Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Ethnonym, Ethnónimo, Ethnonyme, Ethnonimo, Ethnonym, (esper.) etnonimoj
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Deutsche (W3)
(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche
Das Ethnonym "Deutsche" wird in vielfältiger Weise verwendet. Im Sinne von ethnischen Deutschen wird darunter die Gruppe von Menschen verstanden, deren Angehörige Deutsch als Muttersprache sprechen und spezifisch deutsche kulturelle Merkmale aufweisen, oft wird auch eine gemeinsame Herkunft postuliert; eine völkische Konzeption der Deutschen sieht dabei in einer gemeinsamen Abstammung das primäre Unterscheidungsmerkmal zwischen Deutschen und Nicht-Deutschen. Im juristischen Sinne bilden alle deutschen Staatsbürger das deutsche Staatsvolk. Es gibt enge Wechselbeziehungen zwischen den verschiedenen Konzeptionen, insbesondere zwischen dem Ethnienkonzept einerseits und den Bestimmungen über die rechtliche Zugehörigkeit zu Deutschland und Konzeptionen einer deutschen Nation andererseits.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Etymologie
- 2 Deutsche als Ethnie
- 2.1 Ethnogenese
- 2.1.1 Ursprünge
- 2.1.2 Mittelalter und frühe Neuzeit
- 2.1.3 Die moderne deutsche Nation
- 2.2 Völkisches Konzept
- 2.3 Neuere Ansätze der Soziologie und Psychologie
- 2.3.1 Assimilationshypothese und Abstammungshypothese
- 2.3.2 Neue Deutsche
- 2.4 Deutschenfeindlichkeit
- 3 Der politische Begriff in Deutschland
- 3.1 Innerstaatliches Recht
- 3.2 Völkerrechtliche Verträge
- 4 Begriffliche Abgrenzungen
- 5 Geographische Verteilung
- 5.1 Deutsche und Nicht-Deutsche in Deutschland
- 5.2 Deutschsprachige im geschlossenen deutschen Sprachraum außerhalb Deutschlands
- 5.2.1 Österreich
- 5.2.2 Schweiz
- 5.2.3 Liechtenstein
- 5.2.4 Belgien
- 5.2.5 Luxemburg
- 5.2.6 Südtirol
- 5.2.7 Dänemark
- 5.2.8 Frankreich
- 5.3 Deutsche Minderheiten außerhalb des geschlossenen deutschen Sprachraums
- 6 Siehe auch
- 7 Literatur
- 8 Weblinks
- 9 Einzelnachweise
Etymologie
Das Adjektiv "diutisc" oder "theodisk" bedeutete ursprünglich soviel wie "zum Volk gehörig" oder "die Sprache des Volkes sprechend" und wurde seit spätkarolingischer Zeit zur Bezeichnung der nicht-romanischsprechenden Bevölkerung des Frankenreichs aber auch der Angelsachsen benutzt. Es entstand in Abgrenzung zum Latein der Priester wie auch zum "walhisk", der Bezeichnung für die Romanen, aus der das Wort "Welsche" entstanden ist.
Erster Beleg für den Begriff ist eine Stelle aus der gotischen Bibelübersetzung des Wulfila um 360. Er bezeichnet die Nichtjuden, die heidnischen Völker, mit dem Adjektiv "thiudisko".
Die Sprache germanischer bzw. altdeutscher Stämme wurde erstmals mit "diutisc" oder "theodisk" bezeichnet in einem Brief des päpstlichen Nuntius Gregor von Ostia an Papst Hadrian I. über zwei Synoden, die 786 in England stattgefunden hatten. Im Brief hieß es wörtlich, dass die Konzilsbeschlüsse "tam latine quam theodisce" ("auf Latein wie auch in der Volkssprache") mitgeteilt wurden, "damit alle es verstehen könnten" ("quo omnes intellegere potuissent"). In seiner (althoch-)deutschen Form "diutsch" bzw. "tiutsch" lässt es sich zuerst in den Schriften Notkers des Deutschen belegen.
Erst seit dem 10. Jahrhundert bürgerte sich die Anwendung des Wortes "diutisc" auf die Bewohner des Ostfrankenreichs ein, von dem heute der flächenmäßig größte Anteil zu Deutschland gehört.
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(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Deutsche
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Deutsche" taucht in der Literatur um das Jahr 1560 / 1750 auf.
Erstellt: 2014-09
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Ethnonym (W3)
"Ethnonym", frz. "Ethnonyme", bezeichnet einen "Stammesnamen", "Völkernamen", wie "Niederlande", "Vereinigte Staaten", "Island", "Maori". Die Bezeichnung "Ethnonym" setzt sich zusammen aus griech. "éthnos" = dt. "Volk", "Volksstamm" und griech. "ónyma" = dt. "Name".
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Ethnonym
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Ethnonym" taucht in der Literatur um das Jahr 1900 / 1950 auf.
(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2014-09
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thoughtco.com - WDtWG
Where Does the Word 'German' Come From?
Almanlar, Niemcy, Tyskar, the Germans or simply "Die Deutschen"
Germany
Alemania
Niemcy
Saksamaa
Vokietija
Ubudage
Teutonia
(E?)(L?) https://www.thoughtco.com/where-does-the-word-german-come-from-1445247
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"Germany" like the "neighbors"
The most common term for "Germany" is "Germany". It comes from the Latin language and because of the ancient prestige of this language (and later the prestige of the English language), it has been adapted to many other languages in the world. The word probably simply means "neighbor" and has been established by the ancient leader Julius Cesar. Today you can find this term not only in Romance and German languages but also in different Slavic, Asian and African languages as well. It also denoted one of the many Germanic tribes that lived west of the river Rhine.
"Alemania" Like a "Man"
There is another word to describe the German country and language and it’s "Alemania" (Spanish). We find derivations in French ("Allemagne"), Turkish ("Almania") or even Arabic, Persian and even in Nahuatl, which is the language of the indigenous people in Mexico.
One possible explanation is that the term simply means "all men". The Alemannian were a confederation of Germanic tribes that lived on the upper Rhine river which today is rather known under the name "Baden Württemberg." The Allemannian dialects can also be found in the Northern parts of Switzerland, the Alsace region. Later that term has been adapted to describe all Germans.
"Niemcy" Like "Dumb"
The term "niemcy" is used in many Slavic languages and means nothing else but "dumb" ("niemy") in the sense of "not speaking". The Slavic nations started to call the Germans that way because in their eyes the Germans were speaking a very weird language, which the Slavic people couldn’t speak nor understand. The word "niemy" can, of course, be found in the description of the German language: "niemiecki".
"Deutschland" Like a "Nation"
And finally, we come to the word, that the German people use for themselves. The word "diot" comes from old German and means "the nation". "Diutisc" meant "belonging to the nation". Directly from that come the terms "deutsch" and "Deutschland". Other languages with Germanic origins like Denmark or the Netherlands also use this name adapted to their language of course. But there are also a couple of other countries, that have adopted this term to their own languages like e.g. Japanese, Afrikaans, Chinese, Icelandic or Korean. The "Teutons" were another Germanic or Celtic tribe residing rather in the area that is Scandinavia today. That might explain why the name "Tysk" is prevalent in those languages.
It is interesting to note, that Italians uses the word "Germania" for the country "Germany", but to describe the German language they use the word "tedesco" which derives from "theodisce" that then again is practically of the same origin as "deutsch".
Other Interesting Names
We’ve already talked about so many different ways to describe the German nation and its language, but those were still not all of them. There are also terms like "Saksamaa", "Vokietija", "Ubudage" or "Teutonia" from Middle Latin.
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Erstellt: 2020-06
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Reichert, Hermann (Herausgeber)
Die altgermanischen Ethnonyme
Ein Handbuch zu ihrer Etymologie
(E?)(L?) http://www.fassbaender.com/product_info.php?cPath=24&products_id=28
Die altgermanischen Ethnonyme
Ein Handbuch zu ihrer Etymologie
von
Alexander Sitzmann
Friedrich E. Grünzweig
unter Benutzung einer Bibliographie von
Robert Nedoma
Herausgegeben von Hermann Reichert
372 Seiten | Broschur | 17 × 24 cm
ISBN: 978-3-902575-08-1
Erschienen: 2008
Zum Inhalt
Hiermit wird ein etymologisches Handbuch der altgermanischen Völkernamen vorgelegt.
Aufgenommen wurden als „Ethnonyme“ alle altgermanischen Völkernamen und Bezeichnungen für Kollektive, auch solche, deren Germanizität unsicher oder sogar unwahrscheinlich ist, wenn die Möglichkeit in der Forschung diskutiert wurde, die Verwechslung mit germanischen Namen naheliegt oder deren Träger als Germanen gelten können oder könnten.
Auch wichtige Lesarten sind in alphabetischer Reihenfolge angeführt, und es wird auf das entsprechende Stichwort verwiesen.
Die Stichwörter selbst sind in Versalien in der im Lexikon altgermanischer Namen (Hermann Reichert) angesetzten Form wiedergegeben: beschränkt auf den Wortstamm ohne Themenvokal bzw. bei n-Stämmen endungslos ohne Stammformans (-0).
Die als nichtgermanisch bestimmten Einträge sind durch verkleinerte Versalien und den Zusatz „(nicht germ.)“ gekennzeichnet. Einträge, die als unsicher in ihrer sprachlichen Zuordnung bestimmt wurden, sind durch ein „(germ.?)“ gekennzeichnet.
Aufbau der Artikel
- Dem Stichwort folgt in der ersten Zeile die Referenz auf das LaN, Danach folgen die Belege aus der antiken bis frühmittelalterlichen Literatur und Epigraphik.
- Der Belegliste folgt in der Regel eine Kurzausführung zu Lokalisierung und Kontext, wo das nicht als allgemein bekannt vorausgesetzt werden darf.
- Den Hauptteil stellt der etymologische Artikel dar.
- Aufbau des Hauptteils von Einzelartikeln:
- Die Artikel selbst enthalten ein kritisches Referat der Forschungslage. Fallweise konnten neue Vorschläge zur Etymologie und zu lautlichen oder formalen Problemen eingebracht werden.
Da jeder Name andere Fragen aufwirft, ist es unmöglich, nach einem einheitlichen Schema vorzugehen. Trotzdem wurde versucht, in zwei, bisweilen auch drei der folgenden Schritte vorzugehen:
- 1. Wo es notwendig erschien, wurde eine Untersuchung der Namen bezüglich ihrer Stammbildung vorangestellt. Diese ist zwar eng verzahnt mit Fragen der Wortbildung und Etymologie, aber in vielen Fällen wegweisend für die weitere Untersuchung.
- 2. Die Erstellung der wahrscheinlichsten Rekonstruktion(en) des ursprünglichen Lautstandes. Bei offenbar stark verderbten Belegen (etwa IORD. Get. c. 3: die Völker der Skandza) kann in den meisten Fällen keine eindeutige Entscheidung getroffen werden. Eingriffe in die überlieferte Form der Belege wurden vermieden, in älterer Forschung vorgenommene Konjekturen werden referiert. Etwaige Zustimmung zu diesen Vorschlägen erfolgt unter Bedacht. Nicht selten ist dieser Schritt verzahnt mit Punkt 3.) (Etymologie).
- 3. Darauf aufbauend die eigentliche Etymologie. Darunter ist nicht nur der Vergleich mit bekanntem Wortmaterial zu verstehen, sondern auch die Bestimmung der Art der Wortbildung, i.e. ob es sich um ein Kompositum oder eine Ableitung handelt und, sofern das zweite festgestellt wurde, um welchen Ableitungstyp es sich handelt. Zur Etymologie gehört auch der Versuch einer semantischen Deutung.
Leseproben
- Pdf Titel [51 KB]
- Pdf Vorwort [61 KB]
- Pdf Einleitung [116 KB]
- Pdf Leseprobe [195 KB]
(E?)(L?) https://germanistik.univie.ac.at/institut/projekte/die-etymologie-der-altgermanischen-ethnonyme/
Die Etymologie der altgermanischen Ethnonyme
FWF-Projekt (P 18248-G03)
Projektleitung: Hermann Reichert
Projektmitarbeiter: Friedrich Grünzweig
Projektlaufzeit: 24 Monate (01.09.2005-01.09.2007)
Projektbeschreibung: Das Projekt "Die Etymologie der altgermanischen Ethnonyme" stellt sich die Bearbeitung von altgermanischen Völkernamen als Aufgabe, d.h. die kritische Aufbereitung der bisherigen Forschungsliteratur in Einzelartikeln zu den jeweiligen Namen. Ziel ist es, die Ergebnisse der bisherigen Forschung übersichtlich darzustellen und kritisch zu kommentieren bzw. durch neue Deutungsvorschläge zu ergänzen. So soll es ermöglicht werden, sich ein Bild über die verschiedenen vorgeschlagenen Deutungen zu den einzelnen Völkernamen und deren Wahrscheinlichkeit bzw. Eindeutigkeit zu machen. Dies ist vor allem wichtig für die nicht auf historisch-vergleichende Sprachwissenschaft und altgermanische Namenkunde spezialisierten Kollegen aus den interessierten Nachbardisziplinen, d.h. für alle Wissenschaften, die sich mit derselben Epoche beschäftigen, also vor allem die historischen Teilwissenschaften, die sich mit dem Barbaricum bis zum 7. Jh. befassen.
Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu einem Handbuch der "altgermanischen Etnonyme". In Anbetracht der mannigfaltigen Fragestellungen ist jeder Name gesondert zu behandeln. Der spätere Benutzer soll dann in der Lage sein, seine auf diesen Deutungen aufbauenden Schlußfolgerungen unter den richtigen Voraussetzungen zu ziehen.
Erstellt: 2014-08
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