(von engl. "blue-stocking"); "Blaustrumpf" ist eine Spottbezeichnung für gelehrte aber unweibliche Frauen.
Es geht zurück auf eine Gesellschaft in London, die seit 1750 bei Lady Montagu dem Kartenspiel eine geistvolle Unterhaltung vorzog. Man trug dort mitunter blaue Wollstrümpfe statt der üblichen schwarzen Seidenstrümpfe (the blue-stocking society).
(© blueprints Team)
Pisani, Vittore: Die Etymologie: Geschichte, Fragen, Methode
S.78
Lehnübersetzung: Blaustrumpf
ein Blaustrumpf
Blaustrumpf: Polizeidiener
Meier,Stud. 52
Ein "Blaustrumpf" sein — Spottname für eine gelehrte (intellektuelle, „emanzipierte“) Frau, die ihre (biologischen) „weiblichen Vorzüge“ in den Hintergrund stellt. Die Blaustrümpfe waren eine Frauenbewegung des 19. Jahrhunderts die den Grundstein der "Suffragetten", einer Organisation in den USA und Großbritannien die sich für das Frauenwahlrecht einsetzten, legten.
Satirische Zeichnung von Thomas Rowlandson (1756-1827), Zusammenbruch des Blaustrumpfklubs (1815)
"blaustrumpf", m. diabolus, der unvermerkt den schwarzen bocksfusz sehn läszt und überall sonst der schwarze heiszt, dann aber häufig ein verleumder, angeber: da hast du (glück) deine schöne titel, du wetterhahn, du blindes weib, du blaustrumpf, du verderbungs mittel!
Günther 204;
bald kehrt der blaustrumpf um und wird ein wetterhahn. 502;
der höllische blaustrumpf musz ihnen verträtscht haben. Schiller 121a.
heute, nach "bluestocking", "gelehrtes frauenzimmer".
Blaustrumpf
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Ick steh uff Berlin
Ja, und nun warten wahrscheinlich etliche der schon etwas Älteren unter Ihnen, was es mit dem einstmaligen Modewort "dufte" auf sich hat. Es hat sich so um die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts von Berlin aus in ganz Deutschland verbreitet. Es hat mit "Duft" und "duften" nichts zu tun. Es ist vielmehr aus dem jiddischen Wort "tow" abgeleitet. "Tow" heißt "außerordentlich", "tadellos", "sympathisch". Nun ist auch klar, was mit der "duften Biene" gemeint war. Ein duftes Mädchen; und dass so eine dufte Biene gut geduftet hat, das versteht sich fast von selbst.
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... in der Renaissance wurde in Italien "Potta" für "Fotze" verwendet... siehe Bredekamp / Janzer Bomarzo ...
frei zitiert: ich glaub es war Karl V. der die drei D anstrebte.. "denaro, denaro, denaro"... (Anmerkung: italienisch für "Geld, Geld, Geld")
Vicino Orsini schrieb an Madruzzo: ma io invece: le tre P... "potta, potta, potta"... (Anmerkung: "ich jedoch: ...")
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Eines vorweg:
Es handelt sich hier nicht um eine eigene Sprache von Frauen, sondern vielmehr um die Art und Weise des Sprechens und Schreibens, in der Frauen berücksichtigt und genannt werden. Es geht nur um Personenbezeichnungen, also Personalpronomen etc., keine grammatikalischen Unglücke wie Kalenderin oder Salzstreuerin!
Wegweiser
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Heidi Klum Rose
- Beetrose - 'Heidi Klum Rose' (Beetrose) - Halbstamm (~65cm) im 5l Topf
- Beetrose - 'Heidi Klum Rose' (Beetrose) - Halbstamm (~65cm) im 8l Topf (Präsentrose)
- Beetrose - 'Heidi Klum Rose' (Beetrose) - Halbstamm (~65cm), wurzelnackt
- Beetrose - 'Heidi Klum Rose' (Beetrose) - Hochstamm (~90cm) im 5l Topf
- Beetrose - 'Heidi Klum Rose' (Beetrose) - Hochstamm (~90cm) im 8l Topf (Präsentrose)
- Beetrose - 'Heidi Klum Rose' (Beetrose) - Zwergstamm (~40cm) im 5l Topf
- Beetrose - 'Heidi Klum Rose' (Beetrose) - Zwergstamm (~40cm) im 8l Topf (Präsentrose)
- Beetrose - 'Heidi Klum Rose' (Beetrose) - Zwergstamm (~40cm), wurzelnackt
Heidi Klum (Biografie)
Heidi Klum, arty
Heidi Klum - Zwergrose
Heidi Klum-Rose, Tantau (DE), 1999 Beetrose
Das deutsche Top-Modell Heidi Klum hatte sich aus 15 Rosenzüchtungen für eine Rose entschieden, die jetzt ihren Namen tragen darf und die sie selbst taufte - Bilder von der Rosentaufe.
Die 10 attraktivsten Supermodels
Heidi Klum ein Supermodel? Weit gefehlt! Die Modelshow-Mama reicht nicht mal annähernd an die Mode-Mädels dieser Liste heran ... mehr
veröffentlicht am 05.04.2009
AUTOR: Katrin
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Die 10 attraktivsten Supermodels im Überblick
- 01 Gisele Bündchen
- 02 Helena Christensen
- 03 Doutzen Kroes
- 04 Elle Macpherson
- 05 Liya Kebede
- 06 Miranda Kerr
- 07 Julia Stegner
- 08 Alessandra Ambrosio
- 09 Linda Evangelista
- 10 Karolina Kurkova
Ih!
Marcus Hammerschmitt 03.02.2010
Zur Karriere eines missbrauchten Buchstabens
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Die Geschichte des Binnen-Is ist kurz, und daher schnell erzählt. 1981 kam der Autor Christoph Busch auf die Idee in einem Buch über freie Radios die Frauenbefreiung orthographisch nach vorne zu bringen, indem er statt von "Zuhörern und Zuhörerinnen" von "ZuhörerInnen" schrieb.
Das gefiel anderen orhographischen FrauenbefreierInnen so gut, dass sie es in ihre Rechtschreib- und Benimmregeln aufnahmen, die taz war schnell dabei; an den Universitäten feierte die Genderforschung Sieg um Sieg, und kein autonomes Flugblatt verweigerte sich der Rechtschreibreform von unten. Nun bin ich ganz sicher nicht der Meinung, dass der öffentliche Diskurs zu viele linke Ideen aufgreift und weiterentwickelt, ganz im Gegenteil. Aber die vom Binnen-I hätte man links liegen lassen können. Zwei Gründe.
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Muntehe - Ehe
Soziopragmatische vs. semantische Genuszuweisung in Dialekten des Deutschen und Luxemburgischen
In der Regel gilt im Deutschen das sog. natürliche Geschlechtsprinzip, d.h., Personenbezeichnungen (die Mutter – der Vater) und Personennamen (die Anna – der Otto) weisen strikte Genus-Sexus-Korrelationen auf: Die im jeweiligen Lexem bzw. Rufnamen enthaltene biologische Geschlechtsinformation (Sexus) steuert das grammatische Geschlecht (Genus).
In deutschen Dialekten und im Luxemburgischen gibt es davon gravierende Abweichungen. Hier können (nicht-diminuierte) weibliche Personen- und teilweise auch Verwandtschaftsnamen im Neutrum stehen – erkennbar am Definitartikel, den sie (v.a. im Ober- und Mitteldeutschen) obligatorisch mit sich führen, z.B. dat/et/s Anna, s Gotti/s Mami (bei männlichen Personennamen ist eine solche Genus-Sexus-Inkongruenz ausschließlich aus einigen wenigen südalemannischen Dialekten bekannt).
Dabei gibt es auch Dialekte, in denen das am Artikel markierte Genus nicht mit dem eines anderen Genusträgers – wie zum Beispiel dem Possessiv- oder Personalpronomen – übereinstimmen muss (z.B. das Anna und ihr Hund).
Entgegen der landläufigen Bewertung werden diese neutralen Formen in den jeweiligen Dialekten nicht prinzipiell als degradierend wahrgenommen, sondern im Gegenteil als „normal“ oder sogar als sympathisch-vertraut.
Die Namenneutra sind bisher unerforscht, in ihrer genauen Verbreitung unbekannt und im Abbau begriffen.
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The World Cup in Qatar is still over eight years away, but the designs for the first stadium to be built, in Al Wakrah, have already been released. The architectural firm that designed the stadium based it on the “dhow” boat that Qataris traditionally used for pearl diving. But for those who have no clue what a dhow boat looks like, Al Wakrah stadium looks like something else entirely. A vagina.
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Yes, Qatar's Monster Stadium Looks A Bit Like A Vagina
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Qatar's accidental vagina stadium is most gratifying
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Im Anfang war das Wort, dann das Weib und schließlich irgendwo im heutigen Deutschland das Wort "Weib". Jenes ging auf dunkle altnordisch-germanische Stämme zurück, die da "wip", "wijf" oder "wiba" lauteten. Das ist für sich genommen ziemlich uninteressant, wäre da nicht eine gemeinsame Bedeutung, nämlich die von "verhüllt", "umhüllen", "umwickeln". Da sind Verhüllung und Schleier nicht weit und schon sind wir bei der "verhüllten Braut", der "nupta", wie sie im Lateinischen heißt; abstammend vom Verb "nubere", was "verhüllen" bedeutet.
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Da haben wir's: Das Bild vom Weibe, das "Weibsbild". Tatsächlich wurde in früheren Zeiten oft "Bild" mit "Weib" geichgesetzt. Soll also niemand sagen, "Weibsbild" sei ein abwertender Begriff.
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Beziehungssprachführer für Fortgeschrittene: Frauenlogik Analysieren 2.0 mit Mario Barth
Gut fünf Jahre und über 1,6 Millionen verkaufte Bücher später geht die Erfolgsgeschichte "Frau-Deutsch/Deutsch-Frau" von Comedian Mario Barth in die zweite Runde. Was für die gelbblauen Sprachenexperten aus dem Hause Langenscheidt 2004 als Experiment begann, wurde zur 250-Wochen-Bestsellerüberraschung mit nunmehr weit über 1,6 Mio. verkauften Büchern. Nun erscheint die Fortsetzung der augenzwinkernden Übersetzungshilfe zwischen den Geschlechtern "Frau-Deutsch/Deutsch-Frau für Fortgeschrittene" und ist der Spitzentitel im Langenscheidt Entertainment Segment für dieses Frühjahr.
Kurzbeschreibung
Ob Politik, Wissenschaft oder Kunst: unsere Geschichte ist undenkbar ohne die Leistung von Frauen. Aber wann haben Hildegard von Bingen oder Maria Theresia eigentlich gelebt, warum ist Königin Luise so berühmt? Dieser dekorative Tischaufsteller gibt Tag für Tag Antwort auf die Frage, welche Frauen der Geschichte man unbedingt kennen sollte - ob aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Eine ungewöhnliche historische Galerie der berühmtesten Frauen.
Nur eine verschwindend geringe Zahl von Frauen hat Aufnahme in den Kanon der deutschen Literatur gefunden. Erst die feministische Literaturwissenschaft der letzten drei Jahrzehnte hat, vielfach von der etablierten (männlichen) Germanistik belächelt oder gar offen bekämpft, den Blick geöffnet für den bedeutenden Anteil weiblicher Autoren an den literarischen Entwicklungen seit dem 17. Jahrhundert. Inzwischen liegen biographische, bibliographische und werkanalytische Studien in kaum zu überschauender Fülle sowie erste Versuche einer Synthese vor.
Ein neuer, erweiterter Kanon der deutschen Literatur ist freilich (noch) nicht entstanden. Dies liegt nicht zuletzt auch daran, daß mittlerweile zwar einige wenige Texte von Frauen in Neudrucken oder in kostspieligen Reprintausgaben wieder verfügbar sind, ein breiter Zugriff auf die Werke aber unverändert schwierig ist. Zahllose Texte sind seit ihrem ersten Erscheinen nie wieder, andere, einstmals weitverbreitete Werke seit Jahrzehnten nicht mehr gedruckt worden. Es gibt keine öffentlich zugängliche Bibliothek, die auch nur sämtliche in der vorliegenden Edition vereinten Werke besitzt.
Die CD-ROM-Edition »Deutsche Literatur von Frauen« bietet einen Längsschnitt durch das Werk von 62 Schriftstellerinnen vom zweiten Viertel des 17. Jahrhunderts bis in die Zeit der "Weimarer Republik". Mit einem Gesamtumfang von gut 78.000 Bildschirmseiten ist sie die bei weitem umfangreichste Ausgabe von literarischen Texten deutscher Autorinnen, die jemals zusammenhängend publiziert worden ist.
Angesichts der Tatsache, daß die Zahl der weiblichen Schriftsteller seit der Wende zum 19. Jahrhundert enorm anstieg und viele von ihnen ein ungemein umfangreiches Werk von oftmals zehntausend und mehr Druckseiten hinterlassen haben, kann aber auch die vorliegende Edition nur einen Bruchteil der Schriftstellerinnen, die seit dem 17. Jahrhundert im deutschen Sprachraum gewirkt haben, und nur einen winzigen Ausschnitt aus den von ihnen veröffentlichten Texten repräsentieren - die Anzahl der aufgenommenen Autorinnen und Werke hätte mühelos verzehnfacht werden können.
Die Auswahl der Autorinnen und der Werke orientierte sich an folgenden Kriterien:
Berücksichtigt wurden nur jene Schriftstellerinnen, die Belletristik im engeren Sinne verfaßt haben. Aus diesem Grunde fanden Autorinnen, die ausschließlich Briefe, Tagebücher, Reisebeschreibungen, politische Werke oder Übersetzungen schrieben, keine Aufnahme.
Der Zeitrahmen ist auf der einen Seite durch das erste Auftreten von weiblichen Autoren gesetzt, die Belletristik in deutscher Sprache publizierten. Im Unterschied zu diesem »natürlichen« Ausgangspunkt (um 1620) ist der Endpunkt ein durch das geltende Urheberrecht erzwungener: Es konnten nur jene Autorinnen berücksichtigt werden, die vor mehr als 70 Jahren verstorben sind, deren Werk also gemeinfrei ist. Der Erwerb von Lizenzen, so sie denn überhaupt erteilt worden wären, hätte den Preis der Edition in eine exorbitante Höhe getrieben.
Innerhalb des dadurch gegebenen Zeitrahmens wurde ein repräsentativer Langsschnitt angestrebt, der sowohl die verschiedenen Entwicklungsphasen wie die miteinander konkurrierenden Strömungen des literarischen Prozesses zu erfassen und zugleich bedeutsame Entwicklungen innerhalb des literarischen Schaffens der jeweiligen Autorinnen zu berücksichtigen sucht. Drei Fragestellungen waren bei der Auswahl der Werke leitend: a) die ästhetische Qualität des jeweiligen Textes, wobei neben innovatorischen Leistungen auch der zeittypische »Durchschnitt« angemessen zu berücksichtigen war; b) die Verarbeitung zeitgeschichtlich bedeutsamer Themen, insbesondere die Reflexion historischer Ereignisse und des Verhältnisses der Geschlechter; c) die zeitgenössische bzw. zeitübergreifende Wirkung.
Wenngleich das belletristische Werk im Mittelpunkt der Ausgabe steht, schien es zwingend, diesen Rahmen immer dann zu erweitern, wenn von einer Verfasserin von Romanen, Erzählungen, Gedichten und / oder Dramen auch autobiographische, essayistische oder politische Texte überliefert sind. Aus Gründen des Umfangs mußte allerdings auch in diesen Fällen auf das für viele Schriftstellerinnen eminent wichtige Genre der Reisebeschreibung verzichtet werden. Private Briefe und Tagebücher (sofern sie überhaupt jemals im Druck erschienen sind) wurden nicht in die Edition aufgenommen, weil sie in aller Regel ohne detaillierte Kommentare unverständlich bleiben.
Da nur eine sehr geringe Anzahl von Texten weiblicher Autoren in Neudrucken oder Reprintausgaben vorliegt, war es unumgänglich, auf die Erstdrucke bzw. zeitgenössische Ausgaben zurückzugreifen. Dies war nur durch die kollegiale Unterstützung zahlreicher Bibliotheken und Antiquariate in Berlin, Leipzig, Halberstadt, Göttingen, Hamburg, München, Coburg, Wien und Zürich möglich. Ihnen ist es zu danken, daß schließlich nur sehr wenige Fälle übrigblieben, in denen es leider nicht gelang, mit vertretbarem Aufwand eine digitalisierbare Vorlage zu beschaffen.
Bei der Auswahl wurde ein guter Teil der inzwischen kaum noch zu überblickenden literatur- und sozialgeschichtlichen Forschungsliteratur zu Rate gezogen. Dennoch ist es unvermeidlich, daß manche(r) Spezialist(in) eine ihr oder ihm besonders wichtige Schriftstellerin, wohl auch das eine oder andere Werk vermissen wird. Es versteht sich von selbst, daß die hier gebotene Auswahl wie jede andere letztlich eine subjektive ist.
Die CD-ROM-Edition »Deutsche Literatur von Frauen« ist als Ergänzung und Fortführung der ebenfalls im Rahmen der DIGITALEN BIBLIOTHEK erschienenen Ausgabe »Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka« konzipiert worden. Mit diesen beiden Editionen kann der Benutzer über etwa 250.000 Seiten deutscher Literatur verfügen, von denen fast ein Drittel aus Werken deutschen Schriftstellerinnen besteht. Daß auf diese Weise der lange Zeit marginalisierte Anteil von Frauen an der Entwicklung der deutschen Literatur zumindest in quantitativer Hinsicht überproportional zu ihren Gunsten verschoben wird, nehmen Herausgeber und Verlag billigend in Kauf.
Selbstverständlich dient das Medium der CD-ROM vorzüglich der schnellen und unkomplizierten Recherche in großen Textbeständen. Dennoch ist zu wünschen, daß das eine oder andere Werk auch wieder Leserinnen und Leser findet. Es gibt mehr als eines, das es lohnte.
Deutsche Literatur von Frauen. Von Anna Ovena Hoyers bis Berta von Suttner und Marie von Ebner-Eschenbach: 62 Schriftstellerinnen aus drei Jahrhunderten. Nur eine verschwindend geringe Zahl von Frauen hat Aufnahme in den Kanon deutscher Literatur gefunden. Zahllose Texte sind weitgehend in Vergessenheit geraten. Erst die feministische Literaturwissenschaft der letzten drei Jahrzehnte hat den Blick geöffnet für den bedeutenden Anteil weiblicher Autoren an den literarischen Entwicklungen seit dem 17. Jahrhundert. Dies ist die bisher größte und umfassendste Sammlung deutschsprachiger Literatur von Frauen: die Werke von 62 Autorinnen vom 17. bis einschließlich zum ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. "Nahezu 80.000 Seiten deutsche Schriftstellerinnen sind nun mit den ausgezeichneten Recherchefunktionen der Reihe Digitale Bibliothek' zugänglich" (c`t). "Eine belletristische Fundgrube" (Die Welt). Eine "Pionierleistung!" (FAZ). "Riesenbibliothek! Größte Sammlung deutscher Literatur von Frauen" (Facts).
Die Kulturgeschichte der Frauen ist zugleich die der ganzen Menschheit; denn die Frauen sind der Hebel, ihre Bildung ist der Maßstab für jede Kultur.« (Damen Conversations Lexikon, Artikel »Frauen«)
Konversationslexika, die speziell für weibliche Bildungsbedürfnisse geschrieben wurden, sind ein Phänomen des 19. Jahrhunderts. Ihr Erfolg belegt die gewachsene gesellschaftliche Bedeutung der Frau, doch ihr Inhalt untermauert gleichzeitig ihre untergeordnete und eingeschränkte soziale Stellung.
Das Damen Conversations Lexikon vermittelt Wissen in plauderndem Ton und legt - wie es in der Vorbemerkung heißt - Wert auf eine romantische Darstellung bei historischen Stoffen. Die kurzweilige Lektüre diente auch zur Vorbereitung auf die Konversation in den Lesezirkeln.
Das 10-bändige Werk wurde 1834 bis 1838 von Carl Herloßsohn »im Verein mit Gelehrten und Schriftstellerinnen« herausgegeben. Die digitale Ausgabe präsentiert neben dem Neusatz der rund 5.000 Buchseiten auch das vollständige Faksimile der Originalausgabe.
Das Damen Conversations-Lexikon. "Aufschlussreich und stellenweise amüsant" (Junge Welt): Das Lexikon des 19. Jahrhunderts speziell "für die Frau". Hrsg. von Carl Herloßsohn. Digitaler Neusatz und Faksimile der 10-bändigen Ausgabe von 1838. Ein "wichtiges Zeitzeugnis" (Frankfurter Neue Presse). 11.700 Seiten.
Rezensionen
Adam, Eva und die Sprache. Beiträge zur Geschlechterforschung
Karin M. Eichhoff-Cyrus (Hg.). Mannheim u. a.: Dudenverlag 2004. 380 Seiten. ISBN 3-411-04211-7 (= Duden. Thema Deutsch, 5). 25 €.
Inhalt
- Vorwort - 7
- 1 Frauen und Sprachgebrauch: gesprächs- und kommunikationsanalytische Aspekte - 9
- FRIEDERIKE BRAUN: Reden Frauen anders? Entwicklungen und Positionen in der linguistischen Geschlechterforschung - 9
- ANJA GOTTBURGSEN: Kleiner Unterschied, große Wirkung: Die Wahrnehmung von weiblichem und männlichem Kommunikationsverhalten - 27
- CHRISTA M. HEILMANN: Prosodie und Körpersprache im Geschlechterfokus - 42
- ULRIKE GRÄSSEL: Weibliche Kommunikationsfähigkeit - Chance oder Risiko für Frauen an der Spitze? - 56
- CAJA THIMM/ANTJE SCHRÖER/SABINE C. KOCH/LENELIS KRUSE: Geschlechterkommunikation in Arbeitsbesprechungen - 69
- RITA SÜSSMUTH: Frauen und Medien - 85
- GERTRUD JUNGBLUT: Vom allmählichen Verschwinden des Subjekts »Frau« aus realpolitischen Kontexten. Eine Beobachtung - 91
- KARIN M. EICHHOFF-CYRUS: Die »verkaufte« Frau - Sexismus in der Werbesprache - 102
- RUDOLF HOBERG: Sprache und Sexualität - 114
- SUSANNE OELKERS: Warum Adam und Eva? Vornamengebung und Geschlecht - 133
- 2 Frauen und Sprachsystem: lexikalische und grammatische Aspekte - 148
- JOCHEN A. BÄR: Genus und Sexus. Beobachtungen zur sprachlichen Kategorie »Geschlecht« - 148
- ROSWITHA FISCHER: Coach-Frau, Frau Coach oder Coacherin? Wie Sprachstruktur geschlechtergerechten Sprachgebrauch beeinflusst - 176
- MADELINE LUTJEHARMS: Bildung und Verwendung femininer Formen im Deutschen, Englischen, Französischen und Niederländischen: ein Vergleich - 191
- 3 Gender (soziales Geschlecht) in literarischen und anderen Texten - 209
- KEQIN HUANG: Frauenbewusstsein im interkulturellen Vergleich - am Beispiel der Frauenfiguren in den Romanen Wie kommt das Salz ins Meer von Brigitte Schwaiger und Das Nordlicht von Kangkang Zhang - 209
- FRIEDMANN HARZER: Salmacis und Isis. Zum Hermaphroditismus bei Ovid und Musil - 220
- SUNANDA MAHAJAN: Eine kontrastive Studie zur deutschsprachigen Frauenliteratur und Marathi-Frauenliteratur der 1970er und 1980er-Jahre - 240
- RENATE FREUDENBERG-FINDEISEN: Frauen- und Männerbilder. Beobachtungen in Lehrwerken für Deutsch als Fremdsprache - 248
- GÜNTHER PFLUG: Sprachformen und Ausdrucksweisen der Frauen im Alten Testament - 265
- 4 Vorschläge zur sprachlichen Gleichbehandlung von Frauen und Männern - 275
- MARLIS HELLINGER: Empfehlungen für einen geschlechtergerechten Sprachgebrauch im Deutschen - 275
- JOSEF KLEIN: Der Mann als Prototyp des Menschen - immer noch? Empirische Studien zum generischen Maskulinum und zur feminin-maskulinen Paarform - 292
- KATHRIN KUNKEL-RAZUM: Die Frauen und der Duden - der Duden und die Frauen - 308
- RENATE SCHMIDT: Geschlechtergerechte Sprache in Politik und Recht - Notwendigkeit oder bloße Stilübung? - 316
- IRMINGARD SCHEWE-GERIGK: Geschlechtergerechte Sprache im Deutschen Bundestag - 322
- MARGRET SCHIEDT/ISABEL KAMBER: Sprachliche Gleichbehandlung in der Schweizer Gesetzgebung: Das Parlament macht‘s möglich, die Verwaltung tut es - 332
- HILDBURG WEGENER: »Nennt uns nicht Brüder!« Gerechte Sprache in Gottesdienst und Kirche - 349
- HANNE KÖHLER: Auf dem Weg zu einer Bibel in gerechter Sprache - 361
- 5 Die Autorinnen und Autoren - 374
Wiesbaden 2012, 12,5 x 20 cm, 160 Seiten, geb.
Feingliedrig und schön, amüsant und literarisch, manchmal laut und direkt, dann wieder leise und poetisch: Zitate von großen und bedeutenden Frauen - Autorinnen, Politikerinnen, Schauspielerinnen und Musikerinnen - sind in diesem Buch festgehalten. Ein wahres Handtaschen-Geflüster für jede Gelegenheit! "Männer sind wie Zähne. Erst kriegt man sie schlecht. Hat man sie, bereiten sie einem zuweilen Schmerzen. Und ist man sie los, hinterlassen sie eine Lücke." Ingrid van Bergen. "Die ideale Frau gibt es ebenso wenig wie den idealen Mann, bloß ein bisschen öfter." Hildegard Knef.
Kurzbeschreibung
Natürlich haben Frauen keinen Orientierungssinn und Männer können nicht treu sein! Das wissen wir alle - oder ist es genau umgekehrt? Aber: Wenn es vielleicht doch so ist - warum bloß? Karin Hertzer und Christine Wolfrum gehen in diesem provokativen und informativen Lexikon den Fragen nach, über die sich Männer und Frauen tagtäglich in die Haare kriegen: Wollen Männer wirklich bloß schnellen Rein-Raus-Sex? Haben Frauen tatsächlich einen schwächeren Sexualtrieb als Männer? Und ist es deshalb nur gerecht, daß Seitensprung eine reine Männersache ist?
Auch notorisch irrtumsgesättigte Themenfelder wie Verhalten, Haushalt, Beruf & Karriere, Sport, Politik und Gesundheit werden von gängigen Vorurteilen befreit. Stimmt es, daß Mütter keine Karriere machen? Ist es wahr, daß sich moderne Väter mehr um den Nachwuchs kümmern als ihre Vorfahren? Sind Männer wirklich das starke Geschlecht? Leben dumme oder kluge Frauen länger? Fragen über Fragen, frech und umfassend beantwortet.
Die Journalistinne n Karin Hertzer und Christine Wolfrum bieten Aufklärung über Männer und Frauen auf dem neuesten Stand: Aktuelle Erkenntnisse der Verhaltensforschung, Psychologie, Genforschung und Biologie sind ebenso Grundlage wie Meinungsumfragen und statistische Erhebungen. Wer an der Debatte über Frauen und Männer ernsthaft teilnehmen will, wird an Hertzer/Wolfrums grundlegender Faktensammlung nicht vorbeikommen
Kaffeesatz im Mund ist lästig. Um Abhilfe zu schaffen, durchlöcherte eine Dresdner Hausfrau 1908 den Boden eines Messingtopfes, entnahm dem Schulheft ihres Sohnes Löschpapier, rollte es zu einem Trichter und füllte das Kaffeepulver hinein. "Melitta" Bentz hatte damit den Kaffeefilter erfunden und gründete ein Unternehmen, das noch heute ihren Namen trägt. Doch auch viele andere Frauen entwickelten nützliche Dinge, wie Deborah Jaffé in ihrem Buch nachweist.
So erfand zum Beispiel die Amerikanerin Mary Anderson 1903 den Scheibenwischer, und Josephine Cochran erregte 1893 auf der Weltausstellung in Chicago mit der von ihr konstruierten Geschirrspülmaschine Aufsehen. Bei ihren Recherchen in historischen Patentverzeichnissen stieß die britische Autorin auf zahllose Tüftlerinnen, die völlig vergessen sind. Wie zum Beispiel Amelia Lewis, die 1874 in London einen „Volksherd“ erfand, der mit Torf betrieben wurde und gleichzeitig die Wohnungen armer Leute beheizen sollte. Oder Elizabeth Corbett, eine Ärztin aus San Francisco, die 1878 vorschlug, die üblen Dämpfe der Abwasserkanäle in Straßenlaternen umzuleiten und dort zu verbrennen.
Deborah Jaffé hat für den Zeitraum von 1637, als zum ersten Mal ein Patent an eine Frau ging, bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 zahllose Erfindungen von Frauen zusammengetragen: „Von der Safrantinktur über die Entwurmungspillen, die Strohhüte und Korsette, die Anchovispaste und Hängebrücke, die Hosenröcke und Knöchelschützer, die Lebensrettungssignale und Vorrichtungen für die Krankenpflege, die Boiler, Öfen, Kochherde, Geschirrspüler und Waschmaschinen bis zu den Flugmaschinen und Rummelplatzkarussellen haben erfinderische Frauen faszinierende Dokumente ihrer Ideen und ihres Schaffens hinterlassen.“
Und das, obwohl ihnen enorme Hindernisse in den Weg gelegt wurden. So hatten Ehefrauen in Großbritannien bis Ende des 19. Jahrhunderts kein Recht auf eigenes Eigentum. Zahlreiche Patente von Frauen wurden deshalb unter dem Namen ihres Mannes oder Arbeitgebers registriert. Es überrascht nicht, dass sich ein Großteil der weiblichen Erfindungen auf den eigenen Körper, die eigenen vier Wände und Kinder bezog. Umso erstaunlicher ist, wie viele Patente Jaffé aufgespürt hat, die aus dem Bereich Technik stammen, obwohl Frauen kaum Zugang zu entsprechenden Ausbildungen hatten.
Deborah Jaffé beschreibt die Erfindungen anschaulich und liefert Hintergrundinformationen, die zum Verständnis notwendig sind, ohne sich jedoch in historischen oder technischen Details zu verlieren. „Geniale Frauen“ ist nicht nur ein spannendes und gut lesbares Stück Kulturgeschichte, es ist auch ein überfälliges Denkmal für die vergessenen Erfinderinnen und ihre ignorierten Beiträge zur Technikgeschichte. Leider endet Jaffés Darstellung 1914 - es wäre schön, wenn sie eine Fortsetzung über das 20. Jahrhundert schreiben würde.
Erschienen: 25.03.1984
edition suhrkamp 1217
208 Seiten, Broschur
Inhaltsverzeichnis / Vorwort / Nachwort
Zur Sache, Schätzchen!. Herr und Hund. Wir Männschen. Damenwahl. Malwinen oder Falkland-Inseln?. Das liebe Gott. Mitgliederinnen. Das vibrierende Weib. Begrüßt seist du, Josef!. Die Zukunft ist weiblich?. Der Richtige. Dieter Lattmensch. Eine halbe Sekretärin. Frauen und Lesben?. Scham und Schande. Wir leben im Matriarchat!. Ich bestätige hiermit die Empfängnis Ihres geschätzten Kindes. Bettnässen und Busengrapschen. Stramme Leistung. Angehübscht. Postfrische Brüder. Explosion einer geschundenen Seele. Einleitung: Von der Linguistik zur Feministischen Linguistik. Ein persönlicher Bericht. Von Menschen und Frauen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, doch weiter kommt man ohne ihr. Eine Antwort auf Kalverkämpers Kritik an Trömel-Plötz' Artikel über »Linguistik und Frauensprache«. Der Piloterich. Ein Beitrag der außerirdischen Linguistik. Das Deutsche als Männersprache. Diagnose und Therapievorschläge. »Eine männliche Seefrau! Der blödeste Ausdruck seit Wibschengedenken«. Über Gerd Brantenbergs "Die Töchter Egalias". Frauen entpatrifizieren die Sprache. Feminisierungstendenzen im heutigen Deutsch. Weibliches Schicksal aus männlicher Sicht. Über Syntax und Empathie. Feminismus und Frauenbewegung. Versuch einer Begriffserklärung. »Sie sah zu ihm auf wie zu einem Gott«. Das DUDEN-Bedeutungswörterbuch als Trivialroman. Von Türkinnen Deutsch lernen!. Über Aufwendiges und Notwendiges. Die Menstruation ist bei jedem ein bißchen anders.
Kurzbeschreibung
Frauen, die die Welt veränderten, Frauen, die Geschichte gemacht haben, Frauen, die Männerdomänen gestürmt und Frauendomänen erschaffen haben, Frauen, die zu Mythen wurden, die Stile geprägt, Kunst gemacht haben oder zu Kunstfiguren wurden. Von Maria über Kriemhild, Jane Austen und Rosa Luxemburg zu Coco Chanel, Hannah Arendt und Madonna. 50 Klassiker Frauen: Es gab sie zu allen Zeiten in aller Frauen Länder: ungewöhnliche Frauen. Königinnen und Heilige, Naturwissenschaftlerinnen und Schriftstellerinnen, Modemacherinnen und literarische Legenden, Politikerinnen und Popstars. Warum wurden sie so berühmt? In den Kurzessays stellt Barbara Sichtermann jede Frau inmitten ihres sozialen und historischen Umfelds dar, erzählt Rühmliches und Unrühmliches. Zeitgenössische Zitate und Zusatzinformationen sind durch Kästen im Layout hervorgehoben. Auf der Faktenseite finden sich die Lebensdaten jeder Frau, ihre Werke und Leistungen sowie Lese-, Hör- und Filmtipps. Gerstenbergs kritisches Bewertungssystem vermittelt die Bedeutung der jeweiligen Frauengestalt auf einen Blick. Ein Personenregister und ein Glossar, das Begriffe zur Geschichte der Frauenemanzipation erklärt, runden das Buch ab.
Autorenporträt
Gerold Dommermuth-Gudrich, geb. 1935, ist Übersetzer und Lektor. Er lebt in der Nähe von Frankfurt.
Frauen, die die Welt veränderten, Frauen, die Geschichte gemacht haben, Frauen, die Männerdomänen gestürmt und Frauendomänen erobert haben, Frauen, die zu Mythen wurden, die Stile geprägt, Kunst gemacht haben oder zu Kunstfiguren wurden. Von Maria über Kriemhild, Jane Austen und Rosa Luxemburg zu Coco Chanel, Hannah Arendt und Madonna.
50 Klassiker Frauen: Es gab sie zu allen Zeiten in aller Frauen Länder: ungewöhnliche Frauen. Königinnen und Heilige, Naturwissenschaftlerinnen und Schriftstellerinnen, Modemacherinnen und literarische Legenden, Politikerinnen und Popstars. Warum wurden sie so berühmt? In den Kurzessays stellt Barbara Sichtermann jede Frau inmitten ihres sozialen und historischen Umfelds dar, erzählt Rühmliches und Unrühmliches. Zeitgenössische Zitate und Zusatzinformationen sind durch Kästen im Layout hervorgehoben. Auf der Faktenseite finden sich die Lebensdaten jeder Frau, ihre Werke und Leistungen sowie Lese-, Hör- und Filmtipps. Ein Personenregister und ein Glossar, das Begriffe zur Geschichte der Frauenemanzipation erklärt, runden das Buch ab.
»Ein wunderbares Buch über Leben, Werk und Lebensdaten von 50 außergewöhnlichen Frauen. In Kurzessays wird jede Einzelne in ihrem Umfeld lebendig ... Eine anregende Lektüre, nicht nur für Frauen.« Journal für die Frau
Barbara Sichtermann, geboren 1943 in Erfurt, wuchs in Kiel auf und besuchte nach dem Abitur die Schauspielschule in Bochum, wo sie 1965-68 am Theater tätig war. Anschließend zog sie nach Berlin und studierte Sozialwissenschaften und Volkswirtschaftslehre. Seit 1978 arbeitet sie als freie Autorin und widmet sich vorrangig den Themen Frauenpolitik, Leben mit Kindern, Geschlechterbeziehung, Literatur und Medien. Barbara Sichtermann lebt in Berlin.
Kurzbeschreibung
Kurzweilig und kenntnisreich führt Barbara Sichtermann in Leben und Werk von 50 namhaften Schriftstellerinnen ein, die die Literatur in vier Jahrhunderten maßgeblich geprägt haben. Bis heute freuen sich kleine und große Leser über die Streiche der Kinderbuchhelden von Astrid Lindgren, finden Liebende ihre Gefühle in den Gedichten von Emily Dickinson widergespiegelt, verschlingen Krimifreunde die Romane von Patricia Highsmith.
Der Verlag über das Buch
Sind die Werke der Autorinnen auch vielfach gegenwärtig, bleiben die Bedingungen, unter denen sie entstanden, meist verborgen. Den Höhen und Tiefen im Leben und Schaffen der Frauen, die mit Mut und Beharrlichkeit ihrer Berufung folgten, widmet sich Barbara Sichtermann in ihren Essays. Faktenseiten mit Biografien, Lese-, Film- und Besichtigungstipps sowie ein ausführliches Personenregister runden das Buch ab.
Christa Stocker
Sprachgeprägte Frauenbilder
Soziale Stereotype im Mädchenbuch des 19. Jahrhunderts und ihre diskursive Konstituierung
Soziale Stereotype, wie z.B. Frauenbilder, sind sprachlich geprägt und spiegeln sich in der habituellen Bezeichnungs- und Beschreibungspraxis einer Gesellschaft wider. Im vorliegenden Buch wird - anhand des mädchenliterarischen Diskurses des 19. Jahrhunderts - eine Methode zur Rekonstruktion solcher sprachgeprägter Menschenbilder entwickelt, die sich auf die Analyse von Personenbezeichnungen und Kollokationen stützt. Die Autorin weist u.a. nach, wie sich die Kategorie des "Backfischs" und das damit verbundene Frauenbild zwischen 1850 und 1914 ausformt, und leistet dadurch einen Beitrag zur Mentalitätsgeschichte des 19. Jahrhunderts.
ISBN : 3-484-31262-9
2005. X, 369 Seiten. Kartoniert
Reihe Germanist. Ling. 262
124,00 €