Natur mit ihr; in Wirklichkeit gibt es unterschiedliche Jahreszeiten, weil die Erdachse geneigt ist. Und die Welt entstand auch nicht, weil der indische Gott Vishnu seinem Diener Brahma ihre Erschaffung auftrug, sondern durch den Urknall. Dies beweist: So wunderbar die Mythen sind, weitaus spannender werden die Phänomene, wenn man sie wissenschaftlich betrachtet. Genau das tut Richard Dawkins, indem er die Wahrheit hinter den Rätseln erklärt. Ein faszinierendes, üppig illustriertes Buch, das den Zauber der Wirklichkeit feiert.

Über den Autor
Richard Dawkins, 1941 geboren, ist Evolutionsbiologe. Von 1995 bis 2008 hatte er den Lehrstuhl für Public Understanding of Science an der Universität Oxford inne. Sein Buch Das egoistische Gen gilt als Standardwerk der Evolutionsbiologie. Seine Streitschrift Der Gotteswahn ist international ein Bestseller.


(E?)(L?) http://www.science-shop.de/artikel/1159985


(E?)(L?) http://www.richarddawkins.net/

Richard Dawkins Foundation for Reason and Science (US).


(E?)(L?) http://richarddawkins.net/home/about

Our Mission

The mission of the Richard Dawkins Foundation for Reason and Science is to support scientific education, critical thinking and evidence-based understanding of the natural world in the quest to overcome religious fundamentalism, superstition, intolerance and suffering.


Erstellt: 2012-10

Dell, Christopher (Autor)
Monster
Dämonen, Drachen und Vampire. Ein Bestiarium

Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
Verlag: Brandstätter Verlag (15. September 2010)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung
Seit frühesten Zeiten schlagen uns Monster in ihren Bann: Die ältesten Höhlenmalereien zeigen Ungeheuer, halb Tier, halb Mensch. In den uralten Religionen Ägyptens und Mesopotamiens hatten Monster ihren Platz, und das Alte Testament beschreibt die riesenhaften Land- und Seeungeheuer Behemoth und Leviathan. In der klassischen Mythologie lassen Monster die Fantasien der Götter und die grausamsten Möglichkeiten, Menschen zu strafen, Gestalt werden.

Vom Minotaurus bis zu den Mangas verbinden Monster gerne menschliche und tierische Komponenten, viele Ungeheuer - etwa Greife und Drachen - sind Zusammensetzungen aus verschiedenen Tieren, der menschliche Aspekt beschränkt sich hier auf die Gerissenheit. Andere, wie Vampire und Werwölfe, wechseln ständig zwischen den Formen. Und wir müssen uns fragen: Wie sehr ähneln sie uns? Monster legen Zeugnis ab von der unbegreiflichen, unzerstörbaren menschlichen Fantasie. Dieses Buch bietet eine überwältigende Sammlung der fantastischsten Geschöpfe - eine dunkle und zugleich fesselnde visuelle Geschichte des menschlichen Geistes, erhellt durch Blitze unheimlicher Inspiration.

Über den Autor Christopher Dell hat am Courtauld Institute in London Kunstgeschichte studiert; er ist freier Schriftsteller und hält Vorlesungen über Kunst und Architektur.


Erstellt: 2010-11

Digitale Bibl. DB000017
Vollmer, Wilhelm
Wörterbuch der Mythologie

(E?)(L1) http://www.digitale-bibliothek.de/band17.htm

Für Aristoteles war der Mythos die »Seele der Tragödie«. Autoren und Künstler aller Zeiten bedienten sich aus dem schier unerschöpflichen Repertoire der mythischen Stoffe und Figuren. Bis heute sind mythologische Gestalten aus den Werken der Literatur und der bildenden Kunst nicht wegzudenken. Für das Verständnis vieler Werke der Weltliteratur, Musik und Kunst ist die Kenntnis der mythologischen Bedeutungen, Hintergründe und Bezüge deshalb unerläßliche Voraussetzung.

Wilhelm Vollmers weitverbreitetes Standardwerk, das seit seinem ersten Erscheinen 1836 immer wieder neu aufgelegt wurde, ist eine unentbehrliche Hilfe, wenn es darum geht, Figuren und Motive aus den verschiedensten Mythologien zu identifizieren und zu verstehen. Das praktische Nachschlagewerk bietet nicht nur Informationen über griechisch-römische Mythologie, sondern erfaßt unter anderem auch die arabische, ägyptische, indische, persische, germanische und slawische Götter- und Sagenwelt. Es erklärt die Wurzeln der vielfältigen Mythen und erläutert die Veränderungen, die sie im Verlauf ihrer Tradierung durch die verschiedenen Zeiten und Kulturen erfahren haben. In über 5.000 teils illustrierten Lexikonartikeln erfährt der Interessierte alles Wissenswerte über Götter, Figuren und Bräuche aus den Mythologien aller Völker der alten und neuen Welt.

Die CD-ROM bietet den vollständigen Text und sämtliche Abbildungen der dritten, neubearbeiteten Auflage des Werkes von 1874. Damit liegt nun erstmals ein mythologisches Wörterbuch im Volltext auf CD-ROM vor. Der benutzerfreundliche Aufbau des Programms mit umfangreichen Suchfunktionen erlaubt dem Anwender ein schnelles Auffinden der gewünschten Informationen nicht nur unter den Stichwörtern der Artikel, sondern quer durch das gesamte Wörterbuch, so daß auch interessante Bezüge zwischen den verschiedenen Mythologien aufgedeckt werden können.


(E?)(L?) http://www.zweitausendeins.de/artikel/dvds/computer/?show=180482&articlefocus=0

Das Wörterbuch der Mythologie von Wilhelm Vollmer. Alles Wissenswerte zu Göttern, Figuren und Bräuchen aus den Mythologien aller Völker der alten und neuen Welt. 8.000 Seiten. 5.000 Lexikonartikel. 300 Illustrationen.


Digitale Bibl. DB000093
Hexen

(E?)(L1) http://www.digitale-bibliothek.de/band93.htm

Die vorliegende CD-ROM-Ausgabe enthält eine umfassende und materialreiche Text-, Bilder- und Quellensammlung zu einem düsteren Kapitel der deutschen Geschichte: im christlichen Europa kam es in erschreckendem Ausmaß zu Hexenverfolgungen und Hexenprozessen, infolge derer unzählige unschuldige Menschen, die der schwarzen Magie und des Pakts mit dem Teufel bezichtigt wurden, auf dem Scheiterhaufen endeten. Heute weiß man, dass etwa die Hälfte der geschätzten fünfzig- bis sechzigtausend Hexenverbrennungen Europas in Deutschland stattfanden, und dies keineswegs mitten im »finsteren Mittelalter«: der Höhepunkt der Hexenverbrennungen wurde in der Neuzeit erreicht, zeitgleich mit revolutionären wissenschaftlichen Entwicklungen wie der Kopernikanischen Wende. Heute wie damals verhindern Volksglaube und Voyeurismus eine nüchterne Betrachtung des Themas.

Mit dieser Ausgabe stehen einige maßgebliche wissenschaftlichen Arbeiten der letzten beiden Jahrzehnte, wichtige Quelltexte und eine Bildergalerie zum Thema erstmals der vergleichenden Erforschung mit elektronischen Suchmöglichkeiten zur Verfügung. Damit wird hier in einmaliger Weise die Gelegenheit geboten, sich mit dem populären, aber oft missbrauchten Thema »Hexen« intensiv auseinanderzusetzen.

Die Ausgabe enthält:


Digitale Bibl. DB000111
Merkwürdige Literatur

(E?)(L1) http://www.digitale-bibliothek.de/band111.htm

Magische Welten, merkwürdige Begebenheiten und wundersame Entdeckungen - mit diesen Oberbegriffen lassen sich die in der Zeit zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert erschienenen Werke umschreiben, die der Literaturwissenschaftler und Volkskundler heute dem Genre der Kompilationsliteratur zuordnet. Die CD-ROM enthält 30 zum Teil mehrbändige Werke, die einen Einblick in das Weltbild und die Vorstellungen der damaligen Zeit geben. Die Sammler versuchten, verstreutes oder bekanntes Wissen enzyklopädisch-umfassend aufzuarbeiten.

Die Anthologie ist nicht nur eine Quelle für unterhaltsame und lehrreiche Kurzgeschichten und ihre Tradierung in unterschiedlichen Medien über längere Zeiträume hinweg, sondern macht auch den Wandel von Weltbildern und Vorstellungen deutlich und ist somit ein Spiegel der Kulturgeschichte der damaligen Zeit.

Die Ausgabe enthält u.a.:

Anonym: Historia von D. Johann Fausten, Das beliebte und gelobte Kraeutlein Toback; Behrens: Hercynia Curiosa; Bodin: Vom Außgelassnen Wütigen Teuffelsheer; Bräuner, Johann Jacob: Physicalisch und Historisch Erörterte Curiositaeten; Das Buch der Weisen und Narren; Cranz: Charlanterien in alphabetischer Ordnung; Dumonchaux: Medicinische Anecdoten; Egenolff: Sprichwörter / Schoene / Weise Klugredenn; Francisci: Der Höllische Proteus; Glorez: Eröffnetes Wunderbuch; Hammer: Historischer Rosengarten; Harsdörffer: Der grosse Schauplatz Lust- und lehrreicher Geschichte; Hoenn: Betrugs-Lexikon; Kobolt: Die Groß- und Kleine Welt; Lauremberg: Neue und vermehrte Acerra Philologica; Meister: M. Paul Hilschers Curiöse Gedancken von Wütenden Heere; Nebel: Medicinisches Vademecum; Parivall: Sinnreiche / kurtzweilige und Traurige Geschichte; Pauli: Schimpf und Ernst; Praetorius: Anthropodemus plutonicus; Schau-Platz der Betrieger; Schmidt: Die gestriegelte Rocken-Philosophie; Schreger: Odilo Schregers lustiger und nützlicher Zeitvertreiber; Wenz: Lehrreiches Exempelbuch


Digitale Bibl. DB000135
Hederich: Gründliches mythologisches Lexikon

(E?)(L1) http://www.digitale-bibliothek.de/band135.htm

Das maßgebliche Nachschlagewerk der deutschen Klassik zur Mythologie des Altertums

Das »Gründliche mythologische Lexikon« von Benjamin Hederich (1675-1748) stellt eine umfangreiche Sammlung mythologischer Stoffe und Gestalten des römischen, griechischen und ägyptischen Altertums dar. Im 18. Jahrhundert erschienen, war »der Hederich« für die Großen der deutschen Klassik das maßgebliche Nachschlagewerk und gibt dadurch, neben detaillierten Kenntnissen der antiken Sagenwelt, literaturwissenschaftlich interessante Einblicke. Noch heute ist das sorgfältig an Originalquellen orientierte Lexikon ein unübertroffenes Standardwerk.

Die digitale Ausgabe basiert auf der 1770 erschienenen Neuausgabe in der Bearbeitung von Johann Joachim von Schwaben (1714-1784). Sie gibt die 2.500 eng in Fraktur bedruckten Buchspalten und 31 genealogischen Tabellen im leserfreundlichen Neusatz und als Faksimile wieder. Neben zahlreichen Suchfunktionen ermöglicht das Stichwortregister einen schnellen und unkomplizierten Zugriff auf das Werk.


Digitale Bibl. DB000145
Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens
Herausgegeben von Hanns Bächtold-Stäubli
unter Mitwirkung von Eduard Hoffmann-Krayer

(E?)(L1) http://www.digitale-bibliothek.de/band145.htm

Komfortable Volltextausgabe des renommiertesten Werks zum deutschen Aberglauben

Wie hängt Blutwurst mit künftigem Geldsegen zusammen? Soll man Haare bei zunehmendem oder abnehmendem Mond schneiden? Darf man in einem fabrikneuen Auto seine Schwiegermutter mitnehmen? Antworten auf diese und viele andere Fragen gibt das »Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens« (HDA). Es stellt das größte Grundlagenwerk des gesammelten Volksglaubens dar und vermittelt hochinteressante Einsichten in viele Bereiche der Volksüberlieferung.

Die beiden Volkskundler Hanns Bächtold-Stäubli und Eduard Hoffmann-Krayer gaben das Handwörterbuch zwischen 1927 und 1942 in zehn Bänden heraus. Bis heute ist es mit seinen über 8.000 eng bedruckten Seiten das umfangreichste Standardwerk zum Thema.

Die digitale Ausgabe basiert auf dem 1987 im Verlag de Gruyter erschienenen Nachdruck der Originalausgabe. Dank der Recherchemöglichkeiten der Software wird der Umgang mit dem komplexen Werk erheblich erleichtert.


Digitale Bibl. DBSO0029
Digitale Bibl. KDB00052
Bohn, Nicolette
Lexikon der Sekten und Psychogruppen
Biewald, Roland
Lexikon des Okkultismus

Plattform: Windows 98 / Me / 2000 / XP
Medium: CD-ROM

(E?)(L?) http://www.digitale-bibliothek.de/Sekten_Okkultismus.htm

Die Ausgabe vereint zwei praktische Nachschlagewerke zu einem brisanten gesellschaftlichen Themenkomplex.

Die religiösen, weltanschaulichen, psychologischen und therapeutischen Angebote auf dem Lebenshilfemarkt sind vielfältig. Die heutige Sektenlandschaft unterliegt einem ständigen Wandel. Neue Gruppierungen kommen hinzu, alte Gruppen treten mit neuem Namen oder in neuem Gewand wieder in Erscheinung.Das »Lexikon der Sekten und Psychogruppen« von Nicolette Bohn bietet präzsie Informationen über Entstehungsgeschichte, gegenwärtige Situation, Verbreitung und Ziele solcher Gruppierungen. Gründer und Gurus werden in kurzen Lebensläufen vorgestellt.

Das »Lexikon des Okkultismus« von Roland Biewald informiert über die geheimnisvolle Welt okkulter Wissenschaften und geheimer Bünde. Viele Menschen begeistern sich für »geheime« Praktiken wie Hellsehen, Psychokinese, Gläserrücken, Pendeln und Materialisation. Der Versuch, ob durch Astrologie, Wahrsagen oder Spiritismus, mit der »Geisterwelt« oder dem »Jenseits« in Kontakt zu treten, übt magische Anziehungskraft aus. Das Lexikon wirkt der großen Unkenntnis über das Phänomen Okkultismus entgegen und hilft, Begriffe und Sachverhalte zu verstehen und einzuordnen.

Die Ausgabe enthält:


E

Eliade, Mircea
Die Schöpfungsmythen

Albatros
267 Seiten

Das kleine Buch stellt keine etymologischen Untersuchungen in den Mittelpunkt. Der etymologische Aspekt ergibt sich durch die Erklärung von Begriffen, die auf mythologischen Geschichten basieren.

F

Flasch, Kurt
Der Teufel und seine Engel
Die neue Biografie

(E?)(L?) http://www.heise.de/tp/artikel/47/47021/1.html

Der Teufel stammt nicht aus Europa, sondern aus dem Orient. Aber jahrhundertelang lag sein Schatten auf dem Kontinent und nahm von da aus den Weg in die neue Welt. Die Europäer erlitten Satan, aber sie verwandelten ihn auch, veränderten den Teufel nach ihrem Bild und Gleichnis. Er nahm die Form an, die gebraucht oder gefürchtet wurde. Er wechselte sein Gesicht und passte sich den Europäern an, die ihn riefen. Kurt Flasch beschreibt die biblischen Anfänge und die Ausgestaltung der Satanologie durch die Kirchenväter und im Mittelalter, die verhängnisvolle Verbindung von Satan und Sexualität und von Teufelsglauben und Hexenwahn, es macht einen Besuch in der Hölle und widmet sich dem dortigen Personal, den Engeln des Bösen, aber es geht darüber hinaus bis in die Gegenwart. Der Teufel hat sich gründlich in den Alltag der Menschen eingemischt, bis endlich im Zeitalter der Aufklärung seine Macht beschnitten wurde. Trotzdem reden heute evangelikale Kreise, fundamentalistische Gruppen und das Römische Lehramt wieder viel und realistisch von Satan.

C. H. Beck Verlag, 462 Seiten, € 26,95


Erstellt: 2016-01

G

Gerlach, Walter
Das neue Lexikon des Aberglaubens

PIPER
285 Seiten


Kurzbeschreibung
Esoterische Themen boomen, Wahrsager haben Hochkonjunktur, die Jahrtausendwende naht. Aber schon immer mieden viele Menschen die Zahl 13, gingen schwarzen Katzen aus dem Weg, gaben Schornsteinfegern die Hand und waren auf der Suche nach vierblättrigem Klee.

Walter Gerlachs Lexikon des Aberglaubens beleuchtet profund alle Facetten dieses bewegenden Themas.



Golther, Wolfgang
Handbuch der Germanischen Mythologie

Gebundene Ausgabe: 792 Seiten
Verlag: Marixverlag; Auflage: neu überarb. Ausg. (Mai 2004)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung
Das geistige Zentrum mythischen Denkens ist der Versuch, die Geheimnisse des Lebens und des Universums zu lösen und zu verstehen. Golthers Ausführungen reichen vom frühen Volksaberglauben über die germanische Götterwelt bis hin zur Beschreibung von Gottesdienst und Priesterwesen.


Göttert, Karl-Heinz - D
Daumendrücken
Der ganz normale Aberglaube im Alltag

(E?)(L?) http://www.reclam.de/detail/978-3-15-010533-7

Geb. Format 9,6 x 15,2 cm. 239 S.
ISBN: 978-3-15-010533-7
EUR (D): 10,00

Warum klopfen wir auf Holz? Warum gilt die Sieben als Glückszahl, warum aber nicht im "verflixten siebten Jahr"? Warum sind selbst "Sonntagskinder" nicht vor "Hexenschuss" gefeit? - Ob wir wollen oder nicht: Der Aberglaube begleitet uns, oft unerkannt, durch alle Lebenslagen. Karl-Heinz Göttert bietet in seinem Buch ein Kaleidoskop undurchschauter Magie in alltäglichen Vorstellungen, Sprüchen, Handlungen.

Karl-Heinz Göttert ist Germanistikprofessor an der Universität Köln. Der Schwerpunkt seiner Forschungen liegt im Bereich der Kulturgeschichte, speziell der Rhetorik (besonders: Geschichte der Stimme, München 1998) und Konversationstheorie (besonders: Kommunikationsideale. Untersuchungen zur europäischen Konversationstheorie, München, 1988). Beim Studium der Geschichte des Kommunizierens tauchte die Thematik der Magie zuerst am Rande auf, um sich dann zu verselbstständigen. Das im Nachwort genannte Magie-Buch ist die wichtigste Frucht dieser Bemühungen. Mit der für ein breiteres und nicht fachspezifisches Publikum bestimmten Art der Darstellung hat Karl-Heinz Göttert auf einem Feld Erfahrungen gewonnen, das neben der Wissenschaft sein Hobby darstellt: mit Büchern über Orgeln in Deutschland, Europa und der ganzen Welt (zusammen mit Eckhard Isenberg).


(E?)(L?) http://www.histo-couch.de/karl-heinz-goettert.html

Der Germanistikprofessor Karl-Heinz Göttert wurde 1943 in Koblenz geboren und studierte Germanistik und Geschichte in Köln, wo er auch sein Erstes Staatsexamen machte und promovierte. Ab 1970 war Akademischer Rat und Oberrat. 1985 habilitierte er sich und ist seit 1990 außerplanmäßiger Professor für Ältere Deutsche Literatur an der Universität zu Köln. Seine Forschungen liegen hauptsächlich im Bereich der Kulturgeschichte, speziell in der Rhetorik und in der Konversationstheorie.
...


Göttert, Karl-Heinz - M
Magie im Alltag
Warum wir immer noch Daumen drücken und auf Holz klopfen

(E?)(L?) http://www.reclam.de/detail/978-3-15-020361-3

239 S.
ISBN: 978-3-15-020361-3

Warum klopfen wir auf Holz? Warum gilt die Sieben als Glückszahl, aber nicht im »verflixten siebten Jahr«? Warum sind selbst "Sonntagskinder" nicht vor »Hexenschuss« gefeit? - Ob wir wollen oder nicht: Der Aberglaube begleitet uns, oft unerkannt, durch alle Lebenslagen. Karl-Heinz Göttert bietet in seinem Buch ein Kaleidoskop der Magie in alltäglichen Vorstellungen, Sprüchen, Handlungen.

Inhaltsverzeichnis

Karl-Heinz Göttert, ist Germanistikprofessor an der Universität Köln. Der Schwerpunkt seiner Forschungen liegt im Bereich der Kulturgeschichte, speziell der Rhetorik, der Sprachgeschichte, der Konversationstheorie und der Magie. Außerdem beschäftigt er sich mit Orgeln und Orgelmusik und schreibt gelegentlich historische Kriminalromane.


(E?)(L?) http://www.histo-couch.de/karl-heinz-goettert.html

Der Germanistikprofessor Karl-Heinz Göttert wurde 1943 in Koblenz geboren und studierte Germanistik und Geschichte in Köln, wo er auch sein Erstes Staatsexamen machte und promovierte. Ab 1970 war Akademischer Rat und Oberrat. 1985 habilitierte er sich und ist seit 1990 außerplanmäßiger Professor für Ältere Deutsche Literatur an der Universität zu Köln. Seine Forschungen liegen hauptsächlich im Bereich der Kulturgeschichte, speziell in der Rhetorik und in der Konversationstheorie.
...


Erstellt: 2014-02

Grimm, Brüder
Deutsche Sagen

Taschenbuch: 704 Seiten
Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag; Auflage: 1 (12. Mai 2010)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung

Mit den Kinder- und Hausmärchen wurden die Brüder Grimm weltberühmt. In ihrer zweiten großen Sammlung wenden sie sich dem Schatz deutscher Sagen und Mythen zu und machen ihn in dieser Fülle erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Seither sind die Sagen vom Rattenfänger in Hameln, von Rübezahl, Freischütz und Lohengrin nicht mehr wegzudenken aus unserem kulturellen Gedächtnis. Als Stoffquelle und Inspiration haben die Deutschen Sagen von E.T.A. Hoffmann bis Richard Wagner die Literatur- und Operngeschichte geprägt.

Über den Autor

Jacob und Wilhelm Grimm (1785-1863 und 1786-1859) haben durch ihre Märchensammlungen die deutschen Volksdichtungen weltberühmt gemacht. Beide haben sich auch stark für die Menschenrechte und die politische Einigung der deutschen Kleinstaaten engagiert.


(E?)(L?) https://www.projekt-gutenberg.org/


(E6)(L?) http://gutenberg.spiegel.de/autor/220


(E?)(L?) https://www.projekt-gutenberg.org/


(E6)(L?) http://gutenberg.spiegel.de/buch/753/1

Brüder Grimm: Deutsche Sagen 001 bis 585


Erstellt: 2013-02

H

Harmening, Dieter
Wörterbuch des Aberglaubens

Broschiert: 520 Seiten
Verlag: Reclam jun. , Philipp, Verlag GmbH; Auflage: 2., durchgesehene und erweiterte Auflage. (26. März 2009)
Sprache: Deutsch

(E?)(L?) http://www.reclam.de/detail/978-3-15-018620-6

Harmening, Dieter: Wörterbuch des Aberglaubens
2., durchges. und erw. Aufl.
604 S.
ISBN: 978-3-15-018620-6
Das kleine verlässliche Standardwerk zum Aberglauben erscheint nun in preisgünstiger UB-Ausgabe. Es legt besonderen Wert auf eine quellenkritische Sichtung der Belege für die einzelnen Aberglaubensphänomene. "Ein zuverlässiges Nachschlagewerk, das den Bereich 'Aberglauben' ohne falsche Mythologisierungen, dafür aber mit soliden kulturhistorischen und ideengeschichtlichen Informationen gut verständlich aufbereitet." (Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde)

Leseprobe
"Aberglaube".:
...
(2) Historisch: Vergleichbar ähnlichen mhd. Wortbildungen wie "Abergunst" für "Mißgunst", "Aberwitz" für "Unklugheit", bedeutet "Aberglaube" ursprünglich "Mißglaube", "verkehrter Glaube". Das Wort erscheint im 15. Jh. und setzt sich im 16. Jh. als Ersatz für das lat. "superstitio" durch, das "psychische Überspannung", "Exaltation", "ängstliche Übererregung" angesichts des Jenseitigen bezeichnet. Polemisch verweist der Begriff sowohl auf ein intellektuelles als auch ein moralisches Manko, auf einen falschen Glauben und eine überängstliche moralisch-psychische Fehlhaltung in religiösen Dingen. In diesem Sinn wird der Begriff in der Auseinandersetzung mit der antiken Religion gebraucht (Augustinus).
...


I

J

Jacoby, Edmund
50 Klassiker
Mythen und Sagen des Nordens
Die keltische und germanische Überlieferung

Broschiert: 279 Seiten
Verlag: Gerstenberg (Gebrüder); Auflage: 1 (Februar 2007)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung
Der keltische Mythos von Avalon und die germanischen Göttermythen, die in dem großen Endzeitdrama der Götterdämmerung gipfeln, klingen in den alten Heldenliedern um König Artus und die Nibelungen noch nach. Von ihnen wiederum nimmt die große Literatur des europäischen Mittelalters ihren Ausgang. Die alten Sagen Europas gehen auf die Zeit der europäischen Völkerwanderung zurück, in der Briten und Sachsen, Hunnen und Burgunden, Wikinger und Franken gegeneinander kämpften, in der aber auch Christentum und Heidentum, Kriegerethos und Frömmigkeit in erbittertem Streit lagen. Die Helden dieser Kämpfe - wie König Artus und die Ritter seiner Tafelrunde, Siegfried von Xanten, König Etzel, Dietrich von Bern und Kaiser Karls Paladin Roland - haben sich tief ins Gedächtnis der europäischen Völker eingeschrieben. Sie sind die Helden der großen Literatur des Mittelalters und der Volksbücher der frühen Neuzeit, sie wurden in der Romantik wiederentdeckt und gehören heute zu den beliebtesten Leinwandheroen. Mythen und Heldenlieder sind überdies Quelle der Inspiration für die moderne Fantasyliteratur von Tolkien bis Dan Brown. In 50 Kurzessays werden die Mythen und Sagen des Nordens nacherzählt und auf den Punkt gebracht. Eine zusätzliche Faktenseite gibt Auskunft über die jeweiligen Quellen der Überlieferung und über das Fortwirken der Stoffe in der Literatur und hält Lese-, Film-, Musik- und Besichtigungstipps bereit. Ein Glossar, Stammtafeln und ein ausführliches Personenregister runden das Buch ab.

Über den Autor
Edmund Jacoby, geb. 1948, studierte Philosophie und Geschichte in Tübingen, Paris und promovierte in Frankfurt am Main. Er war Lehrbeauftragter an der Frankfurter Universität, bevor er Verlagslektor wurde. Er veröffentlichte u.a. Arbeiten zum politischen Denken der Weimarer Klassik. Für die Reihe 50 Klassiker hat er bereits den Band Philosophen verfasst.


(E?)(L?) http://www.gerstenberg-verlag.de/index.php?action=detail&url_ISBN=9783806725711

Der keltische Mythos von Avalon und die germanischen Göttermythen, die in dem großen Endzeitdrama der Götterdämmerung gipfeln, klingen in den alten Heldenliedern um König Artus und die Nibelungen noch nach. Von ihnen wiederum nimmt die große Literatur des europäischen Mittelalters ihren Ausgang.

Die alten Sagen Europas gehen auf die Zeit der europäischen Völkerwanderung zurück, in der Briten und Sachsen, Hunnen und Burgunden, Wikinger und Franken gegeneinander kämpften, in der aber auch Christentum und Heidentum, Kriegerethos und Frömmigkeit in erbittertem Streit lagen. Die Helden dieser Kämpfe - wie König Artus und die Ritter seiner Tafelrunde, Siegfried von Xanten, König Etzel, Dietrich von Bern und Kaiser Karls Paladin Roland - haben sich tief ins Gedächtnis der europäischen Völker eingeschrieben. Sie sind die Helden der großen Literatur des Mittelalters und der Volksbücher der frühen Neuzeit, sie wurden in der Romantik wiederentdeckt und gehören heute zu den beliebtesten Leinwandheroen. Mythen und Heldenlieder sind überdies Quelle der Inspiration für die moderne Fantasyliteratur von Tolkien bis Dan Brown.

In 50 Kurzessays werden die Mythen und Sagen des Nordens nacherzählt und auf den Punkt gebracht. Eine zusätzliche Faktenseite gibt Auskunft über die jeweiligen Quellen der Überlieferung und über das Fortwirken der Stoffe in der Literatur und hält Lese-, Film-, Musik- und Besichtigungstipps bereit. Ein Glossar, Stammtafeln und ein ausführliches Personenregister runden das Buch ab.

Edmund Jacoby, geboren 1948, studierte Philosophie und Geschichte in Tübingen und Paris und promovierte in Frankfurt am Main. Er war Lehrbeauftragter an der Frankfurter Universität, bevor er Lektor und später Verleger wurde. Bei Gerstenberg sind zahlreiche Bücher von ihm erschienen, u.a. der Bestseller 50 Klassiker Philosophen .


K

Kalweit, Holger
Die Edda
Das Totenbuch der Germanen
Wurzel eines wilden Volkes

Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
Verlag: Patmos; Auflage: 1 (Juni 2006)
Sprache: Deutsch

(E?)(L?) http://www.humanitas-book.de/

Eine brillante Analyse und Deutung der Edda. Der Völkerkundler und Psychotherapeut Holger Kalweit erklärt den germanischen Klassiker und legt erstmalig dessen spirituelle Wurzeln frei. Durch eine sorgfältige Deutung und Erklärung der vielen Eigennamen und Begriffe wird der Text aus sich selbst heraus verständlich gemacht und seine tiefe Bedeutung erschlossen. 2006. 392 S., zahlr. Zeichn. u. Skizzen, Lit., geb. Albatros.
Bestell-Nr.:61003313


L

M

N

O

P

Petzoldt, Leander - DE
Kleines Lexikon der Dämonen und Elementargeister

(E?)(L?) https://www.beck-shop.de/petzoldt-kleines-lexikon-daemonen-elementargeister/product/13698638

Lexikon/Wörterbuch, Buch. Softcover, 5. Auflage. 2015, 216 S. mit 38 Textabbildungen.

C.H.BECK. ISBN 978-3-406-66928-6, Format (B x L): 12,4 x 19,4 cm, Gewicht: 231 g

"Alraune", "Dracula", "Frau Holle", "Feen", "Einhorne", "Trolle" und "Drachen" - diese und viele andere Gestalten aus der Welt des Volksglaubens - wie wir sie durch Märchen, Sagen und Legenden kennen - stellt uns der Volkskundler Leander Petzold ebenso sachkundig wie unterhaltsam vor. Er erklärt die Bedeutung der Namen, erschließt die regionale Herkunft des Glaubens an die Elemantrgeister und erzählt, welche Vorstellungen und Geschichten sich mit ihnen verbinden. Die Stichworte sind alphabetisch angeordnet. Eine Vielzahl von Abbildungen zeigt die Wirkung des Glaubens an Dämonen und Fabelwesen in der bildenden Kunst.


Erstellt: 2022-06

Pöppelmann, Christa (Autor)
Mythologie für Besserwisser
So können Sie mitreden

Gebundene Ausgabe: 160 Seiten
Verlag: Gondrom Verlag GmbH (Januar 2005)
Sprache: Deutsch

Q

R

Reichholf, Josef H. (Autor)
Einhorn, Phönix, Drache
Woher unsere Fabeltiere kommen

Gebundene Ausgabe: 304 Seiten
Verlag: S. Fischer Verlag; Auflage: 2 (2. April 2012)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung
Lebendige Legenden - Von der Wirklichkeit unserer Fabeln und Mythen

Wie wirklich sind unsere Fabelwesen? Woher kommen sie und welche Mythen wurden um sie gestrickt? Anhand altüberlieferter Sagen und Märchen unterschiedlichster Kulturen und mit einem verblüffend großen zoologischen Fachwissen geht Josef H. Reichholf der Sache anhand der drei geheimnisvollsten Fabeltiere auf den Grund: Das Einhorn, sagenhaftes Tier der Antike mit der wundersamen Kraft im Horn, ist zoologischen Diagnosen zufolge ein reales Tier, dem später mythische Eigenschaften angedichtet wurden. Der Phönix, auferstanden in Herrlichkeit aus der Asche, hat seinen Ursprung im Flamingo. Und der feuerspeiende Drache im Schuppenkleid, das rätselhafteste der Rätseltiere, war niemals ein Tier, sondern Mensch!

Eine faszinierende Reise durch Zeit, Mythologie und Naturgeschichte.

Über den Autor
Josef H. Reichholf, Evolutionsbiologe,war bis April 2010 Leiter der Wirbeltierabteilung der Zoologischen Staatssammlung München und Professor für Ökologie und Naturschutz an der TU München. Zahlreiche Bücher, Fachpublikationen und Fernsehauftritte machten ihn einem breiten Publikum bekannt. 2007 wurde Josef H. Reichholf mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa ausgezeichnet, nach dem Cicero-Ranking 2009 gehört er zu den 40 wichtigsten Naturwissenschaftlern Deutschlands. Zuletzt erschien von ihm bei S. Fischer »Warum die Menschen sesshaft wurden. Das größte Rätsel unserer Geschichte«.


Erstellt: 2012-09

S

Schneider, Wolf - KleI
Kleines Lexikon esoterischer Irrtümer
Von Astrologie bis Zen

Gebundene Ausgabe: 160 Seiten
Verlag: Gütersloher Verlagshaus; Auflage: 1 (August 2008)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung
Ein Wegweiser auf der Suche nach absolutem, aber verborgenem Wissen. Ein ebenso hilfreicherwie unterhaltsamer Ratgeber für alle spirituell SuchendenWas unterscheidet Esoterik von Spiritualität und was hat das mit Religiosität und Mystik zu tun? Warum importieren Europäer Weisheit lieber aus dem Osten? Mit profunder Sachkenntnis und unerschütterlichem Humor erklärt Wolf Schneider Geheimnisse, Irrtümer und Wahrheiten der Esoterik. Ein unentbehrlicher Ratgeber für alle, die sich auf der Suche nach Sinn verirrt haben.

Über den Autor
Wolf Schneider, geb. 1952, Studium der Naturwissenschaft und Philosophie; buddhistischer Mönch und Gründer des Connection Verlages, der u.a. die kulturübergreifende Monatszeitschrift "connection" herausgibt. Redakteur, Buchautor und Gründer der "Schule der Kommunikation", die zum F.A. (fool of arts) ausbildet. Er lebt in Niedertaufkirchen.


T

U

V

W

Wehr, Gerhard
Das Lexikon der Spiritualität

Gebundene Ausgabe: 367 Seiten
Verlag: Anaconda (September 2006) (E?)(L?) http://www.jokers.de/kunst-kultur3

Immer mehr Menschen bemühen sich um ein tieferes Verständnis der großen Religionen und der Bedeutung spiritueller Erfahrungen. Dieses Buch eines anerkannten Experten beantwortet viele Fragen: Von »Alchemie« bis »Zen-Buddhismus« - das Lexikon erläutert ausführlich die wichtigsten Begriffe, Personen und Werke. Eine unverzichtbare Hilfe bei der seriösen Auseinandersetzung mit Spiritualität und Esoterik in Geschichte und Gegenwart.

367 S., 13 x 19 cm, geb., 2006. Anaconda Verlag


Wilson, Robert Anton
Das Lexikon der Verschwörungstheorien
Verschwörungen, Intrigen, Geheimbünde

PIPER
427 Seiten

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Y

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