Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Region, Región, Région, Regione, Region, (lat.) regio, (esper.) regionoj

Saarland, la Sarre, the Saar
(Saarbrücken, Sarrebruck, Saarbrücken)

A

allegebott
ällbott (W3)

Im Saarland findet man den Ausdruck "allegebott" = dt. "sehr oft", "andauernd". Den Hinweis zur Herkunft fand ich auf einer schwäbischen Seite, auf der es um schwäb. "ällbott" geht. Beide gehen auf den Brauch zurück, dass Zunftmeister in früheren Zeiten zu Arbeiten mit anschließendem Umdrunk per "Gebot" einluden (vgl. "Verbot", "Angebot", "Aufgebot"). Dies scheint öfter der Fall gewesen zu sein und "allegebott sinn die Männer besoff hemmkomm".

(E?)(L?) http://www.schwaebische.de/archiv-artikel_artikel,-Das-Raetsel-um-aellbott-und-Gsaelz-ist-geloest-_arid,2731474.html

...
Das "Bot" kommt von "Gebot", und früher haben die Zunftmeister ihren Handwerkern ein "Bot" erlassen und die Männer mussten kommen - was sie gerne taten, weil es auch etwas zu trinken gab. Allerdings ärgerten sich die Frauen gelegentlich darüber, weil dies öfter vorkam, also "äll bott" geschah.
...


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/RhWB/


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=allegebott
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "allegebott" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2011-02

Alsweiler (W3)

(E?)(L?) http://alsweiler.begga.info/alsweiler/vereine/barbara/html/geschichtevonalsweiler.htm

...
Auch das Dorf "Alsweiler" ist in dieser frühmittelalterlichen Ausbauperiode entstanden. Max Müller deutet den Ortsnamen als "Weiler eines Ab". Wenn man dieser These folgte, so hätte der Ort dem "(Als-)Bach" den Namen gegeben. Es ist jedoch wahrscheinlicher, daß der Bach bereits bekannt und benannt war, ehe der Weiler existierte. Gemäß dieser Annahme hat die Siedlung ihre Bezeichnung vom Bach erhalten, und "Alsweiler" heißt demnach soviel wie: "Weiler an der Als".

Wie oben erwähnt, war der Mittellauf des Baches schon in keltischer Zeit besiedelt; und es ist anzunehmen, daß diese Menschen dem für sie notwendigen Gewässer einen Namen gaben, auch bevor eine Siedlung in der Nähe der Quelle existierte. Die Bezeichnung "Als" wäre mithin keltischen Ursprungs, was auch sprachgeschichtlich zu belegen ist. So weist Franz Kelkel darauf hin, daß das Wort "Als" auf die ureuropäische (= keltische) Wurzel "al" = "treiben" zurückzuführen ist.

Die Entstehung von "Alsweiler" ist urkundlich nicht nachweisbar. Doch darf angenommen werden, daß es als Weiler im 7. Jahrhundert n.Chr. bestanden hat. Max Müller schreibt hierzu:

"Unsere Weilerorte werden zuerst urkundlich in dem Testamente des austrasischen Edelings "Adalgisil" zum Jahre 633 nach Christus erwähnt. Durch diese Urkunde wurde der Marienkirche zu Verdun der Ort Tholey mit Feldern, Wiesen, Wäldern, Leibeigenen und Weiler geschenkt... Ohne Zweifel sind die Tholey benachbarten Weilerorte gemeint, die wie "Alsweiler", "Bergweiler" und "Sotzweiler" im ganzen Mittelalter zu Tholey gezählt haben und heute noch zu dessen Bereich gehören."
...


(E?)(L?) http://alsweiler.begga.info/alsweiler/namengeschichte.htm

Geschichte und Ursprung von Alsweiler Namen: "Alsweiler", "Brill", "Dörr", "Hoffmann", "Jung", "Lambert", "Ohlmann", "Rauber", "Theobald", Geschichte von Alsweiler, Personen mit dem Namen "Alsweiler".
...


aufgedackelt
Takel
Takelage
Dackel (W3)

Im Saarland gibt es den Ausdruck "aufgedackelt" ("die is ganz scheen uffgedackelt"). Lange Zeit dachte ich, dass es sich hierbei um einen Vergleich mit dem "Dackel" handelt. Es handelt sich jedoch um die umgangssprachliche Aussprache von "aufgetakelt".

Das niederdt. "Takel" oder "Takelage" = "Schiffsausrüstung" (Taue, Hebezeug, Segelmasten, ...) entstammt der Seemannssprache. Demnach ist eine aufgetakelte Person in voller Ausrüstung (Kleider, Schmuck, Frisur, ...), bereit mit vollen Segeln "loszusegeln".

Vermutlich hängt "Takel" es mit dem engl. "take" = "einnehmen", "aufnehmen" zusammen. Die "Takelage" dient ja dazu, die Segel zu setzen ("hochzunehmen") und zu tragen.

Der "Dackel" verdankt seinen Namen seiner Verwendung als "Dachshund". Passend zu seinen kurzen Beinen wurde auch sein Name gekürzt.

awei - allewei - alleweil = (jetzt) gerade (eben)

Diese Formen gehen vermutlich zurück auf "alldieweil", was aber keinen Sinn ergibt; zumindest verbinde ich mit "alldieweil" die Bedeutung "alle Weile", "dauernd", "jeden Augenblick".
Kennt jemand den genauen Zusammenhang?

Am 07.03.2005 erhielt ich dazu die folgende Anmerkung:
noch was zu Ihrer Rubrik Saarland: "awei", ...etc
Habe meine Jugend im Schwäbischen verbracht ...: Da gab es einen Narren-Schlachtruf "Narri, narro" auf den man antworten musste: "Allweil no". Die "Übersetzung": "Immer noch" gibt aber den Sinn nicht richtig wieder; gemeint war und ist (als Antwort auf eine provozierende Frage) eher: "na klar kann ich das" oder "das kann ich immer noch" oder "allzeit (und gerade jetzt) (zu allen Schandtaten) bereit". Ich überlasse es ihrer Phantasie zu entscheiden wozu man gerade jetzt und sofort bereit war?
Gruss (Astro)Rudi

B

biosphaere-bliesgau
Bliesgau-Biosphäre

(E?)(L?) http://www.biosphaere-bliesgau.de/
Die geplante Biosphäre Bliesgau umfasst naturräumlich betrachtet die beiden muschelkalkgeprägten Naturräume Zweibrücker Westrich und Saar-Blies-Gau sowie die Buntsandsteingebiete Homburger Becken und St. Ingberter Senke.

(E?)(L?) http://www.biosphaere-bliesgau.de/cms/front_content.php?idcat=3

Ausgangspunkt für die Ausweisung von sogenannten Biosphärenregionen war das von der UNESCO 1970 gegründete Programm "Man and biosphere" ("MAB") - zu deutsch: "Der Mensch und die Biosphäre". Ziel war es, repräsentative Landschaften zu schützen und als Modellregionen nachhaltig zu entwickeln. So entstand der englische Name "biosphere reserves", was ins Deutsche unglücklicherweise "Biosphärenreservate" übersetzt wurde. Es handelt sich eben gerade nicht um Gebiete, die von der Umwelt abgeschottet werden.
...


Blies (W3)

(E?)(L?) http://www.bliesdalheim.de/ortsname.htm

...
Den Flussnamen "Blies" schreibt man ebenso wie die Namen vieler anderer Flüsse, wie z.B. "Rhein", "Saar" und "Nahe", den Kelten zu. Er geht vermutlich auf das keltische "Bilais" zurück, das "kleiner Bach" bedeutet. In römischer Zeit erfolgte eine Umwandlung in "Blesis".
...


Bliesdalheim (W3)

Der Ort Bliesdalheim feierte am Wochenende (01. - 03.06.2018) sein 800-jähriges Bestehen. Als Bezugszeit wurde die erstmalige Erwähnung des Ortes "Daleheim" in einer Urkunde zu Grunde gelegt. In den Regesten des Zisterzienserklosters Wörschweiler findet sich am 21.06.1218 ein Eintrag, wonach Godefried Graf von Sponheim dem Kloster Einkünfte aus dem Hof "Daleheim" schenkte.

Die Umbenennung in "Bliesdalheim" (mit dem vorgestellten Flussnamen "Blies") erfolgte im Jahr 1816, um den Ort eindeutig von dem Ort "Heckendalheim" zu unterscheiden.

(E?)(L?) http://www.bliesdalheim.de/

Bliesdalheim - An der Blies daheim


(E?)(L?) http://www.bliesdalheim.de/ortsname.htm

Deutung des Ortsnamens

Urkundlich wird "Bliesdalheim" erstmals im Jahre 1218 erwähnt. In den Regesten des Klosters Wörschweiler, heißt es, dass am 12. Juli 1218 Godefried Graf von Sponheym dem Kloster Wörschweiler Einkünfte seines Hofes zu "Daleheim" vermachte.

Die Wandlung der Schreibweise erfolgte von "Daleheim" (1218 und 1260), über "Dahlheim" (1305) zu "Dalheim" (1445 und 1535) und "Dalem" (1563). Erst nachdem der Ort 1816 zu Pfalz-Bayern gekommen war, führte er zur Unterscheidung von dem weiter nordwestlich gelegenen "Heckendalheim" den Namen des Flusses als Beiwort. Bis dahin wurde in den alten Urkunden, darunter auch in den Regesten des Klosters Wörschweiler, die Beifügung "bei der Bliesen" oder "an der Bliesen" benutzt.

"Bliesdalheim", das "Heim (Dorf) im Tal an der Blies", wurde wohl von den Franken gegründet. Sie kamen von Norden her durch die Eifelsenke und weiter über Trier und die Saar herauf und besiedelten das Bliestal. Eine solche Menschengruppe ließ sich dann wahrscheinlich an der Stelle des Dorfes nieder und da die Franken statt "Dorf" "Heim" sagten, war das Taldorf "Dalheim" benannt worden.

Den Flussnamen "Blies" schreibt man ebenso wie die Namen vieler anderer Flüsse, wie z.B. "Rhein", "Saar" und "Nahe", den Kelten zu. Er geht vermutlich auf das keltische "Bilais" zurück, das "kleiner Bach" bedeutet. In römischer Zeit erfolgte eine Umwandlung in "Blesis". Man geht davon aus, dass "Bliesdalheim" zwischen 451 und 600 n.Chr. entstanden ist, wie die übrigen Orte unserer Gegend, die auf "-heim","-ingen" oder "-weiler" enden.


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Bliesdalheim
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Bliesdalheim" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2018-06

Blieskastel (W3)

Das lat. "castrum" (dt. "Kastell") der Römer war eine "befestigter Platz", also "Lager", "Feldlager". Das an der Blies errichtete Lager hatte Bestand und entwickelte sich zu einem Ort, dessen Name "Blieskastel" noch an die ursprüngliche Funktion erinnert.

(E6)(L1) http://home.meinestadt.de/blieskastel

...
Seine urkundliche Ersterwähnung fand Blieskastel im Jahre 1098. In den Blieskasteler Stadtteilen gibt es jedoch Spuren, die bis in die Römerzeit hineinreichen, so dass die eigentliche Entstehungsgeschichte von Blieskastel im Dunkeln liegt.
...


(E?)(L?) http://www.museumsverband-saarland.de/start.html


(E?)(L?) http://www.stadtwerke-blieskastel.de/
Stadtwerke Blieskastel

Botschamber
Botchambert

Dieser stand noch vor einigen Jahrzehnten unter dem Bett - für dringende Fälle; es war also der Nachttopf. Im französisch beeinfussten Grenzgebiet wollte man diesen Gegenstand vielleicht auch etwas nobler umschreiben und übernahm den französischen Ausdruck "pot de chambre", also den "Zimmertopf". Nur übernahm man ihn eben so wie man es verstand, nämlich als "Botschamber".

Mit dem Wasserklosett verschwand der Nachttopf und bald auch "Botchambert".

(E?)(L?) http://lemondeetnous.cafe-sciences.org/2015/02/un-joli-pot-de-chambre-ou-echange-de-bons-procedes/

Un joli pot de chambre ou échange de bons procédés


brotscheln (W3)



C

comedix
Asterix Saarländisch

(E?)(L?) http://www.comedix.de/medien/mundart.php




Erstellt: 2010-09

Cremeschnittche

Dies war die Bezeichnung für einen Renault 4CV. Die französischen Panzer im Algerienfeldzug wurden zur Tarnung mit einer Creme-Farbe überzogen. Als man davon zu viel hatte, wurde der Staatsbetrieb Renault verdonnert, die gerade vom Band laufenden R4CV mit dieser Farbe zu beglücken. Die kleine kompakte Form und die Farbe führte im Volksmund zu dieser Bezeichnung. (Für Nicht-Saarländer: "Kuchenteilchen" / "Tortenstück mit Cremefüllung")

D

Daarler Bubeller (W3)

(E?)(L?) http://www.nabu-saar.de/nis/Archiv/a004/daarler/body_daarler.html
In Saarbrücken gibt es einen Stadtteil "St. Arnual". Bis in die 60er Jahre gab es dort noch einen Flugplatz für Propellerflugzeuge. Der Stadtteil heisst im Saarbrücker Jargon "Daarl" (wohl wegen eines nahegelegenen Tals und kleine Jungen wurden zumindest noch vor einigen Jahren in Anspielung auf die "Propeller" der Flugzeuge "Daarler Bubeller" (oder "Daarler Pubeller") genannt.

dabba
dawwa (W3)

Im Saarland kann man gelegentlich "dabba" oder "dawwa" hören, wenn es darum geht etwas schnell zu erledigen. Wenn man es in der Variante "jetzt awwer dawwer" ("jetzt aber schnell") hört, kann es sein, dass man sich besser schnell vom Ort des Geschehens entfernt.

Zur Herkunft konnte ich bisher nichts finden. Denkbar wäre jedoch ein Bezug zu russ. "dawai", "davaj", das umgangssprachlich "los!", "vorwärts!" bedeutet. Der Ausdruck könnte während der zurückliegenden Kriege importiert worden sein.

Erstellt: 2013-06

der Butter (W3)

In der saarländischen Umgangssprache heisst es "der Butter" statt "die Butter". Naheliegend ist, das dies durch die französische Vergangenheit des Saarlandes beeinflusst wurde. In Frankreich heisst es "le beurre".

digicult-saarland
Museen im Saarland

(E?)(L?) http://www.digicult-saarland.de/

Diese Portalseite bietet Ihnen einen Überblick über die saarländischen Museen, deren Bestände innerhalb des vom Saarländischen Museumsverband e.V. durchgeführten Projektes DigiCult Museen Saarland erfasst/inventarisiert und zur Publikation im Internet aufbereitet wurden.

Aufgenommen werden auch derzeit im Aufbau befindliche museale Einrichtungen sowie Bestände anderer Institutionen, die der Öffentlichkeit im Rahmen von Ausstellungen nur zum Teil zugänglich sind.

Da die fortlaufenden Inventarisierungsarbeiten zu einem ständigen Anwachsen der (Museums- und) Objektdatenbank führen, lohnt es sich, immer wieder mal reinzuschauen.

Sie werden von der Vielfalt der Sammlungen und landestypischen Schätze überrascht sein!

Einen vollständigen Überblick über alle saarländischen Museen und ihren aktuellen Aktivitäten erhalten Sie im Portal des SMV.


Dilldapp
Dilldopp
Dill
Dapp (W3)

Am 11.06.2007 schrieb "Rudi":


...
Heute habe ich zufällig mit einem Luxemburger über Astronomie und über die Tatsache gesprochen, dass die Erde "eiert" (d.h. sich wie ein Kreisel bewegt, wenn er keine Energie mehr hat). Dabei hat Er den Begriff "Dapp" (für "Kreisel") benutzt. Ich habe ihn dann darauf hingewiesen, dass es eine saarländische Spezialität (Essen) gibt, die "Dilldapp" heisst und ihn gefragt, ob er eine Erklärung für "Dill". Daraufhat er mir gesagt, dass der "Kreisel" auf Luxemburgisch auch "Dilldapp" heisst, aber er konnte mir nicht erklären, woher der Teilbegriff "Dill" kommt.
...


In dem "Wörterbuch des Alt-Saarlouiser Sprachgutes" von Norbert Breuer-Pyroth findet man einen "Dilldopp" = "Kreisel" ("Kinderspiel").

Ein Rezept für das Gericht "Dilldapp" konnte ich nirgends finden. Und eine sprachliche Herleitung von "Dilldapp" habe ich nur in der "Wikipedia" gefunden.

"Dilldapp", der (auch "Hilpetritsch", "Elpentrötsch", "Olpetrütsch")

Den Kindern bei Waldshut gibt man heute noch auf: "Wenn der Luft recht goht, dno nimmt man en Sack und hebt en uf gegen de Luft, no fahret Dilldappe drin."
Der "Dilldapp" heißt aber sonst in Süddeutschland "Hilpetritsch", "Elpentrötsch", "Olpetrütsch", er ist ein elfischer Windgeist.

Da kann ich noch "Elwetritsch" oder "Elfedritsch" oder ähnliche Schreibvarianten ergänzen.

(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Dilldapp

"Dilldapp" ist eine vor allem im nordhessischen Raum und im Hunsrück verbreitete Bezeichnung für eine trottelige Person. Die genaue Herkunft des Wortes ist ungeklärt. Die mundartliche Ableitung "Dapp(es)" von "Depp" oder "Taps" und "Dill" von "Till" scheinen ebenso möglich wie eine geographische vom Fluss "Dill" (Anm.: "Dill" = rechter Nebenfluss der Lahn, Hessen, 68 km lang) oder gleichnamigen Dörfern (Anm.: ein "Dill" liegt in Rheinland-Pfalz). ("Dilldapp" = der "Depp" vom / aus "Dill"). Mit dieser Eigenschaft ist der Dilldapp Hauptfigur verschiedener Märchen und Erzählungen (u.a. Clemens Brentano), vergleichbar mit Hans im Glück.

"Dilldapp" ist auch die Bezeichnung für ein jagdliches Fabelwesen, einer Kreuzung aus Iltis oder Hamster, Kaninchen und Reh, ähnlich dem Wolpertinger. Als solches hat der Dilldapp auch Eingang in die schwäbisch-alemannische Fasnet gefunden. Es gibt einige Narrenzünfte, die sich als Dilldappen verkleiden, so z.B. in Todtnau-Brandenberg und Herten (Rheinfelden).

Dilldappen bewohnen der Sage nach den Hauberg im Siegerland. Sie werden als äußerst scheu beschrieben und ernähren sich von Kartoffeln (Duffeln). Seit 1982 veröffentlicht der Siegerländer Autor Matthias Kringe jedes Jahr einen Dilldappen-Kalender mit Comics in Siegerländer Platt. Die Comicfigur "Dilldappe" sieht aus wie ein aufrecht gehender Nashornhamster mit Irokesenhaarschnitt und braunem Fell. In der Region haben die Dilldappen Kultstatus erreicht, sie werden oftmals für Werbezwecke eingesetzt. Inzwischen gibt es auch Fan-Clubs.


Ergänzend möchte ich noch folgende Hinweise anfügen:

"Dill" könnte auch mit engl. "tilt" = "kippen", "neigen", "schrägstellen", "umkippen", "umstoßen" bzw. "Kippen", "Neigung", "Stoß" zusammenhängen.
"Dapp" könnte mit engl. "dapple" = "tüpfeln", "sprenkeln", "scheckig machen" zusammenhängen.
"Dapp" könnte auch mit "tappen", mhd. "tape" = "Tatze", "Pfote" zusammenhängen.
Im Italienischen findet man ein ital. "dappoco" = "nichtsnutzig", "unbedeutend".

Bezüglich des Nahrungsmittels könnte sich etwa die Bedeutung "Durcheinandergerührtes" ergeben.

Grundsätzlich muß man ja auch von der Möglichkeit ausgehen, dass es sich um 4 verschiedene "Dilldappen" handelt.

So könnte der luxemburgische "Kreisel" ein "Dille-Dapp" ein "Holz-Kreisel" sein oder ein "Kreisel" mit dem die Kinder auf dem Dielenboden spielten (mhd. "dille" = "Brett", "Diele") oder ein "Doll-Tapp" wegen seiner schwankenden Bewegungen (ahd. "tol" = "dumm", "töricht", das mit "Dunst" zusammenhängen soll und entsprechend eigentlich "getrübt", "umnebelt", "verwirrt" bedeutet).

Das saarländische Grundnahrungsmittel könnte - nach dem Muster "Eintopf" - auf "Dill-Topf" zurück gehen.
Brentanos "Romanheld" könnte ein verballhornter "Tollpatsch" sein.
Und das in verschiedenen Bundesländern auftretende Fabelwesen könnte ein "Dill-Tapper" = "Dill-(Zer-)Treter" sein.

Aber das ist alles sehr vage - vielleicht kann ja jemand diese ganzen "tolltapsigen" Versuche in eine sinnvolle Ordnung bringen.

Der Vollständigkeit wegen muß aber noch auf "Dill" und "Tollpatsch" eingegangen werden.

(E1)(L1) http://gernot-katzers-spice-pages.com/germ/Anet_gra.html
Für das Gewürz "Dill" gibt es zwei Erklärungsversuche. Einmal die Herleitung von "Dolde" und zum anderen die Abstammung von einem altnord "dilla" = "beruhigen", das auf Grund seiner Wirkung auf die Verdauung zu Grunde liegen könnte.

Der "Tollpatsch" könnte sich aus "toll" und "patschen" zusammensetzen, soll aber auf ein ung. "talpas" = "breiter Fuß" zurück gehen und ursprünglich die abwertende Bezeichnung der ungarischen Infanteristen, der "Fußsoldaten" gewesen sein.

Zum mythologischen Fabelwesen und zu Brentanos "Dilldapp" kann man jedoch viele Hinweise im Internet finden.

(E?)(L?) http://www.dilldapp.de/dilldapp/index.php/allgemeines/

...
Den Namen "Thelonius Dilldapp" habe ich mir gewählt weil er zwei Dinge beeinhaltet:
"Thelonius" ist die lateinisierte Form meines Nachnamens ("Thelen"), eine in spätmittelalterlichen Zeiten gebräuchliche Umwandlung.
Der "Dilldapp" ist ein Fabelwesen, welches auch irgendwann mal in den Hunsrück gekommen ist und dort bis heute haust.
...


(E?)(L?) http://www.dilldappen-brandenberg.de/dilldappen.htm

In Brandenberg ist eine närrische Phantasiefigur zu Hause, die schon seit Jahrzehnten durch den alemannischen Wortschatz, seit einigen Jahren aber erst durch die Todtnauer Fasnet spukt: der "Dilldapp". Wer wusste schon vor 1971, dem Gründungsjahr dieser Zunft, worum es ging, wenn er zum "Dilldappe fange" aufgefordert wurde? Derlei Unternehmungen enden ja dann auch immer peinlich bis blamabel für denjenigen, der dieser Aufforderung folgt. Ähnlich soll es den Zeitgenossen ergangen sein, die sich schon auf die stets erfolglose Suche nach dem sagenumwobenen Wolpertinger gemacht haben.
...


(E?)(L?) http://www.hausarbeiten.de/faecher/hausarbeit/lit/2667.html
"Das Märchen von dem Dilldapp" von "Clemens Brentano".

(E?)(L?) http://www.jokers.de/reste-guenstiger/tankred-dorst-wie-dilldapp-nach-dem-riesen-ging-mc/378474.art......8007408/e509453db81baf41a78fb323dbeb90e6/

Tankred Dorst: Wie Dilldapp nach dem Riesen ging, MC


(E?)(L?) http://krauli.jubiiblog.de/index.php?cat=&date=0&p=2
Hier sieht man, wie ein "Dilldapp", ein "Nashornhamster" aussieht.

(E?)(L?) http://www.oppisworld.de/poesie/maerchen/maerch23.html

Nun gab ihm seine Mutter zwar allerlei Näschereien, um ihn mit Liebe zu erziehen, zum Beispiel: Ohrfeigen, Kopfnüsse und wohl noch manchen Nasenstüber obendrein. Aber er war kein besonderer Liebhaber davon und hätte gern alle diese Leckereien um gewöhnliche Feigen und Nüsse und Stüber hingegeben, weswegen diese Gefälligkeiten der Frau Schlender auch gar nichts bei dem ehrlichen Dilldapp fruchteten. Deswegen ward sie müde, ihn täglich so zu bewirten, und setzte fest, daß er wie alle Arbeiter am Ende der Woche immer seinen Lohn haben sollte, und diesen erhielt der arme Dilldapp so reichlich, daß es ihm leicht ward, den blauen Montag zu feiern; denn er hatte blaue Flecken von den Schlägen am Leib für die ganze Woche. Er stieg dadurch immer mehr in seiner Kunst, alles, außer die Kleider, umzuwenden, daß er in einer Woche folgende vortreffliche Geschäfte zustande brachte:

Die Mutter sprach: "Dilldapp, bring Wachs!"
Da brachte ihr Dilldapp Flachs.
Die Mutter sprach: "Dilldapp, bring Zwirn!"
Da brachte ihr der Dilldapp Birn.
Die Mutter sprach: "Dilldapp, Steppseide!"
Da brachte ihr Dilldapp eine Speckseite.
Die Mutter rief nach der Schneiderscher',
Und Dilldapp brachte Schweineschmer.
Die Mutter wollt ein Maß von Papier,
Und Dilldapp brachte eine Maß Bier.
Die Mutter wollte Futterzwilch,
Da brachte Dilldapp Buttermilch.
Die Mutter wollte Kanevas,
Da brachte Dilldapp Kanne und Faß.
Die Mutter wollte bunte Borten,
Da brachte Dilldapp runde Torten.
Die Mutter wollte Stopfnadeln,
Da brachte Dilldapp Topffladen.


Endlich sprach die Mutter: "Bring mir den Rock und das Bügeleisen." Da ging Dilldapp weg und kam nach einer Stunde mit einem Bock, zwei Ziegen und zwei Geißen zurück. Das nahm nun Frau Schlender sehr übel auf, sie nahm eine Hechel und schlug sie ihm um den Kopf.

Er schrie: "O weh! o weh! mein Kopf!"
Sie sprach: "Ich hechle den Flachs, du Tropf!"
Sie schlug; er schrie: "Weh! meine Stirn!"
Sie sprach: "Ich schüttle nur die Birn."
Sie stieß; er schrie: "Weh! meine Seite!"
Sie sprach: "Ich salze die Speckseite."
Er rief: "Ach Mutter! nicht so sehr!"
Sie sprach: "Es ist nur Schweineschmer."
Er schrie: "Ach! ach! ich sterbe schier."
Sie sprach: "Es ist nur eine Maß Bier."
Er schrie: "Mutter, ihr stoßt unbillig."
Sie sprach: "Ich butter' die Buttermilch"
Er schrie: "Ihr rüttelt ohne Maß."
Sie sprach: "Ich schwenke Kanne und Glas."
Er schrie: "Ihr werdet mich ermorden."
Sie sprach: "Ich backe runde Torten,"
Er schrie: "Ihr schlaget ohne Gnade".
Sie sprach: "Ich forme Topffladen."
Und darauf griff sie erst zum Stock
Und sprach: "Jetzt stutzet dich der Bock."


Aber der Dilldapp sah seinen Vorteil ab, nahm die Beine auf die Schultern und lief die Treppe hinunter, während Frau Schlender genug zu tun hatte, den Bock und die Ziegen aus dem Hause zu kapitulieren.

Clemens Brentano (1778-1842): Italienische Märchen, Das Märchen von dem Dilldapp (1805-1811)


(E?)(L?) http://www.stefanmart.de/thumbs/03_dilldapp.htm

Der Dilldapp: 4 Illustrationen von Stefan Mart.


(E?)(L?) http://www.stefanmart.de/03_dilldapp/030_dilldapp.htm

In einem alten, gut-deutschen Städtchen, das sich friedlich im Wasser eines Flusses spiegelte, lebte ein armes Ehepaar, Michel genannt. Er hatte ein bodenständiges Pech, und wenn sie, eine Schneiderin, es nicht mit der Nadel gehalten hätte, es wäre gar oft arg gegangen. Beide aber hofften auf bessere Zeiten und träumten, wie es in der Not üblich ist, von dem großen Glück, das einst kommen würde. Vorläufig gab es täglich neue Plage.

Ihre größte Plage aber war ihr Sohn, der "Dilldapp". ...
...


(E?)(L?) http://archiv.theateraalen.de/stuecke/maerchen.htm

DAS MÄRCHEN VON DEM DILLDAPP
von Gerhard Kelling
Premiere am 28. November 2004
Spielort: Wi.Z
Inszenierung Mario Portmann
Ausstattung Anne Weiler
Mit Katja Bramm und Gunnar Kolb
Aufführungen: Aktueller Spielplan
So dämlich wie "Dilldapp" muss man erst einmal sein. ...
...
Aus Clemens Brentanos Märchen vom "Dilldapp" hat Gerhard Kelling eine Fassung gemacht, die mit Musik und Bühnenzauber und nur zwei Schauspielern die ganze Welt des Märchens erspielt. Die Geschichte von dem einfach gestrickten Jungen, der aber durch seine Offenheit und Gutmütigkeit trotzdem durch die Welt kommt, wird so mit Verwandlungskunst, Poesie und Spiel zu einem Vergnügen fürs junge und junggebliebene Publikum.
...


Drottwa (W3)

Am 05.11.2009 teilte mir Herr Stefan Weszkalnys folgenden Hinweis mit:


... wo, außer in der Festungsstadt Saarlouis, war die französische Sprache im Alltag der gesamten Einwohnerschaft im Gebiet des heutigen Saarlandes so dominant, dass sie solche Lehnwörter hätte implantieren können oder müssen, weil es noch keinen deutschen Begriff dafür hier in unserer Heimat gegeben hätte? Als Beispiel für ein gewissermaßen notwendiges Lehn- oder Fremdwort nehme ich "es Drottwa" aus frz. "le trottoir", weil die innerörtlichen Straßen unserer Heimat bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts noch keine eigenständigen „Bürgersteige“ kannten, sondern diese Errungenschaft zunächst aus französischen Städten bei uns bekannt und ab etwa 1750 erst an der Saar - z.B. durch Stengel im barocken Alt-Saarbrücken als der Residenzstadt - eingeführt wurde.


E

ensheim-saar
Ensheimer Mundart
Ensheimer Dynamisches Mundart-Lexikon
Ensheimer Pladd - Vornamen auf Ensemma Pladd
Ensheimer Ortsnamen - Ortsnamen auf Ensemma Pladd
Ensheimer Gallizismen - Gallizismen im Ensemma Pladd

(E?)(L?) http://www.ensheim-saar.de/ews04.htm


(E?)(L?) http://www.ensheim-saar.de/ehp_44.htm

Auf dieser Seite erscheinen zunächst alle Nachträge zu den beiden ersten Bänden der Reihe "Ensemma Platt. Der Wortschatz der Ensheimer Mundart". Diese beiden kleinen Bücher sind übrigens längst vergriffen, können aber in der Universitätsbibliothek Saarbrücken ausgeliehen oder über Fernleihe dort bestellt werden. Der Inhalt liegt auch in vertonter Form vor: bei der Forschungsinstitut für für Deutsche Sprache in Marburg und bei der Redaktion Pfälzisches Wörterbuch in Kaiserslautern.


Die am 10.03.2005 vorhandenen Begriffe des "Ensheimer Mundartlexikons" waren lediglich "übersetzt":



(E?)(L?) http://www.ensheim-saar.de/ehp_47.htm
Die am 10.03.2005 aufgeführten "Vornamen auf Ensemma Pladd" waren lediglich "übersetzt":

Adel | Alwîes, auch: Alîes | Baawel, auch: Bärwel | Bawwädd | Bällche | Bedda | Dien | Edwadd, auch: Edwaad | Eicheen | Eliss | Fälldes | Ferdnonnd, auch: Ferd | Fina, auch: Fien, Fienche | Hännes, auch: Honnes, Honns | Heleen | Honna, Honna'che | Idche | Jääb, auch: Jôôb | Jäddche | Jochchonn | Jule, auch: Schîll | Karel | Katt, Kattche, Kätt, Kättche | Klärche | Kreschoon | Leenche, auch: Leni | Lîenche | Lissbett, auch: Liss, Lissje, Eliss | Lôônche | Lôrche | Luij, auch: Ludde | Luwwies | Maalche | Marri, Mariche, Marieche, Marija | Matz, Mätz | Mîenche | Mill | Niggel | Nobbes | Oddel, Odd, Oddo | Onn, Onna, Onna’che | Onndôôn | Onndrees | Onne’kätt | Ottill | Pitt, Pittche | Pullîen, Pullîenche | Rächien | Schîll | Schorsch | Schosse’fien, auch: Schossfien | Seffa | Sepp, Seppche, Sibbes, Jôôsebb | Seraff | Siwwitt | Tärrees | Till, Tillche | Troud, Troudche, Troudel, Trudche | Urrboon | Willemm

(E?)(L?) http://www.ensheim-saar.de/ehp_48.htm
Die am 10.03.2005 aufgeführten "Ortsnamen auf Ensemma Pladd" waren lediglich "übersetzt":

Aldemm | Asswilla | Bääwelsumm | Bischmisse | Biwwinge | Blillaschdorf | Brääwedd | Daale | Daalemm | Dingmadd | Gäälbach | Gärrschemm | Giddinge | Grääwe'daal | Hakirche | Honnwilla | Kaschdel | Loudarre | Mänge Bolche | Moolschd | Ormese | Ottwilla | Owwa'wirzbach | Quierschd | Raaschbach | Reinemm | Ruuwe'numm | Saa'brigge | Saa'geminn | Sängschd | Schääd | Schääla (Schääda) Bärch | Schoofbrigg | Songdwännel | Ummasche | Wääwenumm | Willaschumm (Widdaschumm) | Wirzbach | Wolfa'schumm | Zwää'brigge

(E1)(L1) http://www.ensheim-saar.de/ehp_49.htm
Zu den am 10.03.2005 aufgeführten "Gallizismen im Ensemma Pladd" gab es jeweils die "Übersetzung in Hochdeutsch", den "Ausdruck im Französischen", die "deutsche Bedeutung" und einen Beispielsatz. Insbesondere der "Ausdruck im Französischen" erklärt die Herkunft des Begriffs.



Eppelborn

Der Ortsname "Eppelborn" soll nach "www.gemeinde-eppelborn.de" die Bedeutung "reich an Wässerchen" bedeuten. Die "keltischen, römischen und germanischen Wortteile" sind jedoch nicht angegeben.

Der Wortteil "-born" dürfte zumindest auf die Wurzel zurück gehen, auf die auch dt. "Brunnen" zurück geht. Das gemeingerm. Wort mhd. "brunne", ahd. "brunno" veränderte sich zu mnd. "born", got. "brunna", altengl. "brunna", schwed. "brunn". Auch dt. "brennen" und griech. "phréar" = dt. "Brunnen" gehören zur Familie. Als Wurzel findet man schließlich ide. "*bher" = dt. "aufwallen", "sieden".

Ein anderer Hinweis führt "Eppelborn" auf einen Hofnamen "Ypulinire" zurück, mit der Bedeutung "Hof an einem Wässerchen". Darin ist allerdings kein "born" oder "bron" zu erkennen. Der Wortteil "-ypul-" soll sich dabei aus kelt. "ap", "ep" = dt. "Wasser" und lat. "-ul-" mit der Bedeutung "klein" zusammensetzen und "kleines Wasser" (für den Wiesbach) zusammen setzen. Zusammen mit lat. "inire" = dt. "hineingehen", "einziehen" könnte es wörtlich "hineinfließendes Wässerchen", "durchfließendes Wässerchen" bedeuten.

Es ist jedenfalls anzunehmen, dass der Ortsname "Eppelborn" etwas mit "Wasser" zu tun hat.

(E?)(L?) http://eppelblog.blogspot.de/2012_07_01_archive.html

...
Das heutige "Eppelborn" entstand aus dem Hof "Ypulinire", dem "Hof an einem Wässerchen", wenn man den Übersetzern Glauben schenken mag.
...


(E?)(L?) http://www.gemeinde-eppelborn.de/


(E?)(L?) http://www.gemeinde-eppelborn.de/gemeinde-und-verwaltung/mein-eppelborn/ortsteile/eppelborn-1/eppelborn-1

...
"Eppelborn" vereinigt in seinem Namen gleichzeitig keltische, römische und germanische Wortteile, die alle auf eine hinauslaufen: hier ist man "reich an Wässerchen".
...


(E?)(L?) http://www.gemeinde-eppelborn.de/gemeinde-und-verwaltung/mein-eppelborn/ortsteile/gemeinde/?searchterm=Geschichte

Ortsteile und Gesamtgemeinde

Die Geschichte der Gemeinde Eppelborn und ihre Ortsteile

Die acht Ortsteile der Gemeinde Eppelborn können auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken.

Historische Funde (u.a. in Dirmingen, Macherbach und Wiesbach) deuten darauf hin, daß im Raum Eppelborn schon zu gallo-römischer Zeit Menschen siedelten. Die ersten urkundlichen Erwähnungen datieren aus dem Mittelalter (Hierscheid um 1200, Wiesbach 1201, Eppelborn 1235, Dirmingen 1281).
...
Im Zuge der Gebiets- und Verwaltungsreform kam es am 1. Januar 1974 zur Bildung der neuen Gemeinde Eppelborn mit den bis dahin selbständigen Ortsteilen


(E6)(L1) http://home.meinestadt.de/eppelborn

Eppelborn


(E?)(L?) http://www.museumsmedien.de/museen_saar/ausgabe/museen.php

Eppelborn | Eppelborn-Habach


(E?)(L?) http://www.pe-f.de/html/body_eppelborn.html

...
Die Geschichte der Gemeinde Eppelborn

Wo die Landschaft auf Berg- und Talfahrt geht, wo Wälder Hügel überwuchern und in Tälern Bäche springen, läßt sich´s gut leben, dachten sich auch schon die Kelten und ließen sich im Illtal nieder.

Der "Hof Ypulinire" entstand, aus dem sich über die Jahrhunderte die Gemeinde "Eppelborn" entwickelte. Es war "ein Hof an einem Wässerchen", worauf das Wörtchen "Ypul" hinweist. Denn das keltische "ap" steht für "Wasser" und die lateinische Silbe "ul" macht ein beschaulich plätscherndes Bächlein draus. Das "kleine Wasser", damit mag der Wiesbach gemeint sein, floss unweit neben dem "großen Wasser": Die "Ill", worauf das keltische Wort "il" für "groß" hinweist. Der "Hof Ypulinire" an einem Nebenwasser wuchs allmählich zu einem Pfarrort und einem Rittersitz.
...


(E?)(L?) http://www.saarland-lexikon.de/index.php/St%C3%A4dte_und_Gemeinden

Eppelborn


(E?)(L?) http://www.saarland-lexikon.de/index.php/Eppelborn

...
Zu Eppelborn gehören die Ortschaften Eppelborn, Bubach-Calmesweiler, Dirmingen, Habach, Hierscheid, Humes, Macherbach und Wiesbach.
...


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Ortsteile_im_Saarland

Bubach zu Eppelborn | Calmesweiler zu Eppelborn | Dirmingen zu Eppelborn | Habach zu Eppelborn | Hierscheid zu Eppelborn | Humes zu Eppelborn | Macherbach zu Eppelborn | Mangelhausen zu Eppelborn | Neububach zu Eppelborn | Wiesbach zu Eppelborn


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Eppelborn

...
Ortsgeschichte

Der Raum Eppelborn ist schon in römischer Zeit besiedelt worden, darauf deuten Ausgrabungsfunde hin. Eppelborn wurde erstmals 1235 urkundlich erwähnt. Die heutigen Ortsteile Hierscheid (1200), Wiesbach (1201) und Dirmingen (1281) wurden ebenfalls erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt.
...


Erstellt: 2013-10

Europäischer Mühlenradweg (W3)

Der Weg streift insgesamt vierzehn, meist sehr malerisch in grünen Bachauen gelegene Mühlen - und eine ganze Menge europäischer Geschichte(n) „en miniature“.

Zwischen der Saarpfalz und Lothringen

Der Europäische Mühlenradweg ist ein ca. 45 km langer Rundkurs durch die Grenzregion Saarpfalz (Saarland), Westpfalz (Rheinland-Pfalz) und Bitscherland (Departement Moselle in Lothringen/Frankreich).

Er beginnt in Zweibrücken-Ixheim, folgt zunächst dem Lauf des Hornbaches, dann der Schwalb nach Süden in Richtung Bitsch, macht dann einen Bogen nach Westen und führt schließlich längs der Bickenalb durch die südöstliche Ecke des Saar-Pfalzkreises wieder zurück zum Ausgangspunkt Zweibrücken. Bei Hornbach kann man einen zusätzlichen schönen Abstecher nach Osten machen - über die Großsteinhauser- und Riedelberger Mühle.

Da ist der Weg etwas steiler, ansonsten sind keine großen Steigungen zu bewältigen, der Radweg eignet sich sehr gut zum gemütlichen Radwandern für die ganze Familie. Meist verläuft er auf einem separaten Radweg, nur zwischen Volmunster und Peppenkum sowie zwischen Altheim und Zweibrücken muss man auf einer schmalen Landstraße fahren.

Die schönsten Abschnitte führen durch die Auenwälder zwischen Zweibrücken und Volmunster und auf den kleinen Höhenrücken zwischen Peppenkum und Altheim. Eine Karte mit dem genauen Kurs und einer Beschreibung der einzelnen Mühlen am Weg ist bei den unten angegebenen Tourismus-Büros erhältlich.

Der Weg streift insgesamt vierzehn, meist sehr malerisch in grünen Bachauen gelegene Mühlen - und eine ganze Menge europäischer Geschichte(n) "en miniature“: Die Region war zunächst Siedlungsgebiet der Kelten und Römer, später der Merowinger. Einflussreich war die Herrschaft des Klosters Hornbach, das der Heilige Pirminius 742 gegründet hatte.

Es folgten die Grafen von Zweibrücken und Bitsch, das Herzogtum Lothringen (mit seinem Ex-Polenkönig Stanislas als letztem Regenten), das Königreich Frankreich, das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken und die Herrschaft von der Leyen. Ab 1793 hatte Napoleon das Sagen, der Wiener Kongress zog 1815 wieder neue Grenzen. Das Königreich Bayern stieß hier jetzt plötzlich an Frankreich, die Region blieb endgültig Grenzgebiet, was sie in den beiden Weltkriegen schmerzlich zu spüren bekam.

F

Fez (W3)

Im Saarland (und evtl. auch in anderen Landesteilen) kann man statt "wir albern", "wir machen Unsinn" auch hören "wir machen Fez". In der Aussage "Mach (jetzt) nicht soviel Fez!" kann es auch bedeuten, dass man nicht soviel Aufhebens von einer Sache machen soll.

Seinen (vermutlichen) Ursprung hat "Fez" im frz. "fêtes" = "Feste". Der Sing. "fête" = "Fest" tritt auch in einem anderen ugs. Ausdruck der "Fete" in Erscheinung.

In dem Artikel:
Auf gut Schwäbisch
Mach koin Fez!
Roland Groner, vom 11.03.2014
findet man folgenden Hinweis:
(Wie kommt man allerdings von lat. "altercari" auf dt. "Fez"? - Mir scheint lat. "altercari" lediglich als Übersetzung aufgeführt zu sein, ebenso wie lat. "contendere" = dt. "sich messen", "wetteifern", "streiten", "kämpfen".)

(E?)(L?) http://www.zvw.de/inhalt.auf-gut-schwaebisch-mach-koin-fez.5f2d9e8e-1940-4bb3-ad22-ae1aa6bd827a.html

...
Bei der Suche nach einem „Fez“ wird man leider nicht fündig. Ebenso ergeht es bei Wörtern mit „fetz“. Da es aber Wörter gibt, die mit „e“ geschrieben, aber mit „ä“ gesprochen werden - und das nicht wenige -, hilft eine entsprechende Suche. Im Grimm’schen Wörterbuch wird man bei „fätzen“ fündig. Das hier angegebene lateinische Wort „altercari“ bedeutet „einen Wortwechsel führen, streiten, zanken“. Unter dem von „fätzen“ abgeleitete „Fätz“ versteht man somit „Disput, Streitgespräch, Zank“. In früheren Jahrhunderten gab es auch den Begriff „Gefätz“, der dieselbe Bedeutung hatte wie „Fätz“ und auch als conflictio causarum (Rechtsstreit vor Gericht) diente.
...


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/DWB/?sigle=DWB&mode=Vernetzung&lemid=GF01300

"fätzen", "altercari", "contendere" bei Henisch 1017. Stieler 442 geschieden vom vorausgehenden fatzen: mit worten fätzen und zanken, concertare verbis, schon bei Maaler 130b; einem mit dem degen fätzen, vulnus gladio caesim infligere, in die steine fätzen, caedere lapides ut ignis exsiliat. hier grenzt "fetzen", "zerfetzen", "fitzen", im laut selbst "wetzen". man vgl. DWB "gefätz", "altercatio", "conflictio", "gefätz" in rechtssachen, ein gefätz mit einem anfangen, zank, streit. Stalder 1, 357 verbindet "gefätz" und "fätzen", "fätzete" und "ausfätzen" unrichtig mit "faser". Stieler gibt auch das einfache fätz vulnus, segmen, periculum (s. DWB fetze) und Schmeller weist aufs ahd. gifa?idi, upargifa?idi (Graff 3, 733), welchen wol â gebührt; es hält schwer aus den späteren schreibungen a, â, e, ë und æ wieder zu erkennen. doch aus allen brocken erhellt das eingreifen einer mächtigen wurzel fë??an fa? fâ?un, welcher "fasz", "fassen", "gefäsz", "fessel", "fatzen" und "fetze" entsprieszen. möglich, dasz ihr auch


Figgediewes (W3)

Ein saarl./pfälz. "Figgediewes" soll ein dt. "geschickter Junge", "ein Kind, das schnelle Lösungen für Probleme (zudem "Lösungen mit Raffinesse") hat" sein.

Leider fand ich keinen Hinweis, der auf die Herkunft dieser Bezeichnung eingeht.

Den ersten Teil "figge" findet man in unterschiedlichem Zusammenhang:

So könnte es sich um eine der Namensvarianten "Fey", "Faye", "Fay", "Vey", "Feyen", und die nordt. Varianten "Feige", "Fiege", "Figge", handeln. Diese Familiennamen haben sich als Kurzform aus der Namensendung von dt. "Sophie" (also "Phia", "Phie") gebildet (zu griech. "sophía" = dt. "Weisheit").

Auch findet man Familiennamen wie "Ficke", "Fick", Ficker" die sich auf mittelndt., mitteldt. "vicke" = dt. "Tasche an Kleidern", "Beutel", bezieht und also etwa "Taschner" (Hersteller oder Träger von Taschen) bedeutet..

Der Familienname "Fick" kann sich auch als niederdt. Kurzform von Friedrich entstanden sein, und auch als "Ficke" oder "Ficker" in Erscheinung treten.

Am wahrscheinlichsten scheint mir "figge" in diesem Kontext jedoch mit mhdt. "ficken" = dt. "reiben", "hin und her bewegen", "hin und her fahren", zu sein (vgl. umgangssprachlich dt. "ficken" = dt. "Geschlechtsverkehr haben"). Und vielleicht kann man auch auf die Bezeichnung "Figge" mit der Bedeutung "flinker Junge", "gewitzter Junge" treffen.

Bleibt nun der zweite Teil "diewes". Hierbei könnte es sich um eine Variante von frz. "dieu" = dt. "Gott", "dïesse", "diewesse" = dt. "Göttin" handeln.

Hier finde ich es jedoch naheliegender, "diewes" mit den Varianten "Düwel" und mndt. "duvel" = dt. "Teufel" in Verbindung zu bringen.

Zusammenfassend würde ich der Bezeichnung saarl./pfälz. "Figgediewes" die Bedeutung "flinker Teufel" (in euphemistischem Sinne) zuschreiben.

(E?)(L?) http://heimatverein-rommerz.de/index.php/land-und-leute/sprache-und-sagen/47-mundart?showall=1&limitstart=/

"Figgediewes" - "geschickter Junge" / "düweel Hanes"


(E?)(L?) http://www.massweiler.de/index.php/dorfleben/mundart/es-paelzer-abc

Der in Völklingen geborene und in der Westpfalz aufgewachsene Dichter Hanns Glückstein hat schon im Jahr 1921 in der Publikation „Pfälzer Land” sein "Pfälzer Abc" veröffentlicht, auf das es nicht in Vergessenheit gerät:

Pfälzer Laut’ un Frohgebabbel
is e Schbrooch im Sunndaachsklääd.
Uffgebasst! Ich sag eich ewe
so e Muschder-Alphabeth:
Affezibbel, Abbelbäämche,
Atzelaarsch un Affekobb,
Babbelmäulche, Belzeniggel,
Borzelbaam un Buxeknobb,
Chrischtjan, Dermel, Deiwelsbroode,
Dunsel, Drottel, Duwacksdoos,
Elwetritsch un Entebörzel,
Eselskobb un Erbsesoos,
Flappes, Fettgans, Farremummel,
Figgediewes, Fasnaachtskapp,
Gauzer, Goggel, Grusselköbbche,
Gorgelknobb un Grumbeerbabb.
Hannebambel, Häbschegugger,
Hutzel, Hoschbes, Hossebu,
Jeschtesmacher, Iwwerrheiner,
Iwwerzwerscher Ischel, du!
Krischer, Knorze, Kroddegiekser,
Knutschebäcker, Knewwelschtock,
Lappes, Loddel, Lumbedeifel,
Lockenoodel, Lotterbock.
Muschgedunner, Muppesbiewel,
Moppel, Massick, Mollekobb,
Neckarschleimer, Naupe-Unkel,
Nißkobb, Neschtquack, Nollebob.
Orschel, Oos un Ochsetrambel,
Pillwe, Plattkobb, Plaschderstää,
Quellgrumbeere, Quaschdersäckel,
Quetschekuche, Quackelbää.
Rabbelkaschde, Riwwelsüppche,
Rätsche, Rollse, Rummelplanz,
Schoggelgailche, Schawwesdeckel,
Säckel, Socke, Simbelsfrans,
Trolles, Trambel, Tappesmännche,
Ungel, Unmus, Uzerei,
Vochel, Vieh un Vizebumbes,
Wuzzje, Werschtsche, Weck un Wein!
Zores, Zwockel, Ziehamrieme,
Zappe, Zeck un Zwiwwelfee!

Sodele, jetz bin ich ferdich med meim Pälzer Abc.


(E?)(L?) http://deaf-server.adw.uni-heidelberg.de/lemme/

diewesse dieuesse dieu


(E?)(L?) https://deaf-server.adw.uni-heidelberg.de/lemme/dieu#dieuesse

"dieuesse" f.

[TL 2,1920,22; TL 2,1920,22; TL 2,1920,22; TL; TL; TL; TL; TL; TL; Gdf 2, 453c; GdfC 9, 286c; GdfC 9, 379c; AND; MED 2, 1051a; FEW 3 57a; FEW 3, 57a; DelbMat; Foerster; BW5 5. – BormannJagd; KellerWace 175b; MedAev 35 (1966) 66; R 97, 251; R 118, 498 no. 69; SammetSuff 45; VogelIntens 111; Ziltener 7829; 7830; 7831, etc.; ZrP Bd. 94 (1978( s. 183; [sigle].]

("deesce" MirNDPers1-40P 6 661; III p. 138, "deese" OvArtElieK 110; [AalmaR 1386], "deesse" EneasS1 32; ClefD 1918, 2162; [AalmaR 6597 + 6533 + 7302; AalmaR 6365 + 66; AalmaR 8. 485], "dëesse" TournAntW 2542, 2650, 2717, 2719, "dëesses" TournAntW 2653, "deuesse" MarieGuigW2 Gr. 234; BenTroieC; MarieFabB; MarieFabW 31,5; 96, 12; MarieFabW2; BrutIntB; (sigles à datations multiples:) BartschHorning 184,11, "deuësse" (sigles à datations multiples:) BartschChrest 36, 32; 82, 101, "devesce" WaceNicR 340, 343, 349, "devesse" DolopL, dewesse SCathClemM, "diesse" FetRomF1 592, 28, "dïesse" TournAntW 2658, "dieuesse" CristalB 1626; JCondM; ProprChosZ; [DeschQ I, 119], "dieunese" ConsBoèceTroyS III 807, "dieusse" LapidffS 678D/12 (p.313), "diewesse" JCondOisR, "diuesse" PercDidd/eR 2236, 2245, 2247; PercDidd/eR 2236, 2245, 2247; HuonSQuentL 536; HuonSQuentL 536, "diuësse" CoincyChristO; CoincyChristO, "divesse" BalJosCamA, "dyeuesse" PercefL2 I 1)

"divinité du sexe féminin", "déesse" (LapidffS 678D/12 (p.313); WaceNicR 340, 343, 349; EneasS1 32; MarieGuigW2 Gr. 234; BenTroieC; MarieFabB; MarieFabW 31,5; 96, 12; MarieFabW2; SCathClemM; PercDidd/eR 2236, 2245, 2247; PercDidd/eR 2236, 2245, 2247; FetRomF1 592, 28; BalJosCamA; BrutIntB; OvArtElieK 110; CoincyChristO; CoincyChristO; DolopL; TournAntW 2542, 2650, 2717, 2719; TournAntW 2658; TournAntW 2653; CristalB 1626; HuonSQuentL 536; HuonSQuentL 536; ClefD 1918, 2162; ConsBoèceTroyS III 807; JCondM; JCondOisR; PercefL2 I 1; ProprChosZ; MirNDPers1-40P 6 661; III p. 138; [AalmaR 6597 + 6533 + 7302; AalmaR 6365 + 66; AalmaR 1386; AalmaR 8. 485; DeschQ I, 119]; (sigles à datations multiples:) BartschChrest 36, 32; 82, 101; BartschHorning 184,11, BormannJagd; KellerWace 175b; MedAev 35 (1966) 66; R 97, 251; R 118, 498 no. 69; SammetSuff 45; VogelIntens 111; Ziltener 7829; 7830; 7831, etc.; ZrP Bd. 94 (1978( s. 183; [sigle], TL 2,1920,22; TL 2,1920,22; TL; TL; TL; TL 2,1920,22; TL; TL; TL; Gdf 2, 453c; GdfC 9, 286c; GdfC 9, 379c; AND; MED 2, 1051a; FEW 3 57a; FEW 3, 57a; DelbMat; Foerster; BW5 5)


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Figgediewes
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Figgediewes" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2018-07

Flemm - die Flemm haben (W3)

Am schreibt ein Besucher:
"flemm" = aus dem frz. (umgangssprachlich) "avoir la flemme" = "genug von etwas haben", "zu müde sein, um weiterzumachen".
(A: AstroRudi)

Möglich wäre die weitere Herkunft von frz. "flegme" = "Phlegma" = "Gleichgültigkeit" und frz. "flémard", "flemmard" = "faul", "Faulpelz" und entsprechend frz. "flème", "flemme" = "Faulenzerei".

Freck - die Freck haben (W3)

= "Unwohlsein" bis "Grippe"
Am schreibt ein Besucher:
"Freck" = luxemburgisch "vreckt sin" = "verreckt sein".
(A: AstroRudi)

G

Geheischnis (W3)

Das veraltete dt. "Geheisch" = dt. "Forderung", ist eine Bildung zu dem veralteten Verb dt. "heischen". Diese dt. "heischen" findet man als mhdt. "heischen", ahdt. "heiscon", "eiscon" = dt. "fordern", "fragen", mit der ursprünglichen Bedeutung dt. "suchen", "trachten nach". Man könnte das saarl. "Geheischnis" also interpretieren, als "das, wonach der Mensch trachtet" - und das ist eben ein "Ort, an dem es sich gut leben läßt", ein Ort mit "Nestwärme".

(E?)(L?) http://www.dw.com/de/saarländisch/a-1475095

...
Befragte Personen:

"Das 20. Jahrhundert war ja eigentlich halbe-halbe für das Saarland. Halb war es im Reichsverband, und die halbe Zeit eigentlich draußen. Und deswegen sagt man immer noch "ich fahr ins Reich", wenn man nach Kaiserslautern oder nach Trier fährt." / "Der Saarländer ist harmoniebedürftig, der Saarländer ist im Prinzip kein Revolutionär. Der hat gern, im Saarland sagt man sein "Geheischnis", das ist ein typisch saarländischer Ausdruck. Der ist am liebsten zu Hause in seinem schönen Eigenheim, guckt Fernsehen, trinkt sein Karlsberg Urpils und ist froh, dass er seine Ruhe hat." / "Saarländer sind stolz auf ihre Art zu leben. Das savoir vivre, die Gemütlichkeit, das gute Essen."
...
Befragte Personen:

"Es gibt im Saarland die Fama, dass im Saarland jeder jeden kennt oder zumindest einen gemeinsamen Bekannten hat, weil das Saarland ja nicht so groß ist. Und das Saarland kennt man in und auswendig wie sein linker Buchsesack." / "Das "Geheischnis" ist fürs Saarland ganz ganz wichtig. Ist aber auch aus der Geschichte des Saarlands zu erklären: es war ein ständiges driwwer und niwwer. Ständig mussten die Saarländer eigentlich erklären, dass sie zu Deutschland gehören wollen. Und aus diesem Gefühl hat sich so was wie eine eigene Identität entwickelt."
...


(E?)(L?) http://www.saar-nostalgie.de/Mundart.htm

"Geheischnis" (oder "Geheichnis"): "Nestwärme"; sozialer Bereich, in dem man sich wohl fühlt (Familie, Stammkneipe usw.), ein Gefühl, das sich einstellt, wenn man sich angenommen fühlt. - "Es bedeutet so viel wie Trost, Schutz, Vertrauen, Geborgenheit, Zuwendung und Gemütlichkeit in einem Begriff zusammengenommen."


(E?)(L?) http://www.stefan-im-www.de/Saar-Dateien/Saarbrigger%20Platt%20mit%20Frame.htm

"Geheischnis": Ort, an dem man sich wohl und geborgen fühlt


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Geheischnis
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Geheischnis" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2018-07

gell, gelten (W2)

Jeder Mensch braucht Bestätigung. Der Saarländer holt sie sich, indem er an eine Aussage ab und zu das Wort "gell" = "nicht wahr?" hängt. Auch in Rheinland-Pfalz kommt sowas vor, gell?

Wenn man nach der Herkunft saarländischer Ausdrücke sucht, ist man immer geneigt, nach Frankreich zu schauen, aber das frz. "quel(le)" = "welche(r)(s)" ist als Ursprung nicht geeignet.

Die Antwort findet man in "gelten" = "gültig sein". "gell" ist eine verflachte Form des ebenfalls umgs. "gelt" im Sinne von "Das gilt doch wohl?"

Ursprünglich war es eher als Imperativ von "gelten" gemeint, also mit der Bedeutung "es möge gelten".

Das Wort "gelten" hatte ursprünglich weniger eine übertragene, sondern eine ganz konkrete Bedeutung im Sinne von "kosten" oder "wert sein".

Dass es im ahd. "geltan" noch die Bedeutung "zurückzahlen" hatte, kann man z.B. noch an den "jdm. etwas vergelten" oder "vergelt's Gott" erkennen.

Am 16.04.2010 stellte Peter Mußler folgenden Beitrag im Etymologie-Forum ein:

(E?)(L?) http://www.forumromanum.de/member/forum/forum.php?q=herkunft_gell&action=std_show&entryid=1109681127&mainid=1109681127&threadid=2&USER=user_213942

Betreff: Herkunft "gell"
Inhalt: Die Bestätigungsanhängsel werden im Deutschen in regional unterschiedlicher Form gebildet. Die meisten davon sind sprachlogisch zu erschließen: a) "nicht wahr" = oder "ist es etwa nicht wahr?" b) das westfälische "woll" = oder "ist es wohl doch so?" Woher aber kommt das süddeutsche "gell"?


Gersheim (W3)

(E?)(L?) http://www.gersheim.de/


(E?)(L?) http://www.gersheim.de/content/view/270/176/

Als "Geroldesheim" ist der Ort im Jahre 1150 erstmals urkundlich erwähnt. Maßgeblich zum Aufblühen des Ortes trug sein Reichtum an Kalkstein bei, der seit 1895 industriell abgebaut und verarbeitet wird. Die unterirdischen Stollen des Kalkbergwerkes dienten 100 Tage - vom 6. Dezember 1944 bis 25. März 1945 - etwa 2.000 Menschen aus dem unteren Bliestal, dem Mandelbachtal und dem angrenzenden Lothringen als Zufluchtstätte vor dem Krieg.
...


(E6)(L1) http://home.meinestadt.de/gersheim


(E?)(L?) http://www.museumsmedien.de/museen_saar/ausgabe/museen.php
Gersheim-Reinheim | Gersheim-Rubenheim

Gimmche (W3)

Das umgangssprachliche dt. "Gimmche", "Gimmchen" = dt. "kurzes Schläfchen" (im Sitzen), ist die Diminutivform von dt. "Gimme" = dt. "(noch geschlossenes) Auge der Rebe".

Daraus ergibt sich für mich die wahrscheinlichste Herleitung von lat. "gemma" = dt. "Knospe", "Auge der Rebe", "Edelstein" (ital. "gèmma" = dt. "Knospe", "Edelstein", "Perle", "Juwel") zu ahdt. "gimma", mhdt. "gimme", "gemme" = dt. "(noch geschlossenes) Auge der Rebe". Um sich bei der Weinlese in der Mittagspause kurz auszuruhen, setzte man sich irgendwo in den Schatten und "schloß die Augen", machte also ein "Gimmchen" und nannte diese Tätigkeit "gimmen", "gummen".

(E?)(L?) http://www.wdw.uni-trier.de/onlinewb/index.php3

Internationales und interregionales Fachwörterbuch zur Sprache und Kultur des Weines

"Gimmchen" [n.] Dim.: "noch geschlossenes Auge", Trans. 39, Pl. Trans. 39. Etym.: Dim. zu "Gimme". Lit.: NSSWB 2, 1257.

"Gimme" f.: Etym.: mhd. "gimme", "gemme", ahd. "gimma", entl. aus lat. "gemma" "Knospe", "Auge der Rebe", "Edelstein". - s.a. it. "gèmma" f. (DEI).


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Gimmche
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Gimmche" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2018-04

Gosch
Gosche
gueule Gully Gülle (W3)

Die saarländische "Gosche" = dt. "Mund" könnte auf ein keltisches Wort zurückgehen. Verwandtschaft dürfte bestehen zu lat. "geusiae" = dt. "Schlund" und "gula" = dt. "Kehle". In dieser Familie findet man dann auch frz. "gueule" = dt. "Schnauze", "Maul" und schließlich "Gully" = dt. "Wasserrinne", "Kanalisationsschacht" und dt. "Gülle" = dt. "Jauchegrube".

Es soll jedoch nicht verschwiegen werden, dass es auch Aussagen gibt, die die Bezeichnung "Gully" auf den Münchner Strassenbaumeister "Friedrich Johann Gully" zurück führen, der 1889 diese Abflussart erfunden haben soll.

Gräfinthal (W3)

"Gräfinthal" wurde benannt nach der "Gräfin Elisabeth von Blieskastel", die hier im Jahr 1243 ein Klöster gründete, aus Dankbarkeit für die Heilung ihres Augenleidens.

grottenschlecht
grottendoof (W3)

Dt. "grottenschlecht" und dt. "grottendoof" basieren auf der süddt. "Krotte" = dt. "Kröte". Im Saarland kann einem "grottenschlecht" und "hundeelend" sein ("grottendoof" habe ich jedoch selten gehört).

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=grottenschlecht
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "grottenschlecht" taucht in der Literatur um das Jahr 1980 auf.

Erstellt: 2011-06

gummen (W3)

Im saarländisch-pfälzischen Sprachraum kann man umgangssprachlich dt. "gummen" hören (etwa als: "Ich habe etwas gegummt"), mit der Bedeutung "ausruhen", "(im Sitzen) schlafen". Dabei bin ich auch auf dt. "gumpen" = dt. "springen" gestoßen. Da ich zu dt. "gummen" kaum etwas finden konnte, könnte es sich dabei evtl. auch um dt. "gumpen" handeln. Ein Zusammenhang könnte bestehen durch das "Nicken" des Kopfes beim "Einnicken". Oder aber dt. "gumpen" für dt. "im Sitzen schlafen" ergab sich aus der Möglichkeit, jederzeit den leichten Schlaf zu unterbrechen um aufzuspringen, wenn es nötig sein sollte.

Das umgangssprachliche dt. "gumpen" findet man als Verb mhdt. "gumpen" = dt. "hüpfen", "springen" (noch zu erkennen in engl. "jump") und als Substantiv westobdt. "Gumpen" = dt. "Brunnen", "Wasserloch". (Vermutlich wegen des hochspringenden Wassers.) Vielleicht liegt auch eine Verwandtschaft zu dt. "humpeln" vor?

Für das umgangssprachliche dt. "gumpen" findet man im "Schweizerdeutsches Wörterbuch" viele Wortformen und Ableitungen.

Grundsätzlich scheinen hier umgangssprachliche unscharfe Bezeichnungen eine klare Trennung zu verhindern, weshalb es einen großen Interpretationsspielraum gibt. Im Wesentlichen findet man für dt. "gumpen" jedoch die Bedeutungen dt. "springen", "hüpfen", "tanzen" und dt. "Vertiefung", "Quelle", "Wasserloch".

Für das umgangssprachliche dt. "gummen" = dt. "im Sitzen schlafen" gibt es aber auch noch weitere Variante wie dt. "gümen" und die Verbindung zu dt. "Gaumen".

Bei meiner Suche bin ich schließlich auch auf das umgangssprachliche / fachsprachliche dt. "Gimme" = dt. "(noch geschlossenes) Auge der Rebe" gestoßen. Und das umgangssprachliche dt. "Gimmche", "Gimmchen" = dt. "kurzes Schläfchen" (im Sitzen), ist die Diminutivform von dt. "Gimme". Daraus ergibt sich für mich die wahrscheinlichste Herleitung von lat. "gemma" = dt. "Knospe", "Auge der Rebe", "Edelstein" (ital. "gèmma" = dt. "Knospe", "Edelstein", "Perle", "Juwel") zu ahdt. "gimma", mhdt. "gimme", "gemme" = dt. "(noch geschlossenes) Auge der Rebe". Um sich bei der Weinlese in der Mittagspause kurz auszuruhen, setzte man sich irgendwo in den Schatten und "schloß die Augen", machte also ein "Gimmchen" und nannte diese Tätigkeit "gimmen", "gummen".

(E?)(L?) http://www.wdw.uni-trier.de/onlinewb/index.php3

Internationales und interregionales Fachwörterbuch zur Sprache und Kultur des Weines

"Gimmchen" [n.] Dim.: "noch geschlossenes Auge", Trans. 39, Pl. Trans. 39. Etym.: Dim. zu "Gimme". Lit.: NSSWB 2, 1257.

"Gimme" f.: Etym.: mhd. "gimme", "gemme", ahd. "gimma", entl. aus lat. "gemma" "Knospe", "Auge der Rebe", "Edelstein". - s.a. it. "gèmma" f. (DEI).


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/DWB/

"gümen", vb., auch "gumen", "gummen" "gähnen", "das maul offen halten", ableitung von ahd. mhd. "guomo", "guome" der "gaumen", der "rachen", vgl. DWB "gaumen", s. teil 4, 1, 1, 1581, "gamen" ebda 1208 von "goume": "guemen" (1445), "güemen" "oscitare" bei Schmeller-Fr. 1, 913; "gümen" (15. jh. obd.) Diefenbach nov. gl. 203a; von tragheit, wann wir sitzen bei unerkanten leuten, die wir gern on weren, oder von groben dünsten, die der magen vol ist, "gümbt" der mensch Aristotelis problemata (1546) a 6a; ein anderer grappelt in den zähnen mit gummendem maul, als stehe schon das thor offen zum mist ausführen Stranitzki ollapatrida 138 Wiener ndr.; deminutiv-iterativ "gummeln": vor gott gummeln und betteln stehen G. Treuer deutscher Dädalus 1, 191; das thränenreiche, heulende, seuftzende, gummelnde ... gebet ebda 606; intensiv "gümizen": "guemezen" (1445) bei Schmeller-Fr. 1, 913; "gümiczen" "hiare" (15. jh. md.) bei Diefenbach nov. gl. 203a; "gumezen" "gähnen" Schröer wb. d. dt. ma. d. ung. bergl. 57a.

"gumme", "gumm", "gummen", m., s. DWB "gaumen" teil 4, 1, 1, 1576 ff.

"gummeln", "gummen", vb., s. DWB "gümen".

"gummen", vb., "gummieren" nach "gumme" (s. "gummi") gebildet: "gummen" "gummire" Henisch 1777; "gummen" "mit gumm steifen" M. Kramer hochniderteutsch 2, 102a.


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/LothWB/

"Gummen ["gumen" Bo. Fo. u. s.; "gúmen" Falk.; goum Si.] m. "Gaumen". — ElsWB els. 1, 219 "Gume"; lux. 158 "Gumm".

"Gummer" ["gùmer" Fo. u. s.; Pl. -?] f. "kleine Gurke". — hess. N. 87 ebenso.

"Gump" I ["gump" Fo. Fa. u. s.; "gumbe" Rg.; "gompert" Bo. Demin. "gimpche" Fo.] m. leichter Schlaf von kurzer Dauer: "e Gimpche mache". s. "gumpen" 1.

ElsWB PfWB "Gump" II ["gùmp" Go. Mtsh. u. s.] f. "Pumpe". — ElsWB els. 1, 219. Zs. ElsWB PfWB "Gumpbrunne" "Pumpbrunnen". Ri.

"Gump" III

1. "Wetzsteinbüchse" s. "Kumb". —

2. "Holzschuh" Grt. — vgl. schweiz. "kump" "Behälter", "Trog" From. 3, 121.

"Gumpen" ["gùmpe" Lix.] m. Schatten an einer Lampe, verursacht durch die Schirmhalterstangen. Der Ausdruck ist sonst nicht belegt.

PfWB RhWB "gumpen" ["gùmpen" Fa. Lix. u. s.; "gùmbe" Bi.; "gompen" Bo.] intr. v.

1. "leicht schlafen", "schlummern". —

2. "nicken" (beim Einschlafen u. als bejahende Antwort). — ElsWB els. 1, 219 "gumpe" 2.


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/RhWB/

"Gümmel" -ø- Siegld-Littf Sg. t. f.: scherzh. "Nase".

"Gummel-dorn" = "Heuhechel" s. "Gundel-"; "gummen" = "einnicken" s. "gumpen"; "Gummer" = "Gurke" s. "Kumkummer".


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=gummen
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "gummen" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2018-04

Gustav-Clauss-Anlage (W3)

Die "Gustav-Clauss-Anlage" wurde nach dem St. Inberter Apotheker "Gustav Clauss" benannt, der sich als erster Beigeordneter für den Ausbau dieser Grünanlage eingesetzt hatte.

Erstellt: 2013-03

H

Hallotri, Hallodri, Allotria (W2)

Im Saarland und vielleicht auch in anderen Bundesländern kennt man den "Hallotri" oder "Hallodri", ein Bruder des "Hansdampf in allen Gassen", ein unbeschwerter Mensch, der auch immer bereit ist Unsinn zu treiben. Seine Herkunft liegt vermutlich im "Allotria", das vom griech. "allótria" = "Fremdes", "Abwegiges", und "allótrios" = "fremd" und weiter griech. "állos" = "anderer". Und da den Menschen alles Fremde suspekt ist, wurde es zur dt. Bezeichnung für "Unfug", "Dummheiten" und weiter zu "Lärm" und "Durcheinander".
Der "Hallodri" hat sprachlich gesehen also noch recht wenig "Allotria" getrieben.

Herbitzheim, Ladeiner (W3)

Zum Hintergrund des Ortsnamens "Herbitzheim" liefert die Homepage des Ortes recht wenig. Möglich wäre die ursprüngliche Bedeutung "Ort des Herberts".

Auch erfährt man, dass die "Herbitzheimer" auch "Ladeiner" genannt werden, allerdings nicht, worauf dies zurückzuführen ist.

(E?)(L?) http://www.herbitzheim.de/


(E?)(L?) http://www.herbitzheim.de/ortsgeschichte.html

...
Unser Dorf wurde 1382 urkundlich erstmals in den Regesten des Klosters Wörscheiler erwähnt. Wie aus dieser Urkunde hervorgeht, war Herbitzheim im Besitz des Johann Herr zu Kirkel, der den Ort "von seinen Vorfahren" erbte und in diesem Jahr den Ort dem Albrecht von Zweibrücken und seiner Frau "Bylen von Yche" verpfändete bzw. verkaufte.
...


(E?)(L?) http://www.herbitzheim.de/62.html

Ladeiner - Die Symbolfigur der Herbitzheimer
"Ladeiner", wie man die Herbitzheimer auch nennt, kann man sich als einen Doktor oder Hochschulprofessor in mittelalterlicher Amtstracht mit einem Saatgutsack und der Haltung eines Sämanns vorstellen.
...


hibbelig sein (W3)

Der Ausdruck "hibbelig sein" = "nervös sein" geht zurück auf "hibbeln", "hippeln", "hoppeln", "hoppen", "hüpfen".

hoddläschdig
hotläschtisch
hotlechtisch
hottläschdisch (W3)

Das Wort "hottläschdisch" oder "hoddläschdig" kenne ich nur in mündlicher Form. Die Schreibweise entspricht deshalb der Form, die der mündlichen Aussprache am nächsten kommt. Meine Großeltern benutzten dieses Wort noch oft, um auszudrücken, dass etwas "wackelig", "instabil", "qualitativ minderwertig" ist.

Aber es scheint nicht überall im Saarland bekannt zu sein. Jedenfalls habe ich schon Saarländer/Pfälzer gefragt, denen es unbekannt war.

Trotz intensiven Suchens habe ich bisher keinen Hinweis zur Herkunft dieses Wortes gefunden. Die folgenden Überlegungen sind also nur eigene freie Assoziationsversuche.

Für den ersten Wortteil sind mir eingefallen: Für den zweiten Teil ist mir nur "lästig" oder "lastig" eingefallen.

Möglich wäre, dass es die umgangssprachliche Aussprache von "hochlastig" ist. Dann wäre es eben ein "kopflastiger" Gegenstand, der demzufolge "instabil" ist.

Zur Bezeichnung einer "wackeligen" Konstruktion scheint mir eigentlich nur die Kombination "hochlastig" sinnvoll zu sein. Ein Gegenstand mit einem hochliegenden Schwerpunkt und kleiner Standfläche kann durchaus zum umfallen neigen. Die frz.-dt. Kombination halte ich für das grenznahe Saarland durchaus für denkbar.

Vielleicht ist es aber auch eine umgangssprachliche Aussprache von "hudelig" = "lumpig" von "hudeln" = "schlottern", "baumeln", "lumpenartikes Aussehen haben". Dann würde es also etwa "hudeligdich" bedeuten.

Da "Hudel" eine veraltete Form für "Lappen", "Lumpen" ist, wird "hudeln" als "zerfetzen" angenommen.

Heute hat "hudeln" (saarl. "huddeln") umgangssprachlich die Bedeutung "schnell, ungenau arbeiten" angenommen.

Die Rückführung von umgsspr. "hotlechtisch" auf "hudelig" scheint mir jedenfalls auch denkbar zu sein.

Das Wort kann aber auch eine ganz andere Geschichte haben.

Ich hoffe deshalb, dass ein Besucher eine Idee hat.

Am 23.05.2007 schrieb "Rudi", der seit 20 Jahren in "Thionville" / "Diedenhofen" (Lothringen, FR), also im Dreiländereck Luxembourg / Lothringen / Saarland (auch "Saar-Lor-Lux" genannt) wohnt:


...
das "lächtech" ist garantiert "lästig", für das "hot" habe ich keine so richtige Erklärung ausser französisch "haut" = "hoch", was Sie ja auch schon angesprochen haben !
...


Damit ergäbe sich die Herkunft als "hochlästig" im Sinne von "sehr unbrauchbar".

Homburg (W3)

Der Name der Stadt "Homburg" geht zurück auf die im 12. Jh. erbaute Hohenburg auf dem Schlossberg, die jedoch 1697 und 1714 zerstört wurde.

(E?)(L?) http://www.homburg.de/


(E6)(L1) http://www.meinestadt.de/saarpfalz-kreis/home


Honzrath Hunsart
Hunzerth
-au
-bach
-berg
-born
-bruch
-buche
-bürg
-dorf
-ert
-esch
-hasel
-heim
-hofen
-holz
-höhe
-ingen
-keller
-rad
-rath
-reut
-ried
-riet
-riute
-rod
-roth
-ruti
-sal
-sassen
-schaden
-scheid
-stetten
-wald
-weiler
(W3)

Der name der Gemeinde "Honzrath" wird als "Rodung des Huno" gedeutet.

(E?)(L?) http://www.honzrath.info/Geschichte/Geschichte.html

Honzrath von der Entstehung bis zur Neuzeit

Besiedlung und Namengebung

Die Endsilbe des Namens wird auf die althochdeutschen und mittelhochdeutschen Bezeichnungen "rod" und "riet", das mittelhochdeutsche "riute", "reut", das schwäbisch-bayrische "riet" und "ried" und schweizerische "ruti" zurückgeführt, was "Rodung" bedeutet. Mundartliche Formen sind "rad" und "rath".

Die Entstehung der Rodungen in unserer Gegend werden für die Zeit vom 8. bis 12. Jahrhundert datiert. "Huno", der Name des Mannes, der die Rodung vornahm oder sie in besonderer Weise förderte, wird in einem 1910 erschienenen Buch "Die Ortsnamen im Regierungsbezirk Trier" erwähnt. Was darauf schließen läßt das "Honzrath" die "Rodung des Huno" betitelt. Die heute gebräuchliche Form des Wortes "-rath" oder "-roth" kommt vor allem in Luxemburg, der Eifel, also nördlich der Mosel, doch auch an der Saar bei Merzig vor. In einigen Fällen ist "-roth" unter Lautumstellung des "r" zu "-ert" abgeschwächt. Diese mundartliche Form bezeugt urkundlich so im Jahre 1561 "Hunzerth".

Namensforscher kommen zu dem Schluß, daß bei den "-rath" Namen als Bestimmungsort in der Regel ein Personennamen erscheint. In unserer Region stehen 53 sicher mit Personennamen gebildeten Namen nur 7 Namen gegenüber, die einen Gattungsnamen als Bestimmungswort aufweisen. Nach Meinung der Forscher sind die überwiegend mit Personennamen gebildeten "-rath" Ortsnamen von Anfang an Siedlungsbezeichnungen gewesen. In dem Buch "Die Ortsnamen im Deutschen", werden die Namen in drei Gruppen unterteilt:

Namen aus der Zeit der germanischen Wanderbewegung, in der das wandernde Volk seine Verbände als Wanderorganisation oder wichtigste öffentliche Einrichtung noch lebendig vor sich sah. So benannte es die Siedlungen nach solchen Verbänden, und der Junge Personenverbandsstaat tritt im Namenbild hervor. Hierher gehören die Namen mit der Endung "-ingen".

Die Zeit der frühen Sesshaftigkeit und der Benennung nach der Siedlung selbst. Das sind die Namen auf "-heim", "-weiler", "-dorf", "-hofen", "-bürg", "-stetten" "-sal", "-keller", "-sassen".

Die Zeit der wachsenden Auseinandersetzung mit der Natur, als man dem Wildland in immer erneutem Ansturm Boden zum Leben abgewann und damit der Benennung nach der Örtlichkeit (Stellenbezeichnung) zuneigte. Als hierher gehörig nennt Helbok u. a. Namen auf "-berg", "-höhe", "-scheid", "-bach", "-born", "-bruch", "-au", "-schaden", "-wald", "-roth", "-rath", "-esch", "-holz", "-hasel", "-buche".


(E?)(L?) http://www.honzrath.info/Geschichte/unkundl_Erwaehnung.html

Erste urkundliche Erwähnung

Unser Dorf wird unter dem Namen "Hunsart" in einer Urkunde vom 17. April 1306 erstmals erwähnt. Hier eine auszugsweise Abbildung dieser Urkunde. Diese in der Trierer Stadtbibliothek (— Ch. I. No. 119 —) aufbewahrte Urkunde besagt inhaltlich:

„Peter am Ufer (juxta ripam) von Hunsart (Honzrath) erklärt, daß er das Allod in "Hustaet" ("Haustadt"), der Küsterei von Mettlach gehörig, von dem Mönch und Küster Reiner von Mettlach unter Zustimmung des Abtes Arnold für 5 Solidi und 2 Kapaunen jährlich gepachtet habe. Dom. qua cant. ,Misericordia domini'."

Am 28. April 1334 beurkundet Hennekin Guldner, daß der verstorbene Gerard, Ritter, Herr zu Beckingen, die Hälfte des Zehnten zu "Honzrath" ("Hushart" und "Honshart") in der Pfarrei "Haustadt" ("Hustat") an Priorin und Konvent von St. Barbara vor Trier schenkte. Er gelobt, die Nonnen künftig nicht mehr, wie er es bisher getan habe, im Genuß dieses Zehnten zu behindern, — Siegler: Egidius, Landdekan von Merzig (Marcetum). 1334 feria quinta post Cantate Domino. In weiteren Urkunden wird der Ort unter folgenden Bezeichnungen aufgeführt: Nach und nach hat sich die Schreibweise "Honzrath" endgültig durchgesetzt.

Nach mündlichen Überlieferungen soll der größte Teil des Dorfes vor dem Dreißigjährigen Krieg in dem Gelände Kirchenwiese — Böckerchen, etwa 50 Meter rechts oberhalb des Sportplatzes an dem Feldweg, der zum Feriendorf führt, gestanden haben. Bei Anlage des Weges im Jahre 1885 stieß man dort auf Mauerwerk.


(E?)(L?) https://de.wikipedia.org/wiki/Beckingen

Honzrath zu Beckingen


(E?)(L?) https://de.wikipedia.org/wiki/Honzrath

Honzrath ist ein Ortsteil der Gemeinde Beckingen im Landkreis Merzig-Wadern (Saarland). Bis Ende 1973 war Honzrath eine eigenständige Gemeinde.
...
Geschichte

Der Ort wurde in einer Urkunde vom 17. April 1306 zum ersten Mal als "Hunsart" erwähnt. Es heißt in den Dokumenten: Peter am Ufer von "Hunsart" ("Honzrath") erklärt, daß er das Allod in Haustadt, der Küsterei Mettlach gehörig, von dem Mönch und Küster Rainer von Mettlach mit Zustimmung des Abtes Arnold für 7 Solodi und 2 Kapaunen jährlich gepachtet hat."

"Honzrath" feiert vom 12. bis zum 14. August 2006 sein 700-jähriges Bestehen. Die Gründung des Ortes fällt in die Zeit der fränkischen Besiedlung, worauf der Name in seiner Deutung als "Rodung des Huno" hinweist. Doch ist eine Besiedlung der Region bereits viel früher nachgewiesen. Es wurden Mauerreste einer römischen Villa in der Gewann Böckerchen gefunden und eindeutig als aus römischer Zeit (1. bis 2. Jahrhundert nach Chr.) stammend identifiziert.

1440 erfolgte die erste urkundliche [Erwähnung] des Wilscheider Hofes. Dreißig Jahre lang dauerte die Zeit der von 1603 bis 1633 anhaltenden Hexenprozesse. Zwölf Männer und Frauen wurden der Hexerei angeklagt, es gab mindestens sechs Hinrichtungen. Anzunehmen ist, dass "Honzrath" im Dreißigjährigen Krieg viel gelitten hatte. Erst 1663 gab es laut Zählungen wieder zwei Feuerstellen. Ab 1670 wechselt der Besitzanspruch und die Hoheit über "Honzrath" [zwischen] lothringischer und französischer Herrschaft.

1816 wird der Ort eine zur Bürgermeisterei Haustadt gehörende Landgemeinde im preußischen Regierungsbezirk Trier. 1845 erhält Honzrath eine eigene Volksschule, die als Grundschule bis 2005 erhalten bleibt.

Im Zuge der saarländischen Gebiets- und Verwaltungsreform verlor Honzrath am 1. Januar 1974 seine kommunale Selbständigkeit und wurde ein Gemeindebezirk der Gemeinde Beckingen.

1985 erfolgt der Abschluss einer Kommunalpartnerschaft mit der französischen Gemeinde La Grande-Paroisse im Département Seine-et-Marne; Maire Michel Théry, Bürgermeister Franz Kien und Ortsvorsteher Werner Reinert unterzeichneten die Partnerschaftsurkunden. In der Trägerschaft eines Comité de Jumelage de La Grande-Paroisse und des Partnerschaftsvereins Honzrath finden jährlich wechselnde Begegnungen zwischen Familien beider Orte statt.
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Honzrath
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Honzrath" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2018-02

I

J

Josefstalerstraße (W3)

Die "Josefstalerstraße" befindet sich in St. Ingbert. Anders als der Name vermuten läßt, liegt sie nicht im Tal sondern ist eine richtige Bergstrasse. Wie kam es also zur Namensgebung? In "vip's 2013, Das Magazin für St. Ingbert und Umgebung" ist eine inoffizielle Erklärung zu finden. Im 18. Jh. sollen zwei im heutigen "Josefstal" ansässige Bergleute dem Ruf des Kaisers Josef II (1741 - 1790) gefolgt sein, der Fachleute für die österreichischen Bergwerke suchte. Einige Jahre später kehrten sie, ausgezeichnet mit einem Kaiser Josef Verdienstorden, zurück. Der Name des Ordens "Josefstaler" wurde auf die beiden Bergleute, und von diesen auf den Weg an dem sie wohnten, übertragen. Und so heißt die heutige Straße "Josefstalerstraße".

Erstellt: 2013-03

K

klor (W2)

Das saarländische Wort "klor" ist ein sehr vielschichtiges Wort. In der Aussage "das ist klor" bedeutet es etwa "das ist interessant, spassig, sonderbar". Wohingegen es in der Aussage "du bischt velleicht klor!" bedeuten kann "bist du jetzt durchgedreht?". Es kann also je nach dem Kontext zwischen einem freudigen Bewundern und einem ablehnenden Verachten pendeln. Und es gibt Mitmenschen, die das Wort sehr häufig verwenden.

Jedenfalls habe ich mich schon seit langem gefragt, wo dieses Wort wohl herkommt. Ich habe schon viele Einheimische darauf angesprochen, aber niemand hatte eine Idee.

Ich versuchte es mit "Chlor" dem chemischen Element, das ja ätzend ist, aber ich konnte keine Verbindung dazu finden.

Nun ist mir gestern Abend das Wort dt. "glorreich" = dt. "rühmlich", "ehrenhaft" aufgefallen. Damit hängt auch die dt. "Gloriole" = dt. "Heiligenschein" und dt. "mit Glanz und Gloria" zusammen.

Meine (bisher allerdings unbestätigte) Theorie lautet nun folgendermassen:

Die Saarländer haben in ihrer wechselvollen Geschichte das frz. "gloire" = dt. "Ruhm", "Ehre" (im Deutschen gibt es auch ein veraltetes dt. "Glorie") bzw. das Adjektiv frz. "gloreux", "gloreuse" = dt. "ruhmvoll" in ihren Sprachschatz aufgenommen und im Laufe der Zeit zu einem schillernden Begriff abgeschliffen.

Falls Sie eine bessere Erklärung kennen, bitte ich Sie es mir mitzuteilen.

Am 23.05.2007 schrieb "Rudi", der seit 20 Jahren in "Thionville" / "Diedenhofen" (Lothringen, FR), also im Dreiländereck Luxembourg / Lothringen / Saarland (auch "Saar-Lor-Lux" genannt) wohnt:


...
"Klor" = "klar", wird auch im Luxemburgischen als "klor" ausgesprochen!
Die Umkehrung ist so ähnlich wie "du bist nicht ganz dicht"!
...


Das saarländische "klor" hat allerdings nicht die selbe Bedeutung wie "klar". Aber es kann sich durchaus im Laufe der Zeit ein Bedeutungswandel ergeben haben.

Die Umkehrung von "du bischt awwer klor" = "du bist vielleicht lustig" gibt es auch im Saarland in der Form "du bischt jo net ganz klor" = "du bist ja nicht ganz gescheit". Und in der Negation kann "klor" durchaus die Bedeutung "klar (bei Sinnen)" annehmen.

Erstellt: 2003-04

L

Laichweihertal (W3)

Im "Laichweihertal" in Oberwürzbach liegen zwei Fischweiher, die schon zu Zeiten der Gräfin Marianne von der Leyen zur Aufzucht der Fischbrut genutzt wurden.

Erstellt: 2013-03

Lappentascher Hof (W3)

Der "Lappentascher Hof", einst "Lapperte'scher Hof" bei Homburg trägt seinen Namen nach dem französischen General "La Bretèche", der ihn von 1684—1714 besass. Den unverständlichen fremden Namen haben die Bewohner der Gegend volksetymologisch umgewandelt in "Lappentascher Hof".

Der Familienname "Bretesche", frz. "La Bretèche" geht zurück auf frz. "bretèche", lat. "britisca" = "hölzerner Verteidigungsturm", "Erker an Burgmauern und Wehrgängen zum senkrechten Beschuss des Mauerfußes". Als weitere Herkunft wird "die bretonische (Befestigung)" angenommen.

(E?)(L?) http://www.lappentascherhof.de/


(E?)(L?) http://www.lbz-rlp.de/Schulprogramme/schulprogramm_zweibruecken_1890.pdf


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Erbach_(Homburg)#Lappentascher_Hof

...
Der "Lappentascher Hof" liegt zwischen Erbach und Altstadt und hat 221 Einwohner (Stand: 1. Januar 2008). Der Ortsteil hat einen eigenen Sportverein. An der Zufahrtsstraße liegt ein Industrie- und Gewerbegebiet mit mehreren Fachmärkten. Dort befindet sich auch der Haupteingang der Boschwerke 1 und 2.

Gegründet wurde der Ort als Versorgungshof für die Hohenburg von dem Grafen "La Bretesche", der von 1680 bis 1697 Gouverneur von Homburg und Kommandant der französischem Truppen in der Saarprovinz war. Der Name "La Bretesche(s) Hof" hat sich im Laufe der Zeit in "Lappentascher Hof" umgewandelt.
...


Erstellt: 2010-10

Lazzeroner
Lazzaroni
Lazzi
lazy
let
laisser
lassen
lasch
Laddseroner
(W2)

Der Ausdruck ugs. dt. "Lazzeroner", auch "Laddseroner", für dt. "kleiner Gauner", "schmuddeliger Junge" könnte auf mehrere Vorläufer bzw. Verwandte verweisen.

Im Wörterbuch findet man etwa:

Dt. "Lazarus", (auch: "Lazar", "Lasar"), der auf die latinisierte Form einer Verkürzung des Rufnamens dt. "Eleasar" (hebr. "el-azar") = dt. "dem Gott hilft" zurück geht. Der arme Lazarus wurde im Mittelalter als Patron der Bettler, Armen und Aussätzigen verehrt.

Ital. "lazzaro" = dt. "aussätzig", "Aussatz".

Dt. "lazerieren", zu lat. "lacerare" = dt. "zerfetzen", "zerfleischen", "einreißen".

Dann gibt es noch das engl. "lazy" = dt. "faul", "langsam" und die dt. "faulen Knochen", den engl. "lazybones" = dt. "Faulpelz".

Im italienischen Wörterbuch findet man einen "Lazzarone", ein neapolitanischer dt. "Gelegenheitsarbeiter", "Bettler", "Armer" in Neapel; aber auch dt. "Gauner" und "Schuft".

Weiter findet man, dass sich diese "Lazzaroni" 1798, 1821 und 1848 den Bourbonen als Hilfstruppen gegen Revolutionäre angeboten haben.

Weiter findet man das ital. "Lazzi" = dt. "Possen", komische, meist mimische Improvisationen und Späße der Commedia dell'Arte, und ital. "lazzo" = dt. "komische Gebärde", "Posse".

Hängt "Lazzeroner" evtl. mit lat. "latro", "latronis" = dt. "Verbrecher", "Diener", "Söldner", "Soldat", "Bauer", "Straßenräuber", "Wegelagerer", "Bandit", "Freibeuter", "Freischärler" zusammen?

Da das engl. "let", das frz. "laisser" und das dt. "lassen" auf ein ahd. "laan" = dt. "mattwerden", "schlaff werden" zurückgeht, dürfte hier für alle Begriffe eine gemeinsam Wurzel existieren. Weiterhin gehört das aus den Niederlanden eingewanderte dt. "lasch" = dt. "schlaff", "ohne Energie", "fade" (bei Nahrungsmitteln).

Die Verbindung zum Lateinischen findet man schliesslich mit dt. "lasziv" = dt. "schlüpfrig", "Sinnlichkeit verbreitend", das auf lat. "lascivus" = dt. "zügellos" zurückgeht.

Die Aufnahme von dt. "Lazzeroner" - im Sinne von "Gauner" - in den umgangssprachlichen Wortschatz der Saarländer dürfte allerdings durch italienische Gastarbeiter herbeigeführt worden sein, und direkt auf ital./neapol. "Lazzarone" zurück gehen.

Erstellt: 2018-07

Lendelfinger Weg (W3)

In einer Urkunde aus dem Jahr 888 hieß das heutige St. Ingbert noch "Lendelfingen". Eine Straße im Wohngebiet "Mühlwald" - "Lendelfinger Weg" - erinnert noch an diese Zeit.

Erstellt: 2013-03

literaturland-saar.de
Saarländische Mundart
von Peter Eckert

(E?)(L?) https://literaturland-saar.de/themen/saarlaendische-mundart/

Um welche Sprachen geht es?

Zwei Mundartfamilien gibt es im Saarland:

"Moselfränkisch" im Nordwest-Drittel: Kreise Merzig-Wadern, Saarlouis und St. Wendel (nördlicher Teil), ferner Ausläufer im Regionalverband Saarbrücken (wie auch in Hunsrück, Eifel, Westerwald, nördliches Département Moselle, Luxemburg).

"Rheinfränkisch" in den südöstlichen zwei Dritteln: vom früheren Nassau-Saarbrücken bis zum südlichen Kreis St. Wendel, ferner in der ehemals bayrischen Saarpfalz (wie auch – von West nach Ost – südliches Département Moselle, Teile des angrenzenden Nordelsass, Pfalz, Rheinhessen, Kurpfalz und, je nach Definition, Südhessen und in Bayern die Aschaffenburger Gegend.) Entlang der saarländischen Landesgrenze und im anschließenden Frankreich enthält das Rheinfränkische zunehmend auch alemannische Elemente.

Wechselnde politische Grenzen erschweren die strikte Abgrenzung zum Umland, wo alte Identitäten und historische Bindungen nachwirken, z.B. in den Bereichen Saar-Pfalz oder auch Hochwald-Hunsrück (Ausrichtung auf Trier, im Nordostzipfel oldenburgisches Fürstentum Birkenfeld).
...


Erstellt: 2019-06

literaturland-saar.de
Regionalverband Saarbrücken
Ortsnamen

(E?)(L?) https://literaturland-saar.de/orte

Regionalverband Saarbrücken Landkreis Saarlouis Landkreis Merzig-Wadern Landkreis St.Wendel Landkreis Neunkirchen Saarpfalz-Kreis


Erstellt: 2019-06

M

meinestadt.de - SL
Stadtkreise in Saarland
Landkreise in Saarland
Städte in Saarland
Gemeinden in Saarland

(E6)(L1) http://www.meinestadt.de/saarland/home
Landkreise

Kreis Merzig-Wadern Saarpfalz-Kreis

(E6)(L1) http://www.meinestadt.de/kreis-merzig-wadern/home
Städte und Gemeinden im Kreis Merzig-Wadern

Beckingen Losheim Merzig Mettlach Perl Wadern Weiskirchen

(E6)(L1) http://www.meinestadt.de/saarpfalz-kreis/home
Städte und Gemeinden im Saarpfalz-Kreis

Bexbach Kirkel Mandelbachtal Sankt Ingbert

Merchweiler (W3)

Die Namensentwicklung endet (bzw. beginnt) anscheinend mit "Morchevilre" im Jahr 1291.

(E?)(L?) http://www.landkreis-neunkirchen.de/tourismus/merchweiler.html


(E6)(L1) http://home.meinestadt.de/merchweiler


(E?)(L?) http://www.merchweiler.de/p/d2.asp?artikel_id=1076

GESCHICHTLICHES über unsere Gemeinde

Die Gemeinde "Merchweiler" wird aus den beiden Ortsteilen "Merchweiler" und "Wemmetsweiler" gebildet, von denen jeder seine eigene geschichtliche Entwicklung hat.

"Merchweiler" ist germanisch-fränkischen Ursprungs und wurde 1291 erstmals als "Morchevilre" urkundlich erwähnt. Es gehörte damals zur Grafschaft Saarwerden. Diese wiederum zählte ab 1527 zu Nassau-Saarbrücken. Allerdings fiel ein Teil von Merchweiler nach langen Erbschaftsstreitigkeiten zwischen Lothringen und Saarbrücken an Siersburg. So bestand das Dorf von 1545 bis 1717 als "Zweiherrendorf", wobei die Siersburger als Enklave Freud und Leid der Kerpener Herrschaft teilen mussten.

Großes Elend brachten den Merchweilern der Dreißigjährige Krieg mit Besetzungen, Plünderungen, Hunger und Seuchen und 25 Jahre später die Kriege Ludwigs XIV. Im Jahre 1793 kam das linksrheinische Gebiet dann in den Besitz Frankreichs und nach dem Untergang der Herrschaft Napoleons 1815 an Preußen.
...


(E?)(L?) http://www.museumsmedien.de/museen_saar/ausgabe/museen.php


(E?)(L?) http://www.museumsmedien.de/museen_saar/ausgabe/mus_ausgabe.php?id=79

Merchweiler-Wemmetsweiler


(E?)(L?) http://www.saarland-lexikon.de/index.php/Merchweiler


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Merchweiler

Geschichte

"Merchweiler" wurde 1291 erstmals als "Morchevilre" urkundlich erwähnt und gehörte zur Grafschaft Saarwerden. Ab 1527 gehörte Merchweiler zur Grafschaft Nassau-Saarbrücken. 1717 kam der Ort zur Herrschaft Illingen.
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Merchweiler
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Merchweiler" taucht in der Literatur um das Jahr 1840 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2014-02

mickerig
mickrig (W3)

Für das anscheinend nicht nur im Saarland zu hörende dt. "mickerig", "mickrig" findet man ein älteres "mikkern" = "schwach". Es würde mich jedoch sehr wundern, wenn es zwar nicht unbedingt von griech. "mikrós" = dt. "klein", "kurz", "schwächlich", "gering" abstammen aber doch in die gleiche Familie gehören würde. Die Ähnlichkeit ist zu frappierend.

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=mickerig
Dt. "mickerig" taucht in der Literatur um das Jahr 1850 / 1900 auf.

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=mickrig
Dt. "mickrig" taucht in der Literatur um das Jahr 1870 / 1930 auf.

Erstellt: 2011-02

Muckefugg

(E?)(L?) http://www.muckefugg.de/


mundidjee
nundidjee (W3)

Kürzlich ist mir wieder ein Wort eingefallen, das ich schon seit Jahren nicht mehr gehört habe. Aber ich meine, mich daran zu erinnern, dass meine Grossmutter den umgs. Ausdruck "mundidjee" des öfteren benutzte, um ihren Ärger auszudrücken. (z.B.: "Mundidjee, wer hadden die dier schun widder uffstehn losse?" - für des Saarländischen nicht Kundige: "Mundidjee, wer hat denn die Tür schon wieder aufstehen lassen?")

Jedenfalls vermute ich, dass es eine Verballhornung des französischen "Mon Dieu" ist.

Falls es Leser aus dem Saarland oder anderen frankophilen Bundesländern gibt, die diesen Ausdruck noch kennen, geben Sie mir doch bitte einen Hinweis.

Am 05.01.2009 schrieb Herr Heinz-Otto Mohr:


... Ihre Vermutung zu dem Ausdruck "mundidjee" ist nur teilweise richtig, und zwar dass es aus dem Französischen stammt und ein Teil darin "dieu" ist. Ganz richtig ist, dass es sich um eine lautmalerische Übersetzung des Ausdrucks "nom du dieu" ("Name Gottes"), eines eigentlich üblen Fluches handelt. Deswegen lautet die "richtige" Schreibweise auch "nundidjee" (mit "n").


museumsverband-saarland
Museumsverband Saarland

(E?)(L?) http://www.museumsverband-saarland.de/

Nachrichten | Termine | Museen im Saarland | SERVICE | Beratung | Rechtsberatung | Fortbildung | finanzielle Förderung | Verleih | PUBLIKATIONEN | SMV aktuell | Schriftenreihe | CD-ROM | VERBAND | Aufgaben | Mitgliedschaft | Geschäftsstelle | Vorstand | Fachgruppen | PROJEKTE | DigiCult | Schule & Museum | Datenerhebung


(E?)(L?) http://www.museumsverband-saarland.de/start.html


(E?)(L?) http://www.museumsmedien.de/museen_saar/ausgabe/museen.php

Museen im Saarland

Alsweiler | Beckingen | Beckingen-Düppenweiler | Bexbach | Dillingen-Pachten | | Freisen | Freisen-Oberkirchen | Freisen-Reitscheid | Güdesweiler | Homburg-Jägersburg | Kirkel | Losheim am See | Mandelbachtal | Mandelbachtal-Habkirchen | Marpingen-Urexweiler | | Merzig | Mettlach | | Nohfelden | Oberthal-Güdesweiler | Orscholz | | Perl | Perl-Borg | Perl-Nennig | Perl-Sinz | Püttlingen-Köllerbach | Quierschied | Rehlingen | Rehlingen-Siersburg | | Schiffweiler | Schmelz | Schwalbach-Griesborn | St. Ingbert | St. Ingbert-Hassel | St. Wendel | St. Wendel-Dörrenbach | St. Wendel-Niederlinxweiler | Steinbach | Tholey | Tholey-Neipel | Tholey-Theley | Tünsdorf | Überherrn-Felsberg | Völklingen | Völklingen-Ludweiler | Wadern | Wadgassen | Wallerfangen | Weiskirchen | Wiebelskirchen


N

Neunkirchen, DE, SL (W3)

Der Name der Stadt "Neunkirchen" im Saarland weist nicht auf "neun Kirchen" hin, sondern entstand als "Neue Kirche" ("Neue Pfarrkirche"), mit Bezug zur "älteren Pfarrkirche" in Wiebelskirchen. (Als "Pfarrkirche" oder "Parochialkirche" wurde die Hauptkirche eines Pfarrbezirks bezeichnet.

(E?)(L?) https://literaturland-saar.de/orte/neunkirchen/

...
Dabei war Neunkirchen, erstmals 1281 urkundlich erwähnt, über Jahrhunderte ein unspektakuläres Dorf gewesen. Vermutlich entstanden im 10. Jahrhundert als Waldrodungssiedlung, dort wo sich heute der Obere Markt befindet, erhielt diese wegen ihrer „neuen Kirche“ – in Abgrenzung zur älteren Pfarrkirche des nahe gelegenen Wiebelskirchen – den schlichten, aber nachhaltigen Namen.
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Neunkirchen
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Neunkirchen" taucht in der Literatur um das Jahr 1780 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2019-06

Neunkirchen - Rosenkreis (W3)

Im Rosenkreis Neunkirchen findet man:

Erich Honecker, Politiker, Staatschef der DDR (1976-89) (25.08.1912 (Neunkirchen a.d. Saar) - 29.05.1994 (Santiago de Chile))

(E?)(L?) http://www.biermap24.de/bierliste.php




(E6)(L1) http://www.meinestadt.de/saarland/home

Kreis Neunkirchen
(E6)(L1) http://www.meinestadt.de/kreis-neunkirchen/home
Städte und Gemeinden im Kreis Neunkirchen

Illingen Neunkirchen Schiffweiler Spiesen-Elversberg



(E?)(L?) http://www.museumsmedien.de/museen_saar/ausgabe/museen.php

Neunkirchen | Neunkirchen-Wellesweiler


(E?)(L?) http://www.rosenfreunde.de/adressen/rosenstaedte/


(E?)(L?) http://www.wanderbares-deutschland.de/

Landkreis Neunkirchen


(E?)(L?) http://www.welt-der-rosen.de/adressen/rosenstaedte.htm


(E?)(L?) http://www.welt-der-rosen.de/adressen/dtl6.htm#rosenkreis


(E?)(L?) http://www.welt-der-rosen.de/duftrosen/rosen_rose.htm#rosenkreis_neunkirchen


Erstellt: 2013-10

O

Ottweiler (W3)

Der Name der Stadt "Ottweiler" geht zurück auf den Namen des Gründers "Ado" und "Weiler" = "kleine Siedlung". "Ottweiler" war also einst die "Siedlung des Ado".

Albrecht von Nassau-Ottweiler (1537-1593)

(E6)(L1) http://www.meinestadt.de/kreis-neunkirchen/home
Städte und Gemeinden im Kreis Neunkirchen

Illingen Neunkirchen Ottweiler Schiffweiler Spiesen-Elversberg

(E?)(L?) http://www.monumente-online.de/archiv/register/alle_orte.php

Ottweiler (Östliches Saarland), "Zibbelkapp", Dezember 2008 - Die "Zibbelkapp" von Ottweiler: - Der Turm der evangelischen Pfarrkirche


(E?)(L?) http://www.museumsverband-saarland.de/start.html

Ottweiler | Ottweiler-Fürth


(E?)(L?) http://www.ottweiler.de/rathaus/images/stories/pdf/Haushalt2013.pdf

...
1. Ursprung und Geschichte

Der Name "Ottweiler" setzt sich zusammen aus den Begriffen "Weiler", "kleine Siedlung" und "Ado", dem Namen des ersten Siedlers, zu dem Wort "Adoweiler" = "Ottweiler" zusammen. Anfänge der Besiedlung lassen sich bis auf die Kelten und Römer zurückverfolgen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Ottweiler im Jahre 1393. 871 wurden aber bereits auf dem Neumünster ein Kloster durch den Bischof Adventius von Metz errichtet. Ottweiler wird 1544 Residenz des Grafen von Nassau-Saarbrücken. Graf Johann IV. erwirkte 1550 von Kaiser Karl dem V. die Stadtrechte und 1552 das Marktrecht. Graf Albrecht von Nassau-Weilburg, Regent von 1574 bis1593, war Bauherr des Ottweiler Schlosses. Der historische Kern der Altstadt beherbergt zahlreiche Gebäude aus Renaissance und Barock, darunter Fachwerkbauten aus dem 17. Jahrhundert. Auch Friedrich Joachim Stengel, Hofbaumeister des Fürsten Wilhelm-Heinrich zu Nassau Saarbrücken, hat seine architektonischen Spuren hinterlassen, so das Pavillon, heute Sitz des evangelischen Kirchenkreises und das Witwenpalais, heute Sitz des Landrates und Teilen der Kreisverwaltung des Landkreises Neunkirchen. Bis zur Gebiets- und Verwaltungsreform am 1. Januar 1974 war Ottweiler Kreisstadt, im Zuge der Reform kamen Mainzweiler, Steinbach, Fürth und Lautenbach zur Stadt hinzu.
...


(E?)(L?) http://www.ottweiler.de/rathaus/index.php?option=com_content&view=article&id=70:standesamt&catid=36:verwaltung&Itemid=73

...
Das in Ottweiler als Pavillon bekannte Gebäude an der Barockstraße wurde im Auftrag des Fürsten Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken nach Plänen des Generalbaudirektors Friedrich Joachim Stengel in den Jahren 1758/1759 errichtet. Die fürstlichen Herrschaften bewohnten das "Schlösschen" vor allem bei ihren Aufenthalten in Ottweiler während der Jagdzeit. Ein Marmorkamin, Türen und Türverkleidungen, sowie eine barocke Treppe erinnern an seine Ursprünge. Im Jahre 2000 wurde im Park um den Pavillon ein Rosengarten angelegt.
...


(E?)(L?) http://www.rosenkreis.de/index.php?id=79

Barockrosengarten Ottweiler


(E?)(L?) http://www.saarland-lexikon.de/index.php/Ottweiler


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Ortsteile_im_Saarland

Fürth zu Ottweiler | Kleinottweiler zu Bexbach | Lautenbach zu Ottweiler | Mainzweiler zu Ottweiler | Neumünster zu Ottweiler | Remmesfürth zu Ottweiler | Steinbach zu Ottweiler | Wetschhausen zu Ottweiler


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Ottweiler
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Ottweiler" taucht in der Literatur um das Jahr 1760 / 1820 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-07

P

Pieper Saarlouis (W3)

(E?)(L?) http://www.pieper-saarlouis.de/
Der Name des bis heute selbständigen Kaufhauses geht auf den Gründer zurück.

1885 gründete der Klempnermeister "Ludwig Pieper" mit seiner Frau Johanna das Familienunternehmen. In der Anfangszeit führte Frau Pieper das Geschäft alleine, während ihr Mann Waren auf den Märkten der Umgebung verkaufte. 1898 wurde das Eckhaus am Großen Markt erworben, wo sich heute noch der Stammsitz von Pieper befindet.

"Pieper Saarlouis" wird bereits in der 4. Generation von der Familie Pieper geführt und ist heute eines der größten, familiengeführten Kaufhäuser in Deutschland. In seiner über 100 jährigen, wechselvollen Firmengeschichte ist das Kaufhaus mit Saarlouis groß geworden, hat in seiner Mitte städtebauliche Akzente gesetzt und maßgebend den Charakter und die Attraktivität der Kreisstadt als Einkaufsstadt bestimmt.

pitchen
pitcher
pichet
Pegel (W3)



Im Saarland und in angrenzenden Regionen - vielleicht auch in weiteren Regionen - wird eine leichte bis mittelschwere Alkoholisierung mit: "der hat einen gepitcht", oder mit "der hat hat ganz schön gepitcht", kommentiert. Also: "Der hat einiges getrunken." Etymologisch und sinngemäß verwandt ist auch der Ausdruck dt. "bechern" bzw. "einiges gebechert haben".

Im Wörterbuch findet man dazu lediglich engl. "pitch" = dt. "werfen", "schleudern", und dazu engl. "pitchen" = dt. "einen Pitchshot schlagen" (beim Golf). Ein engl. "Pitchshot", "pitch shot" = wörtlich dt. "Schlagschuss" wird als "Schlag, bei dem der Ball zunächst steil ansteigt und nach dem Auffallen kaum noch rollt" beschrieben.

Dies und engl. "pitcher" = dt. "Werfer" dürfte also nichts mit der dt. "Betrunkenheit" zu tun haben.

Allerdings findet man auch engl. "pitcher" = dt. "Krug", "Becher" (mit Henkel) und ebenso frz. "pichet" = dt. "Kanne", "Krug". Und je nachdem, was in dem Krug ist, bzw. war, könnte es doch einen Zusammenhang zur Trunkenheit geben.

Andererseits findet man seit dem 18. Jh. das umgangssprachliche allgemeine dt. "picheln" = dt. "trinken", "zechen".

Die Sprachwissenschaftler haben dazu eine Verwandtschaft zu dt. "Pegel" hergestellt - zumal auch ein niederd. "pegeln" = dt. "saufen", "zechen" bekannt ist. Der Zusammenhang ergibt sich durch die einstige Bedeutung von mndt. "pegel" = dt. "Wasserstandsmesser", "Merkzeichen an Gefäßen", "Eichstrich", "Markierungszeichen an Trinkgefäßen". An diesen Eichzeichen orientierten sich sowohl die Wirtsleute als auch die zechenden Kunden. Neben dt. "picheln" gehört auch dt. "peilen" (zu mnddt. "pegelen" = dt. "die Wassertiefe messen") zur Verwandtschaft von dt. "Pegel".

Das frz. "pichet" = dt. "Kanne", "Krug" war ein kleiner bauchiger Henkelkrug, mit dem z.B. Wein serviert wurde. Ähnliche Gefäße sind auch heute noch in Gasstätten und Restaurants vorzufinden. Der frz. "pichet de cidre" dürfte etwa dem hessischen "Bembel" (zu umgangssprachlich "bampeln" = dt. "baumeln", "pendeln") nahekommen. Frühere Formen waren altfrz. "piché", "picket", "pichez", "piches", "pichier", "picher" (1170), "picier" (1188), auch "bichier", "bichet".

Frz. "pichet" kann zurück geführt werden auf lat. "picarium", "bicarium", "peccarium", "pigarium" = frz. "récipient pour les liquides".

Erwähnt sei auch noch ital. "bicchierata" = dt. "Umtrunk" und ital. "bicchiere" = dt. "Glas", ital. "bicchiere da vino" = dt. "Weinglas", ital. "un bicchiere di vino" = dt. "ein Glas Wein".

So wurde also aus dem Vorläufer von dt. "Pegel", einem "Markierungszeichen", ein "Gefäß" als Maß für die aufgenommene Alkoholmenge und schließlich ein Verb dt. "picheln", "pitchen" als Bezeichnung für die Aufnahme von Alkohol - ähnlich dem dt. "bechern".

Vielleicht lief die Entwicklung aber auch umgekehrt: Aus dem Gefäß wurde eine Maßangabe und nach reichlicher Bemessung der Vorgang des Zuviel-Bemessens.

(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=pitchen
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "pitchen" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-07

Q

Quetsch (W3)

Als Kinder und Jugendliche haben wir einen Fußball meist saarl. / pfälz. "Quetsch" genannt. Wie diese Bezeichnung entstand ist mir unbekannt. Möglich wäre, dass das "Quetschen" des Fußballs während des Spiels zu dieser Bezeichnung führte. Möglich wäre auch, dass dieser Fußball in der Regel kein Normfußball war, sondern irgendein Ball, der oftmals auch nicht genug Luft enthielt und daher sehr "gequetscht" aussah.

Das Verb dt. "quetschen" könnte mit lat. "quatere" = dt. "schlagen", "stoßen", "stampfen", "erschüttern", "flach machen" verwandt sein. Dieses könnte weiter zurück gehen auf lat. "coactus", zu lat. "coagere" = dt. "(zusammen-)pressen". Dieses wiederum setzt sich zusammen aus lat. "co" = dt. "zusammen" und lat. "agere" = dt. "handeln", was wir auch im dt. "agieren" kennen.

(E?)(L?) http://www.alt-zweibruecken.de/alphabet

"Quetsch", ein Gläschen "Zwetschgen-Branntwein". In der Jugendsprache Bezeichnung für "Fußball", auch als Ausdruck für "feuchte Stelle der Zigarre", an der man sie im Mund hat; "mach ke Quetsch in die Sigar".


(E?)(L?) http://www.beyars.com/lexikon/lexikon_905.html

"Quetsche": "Schlaghaut" (Pergament, Guttaperchapapier und Darmhaut des Rindes) beim Blattgold schlagen.


(E?)(L?) https://www.dw.com/de/matratzenhorchen-und-andere-arabische-worte/a-2339594

...
Arabisches im Deutschen von A bis Z. Oder von Admiral bis Zwetschge. Bei letzterer würde wohl niemand vermuten, dass die "Zwetschge" oder "Quetsche" eine Verwandte der „Pflaume aus Damaskus“ ist. Arabisch: "dimi`s´q" (sprich "dimaschq"). Zur Zeit der Kreuzzüge gelangte die Damaszenerpflaume nach Deutschland: und irgendwann hieß sie "Zwetschge".
...


(E?)(L?) https://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw-cgi/zeige?term=Quetsch&index=lemmata

quetsch | quetsche | quetschen | quetschene | quetscher | quetschlich | quetschlichkeit | quetschnis | quetschung | quetschur


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

1. Quetsche | 2. Quetsche | 3. Quetsche | Quetscheisen | Quetschen | Quetschform | Quetschgeld | Quetschhammer | Quetschmühle | Quetschung | Quetschwerk | Quetschwrig | Quetschzange

1. "Quetsche", im gemeinen Leben, ein Nahme der gemeinen kleinen Pflaumen. S. "Zwetsche", im Art. "Pflaume".

2. "Quetsche", in einigen Gegenden ein Bündel mehrerer Dinge.

3. "Quetsche"

1) ein Werkzeug zum Quetschen. So pflegt man im gemeinen Scherze einen Sarg mit einem flachen, nicht erhöheten Deckel, eine "Nasenquetsche" zu nennen.

2) Der Zustand, da man gequetscht wird, ingleichen figürlich, eine drückende beschwerliche Enge. "In der Quetsche seyn", "in der größten Verlegenheit".

"Quetscheisen", ein Eisen, damit zu quetschen. Bey den Perrückenmachern ist es eine Zange mit breiten, dicken runden Schaufeln, die eingewickelten Haare dazwischen zu brennen, welche auch die Quetschzange, das Brenneisen genannt wird.

"Quetschen", ein Verbum, welches eigentlich von harten Körpern gebraucht wird, wenn sie weichere Körper plötzlich so zusammen drücken, daß der Zusammenhang der Theile dadurch unterbrochen, obgleich nicht ganz aufgehoben wird. Getreidekörner quetschen, sie breit drücken oder stoßen, ohne sie ganz in Stücke zu zermalmen. In den Münzen und bey den Handwerkern wird auch das Metall gequetscht, wenn es mit dem Hammer ausgedehnt wird. In weiterer Bedeutung steht es bisweilen für zerschlagen, in Stücke schlagen; z. B. im Bergbaue, wo die Gänge gequetscht werden, wenn das Erz aus den Gängen zersetzt, d. i. mit dem Hammer klein geschlagen wird.

"Quetschform", bey den Goldschlägern, so heißen drey verschiedene Formen, als "Dickquetsch", "Herausquetschform" und "Dünnquetschform". Sie sind blos nach der Größe verschieden, und werden nach und nach, wenn das Metall dünner wird, gebraucht. Eine solche Form besteht aus 150 bis 250 Blättern von gewöhnlichem Schreibepergament, und ist nach derjenigen Gattung, wozu sie gehört, größer oder kleiner im Quadrat. Unter jedem Pergamentblatte liegt beym Schlagen eine dünne Goldplatte oder Silberplatte; denn diese Blätter oder Formen sind die Behältnisse, worin das Metall zu den feinsten Blättern geschlagen wird. Man nimmt hiezu gewöhnlich altes Schreibepergament, wäscht die Unreinigkeit ab, und bereitet es. Man löst nähmlich starke Gewürze in Wein auf, und überstreicht hiermit beyde Seiten der Blätter vermittelst eines Schwamms. Dieses füllt nicht nur die Zwischenräume des Pergaments aus, und stärkt es, daß es den Schlag eines schweren Hammers ertragen kann, sondern es benimmt ihm auch alle Fettigkeit, woran die feinen Metallblätter kleben würden. Und weil eine Form zu stark angegriffen würde, die Blätter bis zur verlangten Feinheit zu schlagen, so bedient man sich verschiedener Gattungen, wie oben gedacht ist.

"Quetschgeld", "Schrötling-Quetschgeld". So nennt man die nur einmahl breit geschlagene rohe Geldplatte.

"Quetschhammer", in der Münze ein gut verstählter Hammer mit einer glatten Bahn, womit die Geldplatten, bis sie die gehörige Größe, Rundung und Schwere haben, gerundet werden.

"Quetschmühle", eine Maschine, mit welcher man Malz und das harte Futter für die Pferde quetschen oder zerdrücken kann.
...

"Quetschung", die Handlung des Quetschens oder Breitdrückens. In der Wundarzneykunst ist Quetschung, Contusio, die Verletzung, welche ein stumpfer Körper verursacht, wenn er mit mehr oder weniger Gewalt einen Theil des Körpers berührt ohne die Haut zu zerreißen; so auch wenn ein Theil gekneipt, geklemmt, gedrückt oder gewaltsam ausgedehnt wird. Zunächst folgt Schwäche oder gänzlicher Verlust des Tonus der gequetschten Theile, und die gewöhnlichsten Zufälle sind Geschwulst und Entzündung. Eine heftige Quetschung verursacht Zerreißungen, und unter deren mancherley Zufällen sind Ergießungen von Feuchtigkeiten ins nahe Zellgewebe, und Knochenbrüche die gewöhnlichsten. Eine sehr heftige Quetschung wirkt außer dem Theile, den sie betrifft, auch auf entfernte Theile, und die daselbst verursachten Verletzungen werden Gegenschläge genannt, welche mehrentheils in Schwächen, Entzündungen und Zerreißungen bestehen, und gemeiniglich zunächst durch Erschütterung, manchmahl auch durch eine wirkliche Gegenquetschung verursacht werden.
...

"Quetschwerk", im Bergbaue, geringes, weitläufig liegendes Erz, welches ohne Pochwerk nicht mit der Hand zu scheiden ist; zum Unterschiede von dem Scheidewerke. Vermuthlich rührt der Nahme daher, weil es gequetscht, d. i. gepocht werden muß.

"Quetschwrig", s. "Quetschwerk".

"Quetschzange", s. "Quetscheisen".


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/DWB/

| quetsch, m. | quetschbirne, f. | quetsche, f. | quetsche, f. | quetschke, f. | quetscheisen, n. | quetscheln | quetschen, verb. | quetschen | quetscher, m. | quetscherin, f. | quetschfink | quetschform, f. | quetschgeld, n. | quetschgesicht, n. | quetschhahn, n. | quetschhammer, m. | quetschicht, adj. | quetschkäfer, m. | quetschke | quetschsack, m. | quetschung, f. | quetschwerk, n. | quetschwunde, f. | quetschzange, f.


Erstellt: 2019-10

R

Raffel
Raffeleisen
rap
Rapmusik
rapacious
Raffgier
rapid
rape
rapturous
Rapier
Rapp
Rappel
rappeldürr
rappeln
Rappelche
coitus interruptus
raffen
Rappelche
Raffke (W1)

Im Saarland (und möglicherweise auch in anderen Landesteilen) kann man in manchen Situationen das umgspr. "Raffel" = "Mund" vernehmen. Auch gibt es den Ausdruck "Raffeleisen" = "Reibeisen". Im ersten Moment fällt auf, dass man es hier mit zwei Mahlwerkzeugen zu tun hat. Aber die genauere Betrachtung fördert eine grosse Familie zum Vorschein.

Ich möchte zunächst mal den Stamm vorstellen, der hinter dieser Wortfamilie steht: "rap" = "Stossen", "Klopfen", "Reissen".

Im englischen ist "rap" = "Klopfen", "Klaps" noch präsent. Im Deutschen ist es durch die "Rapmusik" wieder eingeführt worden. Kennzeichen der Rapmusik ist der abgehackte, stossweise Sprechgesang. Im englischen Wörterbuch folgen dann weitere Begriffe wie "rapacious" = "habgierig", "räuberisch". Man braucht nicht viel Phantasie, um diese Art von "einnehmendem Verhalten" mit "Stossen" und "Reissen" in Verbindung zu bringen. Daraus leitet sich dann das friedlichere engl. "rapacity", die "Habgier" ab. Im Deutschen heisst dies dann auch "Raffgier" (= "Gier, etwas an sich zu reissen").

Auch das in vielen Sprachen vorkommende "rapid" = "schnell" ("rapidity" = "Schnelligkeit") geht auf das lat. "rapere" = "fortreissen" zurück.

Im engl. "rape" = "Vergewaltigung", kann man die Untat fast spüren. Aber "rap" dient auch dazu das gegenteilige Empfinden auszudrücken. Das Adjektiv zu engl. "rapture" = "Entzücken", "rapturous" ("entzückt") wird sicherlich nicht zufällig mit "hingerissen (sein)" (oder "stürmisch") übersetzt.

Aber wenden wir uns doch nun den deutschen Familienmitgliedern zu. Der französische Import "Rapier" = "Reibeisen" ist gleichsam die hochsprachliche Variante zu "Raffeleisen" obwohl es auch kaum noch benutzt wird. Ein anderes umgs. Wort "Rapp" = "Kamm" bezieht sich auch auf Kämme, die als (Woll-)Rupf-Werkzeuge benutzt wurden.

Ein weiterer schöner umgs. Ausdruck ist "den Rappel kriegen". Wie "sich aufrappeln" = "sich losreissen" ist auch der "Rappel" eine plötzliche, ruckartig Erscheinung. Oft sagt man ja auch mageren Menschen ein eher etwas fahriges Wesen nach und nicht umsonst bezeichnet man sie als "rappeldürr". In "rappeldürr" hört man sogar noch das "Klappern" der Knochen heraus - man könnte auch von "rappeln" sprechen.

Ein Griff in die Kindersprache fördert auch noch das umgs. "Rappelche (machen)" = "sein Geschäft erledigen" hervor. Hier treten "losreissen" und "Krach machen" sogar in Personalunion auf.

Nun komme ich langsam zum Ende dieses Familienzweiges. Erwähnen könnte man vielleicht noch den "coitus interruptus", den unterbrochenen Geschlechtsverkehr, der oft auch mit einer "ruckartigen" Aktion verbunden ist.

Wenden wir uns jetzt aber nochmal dem Familienzweig "raffen" zu. Die "Raffel" (für "Mund") kann also sowohl auf die Bedeutung "Klopfen" und damit "Lärm machen" zurückgehen (vgl. "den Mund aufreissen"), aber auch auf die Zähne anspielen, die ja auch eine Art Kamm zum "Reissen" der Nahrung bilden.

Der Ausdruck "etwas raffen" = "etwas verstehen" bringt auch zum Ausdruck, dass man etwas (losreisst und) in seinen Besitz bringt. Nicht von ungefähr sagt man dazu auch "(etwas) begreifen".

Menschen mit einem besonders einnehmenden Wesen muss es schon immer gegeben haben. Und so bildete sich auch irgendwann (angeblich besonders in und um Berlin) der Familienname "Raffke".

Ich habe mich bemüht, hier viele Nachkommen von "rap" zusammenzutragen. Ich hoffe, dass mich dabei nicht die Raffgier zur Übertreibung verführt hat. Immerhin habe ich es unterlassen auch noch auf "rupfen" und "raufen" einzugehen, die zu "rap" zumindest wesensverwandt sein dürften.

Erstellt: 2003-10

Am 26.01.2013 schrieb her Dohse:


in Ihrem Ethymologie Newsletter fand ich eine Ausführung zum Wort raffen / rap(pen?). Nachdem ich parallel dazu gerade zufällig etwas über Andreas Hofer las, fand ich noch eine zumindest reizvolle Komponente.

Im Januar 1810 wurde Andreas Hofer von einem Franz Raffl verraten. Raffl erhielt dafür 1500 Gulden und den Beinamen "Judas von Tirol". Er wanderte 1811 nach Bayern aus, wo er 1830 verarmt starb. Noch heute werden in Tirol verräterische Menschen "Raffl" oder "rafflerisch" genannt. Man fragt sich insgeheim, wie der Mann zu seinem Namen Raffl gekommen ist.

Irgendwie kommt da ein Wort zu sich selbst zurück.


Erstellt: 2013-01

raulich

unwohl sein

Rosenkreis Neunkirchen - Rose

(E?)(L?) http://www.welt-der-rosen.de/duftrosen/rosen_rose.htm#rosenkreis_neunkirchen

Rosenkreis Neunkirchen Michler (DE) 1995 Floribunda Beetrose ...

Getauft wurde sie am 24. Juni 1995 zum 10jährigen Bestehen des Rosenkreises Neunkirchen.


Erstellt: 2013-10

S

Saar (W3)

Dt. "Saar", frz. "Sarre", geht auf ide. "*sar", "*sor" = "fließen", "strömen" zurück. Die Römer machten daraus "Saravus" und im 06. Jh. wurde daraus "Sara" und schließlich dt. "Saar" und frz. "Sarre".

Saarbrücken (W3)

Der Name der saarländischen Landeshauptstadt "Saarbrücken" soll sich nicht auf die "Brücken" über die "Saar" beziehen, sondern auf einen an der "Saar" liegenden "Brocken", auf dem heute das Saarbrücker Schloss thront.

Städte und Gemeinden im Stadtverband Saarbrücken:

Friedrichsthal Großrosseln Heusweiler Kleinblittersdorf Püttlingen Quierschied Riegelsberg Saarbrücken Sulzbach Völklingen

LAND : Saarland
FLÄCHE : 2 570 km2
EINWOHNER : 1 084 000 Einw.
EINW. pro KM2 : 422 Einw./km2
HAUPTSTADT : Saarbrücken
REGION : Mitteleuropa, deutsches Bundesland



(E?)(L?) http://www.columbia.edu/acis/ets/Graesse/orblate.html




(E?)(L?) http://mobil.deutschebahn.com/reise/24h-saarbruecken/

24 h Saarbrücken
Ein Savoir-vivre-Tag in der Hauptstadt des Saarlands.
...


(E?)(L?) http://www.deutsche-biographie.de/search




(E?)(L?) https://www.dhm.de/lemo/Bestand/objekt/k1000029

Gemälde: Werner, Anton von "Die Ankunft Seiner Majestät in Saarbrücken (9. August 1870)", 1877


(E?)(L?) http://www.gulliversum.de/national/german225.html

Und noch einer, von HG bei der Zieletappe der Deutschland Tour 03 in Saarbrücken entdeckt. 06.2003


(E?)(L2) http://www.mittelalter-lexikon.de/


(E?)(L?) http://u01151612502.user.hosting-agency.de/malexwiki/index.php/Elisabeth_von_Nassau-Saarbr%C3%BCcken

Elisabeth von Nassau-Saarbrücken


(E?)(L?) http://www.monumente-online.de/archiv/register/alle_orte.php




(E?)(L?) http://www.museumsmedien.de/museen_saar/ausgabe/museen.php

Saarbrücken | Saarbrücken-Gersweiler


(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=S

Saarbrücken | Saarbrückener | Saarbrücker | Saarbrückerin


(E2)(L1) https://www.dictionary.com/browse/Saarbrücken

Saarbrücken


(E?)(L?) http://www.saarbruecker-schloss.de/saarbruecker-schloss/

...
Das Saarbrücker Schloss - Wahrzeichen und Sehenswürdigkeit

Das Saarbrücker Schloss thront auf einem natürlichen Sandsteinfelsen über der Saar. Auf ihn ist auch die Namensgebung der Stadt zurückzuführen: "Sara Brocca" von althochdeutsch "broccho", "brocco", "abgebrochenes", "der Brocken an der Saar". Das Saarbrücker Schloss war vom Barockbaumeister Friedrich Joachim Stengel als Zentrum des heutigen Altsaarbrücken angelegt. Die Achsen dieser ersten von Fürst Wilhelm Heinrich beauftragten Stadtplanung sind bis heute erhalten und deutlich sichtbar.
...


(E?)(L?) http://structurae.de/suche/?search=Saarbr%C3%BCcken




(E?)(L?) http://titus.fkidg1.uni-frankfurt.de/didact/karten/germ/deutdim.htm

Saarbrücken


(E?)(L?) http://www.wanderbares-deutschland.de/

Bundesland: Saarland, Region: Saarbrücken


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Ortsteile_im_Saarland




(E?)(L?) http://www.zeno.org/Meta

Saarbrücken


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Saarbrücken
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Saarbrücken" taucht in der Literatur um das Jahr 1760 auf.

Erstellt: 2015-03

Saarbrücken - Rose


00 Hinweis: ----------------------------------- Hinweis: --------------------------------------------------------------
01 Hinweis: Bild Platzhalter
02 Hinweis: Bemerkung
03 Hinweis: Literatur
10 Name: -------------------------------------- Name: -----------------------------------------------------------------
11 Name: Sortier Name
12 Name: Exhibition Name
13 Name: Registration Name
14 Name: Synonyme
15 Name: Auszeichnungen / Awards
20 Genealogie: -------------------------------- Genealogie: -----------------------------------------------------------
21 Genealogie: Gattung / Sektion / Art Lambertiana, Shrub
22 Genealogie: Elternrosen / Herkunft / Parentage
23 Genealogie: Kinderrosen / Nachkommen
24 Genealogie: Sports / Mutationen
25 Genealogie: Verwendung / Utilisation / Gebruik / Use
26 Genealogie: Erscheinungsjahr / DOB (Date of Birth)
27 Genealogie: Züchter / Entdecker / Breeder / Hybridizer Reimer Kordes (Germany, 1959)
30 Blüte: ------------------------------------- Blüte: ----------------------------------------------------------------
31 Blüte: Farbe / Bloemkleur / Flower Colour Medium red, Scarlet
32 Blüte: Duft / Fragrance / Geurend / Scent Strength Mild fragrance
33 Blüte: Eigenschaften / Flowering Habit Occasional repeat later in the season
34 Blüte: Blütenblätter-Anzahl / Petals 9-16 petals
35 Blüte: Form / Forme de la fleur / Bloom Shape in large clusters bloom form
36 Blüte: Größe / Bloem / Bloom Size
37 Blüte: Typ / Bloom Type Semi-double
38 Blüte: Zeit / Floraison / Bloeitijd / Flowering Period
39 Blüte: Bienenfreundlichkeit
40 Pflanze: ----------------------------------- Pflanze: --------------------------------------------------------------
41 Pflanze: Blätter, Laub / Feuillage / Foliage Bushy, Dark green foliage
42 Pflanze: Dornen / Stacheln / Thornyness
43 Pflanze: Hagebutten / Hips / Hip Colour / Hip Shape
44 Pflanze: Knospen / Buds
45 Pflanze: Stiele / Stems
50 Wuchs: ------------------------------------- Wuchs: ----------------------------------------------------------------
51 Wuchs: Form / Vorm / Growth Habit Vigorous
52 Wuchs: Abstand / Dist. de plantation
53 Wuchs: Höhe / Taille / Height / Hauteur
54 Wuchs: Weite / Width
60 Gesundheit: -------------------------------- Gesundheit: -----------------------------------------------------------
61 Gesundheit: Bodenansprüche / Cultivation
62 Gesundheit: Bakterien, Pilze, Viren
63 Gesundheit: Tierische Schädlinge
64 Gesundheit: Hitze
65 Gesundheit: Kälte USDA zone 6b through 9b
66 Gesundheit: Nässe
67 Gesundheit: Trockenheit
68 Gesundheit: Schatten
99 -------------------------------------------- -----------------------------------------------------------------------



(E?)(L?) http://www.helpmefind.com/gardening/l.php?l=2.27017

Saarbrücken


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Rosensorten#S

Saarbrücken, Kordes, 1959


Erstellt: 2015-03

saarlaendisch
Saarland-Lexikon

(E?)(L?) http://www.saarlaendisch.de/
mit den Rubriken

Saarland (W3)

Das Saarland trägt den Namen des Hauptflusses in diesem Gebiet.

Die "Saar" geht auf ide. "*sar", "*sor" = "fließen", "strömen" zurück. Die Römer machten daraus "Saravus" und im 06. Jh. wurde daraus "Sara" und schließlich dt. "Saar" und frz. "Sarre".

(E?)(L?) http://www.bonjour-saarland.de/
Veranstaltungen im Saarland

(E?)(L?) http://www.deutsche-museen.de/


(E?)(L?) http://www.deutsche-museen.de/index.php?myname=index&inc=saarland&stichwort=


(E?)(L?) http://www.landtag-saar.de/
Landtag des Saarlandes

(E?)(L?) http://www.saarland.de/
Wer den Wald liebt, hat es im Saarland nicht weit. Denn aus Wald besteht ein Drittel der Landesfläche. Das offizielle Portal des Landes.

(E?)(L?) http://www.saarlandmuseum.de/
Saarlandmuseum

(E?)(L?) http://www.tourismus.saarland.de/


(E?)(L?) http://www.vhs.de/static/list/cc-49/st-12.html
Volkshochschulen im Saarland

(E?)(L?) http://www.wanderbares-deutschland.de/
Saarland Rundwanderweg (mit Bliesgau- und Moselgauschleife)

Bundesland Saarland:

Bitte wählen Sie eine Region:

Landkreis Merzig-Wadern | | Landkreis Saarpfalz | Landkreis St. Wendeler Land | Saarland

(E?)(L1) http://de.wikipedia.org/wiki/Saarland


.saarland (W3)

Die Internetendung ".saarland" war ab 17.07.2014 registrierbar.

(E?)(L?) http://www.presseportal.de/pm/110666/2785432/dotsaarland_gmbh/

16.07.2014

.SAARLAND Internetadressen ab morgen erhältlich!

St. Ingbert (ots) - Morgen ab 12:00 Uhr können die ersten Webadressen mit der Endung .SAARLAND verbindlich registriert werden. Dann startet die .SAARLAND Internet-Endung in die erste Phase ihres vierstufigen Einführungsprozesses, die sog. Sunrise Phase. Zeitgleich beginnt das Gründerprogramm zur Bewerbung um .SAARLAND Adressen für innovative Nutzungskonzepte. (...)


Erstellt: 2014-08

saarland-lexikon.de
Saarland-Lexikon
Saarland-Wörterbuch

(E?)(L?) http://www.saarland-lexikon.de/

Willkommen beim Saarlandlexikon der Saarbrücker Zeitung

Start im Oktober 2008, derzeit 3.029 Artikel.




(E?)(L?) http://www.saarland-lexikon.de/index.php/St%C3%A4dte_und_Gemeinden

...
Städte

| Blieskastel | Bexbach | Dillingen | Friedrichsthal | Homburg | Lebach | Merzig | | Püttlingen | St. Ingbert | St. Wendel | Sulzbach | Völklingen | Wadern

Gemeinden

| Beckingen | Bous | Ensdorf | | Freisen | Gersheim | Gräfinthal | Großrosseln | Heusweiler | Illingen | Kirkel | Kleinblittersdorf | Losheim am See | Mandelbachtal | Marpingen | Mettlach | Nalbach | Namborn | Nohfelden | Nonnweiler | Oberthal | Perl | Quierschied | Rehlingen Siersburg | Riegelsberg | Saarwellingen | Schiffweiler | Schmelz | Schwalbach | Spiesen-Elversberg | Tholey | Überherrn | Wadgassen | Wallerfangen | Weiskirchen

Nicht mehr existierende Orte

| Wintringen

Nächste Nachbarn

| Birkenfeld | Bitche | Burg Lichtenberg bei Kusel | Forbach | Kusel | Luxemburg | | Mittersheim | Nancy | Saarburg | Saargemünd | Saint-Louis/Arzviller | Spichern | Stieringen-Wendel | Zweibrücken


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Ortsteile_im_Saarland

Liste der Ortsteile im Saarland




(E?)(L?) http://www.saarland-lexikon.de/index.php/Sprache_und_Spr%C3%BCche

Sprache und Sprüche

Inhaltsverzeichnis Wörterbücher Redewendungen und Witze Sprache im Wandel Saarfranzösisch Mundartliteratur


(E?)(L?) http://www.saarland-lexikon.de/index.php/Saarl%C3%A4ndische_K%C3%BCche

Saarländische Küche
...
Typische Gerichte

Kalte Küche

| Bettseichersalat | Flauzen | Fleischsalat | Salatsosse | Streichhering

Warme Küche

| Bibbelsches-Bohne-Supp | Blechgrumbiere | Dibbelabbes | Eierschmier | Fleischkiechelscher | Gellerriewemutsch | Gefillde | Geheirade | Gequellte | Grumbeerkieschelscher | Grumbeersupp | Herzdrickerte | Hoorische | Iwwer-die-Platt-Geschmelzte | Kabbesmeng | Kabbesröllcher | Kartoffel-Speckwaffeln | Kerschdscher | Krachelscher | Lewwerworschdschmeer | Lyonerpfanne | Lewwerknepp | Marschkleesjer | Panhas | Quer durch de Gaade | Rappsupp | Rindfleischsupp | Riwwelsupp | Schneebällchen | Stupperte | Viezja

Ortsbezogene Gerichte

| Dingmerter Dullesjer | Exweller Waffele | Merziger Viezsuppe mit Heucroutons | Neinkeijer | Reitscheider Broteier | Reitscheider Butterklößchen | Reitscheider Stampes | Reitscheider Zwewwelschmeer

Imbiss zwischendurch

| Gammler | Wampe | Gebischeltes | Hackschnittsche | Schmier | Sol-Eier | Worschdweck | Rostwurst

Süßes

| Arme Ritter | Berschmannsgutzje | Butternüssja | Droscheleschmier | Faasekiechelcha | Harzschmier | Krimmelkuche | Latwersch/Laxem | Quetschekuche | Sießschmier

Typische Nahrungsmittel

| Brezel | Dörrfleisch | Doppelweck | Lyoner | Maggi | Schwenker | Senf


Erstellt: 2014-02

(E?)(L?) http://saarland-lexikon.de/index.php5/Saarland-W%C3%B6rterbuch

Inhaltsverzeichnis


(E?)(L?) http://saarland-lexikon.de/index.php/Saarland_W%C3%B6rterbuch_A

Der Buchstabe "a"

"A" ist der erste Buchstabe unseres Alphabets. In deutschen Texten beginnen 6,5 % aller Wörter mit „A“ oder „a“. Er ist der einzige Buchstabe, der am Anfang eines Wortes verdoppelt werden darf, etwa in dem Wort „Aal“ (bei Fremdwörtern und Namen ist das auch bei anderen Buchstaben möglich). Die Verdoppelung innerhalb eines Wortes ist aber auch im Saarländischen kein Problem: „de Baam“ (der Baum). Im Saarländischen existiert "a" auch mit einer eigenständigen Aussage - als Kurzfassung (Verbal-Steno) des saarländischen Wortes für "auch": "Mei Vadder hat das a immer gesahd." Bisweilen wir das "a" gedehnt. Man kann es dann in der saarländischen Schriftsprache verdoppeln. Eine Dehnung mit "h" sollte man aber nur dann benutzen, wenn es vorher (im Hochdeutschen oder in der verlängerten Fassung) vorhanden war. Beispiele: "Zu de Strosebahn hann die Dudweilerer frieher Strosebohn gesaad." Das "h" beim Wortteil "bohn" bleibt, aber in "gesaad" hat es nichts verloren. Wenn darauf jemand "aha!" sagen will und die Aussage abkürzt, dann ist "ah!" die richtige Schreibweise. Was für den Buchstaben "a" gilt, das gilt auch für "ä".
...


(E?)(L?) http://saarland-lexikon.de/index.php/Saarland_W%C3%B6rterbuch_B

Der Buchstabe "b"

"b" hat in deutschen Texten eine Häufigkeit von 1,9 %. Es handelt sich um einen "weichen" Konsonanten, der mit dem harten "p" korrespondiert. Die saarländische Mundart macht aus dem "p" innerhalb eines Wortes immer ein "b" (äbbel, zabbele usw.). Am Anfang bleibt meistens das "p" (Päärd, Potsche usw.) Ausnahmen: Ballawer, Babbe usw.
...


...

Erstellt: 2014-07

Saarlouis (W3)

Die saarländische Stadt "Saarlouis" wurde im Jahr 1680 von Frankreichs Sonnenkönig Ludwig XIV. gegründet, der der Stadt nicht nur seinen Namen, sondern auch sein Wappen gab.

Oskar Lafontaine, Politiker (SPD) (16.09.1943 (Saarlouis))
Werke:

Paul von Lettow-Vorbeck, General, Politiker (20.03.1970 (Saarlouis) - 09.03.1964 (Hamburg))

(E?)(L?) http://www.columbia.edu/acis/ets/Graesse/orblatl.html

Ludovici arx, s. Fortarlitium Ludovici.


(E6)(L1) http://home.meinestadt.de/kreis-saarlouis

Kreis Saarlouis

Städte und Gemeinden im Kreis Saarlouis


(E?)(L?) http://www.museumsmedien.de/museen_saar/ausgabe/mus_ausgabe.php?id=60

Saarlouis: Museen


(E?)(L?) http://www.owid.de/nav/gehezu/Saarlouis

Saarlouis


(E?)(L?) http://www.owid.de/nav/gehezu/Saarlouiser

Saarlouiser


(E?)(L?) http://www.saarland-lexikon.de/index.php/St%C3%A4dte_und_Gemeinden

Saarlouis


(E?)(L?) http://www.saarlouis.de/freizeit/historie-festung/stadtgeschichte/

...
Stadtwappen

Ludwig XIV., Gründer der Stadt Saarlouis, verlieh dieser 1683 ein Wappen. Das Stadtwappen zeigt in Silber eine (vom Betrachter aus) rechts aufgehende, durch Wolken strahlende goldene Sonne, darüber in blauem Schildhaupt drei goldene bourbonische Lilien. » weiterlesen
...


(E?)(L?) http://www.wanderbares-deutschland.de/

Landkreis Saarlouis


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Ortsteile_im_Saarland

Beaumarais zu Saarlouis | Fraulautern zu Saarlouis | Lisdorf zu Saarlouis | Neuforweiler zu Saarlouis | Picard zu Saarlouis | Roden zu Saarlouis | Steinrausch zu Saarlouis


(E1)(L1) http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_political_entities_named_after_people

Saarlouis (state of Saarland) - King Louis XIV of France


(E?)(L?) http://en.wikipedia.org/wiki/Saarlouis

"Saarlouis" is a city in the Saarland, Germany, capital of the district of Saarlouis. In 2006, the town had a population of 38,327. Saarlouis, as the name implies, is located at the river Saar. It was built as a fortress in 1680 and named after "Louis XIV" of France.
...


(E?)(L?) http://en.wikipedia.org/wiki/Louis_XIV_of_France

Louis XIV (5 September 1638 - 1 September 1715), known as Louis the Great (Louis le Grand) or the Sun King (le Roi-Soleil), was a monarch of the House of Bourbon who ruled as King of France and Navarre from 1643 until his death. His reign of 72 years and 110 days is the longest of any monarch of a major country in European history.
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Saarlouis
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Saarlouis" taucht in der Literatur um das Jahr 1810 auf.

Erstellt: 2014-07

Saarmoji (W3)

"Saarmoji" ist eine Zusammenziehung von "Saarland" und "Emoji".

(E?)(L?) https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/saarmojis-saarland-entwickelt-fast-400-eigene-emojis-15493671.html

„Saarmojis“

Saarland entwickelt fast 400 eigene Emojis

Aktualisiert am 14.03.2018


(E?)(L?) https://www.heise.de/newsticker/meldung/Saarmojis-Das-Saarland-hat-nun-eigene-Emojis-3993845.html

13.03.2018 17:28 Uhr

"Saarmojis": Das Saarland hat nun eigene Emojis

Bundesländer brauchen eigene Emojis. Davon ist zumindest die Regierung des Saarlandes überzeugt und macht gleich den Anfang. Hunderte "Saarmojis" stehen nun zur Verfügung, weitere sollen folgen.
...


(E?)(L?) https://www.saarmoji.de/

Saarmoji — Deine Saarland-Emojis

Esskultur, Geschichte, Sehenswürdigkeiten – das Saarland macht viel mehr aus als sein Dialekt. Saarmoji, die Saarland-Emojis, bringen all das in deinen Messenger. Lade die Saarmojis kostenlos für Android oder iOS herunter. Mache WhatsApp, Facebook und Messenger lebendig und bunt!


(E?)(L?) https://www.saarmoji.de/faq/

...
"Emojis" sind Bildschriftzeichen für Messenger, Social Media und SMS. "Saarmojis" sind die "Saarland-Emojis" rund um Eigen- und Besonderheiten der Region. 12 Kategorien decken beispielsweise sprachliche, kulinarische, geografische und touristische Aspekte ab. Sie ermöglichen dir, saarländisches Lokalkolorit in Chats und Posts zu bringen.
...


(E?)(L?) https://www.stern.de/digital/online/saarmojis--ach-gottche--das-saarland-hat-jetzt-eigene-emojis-7900084.html

Saarmojis

Ach Gottche: Das Saarland hat jetzt eigene Emojis

Die Saarländer glauben, dass sich der Rest der Republik über sie lustig macht. Der Einfachheit halber nehmen sich die Bewohner des "überflüssigen Bundeslandes" nun selbst auf die Schippe: mit knapp 400 landestypischen Emojis.
...


(E?)(L?) https://www.welt.de/vermischtes/article174555283/Saarmojis-Jetzt-gibt-es-Bundesland-Emojis-fuers-Saarland.html

„Ei joo!“ Das Saarland hat nun 398 eigene Emojis

14.03.2018


(E?)(L?) https://blog.zeit.de/teilchen/2018/03/15/emojis-saarland-kultur-verstaendigung-digital-kommunikation/

Saarländer trifft man überall – und dank Saarmojis versteht man sie jetzt auch

Hanna Lauwitz

15. März 2018 um 13:49 Uhr


Erstellt: 2019-04

saarpfalz-kreis
Saarpfalz-Kreis

(E?)(L?) http://www.saarpfalz-kreis.de/


Sarre (W3)

Dt. "Saar", frz. "Sarre", geht auf ide. "*sar", "*sor" = "fließen", "strömen" zurück. Die Römer machten daraus "Saravus" und im 06. Jh. wurde daraus "Sara" und schließlich dt. "Saar" und frz. "Sarre".

scheese = "schnell fahren"



Schlafittchen
jemanden am Schlafittchen packen
Fittich
Feder
Schlawitchen
Schlawickel
Flittich (W2)

Die Redensart "jemanden am Schlafittchen packen" geht zurück auf "Schlagfittich" = dt. "Schwungfedern", "Fittich" = dt. "Flügel". Das heute fast nur dichterisch gebrauchte Wort gehört zur "Feder"-Wortgruppe. In "Schlafittich", "Schlafittchen", hat sich eine frühnhd. Übertragung des Wortes auf den "Gewandzipfel", "Rockschoß" erhalten.

(A: ulle)

Zumindest im Saarland gibt es auch noch die umgangssprachliche Form "Flittich" für "Flügel".

(E?)(L?) http://kollokationen.bbaw.de/htm/idioms.html


(E?)(L?) http://kollokationen.bbaw.de/cgi-bin/view.pl?id=600


(E?)(L?) http://kollokationen.bbaw.de/cgi-bin/view.pl?id=600&table=3&lbl=FIRST
nachgewiesener Zeitraum: 1920-1999
Erstbeleg: Ury, Else, Nesthäkchen fliegt aus dem Nest, o.O. 1920

(E?)(L?) http://www.phil.muni.cz/german/mediaev/histsem/nofr-beisp-HS.htm
Schlafittchen

(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/p.php
jemanden am Schlafittchen packen
"An den Flügeln packen" = "am Fliehen hindern".

(E1)(L1) http://www.staff.uni-marburg.de/~naeser/ra-mat.htm

"jdn. beim Schlafittchen nehmen": "Schlafittich" = "Rockschoß" zu "Schlagfittich" = "Flügelschwungfedern der Gans", WAHRIG 1986,1121R; KrL 232 f.


Schoose, Schose, chose (W3)

Die saarländische "Schoose", "Schose" = (schlechte) "Sache", (unangenehme) "Angelegenheit" kann meines Erachtens nur auf frz. "chose" = "Sache", "Ding" zurückzuführen sein.

Die frz. "chose" geht zurück auf lat. "causa" = "Sache".

Schwarzenacker, Oligberg, Scheisshausparole, Latrinenparole, Capitolinus, Viz (W2)

Am 14.07.2004 besuchten wir mit dem Rosenverein Zweibrücken die römischen Ausgrabungen im nahe gelegenen Schwarzenacker. Die Führung brachte einige Hinweise, die sich zur Aufnahme ins Etymologie-Portal eignen.

930 n.u.Z. soll ein Graf Friedrich von Saarwerden einigen Mönchen den Auftrag gegeben haben, das Land im nahe gelegenen Tal zu kultivieren, d.h. Ackerbau zu betreiben. Dabei stiessen sie immer wieder auf verbrannte Erde. Und so wurde diesem Acker auch der Name "Schwarzer Acker" verliehen.

Auch wenn ich über einen Herzog von Saarwerden, der zu dieser Zeit gelebt hat, nichts weiter finden konnte, ist doch folgendes gesichert.


Die vorrömischen Spuren menschlichen Lebens führen von der Bronzezeit Stufe D (ca. 1100 vor Chr.) bis in die späte Latènezeit (Mitte 1. Jh. vor Chr.). Die über 1000 Jahre alte Siedlungskontinuität Schwarzenackers und seiner Umgebung endet erst mit der Zerstörung des gallorömischen Vicus im Jahre 276 nach Christus. Nachdem germanische Völkerstämme schon mehrfach im 3. Jahrhundert nach Chr. den Rhein zu Raubzügen überschritten hatten, drangen Franken und Alemannen 275/276 nach Chr. in Gallien ein und hinterließen eine Spur der Zerstörung in Städten, Siedlungen und Höfen. Schwarzenacker blieb im Gegensatz zu Pachten oder Saarbrücken entvölkert.


Die schwarze Erde stammte also von einer - für damalige Verhältnisse - grossen gallorömischen Siedlung. Die Jahreszahl der Zerstörung lässt sich auf Grund vieler römischer Münzfunde nachvollziehen.

Der nahe gelegene "Oligberg" hat seinen Namen ncoh von den römischen Rapsplantagen, die wertvolles Speiseöl lieferten.

Die umgangssprachliche "Scheisshausparole" geht zurück auf die etwas vornehm klingendere "Latrinenparole".
Die Römer hatten anscheinend nicht nur einen Sinn für das gemeinsame saunen, sie kultivierten auch den Toilettengang und führten dabei auch lange Gespräche. Da diese vermutlich nicht immer höchstes Niveau hatten wurden dabei auch einige "Latrinenparolen" verbreitet.

Einer der vielen römischen Kneipenwirte hatte den Namen "Capitolinus", der "Mann mit dem kleinen Kopf". Dennoch schien er nicht auf diesen gefallen zu sein. Sein Anwesen gehörte zu den grössten im römischen "Schwarzenacker". Ja er hatte sogar die Idee, sein Haus über einen vielbenutzten Weg zu bauen, so dass seine Mitbürgen gar nicht vermeiden konnten, an seinen Dienstleistungen vorbeizukommen. Und irgendjemand sass immer da und nötigte den Vorbeieilendenzu einem kleinen "cervisia".

Und auch der "Viz" war schon bei den Römern bekannt. Da hiess er allerdings noch "vice vinum" = "Ersatzwein".

Und das Essen gehörte für die Römer auch schon zu den schönsten Beschäftigungen. Und sie kannten auch schon den pfälzischen "Saumagen". Allerdings hatten die Römer noch keine Kartoffel zur Verfügung, die ja bekanntlich erst viele hundert Jahre später aus Südamerika kamen. Sie mussten also andere Dinge in die Mägen stopfen.

Und als Sie mangels Mägen auf die Gedärme zurückgriffen entstand auch die Wurst. (Vielleicht kannten Sie ja auch schon "de Lyoner"?!)

(E?)(L?) http://www.roemermuseum-schwarzenacker.de/

Besucherinfo | News & Termine | Das Edelhaus | Das Freilichtmuseum | Wissenswertes | Erlebniswelt Museum | Wir Über Uns


(E?)(L?) http://www.google.de/search?hl=de&ie=UTF-8&q=graf+friedrich+von+saarwerden&spell=1


(E?)(L?) http://www.homburg.de/Homburg/roemer.htm


(E?)(L?) http://www.homburg.de/Roemermuseum/Freilichtmuseum.htm


(E?)(L?) http://www.roemermuseum-schwarzenacker.de/index.php?id=26
Der Ort Schwarzenacker

sell, seller (W3)

Am 05.11.2009 teilte mir Herr Stefan Weszkalnys folgenden Hinweis mit:


... den Hinweis, dass das Wort "sell", "seller" nicht vom Französischen "celle" = "diese", "dieser" abgeleitet ist, sondern die abgeschliffene Form des „hochdeutschen“ Wortes "selbige", "selbiger", "selbiges" zum Ausdruck bringt.


Spiesen-Elversberg (W3)

Der Ortsname "Spiesen-Elversberg" entstand erst im Jahr 1974 mit dem Zusammenschluß von "Spiesen" und "Elversberg" im Rahmen der Gebiets- und Verwaltungsreform.

Für den Ortsnamen "Spiesen" gibt es mehrere Erklärungsversuche:

Eine Variante bezieht den Ortsnamen auf lat. "Hospitalis", frz. "hôpital", engl. "hospital", jedoch dt. "Spital". Daneben gibt es dt. "Hospiz", frz. "hospice", engl, "hospice", span. "hospicio", das auf lat. "hospitium" = dt. "Gastfreundschaft", "gastliche Aufnahme", "Bewirtung", "Quartier", "Herberge" zurück geht und später die Bedeutung "Armenhaus" und Sterbeklinik" annahm. Somit könnte sich aus einer ehemaligen "Herberge" in regionaler Anpassung "Spitium", "Spitze", "Spitze", "Spieten", "Spiesen" entwickelt haben. Dies würde einem Ort, der am Schnittpunkt römischer Verkehrsanbindung lag, gut anstehen.

Eine andere Variante bringt den Ortsnamen mit dem "spitzen" Zusammenfluss zweier Bachläufe in Verbindung.

Eine dritte Variante verweist auf "Puis", das in einigen Dokumenten als Bezeichnung der Gemeinde zu finden ist und dessen Bedeutung etwa dt. "Vertiefung", "Schacht", "Brunnen" u.ä. bedeutet. Eventuell besteht ein Zusammenhang zu frz. "puy" als Bezeichnung für "vulkanischer Berg" in der Auvergne, mit Bezug auf den Vulkanschlund.

Mir scheint die Variante mit der römischen "Herberge" am plausibelsten zu sein, aber ...

Der Ortsname "Elversberg" war ursprünglich die Bezeichnung eines Berges auf dem Gelände von Spiesen, der im Rahmen der Industrialisierung als Bergmannskolonie besiedelt wurde. In älteren Dokumenten findet man die Bezeichnungen "Elenburen" und "Elversborn". Man nimmt an, dass irgendwann "buren" bzw. "born" durch "berg" ersetzt wurden und auf den späteren "Elversberg" bezogen wurde. Seither findet man die Varianten "Elbersberg" (1740), "Ellwersberg", "Ellverswieß", "Elversborn", "Elversberg" (1771).

(E?)(L?) http://www.landkreis-neunkirchen.de/tourismus/rosengarten.html


(E6)(L1) http://www.meinestadt.de/kreis-neunkirchen/home


(E?)(L?) http://www.saarland-lexikon.de/index.php/Spiesen-Elversberg

Für nähere und weitere Informationen bitte die folgenden Seiten anklicken:


(E?)(L?) http://www.saarland-lexikon.de/index.php/Die_Herkunft_des_Ortsnamens_Spiesen-Elversberg

Die Herkunft des Ortsnamens Spiesen-Elversberg

In der ersten Urkunde aus dem Jahr 1195 heißt der Ort "Spize". Danach wüten die Vorläufer der Rechtschreibereform. Es kommt zu folgenden 14 Fassungen: ...


Erstellt: 2013-10

Spokes (W3)

= "(unsinniges) Gespräch", "Filefanz".
"Spokes" dürfte sicherlich verwandt sein mit engl. "speak" = "sprechen".

Spreisel (W3)

Der "Spreisel" = "Splitter" hieß mhd. noch "sprißen" = "splittern".

sr-online
Klug - klüger - Es Kaddsche

Wissen Sie, was ein Edeljobber ist oder ein Wiesenschleicher?
Kennen Sie das Schwimmer-Syndrom oder die Katzenfußstellung?
Es Kaddsche klärt die Saarländer auf: täglich auf SR 1 Europawelle - und hier noch mal zum Anhören:

(E?)(L?) http://pcast.sr-online.de/feeds/sr1-kaddsche/feed.xml

Wissen Sie, was eine "Schwabbellatte" ist oder ein "Edeljobber"? Kennen Sie die "Spuckhaltung", das "Schwimmer-Syndrom" oder die "Katzenfußstellung"? "Es Kaddsche" klärt die Saarländer auf und weiß noch einiges mehr ...!




Erstellt: 2013-05

St. Wendel (W3)

Der Ort "St. Wendel" hieß im 6. Jh. noch "Basonvillaris". Dann kam der irische Mönch Wendelinus hierher, bekehrte alle Einwohner und so wurde der Ort in "St. Wendel" umbenannt. Im Jahr 1332 erhielt St. Wendel die Stadtrechte und im 14. Jh. wurde mit dem Bau der gotischen "Wendelinusbasilika" begonnen. Heute gibt es hier noch den "Wendelinus Pilgerweg" und den "Wendelinus Rundweg".

(E6)(L1) http://www.meinestadt.de/saarland/home
Kreis Sankt Wendel

(E6)(L1) http://www.meinestadt.de/kreis-sankt-wendel/home
Städte und Gemeinden im Kreis Sankt Wendel

Freisen Marpingen Namborn Nohfelden Nonnweiler Oberthal Sankt Wendel Tholey

(E?)(L?) http://www.oelpflanzen.de/
Rapsöl aus dem St. Wendeler Land
Wer kennt sie nicht, die im Mai so leuchtend gelb blühenden Rapsfelder. Sie sind Teil unserer saarländischen Kulturlandschaft. Geerntet wird der reife Raps im Juli und bis zum Pressen gelagert. In der Ölmühle St. Wendel wird er zu bestem Speiseöl gepreßt. Es ist in der Regel preiswerter als Olivenöl, frei von Cholesterin und paßt gut zu allen Speisen.

(E?)(L?) http://www.sankt-wendeler-land.de/


Stengel-Brunnen (W3)

Der "Stengel-Brunnen" in Saarbrücken gehört zu den populärsten Bauten in Saarbrücken.

Die Bezeichnung erinnert an den Barockbaumeister "Friedrich Joachim Stengel" (1694 - 1787), der das Stadtbild Der saarländischen Landeshauptstadt maßgeblich geprägt hat.

(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Stengel-Brunnen
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Stengel-Brunnen" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2014-07

Stengelsches Dreieck (W3)

Das "Stengelsche Dreieck" ist keine geometrische Besonderheit sondern ein Stadtbezirk in Saarbrücken zwischen der Ludwigskirche, dem Schloss und dem Barockbrunnen mit dem Obelisk auf dem St. Johanner Markt.

Die Bezeichnung erinnert an den Barockbaumeister "Friedrich Joachim Stengel" (1694 - 1787), der das Stadtbild Der saarländischen Landeshauptstadt maßgeblich geprägt hat.

(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Stengelsches Dreieck
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Stengelsches Dreieck" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2014-07

Stennweiler (W3)
Rosen Garten

Der Ortsname "Stennweiler" könnte etwas mit schwed. "Sten", dän. "Steen", "Sten", altnord. "steinn" = dt. "Stein" zu tun haben. Jedenfalls bedeutete es ursprünglich "Steinweiler" bzw. "Steinwenden". Die saarländische Variante von dt. "Stein" - die mir bekannt ist - lautet allerdings saarl. "Steen".

(E?)(L?) http://www.landkreis-neunkirchen.de/index.php?id=79&MP=2-591

Rosengarten Stennweiler
Rosen- und Blumenfreunde e. V. 66578 Schiffweiler-Stennweiler


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Stennweiler

Stennweiler ist ein Dorf im Saarland und gehört seit der Gebietsreform 1974 zur Großgemeinde Schiffweiler im Landkreis Neunkirchen.

Stennweiler wurde erstmals im Jahr 1347 unter dem damaligen Namen "Steinwenden" urkundlich erwähnt. Im Jahr 2003 wurde Stennweiler zum zukunftsfähigsten Dorf des Saarlandes gewählt.

Namensherkunft

Der Name "Stennweiler" setzt sich aus den Wörtern "Stenn" (ehem. für "Stein") und "Weiler" zusammen. Bis Mitte des 16. Jahrhunderts wurden verschiedene Namensformen genutzt ("Steinwenden", "Steinweiler" und "Stennwiller").
...


Erstellt: 2013-10

T

triezen (W3)

Im Saarland kann man statt dt. "ärgern" oder auch dt. "schlecht behandeln" oft auch den Ausdruck dt. "triezen" hören. Da können Kinder ihre Mutter "triezen" oder der Trainer die Fussballmannschaft.

Seinen Ursprung hat dieser Ausdruck evtl. in der Seemannssprache (aber wie kommt es dann ins Saarland?). Jedenfalls kommt das Wort vom nddt. "tritzen" = dt. "an Seilen (hoch- und runter-)ziehen"; dieses geht wiederum auf die dt. "Tritze" = dt. "Winde", "Rolle" zurück.

Es würde mich deshalb nicht wundern, wenn das anstrengende Segelsetzen zur Bildung dieses Wortes beigetragen hätte.

triwellieren
driwellieren (W3)

Im Saarland kann man "drivellieren", "trivellieren", "driwellieren" oder "triwellieren" hören, wenn zur Eile gemahnt wird.
Wo dieser ugs. Ausdruck genau herkommt konnte ich nicht nachvollziehen. Aner er dürfte mit einiger Sicherheit mit dem engl. "drive" = "(An)treiben", "(an)treiben" zusammenhängen.

U

V

Villeroy & Boch (W3)

Die Firma "Villeroy & Boch" trägt die Namen des Eisengießers Francois Boch (1748) und des Kaufmanns Nicolas Villeroy (1791). 1836 schließen sich die beiden Konkurrenten zusammen zu "Villeroy & Boch".

Das saarländische Familienunternehmen "Villeroy & Boch" produziert seit 1748 Keramikwaren wie Geschirr, Fliesen und Sanitäranlagen und ist heute in 125 Ländern vertreten. Im Jahr 1748 wurde das Unternehmen von Francois Boch in Lothringen gegründet. Im Jahr 1809 zog der Keramikhersteller in die ehemalige Benediktinerabtei in Mettlach, in der sich die Konzernzentrale bis heute befindet. Im Jahr 1836 schlossen sich die Bochs mit dem saarländischen Steingutfabrikanten Nicolas Villeroy zusammen. Durch die Fusion zur Gesellschaft "Villeroy & Boch" wurde das Unternehmen zur Weltfirma.

Der Zusammenschluß von Villeroy und Boch wurde durch die Heirat von "Eugen (Eugène) Anton Boch" (1809-1898, ab 1832 Leiter der Steingutfabrik und Kunsttöpferei) mit "Oktavie Villeroy" (1823 -1899), der Tochter des Großindustriellen Charles Villeroy (1789-1843), im Jahr 1842 bestätigt. Damit war die Konkurrenzsituation zwischen Villeroy in Wallerfangen und Boch in Mettlach endgültig beseitigt.

Anlässlich der Goldenen Hochzeit und in Anerkennung seiner Verdienste wurde "Eugen (Eugène) Anton Boch" im Jahr 1892 in den preußischen Adelsstand erhoben (seitdem "Eugen von Boch").

(E2)(L1) http://www.mundmische.de/




(E?)(L?) http://www.villeroy-boch.de/das-unternehmen/historie.html

...
1836

Die Werke der Unternehmer Boch und Villeroy liegen nicht weit voneinander entfernt. Hin und wieder treffen sich auch die beiden Konkurrenten, die über die Grenzen Deutschlands hinaus erfolgreich ihre Produkte vermarkten. Doch um im europäischen Wirtschaftsgefüge, vor allem neben der dominierenden englischen Industrie bestehen zu können, schließen sie einen Fusionsvertrag. Das Unternehmen Villeroy & Boch entsteht, das die Stärken beider Seiten, gestalterisches Talent, Kaufmannsgeist, Innovationskraft und Produktionskapazität bündelt und zu den ersten Global Players des 19. Jahrhunderts zählt.
...


(E?)(L1) http://www.wer-zu-wem.de/firma/Villeroy-Boch.html

Porzellanfabriken (Dibbern, KPM, Villeroy & Boch)

Der eine erlebte es noch, der andere war da schon lange gestorben: Als Villeroy und Boch ihre drei Werke 1836 zu einem Unternehmen verschmolzen, war Nicolas Villeroy 77 Jahre alt, Jean Francois Boch aber schon 72 Jahre tot. Der Enkel des alten Boch unterschrieb die Verträge. Und legte damit den Grundstein für ein Unternehmen, das zwei Weltkriege überdauerte.
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Villeroy & Boch
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Villeroy & Boch" taucht in der Literatur um das Jahr 1850 auf.

Erstellt: 2014-07

Völklingen (W3)

Der name "Völklingen" geht auf die Bezeichnung "Fulcolingas" aus dem 9. Jh. zurück. Eine weitere Herleitung konnte ich nicht entdecken.

(E?)(L?) http://www.dhm.de/links.html
Völklinger Hütte - Zentrum f. Kunst und Industriekultur, Völklingen

(E6)(L?) http://www.unesco-welterbe.de/
Völklingen

(E?)(L?) http://whc.unesco.org/
Germany: Völklingen Ironworks (1994)

(E?)(L?) http://www.voelklingen.de/


(E?)(L?) http://www.voelklingen.de/index.php?id=298

...
Die älteste Urkunde Völklingens stammt vom 27. Oktober 822. Sie wurde ausgestellt zu "Fulcolingas" von Durandis, dem Vizekanzler Ludwigs des Frommen. In den folgenden Jahrhunderten blieb die bäuerliche Siedlung unter der Hochgerichtsbarkeit des Grafen von Saarbrücken, dem auch die Herrenrechte und die damit verbundenen Abgaben und Frondienste zustanden. Im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit gehörte die "hof und frie hofstadt folckelingen", wie sie damals genannt wurde, zu den größeren und wohlhabenden Dörfern in der Grafschaft Saarbrücken.
...


(E6)(L?) http://www.voelklinger-huette.org/
Völklinger Hütte - Weltkulturerbe

(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lklingen


(E6)(L?) http://www.worldheritagesite.org/visited.html
Völklingen Ironworks

W

Wackes (W3)

Als gebürtiger Saarländer habe ich die Bezeichnung "Wackes", plur. "Wackesse" für die elsässischen und lothringischen Nachbarn und Grenzgängernoch des öfteren gehört. Heute ist diese Bezeichnung nur noch äußerst selten zu hören. Nun habe ich aber im schweizer Idiotikon einen Artikel gefunden, der diese Bezeichnung in einen größeren Zusammenhang stellt.

Die verschiedenen Varianten "Waggis", "Wagges", "Wackes" stehen dmnach ganz allgemein für dt. "liederlicher Mensch", "Grobian", "Rüppel", "Nichtsnutz", "Taugenichts", "Herumtreiber", "Lümmel", "Strolch". Im gesammten alemannischen Sprachgebiet scheinen diese Bezeichnungen aber noch mit verschiedenen aber sehr spezifischen Bedeutungen in Gebrauch zu sein.

Für die Herkunft der Bezeichnungen werden mindestens drei Möglichkeiten in Erwägung gezogen. So könnten sowohl lat. "vagus" = dt. "Landstreicher" als auch umgangssprachlich "wagge", "waggen", "wacke", "wacken" = dt. "wackeln", "schwanken", "sich hin und her bewegen" Pate gestanden haben. Ein anderer Hinweis spricht von einer Abkürzung für "Vagabund" = "Landstreicher", "Herumtreiber".

Als "Wackes" wird im Saarland auch ein großer Stein, "Pflasterstein" bezeichnet. - Es wäre also nicht schmeichelhaft, als "Wackeskopf" bezeichnet zu werden.

Möglich wäre auch die Anspielung auf die Brotpakete, die lothringische "Gastarbeiter" dabei hatten und die auch mit einem "Backstein" verglischen wurden.

Ein anderer Hinweis führt "Wackes" auf "Wasgau", "Wasgenwald", "Vogesen" frz. "les Vosges" (ein Gebirgszug westlich des Oberrheins) zurück.

(E?)(L?) https://www.ensheim-saar.de/ehp_44w.htm

"Wagges" - abschätzige Bezeichnung für die "Grenzlandfranzosen"


(E?)(L?) https://dico.uni.lu/#2

"Wackes" M.:


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB#1

"WACKES", m. im Elsasz für einen gemeinen, groben menschen, einen nichtsthuer üblich. Ch. Schmidt 113 denkt an abkürzung von "vagabund" (wofür auch "waggebumm" gesagt wird), die endung "-es" müszte dann von andren wörtern verwandter bedeutung übernommen sein. auch in Basel ist "waggis" üblich. Seiler 308.


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=ElsWB#0

"Wackes", "Wagges" ["Wàkes" allg.] m.

1. "Strassenlümmel", "Range", "Bummler", "Schlingel", "Strolch", "Taugenichts", "schlimmer Kerl", "liederlicher Mensch", "leichtsinniger Mensch, der zu Spott, Unordnung und Rauflust geneigt ist" und einen Abscheu hat vor jeder regelmässigen Beschäftigung. Vgl. köln. Drückes u. frz. voyou. — Abgel. von lat. "vagus" und wohl zuerst in Str. entstanden, wo solche Abkürzungen auf "–es" ziemlich häufig sind, s. Art. "–es" und vgl. Pfaff, Paul u. Braune Beitr. 15, 189.

E liederlicher W. allg. Dis ist jetz e rëchter W. Str. K. Hf. Betschd. Lon nur denen noch zwei Johr so furtmachen, no ist s e usgemachter W. Lützelstn. ‘e gsunder Wackes’ Bube, junger Bursche Froelich Holzh. 3. ‘E bsundre Bummler han mer hie, Mer duet ’ne Wackes nenne; Uf Plätze, in de Gasse kann Merr sehn erum ’ne renne, D Händ in de Hosse, d’ Kapp im Gnick, Im Muul e-n-ird're Klowwe, Un d’ Streich, wo er de-n-ehrlje Lyt /Bd. 2, Sp. 808a/ Anduet, wurd Nieme lowwe’ Aug. Schneider Str. Wochenbl. 1883, Nr. 92.

2. "männl. Glied" Rixh. — Basel 308, wo auch Sunggeujerwaggis auf Entlehnung aus dem Els. hinweist.


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=LothWB#1

"Wackes" ["wàkes" Fa. u. s.; "wàges" Pfb.] m. "Taugenichts", "Strolch", "liederlicher Mensch": das isch e rechter W.! — ElsWb els. 2, 807 "Wackes" - lat. "vagus".


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=PfWB#1

"Stadtwackes" m. : Schimpfw. für einen Städter, -wagges [LA-Wollmh]. ElsWb Els. II 808. —

"Wackes" m.: Aus lat. "vagus" = "Landfahrer" (Kluge-Mitzka21 830 Wolf 6143 Christmann in PfH 1955 158). — RhWb Rhein. IX 177/78; LothWb Lothr. 527; ElsWb Els. II 807/08; SchwäbWb Schwäb. VI 332.

"Wagges" "Herumtreiber", "Elsässer" s. PfWb "Wackes".


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=RhWB#13

"Wackes" I = "grosser Stein" s. bei "Wacken".

"Wackes" II PfWb ElsWb LothWb das Wort, ursprüngl. in Strassburg "Bummler" u. dann Neckn. für den "Elsässer" in der Nachbarschaft (Schweiz, Baden, Württemberg, Lothringen, in der Pfalz, im Saargeb. u. in Bitb auch für den "Lothringer"); Rhfrk, Mosfrk "wages", sonst "wakes", Pl. "Wakese", "Wakesen", "Wakeser" m.: verächtl.


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Wander#1

"Wackes" - Es ist nur Wackes.

Strasburger Bezeichnung für "Pöbel". "Wackes" ist eine Abkürzung des elsässischen Wortes "Wackebums" und dieses eine Verstümmelung von "vagabonds". (Illustr. Zeitung, Nr. 1425, S. 282.)


(E?)(L?) https://www.yourdictionary.com/search/result?q=wackes

("Wackes"), "Wacke" meaning: (geology) A soft, earthy, dark-coloured rock or clay derived from the alteration of basalt.
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Wackes
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Wackes" taucht in der Literatur um das Jahr 1870 auf.

(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2022-02

Weck (W3)

Der saarl. "Weck", in anderen Regionen (wohl auch in Österreich) auch dt. "Wecken" genannt ist ein dt. (längliches) "Brötchen" (auch ein "längliches Weizenbrot"). "Weck" bzw. "Wecken" geht zurück auf mhd. "wecke", ahd. "wecki" = dt. "Keil" und bezeichnete demnach ursprünglich ein "keilförmiges Gebäck". Es gibt vermutlich einen Zusammenhang zu lit. "vãgis" = dt. "hölzerner Haken" (wegen der keilartigen Form.

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Weck
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Weck" taucht in der Literatur um das Jahr 1760 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-06

Welschbach
Rosen Garten

(E?)(L?) http://www.landkreis-neunkirchen.de/index.php?id=79&txtvers=&MP=2-591

Rosengarten Welschbach
Garten- und Rosenfreunde Welschbach
Achim Anschütz
„Kupferne Hölle“
66557 Illingen-Welschbach
Rosengarten jederzeit frei zugänglich


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Welschbach

Welschbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Illingen im Landkreis Neunkirchen (Saarland). Bis 1973 war Welschbach eine eigenständige Gemeinde.
...
Lage und Geschichte

Der Welschbacher Bann weist zahlreiche Spuren keltischer und römischer Besiedlungen auf. Der Name "Welschbach", der in der Türkenschatzung von 1542 als "Walsbach" auftaucht, lässt schließen, dass der Ort nach dem Untergang der Römerherrschaft als fränkische Niederlassung bestand.

Der Ort Welschbach war ursprünglich ein Bauern- und Bergmannsdorf.

Die bis 1973 selbständige Gemeinde Welschbach gehörte zum Amt Schiffweiler. Seit dem 1. Januar 1974 gehört Welschbach zur Gemeinde Illingen. Im Projekt Illingen 2030 wurde das Leitthema der Entwicklung „Rosendorf“ erarbeitet.
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Erstellt: 2013-10

Wemmetsweiler (W3)
Rosen Garten in Wemmetsweiler, Landkreis Neunkirchen, Saarland

Der Ortsname "Wemmetsweiler" könnte von einem fränkischen Sippenältesten namens "Wimmo" abgeleitet sein und also "Siedlung des Wimmo" bedeuten.

(E?)(L?) http://www.landkreis-neunkirchen.de/index.php?id=76&txtvers=0&MP=2-591

...
Die Gemeinde "Merchweiler" wird aus den beiden Ortsteilen "Merchweiler" und "Wemmetsweiler" gebildet, von denen jeder seine eigene geschichtliche Entwicklung hat.
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Der herrliche Rosengarten im Ortsteil Wemmetsweiler ist ein besonderer Anziehungspunkt für Gäste aus nah und fern.
...
Das Wahrzeichen der Gemeinde ist die Kuppel des historischen Rathauses in Wemmetsweiler. Nach seiner Einweihung im Jahr 1926 repräsentierte das neoklassizistische Gebäude das Selbstbewusstsein der neu entstandenen Bürgermeisterei in seiner weithin sichtbaren matt glänzenden Kuppel.
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(E?)(L?) http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/neunkirchen/Wemmetsweiler-Unser-Ort-hat-viele-Gesichter-aufmacher;art2803,4771699

„Wenn Sie mich fragen, dann ist die Erklärung, dass unser Namen von dem fränkischen Sippenältesten Wimmo abgeleitet wurde, die plausibelste. Alles andere scheint mir deutlich mehr an den Haaren herbeigezogen“, erläutert Michael Marx, Ortsvorsteher von Wemmetsweiler, die Herkunft des Ortsnamens. (Veröffentlicht am 07.05.2013)
...


Wortsegel (W3)

(E?)(L?) http://www.wortsegel.de/


(E?)(L?) http://www.wortsegel.de/wortsegel.pdf

Vom Meer, von den Bildern,
von den Gedanken an die Bilder, von den Gedanken
ans Meer, von den Gedanken an die Bilder vom Meer.
Dass die Wörter Wind davon bekommen
und zu erzählen beginnen. - Wortsegel -
Für Gregor Ivan H. P.


...
Linie und Fläche, die Mittel des Zeichners Heinrich Popp, sind auch hier auf dem Wiesenhügel über dem Ort Sotzweiler im Einsatz. Hier hat er ein Zeichen aus Cortenstahl in die Welt gesetzt und es kühn "Wortsegel" genannt.
...
"Wortsegel", ein poetischer Name für eine Stahlskulptur, eine rätselhafte Wortfindung. Beides sind konkrete Bezeichnungen: "Wort" steht für das ungreifbar Nahe, das seinen Namen nicht preisgibt, "Segel" steht für das greifbar Ferne, das benannt ist. In dem hier sicher zum ersten Mal gebildeten Kompositum "Wortsegel" ist "Segel" das Grundwort und "Wort" Bestimmungswort. Folglich gibt "Wort" den Hinweis darauf, wie wir uns dieses "Segel" vorstellen sollen, um welche Art von "Segel" es sich handelt. Was nun aber ein "Wortsegel" wirklich ist, und was es mit Bezug auf die Skulptur bedeutet, das wird eine permanente Herausforderung bleiben, nach deren Sinn es zu suchen gilt.
...
legt der Name "Wortsegel" eine verblüffende Deutung nahe: Das Segel verlockt zum luftigen Aufstieg und der als Ellipse wahrgenommene Zwischenraum, bildet er nicht eher einen Schiffsleib ab, bereit zum Aufbruch in den Himmel, in die Poesie, die alle Tore der Phantasie öffnet?
...


Die Stahlplastik war auch Namensgeber eines Schreibwettbewerbs der Stiftung „Kind und Jugend" der Gemeinde Tholey.

(E?)(L?) http://www.tholey.de/virt_rathaus/artikel2128.pdf

Wortsegel - Schreibwettbewerb im Joseph von Eichendorff-Jahr 2007
Das "Wortsegel", eine Stahlplastik in der Nähe von Tholey-Sotzweiler, wurde von Heinrich Popp als "Denkmal für Poesie" geschaffen. Diese Skulptur ist der Namensgeber eines Schreibwettbewerbs der Stiftung „Kind und Jugend" der Gemeinde Tholey, mit dem saarländische Schülerinnen und Schüler zum kreativen Umgang mit der Sprache angeregt werden sollen.

2007 jährt sich der Todestag Joseph von Eichendorffs zum 150. Mal. Diesem bedeutenden Dichter der Romantik ist der diesjährige Wettbewerb gewidmet. Jürgen Schreier, Minister für Bildung, Kultur und Wissenschaft, hat die Schirmherrschaft über diesen Wettbewerb übernommen.

Saarländische Schülerinnen und Schüler sind eingeladen, selbst als Dichterin oder Dichter aktiv zu werden.
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(E?)(L?) http://www.kunstnet.de/Kunstwerk-36504.html

Diese 30 m hohe Stahlskulptur steht in Tholey (Sotzweiler) im Saarland und ist dem saarl. Dichter Johannes Kühn gewidmet.
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(E?)(L?) http://www.lesen-in-deutschland.de/html/content.php?object=kalender&lid=1183

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Das „Wortsegel“, eine Stahlplastik in der Nähe von Tholey-Sotzweiler, wurde von Heinrich Popp als „Denkmal für Poesie“ geschaffen. Diese Skulptur ist der Namensgeber eines Schreibwettbewerbs der Stiftung „Kind und Jugend“ der Gemeinde Tholey, mit dem saarländische Schülerinnen und Schüler zum kreativen Umgang mit der Sprache angeregt werden sollen. 2007 jährt sich der Todestag Joseph von Eichendorffs zum 150. Mal. Diesem bedeutenden Dichter der Romantik ist der diesjährige Wettbewerb gewidmet. Saarländische Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 3 - 13 sind eingeladen, selbst als Dichterin oder Dichter aktiv zu werden und ihrer Fantasie, angeregt von Eichendorff-Zitaten, freien Lauf zu lassen.
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(E?)(L?) http://www.tholey.de/schreibwettbewerb.php


(E?)(L?) http://www.activweb.com/wortsegel/seite_2.php
Fotos vom Wortsegel

X

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Z

Zollweg (W3)

Das Saarland ist ja viel herumgekommen. Es wanderte jedoch nicht nur von Deutschland nach Frankreich, sondern auch nach Bayern. Und der "Zollweg" in Rentrisch erinnert noch an die Zeit, als St. Ingbert zum Königreich Bayern gehörte (1813 - 1919), während Rentrisch preussisch war.

Erstellt: 2013-03

Das Saarland und seine Sprachen

(E?)(L?) http://www.saarland.de/

In eigener Sache

Da ich kein Sprachwissenschaftler bin, erhebe ich bei keiner der folgenden Aussagen einen Anspruch auf absolute Korrektheit. Es ist bewusst eine subjektive Sammlung von Sprachbeispielen. Auch die Erklärungen und Beschreibungen sind rein subjektiv. Das heisst: sie können falsch sein, aber sie sind authentisch im Sinne von "von mir selbst erlebt" (griech. "autós")".
Gerade bei einem solchen Text können Tippfehler zu Missverständnissen führen. Ich bemühe mich zwar redlich, aber niemand ist perfekt. (Also: wenn Ihnen ein Fehler - auch inhaltlich - auffällt, unten links ist der Mail-Aufruf.)

Vorwort

Der Aufruf zu dieser Seite könnte suggerieren, dass im Saarland eine einheitliche Sprache gesprochen wir. Dies sollte hier gleich zu Beginn richtig gestellt werden. Im Saarland gibt es sicherlich hunderte von Dialekten. Dabei laufen die Sprachgrenzen manchmal zwischen zwei nur wenige Kilometer voneinander entfernten Dörfern.
So kann man z.B. sowohl hören: "guck mool do", "guck a moo do", "guck moo doo hii" als auch ein paar Kilometer hinter Neunkirchen: "luu mo loo".

Auf Grund meiner persönlichen Sozialisation, wird im folgenden der Dialekt beschrieben, der in etwa in dem Viereck Neunkirchen/Zweibrücken/Bitche/Sarreguemines gesprochen wird. Dem kundigen Leser wird auffallen, dass drei der genannten Orte nicht im Saarland liegen. Das zeugt lediglich von der überregionalen Bedeutung dieses Sprachraums.

Anmerkung

Beim Korrekturlesen ist mir aufgefallen, dass man erwähnen sollte, dass ein "e" oder auch ein "a" in der Regel wie das englische "a" = "ein", "eine" ausgesprochen wird.

Aussprache und Betonung

Den hier wider gegebenen Beispielen mangelt natürlich eine wesentliche Komponente - die Aussprache. Hierdurch geht mindestens 50% des Sprachinhaltes verloren. Ja es ist sogar so, dass der selbe Satz anders betont eine ganz andere Bedeutung haben kann. Wo mir dies bewusst ist, versuche ich durch Hervorhebungen die Aussprache anzudeuten.

Sprachsituationen

Auch die jeweilige Situation spielt eine grosse Rolle. So kann man durchaus hören: "Isch habb ma de Deez (s.frz: la "tête") angehau" auch "Isch habb ma de Kopp angehau". Aber um auszudrücken, dass jemand intelligent ist sagt man "Der hadd wass im Kopp" während "Der hadd was im Deez" befremdlich wirken würde.

Der französische Einfluss

Neben dem bereits zitierten Beispiel (der Kopf - la tête) gibt es viele Ausdrücke, die nur durch die Nähe zu Frankreich erklärbar sind.

es Saaland = Das Saarland (W3)

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht gerade ins Auge springt, gehört "Saarländisch" zur grossen Gemeinschaft der indogermanischen Sprachen. Die Nähe zum deutschsprachigen Ausland hat über die Jahrhunderte sogar einen starken Einfluss auf die Sprachentwicklung dieses ansonsten sehr eigenständigen Landes ausgeübt. Dagegen ist das Französische weniger erfolgreich gewesen, was die Infiltrierung der Sprache angeht. Kulturell hat das Saarland allerdings einiges vom französischen Nachbarland abbekommen.
Schließlich ist das Saarland in den letzten zweitausen Jahren ziemlich in der Welt herumgekommen. Die ersten Reiseerfahrungen sammelte das Saarland beim Eintritt in das römische Reich. ... In den unruhigen Zeiten ... war es auch einmal in Bayern. Noch bis vor einigen Jahrzehnten ist es dann schließlich noch einige Male zwischen Frankreich und Deutschland hin und her gewandert.
Diese rege Reisetätigkeit, ohne sich viel zu verändern, hat sicherlich eine starke Auswirkung auf die mentale Entwicklung des Saarländers gehabt. Und es mag vielleicht auch erklären, warum der einzelne moderne Saarländer fast überall auf der Welt anzutreffen ist, aber immer noch ein Zimmer bei Muttern unter'm Dach unterhält. Und immer wieder treibt es ihn ins Land wo "Lioner un Kimmelweck" zwar nicht auf den Bäumen wachsen, aber an jeder Ecke als notwendiges Grundnahrungsmittel gegen ein geringes Entgelt angeboten werden. Im Idealfall wird die Essensaufnahme durch die Erweiterung um ein kühles Bier zu einem feudalen Mahl erweitert.

die Saa = die Saar (W3)

Das weglassen des stimmlosen "r" sei dem Saarländer verziehen; es ist wirklich schwer zu realisieren, nach den beiden "a" die Zunge nach oben an den Gaumen zu drücken und die Luft hindurchzudrücken.

Saa = Saar (W3)

Dem Buch von Hans Bahlow: "Deutsche geographische Namenwelt" (erschienen im suhrkamp taschenbuch Verlag) ist folgendes zu entnehmen:
"Nbfl. der Mosel (von Lothringen u. den Vogesen her), hiess zur Römerzeit "Saravus", entsprechend dem "Taravus" auf Korsika, ist also vorgermanisch-keltoligurisch "sar", "tar" sind indoeuropäische Wörter für "Wasser" (vgl. altind. "sara"), mit den Varianten "ser", "sir", "sor", "sur". Eine "sara" ("Serre") fliesst in Frkreich, ein "Sarius" (Serio) zum Po, ein "Sarape" (wie Nycape) im Baltikum, ein "Sarnus" (wie "Tarnus") in Italien, eine "Sarthe" (wie "Murta": "Meurthe") in Frkreich, eine "Sarca" am Gardasee.
Vgl. auch "sarm", "serm", "sirm".

ma muss redde met de Leit - dann kommt ma aa ins Gespreech

Man muss mit den Leuten reden - dann kommt man auch miteinander ins Gespräch.
Dieser Ausspruch ist ein Beispiel für die Fähigkeit des Saarländers, einen psychologischen - ja man muss wohl sagen philosophischen Sachverhalt - über den Professoren sicherlich einen halbstündigen Vortrag halten könnten - in einem einzigen Satz zu destillieren.

oh heer uff = oh, hör auf (W3)

Wenn der Saarländer an diesem Punkt eines Gespräches angekommen ist - was in der Regel nicht all zu lange dauert - geht es nicht darum, das Gespräch zu beenden, sondern es ist das Signal, dass es jetzt gerade interessant wird. Dann geht es in der Regel um Themen wie die Schwangerschaft der unverheirateten Nachbarstochter oder den Erbschaftsangelegenheiten des Kegelbruders.

jo geh fort - saa blos = na so etwas - geh' doch fort (W3)

Das selbe gilt auch hierfür: der Sprecher bringt lediglich zum Ausdruck, dass er er gewillt ist, seine ganze Aufmerksamkeit dem gerade angeschnittenen Thema zu widmen.

heer uff bzw. heer doch uff = hör auf bzw. hör doch auf (W3)

Wenn der Saarländer ernsthaft meint, dass jemand mit etwas aufhören soll, dann drückt er das mit diesen Worten aus.

heerschde ball uff = hörst du bald auf (W3)

Der Aufforderung auf zu hören wird mit diesen Worten bekräftigt.

heerschde net ball uff = hörst du nicht bald auf (W3)

Dies ist dann eine nochmalige Steigerung der ernst gemeinten Aufforderung.

wenn de net uffheerschd bzw. wenn de jetz net ball uffheerscht = wenn de nicht bald auf hörst bzw. wenn du jetzt nicht bald auf hörst (W3)

Dies sind dann noch weitere Steigerungsformen, um dem Angesprochenen unmissverständlich zu zeigen, dass man es ernst meint. Dabei wird die Folge, wenn dem nicht nachgekommen wird, völlig offen gelassen wird. Dies lässt dem Angesprochenen die Möglichkeit, sich jegliche Höllenqual auszumalen - oder auch auf eine Änderung seines Tuns zu verzichten.

jetz is awwer Schluss = jetzt ist aber Schluss (W3)

Dies ist nun schon eine Steigerung, die selbst im Saarland auch wilden Kindern zu verstehen gibt, dass die Toleranzgrenze in Sichtweite kommt.

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Saarland, la Sarre, the Saar

A

Albrech, Vera
Raasch, Albert
Wörter französischen Ursprungs in saarländischen Dialekten

Saarbrücker Druckerei und Verlag
135 Seiten

Albrech, Vera
Raasch, Albert
Wörter französischen Ursprungs in saarländischen Dialekten



Altenkirch, Gunter
Moselfränkisches Schimpfwörterlexikon für Saarländer
mit einem sprachwissenschaftlichen Beitrag

Queisser Verlag
160 Seiten

B

Bonner, Maria
Umgangssprache in Neunkirchen



Braun, Edith
Hostenbach - Saarland - Wörterbuch mit Geschichten

Braun / Britz
128 Seiten

Braun, Edith (Autor)
Treib, Evelyn (Autor)
Speicher, Susanne (Illustrator)
Keine Fisimatenten
Französische Wörter in saarländischen Mundarten

Gebundene Ausgabe: 273 Seiten
Verlag: Gollenstein (August 2008)
Sprache: Deutsch


Von französischen "Einwanderern" in den saarländischen Mundarten. Vor mehr als hundert Jahren sind sie als Fremdlinge in unsere saarländischen Mundarten gekommen, die Wörter französischer Herkunft. Wir nahmen sie bereitwillig auf, fragten nicht danach, ob Freund oder Feind sie ins Land gebracht hatten. Den fremden Wörtern boten wir eine neue Heimstatt und machten sie mit unseren lautlichen Eigenarten vertraut. Dieses Wörterbuch ist ein seltener Glücksfall, denn es verbindet in gelungener Weise wissenschaftliche Sorgfalt mit Informationen und guter Lesbarkeit.


Braun, Edith
Lebendige Mundart
Gud gesaad I
Sprüche und Redensarten



Braun, Edith
Lebendige Mundart - Gud gesaad II - Sprüche und Redensarten



Braun, Edith
Necknamen und Schimpfnamen saarländischer Orte

(E?)(L?) http://www.edith-braun.de.vu/

Das Erscheinen dieses Buches wurde ermöglicht durch die freundliche Unterstützung des Herrn Ministerpräsidenten des Saarlandes, des Ministeriums für Bildung, Kultur und Wissenschaft, der Landkreise Merzig, Neunkirchen und Saarlouis sowie des Saar-Pfalz-Kreises und der Saarland Sporttoto GmbH.


Braun, Edith
Neues Lebacher Mundartbuch - Wörterbuchgeschichten



Braun, Edith
Saarbrücker Homonym-Wörterbuch



Braun, Edith
Saarbrücker Mundart-Lektionen



Braun, Edith
Saarbrücker Wörterbuch

Braun, Edith / Mangold, Max

Braun, Edith
Saarlouiser Mundartbuch
Wörterbuch - Geschichten - Brauchtum

Braun, Edith / Peter, K.

Breuer-Pyroth, Norbert
Vaschtesche mich?
Wörterbuch des Alt-Saarlouiser Sprachgutes

von Peter Müller (Vorwort), Norbert Breuer-Pyroth (Bearbeitung, Herausgeber), Hans A Steffen (Autor), Hans Burkholzer (Autor), Alfons Fontaine (Illustrator)
Taschenbuch: 181 Seiten
Verlag: Breuer, Norbert; Auflage: 1 (November 2006)
Sprache: Deutsch

Bungert, Gerhard
Kissel, Bernd (Illustr.)
Saarländisch
So schwätze unn so schreiwe mir
Wortschatz - Sprachgeschichte - Grammatik - Schreibweise

(E?)(L?) http://www.geistkirch.de/index.php?route=product/product&product_id=166

760 Seiten über das Saarländische! Das umfangreichste Buch über die Sprache im Saarland - zum Nachgucken, Lesen, Lernen und Schmökern.

Annähernd 3000 saarländische Dialektbegriffe erklären sich über Bedeutung, Herkunft, Anwendung und Übersetzung in die deutsche Standardsprache. Mit Informationen, Redewendungen, Rezepten und Witzen, die das jeweilige Wort veranschaulichen und spielend die Sprachkompetenz steigern. Bungert zeigt, dass Saarländisch eine lebendige Sprache ist. Neben dem Wortschatz enthält das Buch ausführliche Informationen über die Geschichte der deutschen Sprache, der Dialekte und der Sprachmigranten. Außerdem eine saarländische Grammatik sowie praktische Tipps für die Schreibweise.

Gerhard Bungert ist den Saarländern durch zahlreiche Bücher über „unsere“ Sprache und das „Saarvoir Vivre“ wohl bekannt. Der gebürtige Saarländer schwätzt und redet seit seiner frühesten Jugend Saarländisch und Deutsch. Vor mehr als vier Jahrzehnten machte er beide Sprachen zu seinem Beruf. Er schrieb u.a. für Fritz und Gerdi Weissenbach, Manfred Sexauer und Ilona Kleitz (später: Christen), Peter Maronde und Jan Hofer, Oskar Lafontaine und Gerd Dudenhöffer (Heinz Becker). Seine Devise: „Wer beides kann, ist besser dran: Saarländisch und Deutsch“.

Erscheint am 09.11.2016!


Erstellt: 2016-11

C

Cenkel, Jak
Saarbrücker Straßennamen - hinterfragt

Cenkel, Jak / Kabioll, Thomas

D

E

F

G

Groß, Markus
Das Moselfränkische von Hüttersdorf



H

Haubrichs, Wolfgang
Zwischen den Sprachen
Siedlungs und Flurnamen in germanisch-romanischen Grenzgebieten

Haubrichs, Wolfgang / Ramge, Hans (Hrsg.)

I

J

K

L

lehnert-verlag
Literatur aus und über das Saarland

(E?)(L?) http://www.lehnert-verlag.de/neubuch-ksr.htm
"Kleine Saarland-Reihe" - Literatur aus und über das Saarland

M

Mangold, Max
Saarbrücker rückläufiges Wörterbuch



N

O

P

Pitz, Martina
Siedlungsnamen auf -villare, -viller, -villers zwischen Mosel, Hunsrück und Vogesen



Puhl, Roland W. L.
Die Gaue und Grafschaften des frühen Mittelalters im Saar-Mosel-Raum



Pützer, Manfred
Die Mundart von Grossrosseln



Q

R

S

Schmitt, Michael H.
Die Blies
Gestalterin einer Landschaft

Gebundene Ausgabe: 208 Seiten
Verlag: Gollenstein; Auflage: 1 (Juli 2005)
Sprache: Deutsch

Schönlaub, Jörg
Das Saarländische Schimpfwörterbuch

(E?)(L?) https://www.buecher.de/

1999 Naumann, Nidderau, Kartoniert


Erstellt: 2022-02

Spang, Rolf
Die Gewässernamen des Saarlandes aus geographischer Sicht



Steitz, Lothar
Grammatik der Saarbrücker Mundart



T

U

V

W

Will, Wilhelm
Saarländische Sprachgeschichte

Saarbrücker Druckerei und Verlag
114 Seiten

X

Y

Z