Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Dialekt, Dialecto, Dialecte, Dialetto, Dialect, (esper.) dialektoj

Freie Künste
Sieben Freie Künste (W3)

Die Dialektik gehört zu den "sieben freien Künsten".

Die sieben freien Künste ("septem artes") sind die Künste, die "von freien Bürgern gepflegt wurden". Als Grundwissenschaften der Antike und des Mittelalters sind dies:

"Arithmetik", "Astronomie", "Dialektik", "Geometrie", "Grammatik", "Musik", "Rhetorik".

Als "Neunte Kunst" kam dann die "Comic-Kunst" hinzu.
Aber: Welches ist die "achte Kunst"?

Im Mittelalter (seit dem 6.Jh.) waren die "Sieben freien Künste" noch einmal aufgeteilt in das "Trivium" bestehend aus "Grammatik", "Dialektik" und "Rhetorik" und das "Quadrivium" bestehend aus "Arithmetik", "Geometrie", "Musik" und "Astronomie".

(E?)(L?) http://www.etymonline.com/index.php?term=art
art

A

about.com
German Dialects

(E?)(L?) http://german.about.com/cs/dialects/


anhutschen (W3)

Das Verb dt. "anhutschen" ist eine mundartliche Variante von dt. "heranrutschen".

Bei Adelung findet man unter dem Stichwort "abgleiten":

...
In eben diesen Mundarten sind auch die gleich bedeutenden Wörter "abrutschen", "abhutschen" und "abschurren" bekannt, welche insgesammt den Schall nachahmen, der mit dem "Abgleiten" verbunden ist, und daher, so wie "abglitschen", in einem hohen Grade niedrig sind.

(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/

"anhutschen", lat. "proserpere" (= dt. "hervorkriechen"), "heranrutschen".


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=anhutschen
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "anhutschen" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2011-01

atlas-alltagssprache.de
Atlas zur deutschen Alltagssprache (AdA)

(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/

Was wird erhoben?

In vielen deutschsprachigen Gebieten, vor allem in Norddeutschland, werden die traditionellen Dialekte nur noch von älteren Sprecherinnen und Sprechern verwendet, in anderen Regionen, z. B. dem Ruhrgebiet, sind sie fast vollständig aus dem Sprachgebrauch verschwunden. Regionale Unterschiede haben sich aber bis in die Standardsprache, das "Hochdeutsche", erhalten. Das betrifft lautliche Merkmale, besonders aber den Wortschatz. So sind im Hochdeutschen sowohl das eher im Nord(ost)en gebrauchte Sonnabend wie auch das eher in der Mitte und im Süden bevorzugte Samstag zugelassen (siehe 'Pilotprojekt', Karte Samstag/Sonnabend). Besonders deutliche regionale Unterschiede weist die Alltagssprache auf. Für den 'Atlas zur deutschen Alltagssprache' werden neben regionalen Varianten des Wortschatzes auch solche zur Aussprache, zu den grammatischen Formen oder auch zu Formen der Anrede erhoben.
...


Register der Varianten

(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/A/




(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/b/




(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/c/




(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/d/




(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/e/




(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/f/




(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/g/




(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/h/




(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/i/




(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/j/




(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/k/




(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/l/




(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/m/




(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/n/




(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/o/




(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/p/




(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/q/




(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/r/




(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/s/




(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/t/




(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/u/




(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/v/




(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/w/




(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/x/

-


(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/y/

-


(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/register/z/




Erstellt: 2013-04

aushutschen (W3)

Das Verb dt. "aushutschen" ist eine mundartliche Variante von dt. "hinaushuschen", "weggehen", "schnell verschwinden".

(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/

"aushatschen", "aushutschen", lat. "subito egredi" (= dt. "plötzlich hinausgehen"). in Baiern, "hatsch aus!" apage hominem, auch "katschaus!" "katzaus!" Schmeller 2, 259. 345.


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=aushutschen
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "aushutschen" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2011-01

B

beklickern (W3)

Statt dt. "bekleckern" kann man auch "beklickern" finden.

(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/
BEKLICKERN

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=beklickern
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "beklickern" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2011-05

boesetaten
Böse Taten

(E?)(L2) http://www.boesetaten.de/
Verzeichnis böser Taten, die man auch jemandem zukommen lassen kann; (z.B. mit vielen WeichEIworten bewerfen

Neben dem Unterhaltungsaspekt kann diese Seite auch als Sammlung von umgangssprachlichen Ausdrücken und Redewendungen durchgehen.

bosseln, bossiert, Amboss (W3)

Das Wort "bosseln" = "etwas basteln" ("in Ruhe basteln") (qualitativ eher wertfrei) geht zurück auf eine Bedeutung mhd. "buschen" = "schlagen", "klopfen", nhd. "bausen" = "schwellen".

Die gleiche Bedeutung findet man z.B. im "Amboss", dem "Gegenschläger".

Die Steine, mit der ich im garten eine Mauer gestapelt habe sind zweiseitig "bossiert", also "geschlagen", so daß sie sowohl großflächig "ausgebeult" als auch mir kleinen kantigen Unebenheiten bedeckt sind.

Ein frühnhd. "bosseln" hatte die Bedeutung "erhabene Arbeit machen", frz. "bosse" = "erhabene Arbeit", "Beule", frz. "bosseler" = "verbeulen".

Das ursprüngliche "bosseln" durfte also eine negative Bedeutung, im Sinne von "schnell zusammenhauen" gehabt haben. Ich kenne "bosseln" jedoch in einer eher neutralen Form im Sinne von "Hobby-Arbeit" (die nicht selten sorgfältiger ausgeführt wird als professionelle Handwerkerarbeit).

buddeln
Aschenputtel
pudeln
Pudel
Pudelmütze (W3)

= "im Sand wühlen", "graben"
die genaue Herkunft ist ungewiss; kommt aber wahrscheinlich als lautmalerische Bildung aus Berlin in die deutsche Umgangssprache.
Interessant sind die dazu in Beziehung stehenden Ausdrücke wie "Aschenputtel" = "Aschenbuddel", "pudeln" = "im Wasser plätschern"; "der Pudel" = "der Hund, der gern im Wasser tollt"; "der Pudel" = "der Fehlwurf beim Kegeln", da die Kugel in früheren Zeiten evtl. in eine neben der Kegelbahn befindliche Pfütze rollte, "die Pudelmütze", die Ähnlichkeit mit dem "Pudelkopf" hat.

C

circus-rabiat
Enzyclopedia Rabiata

(E?)(L?) http://www.circus-rabiat.com/Circus/Enzyclopedia.asp
Diese Enzyklopedie soll jenen dienen, die den rabiaten Jargon nicht fließend verstehen. Weiters stellt sie eine Wissenssammlung rund um den Circus Rabiat dar.

D

daad
Dialektologie

(E?)(L?) http://www.daad.de/allgemein/de/ueberuns/struktur/t_berchem.html
Zu den wissenschaftlichen Schwerpunkten zählen Dialektologie, Phonetik, Phonologie, Wortgeschichte und Semantik sowie Stilistik

Dippel, tippeln, trippeln (W3)

Am 15.03.2007 schrieb Herr Rolf Gut:


...
Woher stammt das Wort "DIPPEL" ("Ich geh mit meinem Hund auf einen Dippel")? Einmal muss ein Buch über die kuriosesten Wörter der deutschen Sprache entstehen. Dann würde Günter Nehm mit seinen "Verspektiven" gleich der Boden unter den Füssen weggezogen.
...


Zu "Dippel" fällt mir im Moment nur ein:

diwa
Digitaler Wenker-Atlas (DiWA)

(E6)(L?) http://www.diwa.info/

Projektbeschreibung

Georg Wenkers "Sprachatlas des Deutschen Reichs" (Erhebungszeitraum 1876-1887) ist der erste und bis heute umfangreichste Sprachatlas überhaupt. Mit seinen über 40.000 Erhebungsorten (ohne die Orte aus den Nacherhebungen) stellt er die einzige Gesamterhebung und kartographische Darstellung der Dialekte einer Sprache dar. Die 1.668 handgezeichneten Karten mit ihrer nie mehr erreichten Anschaulichkeit sind ein kulturhistorisches Gut ersten Ranges. Deshalb soll der gefährdete Atlas (die 22 Farben beginnen zu verblassen), der aus technischen und finanziellen Gründen niemals zur Publikation gelangt ist, gesichert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Zu diesem Zweck wird das Kartenwerk des Wenker-Atlasses gegenwärtig verfilmt, digitalisiert, mittels verschiedener Datenbanksysteme erschlossen und im Internet publiziert.

Die heutigen technischen Möglichkeiten erlauben es, Wenkers Sprachatlas in einer Form zu erschließen, die die Aussagemöglichkeiten des Originals für die Wissenschaft beträchtlich erhöht (umfassende Registerfunktionen, Verbindung mit kulturhistorischen, sozialdemographischen und bibliographischen Informationen). Durch die Verknüpfung der sehr anschaulichen Karten mit Tonaufnahmen der Wenkersätze wird das Werk auch für interessierte Laien interessant. Die digitale Überblendung des historischen Kartenmaterials mit Karten moderner, durch professionelle Exploratoren erhobener Regionalatlanten eröffnet zudem ein neues linguistisches Forschungsfeld. Zum ersten Mal wird für eine Sprache der Wandel der gesprochenen Sprache über ein Jahrhundert hinweg systematisch analysierbar.

Der Digitale Wenker-Atlas (DiWA) befindet sich jetzt in der Entwicklungsphase. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert das Projekt im Rahmen ihres Programms "Retrospektive Digitalisierung von Bibliotheksbeständen". Aktuell (Stand: 2003-10-31) sind alle 576 Karten online einsehbar.

Jürgen Erich Schmidt / Joachim Herrgen (Hg.):
Digitaler Wenker-Atlas (DiWA)
Bearbeitet von Alfred Lameli, Alexandra Lenz, Jost Nickel und Roland Kehrein, Karl-Heinz Müller, Stefan Rabanus.
Studentische Hilfskräfte

Erste vollständige Ausgabe von Georg Wenkers "Sprachatlas des Deutschen Reichs".
1888 - 1923 handgezeichnet von Emil Maurmann, Georg Wenker und Ferdinand Wrede.
Marburg: Forschungsinstitut für deutsche Sprache "Deutscher Sprachatlas" 2001ff.

Der Betreiber dieses Servers ist das Forschungsinstitut für deutsche Sprache "Deutscher Sprachatlas", Hermann-Jacobsohn-Weg 3, 35032 Marburg, vertreten durch seinen Direktor.

Ansprechpartner und für die Inhalte dieser Seiten Verantwortlicher im Sinne des § 6 MDStV und des § 6 TDG ist Jost Nickel.


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doof, dumm (W3)

(E?)(L?) http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,288049,00.html
Leider hat man sowohl bei "Taubheit" als auch bei "Stummheit" schlechtere Ausgangsbedingungen beim Lernen. Und so wurde aus "taub" und "dumm" die Bezeichnungen "doof" und "dumm" (vgl. engl. "deaf" = "taub" und "dumb" = "stumm").

drno
Imbiss-Deutsch

(E?)(L?) http://fun.drno.de/sounds/imbissdeutsch.mp3
mit vier Lektionen zur besseren Verständigung am Imbiss-Stand.

E

egonet
Fluchen
Warum die drastische Sprache niemals ausstirbt

(E?)(L?) http://www.egonet.de/ego/alltag/alltag.php?id=45

"Himmelkreuzdonnerwetter!" und kräftigere Ausdrücke gehören zum Alltag. Wir geben es nicht gern zu, aber die dunkle Seite der Sprache ist unserem Denken immer präsent - und manchmal springt sie uns unversehens über die Lippen. Woher kommt der Drang, mit Worten zu schockieren?


einseifen (W3)

Neben der wörtlichen Bedeutung "mit Seife" einreiben" kann "einseifen" auch "mit Schnee einreiben" und "betrügen", "schmeicheln" bedeuten.

Das Einreiben mit Schnee erinnert noch an die Herkunft von "Seife" von mhd. "sifen" = "tröpfeln", "sickern".

Die betrügerische Variante von "einseifen" verbindet wahrscheinlich die Vorstellung des realen "Einschäumens" (soweit dass die Sicht beeinträchtigt ist) mit dem rotwelschen "beseibeln" = "betrügen", das auf jidd. "seiwel", "seibel" = "Mist", "Dreck" zurück geht.

(E?)(L?) http://conjd.cactus2000.de/index.php?begin=a&end=zzzzz


(E2)(L1) http://www.mundmische.de/
einseifen, mit der Faust einseifen

(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/e.php


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/


(E?)(L?) http://www.verben.de/


F

faseln (W3)

Die herkunft von "faseln" = "etwas ungeordnet reden" scheint nicht eindeutig geklärt zu sein. Möglich wäre der Bezug zu "Fasern", so daß sich "faseln" auf "durcheinandergeratene Fasern" bezieht.

Flitzpiepe, Flitz, Flitzbogen, Flitzebo, flitzen, piepen, pipe (W3)

Am 17.10.2005 stellte Herr Peter Maibach die Frage nach der Herkunft von "Flitzpiepe".

Weder kenne ich dieses Wort noch konnte ich einen Hinweis dazu finden. Deshalb kann ich nur vermuten, dass es sich um einen eher umgangssprachlichen Ausdruck handelt.
Er setzt sich ja wohl zusammen aus den Begriffen "flitz" und "piepe".

Der "Flitz" entstammt dem Niederdeutschen wohin er als frz. "flèche" = "Pfeil" gelangte. Erkennbar ist dies noch im "Flitzbogen" oder umgspr. "Flitzebo" - und natürlich auch in "flitzen" ("(fliegen) wie ein Pfeil"). Dann ist es auch nicht verwunderlich, dass es mit "fliegen" zusammenhängt.

Das Verb "piepen" kommt ebenfalls aus dem Niederdeutschen und bedeutet "pfeifen". Ich denke darin erkennt man das lautmalerische "Piepsen" von jungen Vögeln , die nach Futter verlangen. Daraus entwickelten sich dann die (Orgel-)"Pfeife" und das Nuggelwerkzeug (Raucher-)"Pfeife", engl./frz. "pipe".

Aber was bedeutet nun die Zusammensetzung "Flitzpiepe"?
Ich kann nur vermuten, dass man damit zum Beispiel einen ängstlichen Menschen bezeichnet, der in einer unangenehmen Situation "schnell und pfeifend wie ein Pfeil" verschwindet.

Wenn jemand eine bessere Erklärung für dieses Wort hat, ....

forthutschen (W3)

Das Verb dt. "forthutschen" ist eine mundartliche Variante von dt. "weghuschen", "weggehen", "wegkriechen".

(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/

forthutschen ,


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=forthutschen
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "forthutschen" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2011-01

frickeln
flicken
Fleck
flach
frikassieren
Frikadelle (W3)

Das Wort "frickeln" = "etwas schwieriges auf die Schnelle basteln", konnte ich in keinem Lexikon finden. Eventuell hängt es zusammen mit dem ebenfalls eher umgangssprachlichen "flicken", das mit "Fleck" und damit wohl mit "flach" und damit mit lat. "glaga" = "Fläche", "Gegend" zusammenhängt.

Das mhd. "vlicken" bedeutete "einen Fleck aufsetzen", also etwa "ein (flaches) Stück Stoff einnähen.

Eine andere Möglichkeit wäre ein Zusammenhang zu lat. "frigere" = dt. "rösten", "braten", auf das auch "frikassieren" (frz. "frire" = "fritieren" & "casser" = "zerkleinern") und "Frikadelle" (von ital. "frittatella" = "Gebratenes", "kleiner Pfannkuchen" zurück gehen.

(E?)(L?) http://www.das-oesterreichische-deutsch.at/
Frikadellen - Fleischlaibchen

(E?)(L?) https://www.dw.com/de/wei%C3%9Fblauer-wortschatz/a-3947752
Fleischpflanzl Frikadelle

(E?)(L?) http://www.fernsehserien.de/index.php?abc=F
Frikadelle - Tagliatelle (D 1991)

(E?)(L?) http://www.fernsehserien.de/index.php?abc=S
Sender Frikadelle (D 1986)

(E2)(L1) http://www.mundmische.de/
ne Frikadelle ans Knie labern

(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/f.php
jemandem (etwas) am Zeug / Zeuge flicken | Flickschusterei

(E?)(L1) http://www.ruhrgebietssprache.de/
durchfrickeln

(E1)(L1) http://www.wortwarte.de/
Sicherheitsloch-Flicken | Software-Flicken

(E?)(L?) http://www.besserwisserseite.de/fremdworte.phtml

Frikadelle


G

genealogienetz
Deutsche Genealogie: Dialekte

(E?)(L?) http://www.genealogienetz.de/misc/dialect-d.html


geo
Klingt voll gut, ey
Ist Kiezsprache ein neuer Dialekt oder bloß falsches Deutsch?

(E?)(L?) http://www.geo.de/


(E?)(L?) http://www.geo.de/GEO/info/presse/presse-download/presse-download-2012-50226.html


(E?)(L?) http://www.geo.de/div/image/50226/geo-11-2012.jpg

Titelbild der GEO Ausgabe 2012-11


(E?)(L?) http://www.geo.de/_components/GEO/info/presse/files/2012/geo_201210_Kiezsprache.pdf

Hamburg (ots) - In einem Berliner Stadtbus klingelt ein Handy. Ein junger Mann greift in die Tasche seiner tiefhängenden Sporthose. "Ey Ian, bin isch jetzt Thomas Mann, fahr Kino", teilt er mit. Sprachkenner wissen, dass "Thomas Mann" keine Selbstauskunft ist, sondern eine Ortsangabe, in der außer Präpositionen und Artikel lediglich der Wortteil Straße fehlt.

"Kiezdeutsch", so die Bezeichnung dieser urbanen Sprechart, ist zum Streitfall geworden - auch unter Wissenschaftlern. Dies berichtet die Zeitschrift GEO in ihrer aktuellen Ausgabe. "Gossenjargon", Verfallserscheinung, schimpfen die einen. Ein neuer Dialekt, versichert hingegen die Potsdamer Germanistin Heike Wiese, die seit Jahren die Sprachmuster Kreuzberger Jugendlicher erforscht. Sie sieht in Wendungen wie "ultrakorregd", "Alder" oder "mein Schwester ist voll doof" Innovationen, die womöglich auf das Standarddeutsch der Zukunft verweisen.

Der Bamberger Linguist Helmut Glück widerspricht: Beim "Kiezdeutsch" handele es sich um eine "transitorische Sondersprache", frei übersetzt: eine "linguistische Promenadenmischung", die aus der Begegnung zweier oder mehrerer Sprachen enstehe. Ähnlich wie etwa "Rotwelsch", "Wasserpolnisch" oder "Kucheldeutsch" werde das von Migranten geprägte Kiezdeutsch nur in bestimmten Milieus gesprochen. Und die meisten seiner Sprecher seien imstande, im Dialog mit Außenstehenden bruchlos ins Standarddeutsche zu wechseln.


Erstellt: 2012-10

Gesocks, socken (W2)

Ganz genau weiss man es wohl nicht, aber umgs. "Gesocks" könnte wahrscheinlich etwas mit "Socken" zu tun haben, im Sinne von "sich auf die Socken machen". Und es gibt sogar ein untergegangenes "socken" = "(davon)laufen". Und darauf geht "Gesocks" = "umherziehendes Volk" zurück. Im Laufe der Zeit (oder vielleicht schon von Beginn an) nahm es die negative Bedeutung "Gesindel", "Pack" an.

gutetaten
Gute Taten

(E?)(L?) http://www.gutetaten.de/
neben dem Unterhaltungsaspekt kann diese Seite auch als Sammlung von umgangssprachlichen Ausdrücken und Redewendungen durchgehen

H

Heiapopeia (W3)

"Heiapopeia" geht zurück auf altgriech. "Hoide o paide" = "schlaf, o kind" und wurde umgangssprachlich abgeschliffen.

Hutschefidel (W3)

Die "Hutsche" = dt. "Schlitten", eine Verbindung von "Rutsche" und "huschen", dürfte bei der umgangssprachlichen Benennung eines alten Autos Pate gestanden haben.

(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/h.php

"Hutschefidel" ein altes / kleines Auto umgangssprachlich


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Hutschefidel
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Hutschefidel" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2011-01

hutschen (W3)

Das umgangssprachliche Verb "hutschen" findet mnan im Bedeutungsumfeld von "rutschen" und "huschen".

Adelung schreibt dazu:

"Hutschen", verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte seyn, welches gleichfalls nur in den niedrigen Sprecharten, für "gleiten", "rutschen", üblich ist, und das Intensivum von dem Neutro "huschen" zu seyn scheinet. Über das Eis "hutschen". Auf dem Hintern "hutschen" wie die Hunde, Ital. "scotere", welches durch Vorsetzung des Zischlautes daraus gebildet worden. "Aushutschen", "ausgleiten". S. "Huschen".

(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=H




(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

"Hutschen", mit dem Hülfsworte seyn, ist gleichsalls nur in den niedrigen Sprecharten, für "gleiten", "rutschen", üblich, und scheint das Intensivum von dem Neutro "huschen" zu seyn; Fr. "glisser", "se traincr". Ueber das Eis hutschen. Auf dem Hintern hutschen wie die Hunde, Ital. "scotere", welches durch Vorsetzung des Zischlautes daraus gebildet worden. "Aushutschen", "ausgleiten". Siehe "Huschen".


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Hitsche
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Hitsche" taucht in der Literatur um das Jahr 1800 auf, "Hutsche" um 1820, "Hütsche" bereits (1550) / (1650) / 1750. Ob es sich dabei jedoch um die hier behandelten Varianten von "Hitsche" handelt ist ungewiß. Der String "hutschen" ist seltsamerweise erst seit 1900 zu finden.

Erstellt: 2011-01

Hutscher (W3)

Bei Adelung findet man unter dem Stichwort "Husch":


Der "Husch", des -es, plur. die -e, oder die "Husche", plur. die -n, ein im gemeinen Leben üblicher Ausdruck, verschiedene mit einem zischenden Laute verbundene schnelle Bewegungen auszudrucken. So heißt ein plötzlicher Regen, welcher schnell kommt und schnell wieder vergehet, in Niedersachsen ein "Husch" oder eine "Husche". In andern Gegenden ist die "Husche", im Oberd. ein "Hutscher", eine "Ohrfeige". Ja ein jeder unvermutheter plötzlicher unangenehmer Zufall heißt oft ein "Husch". Bey den Bergleuten bekommt der Bergmann eine "Husche", wenn ihm ein unvermuthetes Unglück widerfähret. S. "Husch" und das folgende.


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Hutscher
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Hutscher" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2011-01

I

ids-mannheim.de - DSAv
Institut für Deutsche Sprache
DSAv - Deutsches Spracharchiv

(E?)(L?) http://www.ids-mannheim.de/DSAv/
Deutsches "Spracharchiv" in Mannheim mit Konserven von Dialekten.

Das Institut für Deutsche Sprache als zentrales Forschungsinstitut für die germanistische Linguistik verfügt mit dem Deutschen Spracharchiv (DSAv) auch über die zentrale Forschungs- und Dokumentationsstelle für gesprochenes Deutsch.

J

Jargon (W3)

"Jargon" wurde direkt vom frz. "jargon" = dt. "unverständliches Gemurmel" übernommen. Da man bisher keine andere Abstammung fand, geht man davon aus, dass es sich um eine lautmalerische Wortbildung handelt.

Hier einige Beispiel von Sprachjargons:

K

knast
Knast-Sprache
Lexikon der Knast-Sprache

(E?)(L?) http://www.knast.net/


Koffer (Schimpfwort) (W3)

(E?)(L?) http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=&ressort=NV%20%20&id=151823&archiv=true

...
Kolumne über das Schimpf- und Scheltwort "Koffer" geschrieben, wobei seine Etymologie, wenn ich mich richtig erinnere, lückenhaft war: In der Literatur existieren Beispiele für die Vorform "Kaffern", meist in der Fügung "Kaffern und Idioten".
...


krref
Dialekt, Argot und Jargon

(E?)(L?) http://www.krref.krefeld.schulen.net/referate/deutsch/r0196t00.htm

Sprache
...
Naturgemäß ist es schwierig, Dialekte von Sprachen zu unterscheiden, da die Übergänge oft fließend sind.
...
Forschungsansätze
...
Tierische und menschliche Kommunikation
...
Grundlagen der Sprache
...
Physiologie
...
Grammatik
...
Semantik
...
Die Sprachen der Welt
...
Sprachtypologie
...
Genetische Klassifikation
...
Die Sprachen in einer Sprachfamilie stehen geschichtlich miteinander in Verbindung und stammen von einer gemeinsamen Vorgängersprache ab. Sprachstammbäume zeigen das Verwandtschaftsverhältnis unter Sprachen auf.
...
Sprachfamilien in Europa und Asien
...
In Europa gibt es neben der indogermanischen Sprachfamilie noch andere Sprachen. Baskisch ist eine isolierte Sprache, d. h. eine Sprache ohne bekannte Verwandte. Finnisch, Estnisch, Samisch (Lappisch) und Ungarisch sind die westlichsten Vertreter des finnougrischen Zweiges der uralischen Sprachfamilie (zu der auch viele Sprachen des Uralgebiets und Sibiriens gehören). Die altaische Sprachfamilie wird manchmal mit den uralischen Sprachen in einer ural-altaischen Gruppe zusammengefasst (ein Verwandtschaftsverhältnis, das heute allerdings von den meisten Sprachwissenschaftlern bestritten wird). Die Hauptzweige der altaischen Sprachfamilie sind die Turksprachen sowie die mongolischen und mandschu-tungusischenSprachen. Einige nicht miteinander verwandte Sprachgruppen in Sibirien fasst man mit der Regionalbezeichnung paläosibirische Sprachen zusammen. Die kaukasischen Sprachen werden in die nordwestkaukasischen, ostkaukasischen und südkaukasischen Sprachen unterteilt. Die bekannteste kaukasische Sprache ist Georgisch (Südkaukasisch). Viele Sprachen Indiens und seiner nordwestlichen Nachbarn gehören zum indoiranischen Zweig des Indogermanischen. Zwei andere Gruppen - die Mundasprachen, die üblicherweise als Zweig der austroasiatischen Sprachen angesehen werden, und die drawidische Sprachfamilie - werden von mehr als 80 Millionen Menschen gesprochen. Mehrere hundert Millionen Menschen sprechen die sinotibetischen Sprachen in Südostasien. Die Hauptzweige dieser Sprachfamilie sind das Tibetobirmanische und das Chinesische (das viele chinesische "Dialekte" enthält, die eigentlich eigenständige Sprachen sind). Einige Forscher zählen die Thaisprachen (einschließlich Thai oder Siamesisch) zu dieser Sprachfamilie, andere wiederum vermuten eine unterschiedliche Entwicklungsgeschichte.
...
Sprachen in Afrika und im pazifischen Raum
...
Sprachen in Amerika vor der Kolonialisierung
...
Geographische Klassifikation
...
Geschriebene und gesprochene Sprache
...
Hochsprache und Umgangssprache
...
Die Standardsprache entwickelt sich in den meisten Sprachen aus dem Dialekt, der sich gegenüber den anderen durchsetzen konnte und schließlich als allgemein verbindlich angesehen wird. Als genormte Ausformung eines Dialekts ist die Standard- oder Hochsprache die Schriftsprache einer Sprachgemeinschaft und besitzt ein System von orthographischen Regeln und einen Bestand an geschriebenen Texten.
...
Dialekt, Argot und Jargon

Ein "Dialekt" ist eine regionale Varietät einer Sprache, die sich deutlich von anderen Varietäten der gleichen Sprache unterscheidet, die in anderen geographischen Gebieten verwendet werden.

Innerhalb einer Gruppe von Menschen, die die gleiche Sprache sprechen, gibt es andere, von spezifischen Situationen oder sozialen Gruppen abhängige "Sprachvarietäten".

Menschen aus dem gleichen Umfeld oder mit dem gleichen Beruf können eine gemeinsame "Sondersprache" benutzen, die sie von anderen Menschen außerhalb ihrer Gruppe unterscheidet.

Zu diesen Varianten der "Umgangssprache" gehören "Argot", "Jargon" und "Slang".

"Argot" ist zum einen die Bezeichnung für die saloppe französische Umgangssprache, wird aber auch als Begriff für eine "Sondersprache" oder "Geheimsprache" benutzt, die von sozialen Randgruppen verwendet wird, um sich von Außenstehenden abzugrenzen.

Eine ebenso informelle, saloppe Variante der Umgangssprache ist der "Slang". Er zeichnet sich besonders durch neuartige Verwendung des vorhandenen Vokabulars sowie durch "Wortneuschöpfungen" aus und wird ebenfalls von sozialen Gruppen verwendet. "Slang" wird oft mit "Argot" gleichgesetzt.

Eine weitere Variante der Umgangssprache ist der "Jargon", eine Sprachform, die sich von der "Standardsprache" durch einen gruppen- oder fachspezifischen Wortschatz unterscheidet.

"Argot", "Jargon" und "Slang" sind schwer voneinander abzugrenzen - häufig werden die Begriffe gleichbedeutend verwendet.

Pidgin- und Kreolsprachen

So wie bei einer Sprache Varietäten in Form von Dialekten und Slang oder Jargon entstehen können, kann sie sich auch als Ganzes verändern (die verschiedenen romanischen Sprachen haben sich z. B. aus dem Lateinischen entwickelt). Der Kontakt von Menschen, die verschiedene Sprachen sprechen, führt manchmal zu einem rapiden Sprachwandel. Unter solchen Umständen kann sich eine Pidginsprache entwickeln. Pidginsprachen beruhen auf der Grammatik einer Sprache, werden aber vor allem im Wortschatz von anderen beeinflusst. Sie verfügen über ein vergleichsweise kleines Lautsystem, einen eingeschränkten Wortschatz und eine vereinfachte und veränderte Grammatik. Das Verstehen dieser Mischsprachen ist sehr stark kontextabhängig. Pidginsprachen entstanden vor allem in überseeischen Gebieten durch den Kontakt von Händlern mit Insel- und Küstenvölkern während der Kolonialisierung. Pidginsprachen sind keine Muttersprachen. Entwickelt sich eine Pidginsprache zur Muttersprache eines Volkes (z. B. indem die Kinder nur noch diese lernen), wird sie zur Kreolsprache. Sobald genügend Menschen die Kreolsprache sprechen, um eine Sprachgemeinschaft zu bilden, kann sie sich zu einer vollständig entwickelten Sprache ausbilden. Dies geschah mit Krio, der heutigen Nationalsprache im westafrikanischen Sierra Leone. Krio entstand aus einem ursprünglich auf Englisch basierendem Pidgin.

Welthilfssprachen
...
Eine dieser künstlichen Sprache, Esperanto, hatte wegen der regelmäßigen Grammatik, der "einfachen" Aussprache und dem Wortschatz, der auf dem Lateinischen, dem Altgriechischen sowie den romanischen und germanischen Sprachen aufbaut, vergleichsweise großen Erfolg. Den Sprechern anderer Sprachfamilien erscheint Esperanto jedoch weniger international und ist für sie schwerer auszusprechen und zu lernen.
Eine neue, für den internationalen Gebrauch vorgeschlagene Sprache ist LOGLAN (LOGical LANguage, logische Sprache), eine auf dem Reißbrett entstandene Sprache mit dem Anspruch, nicht kulturell gebunden zu sein und klaren und unzweideutigen Ausdruck zu ermöglichen. Sie besitzt ein beschränktes Lautsystem und wenige grammatische Regeln, ihr Wortschatz ist den acht heute in der Welt am weitesten verbreiteten Sprachen entnommen, darunter Hindi, Japanisch, Chinesisch, aber auch Russisch und anderen indogermanischen Sprachen.
...
Englisch und Französisch haben sich tatsächlich in verschiedenen Teilen der Welt eigenständig entwickelt. Das Englisch, das z. B. in Indien gesprochen wird, unterscheidet sich sowohl vom amerikanischen als auch vom britischen Englisch.

Sprachentstehung, Sprachentwicklung und Sprachwandel
...
Christoph Barth


Kuddelmuddel (W3)

"Kuddelmuddel" ist so ein richtig schönes Wort für "Durcheinander". Und so hat man hier auch zwei sich reimende Begriffe vermengt, und zwar ein ndd. "koddeln" = "schlecht waschen" und "Modder" bzw. "Moder", das das eh schon schlecht gewaschene nochmal mit "Schmutz" und "Schlamm" bewirft.

L

lack (W3)

Nach Kluge seit dem 15. Jahrhundert gebräuchlich; aus mndd. "lak" = "schlaff"; mndl. "lac" = "fade", "geistlos"; altnordisch "lakr" = "wertlos";
griech. "lagarós" = "schlaff" und lat. "languére" = "schlaff sein";
(A: Tacitus)

Lappalie (W2)

Die "Lappalie" hört sich so richtig lateinisch an. Sollte es auch. Es erwuchs aus dem "Lappen", den Studenten "lappalisiert" haben. Und da ein Lappen ein eher minderwertiges Stück Stück Stoff ist, ist eine "Lappalie" eine "unbedeutende Sache". Es sei denn, der Lappen wäre ölgetränkt und würde auf dem neuen Ledersofa liegen - dann hätte er wahrscheinlich eine grosse Wirkung.

lrz-muenchen
Richter, Helmut
Questions And Answers About German Dialects

(E?)(L?) http://www.lrz-muenchen.de/~hr/lang/dt-dial.html


M

Mundart (W3)

= Dialekt (s. Campe)

(E6)(L1) http://www.phil-hum-ren.uni-muenchen.de/GermLat/Acta/Boehm.htm
... Lehnwörter, meist Komposita, wie "Mundart" für "Dialekt" ...

mundmische
Das andere deutsche Wörterbuch

(E2)(L1)
Am 22.12.2006 waren folgende eher umgangssprachliche Begriffe und Redewendungen aufgeführt:

Am 22.09.2023 war die Seite nicht mehr erreichbar



N

O

Orwesse
Orbesse
Ohresje (W3)

Das umgangssprachliche dt. "Orbesse", "Orwesse" bedeutet dt. "Überreste". In Trier sagt man "Ohresje" dazu.

Die Umstellung von Buchstaben innerhalb eines Wortes - meist zur Vereinfachung der Aussprache - nennt man "Metathese".

Man kann aber auch vielleicht noch etwas weiter ausholen. Im Jahr 2009 hatte ich eine Anfrage zu österr. "urassen" = dt. "verschwenden", von ahd. "urazi" = dt. "zu viel zum Essen".

Darin könnte das "ur" für dt. "über" stehen und "azi" für dt. "essen", "aasen".

Dazu schrieb mir dann aber Prof. Dr. Wilfried Rott, am 07.09.2009 folgendes:


Auf der Internet-Seite über die Etymologie von Austriazismen schreiben Sie auch über "urassen". Die Emtymologie ist eindeutig. Es geht zurück auf "ufarassjan" im Gotischen. Bedeutung im Gotischen: "machen, daß etwas im Überfluß da ist", "vermehren". Dazu gibt es das Substantiv "ufarassus" = "im Überfluß".


In diesem Fall wird jedoch darauf hingewiesen, dass got. "-assus" lediglich ein Suffix ist und nicht etwa mit "essen" zusammen hängt.

(E?)(L?) http://www.koeblergerhard.de/germ+got/germ+got17742abs20140325.htm

got. "ufar" 43, "uf-ar", got., Präp., Präf.: nhd. "über"; ne. "over", "above";

Übersetzungsgleichung: gr. "?p???", "?p?", "p??a?", ("pe??sse?e??"), "?p??";

Übersetzungsentsprechung: lat. "in", "super", "supra", "trans";

Quellenangaben: Bi (340-380), Sk;

Etymologie: germ. "*uber", "*uberi", Adv., Präp., "über"; idg. "*upér", "*upéri", Adv., Präp., "über", "oberhalb", Pokorny 1105, Lehmann U6; s. idg. "*upo", "*up", "*eup", Adv., Präf., "unten", "hinauf", "über", Pokorny 1106;

Redewendungen: "ufar þatei": nhd. "mehr als was"; ne. "in excess of that which";

Übersetzungsgleichung: gr. "?p?? ?";

Übersetzungsentsprechung: lat. "supra quam"; z. B. 1Kr 4,6 A; B.: "ufar" Mat 6,14 CA; Mat 6,26 CA; Mat 6,32 CA; Mat 10,24 CA2; Mat 10,37 CA2; Mat 27,45 CA; Joh 6,1 CA; Joh 6,17 CA; Joh 10,40 CA; Joh 18,1 CA; Luk 1,33 CA; Luk 3,13 CA; Luk 4,39 CA; Luk 6,40 CA; Luk 9,1 CA; Luk 19,14 CA; Luk 19,17 CA; Luk 19,27 CA; Rom 9,5 A; 1Kr 4,6 A; 2Kr 1,5 B; 2Kr 1,8 B; 2Kr 8,3 A B; 2Kr 11,5 B; 2Kr 12,6 A B; 2Kr 12,11 A B; 2Kr 12,13 A B; Eph 1,22 A B; Eph 3,20 A B; Eph 4,6 A; Eph 4,10 A; Eph 6,16 A B; Php 4,7 B; Kol 3,14 B; 2Th 2,4 A; Phm 16 A; Phm 21 A; Neh 7,2 D; SkB 3,17 Enb (Bennetts Lesung oder Deutung weicht von Streitberg ab); Sk 6,12 Enb; Sk 7,11 Enb;

Literaturhinweise:

Streitberg, Gotisches Elementarbuch 268Ba, Krause, Handbuch des Gotischen 64, 199,2a, Krause, Handbuch des Gotischen 200,1;

Sonstiges: m. Akk. der Richtung und m. Dat. der Ruhe

got. "ufara"***, "uf-ar-a"***, got., sw. Adj.: nhd. "obere"; ne. "the one above", "superior";

Quellenangaben: Feist s. u. "ufaro";

Etymologie: vgl. germ. "*uba", Präp., "über", "unter"; vgl. idg. "*upo", "*up", "*eup", Adv., Präf., "unten", "hinauf", "über", Pokorny 1106

got. "ufarassjan" 5, "uf-ar-as-s-jan", got., sw. V. (1): nhd. "überfließend machen", "überschwänglich machen", "überfließen" (intr.), "im Überfluss vorhanden sein" (V.); ne. "be abundant", "be in superfluity", "be in profusion", "make profuse";

Übersetzungsgleichung: gr. "pe??sse?e??", "?pe?p?e???e??";

Übersetzungsentsprechung: lat. "abundare", "sublimitas", "superabundare";

Quellenangaben: Bi (340-380);

Interferenz: Lüt. gr. "?pe?p?e???e??";

Etymologie: s. "ufar", "assjan"; B.: "ufarassiþ" 1Tm 1,14 B; "ufarassjai" 2Kr 4,15 B (teilweise kursiv); "ufarassjaiþ" 2Kr 9,8 B; "ufarassjan" 2Kr 9,8 B; "ufarassjando" 2Kr 9,12 B

got. "ufarassus" 31, "uf-ar-a-s-su-s", got., st. M. (u): nhd. "Überfluss", "Übermaß"; ne. "exceedingness", "oversufficiency", "superabundance", "superpassingness", "superiority";

Übersetzungsgleichung: gr. "pe??sse?a", "pe??sse?e??" (= "ufarassau haban"), "pe??sse?e??" (= "ufarassau ganohjan"), "pe??sse?e??" (= "ufarassus wisan"), "pe??sse?µa", "pe??ss?t???" (= "ufarassau"), "?pe?ßa???t??" (= "ufarassau"), ("?pe?ß???"), "?pe?ß???", "?pe?e?pe??ss??" (= "ufarassau"), "?pe?e?te??e??" (= "ufarassau ufþanjan sik"), "t? ?pe???", "?pe???", "?pe?pe??ss??" (= "ufarassau");

Übersetzungsentsprechung: lat. ("abundans"), "abundantius" (= "ufarassau"), "eo amplius" (= "ufarassau"), ("eminens"), ("excellens"), "sublimitas", 2supra modum" (= "ufarassau"), ("superabundare"), ("supereminens"), "superextendere" (= "ufarassau ufþanjan sik");

Quellenangaben: Bi (340-380);

Interferenz: ? Lüt., ? Lbd. gr. "t? ?pe???";

Etymologie: s. "ufar", "-assus";

Redewendungen: "ufarassau", Adv.: nhd. "im Überfluss"; ne. "superabundantly", "sufficiently";

Übersetzungsgleichung: gr. "pe??ss?t???", "?pe?ßa???t??", "?a?’ ?pe?ß???", "?pe?e?pe??ss??", "?pe?pe??ss??";

Übersetzungsentsprechung: lat. "abundantius", "eo amplius", "supra modum"; z. B. Mrk 7,37 CA; Rom 7,13 A; 2Kr 1,12 A B; 2Kr 11,23 B2; 1Th 3,10 B;

Redewendungen: "ufarassau ufþanjan sik": nhd. "übertreiben"; ne. "exaggerate";

Übersetzungsgleichung: gr. "?pe?e?te??e??";

Übersetzungsentsprechung: lat. "superextendere"; 2Kr 10,14 B; B.: "ufarassau" Luk 15,17 CA; Mrk 7,37 CA; Rom 7,13 A; 2Kr 1,8 B; 2Kr 1,12 A B; 2Kr 2,4 A B; 2Kr 4,17 B; 2Kr 7,15 A B; 2Kr 10,14 B; 2Kr 10,15 B; 2Kr 11,23 B2; 2Kr 12,15 A B; Eph 1,8 A B; Eph 3,19 A B; Php 4,12 B; 1Th 2,17 B; 1Th 3,10 B; 1Th 5,13 B; 1Tm 2,2 A B; "ufarassaus" 2Kr 3,10 A B; 2Kr 9,14 B (teilweise in spitzen Klammern); Php 3,8 A B; "ufarassu" Eph 2,7 A B; Php 4,12 B; "ufarassus" 2Kr 1,5 B; 2Kr 4,7 A B; 2Kr 8,14 A2 B B (teilweise kursiv); Eph 1,19 A B (Nom. Sg.) (teilweise kursiv);

Literaturhinweise:

Krause, Handbuch des Gotischen 37, 134, 135,1a

got. "*assjan", "*as-s-jan", got., sw. V. (1):

Verweise: s. "ufar-";

Etymologie: s. "-assus";

Sonstiges: (sw. V. (1))

got. "*-assus", "*-a-s-su-s", got., Suff., M.:

Verweise: s. "blotinassus", "drauhtinassus", "fraujinassus", "gudjinassus", "horinassus", "ibnassus", "kalkinassus", "lekinassus", "skalkinassus", "þiudinassus", "ufarassus", "waninassus";

Etymologie: germ. "*-assuz", Suff., "-is"; vgl. idg. "-tu-", Suff.


Erstellt: 2017-11

P

peetzen, petzen (W3)

Zum umgangssprachlichen "peetzen" = "schnell fahren", "sich schnell bewegen", konnte ich noch keinen Hinweis finden.

Es sei denn es geht zurück auf gaunersprachliches, hebräisches "pazä" = "den Mund aufreißen" und also allgemein etwa "angeben" bedeutet.

Auf hebr. "pazä" = "den Mund aufreißen" geht jedenfalls "petzen" = "etwas verraten" zurück.

planet-wissen.de
Geschichte der Dialekte

(E?)(L?) http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/lernen/dialekte/index.jsp

In deutschen Landen sprechen noch viele Menschen so, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, in ihrer eigentlichen Muttersprache, dem Dialekt. Das Hochdeutsche lernen die meisten Dialektsprecher erst in der Schule. Die Unterschiede von Nord nach Süd sind zuweilen so groß, dass Außenstehende außer Zischlauten und Gemurmel nichts mehr verstehen. Ein waschechter Fischer aus Stralsund kann sich mit einem gebürtigen Winzer vom Kaiserstuhl nicht in der jeweils ureigenen Sprache verständigen. Deutschland gehört sicher zu den Ländern der Welt mit auffallend vielen Dialekten.
...


(E?)(L?) http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/lernen/dialekte/niederdeutsch_plattdeutsch.jsp

Das Niederdeutsche - Plattdeutsch

Zur Zeit der Hanse im Mittelalter war "Plattdeutsch" in Norddeutschland nicht nur die wichtigste Sprechsprache, sondern auch eine angesehene Schriftsprache. Es gab bereits Tendenzen, dass sich das Plattdeutsche vom restlichen Teil des Landes loszulösen und sprachlich eine ähnliche Entwicklung zu durchlaufen begann wie das Niederländische. Jedoch sollte man "Plattdeutsch" nicht mit "Platt" verwechseln.
...


(E?)(L?) http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/lernen/dialekte/wenker_sprachatlas.jsp

Wenker Sprachatlas

Der Wenker Sprachatlas aus dem 19. Jahrhundert ist der älteste und umfassendste deutsche Sprachatlas. Er basiert auf Sprachdaten, die aus 40.000 Orten stammen. Aus technischen und finanziellen Gründen wurden diese Darstellungen jedoch nie publiziert. Das Marburger Forschungszentrum "Deutscher Sprachatlas" stellt die historischen Karten und Daten ins Netz und kombiniert sie mit vielen inhaltlichen und bildlichen Ergänzungen.
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(E?)(L?) http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/lernen/dialekte/ruhrpottplatt.jsp

Ruhrpottplatt

"Kommse nach Bottrop, krisse einen aufm Kopf drop", lautet die nicht ganz ernst gemeinte Warnung für Reisende in die Stadt mitten im Ruhrgebiet. "Ja wat denn?" - "Wat is denn los, habta keine Knete mehr?" - "So isset!" - "Jo Tschüskes": Der Sprache im ehemaligen "Kohlenpott" hängt nach wie vor ein Proletenimage an. Übrigens ist sie streng genommen kein eigener Dialekt, sondern eine prägnante Alltagssprache, die vielen verschiedenen Spracheinflüssen unterlag.
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(E?)(L?) http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/lernen/dialekte/literatur.jsp

Wenn Sie auch jenseits unserer Planet-Wissen-Welt weiterstöbern möchten, finden Sie hier unsere Medientipps: von Büchern und Zeitschriften über Videos und DVDs bis hin zu CD-ROMs.
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Erstellt: 2014-04

Pöbel (W3)

Der "Pöbel" verdankt seinen neagtiven Klang eigentlich nur der großen Menge. Ursprünglich auf das neutrale frz. "peuple" = "Volk" (lat. "populus" = "Volk", "Volkssmenge") zurückgehend, mhd. noch "bovel", "povel" = "Volk", "Leute" wurde es später zur abwertenden Bezeichnung.

port.ac.uk
Deutsche Dialekte
Linkverzeichnis
(German Dialects Link Catalogue - Paul Joyce)

(E1)(L1) http://joycep.myweb.port.ac.uk/dialects/wmdmitfr.html

This website aims to compile the ever-growing number of websites that have sprung up to chronicle the nature, status and development of the dialects of the German language. Please use the navigation panels on the left and right-hand sides of this page to locate linklists for the individual dialects. These have been compiled according to the subdivisions of German dialectology (where possible).

Linklists are also offered for a few related languages and dialects such as Lëtzebuergesch, Yiddish and the dialects of modern Dutch. There is also a collection of links for Sorbian, as this can heard within the boundaries of modern Germany.

If you know of dialect links that should be added, corrected or removed, please e-mail Paul Joyce, the compiler of this website.

Please click here to find out more about studying German at the University of Portsmouth.




potthässlich (W3)

= ist ein "Pott" = "Topf" immer häßlich? - Oder worauf bezieht sich "Pott". Vielleicht steckt der Gedanke an einen "Nachttopf" dahinter.

presseportal
Geheimsprache der Viehhändler

(E?)(L?) http://www.presseportal.de/story.htx?nr=1136671

Hamburg (ots) - Sätze wie "Was schuckt die Bore?" (was kostet die Kuh?) verstehen heute nur noch wenige Hundert Menschen in Deutschland. Doch auch als die so genannte Viehhändlersprache auf den Tiermärkten gebräuchlich war, diente sie hauptsächlich zum Ausschluss Dritter von geschäftlicher Kommunikation, berichtet das Magazin GEO in seiner März-Ausgabe. Eine Arbeitsgruppe um den Sprachwissenschaftler Klaus Siewert von der Universität Paderborn dokumentiert derzeit die Geschichte der Viehhändlersprache und der mit ihr verbundenen Lebenswelt. Da der Viehhandel traditionell stark von jüdischen Kaufleuten geprägt war und viele der sprachlichen Elemente aus dem Hebräischen stammen, ging diese besondere Kultur hauptsächlich durch die Judenverfolgung binnen Kurzem zugrunde.


presseportal
Mundarten überleben auch im Duden

(E?)(L?) http://www.presseportal.de/pm/32557/2200351/duden

17.02.2012

Mundarten überleben auch im Duden - z.B. Ausdrücke aus der Karnevalszeit

21. Februar: Internationaler Tag der Muttersprache erinnert an Dialekte (mit Bild)

Mannheim (ots) - Um "Kamelle", "Bützchen", "Bütt" oder "Jeck" müssen sich Karnevalisten keine Sorgen machen. Weil sie es zu überregionaler Bekanntheit gebracht haben, stehen diese und viele andere Dialektwörter im Duden und werden so schnell nicht in Vergessenheit geraten. "Bütt" und "Bützchen" sind seit 1974 im Duden, der "Jeck" seit 1980 und die "Kamelle" seit 1986.

Die Herkunft des vor allem im Süddeutschen verbreiteten Wortes "Fasching" hat eine lange Geschichte: "Dem Fasching sieht man kaum noch an, dass zu seinen sprachlichen Vorläufern das mittelhochdeutsche "vastschang" (= "Fastenschank") gehört: Damals wurden besondere Getränke gebraut, beispielsweise ein starkes Bier, um die Fastenzeit etwas erträglicher zu machen", erklärt Dr. Werner Scholze-Stubenrecht, Leiter der Dudenredaktion.

"Wieder aus dem Duden gestrichen werden Wörter übrigens nur, wenn sie kaum noch in Gebrauch sind - das ist aber bis heute noch keinem Faschingswort passiert!"

Die UNESCO erinnert am 21. Februar, dem Internationalen Tag der Muttersprache, an die sprachliche Vielfalt, unter anderem auch an deutsche Dialekte wie beispielsweise Bairisch, Alemannisch, Ostfränkisch, Rheinfränkisch, Moselfränkisch oder Niedersächsisch.

Audiostatements von Dr. Werner Scholze-Stubenrecht zum Thema Karneval finden Sie unter http://www.radioexperten.info/.


(E?)(L?) http://www.radioexperten.info/


Erstellt: 2012-02

Q

R

regionalsprache.de
REDE
Regionalsprachen des Deutschen

(E?)(L?) https://www.regionalsprache.de/

Das von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur (Mainz) geförderte Langzeitprojekt Regionalsprache.de (REDE) ist ein Forschungsprojekt des Marburger Forschungszentrums Deutscher Sprachatlas mit dem Ziel der Erforschung der modernen Regionalsprachen des Deutschen.

Die Online-Plattform www.regionalsprache.de bildet als forschungszentriertes sprachgeographisches Informationssystem eines der übergeordneten Ziele des REDE-Projekts (zur Projektbeschreibung). Hier haben Sie Zugriff auf: Das Herzstück unserer REDE-Plattform ist die Anwendung REDE SprachGIS. Darin können Sie u.a. Für Ihre Recherche von Wenkerbogen, Sprachaufnahmen und Literatur können Sie auch die nebenstehenden Kataloge nutzen. Zur Benutzung des REDE SprachGIS stehen Ihnen verschiedene Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Hilfetexte zur Verfügung. Bei Anwendungsfragen wenden Sie sich bitte an hilfe@regionalsprache.de.

Alle Anwendungen werden fortwährend durch die Projekt-Arbeitsgruppen erweitert, optimiert und gepflegt, so dass Sie hier immer wieder neue Möglichkeiten für Ihre eigene regionalsprachliche Forschung finden werden.

Das REDE SprachGIS war nur zu realisieren, weil eine Vielzahl von Fachkolleginnen und Fachkollegen uns freundlicherweise und unentgeltlich ihre Arbeitsergebnisse zur Verfügung gestellt haben. Ihnen sind wir zu Dank verpflichtet!

Damit sich das REDE SprachGIS kontinuierlich weiterentwickeln und verbessern kann, bitten wir alle Nutzerinnen und Nutzer, uns auf Lücken und eventuelle Fehler aufmerksam zu machen. (kontakt@regionalsprache.de).

Inhalte Projekt Publikationen

Service

Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas

Zitation


Erstellt: 2018-06

rhein-lahn-info
Begriffe aus der Bergmannssprache

(E?)(L?) http://www.rhein-lahn-info.de/geschichte/friedrichssegen/sprache.htm

Abbau | Abteufen | Anfahren | Anlegen | Anschlagen | Arschleder | Auffahren | Aufwältigen | Ausbau | Ausbeute | Ausrichten | Ausstreichen | Atzel | Baue | Befahrung | Berechtsame | Berge | Berggesetz | Bergordnung | Bergregal | Bergschaden | Bewetterung | Blindschacht | Damm | Dammtüre | Einfallen | Einstrich | Ersaufen | Erzengel | Fahren | Fahrt | First | Förderung | Frosch | Füllort | Gang | Gedinge | Geleucht | Gesenk | Gewerkschaft | Gezähe | Göppel | Grube | Hängen | Hängebank | Hangendes obere Gesteinsschicht | Hauer | Haspel | Hunt/Hund | Ins freie fallen | Kappe | Keilhaue | Kittel | Konsolidiren | Kratze | Kux(e) | Kunst | Lachter | Liegendes | Lutte | Mächtigkeit | Markscheider | Menage | Mittel | Mundloch | Muten | Pinge | Querschlag | Richtstrecke | Rolle | Rösche | Sargdeckel | Schacht | Schachtturm | Schicht | Schießen | Schlägel | Schlepper | Seige | Seigerriß | Sohle | Steiger | Stempel | Stollen | Stoß | Strecke | Streichen | Strosse | Sumpf | Sümpfen | Tagesanlagen | Tagesschacht | Teufe | Türstock | hölzerne | tonnlägig | Trum | Über Tage | Unter Tage | Versatz | vor Ort | Waschkaue | Wasserhaltung | Wasserlösung | Wetter | schlagende Wetter | Wettertüre | Überbruch | Zimmerung


S

Slang (W3)

(E1)(L1) http://www.takeourword.com/


(E?)(L?) http://www.wikipedia.org/wiki/Slang
is language at its most casual; more related to social positioning.

ist eigentlich allgemein ein besonderer Jargon, eine (berufliche) Sondersprache. Allerdings wird "slang" meistens eher abwertend im Sinne von "umgangssprachlich" benutzt.

Im 18.Jh tauchte es auf mit der Bedeutung "cant" = "Jargon", "Gaunersprache", "nonsense" = "Unsinn" ("kein-Sinn") bzw. als Verb "defraud" = "betrügen". Heute hat es nur noch die Bedeutung von "Jargon".
Die eigentliche Herkunft ist nicht mehr nachzuvollziehen. Allerdings wird vermutet, dass es zu einem norwegischen "Slang-"Ausdruck mit etwa der Bedeutung "beleidigende Sprache". Diese These wird gestützt durch die Tatsache, dass "slang" zeitweise als Verb die Bedeutung "beleidigen", "beschimpfen" hatte.

(E?)(L?) http://www.messagizer.de/
Aus dem Newsletter vom 08.10.2002:
Slang ist der durchgescheuerte Hosenboden der Sprache.
Truman Capote, amerikanischer Schriftsteller (1924 - 1984)

Steckenbrunzer (W3)

In alten Heimatfilmen sieht man oft, dass die Dorfobersten (in früheren Tagen, jene die es sich leisten konnten das Wirtshaus auch wochentags zu besuchen) neben einem auffallend herausgeputztem Äußeren fast immer auch einen Stecken mit sich führten auch wenn es keinerlei medizinische Indikation erforderlich machte.

Zu diesen Zeiten hatten die meisten Dorfwirtshäuser in der Gaststube einen Lehmboden. Es kommt wie's kommen musste wenn sich die Männerwelt des langen und des breiten über sehr wichtige Themen zu unterhalten pflegten (wenig Änderung zu heute). Irgendwann forderte die Blase den direkten Weg auf die Toilette. Um sich eben jenen Weg zu ersparen wurde das "Hosentürl" (unter dem Tische) in noch sitzendem Zustand geöffnet, der Stecken angelegt und die Flüssigkeit rann am Stab entlang in den Lehmboden. Einer der Fälle, wo alte Bräuche zu Recht ausgestorben sind.

szenesprachen
Szenesprachen-Wörterbuch

(E?)(L?) http://www.szenesprachen.de/
Wie reden die Netties und Nerds vor den Monitoren? Was sagen die Skater und Snowboarder, die beim Funsport den Kick suchen? Was melden die Fly-Girls und B-Boys aus der Hip-Hop-Szene?

Das DUDEN-Wörterbuch der Szenesprachen ist das erste Wörterbuch, das im Internet ergänzt, kommentiert und weitergeschrieben wird. Die Autoren sind alle Cracks, User, Kooks und Partyhopper, die neue Wörter liefern.

T

Transuse, transusig, Tran, Träne, im Tran, Suse (W3)

Die "Transuse" ist eine "langsame Person". Eine "transusige" Person kann langsam, aber auch "weinerlich" sein.

Schaut man sich die beiden Wortbestandteile an, so findet man, dass "Tran" auf ein nd. "tran" = "Tropfen" (von ausgelassenem "Fischfett", "Fischöl") zurückgeht. Daher auch unsere "Träne". Der "Öltropfen" wurde auch vielfach als "Alkoholtropfen" interpretiert (vgl. engl. "ale" = "Bier"), weshalb man bei übermässigem Biergenuss auch "im Tran" sein kann.

Die "Suse" ist eine Kurzform von "Susanne" und wird - je nach Kontext - eher liebevoll oder eher abwertend auch generell für "Mädchen" oder "Frau" benutzt.

Setzt man nun wieder beide zusammen, dann erhält man ein "weinerliches Mädchen" (das auf Grund seiner Sorgen auch eher nicht ganz bei der Sache ist und damit "langsam arbeitet").

U

überkandidelt
Kandidat
candle
Kandis
Kandiszucker
kandieren (W2)

Der "Kandidat", lat. "candidatus" = "weiß Gekleideter" musste sich in der "toga candida" (= "weiße Toga") zur Wahl stellen. Ebenso bezieht sich wahrscheinlich auch "überkandidelt" auf das lat. "candidus" = "glänzend", "weiß" aber auch "heiter". Demnach entspricht es also einer "überschwenglichen Heiterkeit".

Es könnte aber auch eine indirekte Ableitung sein. Ein "Kandidat", der sich besonders ins Zeug legte, konnte ja auch als etwas überspannt erscheinen.

Das engl. "candle" = "Kerze" gehört wohl auch in diese Familie.

"Kandis", "Kandiszucker" und das darauf zurückgehende "kandieren" werden auf it. "(zucchero) candi(to)" und weiter auf arab. "qandi" = "vom Zuckerrohr" ("qand" = "Rohrzucker") zurückgeführt.

Aber es würde mich nicht wundern, wenn auch hier ein Zusammenhang bestehen würde. Zumal die weitere Herkunft in ai. "khandaka" = "Zucker in kristallartigen Stücken" gesehen wird. Und Zucker in reiner kristalliner Form ist "weiss", also "leuchtend".

Uni Frankfurt
Thesaurus Indogermanischer Text- und Sprachmaterialien
Deutsche Dialekte
German Dialects

(E?)(L?) http://titus.fkidg1.uni-frankfurt.de/didact/karten/germ/deutdim.htm




Erstellt: 2013-07

Uni Mainz
Neologismen und Jargon

(E?)(L?) http://www.fask.uni-mainz.de/user/horschmann/Aphasie.html#5.6

...
Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Neologismen: zielformbezogene und abstruse Neologismen, wobei nicht nur die Fehlleistungen des Sprechers an sich, sondern auch die Interpretationsfähigkeit des Interviewers unwidersprochen eine Rolle für diese Unterscheidung spielen. Treten Neologismen derart gehäuft auf, daß der gesamte Sinn der sprachlichen Äußerung unverständlich wird, bezeichnet man dies als Jargon. Im Gegensatz zu Broca-Aphasikern, deren Sprache wesentlich von stockender Artikulation und geringem Wortschatz gekennzeichnet ist, sind es vornehmlich Patienten mit Wernicke-Aphasie, die zu jargonartigen Äußerungen neigen. Von neologistischem Jargon spricht man, wenn sich lediglich einzelnen Wörtern innerhalb eines relativ verständlichen Zusammenhanges kein Sinn zuordnen läßt. Sind die Äußerungen des Patienten jedoch voll von Neologismen, bezeichnet man dies als phonematischen Jargon.
...


Uni Trier
Digitaler Verbund von Dialektwörterbüchern

(E?)(L1) http://germazope.uni-trier.de/Projects/DWV

Im Rahmen des Projekts "Digitaler Verbund von Dialektwörterbüchern" werden bestehende Dialektwörterbücher digitalisiert, miteinander vernetzt und unter einer gemeinsamen Oberfläche publiziert.

Die Arbeiten konzentrieren sich derzeit auf den (süd)westlichen deutschen Sprachraum, da er als einziger durch bereits abgeschlossene Dialektwörterbücher lexikographisch erfasst ist. Das Pfälzische Wörterbuch, das Rheinische Wörterbuch, das Wörterbuch der deutsch-lothringischen Mundarten und das Wörterbuch der elsässischen Mundarten sind bereits online. In Kooperation mit der Université du Luxembourg werden die Luxemburger Wörterbücher digitalisiert.

Wörterbuchauswahl via Karte




uni-trier.de
Gliederung des deutschen Sprachgebiets

(E?)(L?) http://germazope.uni-trier.de/Projekte/CLL/Schulprojekt%20I%20(Praxis%20-%20Texterschliessung)/yolakarten

Kartenmaterial zum sprachwissenschaftlichen Kommentar


Erstellt: 2019-04

V

vermöbeln (W3)

(E?)(L?) http://www.vermoebeln.ch/
Das umgs. "vermöbeln" ist wohl aus der Vorstellung eines ausgeklopften Sofas entstanden ( - ein Schrank wird wohl eher selten ausgeklopft). Der Ausdruck ist vermutlich im studentischen Umfeld entstanden.

W

webgerman
deutsche Dialekte

(E?)(L1) http://webgerman.com/german/dialects
The following links will lead you to examples of Germanic dialects, many with good quality realaudio recordings.

wer-weiss-was
Forum Dialekte und Mundarten

(E?)(L?) http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/board.fpl?op=Anzeige&ThemenID=197


wikipedia
Dialekt

(E3)(L1) http://de.wikipedia.org/wiki/Dialekt


wissenschaft.de - SdS
Schöne DEUTSCHE SPRACHE

(E?)(L?) https://www.wissenschaft.de/gesellschaft-psychologie/schoene-deutsche-sprache/

Die meisten Deutschen lieben ihre Muttersprache und sind stolz auf sie. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Forschern um Ludwig M. Eichinger vom Institut für Deutsche Sprache in Mannheim. Die Wissenschaftler hatten deutschlandweit über 2000 repräsentativ ausgewählte Bürger befragt. 87 Prozent gaben an, dass ihnen die deutsche Sprache gut bis sehr gut gefällt. 35 Prozent erklärten, dass ihnen auch die Pflege der Sprache am Herzen liegt – 1997/98 waren es nur 13 Prozent gewesen.

Bei der Studie wurden auch die Akzeptanz und die Verwendung von Dialekten untersucht. Ergebnis: Rund 60 Prozent der Deutschen sprechen einen Dialekt. Die meisten davon leben im Saarland (94 Prozent), in Bayern und Baden-Württemberg (jeweils 86 Prozent) und in Rheinland-Pfalz (75 Prozent). Auffällig ist, dass im Ostteil Berlins 83 Prozent der Einwohner Dialekt sprechen – gegenüber nur 63 Prozent im Westen der Stadt. Am beliebtesten ist allgemein der norddeutsche Dialekt, gefolgt von Bayrisch und Alemannisch. Sächsisch mögen dagegen die wenigsten. Ein Drittel der Befragten erklärte, keinen Dialekt unsympathisch zu finden, und nur neun Prozent lehnten jeglichen Dialekt ab.

Die Entwicklung ihrer Muttersprache betrachten 84 Prozent der Deutschen mit gemischten Gefühlen oder mit Sorge. Als Hauptgründe dafür werden zu viele Anglizismen, die neue Rechtschreibung und die Sprache der Jugend genannt.

20. Oktober 2009

© damals.de


Erstellt: 2019-08

X

Y

Z

Bücher zur Kategorie:

Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Dialekt, Dialecto, Dialecte, Dialetto, Dialect, (esper.) dialektoj

A

Achilles, Ilse (Autor)
Pighin, Gerda (Autor)
Duden
Vernäht und zugeflixt!
Von Versprechern, Flüchen, Dialekten & Co

Broschiert: 192 Seiten
Verlag: Bibliographisches Institut, Mannheim; Auflage: 1., Auflage (14. Februar 2008)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung
Dieses Buch eröffnet amüsante Einblicke in die Welt der Sprache und räumt auf mit Halbwissen und Vorurteilen. Macht die Jugend unsere Sprache kaputt? Ist die Angst vor Anglizismen begründet? Erhöht Dialektsprechen die Sprachkompetenz? In zwölf unterhaltsam zu lesenden Kapiteln erfährt der Leser außerdem, was Fluchen mit der Nationalität zu tun hat, nach welchen Regeln wir uns versprechen und warum Babys alle Sprachen können.

Über den Autor
Gerda Pighin arbeitet seit über 25 Jahren als Autorin und freie Journalistin. Ihre Themenschwerpunkte sind Kinderentwicklung und -erziehung, Psychologie und Gesundheit. Sie schreibt für Eltern- und Frauenzeitschriften und hat auch schon mehrere erfolgreiche Ratgeber zu diesen Themen veröffentlicht. Sie lebt in Hamburg.


Erstellt: 2010-06

Ammon, Ulrich
Dialekt und Einheitssprache in ihrer sozialen Verflechtung

(E?)(L?) http://www.zvab.com/displayBookDetails.do?itemId=189246317&b=1

Eine empirische Untersuchung zu einem vernachlässigten Aspekt von Sprache und sozialer Ungleichheit.
Pragmalinguistik ; Bd. 3 Beltz-Monographien. Hrsg. von Hans Bühler udn Gerd Simon.
Weinheim, Basel : Beltz, 1973.
ISBN 3407192002
296 S. 8° , kart.
Aus dem Inhalt: Vorbemerkung zum weiteren Theoretischen und Bildungspolitischen Rahmen / Die Überprüfungshypothesen / Die Anlage der Untersuchung / Die Operationalisierung der Soziologischen Variablen / Die Operationalisierung der linguistischen Variablen / Die dialetalen Stufenleitern für das Untersuchungsgebiet / Zusammenhänge zwischen verschiedenen Dialektniveaus / Die Dialektniveaus der verglichenen sozialen Gruppierungen / Forschungsdesiderate und praktsiche Folgerungen.
Sprache: Deutsch


Erstellt: 2014-04

Ammon, Ulrich
Bickel, Hans
Lenz, Alexandra Nicole
Variantenwörterbuch des Deutschen
German Dictionary of Regional Language Variants

(E?)(L?) https://www.degruyter.com/view/product/44809

Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol sowie Rumänien, Namibia und Mennonitensiedlungen

DE GRUYTER MOUTON
lxxviii, 916 pages
Language: German
Type of Publication: Dictionary
23,0 x 15,5 cm
933 Seiten
1 Beil.
Sprache: Deutsch



Diese vollständig neu bearbeitete, erweiterte und aktualisierte zweite Auflage des Variantenwörterbuchs des Deutschen ist das Ergebnis eines großen, trinationalen Forschungsprojekts und wurde an drei selbstständigen Arbeitsstellen in Deutschland (Universität Duisburg-Essen), Österreich (Universität Wien) und der Schweiz (Universität Basel) erarbeitet, in Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten weiterer Länder. Insgesamt war ein Team von über 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an der Neuauflage beteiligt.

Die drei „Vollzentren" der deutschen Sprache Deutschland, Österreich und die Schweiz sowie die vier „Halbzentren" Liechtenstein, Luxemburg, Südtirol und Ostbelgien werden in der Zweitauflage um Einträge zu den „Viertelzentren" ergänzt: den deutschen Sprachgebieten in Rumänien, Namibia und den Mennonitensiedlungen in Mexiko. Zusätzlich zur nationalen Gliederung des Standarddeutschen trägt das Wörterbuch auch seiner arealen (regionalen) Differenzierung umfassend Rechnung. Für alle Zentren der deutschen Sprache sind gegenüber der ersten Auflage nicht nur zahlreiche Ergänzungen hinzugekommen, sondern auch Korrekturen aufgrund sprachlichen Wandels.

Die vorliegende Auflage liefert somit ein umfassendes, zeitgemäßes Bild der nationalen und regionalen Vielfalt des Standarddeutschen. Sie enthält ca. 12.000 standardsprachliche Wörter und Wendungen mit national oder regional eingeschränkter Verbreitung oder mit Differenzen im Gebrauch sowie deren gemeindeutsche Entsprechungen. Sie basiert auf der Auswertung eines umfangreichen Quellenkorpus, auch aus dem Internet, für die Länder mit Deutsch als nationaler oder regionaler Amtssprache und für drei deutschsprachige Minderheiten mit standardsprachlichen Besonderheiten. Damit ist ein Wörterbuch verfügbar, das die Variation der deutschen Standardsprache systematisch und umfassend darstellt. Ein solches Wörterbuch existiert bisher noch für keine andere Sprache, obwohl es für alle Sprachen in Betracht kommt, die sich über mehrere Nationen erstrecken und nationale oder regionale Besonderheiten aufweisen. Das Wörterbuch ist daher von grundlegender wissenschaftlicher Bedeutung, nicht nur für die deutsche Lexikographie, sondern für die Sprachwissenschaft insgesamt. Es hat auch großen praktischen Wert, u. a. für Übersetzer, Autoren, Journalisten und Medienfachleute sowie Lehrer und Lerner des Deutschen, auch für ‚Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache‘, wie als Nachschlagewerk für Leser deutschsprachiger Literatur.

Ulrich Ammon, University of Duisburg-Essen, GER; Hans Bickel, University of Basel, SUI; Alexandra N. Lenz, University of Vienna, AUT.


Erstellt: 2016-11

Anschütz, Felix (Autor)
Degenkolb, Nico (Autor)
Dietmaier, Krischan (Autor)
Neumann, Thomas (Autor)
Entschuldigung, sind Sie die Wurst?
Deutschland im O-Ton - Das Beste von belauscht.de

Taschenbuch: 288 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (2. Juni 2009)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung
Dem Volk aufs Maul geschaut
Manchmal ist das echte Leben witziger als jede Komödie - und so fingen die Betreiber der Internetseite belauscht.de an, auf Deutschlands Straßen aufgeschnappte Dialogszenen zu sammeln. Ob an der Bushaltestelle, bei der Arbeit, im Kinosessel oder in der Bahn: Überall werden wir Zeugen unfreiwillig komischer oder grotesker Gespräche. Dieses Buch vereinigt nun die originellsten, witzigsten und absurdesten Einträge von belauscht.de - typisch deutsch und zum Schreien komisch!


(E?)(L?) http://www.belauscht.de/

Belauscht.de ist das Ohr zu Deutschland.
Egal ob witzig, weise, skurril oder bewegend - Hauptsache authentisch. Hier ist das Forum für alles Belauschte, Mitgehörte und Aufgeschnappte!


Erstellt: 2010-10

B

Bausinger, Hermann
Deutsch für Deutsche
Bd. 2, Dialekte, Sprachbarrieren, Gruppensprachen

Broschiert: 159 Seiten
Verlag: Fischer-TB.-Vlg.,Ffm (Dez. 1984)

(E?)(L?) http://hypermedia.ids-mannheim.de/call/public/bib.ansicht




Becker, Rudolf K.
Kleines ostpreußisches Wörterbuch
So schabberten wir to Hus
Ostpreußisches Mosaik RAUTENBERG
177 Seiten

Bentzinger, Rudolf
Sprachgeschichte, Dialektologie, Onomastik, Volkskunde

von Rudolf Bentzinger, Damaris Nübling, Rudolf Steffens
Sprache: Deutsch
Broschiert - 358 Seiten - Steiner (Franz)
Erscheinungsdatum: 2001


Kurzbeschreibung

Anläßlich des 70. Geburtstages von Wolfgang Kleiber wurde in Mainz mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland ein Kolloquium veranstaltet, dessen Vorträge dieser Band versammelt.

Den Schwerpunkt des Bandes bilden Sprachgeschichte und Dialektologie. Spezialfragen des Alt- und Mittelhochdeutschen, der regionalen Sprachgeschichte, der Dialektkartographie und des Sprachwandels werden angesprochen. Auch sprachsoziologische Aspekte finden Berücksichtigung.

Die onomastischen Beiträge behandeln den deutsch-romanischen und den deutsch-slawischen Sprachkontakt, keltische Spuren in der Toponymie, die Bezeichnungen für den Winzer in der Familiennamengebung und die Funktion von Personennamen in der mittelalterlichen deutschen Literatur.

Der volkskundliche Teil ist der Kulturanthropologie Badens und der Rheinlande gewidmet. Abgeschlossen wird der Band durch die fach- und sondersprachlichen Ausführungen zur Winzerterminologie und der Rechtssprachgeographie.


Berthele, Raphael
Ort und Weg
Die sprachliche Raumreferenz in Varietäten des Deutschen, Rätoromanischen und Französischen


Die Studie untersucht die sprachliche Referenz auf (statische und sich bewegende) Objekte im Raum. Der empirisch fundierte Vergleich zeigt, dass selbst eng verwandte Sprachen/Dialekte ganz beträchtlich variieren. Die einschlägige Sprachtypologie wird revidiert und um die bisher vernachlässigte Dimension der mündlichen Geprägtheit bzw. des Standardisierungsgrads von Varietäten erweitert.


Blind, Sofia - WdenaHg
Heidelbach, Nikolaus
Wörter, die es nicht auf Hochdeutsch gibt
Von Anscheuseln bis Zurückdummen

(E?)(L?) https://www.dumont-buchverlag.de/buch/blind-hochdeutsch-9783832199562/

112 Seiten, 50 farbige Abbildungen, mit 50 Aquarellen von Nikolaus Heidelbach mit farbig illustriertem Vorsatzpapier

Erscheinungstag: 12.07.2019, ISBN 978-3-8321-9956-2, Hardcover, gebunden

Dönekes zum Fluchtachterl*

Wie heißen die Stellen in einem Bach, die tief genug sind zum Baden? Gibt es ein Wort für die Leute, die immer und überall auftauchen, häufig uneingeladen, weil sie »auch dabei« sein wollen? Für Touristen, die so langsam fahren, dass sie jedes Blümchen am Straßenrand betrachten können?

"Gumpen", "Adabei" und "Blomenkieker" sind nur drei Beispiele für treffende Dialektausdrücke aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die es nicht auf Hochdeutsch gibt. Sie füllen beklagenswerte Lücken in der deutschen Sprache – sind überraschend oder boshaft, charmant oder nützlich. Die fünfzig Wortentdeckungen in diesem Buch können unser normiertes Alltagsdeutsch vielfältiger, bunter und lustiger machen.

Nikolaus Heidelbach greift in seinen Aquarellen skurrile Aspekte der Wörter auf und verleiht ihnen dadurch eine besondere Tiefe.

Ein kleines Kompendium wunderbarer Wortschätze des Deutschen, das seinen Lesern ungeahnte neue Ausdrucksmöglichkeiten anbietet.

Vorwort und Anhang liefern fundiertes und unterhaltsames Hintergrundwissen zum Thema Dialekte.

*Beim letzten Glas Wein vor dem Aufbrechen noch kleine, heitere Geschichten erzählen
...
»›Wörter, die es nicht auf Hochdeutsch gibt‹ ist geeignet für "Wulkenschuber*innen", jene, die nicht zurückdummen wollen, "Adabeis", "Käpsele" & "Gscheidle", "Gschaftlhuber*innen" und alle anderen hier Ungenannte. Ich empfehle das Buch fürs "Z’nüni", gegen das "Bruddeln", vor dem "Boofen", den Strand, die U-Bahnfahrt, die Hängematte und für Picknick-Gespräche und als Mitbringsel.«
...
Sofia Blind, geboren 1964, lebt als Autorin, Übersetzerin und Gärtnerin im Lahntal. Bei DuMont erschien zuletzt ihr Buch ›Wörter, die es nicht auf Hochdeutsch gibt‹ (2019), außerdem übersetzt sie u.a. die Werke von John Lewis-Stempel und Nigel Slater ins Deutsche.

Nikolaus Heidelbach lebt in Köln. Seine Bilderbücher und Illustrationen wurden vielfach ausgezeichnet, für sein Gesamtwerk erhielt er den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises. Bei DuMont veröffentlichte er zusammen mit Wiglaf Droste und Vincent Klink die Bände ›Wurst‹ (2006), ›Weihnachten‹ (2007), ›Wein‹ (2008), ›Wild‹ (2010), ›Gemüse‹ (2011) und ›Liebe‹ (2012).


(E?)(L?) https://www.3sat.de/dokumentation/natur/die-bretagne-frankreichs-wilde-kueste-102.html

SRF - Steiner & Tingler - «Wörter, die es nicht auf Hochdeutsch gibt» - 30.07.2019


(E?)(L?) https://www.revierpassagen.de/100355/was-ist-denn-wohl-ein-aminaschlupferle-neues-buch-ueber-woerter-die-es-nicht-auf-hochdeutsch-gibt/20190917_0933

Keine Frage: Dialekte und Mundarten bereichern die Hochsprache seit jeher. Ein schmales Buch versammelt nun rund fünfzig Ausdrücke, die im Hochdeutschen (angeblich) überhaupt keine direkte Entsprechung haben.
...


(E?)(L?) https://www.srf.ch/kultur/literatur/witzige-dialektwoerter-diese-wunderbaren-woerter-gibt-es-nur-im-dialekt

Diese wunderbaren Wörter gibt es nur im Dialekt

Ein neues Buch beschreibt 50 charakteristische Wörter, für die es im Hochdeutsch keine Entsprechungen gibt. Mundartredaktor Markus Gasser hat fünf Wörter ausgewählt und sich dazu seine Gedanken gemacht.
...
Dieser dreikantige Stab, der auf dem Fliessband an der Supermarktkasse die Waren der einzelnen Kunden voneinander abtrennt: Heisst der "Warentrenner", "Kassentrennstab", "Warenseparator" oder "Kundentrenner"? Oder gar, wie im Internet zu erfahren ist, "Kassentoblerone", weil seine Form der Toblerone-Schokolade gleicht?

Alles denkbar, aber nichts ist so liebevoll und treffend wie das plattdeutsche "Miendientje" (Aussprache: Miindiintje), wörtlich "das Mein-Deinchen". Genau das ist nämlich seine Aufgabe, "mein" von "dein" zu unterscheiden.
...


(E?)(L?) https://www.youtube.com/watch?v=u1gBZxqoTsU

«Wörter, die es nicht auf Hochdeutsch gibt» | Wortsammlung | «Steiner & Tingler» | SRF Kultur

Es gibt Wörter, die kann man nicht übersetzen. Diese Wörter entfalten ihre ganze Wirkung nur im dazugehörigen Dialekt. «Steiner & Tingler» diskutieren das Buch «Wörter, die es nicht auf Hochdeutsch gibt» von Sofia Blind und Nikolaus Heidelbach. Aber wie das so ist: Herr Tingler findet auch in dieser Wortsammlung Kritikpunkte. Er geht sogar so weit, dass er das Wort «heimlifeiss» als schlecht recherchiert enttarnt. Stimmt’s?


Erstellt: 2021-01

C

D

Digitale Bibl. DB000036
Küpper, Heinz
Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

CD-ROM
Directmedia
System: Windows 95, Windows 98, Windows 2000, Windows Me, Windows NT
Medium: CD-ROM
Erscheinungsdatum: 30. November 1999

(E?)(L?) http://www.digitale-bibliothek.de/band36.htm

Das »Wörterbuch der deutschen Umgangssprache« gehört zu den Klassikern der Lexikographie. In jahrzehntelanger, entsagungsvoller Arbeit hat Heinz Küpper »dem Volke aufs Maul gesehen« und neben zahllosen gedruckten Quellen zehntausende von Fragebögen ausgewertet. Mit 65.000 Stichwörtern, Bedeutungen und Wendungen enthält das Wörterbuch alles, was im weitesten Sinne dem Bereich der modernen Umgangssprache zuzuordnen ist - von der lebendig gebliebenen historischen Wendung bis hin zu aktuellen Wortschöpfungen. Berücksichtigt ist der gesamte deutsche Sprachraum einschließlich Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. Der jeweilige regionale oder soziale Herkunftsbereich wird ebenso vermerkt wie der Zeitpunkt, zu dem ein Ausdruck umgangssprachlichen Charakter angenommen hat oder von der Umgangssprache eigens geprägt worden ist.

Die elektronische Aufbereitung des Wörterbuchs erlaubt nicht nur einen schnellen Zugriff auf jedes Wort der Umgangssprache und seine (bis zu mehr als einhundert) verschiedenen Bedeutungen und Verwendungsweisen, sondern gestattet darüber hinaus die mühelose Zusammenstellung des umgangssprachlichen Wortschatzes einzelner Sprachlandschaften (etwa des Bayerischen oder des Sächsischen), bestimmter Altersgruppen (etwa der "Kindersprache" und "Jugendsprache") oder besonderer Berufsgruppen (wie der Soldaten, Prostituierten, Ärzte, Studenten).


digitale-bibliothek
Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

(E?)(L?) http://www.digitale-bibliothek.de/export/1636Inhalt.htm
Dieser Ausschnitt aus dem Inhaltsverzeichnis listet die Buchstaben "A", "B" und "C" auf.
Worterklärungen oder gar etymologische Hinweise findet man unter diesem Link nicht. Dazu muss man sich schon die Original-CD-ROM zulegen.

Duden - DKvH
Loebnau, Bibo - DKvH
Der Klang von Heimat: Eine Dialektreise von Nord nach Süd

(E?)(L?) https://shop.duden.de/products/der-klang-von-heimat

Lange waren Dialekte in Deutschland verpönt. In Schule und Beruf werden Mundartsprechende bis heute zuweilen schief angesehen oder zumindest für etwas deppert gehalten. Dabei tragen Dialekte ganz entscheidend zu unserer Identität bei. Wir fühlen uns als Bayern, Franken oder Friesinnen, sprechen Tirolerisch oder Züridütsch und teilen das gleiche Lebensgefühl mit Menschen, die so schwätzen oder "babbeln" wie wir.

Dieses Buch enthält eine Reise durch den deutschen Sprachraum entlang der 60 schönsten Dialektwörter von Klönschnack bis Herrgottsbscheißerle.

Die Autorin Bibo Loebnau lebt seit über 30 Jahren in Berlin, ist an ihrer Aussprache aber immer noch deutlich als „Nordlicht" oder „Fischkopp" zu erkennen. Sie stammt aus Bremen - oder wie der echte Bremer kurz und bündig sagt: „Bre'm". Sobald sie irgendwo auf der Welt jemanden den vertrauten Bremer Dialekt sprechen hört, geht ihr das Herz auf. Immer noch.

Vor ihrer schriftstellerischen Karriere studierte sie Germanistik, Komparatistik und Publizistik an der FU Berlin, arbeitete als Journalistin für verschiedene Zeitungen und betreute als PR-Redakteurin die TV-Shows von Hape Kerkeling, Anke Engelke, Kai Pflaume, Christoph Maria Herbst, Thomas Gottschalk u.v.a.

Bibo Loebnau arbeitet seit 2007 als Schriftstellerin und veröffentlichte inzwischen die Romane „Zoe", „Schorsch Clooney, die Landluft und ich", „Sonne, Meer und Wolkenbruch" und „Gut in Schuss, mit leichten Macken" sowie Erzählungen in Anthologien.

Seit 2014 engagiert sie sich in der Autorenvereinigung DELIA.

Illustrationen: Christine Rösch, ISBN: 978-3-411-72363-8, Erscheinungsdatum: 16.03.2020, 1. Auflage, Seiten: 160, Format: 12 x 18 cm


Erstellt: 2021-11

Duden - DNWbdS
Bathen, Dirk (Autor)
Sporer, Josefine (Autor)
Deinert, Eva (Autor)
Haiss, Martin (Autor)
Das Neue Wörterbuch der Szenesprachen

Broschiert: 208 Seiten
Verlag: Bibliographisches Institut, Mannheim; Auflage: 1 (22. September 2009)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung
So kreativ kann die deutsche Sprache sein! Brandaktuelle Szenesprache aus den verschiedensten Bereichen, wie z. B. Lifestyle und Wohnen, Schule und Uni, Computer und Technik, Beauty und Fashion zusammengetragen von Szenegängern unter www.szenesprachenwiki.de. Hier kann garantiert jeder neue Wörter lernen also auflauschen, nicht olfen!


(E?)(L?) http://www.presseportal.de/story.htx?nr=1488169

...
Mannheim (ots) - "Adden", "abflaschen", "egogoogeln"? Für alle, die ihren Wortschatz "pimpen" möchten, gibt es jetzt das "Neue Wörterbuch der Szenesprachen". Der Dudenverlag und Trendbüro präsentieren den "Pageturner" pünktlich zur Frankfurter Buchmesse 2009.

Der neue "Szenesprachen-Duden" enthält nicht nur "Jugendsprache", sondern stellt in sechs alphabetisch geordneten Kapiteln Wortschöpfungen aus verschiedenen Szenen, Communitys und Lebenswelten dar. Dazu zählen Wörter und Begriffe aus den Bereichen Computertechnologie und Netzwerkkultur (z. B. "pwnen", "verbuggt", "adden"), Lifestyle (z. B. "Bionadebourgeoisie", "Modeopfer"), "Partykultur" (z. B. "abflaschen", "aufbitchen", "dönieren"), Schule, Uni und Job (z. B. "Crackberry", "egogoogeln", "Futternarkose") sowie Medien und Popkultur (z. B. "epic", "LOLcat").
...


(E?)(L?) http://szenesprachenwiki.de/


Dürscheid, Christa
Wie sagt man wo?
Erstaunliche Sprachvielfalt von Amrum bis ins Zillertal

(E?)(L?) https://shop.duden.de/products/wie-sagt-man-wo-erstaunliche-sprachvielfalt-von-amrum-bis-ins-zillertal

360 überraschende Alltagsbeobachtungen zur Vielfalt der deutschen Sprache

Von einer Linguistin kurz und präzise erklärt

Mit vielen ansprechenden Illustrationen und Karten

Viele wissen, dass man in Berlin eine »Schrippe«, in München eine »Semmel« und in Bern ein »Weggli« kauft. Dass man in der Schweiz »parkiert« und nicht »parkt«, wenn man sein Auto auf einem Parkplatz abstellt, ist vielleicht schon weniger bekannt. Und wann genau man das Wörtchen »halt« verwendet, ob man es nur sagen oder auch schreiben kann und was es eigentlich bedeutet, ist für die meisten wohl eine Frage des Sprachgefühls. Die Autorin sammelt solche sprachlichen Besonderheiten und Entwicklungen und erklärt kurz und bündig, was dahintersteckt.

Prof. Dr. Christa Dürscheid ist seit 2002 Professorin für Deutsche Sprache an der Universität Zürich. In den vergangenen Jahren hat sie unter anderem Projekte zur Erforschung der Internetkommunikation und zum Sprachgebrauch im Deutschen geleitet, darunter auch das Projekt »Variantengrammatik des Standarddeutschen«. Darüber hinaus forscht sie zu Syntax und Schriftlinguistik und hat zwei Einführungswerke zu diesen Bereichen verfasst.

Illustrationen: Selina Bauer, ISBN: 978-3-411-05986-7, Erscheinungsdatum: 18.10.2021, 1. Auflage, Seiten: 144, Format: 12.6 x 19 cm


Leseprobe:


Inhalte


Erstellt: 2021-11

E

Eichhoff, Jürgen
Wortatlas der deutschen Umgangssprachen I

Taschenbuch: 52 Seiten
Verlag: Francke A. Verlag (November 1982)

Eichhoff, Jürgen
Wortatlas der deutschen Umgangssprachen II

Broschiert
Verlag: Francke A. Verlag (November 1982)

Ernst, Peter - GS
Bausteine zur Wissenschaftsgeschichte von Dialektologie
Germanistische Sprachwissenschaft im 19. und 20. Jahrhundert

Broschiert: 140 Seiten
Verlag: Praesens Verlag; Auflage: 1., Aufl. (4. November 2008)
Sprache: Deutsch





F

Fluck, Hans-Rüdiger
Fachsprachen

Sprache: Deutsch
Broschiert - 293 Seiten - UTB, Stuttgart
Erscheinungsdatum: Januar 1996
Auflage: 5., überarb. u. erw. Aufl.
ISBN: 3825204839


Kurzbeschreibung:
Vom soziolinguistischen Ansatz her, führt dieses Buch in die Theorie und Praxis der Fachsprachen ein und stellt den modernen Forschungsstand dar. Funktionen, linguistische Merkmale und gesellschaftliche Relevanz spezialsprachlicher Kommunikationsformen werden an vielen Beispielen erläutert. Zentrale Aspekte der Fachsprachenforschung der 90er Jahre verbunden mit Perspektiven für die Zeit nach dem Jahr 200 werden in einem zusätzlichen Kapitel behandelt. Die Bibliographie wurde akualisiert und ein Gesamtregister eingearbeitet. Sie enthält die wichtige deutsche, französische und englischsprachige Literatur zum Thema.


Fluck, Hans-Rüdiger (Autor)
Blaha, Michaela (Autor)
Im Verhinderungsfalle wird der Widerspruchsführer gebeten, dies mitzuteilen
Geheimnisse des Amtsdeutschen

Taschenbuch: 160 Seiten
Verlag: Verlag Herder; Auflage: 1 (8. Juni 2010)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung
Schon mal an einer "bedarfsgesteuerten Fußgängerfurt" gestanden? Oder über das "raumübergreifende Großgrün" des Nachbarn geflucht? Eine amüsante Reise in die Untiefen der deutschen Amtssprache, die auch zeigt, wie man Amtsdeutsch erfolgreich entbürokratisiert.

Über den Autor
Prof. Dr. Hans-Rüdiger Fluck arbeitet am Lehrstuhl f. Angewandte Linguistik der Ruhr-Uni. Bochum sowie an der TU Darmstadt. Er ist Experte auf dem Gebiet der Fachsprachen, insbesondere der Bürger-Verwaltungs-Kommunikation.
Michaela Blaha, Germanistin u. Anglistin, Leiterin d. Projekte zur verständlichen Sprache (Ruhr-Uni Bochum), Lehrbeauftragte an der Dt. Hochschule f. Verwaltungswiss. (Speyer)


Erstellt: 2010-06

G

Görlach, Manfred
Busch, Wilhelm
Max und Moritz in neun Dialekten

Broschiert: 80 Seiten
Verlag: Reclam, Ditzingen (Juli 2001)
Sprache: Deutsch

Göttert, Karl-Heinz - H
Alles außer Hochdeutsch
Ein Streifzug durch unsere Dialekte

Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Ullstein Hardcover (10. November 2011)
Sprache: Deutsch


Schwäbelnde Tagesschau-Sprecher, Bairisch redende Kabarettisten, berlinernde Comedians - Dialekt ist in. Karl-Heinz Göttert nimmt uns mit auf eine Reise durch die deutschen Mundarten. Er erklärt, wo die Grenze zwischen "Stulle" und "Bemme" verläuft, woher das Sächsische seinen (zu Unrecht) schlechten Ruf hat und warum das Schweizerdeutsch die Sprache des Herzens ist. Und er stellt die Frage, wie es um die Zukunft der Dialekte bestellt ist. Denn während sich Hochdeutsch ständig weiterentwickelt, sind die Dialekte eine Art Museum der Sprache. In einer globalisierten Welt, so Göttert, wächst die Sehnsucht nach Heimat und Zugehörigkeit. Die Mundarten werden uns also erhalten bleiben - und damit alle Klischees und Witze über Schwaben, Ostfriesen und Rheinländer.

Karl-Heinz Göttert, geboren 1943 in Koblenz, war bis 2009 Professor für Germanistik an der Universität zu Köln. Seine Schwerpunkte sind Rhetorik, Stilistik und Konversation. Göttert hat historische Kriminalromane sowie Standardwerke über Orgelmusik verfasst.


(E?)(L?) http://www.histo-couch.de/karl-heinz-goettert.html

Der Germanistikprofessor Karl-Heinz Göttert wurde 1943 in Koblenz geboren und studierte Germanistik und Geschichte in Köln, wo er auch sein Erstes Staatsexamen machte und promovierte. Ab 1970 war Akademischer Rat und Oberrat. 1985 habilitierte er sich und ist seit 1990 außerplanmäßiger Professor für Ältere Deutsche Literatur an der Universität zu Köln. Seine Forschungen liegen hauptsächlich im Bereich der Kulturgeschichte, speziell in der Rhetorik und in der Konversationstheorie.
...


Erstellt: 2011-11

Günther, L.
Deutsche Gaunersprache

Reprint-Verlag-Leipzig
238 Seiten

H

Heusinger, Siegfried
Die Lexik der deutschen Gegenwartssprache

Sprache: Deutsch
Broschiert - 303 Seiten - Utb
Erscheinungsdatum: Mai 2004
Auflage: 1
ISBN: 3825224910


Kurzbeschreibung:
Dieses Lehrbuch bietet eine hervorragende Übersicht über die deutsche Gegenwartssprache unter linguistischen Gesichtspunkten. Es führt in die Umgangs-, die Fach- und Gruppensprachen sowie in die Dialekte gleichermaßen ein. Die Einführung ist als Studienhilfe angelegt und erleichtert die Arbeit in allen sprachwissenschaftlichen Veranstaltungen zum Thema. Die Aufbereitung durch Übersichten und Kapitelzusammenfassungen verleiht dem Werk den Charakter eines echten Studienbuches.


I

J

K

Kehrein, Roland - RVdD
Lameli, Alfred
Rabanus, Stefan
Regionale Variation des Deutschen
Projekte und Perspektiven

(E?)(L?) https://buchfindr.de/buecher/regionale-variation-des-deutschen-3/

Die Regionalsprachenforschung des Deutschen hat seit der Jahrtausendwende einen kaum für möglich gehaltenen Aufschwung erlebt. Die Forschungsaktivitäten sind als Reaktion auf den im 20. Jahrhundert stark beschleunigten Verlauf der sprachdynamischen Prozesse im Varietätenkontakt sowie im Standard-Dialekt-Gefüge verstehbar. In dem Band stellen sich größer angelegte, meist durch öffentliche Mittel finanzierte Projekte vor, die diesen Prozessen in theoretischer und methodischer Hinsicht Rechnung tragen. Sie ermöglichen faszinierende Einsichten in den aktuellen kommunikativen Alltag sowie in die Entwicklung der deutschen Sprache, die sich zunehmend aus ihrer historisch gewachsenen, sehr engen regionalen Bindung löst.

Der Band bündelt diese Erkenntnisse und erlaubt durch eine einheitliche Struktur der Texte direkte Vergleiche von Zielen, Methoden und Ergebnissen der Einzelprojekte.

Darüber hinaus behandeln die Autoren in weiterführenden Teilen z.B. konkrete Analysepraktiken und aus den Ergebnissen folgende theoretische und praktische Implikationen. Insgesamt stellt der Band eine aktuelle Standortbestimmung dar, die allen, die sich für die Regionalsprachenforschung des Deutschen interessieren, eine umfassende Orientierung bietet.

ISBN-10: 311039314X, GTIN-13: 9783110393149

Roland Kehrein und Alfred Lameli, Universität Marburg; Stefan Rabanus, Università degli Studi di Verona, Italien.


Erstellt: 2020-11

Knoop, Ulrich
Wörterbuch deutscher Dialekte

Bertelsmann Lexikon Verlag
478 Seiten

König, Werner - AddS (Autor)
Paul, Hans-Joachim (Grafiker)
dtv-Atlas zur Deutschen Sprache
Atlas der deutschen Sprache

(E?)(L1) https://www.dtv.de/buch/werner-koenig-dtv-atlas-deutsche-sprache-3025/

Der ›dtv-Atlas Deutsche Sprache‹ behandelt Geschichte, Aufbau und Systematik unserer Sprache. In einer übersichtlichen Einführung erläutert er Grundsätzliches zu Sprache, Wort, Lautbildung und Schrift. Zusätzlich zeichnet der Text mit Hilfe zahlreicher Grafiken die Sprachentwicklung vom Indogermanischen bis zum Neuhochdeutschen nach und verdeutlicht die verschiedenen Sprachbeziehungen.

Damit ist der Atlas nicht nur ein kompetentes Grundlagenwerk für Sprachwissenschaftler und alle an der deutschen Sprachgeschichte und -entwicklung interessierten Leser. Auch jene Menschen, die sich z.B. nach einem Umzug beim Bestellen des Handwerkers oder beim Einkauf in der Bäckerei nicht verstanden fühlen, finden in den Mundartkarten die regional jeweils »richtige« Bezeichnung für z.B. »Klempner« oder »Brötchen«.

Aus dem Inhalt: Allgemeine Einführung (Sprache, Satz, Wort, Laut, Schrift u.a.). Geschichte der deutschen Sprache. Neuhochdeutsch (Sprachstatistik, Entwicklungstendenzen, Sprache und Politik, Namenkunde u.a.). Mundarten (Sprachgeographie, Phonologie, Morphologie, Syntax; Karten der Bezeichnungen für z.B. Junge, Mädchen, Schwiegertochter, Schnupfen, gestern, Sahne, Tomate, Gurke, Topf, Pferd). Umgangssprachen (Karten der Bezeichnungen für z.B. Brötchen, zwicken)

Mit Literaturverzeichnis und Register

Taschenbuch
ISBN-978-3-423-03025-0
18. Auflage 2015
978-3-423-03025-0
Atlanten
Mit 155 Farbseiten von Hans-Joachim Paul
Originalausgabe, 256 Seiten

Prof. Dr. Werner König, geboren 1943, studierte Germanistik in München, Marburg und Erlangen. Von 1976-2008 lehrte er Deutsche Sprachwissenschaft an der Universität Augsburg, seit 1990 als Professor. Er ist Begründer und Herausgeber des mehrbändigen ›Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben‹ sowie Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen.


Erstellt: 2016-11

Kramer, Undine
Spezielle Wortschätze und ihre Kodifizierung in deutschen Wörterbüchern
Specific Vocabularies and Their Codification in German Dictionaries
Tradition, Konstanz und Wandel

(E?)(L?) http://www.degruyter.com/view/product/174007

Reihe: Lexicographica. Series Maior 139

Dokumentiert wird die über 200-jährige Tradition der Aufnahme sonder-, fach- und gruppensprachlicher Lexik in allgemeinen einsprachigen Wörterbüchern des Deutschen. Im Fokus stehen die maßgeblichen synchronischen Wörterbücher des 18.-20. Jhs.: Adelung; Campe; Sanders; Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache; Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. Erweitert wird der zeitliche Rahmen durch den Ausgriff auf die spezielles Wortgut erfassenden Glossare und Wörterbücher des 16. Jhs., die Thematisierung der Kunstwörter im Programmdiskurs des 17. Jhs. und das Teutsch-Lateinische Wörter-Buch (1741) als Voraussetzungen und Einflussfaktoren für die nachfolgende Kodifizierungspraxis.

Basierend auf singulären und vergleichenden Analysen der o.a. Wörterbücher werden die Herausbildung eines differenzierten metasprachlichen Begriffsinventars zur diatechnischen Markierung und die Etablierung einer für die allgemeine Sprachlexikographie charakteristischen Kodifizierungspraxis beschrieben sowie umfassende Daten über Domänen gewonnen, deren Wortschätze lexikographisch bearbeitet und tradiert werden.

Die Befunde zu Konstanz und Wandel der Kodifizierung spezieller Lexik verifiziert eine exemplarische Studie zur Seemannssprache.

Flankierend zur lexikographischen Traditionslinie und zum metasprachlichen Diskurs werden terminologische, gegenstandsbezogene und referentielle Aspekte spezieller Wortschätze erörtert und in einen breiten Überblick zur Sondersprachenforschung eingebettet: So zeigt sich, dass es seit Ende des 19. Jhs. unter ethnologisch-anthropologischen, kulturhistorischen, fachlich-pragmatischen und sprachwissenschaftlichen Schwerpunktsetzungen eine intensive Beschäftigung mit dem Gegenstand „spezielle Wortschätze“ gibt und dass - quasi parallel zum proklamierten Ziel ihrer lexikographischen Erfassung - eine ungebrochene Tradition zur Reflexion der Differenzierung und Spezialisierung des sozialen Lebens besteht.


(E?)(L?) http:///




Erstellt: 2015-08

Küpper, Heinz
Handliches Wörterbuch der deutschen Alltagssprache

Auswahl aus dem fünfbändigen "Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Verlag: Claassen-Verlag (November 1982)
484 Seiten
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum: November 1982

Küpper, Heinz (Autor)
Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache
8 Bände

Gebundene Ausgabe
Verlag: Klett Ernst Verlag GmbH; Auflage: Neuausgabe (Mai 1990)

Küpper, Heinz
Wörterbuch der deutschen Alltagssprache

Ungekürzte Ausgabe des "Handlichen Wörterbuchs der deutschen Alltagssprache
Auswahl aus dem fünfbändigen "Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
(E?)(L?) http://www.dtv.de/
dtv
2 Bände

Bd. 1
Unbekannter Einband - 534 Seiten - Claassen
Erscheinungsdatum: 1965
Auflage: 4. Aufl.


Das "Wörterbuch der deutschen Umgangssprache" gehört zu den Klassikern der Lexikographie. In jahrzehntelanger, entsagungsvoller Arbeit hat Heinz Küpper "dem Volke aufs Maul gesehen" und neben zahllosen gedruckten Quellen zehntausende von Fragebögen ausgewertet. Mit insgesamt 65.000 Stichwörtern, Bedeutungen und Wendungen enthält das Wörterbuch alles, was im weitesten Sinne dem Bereich der modernen Umgangssprache zuzuordnen ist - von der lebendig gebliebenen historischen Wendung bis hin zu aktuellen Wortschöpfungen. Berücksichtigt ist der gesamte deutsche Sprachraum einschließlich Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. Der jeweilige regionale oder soziale Herkunftsbereich wird ebenso vermerkt wie der Zeitpunkt, zu dem ein Ausdruck umgangssprachlichen Charakter angenommen hat.


Gibt e sauch als CD-ROM-Ausgabe in der "Digitale Bibliothek" (CD 36).

L

Lanwer, Jens Philipp
Regionale Alltagssprache
Theorie, Methodologie und Empirie einer gebrauchsbasierten Areallinguistik

(E?)(L?) http://www.degruyter.com/view/product/457026

Reihe: Empirische Linguistik / Empirical Linguistics 4
DE GRUYTER MOUTON

Die Studie ist in dem bisher nur begrenzt fruchtbar gemachten Überlappungsbereich von Gesprächslinguistik und Areallinguistik angesiedelt und zielt auf die Etablierung eines alternativen Zugangs zu sprachlicher Variation ab, der dem konkreten Sprachgebrauch bereits in der Theoriebildung einen anderen Status zuweist als bis dato üblich. Durch die systematische Integration interaktionaler Gesichtspunkte in die Untersuchung arealsprachlicher Variationsspektren zeigt die Arbeit einen grundlegenden Perspektivwechsel in der areallinguistischen Forschung auf: Aspekte des sozialen Handelns, die Kontextualisierung interaktiver Bedeutung und die Heterogenität alltäglichen Sprachgebrauchs werden theoretisch und emprisch systematisch zusammengeführt. Es wird schließlich auf der Grundlage einer weitgreifenden Theoriediskussion und einer darauf aufsattelnden Methodenreflexion ein eigener Methodenapparat entwickelt, um im empirischen Teil auf der Basis authentischer Gesprächsdaten aus Norddeutschland verschiedene arealsprachliche Variationsspektren im Hinblick auf sprachstrukturelle und gesprächsfunktionale Aspekte zu beschreiben und zu kontrastieren.




Erstellt: 2015-08

Laubenthal, Klaus
Lexikon der Knastsprache
Von Affenkotelett bis Zweidrittelgeier

LEXIKON Imprint Verlag
219 Seiten
Broschiert
Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf (2001)

(E?)(L?) http://www.schwarzkopf-schwarzkopf.de/


(E?)(L?) http://www.lexxxikon.de/


Leemann, Adrian
Elspaß, Stephan
Möller, Robert
Grossenbacher, Timo
Grüezi, Moin, Servus!
Wie wir wo sprechen

(E?)(L?) https://www.rowohlt.de/taschenbuch/adrian-leemann-grueezi-moin-servus.html

So bunt kann sprachliche Vielfalt sein: ein kurzweiliger Ausflug in das weite Reich regionaler Wortschätze.

Wer in München, Berlin oder Zürich versucht, beim Bäcker "Semmeln", "Schrippen" oder "Weckle" zu bestellen, der weiß, dass Sprache nicht immer ein verbindendes Element ist. Im schlimmsten Fall geht er leer aus. Denn jede Region im deutschsprachigen Raum hat ihre eigene Art, den Dingen einen Namen zu geben. Wo sagt man zu gebratenen Klößen aus Hackfleisch – pardon: Faschiertem – "Frikadelle", wo "Fleischlaiberl" und wo "Hacktätschli"? Antworten darauf und warum der eine nicht so babbelt wie der andere schwätzt, finden Sie in diesem Buch: witzig erklärt und illustriert mit schönen Karten.

Adrian Leemann beschäftigt sich als Wissenschaftler mit der deutschen Sprache.

Stephan Elspass beschäftigt sich als Wissenschaftler mit der deutschen Sprache.

Robert Möller beschäftigt sich als Wissenschaftler mit der deutschen Sprache.

Timo Grossenbacher ist Datenjournalist und zeichnet am liebsten Karten.

Verlag: rororo, Erscheinungstermin: 15.12.2017, 176 Seiten, ISBN: 978-3-499-63330-0


Erstellt: 2019-07

M

Marossek, Diana
Kommst du Bahnhof oder hast du Auto?

(E?)(L?) http://www.hanser-literaturverlage.de/buch/kommst-du-bahnhof-oder-hast-du-auto/978-3-446-25077-2/

Ist das Deutsch oder kann das weg? Diana Marossek zeigt uns überraschende neue Seiten der deutschen Sprache.

Frau Schmidt "geht Aldi", Paul "muss Training" und die Freunde "sind am Abend Kino". Leute jeden Alters und aus allen Schichten reden so - keineswegs nur coole Jugendliche, ob mit oder ohne Migrationshintergrund. Was die Soziolinguistin Diana Marossek "Kurzdeutsch" nennt, zeichnet sich vor allem durch einen Hang zur Verknappung aus, dem nicht bloß Präpositionen zum Opfer fallen. Marossek zeigt ungeahnte Parallelen zwischen dem sogenannten Türkendeutsch und älteren deutschen Sprachgewohnheiten auf, sie lernt, was eine rituelle Beschimpfung ist und dass viele von uns "codeswitchen", ohne es zu merken. Müssen wir uns deshalb Sorgen um die deutsche Sprache machen? Nein, sie ist quicklebendig, und die Beschäftigung mit ihr macht großen Spaß.

Inhalt

Diana Marossek wurde 1984 in Berlin geboren. Ihre Doktorarbeit über den Sprachwandel im Deutschen brachte ihr den 2. Preis des Deutschen Studienpreises 2014 der Körber Stiftung ein und erfuhr enorme Medienresonanz. Diana Marossek leitet ihren eigenen Kinderbuchverlag sowie mit ihrem Partner die Firma Street Art Berlin.


Erstellt: 2016-02

Möller, Frerk
hoch un(d) platt
Vademekum Niederdeutsch

Broschiert: 144 Seiten
Verlag: Schuster-Verlag (Mai 2012)
Sprache: Deutsch

(E?)(L?) http://www.kohlibri.de/xtcommerce/product_info.php/info/p256223_hoch-un-d--platt.html

2011
144 Seiten
gedruckt in 4 Sonderfarben und reichhaltig illustriert
durchgängig zweisprachig
kartoniert

Was Sie schon immer über Plattdeutsch wissen wollten, aber bislang vergessen haben zu fragen - hier finden Sie die Antworten


Erstellt: 2012-09

Möhn, Dieter
Fachsprachen - Eine Einführung

von Dieter Möhn, Roland Pelka
Broschiert - 171 Seiten - Niemeyer Max Verlag GmbH
Erscheinungsdatum: 1984
ISBN: 3484251301

N

Nail, Norbert
Das studentische Spezialvokabular unter der Lupe
Newspeak im Lust-Ausschuß
Kunst durch Abkürzungen unverständlich zu werden

(1977)
In: Oberhessische Presse Nr. 175 vom 1. August, 16.

Niebaum, Hermann
Einführung in die Dialektologie des Deutschen

von Hermann Niebaum, Jürgen Macha
Broschiert - 226 Seiten - Niemeyer, Tübingen
Erscheinungsdatum: Februar 2006
Auflage: 2., neubearb. Aufl.


Kurzbeschreibung
Das Gros der Einführungen in die Dialektologie ist bis zum Beginn der 80er Jahre entstanden. In der Zwischenzeit hat die dialektologische Disziplin jedoch ungeahnte thematische, methodologische und forschungspraktische Entwicklungen durchgemacht, so daß es angeraten erscheint, die neuen bzw. neu aktualisierten Horizonte dem interessierten Publikum in einer Gesamtperspektive zugänglich zu machen. Das vorliegende Arbeitsheft versucht, das weite Spektrum von Fragestellungen in einer Weise zu präsentieren, die dem akademischen Studium in Lehrveranstaltungen wie auch dem persönlichen Selbststudium geeignete Vorgaben und Lernangebote bietet.


(E?)(L?) http://www.niemeyer.de/mcgi/shop/produkt2.cgi?T=1150046974&aref=4408

Niebaum, Hermann / Macha, Jürgen
Einführung in die Dialektologie des Deutschen
Diese 2. Auflage des 1999 erstmals erschienenen Werkes ist in weiten Teilen überarbeitet und ergänzt worden. Unter Einbeziehung der neuesten Forschungsliteratur entsteht ein umfassendes Bild der heutigen Sicht auf die Dialektologie des Deutschen, wobei auch die historische Dimension die gebührende Aufmerksamkeit erfährt.
ISBN : 3-484-26037-8
2., neubearb. Aufl. 2006. XVII, 256 Seiten. Kartoniert
Germanist. Arb.-H. 37
18,00 €


O

P

Peters, Jörg
Intonation deutscher Regionalsprachen
(Linguistik - Impulse & Tendenzen)

Gebundene Ausgabe: 510 Seiten
Verlag: Gruyter, Walter de GmbH; Auflage: Har/Com (November 2006)
Sprache: Englisch


Synopsis This study examines the regional differences between voice intonations in German, in particular the difference between the urban regional languages of Hamburg, Berlin, Cologne, Duisburg, Mannheim and Freiburg. The study develops a fundamental methodology for analytically capturing the phenomenon of "intonational variance" and is based on a large, empirically-derived set of data. The study creates a solid foundation for the continuing research and description of intonational systems in German, drawing upon the most modern tools of phonological research. The work includes an audio CD with a large corpus of speech recordings, which imparts a better understanding of all the hypotheses of this pioneering work.


(E?)(L?) http://www.degruyter.de/rs/bookSingle.cfm?id=IS-9783110190960-1&l=D&ad=nld

Diese Studie untersucht die regionalen Unterschiede zwischen den Sprechmelodien (Intonation) im Deutschen, besonders zwischen den städtischen Regionalsprachen Hamburgs, Berlins, Kölns, Duisburgs, Mannheims und Freiburgs. Sie erarbeitet eine grundlegende Methodik für die analytische Erfassung des Phänomens 'intonatorische Varianz' und fußt auf einem großen, empirisch gewonnenen Datenbestand. Die Untersuchung schafft ein solides Fundament für die weitere Erforschung und Beschreibung der intonatorischen Systeme im Deutschen und stützt sich auf die neuesten Instrumentarien der phonologischen Forschung. Die Audio-CD-ROM mit einem großen Korpus an Sprachaufnahmen bietet die Möglichkeit des Nachvollzugs aller Thesen dieser Pionierarbeit.


Q

R

Roelcke, Thorsten (Autor)
Sprachtypologie des Deutschen
Historische, regionale und funktionale Variation

Taschenbuch: 248 Seiten
Verlag: Gruyter; Auflage: 1 (Juni 1997)
Sprache: Deutsch


Klappentext
Das Werk von Roelcke stellt die erste umfassende typologische Charakterisierung des Deutschen unter Berücksichtigung seiner sprachlichen Variation dar. Es beginnt mit einer kurzen Einführung in die Grundlagen sprachtypologischer Forschung und einer typologischen Charakterisierung der deutschen Sprache als ganzer. Hieran schließen sich drei Kapitel an, in denen die lautliche, die morphologische und die syntaktische Variation des Deutschen jeweils unter historischen, regionalen und funktionalen Gesichtspunkten zusammengefaßt und typologisch interpretiert werden. Es zeigt sich hierbei, daß die sprachtypologische Betrachtungsweise zu einer erheblichen Bereicherung sprachgeschichtlicher, dialektologischer und funktionallinguistischer Betrachtungen in Forschung und Studium gleichermaßen beitragen. Ein Vergleich, in welchem anhand der dargestellten sprachlichen Erscheinungen eine ganze Reihe an typologischen Tendenzen des Deutschen herausgearbeitet werden, sowie ein umfangreiches Literaturverzeichnis, das sowohl forschungsrelevante als auch studiengeeignete Titel umfaßt, beschließen den Band. Der Autor ist als Hochschuldozent am Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg tätig.


Erstellt: 2011-05

S

Siewert, Klaus - KK
Kontrollierte Kommunikation

(E?)(L?) https://igdd.org/neuerscheinung/

Neuerscheinung „Kontrollierte Kommunikation“

22. Mai 2018 von Klaus Siewert

Kontrollierte Kommunikation. Erträge des X. Internationalen Symposions Sondersprachenforschung Wangerland. 8. bis 10. April 2016. Herausgegeben von Stéphane Hardy, Sandra Herling und Klaus Siewert, Geheimsprachen Verlag Münster-Hamburg (Sondersprachenforschung 15)

Der Band bringt die Beiträge zum X. Internationalen Symposion Sondersprachenforschung, das vom 8. bis zum 10. April 2016 in Wiarden / Wangerland stattfand und den Blick auf Formen kontrollierter Kommunikation gerichtet hatte. Die Beiträge zeigen die ganze Bandbreite der modernen Sondersprachenforschung. Im Einzelnen geht es um Typen und Muster der Codierung, um Spendersprachen, um regionale Sondersprachen (Saarland, Ostfriesland) und um Tarnung in deutschen Mundarten. Über die Grenzen des deutschen Sprachgebietes hinaus führen Beiträge in romanischsprachige Länder, nach Namibia und Argentinien; in besondere politische Kontexte schließlich die Studien zur Zahalsprache (Israel) und zur DDR-Soldatensprache.


(E?)(L?) http://geheimsprachenverlag.de/

Geheimsprachen Verlag - Hamburg – Münster


Erstellt: 2018-06

T

Train, J. K. von
Wörterbuch der Gauner- und Diebessprache

Taschenbuch - 306 Seiten - Reprint Vlg. Leipzig, H.
Erscheinungsdatum: 1998
Auflage: (Reprint d. Originalausg. Meissen 1833)

U

Uni Düsseldorf
Soziolekte und Gruppensprachen

(E?)(L?) http://www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/fileadmin/Redaktion/Institute/Germanistik/AbteilungI/Busse/Literaturlisten/Liste_31_-_Soziolinguistik_2_-_Soziolekte.pdf

1. Einführungen, Überblicksdarstellungen, Handbücher, Bibliographien zur Soziolinguistik: 3. Soziolekte und Gruppensprachen

3.1 Einführungen, Überblicksdarstellungen, Handbücher, Bibliographien zur Soziolektforschung 3.2 Sprachbarrieren-Problematik, schichtspezifischer Sprachgebrauch 3.3 Gruppensprachen und Sondersprachen (allgemein) ...
3.5 Standardsprache, Umgangssprache, Schriftsprache, Varietäten-Beziehungen


Erstellt: 2014-04

V

W

Weber, Heinz
Studentensprache - Über den Zusammenhang von Sprache und Leben

(E?)(L?) http://www.zvab.com/displayBookDetails.do?itemId=210240017&b=1

Weinheim Beltz, J 1980
ISBN 9783407551009
Broschur
304 S.
Sprache: Deutsch


Erstellt: 2014-04

X

Y

Z

Zaimoglu, Feridun (Autor)
Koppstoff. Kanaka Sprak vom Rande der Gesellschaft

Broschiert: 135 Seiten
Verlag: Rotbuch Verlag (1. September 1998)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung
Sie brechen auf aus dem Ghetto, lassen sich weder vereinnahmen noch zu Objekten der Migrantenforschung machen - Kanakas, Migrantinnen der zweiten und dritten Generation.

Feridun Zaimoglu, Feldforscher und inzwischen Leitfigur auf dem Kiez der Kanaken und Kanakas, läßt sie hier selbst zu Wort kommen - die Ausreißerin und die Streetfighterin, die junge Lehrerin, die autonome Kanaka aus der Berliner Hausbesetzerszene, die Putzfrau, die Bardame und das Schlampen-Girlie. Gemeinsam sind ihnen die mehrfach gebrochenen Verhältnisse, die Kampfansage an jede Art der Vereinnahmung, der Wille, in der deutschen Gesellschaft den eigenen Platz selbst zu bestimmen. Jede erzählt ihre Geschichte in diesem babylonischen Straßen-Credo, aus dem Kosmos Kanakistan jenseits aller Rollenzuweisungen. Ihre Statements in anarchistischem Straßendeutsch bereitet Zaimoglu auf die ihm eigene, poetische Weise auf und stellt so einen Kanon der Mißtöne auf.

Feridun Zaimoglu, geboren 1964 in Bolu, Türkei, lebt seit fast 30 Jahren mit kurzen Unterbrechungen in Deutschland, seit 1985 in Kiel. Er studierte Kunst und Humanmedizin, ist Mitbegründer der türkischen Literaturzeitschrift ARGOS und Kolumnist für SPEX.

Autorenportrait
Feridun Zaimoglu, geboren 1964 in Bolu, Türkei. Er lebt seit mehr als 30 Jahren in Deutschland, seit 1985 in Kiel. Er studierte Kunst und Humanmedizin und arbeitet heute als Schriftsteller, Drehbuchautor und Journalist. Mit seinem ersten Buch 'Kanak Sprak' wurde er 1995 zum Kultautor. 1997 erhielt er den 'civis Hörfunk- und Fernsehpreis' zusammen mit Thomas Röschner für den Beitrag "Deutschland im Winter - Kanakistan. Eine Rap-Reportage". 1998 wurde ihm der Drehbuchpreis des Landes Schleswig-Holstein verliehen. Im September 2000 kam der Film 'Kanak Attack', die Verfilmung seines Buches 'Abschaum', in die Kinos.