Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
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Sprachlich relevante Ereignisse im Jahr +0870

A

archive.org
Muspilli
in English

(E?)(L?) https://web.archive.org/web/20120427231622/http://scandinavian.wisc.edu/mellor/myth/pdf_files/muspilli.pdf

Original in Old High German


Erstellt: 2016-10

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H

HS Augsburg
Mûspilli

Die Bibliotheca Augustana der FH in Augsburg bietet das Muspilli in Althochdeutsch an.

(E?)(L1) http://www.hs-augsburg.de/~harsch/germanica/Autoren/d_alpha.html


(E?)(L?) http://www.hs-augsburg.de/~harsch/germanica/Chronologie/09Jh/Muspilli/mus_intr.html

Mûspilli, um 870

Das Werk

Mûspilli, das Fragment eines Gedichts über Endzeit und Weltgericht, wurde wahrscheinlich um 870 in Fulda verfaßt. Herkunft und Bedeutung des Wortes "Mûspilli" sind ungeklärt. Die stabreimenden Langzeilen zeigen bereits erste Ansätze zum Endreim.


(E?)(L?) http://www.hs-augsburg.de/~harsch/germanica/Chronologie/09Jh/Muspilli/mus_frag.html

Mûspilli

Textgrundlage: Muspilli, in: Älteste deutsche Dichtung und Prosa.

Ausgewählte Texte, literaturgeschichtliche Einleitung, althochdeutsche und altsächsische Texte, neuhochdeutsche Fassungen

Hrsg.: Heinz Mettke, Leipzig: Verlag Philipp Reclam jun. 1982


(E?)(L?) http://www.hs-augsburg.de/~harsch/germanica/Chronologie/09Jh/Muspilli/mus_quel.html

Quellen, Kolophon

Ausgaben:


Erstellt: 2016-10

I

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K

L

M

mittelalter-lexikon.de
Muspilli

(E?)(L2) http://www.mittelalter-lexikon.de/
Muspilli (christl. Stabreimdichtung)

(E?)(L?) http://u01151612502.user.hosting-agency.de/malexwiki/index.php/Muspilli

...
(Der Name der Dichtung wurde von dem oberpfälzer Germanisten J. A. Schmeller im 19. Jh. nach dem im Text vorkommenden Wort "muspilli" eingeführt: "dar nimac denne mak andremo helfan uora demo muspelle" (Vers 57). Das Wort ist etymolog. ungeklärt, dürfte aber dem Kontext nach einem Endkampfmythos zuzuordnen sein und für Weltende oder Weltgericht stehen.)
...


Erstellt: 2016-10

muspilli (W3)

"Muspilli" ist der Titel eines altdeutschen Gedichtes über den Weltuntergang und wird als "Weltbrand" widergegeben.

1817 entdeckt, ist uns das "Muspilli" in einer einzigen Fassung bekannt. Es befand sich in einer Handschrift aus dem Besitz Ludwigs des Deutschen (clm 14098, aus St. Emmeram 821-827.). Heute ist ein Fragment dieses Werkes, auf denen sich auch das "Muspilli" befindet, in München (cim. 21). Es ist auf den freigebliebenen Seiten 61r, 120v, 121rv und den unteren Rändern der Seiten 119r und 120r später eingetragen worden. Wohl beim Zusammenbinden mit einer anderen Handschrift sind Anfang und Schluß verlorengegangen. Die Schrift ist ungewöhnlich unbeholfen. Datiert wird es auf das spätere neunte Jahrhundert. Ein Autor ist nicht bekannt.

Schon im um 870 entstandenen "Muspilli", einer althochdeutschen Stabreimdichtung, kämpfen Engel und Teufel um den Besitz der Seele Verstorbener. Die Redewendung "Wie der Teufel hinter der armen Seele" hat also schon eine lange Tradition.

Literatur:

(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=muspilli
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "muspilli" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-10

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wikipedia.org
Muspilli

(E?)(L?) https://de.wikipedia.org/wiki/Muspilli

Das Muspilli ist neben dem Hildebrandslied die einzige erhaltene umfangreiche althochdeutsche Stabreimdichtung, die Form ist allerdings nicht konsequent durchgehalten, und es finden sich auch Endreime. Die Sprache des Muspilli-Gedichts ist Altbairisch.

Das um 870 entstandene Werk ist auf einigen freien Seiten und Seitenrändern einer Handschrift aus dem Besitz Ludwigs des Deutschen aufgezeichnet, Anfang und Ende sind verloren gegangen. Der Text befindet sich in der Handschrift Clm 14098, die in der Bayerischen Staatsbibliothek München verwahrt wird; er wurde 1817 entdeckt und erstmals von Johann Andreas Schmeller 1832 veröffentlicht.

Die Bedeutung des Wortes "muspilli" (im Text Dat. Sing. "muspille") ist ungeklärt, bevorzugt wird die Vermutung, es bedeute "Weltuntergang durch Feuer". Das Wort erscheint sonst nur noch im altsächsischen Heliand und in der altnordischen Edda, siehe "Muspell".

Die Dichtung vom Weltende stellt im ersten Teil das Schicksal des Menschen nach dem Tode dar, berichtet in einem zweiten Teil vom Kampf des Propheten Elias mit dem Antichrist und schildert schließlich das Jüngste Gericht.

Das Wort "Muspilli" selbst ist im Althochdeutschen ein hapax legomenon, das nur ein einziges Mal überliefert ist. Eine Deutung ist deshalb schwierig, es wird jedoch von manchen Forschern mit dem Weltenbrand in der Ragnarök-Sage der nordischen Mythologie in Verbindung gebracht.
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Erstellt: 2016-10

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