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Irslinger, Britta
Die inselkeltischen Sprachen in Europa
(E?)(L?) https://www.academia.edu/en/3049206/Die_inselkeltischen_Sprachen_in_Europa
Die inselkeltischen Sprachen in Europa
BRITTA IRSLINGER, Freiburg
1. Historischer Rahmen
Die inselkeltischen Sprachen bilden zusammen mit den festlandkeltischen Sprachen Keltiberisch, Gallisch und Lepontisch den keltischen Sprachzweig der indogermanischen Sprachfamilie. Die festlandkeltischen Sprachen sind zwischen dem 6. Jh. v. Chr. und 4. Jh.n. Chr. fragmentarisch belegt; moderne Fortsetzer gibt es nicht. Das Inselkeltische, inschriftlich belegt ab dem 5. Jh. n. Chr., besteht aus zwei Zweigen, Goidelisch und Britannisch. Ersterer umfasst die Sprachen Irisch bzw. Gälisch, Schottisch-Gälisch und Manx, letzterer Kymrisch bzw. Walisisch, Bretonisch und Kornisch, sowie deren Vorgänger, das Britische bzw. Brittonische. Dieses wurde neben Vulgärlatein in dem Teil Britanniens gesprochen, der zum Römischen Reich gehörte (43–410 n. Chr.), doch gibt es hierfür nur onomastische Belege. Zum Britannischen rechnet man auch die fragmentarisch belegten Sprachen Kumbrisch (auf dem Gebiet der heutigen Grafschaften Northumberland, Durham, Central Lowlands, ausgestorben im 12. Jh.) und Piktisch (verbreitet in Schottland, ausgestorben im 9. Jh.).
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Erstellt: 2022-11