Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Ismus, Ismo, Isme, Ismo, Ism, (esper.) ismoj

IR-Ismen
Iranismus

A

B

Basar (W3)

Der dt. "Basar", "Bazar" (engl. "bazaar", frz. "bazar", ital. "bazar", kymr. "basar", ndl. "bazaar", nir. "basár", norw. "basar", poln. "bazar", schwed. "basar", span. "bazar") stammt aus dem Farsi, der neupersischen Sprache, die seit dem Mittelalter so genannt wird. Die Bedeutung des pers. "bazar" ist dt. "Markt", "Händlerviertel". Seit dem 15./16. Jh. findet man das Wort in Reiseberichten, wodurch es Eingang in europäische Sprachen fand. Teils auf dem Umweg über frz. "bazar" = "Kaufhaus" fand der "Basar" seinen Weg ins Deutsche ist es seit dem 16. Jh. nachzuweisen ist.

Adam Olearius schreibt 1647 in seinem Bericht über die Reise der holsteinischen Gesandtschaft in die persische Haupstadt Isfahan:

"Den 5. Febr. bin ich mit etlichen der vnserigen in einen neben dem Basar oder Marckt gelegenen wolgebaueten Hoff gegangen."

Für einheimische Einrichtungen wie "Kaufhallen" und "Warenverkauf für Wohltätigkeitszwecke" wird es erst zu Anfang des 19. Jhs. verwendet.

Die Frauenrechtlerin Julie Hasenclever schreibt 1913 ironisch bitter über ihre Geschlechtsgenossinnen:

"Soziale Pflichten kennen sie auch, oh ja: sie tanzen in jedem Winter auf soundsoviel Bällen zu Wohltätigkeitszwecken, sie verkaufen Blumen, Zigaretten und Sekt an Blumentagen und auf Bazars."

Im 19. Jahrhundert gab es auch eine deutsche Frauenzeitschrift mit Redaktion in Berlin namens "Bazar".

Der Familienname "Basar" wird auf türk. "basar" = "Habe Erfolg!", "Es gelinge dir!" zurück geführt. Die Benennung erfolgte nach dem Muster alter türkischer Rufnamen, die oft Wünsche für die Namenträger enthielten.

Weiterhin gibt es den Familiennamen "Basaran" = "der/die etwas zustande bringt", "erfolgreich durchführt, schafft" und den Familiennamen "Basarir" = "er/sie bringt zustande", "führt erfolgreich durch, schafft etwas".

In Luxenburg und wohl auch in einigen Regionen Deutschlands kann man "Basar" = "Verkaufshaus" umgangssprachlich auch eher abwertend in der Form "de ganze Basar" = "der ganze Plunder" hören.

Nur eine Spekulation: Könnte der "Basar" (der Marktplatz) seinen Namen als "Ort des Erfolgs" erhalten haben.

Gefundene "Basar-Wörter"

Im Englischen findet man "BASAR" auch als Abkürzung für "Board of Advanced Studies and Research".

(E?)(L?) https://rodlzdf-a.akamaihd.net/none/3sat/20/07/200727_basare_teheran_logo_neu_dokreise/1/200727_basare_teheran_logo_neu_dokreise_2328k_p35v13.mp4

3Sat - Reise - Basare der Welt: Teheran - 17.09.2018


(E?)(L?) https://rodlzdf-a.akamaihd.net/none/3sat/20/07/200727_basare_istanbul_logo_neu_dokreise/1/200727_basare_istanbul_logo_neu_dokreise_2328k_p35v13.mp4

3Sat - Reise - Basare der Welt: Istanbul - 17.09.2018


(E?)(L?) https://rodlzdf-a.akamaihd.net/none/3sat/20/07/200727_basare_jerusalem_logo_neu_dokreise/1/200727_basare_jerusalem_logo_neu_dokreise_2328k_p35v13.mp4

3Sat - Reise - Basare der Welt: Jerusalem - 17.09.2018


(E?)(L?) https://cdn-storage.br.de/MUJIuUOVBwQIbtCCBLzGiLC1uwQoNA4p_2iS/_-ZS/_Av65y4y5U1S/a2c5dcb9-f369-4f60-9a10-0c7292fb2444_C.mp4

ARD - Bayern erleben - Die Ludwigstraße mit dem alten Basargebäude - 19.04.2021


(E?)(L?) http://cdn-storage.br.de/MUJIuUOVBwQIbtC2uKJDM6OhuLnC_2rc9U1S/_-dS/_A8c_Axf_U1S/cec8f0be-979f-4832-adfa-e0033532d99f_C.mp4

ARD - Kunst + Krempel - Souvenir vom Basar - 15.09.2018


(E?)(L?) https://pdodswr-a.akamaihd.net/swr/3sat/schaetze-der-welt/2014/11-02/745363.l.mp4

ARD - Schätze der Welt - Täbriz - Der große Basar - 06.04.2016


(E?)(L?) https://pdodswr-a.akamaihd.net/avke/der-markt/1476969.l.mp4

ARD - SWR Retro - Der Markt - Wird die Tankstelle zum Basar? - 25.09.1965


(E?)(L?) https://srstorage01-a.akamaihd.net/Video/FS/WIMS/BTRMM_sn-wims_2019-04-12_City-Bazar_L.mp4

SR - Wir im Saarland - Saar nur! - WimS: Kultlocation City Basar (12.04.2019) - 12.04.2019


(E?)(L?) https://www.abbreviations.com/term/1393892/board-of-advanced-studies-and-research

BASAR = "Board of Advanced Studies and Research"


(E?)(L?) https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&query=nid%3D4144088-2

...
Synonyme Oberbegriffe: Markthandel
...


(E?)(L?) https://www.dwds.de/wb/etymwb/Basar

"Basar" m. "orientalischer Markt"; "Warenverkauf, dessen Erlös für Aktionen der Hilfe oder Solidarität verwendet wird". Ursprung ist pers. "bazar" "Markt", "Händlerviertel", das in dieser Bedeutung durch Reiseberichte und Erzählungen vom 15./16. Jh. an in kaum veränderter Form in alle europ. Sprachen eindringt; im Dt. seit dem 16. Jh. nachzuweisen. Für einheimische Einrichtungen wie Kaufhallen und Warenverkauf für Wohltätigkeitszwecke wird es erst zu Anfang des 19. Jhs. verwendet.


(E?)(L?) https://www.dwds.de/wb/Basar

Basar, der


(E?)(L?) https://www.dwds.de/wb/Buchbasar

Bücherbasar, der


(E?)(L?) https://www.dwds.de/wb/Modebasar

Modebasar, der


(E?)(L?) https://www.dwds.de/wb/Solibasar

Solibasar, der


(E?)(L?) https://www.dwds.de/wb/Solidarit%C3%A4tsbasar

Solidaritätsbasar, der


(E?)(L?) https://www.dwds.de/wb/Weihnachtsbasar

Weihnachtsbasar, der


(E?)(L?) https://www.dwds.de/wb/Wohlt%C3%A4tigkeitsbasar

Wohltätigkeitsbasar, der


(E?)(L?) http://www.eslam.de/begriffe/a/ac/aegyptenbasar_istanbul.htm

...
Der "Ägyptenbasar" ["misir çarsisi"] ist ein überdachter Basar im Istanbuler Stadtteil Eminönü in der Nähe der Galatabrücke und der Neuen Moschee. Er ist als "Gewürzbasar" bekannt.
...


(E?)(L?) http://www.eslam.de/begriffe/a/am/antiquariatsbazar_istanbul.htm

...
Der "Antiquariatsbasar" ("Sahaflar Çarsisi"), auch bekannt als "Alte Bücher Bazar" ist ein historischer Bazar im europäische Stadtteil Istanbuls namens Bayezit.
,,,


(E?)(L?) https://fwb-online.de/lemma/basar.s.0m?q=basar&page=1

basar, der; aus pers. "basar" "Markt" (Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt. 1993, 102).

"Kaufhaus", "Markthalle".

Belegblock:


(E?)(L?) http://www.g-buschbacher.de/Weltgeschichte/chronologisch/1961_1970.html

27. Februar 1963

Schah Mohammad Reza Pahlavi führt im Rahmen der Weißen Revolution per Dekret das Wahlrecht für Frauen im Iran ein. Die am meisten kontrovers diskutierten Punkte dieses Reformprogramms waren die Landreform und die Stärkung der Rechte der Frauen. In beiden Bereichen standen die Reformvorstellungen von Mohammad Reza Schah im Widerspruch zu den Vorstellungen der Geistlichkeit. In ihrer Gegnerschaft zur Landreform fanden die Geistlichen starke Verbündete bei den Großgrundbesitzern. Die Allianz gegen die Stärkung der Frauenrechte war weniger klar definiert. Dafür fanden sich breite Schichten der Bevölkerung, die ihre konservativen Vorstellungen von der Rolle der Frau in Ehe und Gesellschaft nicht aufgeben wollte. Die Geistlichkeit bildete das Sprachrohr der Konservativen und die Kaufleute des "Basars" finanzierten den Feldzug der Geistlichkeit gegen jede Veränderung.


(E?)(L?) http://www.koeblergerhard.de/EDEL-HP/edel.htm

"Basar", "Bazar", nhd., M., (16. Jh.): nhd. "Basar", "orientalischer Markt", "Wohltätigkeitsverkauf"; ne. "bazaar";

Quellenangaben: 1582;

Interferenz: Lw. frz. "bazar";

Etymologie: s. frz. "bazar", M., "Basar"; pers. "bazar", Sb., "öffentlicher Markt", "Händlerviertel";

Literaturhinweise:

Sonstiges: vgl. nndl. "bazaar", Sb., "Bazar"; nschw. "basar", Sb., "Bazar"; nnorw. "basar", M., "Bazar"; poln. "bazar", M., "Bazar"; kymr. "basar", M., "Bazar"; nir. "basár", M., "Bazar";

GB.: seit der frühen Neuzeit Bezeichnung für einen Markt im vorderen Orient und Nordafrika;

BM.: F.: Basar, Basars, Basare, Basaren+FW; Z.: Basar


(E?)(L?) https://maerchenbasar.de/category/maerchen/

Märchenbasar


(E?)(L?) https://www.moneymuseum.com/de/videocall/stories/vom-basar-zum-e-commerce-153?slbox=true
(E?)(L?) https://www.moneymuseum.com/pdf/gestern/02_durch_die_zeiten/42_Vom%20Basar%20zum%20eCommerce.pdf

Vom "Basar" zum e-Commerce

Im orientalischen Basar treffen ortsgebunden und überblickbar Angebot und Nachfrage jederzeit direkt aufeinander. Der "Basar" ist deshalb die Urform des Marktplatzes, wo der Preis einer Ware auf Grund ihrer relativen Seltenheit und des jeweiligen Käuferinteresses bestimmt wird. Im e-Commerce werden mit elektronischen Mitteln die Grenzen der lokalen Präsenz überwunden, so dass der globale Markt letztlich zum "virtuellen Basar" wird.

Der Handel als Warenaustausch begann mit der Arbeitsteilung. Solange alle Menschengruppen als Jäger und Nomaden oder als sesshafte Viehzüchter und Bauern nur auf die Deckung des Eigenbedarfes aus waren, also anderen Menschen nichts anzubieten hatten, konnte es gar keinen Handel geben. Erst mit einer Spezialisierung der Tätigkeit, die über die Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau hinausging, also mit einer systematischen Agrarproduktion und mit der gezielten Herstellung von Geräten und Werkzeugen ergab sich ein Nahrungsmittel- und Warenangebot, das Tauschmöglichkeiten eröffnete. Diese wirtschaftliche Evolution machte sich schon im 4. Jahrtausend v. Chr. in Mesopotamien bemerkbar, wo die ersten Städte mit einem Marktplatz entstanden. Bezeichnenderweise stammt der älteste uns bekannte Begriff für einen solchen Marktplatz, der "Basar", aus dem Persischen. Dort entwickelten sich bald aus der primitiven Naturaltauschwirtschaft Umrechnungs- und Zahlungskonventionen, die auch zur Schaffung der ersten Geldformen führten.
...
Zum anderen eröffnet die Elektrizität auf Grund vieler Erfindungen ein Potenzial, das vom motorischen Antrieb über Beleuchtung und Tiefkühlung, Radio und Telefon bis zu Fernsehen und Computer geführt hat und noch längst nicht ausgeschöpft ist. Dabei haben in den letzten Jahrzehnten einige Länder Asiens, vor allem Japan, vom Automobilbau über die Entwicklung von Foto- und Videokameras bis zur Unterhaltungselektronik am Weltmarkt stark gewonnen. In den Supermärkten städtischer Zentren wird heute auf Grund eines voll ausgebauten Transport- und Kommunikationssystems weltweit ein vergleichbares Angebot an Nahrungsmitteln und Konsumgütern präsentiert; für Industrieprodukte, Rohstoffe und Energieträger existieren schon längst weltweit interdependente Märkte. In dieser Globalisierung stellt das Internet nur den letzten Schritt dar, mit welchem die ortsunabhängige Evaluation von Angebot und Nachfrage stattfinden kann: Mit dem e-Commerce, der sogar über ein mobiles Telephon möglich ist, hat der "Basar" weltweite Dimensionen erreicht.


(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/woerterbuch/liste/?tx_dfd_names%5bname%5d=23055&tx_dfd_names%5baction%5d=show&tx_dfd_names%5bcontroller%5d=Names

Basar
...
Etymologie:

Benennung nach Rufnamenmuster zu türkisch "basar" = "Habe Erfolg!", "Es gelinge dir!". Die Benennung erfolgte nach dem Muster alter türkischer Rufnamen, die oft Wünsche für die Namenträger enthielten.


(E?)(L?) https://www.owid.de/nav/abschnitt/A?module=elex




(E?)(L?) https://www.owid.de/artikel/405629

"Basar": früher häufig, heute selten auch "Bazar" M. (-s; -e, auch -s), im späten 16. Jh. wohl über gleichbed. frz. "bazar" entlehnt aus pers./türk. "bazar" "Stadtteil, in dem Händler in kleinen Verkaufsständen ihre Ware anbieten", "Markt".

Zunächst vor allem in Reiseberichten in der Bed. "orientalischer Markt" (s. Belege 1582, 1599, 1608, 1730, 1835, 1872, 1971, 1986); seit Anfang 19. Jh. auch für einheimische "Verkaufsstellen" und "Kaufhäuser" (s. Belege 1834, 1845, 1884, 1900), häufig mit Bezug auf ein vielfältiges Angebot zum Gelegenheitskauf von zum Teil geringwertiger Ware (s. Belege 1819, 1862, 1892), vgl. abwertende Zss. wie "Fünfzigpfennigbasar", "Ramschbasar", danach übertragen auf "Austellungen", "Messen" u. ä. in Zss. wie "Weltbasar", "Künstlerbasar", "Bücherbasar", "Kunstbasar".

Seit früherem 19. Jh. eventuell unter frz./engl. Einfluß bes. in der Bed. "kleine Verkaufsstände auf Wohltätigkeitsveranstaltungen", auch "Wohltätigkeitsverkauf" (s. Belege 1834, 1885, 1891, 1894, 1896, 1907, 1909, 1949), bes. in den Zss. "Wohltätigkeitsbasar", "Solidaritätsbasar", "Weihnachtsbasar".


(E?)(L?) https://www.tagesschau.de/multimedia/audio/audio-ts-23412.html

Unterwegs auf Kabuls Basaren

Stand: 01.04.2014 01:52 Uhr

Jürgen Webermann, J. Webermann, ARD Neu-Delhi zzt. Kabul, 01.04.2014 01:52 Uhr


(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#2

"Basar" M.: "Verkaufshaus" — "de ganze Basar" ("der ganze Plunder").


(E?)(L?) https://www.wer-zu-wem.de/firma/wurstbasar.html

WURSTBASAR Metzgereien aus Ronnenberg


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=GWB&lemid=B00495

"Basar", "Bazar" "oriental. Warenmarkt" [Vorbereitung eines pers. Kriegszuges] darf es .. an gar nichts fehlen .. weßhalb denn Kauf- und Handelsleute aller Art mitziehen, überall einen flüchtigen "Basar" aufschlagen, eines guten Absatzes gewärtig WA 7,197,21 DivNot dellaValle Zu genießen weiß im Prachern [im zudringl Bitten, Feilschen] | Abrahams geweihtes Blut; | Seh’ ich sie im "Basar" schachern, | Kaufen wohlfeil, kaufen gut WA 6,284 Vs 3 DivNachl im Vergl [üb die heterogene Elemente verknüpfende pers Dichtkunst] Die Verwirrung, die durch solche Productionen in der Einbildungskraft entsteht, ist derjenigen zu vergleichen, wenn wir durch einen orientalischen "Basar", durch eine europäische Messe gehen. Nicht immer sind die kostbarsten und niedrigsten Waaren im Raume weit gesondert WA 7,71,22 DivNot Allgemeines Gespr(Bi4,287) Riemer [2.]7.30 vgl GWb Markt Messe


(E?)(L?) https://wortwarte.de/Archiv/alphabetisch/




(E?)(L?) https://www.wurst-basar.de/

Willkommen beim Wurst-Basar.


(E?)(L?) https://de.wikipedia.org/wiki/Lehnwort

Iranische Sprachen – Iranismus:

"Babuschen" – "Baldachin" – "Basar" – "Karawane" – "Kaviar" – "Khaki" – "Kiosk" – "Magie" – "Magier" – "Orange" – "Paradies" – "Pascha" – "Pfirsich" – "Pistazie" – "Pyjama" – "Rochade" – "Schach" – "Schal" – "Scheck" – "Tambour" – "Tasse" – "Tulpe" – "Jasmin"


(E?)(L?) https://de.wikipedia.org/wiki/Basar

"Basar" oder "Bazar" (persisch "Bazar") ist das aus dem Persischen stammende Wort für "Markt". Wie das deutsche Lehnwort bezeichnet "Basar" sowohl die Zusammenführung von Angebot von und Nachfrage nach Handelsobjekten als auch den Handelsplatz, der hinsichtlich seiner Gestaltung, Lokalisierung und Funktion spezifische Charakteristika aufweist.

Allgemeines

Der Begriff "Basar" (von Persisch "bazar", zurück auf Altpersisch "vacar") wird vorwiegend für Märkte in orientalisch-islamischen Städten verwendet und ist als Lehnwort in viele Sprachen von Asien bis Europa eingegangen.
...


(E?)(L?) https://www.wissen.de/wortherkunft/basar

"Basar", "Bazar" über frz. "bazar" = "Kaufhaus" aus pers. "bazar" = "Markt"


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Meyers&lemid=B01707

"Basar" (pers.; franz. u. engl. "bazar"), in orientalischen Städten "der öffentliche Markt", oft mit Bäumen bepflanzt, auch mit Hallen versehen und überdeckt (Besestan), Mittelpunkt aller Handelsgeschäfte, oft des gesamten städtischen Verkehrs. Der "Basar" in Ispahan ist einer der schönsten, der in Tebriz vielleicht der größte. Der "Basar" in Konstantinopel wird von den Türken selbst nicht "Basar", sondern "Tscharschü", auch "Bedestan" oder "Besestan" genannt. In europäischen Städten (London, Paris, Berlin u. a.) nennt man "Basare" "große Gebäude oder Hallen mit zahlreichen Läden", in denen alle Handelsartikel, vorzüglich Luxuswaren, in größter Auswahl zum Verkauf ausgestellt sind. In neuester Zeit bezeichnet man nach englischem Vorgehen als "Basar" auch den "für Wohltätigkeitszwecke veranstalteten Verkauf unentgeltlich beigesteuerter Gegenstände" durch Frauen in Form einer Ausstellung.

"Basargewicht", in orientalischen Städten das für den Warenhandel auf öffentlichem Markt vorgeschriebene Gewicht. Im neuen "Basargewicht", dem "Standard weight" des britischen Indien, enthält das Indian "mun" 100 englische Torypfund = 37,3242 kg.

"Tschan-Basarköi", "Marktort" im asiatisch-türk. selbständigen Mutesarriflik Bigha, mit 2000 Einw. und "großem Markt" im Juni jedes Jahres.


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Basar
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Basar" taucht in der Literatur um das Jahr 1760 auf.

(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2024-05

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Tasse (W3)

Die dt. "Tasse" sieht zwar sehr deutsch aus, sie stammt jedoch aus dem Persischen. Aus arab. "tas", "tasa" = dt. "Schälchen" wurde pers. "tast", "täšt" = dt. "Becken", "Untertasse". In Frankreich wurde es zu frz. "tasse" und von da wurde es im 16. Jh. als dt. "Tasse" entlehnt. Als weitere Herkunft wird das Verb proto-iran. "taš-" = dt. "machen", "konstruieren" genannt.

Bei Adelung findet man:


Die "Bechertasse", plur. die -n, kleine runde Becher nach Art der "Tassen"; in Niedersachsen "Tümmelchen".

Die "Glühtasse", plur. die -n, Diminut. Das Glühtäßchen, bey den Probirern, eine kleine Tasse von Gold oder Silber, das ausgelangte Goldkorn darin glühend, und vor dem Abwägen trocken zu machen.

Die "Henkeltasse", plur. die -n, eine mit einem Henkel versehene Tasse.

Die Tasse", plur. die -n, Diminut. das "Täßchen", Oberd. "Täßlein", kleine Schalen, woraus man Thee und Kaffeh zu trinken pflegt, und deren gemeiniglich zwey zusammen gehören, wovon die Obertasse klein und tief, die Untertasse aber groß und flach ist; im Oberd. das "Schälchen", "Theeschälchen", "Kaffehschälchen".

Anm. Das Wort ist aus dem Französ. "Tasse", und mit der Sache selbst aus Frankreich zu uns gebracht worden. Im Ital. lautet es "Tazza". Beyde scheinen zunächst aus den Morgenländern herzustammen, aus welchen beyde Arten Getränke bey uns bekannt geworden. Im Persischen ist "Tas", ein "Becher". Indessen ist doch auch dieses mit unserm "Tasche" in der weitesten Bedeutung eines hohlen Raumes verwandt.


(E?)(L?) https://www.alphadictionary.com/goodword/date/2020/07/07

...
"Tasse" was was inherited from Medieval Latin "tassa" = "cup", borrowed from Arabic "tas", "tasa" = "bowl", "cup". "Tas", "Tasa" originated in Middle Persian "tšt'" ("tašt"), ultimately from the past participle of the Proto-Iranian verb "taš-" = "to make", "construct".
...


(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/r8-f3h-2/

Kaffeetasse

Großer Becher für Kaffee (Frage 3h)

Das Gefäß, aus dem man eine große Portion Kaffee trinkt, wird in weiten Teilen Deutschlands sowie in der Schweiz, in Ostbelgien und Südtirol einfach "große Tasse" genannt. Im Südwesten Deutschlands, im Raum Hamburg, in Niedersachsen und im Rheinland heißt es auch "Becher" (aus mlat. "bicarium" = dt. "Weingefäß", "Becher", vgl. ital. "bicchiere" = dt. "Glas"), was sich ansonsten eher auf ein "Trinkgefäß ohne Henkel" bezieht. Typisch ist aber in jedem Fall die mehr oder weniger zylindrische Form. In einigen Regionen gibt es spezielle Bezeichnungen für die "große Kaffeetasse", die von regionalen Wörtern für "Topf" herkommen. So überwiegt im Norden Deutschlands die Bezeichnung "Pott" (nierderdeutsch für "Topf", vgl. ebenso nl./engl./frz. "pot", dän. "potte", schwed. "potta" – anzunehmen ist ein vulgärlat. "*pottus", die weitere Herkunft ist unklar.

"Duden Etymologie" verweist auf Inschriften von Trierer Töpferwaren der Römerzeit, „wo der Personenname "Pottus" Spitzname von Fabrikanten ist. Möglicherweise ist ein vorkeltisches Handwerkerwort von den Franken in Trier übernommen worden und hat sich später im europäischen Nordwesten ausgebreitet.“).

Im Erzgebirge und in der Lausitz findet sich "Dippel", "Dippl", was mit dem Wort "Topf" verwandt ist (Verkleinerungsform "Tüppel" zur dialektalen Form "Tupp". Die weitere Herkunft von "Topf" usw. ist unklar, evtl. besteht eine Verwandtschaft zu Wörtern wie engl. "to dip", dt. "taufen", "tief" usw.).

Auch das bairische "Haferl", in Österreich weitgehend mit Umlaut ("Häferl"), ist die Verkleinerungsform eines oberdeutschen Worts für "Topf" ("Hafen" – evtl. zu "heben").

Seltene Meldungen, jedoch mit regionaler Konzentration, sind außerdem "Humpen" in der westlichen Pfalz (ansonsten eher für ein Biergefäß üblich, nach Kluge ist das zunächst im Ostmitteldeutschen bezeugte Wort „vermutlich durch Leipziger Studenten verbreitet worden“) und "Schale" in (Süd-)Tirol. "Schale" (ein Wort germanischer Herkunft, das wohl mit "Schale" im Sinn von "Muschelschale" etc. zusammenhängt, wenngleich es nicht damit identisch ist) wird in Österreich auch allgemein statt "Tasse" verwendet.


(E?)(L?) https://www.architonic.com/de/products/0/0/0/1?search=Duschtassen

SUCHERGEBNISSE FÜR "DUSCHTASSEN"


(E?)(L?) https://www.baby-und-familie.de/Gesundheit/Vor--und-Nachteile-von-Menstruationstassen-524575.html

Vor- und Nachteile von Menstruationstassen


(E?)(L?) http://www.beyars.com/lexikon/lexikon_2178.html

Tropftasse / Tropfschüsseln / Auffangring

Mitgearbeitete Untertasse bei Soßenschalen usw.

Auffangring (Tropfschüssel) für das flüssige Wachs bei Kerzenleuchtern.

Beide können mehr oder weniger reich verziert sein und unterliegen den einzelnen Zeitstilen.


(E?)(L?) https://www.chefkoch.de/rezepte/3045291457204145/Tassenpizza.html

Tassenpizza


(E?)(L?) https://www.chefkoch.de/rezepte/3409091507801038/3-Tassenkuchen-Varianten-Oreo-Nutella-Red-Velvet.html

3 Tassenkuchen-Varianten: Oreo, Nutella, Red Velvet


(E?)(L?) https://www.deutschlandfunk.de/kalenderblatt.870.de.html?cal:month=10&cal:year=2013&drbm:date=2013-10-06

Sendung vom 06.10.2013

Meret Oppenheim 1975 mit ihrer berühmten Pelztasse.

Wenn man Künstler ist, "dann dringt das einfach von selbst durch"

Vor 100 Jahren wurde die Künstlerin Meret Oppenheim geboren

Sie gehörte zur surrealistischen Bewegung im Paris der 30er-Jahre, gilt als Ikone einer feministischen Kunst. Dabei war Meret Oppenheim selbst davon überzeugt, dass Geist und Kunst androgyn seien.


(E?)(L?) https://www.dw.com/de/alle-tassen-im-schrank/a-15051624

...
Das Wort ["Tasse"] selbst kommt ursprünglich aus dem Persischen: "täšt" steht für eine Schale zum Trinken. Das deutsche Wort ist entlehnt aus dem Französischen beziehungsweise Italienischen: "tasse", "tazza".
...


(E?)(L?) https://www.goethe.de/ins/lt/de/kul/sup/kur/20549308.html

Klotzek & Manns Ni(e)da

SCHON MAL VERSUCHT AUS EINER QUADRATISCHEN TASSE ZU TRINKEN?


(E?)(L?) http://lwp.ids-mannheim.de/art/meta/5054?top=5046

Tasse

Lehnwörterbucheinträge zu diesem Herkunftswort

Hebräisch (Adiv/Mendel 2015ff.) "Tasa"

Herkunftswort "Tasse"


(E?)(L?) https://www.owid.de/artikel/42971

Henkeltasse


(E?)(L?) https://www.owid.de/artikel/233055

Sammeltasse


(E?)(L?) https://www.owid.de/artikel/92787

Schnabeltasse


(E?)(L?) https://www.owid.de/artikel/249641

Suppentasse


(E?)(L?) http://www.sammlernet.de/sammtas/index.htm

Sammeltassen sammeln für Sammler von Sammeltassen

Sammeltassen gibt es nicht nur aus Keramik oder Porzellan sondern auch in anderen Materialien wie z.B. Plastik.

Gemeinsam ist bei ihnen, dass sie ein bestimmtes Motiv tragen. Besonders beliebt sind auch Sammeltassen zu bestimmten Anlässen wie z.B. Weihnachtsmärkten oder Sportveranstaltungen.

Dabei entwerfen auch bekannte Künstler die Motive für die Sammeltassen.
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(E?)(L?) http://www.sammlernet.de/werbetas/index.htm

Werbetassen sammeln für Sammler von Werbetassen

Auf den folgenden Seiten finden Werbetassen-Sammler Infos, News, Links und mehr zum Thema Werbetassen sammeln.
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(E?)(L?) https://www.spiegel.de/karriere/buerogezeter-das-kleine-schimpfwort-abc-a-744198.html

"Kaffeetassenannektierer": Kollege, der keinen eigenen Kaffeepott besitzt, aber immer die der Kollegen benutzt


(E?)(L?) https://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/zwiebelfisch-safran-oeffne-dich-a-628655.html

Zwiebelfisch

Safran, öffne dich!

"Sofa", "Matratze", "Kaffee" und "Zucker" - ohne das Arabische wäre die deutsche Gemütlichkeit nur halb so gemütlich. Auch im Gewürzregal sähe es ziemlich trostlos aus. Ohne das Arabische hätten wir nicht mal "Alkohol"! Und keine "Null". Und schon gar nicht alle Tassen im Schrank!

Von Bastian Sick

17.06.2009, 13.47 Uhr
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Und noch ein weiteres Genussmittel stammt aus dem Orient, und zwar ein ganz wichtiges, ohne das die Welt schon lange aufgehört hätte, sich zu drehen. Und ohne das keine meiner Kolumnen je fertig geworden wäre: der "Kaffee". Die Araber kannten ihn schon lange vor den Türken und nannten ihn "qahwa". Wenn man "Kaffee" in einer "Tasse" serviert, hat man gleich zwei arabische Wunder vor sich; denn auch das Wort "Tasse" haben wir aus dem Arabischen übernommen.
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(E?)(L?) https://www.tmy.se/index195

"TASSENDIEBSTAHL"

Die Meldung, dass eine große Anzahl Polizisten in Schonen Jagd auf Diebe macht, die "Tassen" im Wert von 10 Millionen Kronen gestohlen haben, verwirrte mich etwas. Ich stellte mir LKW-Ladungen mit vielen "Tassen" vor. Bis es mir dämmerte, dass koppar nicht nur der Plural von "kopp" ("Tasse" auf Schwedisch) ist, sondern auch "Kupfer" bedeutet. :-)

Der in letzter Zeit stark gestiegene Kupferpreis sorgt vermehrt für Diebstahl dieses Rohmaterials.

Tagged Kriminalität, News, Sprache


(E?)(L?) https://dict.tu-chemnitz.de/doc/calc.en.html

1 Cup (Tasse) = 0,237 Liter


(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/de/res?corpusId=deu_newscrawl_2011&word=Tasse

Wort: "Tasse"

Anzahl: 2,113

Rang: 14,873

Häufigkeitsklasse: 12

Siehe auch: "tasse"

Artikel: die

Wortart: Nomen

Grundform von: "Tassen"

Teil von: eine Tasse Kaffee, eine Tasse Tee, Tasse Kakao, noch eine Tasse, noch eine Tasse Kaffee, eine Tasse Kakao, Tasse und Untertasse, eine Tasse voll

Sachgebiet: Kunsthandwerk, Trinkgefäße

Beschreibung: Eine "Tasse" ist ein "Trinkgefäß mit Henkel", das vorrangig für Heißgetränke verwendet wird. Besonders in Teilen Österreichs wird die Tasse... Wikipedia Icon

Synonym: "Henkelbecher", "Schale"

Dornseiff-Bedeutungsgruppen:

19.5 Behälter für Flüssiges und Gase: "Becher", "Bembel", "Glas", "Humpen", "Kaffeetasse", "Kelch", "Pokal", "Pott", "Schoppen", "Seidel", "Tasse", "Trinkhorn", "Tulpe"

Kookkurrenz-ähnliche Formen: Tee | Tassen | Teelöffel | Kaffee | Orangensaft

Beispiele:
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(E?)(L?) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

"Tasse", im Diminutivum "Täßchen", kleine Schalen, woraus man Thee und Kaffee, auch andere Getränke, wie Chokolade, Bouillon etc. zu trinken pflegt, von Porzellan, Gesundheitsgeschirr, Fayance, Steingut, auch anderm schlechten Thone. Es gehören dazu zwei Stücke, der "Oberkopf" oder die "Obertasse", und die "Untertasse"; die Letztere ist eine flache runde Schale, und die Erstere ist hoch, rund und hohl. Ueberhaupt ist die Form der Tassen sehr verschieden, und gleichfalls der Mode unterworfen, daher könnte man nur Abbildungen von den verschiedenen Formen geben, indem sie sich mit Worten nicht gut beschreiben lassen. Die "Oberköpfe" haben Handheben oder Henkel, womit man sie anfassen kann, und dieses hauptsächlich wegen der heißen Flüssigkeit: des Thees, Kaffees, der Chokolade, Bouillon etc. Man hat Tassen in Porzellan von sehr schönen Formen, gemalt, vergoldet, auch mit erhabenen Figuren etc. Die Malerey besteht in Kränzen, Blumenbouquets, Früchten, kleinen Landschaften, Köpfen ausgezeichneter Personen, in mit Blumen verzierten Buchstaben auf weißem Grunde, Porzellangrund. Auch hat man Tassen in verschiedenen Farben, als blau, grün, rosa, gelb etc. Die Vergoldung besteht in Randvergoldung und in Vergoldung des äußern und innern Oberkopfes. Die Randvergoldung erstreckt sich auf die Ober= und Untertassen, die Letztern findet man selten ganz vergoldet, weil sich das Gold im Gebrauche bald wegen des Hin= und Herschiebens des Oberkopfes abnutzen würde. Man hat sie auch mit goldenen Strichen auf blauem, rothem, grünem etc. Grunde, kurz, in allen Verzierungen und Formen.

Man verkauft die Tassen in den Fabriken Dutzendweise, auch Paarweise, das heißt, Unter= und Obertasse, besonders von den dekorirten Tassen, wo das Paar von 1 bis zu 5 Rthlr. im Preise hinaufgeht; auch wohl noch darüber hinaus, mit feiner Malerey und feiner Vergoldung. In den Königlichen oder Staatsprozellanfabriken findet man die größte Auswahl, sowohl in der Form, als auch in der Malerey und Vergoldung.

Auch in Steingut findet man sehr schöne Tassen von ansprechender Form, in grauer, brauner, rother, gelber, grüner etc. Farbe, nur haben sie das Uebel, daß sie leicht springen, wenn Thee, Kaffee etc. zu heiß hineingegossen wird; man muß sie daher erst wärmen, wie man es mit den Gläsern macht, ehe man Punsch eingießt, um dieses Springen zu verhüten. Auch von Sanitätsgut hat man Tassen in allen Formen, und da diese Masse sich nicht merklich von dem Porzellane unterscheidet, so finden die Tassen aus dieser Masse vielen Beifall, und um so mehr, da der Preis geringer ist. Man hat auch Tassen von Gold, Silber und von Glas.

Das Wort "Tasse" ist Französisch, und mit der Sache selbst aus Frankreich zu uns gekommen. Im Italienischen lautet es "Tazza". Man glaubt, daß es aus dem Morgenländischen herstammt, da beide Arten des Getränkes von dort her zu uns gekommen sind. Im Persischen ist "Tas" ein "Becher", welches nach Adelungs Meinung auch mit unserm "Tasche" in der weitesten Bedeutung eines hohlen Raumes verwandt ist, und dieses scheint nicht unwahrscheinlich zu seyn, da der hohle Raum auch hier der geltende ist.

"Tasse de Neptune", die Französische Benennung der "Neptunskreuzwalze", "Voluta cymbium", s. unter "Walzenschnecke", in W.

"Tassen", ein regelmäßiges Zeitwort, welches so viel, als "einbanzen" bedeutet; s. "Taß".


(E?)(L?) https://www.wdrmaus.de/filme/sachgeschichten/fototasse.php5

Wie kommt das Foto auf die Tasse? Christoph bekommt ein ganz besonderes Geschenk: eine "Fototasse"! Doch wie kommt das Foto auf die Tasse?


(E?)(L?) https://glossar.wein.plus/probentasse

Probentasse

Kleine Schale aus poliertem oder facettiertem Silber oder einem anderen Metall, das besonders in Burgund bei einer Weinbewertung vor allem bezüglich der Farbe in einem (dunklen) Keller verwendet wird. Die französische Bezeichnung ist "Tastevin".


(E?)(L?) https://de.wikipedia.org/wiki/Tasse

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Etymologie

Das Wort "Tasse" ist ein aus dem Französischen stammendes Lehnwort ("tasse") arabischen Ursprungs (arabisch "tas", auch: "tasa", "tassa" = "Schälchen", "Napf"). Das Wort wurde im 16. Jahrhundert ins Deutsche übernommen. Das arabische Wort soll wiederum auf das persische Wort "tašt" (ausgesprochen: "tascht") (= "Becken", "Schale") zurückgehen. Da Porzellan aus dem alten China stammt, muss angenommen werden, dass das persische Wort auf Handel mit Porzellan zurückgeht. Der Ausdruck "Tasse" wird meist nur für das Oberteil – die "Obertasse" – verwendet. Für den Untersatz hat sich die Zusammensetzung "Untertasse" durchgesetzt.

In Österreich und im süddeutschen Raum hingegen kann "Tasse" auch eine "Untertasse" oder ein kleines Metalltablett bezeichnen, wie es üblicherweise im Wiener Kaffeehaus benutzt wird. Als geläufige Variante dazu existiert das Wort "Tatz", "Tatze" bzw. (als Verkleinerungsform) "Tatzl" oder "Tatzerl", das aus dem italienischen "tazza" (= "Tasse") stammt. Diese Wortformen bezeichnen ausschließlich einen "Untersatz" (vgl. das "Biertatzl" für den "Bierdeckel"). Das italienische Wort geht ebenfalls auf das arabische "tas" zurück.

Teils ist man der Meinung, dass "Tasse" ursprünglich und schon vor dem 16. Jahrhundert aus dem Italienischen übernommen worden und erst später an die französische Lautung angeglichen worden sei.

Das österreichische Wort "Häferl" (in manchen Gegenden auch "Haferl") ist die Verkleinerungsform des alten Wortes "Hafen" (Nebenform: "Häfen") für einen steinernen "Topf", ein "Gefäß", eine "Einfassung". "Häferl" sind in der Regel eher "größere Tassen mit Henkel", deren Wände gerade nach oben verlaufen, Boden und obere Öffnung also im Grunde gleich groß sind.
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(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/DWB/

"DECKELTASSE", f. franz. "tasse à couvercle". engl. "covered cup". Beil 141.

"GLÜHTASSE", f., 'bei den probierern eine kleine tasse von gold oder silber, das ausgelaugte goldkorn darin glühend und vor dem abwägen trocken zu machen' Adelung 2 (1775) 731. —

"GONDELTASSE", f., auch "gondel", f., schmales, hohes trinkgefäsz ohne henkel, nach gleichbed. frz. "gondole": gondeltasse ein trinkgeschirr ohne fusz und henkel, in gestalt einer gondel Jacobsson technol. wb. 2 (1782) 140a. —

"HENKELTASSE", f. tasse mit einem henkel versehen. Jacobsson 2, 253b.

"MUNDTASSE", f. tasse für den eigenen mund, aus der man gewöhnlich trinkt: der kammerdiener trat herein und verlangte noch einiges. es war eine mundtasse des herrn, ein paar silberne löffel und mancherlei was Ottilien auf eine weitere reise, auf ein längeres auszenbleiben zu deuten schien. Göthe 17, 174.

"OBERTASSE", f. die obere tasse (vgl. "oberschale"): candelaber von chinesischem porcellan .., welche, näher betrachtet, aus einzelnen schaalen, ober- und untertassen u. d. g. zusammen gekittet sind. Göthe 28, 117; die tassen waren zusammengeborgt, die untertassen kamen hier her, die obertassen dort her. Gotthelf Uli der pächter (1859) 239.

"SCHOKOLADETASSE", f. ebenda. —

"TASSE", f. kleine (leere oder gefüllte) trinkschale zu kaffee, thee u. s. w., aus franz. "tasse", span. "taza", ital. "tazza" (davon bair. "tatze" Schm.2 1, 635, bei Stieler "tatse"), vom arab. "tassuh" = "napf", "becken", und dieses von "tassa" = "eintauchen" Diez4 318: die tassen ist ein trinkgeschirr oder schalen. Maaler 399a; silberne, vergüldte tasse. Stieler 2259; in unsern tassen oder schallen darf niemand drinken. Elis. Charl. (1879) 38; ich hatte einen glüenden wein bereitet, von welchem er 4 oder 5 tassen (voll) zu sich nahm. Felsenburg 2, 303; eine tasse kaffee trinken. Göthe 15, 15; er bemerkte auf dem tische eine doppelte portion caffee und zwei tassen. 25, 262; er schlürft acht tassen aus. Bürger (1778) 135;
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Zusammensetzungen: "tassenförmig", "pateriformis" Nemnich 3, 590; das mit einem weiszen tuch belegte und tassen GESCHMÜCKTE klavier. Auerbach ges. schriften 14, 130; "tassenglöcklein", schweiz. "tassenglöggli", "obertasse". schweiz. idiot. 2, 618, "tassengupf" m. dasselbe 2, 392, vgl. DWB köpfchen; "tassenhenkel", den die mädchen abbrechen. Freytag ges. werke 7, 313; "tassenköpfchen", "obertasse" Spiesz henneb. idiot. 252; "tassenpaar" (vorher zwei tassen) Göthe 25, 262; ein mit "tassenringeln" und dintenflecken übersäeter schreibtisch. Matthisson schriften 6, 328; "tassenschälchen", hannöverisch die "untertasse".

"THEETASSE", f. H. Heine 5, 242.

"UNTERTASSE", f., gs. der "obertasse" (s.d.). umgangssprachlich dafür: "schälchen", "plättchen", "unterteller", "untersatz", "teller" Kretschmer wortgeographie 522: carmin, in der mitte einer u. dicht aufgetragen, nannten sie roth Göthe II 1, 47 W.; scharfe kälte, welche beim theetrinken im freien die obertassen an die untertassen anfrieren machte Ritter erdkunde 2, 1092; mir ist ..., als sei ich niemals unglücklicher in den versuchen gewesen, meinen kaffee aus der ober- in die u. umzuschütten Storm (1899) 1, 63; ein ... tanzlehrer, der ein gesicht wie eine u. hat D. v. Liliencron zehn novellen 140. untertassenförmig hypocrateriformis, -morphus Bischoff wb. d. beschreib. botanik (1839) 97. —


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/GWB/

"Kaffeetasse" Bindestrichschr "das Trinkgefäß"; als Gelassenheit signalisierendes Requisit eines Porträtierten1) 33,301,11 BelagergMainz

1) Abb in E Freiherr Schenk zu Schweinsberg, GMKraus. SchrGG43, 1930,Taf 32


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/RhWB/




(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Tasse
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Tasse" taucht in der Literatur um das Jahr 1650 / 1750 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2020-08

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wikipedia.org - Entl
Entlehnungen aus iranischen Sprachen

(E?)(L?) https://de.wikipedia.org/wiki/Lehnwort

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Entlehnungen im Deutschen
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Iranische Sprachen – Iranismus:


Erstellt: 2021-12

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