Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
BE Belgien, Bélgica, Belgique, Belgio, Belgium, (esper.) Belgujo
Region, Región, Région, Regione, Region, (lat.) regio, (esper.) regionoj

Wallonisch Brabant, Brabant wallon, Brabant Wallon
(Wallonie, Wallonien, la Wallonie, Wallonia)
(Wavre, Wavre, Wavre)

A

B

bnf.fr
Grandgagnage, Charles
Dictionnaire étymologique de la langue wallonne (1850)

(E?)(L?) http://gallica.bnf.fr/document?O=N050663


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Wallonien, BE, BW (W3)

Dt. "Wallonien", frz. "la Wallonie", engl. "Wallonia", geht auf eine Bezeichnung fränk. "walha", etwa mit der Bedeutung "Fremder", für einen keltischen Stamm, die "Volcae", zurück.

Die Bezeichnung "Wales" geht zurück auf altengl. "waelisc", "walh", mit der Bedeutung dt. "keltisch" und allgemein dt. "fremd". Damit bezeichneten die Neusiedler, die Angelsachsen, die keltischen Altsiedler, aber auch die Lateinisch Sprechenden. Das altengl. "Waelisc", "walh" findet man auch in dt. "Walnuß", engl. "walnut", in "Cornwall" in Großbritannien und in dt. "Wallonien", engl. "Wallonia" in Belgien. Auch dt. "Walisisch", engl. "Welsh" gehen auf die Vorstellung "fremd" zurück.

Die germanische Wurzel findet man auch, weitergegeben durch das alte Kirschenslawisch, in der Region dt. "Wallachei", engl. "Wallachia".

Schließlich findet man in der Familie um altengl. "waelisc", "walh" = dt. "keltisch", allgemein dt. "fremd" auch die "Gallier", engl. "Gaul". Durch Lautverschiebungen zwischen "w" und "g" bildete sich engl. "Gaul", dt. "Gallien", engl. "Gallia", und natürlich auch dt. "Gälisch", engl. "Gael", "Gaelic". Und so nennen die Franzosen engl. "Wales" auch frz. "Pays de Galles", und "Welsh" wird mit frz. "Gallois" übersetzt. Der französische Zweig der "Gallier" erfand später die Zigarettenmarke "Gaulois".

Wallonen:

Siedlungsgebiet, geographische Lokalisierung: Belgien; Großteil Walloniens, i.e. die Provinzen Liege (Liege, Verviers, Malmedy), Namur (Namur, Dinant), Brabant wallon (Louvain-la-Neuve, Nivelles), Luxembourg (Neufchâteau, Bastogne) außer den Gegenden um Virton (wo man Lorrain [French] spricht) und Arlon (Letzebuergesch), und auch in der Provinz Hainaut (Charleroi, La Louvière) außer der Gegend zwischen Tournai und Mons (wo man Picard spricht); Frankreich: im Norden des Departement Ardennes (Givet); Luxembourg: in zwei oder drei Dörfern (Doncols, Sonlez)

Sprache: Dialekt des - Nordfranzösischen - Romanisierte Kelten in Südbelgien [Roman/Lasne 1964]. 32,5% (41,1%, d.i. 3,8 Mill [Grulich/Pulte 1975]) der 9 875 716 Belgier sind Wallonen. [Kraas-Schneider 1989]. In Belgien leben 2,3 Mill Wallonen: Liège (240 000), Namur (100 000), Hainault (180 000), Luxembourg (50 000), Nivelles (30 000) [Kloss/McConnell 1989]. Nach Mühlmann [1944: 124] haben sich "in neuerer Zeit" wallonische Bergleute auch in Schweden niedergelassen. Roman/Lasne [1964] nennen die französischsprechenden Belgier, mit Ausnahme der - Namurois, der - Picards und - Gaumais eine einheitliche Ethnie. - Belgier - Bruxellois - Gaumais - Vervietois

Bibliographie:

(E?)(L?) https://www.flaggenlexikon.de/fbelgw_dt.htm

"Wallonien", autonome Region in Belgien

Eigenbezeichnungen:

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(E?)(L?) http://www.g-buschbacher.de/Weltgeschichte/chronologisch/1971_1980.html

1980:

In Belgien wird der lange Sprachenstreit zwischen Wallonen und Flamen beigelegt durch Aufteilen des Landes in einen Bundesstaat mit den Teilstaaten Flandern und Wallonien.


(E?)(L?) https://www.owid.de/artikel/146198

Wallonien


(E?)(L?) https://www.schwarzaufweiss.de/belgien/wallonien-home.htm

Wallonien

Schelde, Maas, Semois und waldreiche Ardennen

Der Süden Belgiens war eine überaus prosperierende Region, als Kohle und Stahl noch Arbeitsplätze sicherten und Gewinne versprachen. Doch die alten Industrien haben längst ausgedient. New Economy mit Hightech und Biotech ist nun das neue Zauberwort, dessen Segnungen allerdings an Wallonien weitgehend vorbeigegangen sind. So hängt die Region am Tropf des reichen Nordens Flandern, der dem armen Bruder im Süden mit Transfers von Finanzmitteln unter die Arme greift. Die alten Industrien sind heute, wenn überhaupt noch erhalten, industriearchäologische Denkmäler, die wie Grand Hornu eine neue Nutzung erfahren haben.
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(E?)(L?) https://www.schwarzaufweiss.de/belgien/karneval1.htm

Karneval in Wallonien in Belgien


(E?)(L?) https://www.schwarzaufweiss.de/belgien/wallonien/wallonische_doerfer.htm

Regionale Leckereien in der belgischen Wallonie

Text und Fotos: Ferdinand Dupuis-Panther

Die belgische Wallonie ist hierzulande eine wenig bekannte Region. Zu Unrecht. 22 Gemeinden haben sich dort inzwischen zu einer Vereinigung der schönsten Dörfer zusammengeschlossen und pflegen traditionelle Dorfstrukturen und das kulturelle Erbe des ländlichen Raumes. Drei von ihnen - Crupet, Celles und Falaen - hat unser Autor besucht. Besonders beeindruckt war er von den kulinarischen Spezialitäten, die hier liebevoll bereitet werden.
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(E?)(L?) https://structurae.net/de/bauwerke/quai-mativa-bruecke

Quai-Mativa-Brücke (Lüttich, Lüttich, Wallonien, Belgien)

Die Quai-Mativa-Brücke ist ein(e) Balkenbrücke und Straßenbrücke.


(E?)(L?) https://www.axl.cefan.ulaval.ca/europe/belgiqueetat_histoire.htm

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Ce sont les Francs qui auraient donné le nom de "Wallon" (de "walha", nom francique d’une tribu celtique de la Gaule narbonnaise, les "Volcae", mais ce nom signifie aussi "étrangers") aux habitants de cette région du sud de la Belgique. Par la suite, les populations flamandes leur auraient attribué le même nom ("Waal"). Lentement, et sans aucune conscience «nationale», les Wallons du Sud donnèrent naissance à ce qui deviendra beaucoup plus tard la "Wallonie".
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(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Wallonien
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Wallonien" taucht in der Literatur um das Jahr 1850 / 1900 auf.

Erstellt: 2022-10

Wallonien
Wallonie
Walnuss (W3)

"Wallonien" hat eine große Verwandtschaft, zu der auch das britische "Wales", die "Walachei", das "Kauderwelsch", das "Rotwelsch" und die "Walnuss" gehören. Allen gemeinsam ist ein angelsächs. "walh" = dt. "Fremdling". Damit bezeichneten die Angelsachsen alles, was sie nicht kannten. In England die keltischen Ureinwohner, die sie nach "Wales" verdrängten, in Belgien die "Wallonen", die französisch statt deutsch sprachen, die Walliser" im schweizer "Wallis" und deren "Kauderwelsch", und eben die Geheimsprache der Gauner, das "Rotwelsch".

Und Italien war ja komplett fremd, so dass die "fremde Nuss" aus diesem Teil Europas als "welsche Nuss" = dt. "Walnusss" bezeichnet wurde.

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