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Kinderkraut (W3)
Zu den umgangssprachlichen Bezeichnungen des dt. "Quendel" gehören dt. "Kinderkraut", "Liebfrauenbettstroh", "Marienbettstroh". "Quendel" ist eine wilde Thymian-Art. Bereits Hildegard von Beingen empfahl sie im 12. Jh. für verschiedene Anwendungen. So soll Quendel Menstruationskrämpfe lindern und die Geburt erleichtern. Man füllte damit Matratzen von Wochnerinnen und verabreichte Tees aus Frauenmantel, Himbeerblättern und Quendel. Aus diesen Anwendungen erklären sich auch die verschiedenen Bezeichnungen.
(E?)(L1) http://www.zauber-pflanzen.de/thymus.htm
"Thymus vulgaris", "Thymian" Heilpflanze, Liebespflanze
"Bienenkraut", "Duftholz", "Feldkümmel", "Feldthymian", "Gartenthymian", "Gundelkraut", "Hustenkraut", "Immenkraut", "Küchenpolich", "Liebfrauenbettstroh", "Marienbettstroh", "Rainkümmel", "römischer Quendel"
...
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Kinderkraut
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Kinderkraut" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2013-01