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Kisangani (W3)
Der Journalist und Afrikaforscher (Sir) Henry Morton Stanley fährt bis 1877 rund 3.000 Kilometer den Kongo hinauf und gründet unterwegs mehrere Städte, z.B. "Stanleyville" (heute "Kisangani") und "Léopoldville" (heute unter dem Namen "Kinshasa" Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo). Dabei "sammelt" er im Auftrag des belgischen Königs "Leopold II." bei den Häuptlingen der zahlreichen Eingeborenen-Stämme fast 400 (zweifelhafte) Landabtretungsverträge.
Ab 1800
Arabische Sklavenhändler von der Insel Sansibar (gehört heute zu Tansania) dringen auf der Suche nach "menschlicher Ware" bis etwa nach "Kisangani" vor.
Mitte 1964
Nach dem Abzug der UN-Truppen aus Kongo-Kinshasa brechen in mehreren Provinzen erneut blutige Unruhen aus. Die Rebellen - einer ihrer Anführer ist der 23jährige Laurent Kabila - bringen den östlichen Landesteil unter ihre Kontrolle und rufen in "Stanleyville" ("Kisangani") eine Gegenregierung aus, die jedoch international nicht anerkannt wird. Präsident Joseph Kasavubu ernennt Moïse Tschombé zum Ministerpräsidenten. Mit Hilfe der USA und europäischer Söldner besiegt er nach zahlreichen brutalen Buschkriegsaktionen, wobei Zehntausende ums Leben kommen, die Rebellen.
24. November 1964
Belgische Fallschirmjäger springen bei der Operation "Dragon Rouge" über Stanley-Ville am Kongo (heute Kisangani) ab und befreien 1.600 Geiseln aus den Händen aufständischer Rebellen.
1972
Diktator Joseph-Desire Mobutu nennt sich jetzt Mobutu Sese Seko. Die Hauptstadt "Léopoldville" wird in "Kinshasa" umgetauft und "Stanleyville" in "Kisangani". Gleichzeitig ruft er alle Bürger auf, afrikanische Namen anzunehmen und keine europäische Kleider zu tragen.
10. Mai 1997
Das Parlament wählt den im Januar 1996 zurückgetretenen Laurent Monsengwo - er ist katholischer Erzbischof von Kisangani - erneut zum Parlamentspräsidenten; die Rebellen lehnen diese Wahl jedoch kategorisch ab.
(E?)(L?) https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/cg.html
Major cities - population: KINSHASA (capital) 8.401 million; Lubumbashi 1.543 million; Mbuji-Mayi 1.488 million; Kananga 878,000; Kisangani 812,000 (2009)
Ports and terminals: Banana, Boma, Bukavu, Bumba, Goma, Kalemie, Kindu, Kinshasa, Kisangani, Matadi, Mbandaka
(E?)(L?) http://geography.howstuffworks.com/africa/geography-of-kisangani.htm
Geography of Kisangani
(E?)(L?) http://www.kongo-kinshasa.de/glossar/kisangani.php
Kisangani: Hauptstadt der Provinz Oriental
Früherer Name: Stanleyville
Einwohner: ca. 536.000 (2004)
"Kisangani", auch "Boyoma" genannt, liegt am Kongo unterhalb der "Stanley-Fälle". Die Stadt ist Eisenbahnknotenpunkt, hat einen eigenen Flugplatz und ist Zielhafen für die Dampfer aus Kinshasa. Landwirtschaft und Viehzucht herrschen im Umland vor.
...
(E?)(L?) http://www.linternaute.com/dictionnaire/noms-propres/definition/geographie/ville/kisangani/
Kisangani
(E2)(L1) https://www.dictionary.com/browse/Kisangani
Kisangani
(E?)(L?) http://unesdoc.unesco.org/images/0005/000598/059800eo.pdf
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In Zaire most of the places named by the Belgians have resumed their earlier African names: "Leopoldville" ("Kinshasa"), "Stanleyville" ("Kisangani"), "Elisabethville" ("Lubumbashi"), "Coquilhatville" ("Mbandaka"), etc.
...
(E?)(L?) https://www.yourdictionary.com/kisangani
Kisangani
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=0&content=Kisangani
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Engl. "Kisangani" taucht in der Literatur um das Jahr 1930 auf.
Erstellt: 2015-10