Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
AT Österreich, Austria, Autriche, Austria, Austria, (esper.) Austrujo
Essen, Comida, Nourriture, Mangiare, Food, (esper.) mango, nutrajoj, kuirartoj

A

B

bauernkiste.at
Rezepte

(E?)(L?) http://www.bauernkiste.at/rezepte/index.htm

| Alles Alphabetisch | "Lagertipps" | "Rund ums Grillen" | Äpfel | Asia-Salate | Bärlauch | Birnen | Blaukraut | Bohnen | Broccoli | Chinakohl | Erdbeeren | Fenchel | Fisch | Fleisch | Fleisch - Ente | Fleisch - Huhn | Fleisch - Lamm | Fleisch - Pute | Fleisch - Rind | Fleisch - Schwein | Fleisch - Wild | Fleisch - Ziege | Frühlingszwiebel | Gemischte Blattsalate | Gemischtes Gemüse | Gurken | Himbeeren | Holunder | Hülsenfrüchte | Karfiol | | Kartoffeln | Käse | Kohl | Kohlrabi | Kraut | Kresse | Kuchen und Torten | Kürbis | Lauch | Mangold | Marillen | Melanzani | Obst und Beeren | Orangen | Paprika | Pastinaken | Petersilwurzel | Radicchio | Radieschen | Rettich | Ribisel - rot und schwarz | Rohnen | Rüben | Rucola | Sellerie | Spargel | Spinat | Sprossen | Suppen | Tomaten | Topinambur | Vogerlsalat | Wachteleier | Zucchini | Zwetschken | Zwiebel


Erstellt: 2014-03

Buchtel (W3)

Die "Buchtel", ein Hefegebäck, das mit Marmelade, Mohn, Pflaumen, Quark und Rosinen gefüllt sein kann, geht zurück auf tschech. "buchta". Sie wird in Österreich aber auch in Sachsen, Bayern und Schwaben gegessen.

Erstellt: 2011-04

Bummerl, Bummerlsalat, Eissalat, Eisbergsalat (W3)

Im Lexikon findet man dass "Bummerl" ein (österreichischer) umgangssprachlicher Ausdruck für "Verlustpunkt beim Kartenspiel" und eine Bezeichnung für "Gefoppter", "Benachteiligter" ist.
Was dies mit dem "Bummerlsalat" zu tun hat konnte ich nicht in Erfahrung bringen.
Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass hier eine Assoziation zu "Brummer" (= "großer Gegenstand") besteht, da der "Bummerl" große, runde, feste und kompakte Köpfe mit einem Durchmesser bis 20cm und einem Gewicht von bis zu 1500g bildet.

Interessant ist die Erklärung für die Bezeichnungen "Eissalat" und "Eisbergsalat", die nicht auf die Ernte zur Winterzeit zurückzuführen sind.

(E?)(L1) http://www.obst-gemuese.at/product/pages/bummerl

"Bummerl", "Lactuca sativa var. capitata"
Synonym: "Bummerlsalat", "Eisbergsalat", "Eissalat", "Krachsalat"
...
Die Namen "Eissalat" und "Eisbergsalat" verdankt der "Bummerl" übrigens der Tatsache, dass er in seiner kalifornischen Heimat sofort nach der Ernte zum Transport in die Verbraucherzentren in Eisenbahnwaggons verladen wurde. Diese Waggons verfügten damals noch nicht über eine maschinelle Kühlung und wurden durch große "Eisblöcke" in den vorderen und hinteren Waggonwänden gekühlt.
...


C

Croissant (W3)

(E?)(L?) http://www.ffh.de/ffh2002/www/programm/guten_morgen_hessen/seite009.phtml
Aus dem "Klugscheisser-Archiv"
"Croissant" kommt nicht aus Frankreich - sondern aus Österreich! Das "Croissant" wurde in Wien erfunden. Zum Andenken an den Sieg gegen die Türken 1683 haben die Bäcker das Croissant erfunden. Hat die Form eines "türkischen Halbmondes" und "Croissant" heißt auf französisch sogar "Halbmond".

cuisine
Rezepte und viel rund ums Kochen
Ein Kochbuch aus Österreich
Küchenlexikon

(E?)(L?) http://www.cuisine.at/
Rezeptdatenbank mit über 100.000 Rezepten aller Art und einem Küchenlexikon
Rezepte (Deutsch und Englisch) und Infos zur Ernährung

(E?)(L?) http://www.cuisine.at/lexicon/
Im Küchenlexikon waren am 23.06.2007 folgende Kräuter, Synonyme und Küchenbegriffe aufgeführt:


Basilikum | Beifuß | Bohnenkraut | Borretsch | Brunnenkresse | Chili | Curry | Dill | Estragon | Fenchelsaat | Ingwer | Kapern | Kardamom | Kerbel | Knoblauch | Koriandergrün | Kümmel | Liebstöckel | Lorbeer | Majoran | Meerrettich | Minze | Muskat | Nelken | Oregano | Pfeffer | Pimpinelle | | Safran | Salbei | Salz | Sternanis | Vanille | Zimt | Zitronenmelisse



Aubergine | Deka | Einbrenn | gelbe Rübe | Germknödel | Germteig | Hackfleisch | Hefe | Kaffeeobers | Kipferl | Knödel | Kohlsprossen | Kraut | Krügel Bier | Kuttelkraut | Kutteln | Lunge | Marillen | Marmelade | Meerrettich | Omlette | Orange | Panier | Pfifferling | Pfund | Quirlen | Reidnl | Ribisel | Römertopf | Sauce | Sauerrahm | Schlagobers | Schlagsahne | Schlögel | Schöps | | Staubzucker | Stifterl | Topfen | Topfentorte | Weisskraut | Weitling



Abschrecken | Abschäumen | Bardieren | Beizen | Binden | Blanchieren | Braten | Dünsten | Dämpfen | Einkochen | Einlegen | Entfetten | Filieren | Flambieren | Fritieren | Garnieren | Gelieren | Grillen | Klären | Kochen | Legieren | Marinade | Nappieren | | Parieren | Passieren | Pfannenrühren | Pürieren | Reduzieren | Sautieren | Sterilisieren | Tomatisieren | Tranchieren | Überbacken


D

E

Ecksemmel (W3)

Bei Adelung findet man:


Die "Ecksemmel", plur. die -n, bey den Bäckern, Semmeln, welche aus zwey runden Stücken bestehen, im Gegensatze der "Schichtsemmeln" oder "Zeilsemmeln". An einigen Orten werden sie "Ortsemmeln" und "Eckchen" genannt.

Die "Ortsemmel", plur. die -n, bey den Bäckern und im gemeinen Leben, besonders Niedersachsens, zwey oder mehrere mit den "Orten" oder "Ecken" an einander hangende runde "Semmeln"; "Ecksemmeln", zum Unterschiede von den "Schichtsemmeln" oder "Reihensemmeln".

Die "Reihensemmel", plur. die -n, Semmeln, deren mehrere sich in einer Reihe an einander befinden; "Schichtsemmel", "Trägelsemmel", "Zeilsemmel", "Ecksemmel", "Ortsemmel".

Die "Schichtsemmel", plur. die -n, aus mehrern an einander hängenden Scheiben Semmeln, welche an andern Orten "Zeilsemmeln", "Reihensemmeln" genannt werden; im Gegensatze der "Ortsemmeln" oder "Ecksemmeln". Von Schicht, eine Reihe.

Die "Semmel", plur. die -n, weißes aus Weitzenmehle gebackenes Brot. "Schichtsemmeln" oder "Zeilsemmeln", zum Unterschiede von den "Ecksemmeln" oder "Ortsemmeln", welche letztern am häufigsten "Semmeln" schlechthin genannt werden. "Geraspelte Semmeln", "Mundsemmeln" u. s. f. Für weißes Weitzenmehl, wie Sir. 38, 11, ist es im Hochdeutschen ungewöhnlich.

Anm. Im Niedersächs. "Semel", noch häufiger aber "Stute", im Schwed. "Simla", Pohln. "Zemla". Es ist aus dem Latein. "simila", Griech. "???", feines Weitzenmehl entlehnet, und stehet für "Semmelbrot". "???" kommt schon im Homer vor. Im Ital. ist "Semola", und im Franz. "Semoule", sowohl "feines Nudelmehl", als auch die "Kleye", vielleicht nur solche, aus welcher das feine Mehl gesteht worden.




(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Ecksemmel


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/DWB/

ECKSEMMEL, f.


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Ecksemmel
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Ecksemmel" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-05

Erdäpfelsalat (W3)

Der "Kartoffelsalat" wird auch "Grumpira-Salat", "Grumprasalot" genannt. Beide Bezeichnungen gehen zurück auf die "Krumenbeere", also "Erdbeere" - und in Österreich heißt sie eben "Erdapfel".

F

Färbersaflor (W3)

(E1)(L1) http://gernot-katzers-spice-pages.com/germ/Cart_tin.html
das Gewürz Färbersaflor mit Informationen über dessen Botanik, Geschichte, Chemie und die Verwendung in der Küche

G

H

Haselnußfülle (W3)

Die "Haselnußfülle", wie überhaupt "Fülle" für "Füllung", wenn es ums Backen geht, scheint eine östereichische Sprach- und vielleicht auch Ernährungsspezialität zu sein.

Häuptelsalat, Häuplsalat (W3)

Der "Häuptelsalat" oder "Häuplsalat" steht natürlich für "Kopfsalat".

(E?)(L1) http://members.ping.at/markmuhl/diction.htm


Heckenklescher (W3)

Das östereichische (zumindest im Burgenland) benutzte "Heckenklescher" ist ein etwas kleiner Umtrunk, dessen Auswirkungen zur Folge haben, dass es einen an der frischen Luft in die "Hecken klescht" ("haut", "schlägt", "kracht", "klatscht").

I

ichkoche.at
Küchen-Lexikon

(E?)(L?) http://www.ichkoche.at/kuechen-lexikon

Küchenlexikon von A - Z mit vielen Tipps & Tricks

Von "Abbrennen" bis "zur Rose abziehen". Wie schält man am besten Mandeln und gibt es wirklich tausendjährige Eier? Alles, was man zum Thema Kochen wissen muss, übersichtlich geordnet von A-Z.
...


Erstellt: 2014-03

J

janko
Kulinarisches Wörterbuch

(E?)(L?) http://www.janko.at/Wienerisch/Kulinarisches.htm

Die Österreicher, speziell die Wiener, haben viele Bezeichnungen für Lebensmittel und Speisen, die im übrigen deutschsprachigen Raum unbekannt sind, zumindest, je weiter nördlich oder westlich man kommt. Viele dieser Bezeichnungen gehen auf die Monarchie zurück, als Österreich noch ein Vielvölkerstaat war und sind aus dem Ungarischen, Italienischen, Kroatischen und im besonderen dem Böhmischen entlehnt.


K

Käferbohnensalat (W3)

Wieso die "Käferbohnen" so heißt, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.

Kaisersemmel (W3)

Die österr. "Kaisersemmel" soll im Rahmen eines Produkt- und Namensschutz für die "gerissene Semmel" am Hof von Kaiser Joseph II. entstanden sein. Die von wiener Bäckern entwickelte "Semmel" soll von Kaiser Josephs II. persönlich als "Kaisersemmel" bezeichnet worden sein.

(E?)(L?) http://www.amici-online.eu/Cursor_03

...
Unsere "Kaisersemmel" ist schon älter, als die Legende erzählt. Wiener Bäcker sollen sie zur Zeit Kaiser Josephs II. entwickelt haben. Sie wollten bei Hof einen Produkt und Namensschutz für die "gerissene Semmel" haben, Kaiser Joseph II. soll aber "Kaisersemmel" für passender gefunden haben.

Doch bereits im antiken Pompeji wurden kleine runde "Weißgebäcklaibchen" unter dem Namen "semlja" hergestellt. Unser Wort "Semmel" hat also römische Wurzeln.
...


(E?)(L?) http://www.rezeptebuch.com/rezept/4758

Wiener Kaisersemmeln: Extrem knusprige und aromatische Kaisersemmeln nach einem Wiener Rezept aus dem Jahr 1931.


(E?)(L?) http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/zwiebelfischchen-buergerbroetchen-fuer-alle-a-481830.html

SPIEGEL ONLINE - 13.06.2007

Zwiebelfischchen: Bürgerbrötchen für alle!

Kommentiert von Bastian Sick

Die einen wandeln auf "Christi Himmelpfad", die anderen auf "Lamynaht"! Und statt "Kaisersemmeln" gibt's ab sofort nur noch "Bürgerbrötchen"! Wem das nicht passt, der werfe den "Federhandschuh"! Doch wundere er sich nicht, wenn er dafür eine ordentliche Portion "Klebstoff" bekommt!
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Kaisersemmel
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Kaisersemmel" taucht in der Literatur um das Jahr 1870 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-05

kirchenweb
Kochrezepte

(E?)(L?) http://www.kirchenweb.at/kochrezepte/


kochecke

(E?)(L2) http://kochecke.at/?kategorie=Woerterbuch
In der Kochecke findet man auch eine kleine Sammlung mit Begriffen aus der Küche. Auch einige Austriazismen sind dabei.

KU Eichstätt
Pohl, Heinz Dieter
Zur bairisch-österreichischen Küchensprache

(E?)(L?) http://www1.ku-eichstaett.de/SLF/EngluVglSW/OnOn-Total.pdf

Seite 379
originally published in: Onomasiology Online 7 (2006): 16-33
HEINZ DIETER POHL
ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN KÜCHENSPRACHE
...
1. Allgemeines

In der internationalen Küche wird der Terminus “österreichische Küche” an sich nicht verwendet, dafür steht der Begriff “Wiener Küche”, die sich seit der Zeit des Wiener Kongresses als ernsthafte Konkurrentin zur französischen Küche etabliert hat. Sie ist keine reine Stadtküche (im engeren Sinn des Wortes), sondern vielmehr eine Vielvölkerküche mit Einflüssen aus allen Kronländern der Monarchie. Als “klassische” Gerichte gelten v.a. Rindsuppen mit zahlreichen Einlagen, Wiener Schnitzel (3.10), Tafelspitz (3.8), Gulasch (3.3), Beuschel, Schweinsbraten bzw. Geselchtes mit Sauerkraut und Knödeln, gefüllte Kalbsbrust, Schinkenfleckerln sowie Brat- und Backhendl. Eine große Bedeutung kommt dabei der Wiener Mehlspeisküche zu, die in enger Verbindung mit der böhmischen Küche entstanden ist. Als “Klassiker” der warmen Mehlspeisküche gelten u.a. Kaiserschmarren (3.4), Milchrahmstrudel in Vanillesauce, Germknödel und Marillenknödel, dazu kommen die beliebten, begehrten und berühmten Torten wie Sacher- (3.7), Malakoff-, Dobos-, Linzer, Panama-, Eszterházy-Torte, Backwaren wie Ischler Krapferl, Faschingskrapfen, Gugelhupf, Punschkrapferl usw.). Dazu gesellen sich zahlreiche typische Gerichte aus der Küche der einzelnen Bundesländer. Die erste Hälfte sowie die Mitte des 19. Jhdts. bietet in Bezug auf die Wiener Küche noch ein anderes Bild als die ersten traditionellen “Wiener” Kochbücher um 1900. Auch sprachlich bieten die Kochbücher wie Dorn (1827), Stöckel (1857/1833) und Seleskowitz (1896/1880) eine heute eher ungewöhnliche Terminologie. Dazu verweise ich weiter unten auf Faschiertes (3.2) und Palatschinken (3.6).
...
2.3. Zusammenfassung

Die Übersicht 1 zeigt eindeutig, dass der bayerische und österreichische Küchenwortschatz hinsichtlich seiner Besonderheiten gegenüber dem gesamtdeutschen auf eine gemeinsame Grundlage zurückgeht und die Sprache der süddeutschen Küche widerspiegelt , die sich erst seit dem 19. Jhdt. durch die in Bayern und Österreich verschieden verlaufene politische Entwicklung kontinuierlich auseinander entwickelt hat, was bis heute anhält. So haben sich auch Regionalismen wie z.B. Rehling/Reherl oder Haxe in Bayern, Eierschwammerl oder Stelze in Österreich komplementär verteilt. Außerdem ist Bayern stärker vom binnendeutschen Raum beeinflusst worden als Österreich, daher sind viele gemeinsame bairisch-österreichische Ausdrücke im Freistaat auf die Stufe der Mundart oder der Umgangssprache herabgesunken, während sie in Österreich Standard sind. Österreich ist auch durch die anderen Regionalküchen der alten Doppelmonarchie beeinflusst worden, von Wien aus haben sich vielfach andere Bezeichnungen durchgesetzt, die z.T. zwar bairisch, aber für Österreich typisch sind (z.B. Eintropfsuppe, Vogerlsalat, Beiried (3.1) usw.), z.T. aber Lehngut aus anderen Sprachen repräsentieren (z.B. Faschiertes (3.2) ‘Hackfleisch’, Jause ‘Brotzeit’, Palatschinken (3.6) ‘Eierkuchen bzw. dünner Pfannenkuchen’ usw.). Die Geschichte der Küche ist nicht nur Kulturgeschichte, sie ist auch Sprachgeschichte mit allen ihren regionalen Bezügen, da die Sprache der Küche an der Grenze zwischen Standardsprache und Dialekt steht.
...



Erstellt: 2012-10

Kukuruz (W3)

Der Mais wird in Österreich auch "Kukuruz" genannt. Dieses wurde von serb. "kukuruz" und tschech. "kukurice" übernommen.

Dt. "Mais" geht zurück auf span. "maíz", das seinerseits von einer indianischen Sprache (Mexiko ???) übernommen wurde.

Ander Bezeichnungen für "Mais" sind "Türkischer Weizen", "Welschkorn", und in den USA bezeichnet man dieses wichtige Anbauprodukt einfach als amerik. "Corn".

(E?)(L?) http://www.maiskomitee.de/

Herzlich Willkommen beim Deutschen Maiskomitee e.V.

In unserem Angebot finden Sie umfangreiche Informationen rund um die Kulturpflanze Mais (zea mays). Wir schildern ausführlich die Bedeutung dieser Kultur für die Landwirtschaft und geben grundlegende Informationen über Züchtung, Sorten und Produktionsverfahren. Unter Service finden Sie u.a. unsere Fachzeitschrift, Broschüren und unterhaltsame Themen. Die Themen Forschung, Züchtung und statistische Daten zum Maisanbau stehen in der Rubrik Fakten.


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Kukuruz
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Kukuruz" taucht in der Literatur um das Jahr 1780 / 1810 auf.

Erstellt: 2011-05

L

M

Mozartkugel (W3)

(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Mozartkugel

...
Die heute weltbekannte Mozartkugel, ursprünglich "Mozartbonbon" genannt, wurde 1890 von dem Salzburger Konditor Paul Fürst (nach eigenen Angaben in langen Versuchen) erfunden und nach dem damals noch wenig bekannten Komponisten "Wolfgang Amadeus Mozart" benannt.
...


(E?)(L?) http://www.mozartkugel.at/


(E?)(L?) http://www.mozartkugel.com/


(E?)(L?) http://www.mozartkugeln.biz/


(E?)(L?) http://www.original-mozartkugel.com/


(E?)(L?) http://www.spiegel.de/reise/metropolen/0,1518,398305,00.html


(E?)(L?) http://www.sueddeutsche.de/panorama/artikel/858/68790/


Mundsemmel (W3)

Eine dt. "Mundsemmel" ist eine "Semmel die mundet".

Bei Adelung findet man:


Die "Mundsemmel", plur. die -n, Semmeln von dem feinsten Weitzenmehle, so wie sie für die Tafel großer Herren gebacken werden; im mittlern Lat. "Panes de bocha".

Die "Semmel", plur. die -n, weißes aus Weitzenmehle gebackenes Brot. "Schichtsemmeln" oder "Zeilsemmeln", zum Unterschiede von den "Ecksemmeln" oder "Ortsemmeln", welche letztern am häufigsten "Semmeln" schlechthin genannt werden. "Geraspelte Semmeln", "Mundsemmeln" u. s. f. Für weißes Weitzenmehl, wie Sir. 38, 11, ist es im Hochdeutschen ungewöhnlich.

Anm. Im Niedersächs. "Semel", noch häufiger aber "Stute", im Schwed. "Simla", Pohln. "Zemla". Es ist aus dem Latein. "simila", Griech. "???", feines Weitzenmehl entlehnet, und stehet für "Semmelbrot". "???" kommt schon im Homer vor. Im Ital. ist "Semola", und im Franz. "Semoule", sowohl "feines Nudelmehl", als auch die "Kleye", vielleicht nur solche, aus welcher das feine Mehl gesteht worden.


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Mundsemmel


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/DWB/

mundsemmel, f.


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Mundsemmel
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Mundsemmel" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-05

N

Nüsslesalat (W3)

Vermutlich steht die Assoziation "Kopf" = "Nuss" hinter dieser Namensgebung.
Schließlich gibt es ja auch die umgangssprachliche Aussage "Er eine auf die Nuß gekriegt.".

O

obst-gemuese
Obst-Lexikon
Gemüse-Lexikon
Kräuter-Lexikon

(E?)(L1) http://www.obst-gemuese.at/
Die Seite ist sehr schlicht gehalten, aber jedes Obst und Gemüse wird ausführlich in Wort und Bild vorgestellt. Dabei findet man immer die Überschriften:

(E?)(L1) http://www.obst-gemuese.at/product/produktindex
Am 24.08.2005 waren folgende Obst- und Gemüsesorten im Index aufgeführt:


Ortsemmel (W3)

Im dt. "Ortsemmel" wird der "Ort" noch mit der Bedeutung mhdt., ahdt. "ort" = dt. "Spitze", "äußerstes Ende", "Punkt", "Ecke", "Rand" gebraucht. Man findet diese Bedeutung ebenso in altengl. "ord" = dt. "Spitze", "Speer", "äußerstes Ende", schwed. "udd" = dt. "Spitze", "Stachel". Allen gemeinsam ist die Abstammung von germ. "*uza-" = dt. "Spitze". Manchem Leser ist vielleicht noch die Bezeichnung dt. "Ort" für dt. "Ahle", "Pfriem" bekannt. Auch in der Bergmannsprache kann man noch auf dt. "Ort" im Sinne von "Ende einer Abbaustrecke" stoßen. Dies war auch die ursprüngliche Bedeutung von dt. "vor Ort" (sein, ankommen), was dann verallgemeinert wurde zur Bedeutung dt. "am Ort des Geschehens" (sein). Ebenso können die Bergleute "Örter anschlagen", also etwa "Ecken anschlagen".

Auch das Verb dt. "erörtern" enthält die Bedeutung dt. "Spitze" im Sinne von "das äußerste Ende, die Grenzen ausloten".

Bei Adelung findet man:


Die "Ecksemmel", plur. die -n, bey den Bäckern, Semmeln, welche aus zwey runden Stücken bestehen, im Gegensatze der "Schichtsemmeln" oder "Zeilsemmeln". An einigen Orten werden sie "Ortsemmeln" und "Eckchen" genannt.

Die "Ortsemmel", plur. die -n, bey den Bäckern und im gemeinen Leben, besonders Niedersachsens, zwey oder mehrere mit den "Orten" oder "Ecken" an einander hangende runde "Semmeln"; "Ecksemmeln", zum Unterschiede von den "Schichtsemmeln" oder "Reihensemmeln".

Die "Reihensemmel", plur. die -n, Semmeln, deren mehrere sich in einer Reihe an einander befinden; "Schichtsemmel", "Trägelsemmel", "Zeilsemmel", "Ecksemmel", "Ortsemmel".

Die "Semmel", plur. die -n, weißes aus Weitzenmehle gebackenes Brot. "Schichtsemmeln" oder "Zeilsemmeln", zum Unterschiede von den "Ecksemmeln" oder "Ortsemmeln", welche letztern am häufigsten "Semmeln" schlechthin genannt werden. "Geraspelte Semmeln", "Mundsemmeln" u. s. f. Für weißes Weitzenmehl, wie Sir. 38, 11, ist es im Hochdeutschen ungewöhnlich.

Anm. Im Niedersächs. "Semel", noch häufiger aber "Stute", im Schwed. "Simla", Pohln. "Zemla". Es ist aus dem Latein. "simila", Griech. "???", feines Weitzenmehl entlehnet, und stehet für "Semmelbrot". "???" kommt schon im Homer vor. Im Ital. ist "Semola", und im Franz. "Semoule", sowohl "feines Nudelmehl", als auch die "Kleye", vielleicht nur solche, aus welcher das feine Mehl gesteht worden.


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Ortsemmel


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Ortsemmel
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Ortsemmel" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-05

P

Paradeiser (W3)

Die Gemüsepflanze "Tomate", bot. "Lycopersicon esculentum", wird auch "Liebesapfel" und "Paradiesapfel", österr. "Paradeiser", genannt. Diese Bezeichnung verdankt sie vermutlich dem kräftigen Rot womit man die "verbotene Frucht" im Paradies in Zusammenhang bringt.

Als Berufsbezeichnung hat "Paradeiser" die Bedeutung "Gärtner".

(E?)(L?) http://www.cuisine.at/lexicon/


(E?)(L?) http://www.das-oesterreichische-deutsch.at/
Tomate - Paradeiser

(E?)(L?) http://www.deutsche-biographie.de/blaetternADB_P.html
Paradeiser, Georg Freiherr von

(E?)(L?) http://wiki-de.genealogy.net/Paradeiser


(E?)(L?) http://www.kuechengarten.de/

Tomaten: Sorten, Saatgut, Verwertung


(E?)(L1) http://www.obst-gemuese.at/product/produktindex


(E?)(L1) http://members.ping.at/markmuhl/diction.htm


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Paradeiser
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Paradeiser" taucht in der Literatur um das Jahr 1780 auf.

Erstellt: 2011-09

Paradeisersalat
Paradeissalat (W3)

Der "Paradeiser" = "Tomate" verdankt seinen Namen dem Symbolgehalt der kräftig roten Tomate als verbotene Frucht im "Paradies".

Powidl
Powidltascherl
Powidltatschkerl (W3)

In der österreichischen "Powidltascherl", auch "Powidltatschkerl", einer "Speise aus Kartoffelteig", stecken "Powidln" = dt. "Pflaumenmus". Die Bezeichnung "Powidl" geht zurück auf tschech. "povidla" = dt. "Pflaumenmus".

Powidl | Powidlbuchtel | Powidldatschgerl | Powidlfülle | Powidlknödel | Powidlkolatsche | Powidlpafese | Powidlpalatschinke | Powidl (etwas ist jemandem Powidl) | Powidlpofese | Powidltascherl | Powidltaschkerl | Powidltatschkerl

(E?)(L?) http://www.eigenarbeit.org/molekularkueche/2008/09/12/powidlpofesen-arme-ritter-mit-zwetschgenmus/


(E?)(L?) http://www.stupidedia.org/stupi/Powidl

"Powidl" (engl.: "plum jam") ist eine der abscheulichsten "Esstrends" der Welt und eigentlich nicht zum Verzehr geeignet. Es wird aus Zwetschgen hergestellt, aber im Gegeteil zu Marmelade wird auf Zucker gänzlich verzichtet.
...


(E?)(L?) http://klugi.com/ws/abfragen/schatz.php?lemma=Powidl&alpha=p&bereich=nahrung

Powidl: jemand/ etwas ist jemandem Powidl

Umschreibung: jemand/ etwas ist jemandem gleichgültig [DuÖ]


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Powidl

Der "Powidl" (auch "Powidel", aus tschechisch "povidla") ist ein Mus, das aus den Früchten der "Echten Zwetschge" ("Prunus domestica domestica"), im deutschen Sprachraum Österreichs "Zwetschke" genannt, hergestellt wird.
...
Die tschechische Powidl-Bezeichnung "povidla" gibt es nur als Mehrzahl; das Wort hängt vermutlich mit dem altindischen Wortstamm "pavitra-" ("Sieb", "lauter") zusammen.

Der Ausdruck "… ist mir powidl" bedeutet "… ist mir egal" und wird vorzugsweise im Affekt verwendet (wienerisch).


(E?)(L?) http://bar.wikipedia.org/wiki/Powidl

...
Rednsort
"Des is ma powidl". ("Des is ma egal". -> Wegn da gleichfearmign Konsistenz vom Powidl.)


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Powidltascherl
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Powidltascherl" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Powidl
Dt. "Powidl" taucht in der Literatur um das Jahr 1870 auf.

Erstellt: 2011-08

Q

R

Radisalat (W3)

Den "Radi" findet man auch als "Rettich" und "Radieschen". Alle Bezeichnungen gehen zurück auf lat. "radix" = "Wurzel".

Reihensemmel (W3)

Bei Adelung findet man:


Die "Ortsemmel", plur. die -n, bey den Bäckern und im gemeinen Leben, besonders Niedersachsens, zwey oder mehrere mit den Orten oder Ecken an einander hangende runde "Semmeln"; "Ecksemmeln", zum Unterschiede von den "Schichtsemmeln" oder "Reihensemmeln".

Die "Reihensemmel", plur. die -n, Semmeln, deren mehrere sich in einer Reihe an einander befinden; "Schichtsemmel", "Trägelsemmel", "Zeilsemmel", "Ecksemmel", "Ortsemmel".

Die "Schichtsemmel", plur. die -n, aus mehrern an einander hängenden Scheiben Semmeln, welche an andern Orten "Zeilsemmeln", "Reihensemmeln" genannt werden; im Gegensatze der "Ortsemmeln" oder "Ecksemmeln". Von Schicht, eine Reihe.


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Reihensemmel


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Reihensemmel
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Reihensemmel" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-05

Röhrlsalat (W3)

Der "Röhrlsalat" spielt auf die "röhrenartigen" Stengel des "Löwenzahn" an.

Rote-Rüben-Salat (W3)

Der "Rote-Rüben-Salat" trägt auch die Bezeichnungen "Rauner", "Ronasalat" und "Rohnensalat".

S

Sacher
Sachertorte (W3)

Die "Sachertorte" ist nach dem Wiener Nobelhotel "Sacher" benannt. Kreiert wurde sie von dem damals noch 16-jährigen Konditorlehrling Franz Sacher (1816 - 1907). Dieser eröffnete später nach beendeter Ausbildung und einigen Jahren Berufserfahrung in Wien einen Feinkostladen. Allerdings machte erst sein Sohn, Eduard Sacher, die Sacher-Torte berühmt. Zwischenzeitlich kam es noch zu Rechtsstreitigkeiten zwischen der Bäckerei Demel und dem von Eduard gegründeten Hotel Sacher.

Der Familienname "Sacher" könnte - wie im Falle von "Leopold, Ritter von Sacher-Masoch" - spanischen Ursprungs sein, und über eine im 16. Jh. nach Prag übergesiedelte spanische Familie, nach Wien gelangt sein. In diesem Fall könnte der Familienname "Sacher" auf span. "sachar" = dt. "jäten" beruhen.

Andere Herleitungsmöglichkeiten für den Familiennamen "Sacher" beziehen sich auf die verkürzte Form von "Zacharias". Auch kann mhdt. "sacher" = dt. " Prozessbeteiligter" (Kläger oder Angeklagter), "Urheber", "Anstifter" zu Grunde liegen. Auch könnte der Name als Wohnstättenname zu mhdt. "saher", "sacher" = dt. "Sumpfgras", "Schilf" gebildet worden sein. Weiterhin könnte der Familienname "Sacher" auch als Herkunftsname zu Ortsnamen wie "Sachern" (Schlesien) oder "Sachau" (Niedersachsen, Sachsen-Anhalt) entstanden sein. Schließlich könnte es sich auch um einen jüdischen Familiennamen "Sacher" handeln, der von hebr. "socher" = dt. "Wanderhändler" abgeleitet wurde.

(E?)(L?) http://www.ekitchen.de/kuechengeraete/backofen/rezepte/sachertorte-170047.html

Die berühmtesten Gerichte der Welt: Sacher-Torte

Über 180 Jahre ist die Sacher-Torte schon alt. Und trotz all ihrer Nachahmer gibt es doch nur zwei „echte“ Rezepte der Sacher-Torte. Beide sind unter Verschluss, doch probieren Sie sich an dieser ebenfalls leckeren Variation.

Datum: 24.06.2017
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(E?)(L?) http://www.foodtimeline.org/foodcakes.html#sacher

...
"The best known of all tortes is the Sachertorte, named for Franz Sacher, chef to Prince Metternich (1773-1859), for whom he created it in 1832. It was one of the earliest chocolate cakes, made apparently only to please a demanding and somewhat iracible nobleman who was always requesting new desserts. For Metternich by this time was an old man, no longer the dashing, youthful prince who had dazzled all of Europe at the Congress of Vienna in 1814-1815. But the city has always stood for grandeur and the Sachertorte has become almost a symbol of Vienna and its talent for good living. Eduard Sacher, grandzon of Franz, allowed the recipe to be publsihed and also gave a famous Viennese pastry shop, Demel's, the right to call their version the Genuine Sachertorte. Inevitably, Demel's rivals protested. The Hotel Sacher, run by a distant cousin, sued, and much to the amusement of the Viennese, it took the courts seven years to decide in favor of the hotel. The only difference between the two versions was one extra layer of apricot jam, and not all of Vienna's chefs agreed with the courts."

Rare Bits: Unusual Origins of Popular Recipes, Patricia Bunning Stevens [Ohio University Press:Athens OH] 1998 (p. 239)
...


(E?)(L?) http://lwp.ids-mannheim.de/art/meta/3795?top=3790

"Sachertorte" - Lehnwörterbucheinträge zu diesem Herkunftswort, Hebräisch (Adiv/Mendel 2015ff.) "Zakhertorte" - Herkunftswort "Sachertorte"


(E?)(L?) http://www1.ku-eichstaett.de/SLF/EngluVglSW/OnOn-Total.pdf

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3.7 Sacher-Torte

Die "Sacher-Torte" ist eine Schokoladetorte (Teig aus Mehl, Butter, Eiern, Schokolade, Zucker) mit Marillen-(= Aprikosen-)-marmelade und Schokoglasur. Diese Torte wurde im Hause Metternich im Jahre 1832 vom Kocheleven Franz Sacher "erfunden", dürfte aber auf ältere Vorbilder zurückgehen. Die originale Sachertorte hat die Marillenmarmelade direkt unter der Glasur. Während der Sohn des Erfinders, Eduard Sacher, im Jahre 1888 "nur" 200 bis 400 Torten täglich verkaufte und auch schon ins Ausland verschickte, werden heute vom Hotel Sacher (weltweit) jahrlich 270 000 "Original-Sachertorten" abgesetzt - das sind täglich 700 bis 800 Torten.
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(E?)(L?) http://www.lecker-backen.de/sonstigetorten/sachertorte.htm

Sachertorte


(E?)(L?) http://www.namenkundliche-informationen.de/baende/download/10501/id10950/

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Die im Laufe der Lektüre gewonnene Einsicht, dass Eigennamen normalerweise auf Wörter des Allgemeinwortschatzes zurückgehen, wird gegen Ende des Büchleins dahingehend erweitert, dass auf konträrem Wege auch „Wörter aus Namen“ (101-117?) entstehen können. Immer erläutert durch die sachlichen Hintergründe der Namengebung, dienen den Verfassern neben bekannten Beispielen wie "Boykott", "Kneippkur", "Schrebergarten", "Draisine", Fällen wie "Boeuf Stroganoff", "Fürst-Pückler-Eis", "Bismarckhering", "Sachertorte" usw. usf. oder Fachtermini wie "Volt", "Watt" und "Ampere" nicht zuletzt zahlreiche Bezeichnungen für Blumen, z.B. "Bergenie", "Fuchsie", "Hortensie", dazu, den Vorgang der Deonymisierung anschaulich zu beleuchten.

Den Abschluss des lehrreichen Ausflugs in die wunderbare und kuriose Welt der Namen bilden Betrachtungen zur übertragenen Bedeutung von Namen ("Suppenkasper" und "Miesepeter": "Vornamen in scherzhaften und abfälligen Ausdrücken", 110-115) und zu Namen in phraseologischen Wendungen ("Zur Minna machen": "Namen in Redensarten", 115-117). Hier findet der Leser zahlreiche Belege für den Typ "Heulsuse", dazu Bildungen wie "Heinzelmännchen", "Filmfritze", "Nickel", "Hemdenmatz", "Tante Emma-Laden", "Drückeberger", "Schlaumeier" - auch Verben wie "uzen" - oder Ausdrücke der Art "ungläubiger Thomas"; "Hannemann, geh du voran!"; "wissen, wo Barthel den Most holt" usw. - Das drei Seiten umfassende Literaturverzeichnis (118-120) mit einer beachtlichen Anzahl internationaler Titel bietet dem Interessenten vielerlei Möglichkeiten, sich tiefer in die Problematik einzuarbeiten.
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(E?)(L?) http://www.owid.de/artikel/151762?module=elex&pos=25

Sachertorte


(E?)(L?) http://www.rezeptebuch.com/




(E?)(L?) http://www.sacher.com/
(E?)(L?) https://shop.sacher.com/

Original Sacher Onlineshop


(E?)(L?) https://www.schule.at/thema/detail/wien.html

Wien ist anders ... und Wien ist mehr, vor allem mehr als Sisi und Franz, Opernball, Riesenrad oder "Sachertorte". Nutzen Sie diese umfangreiche Sammlung von Links, den Bilderpool und die Unterrichtsmaterialien als Ausgangspunkt für eine ausführliche Entdeckungsreise der Stadt rund um den Steffel.

Im Detail


(E?)(L?) https://www.thoughtco.com/the-beatles-the-ballad-of-john-and-yoko-history-2523682

The Beatles Songs: "The Ballad of John and Yoko"

John Lennon's marriage and honeymoon in a hit song
...
Most of the lyrics are self-explanatory for those who followed the events in question, but two phrases bear out further explanation: "eating chocolate cake in a bag" refers to the dessert John and Yoko had during the Bagism event, the Sacher Hotel's famous "Sachertorte", while "fifty acorns tied in a sack" refers to the couple's practice of giving acorns to world leaders in hopes that they would plant them as a symbol of peace.
...


(E?)(L?) http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_eponyms_(L-Z)

Franz Sacher, Vienna — "Sachertorte"


(E?)(L?) https://en.wikipedia.org/wiki/Sachertorte

"Sachertorte" is a specific type of chocolate cake, or torte, invented by Austrian "Franz Sacher" in 1832 for Prince Wenzel von Metternich in Vienna, Austria. It is one of the most famous Viennese culinary specialties. 5 December is "National Sachertorte Day".

Contents Origins

Recipes similar to that of the Sachertorte appeared as early as the 18th century, one instance being in the 1718 cookbook of Conrad Hagger, another individual represented in Gartler-Hickmann's 1749 Tried and True Viennese Cookbook (Wienerisches bewährtes Kochbuch).

In 1832, Prince Wenzel von Metternich charged his personal chef with creating a special dessert for several important guests. The head chef, having taken ill, let the task fall to his sixteen-year-old apprentice, Franz Sacher, then in his second year of training in Metternich's kitchen. The Prince is reported to have declared, "Let there be no shame on me tonight!" While the torte created by Sacher on this occasion is said to have delighted Metternich's guests, the dessert received no immediate further attention. Sacher completed his training as a chef and afterward spent time in Bratislava (Pressburg) and Budapest, ultimately settling in his hometown of Vienna, where he opened a specialty delicatessen and wine shop.

Sacher's eldest son Eduard carried on his father's culinary legacy, completing his own training in Vienna with the Royal and Imperial Pastry Chef at the Demel bakery and chocolatier, during which time he perfected his father's recipe and developed the torte into its current form. The cake was first served at the Demel and later at the Hotel Sacher, established by Eduard in 1876. Since then, the cake remains among the most famous of Vienna's culinary specialties.
...


(E?)(L?) http://www.wordorigins.org/index.php/site/comments/1906_words/

"Sachertorte", n. The name for the Viennese chocolate cake starts appearing in English-language cookbooks in 1906.


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Sachertorte
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Sachertorte" taucht in der Literatur um das Jahr 1890 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2018-01

Salaterin (W3)

Eine "Salaterin" ist für die Zubereitung von Salaten zuständig.

Salathäuptel (W3)

Dem "Salathäuptel" kann man den "Salatkopf" ansehen.

Schichtsemmel (W3)

Bei Adelung findet man:


Die "Ecksemmel", plur. die -n, bey den Bäckern, Semmeln, welche aus zwey runden Stücken bestehen, im Gegensatze der "Schichtsemmeln" oder "Zeilsemmeln". An einigen Orten werden sie "Ortsemmeln" und "Eckchen" genannt.

Die "Reihensemmel", plur. die -n, Semmeln, deren mehrere sich in einer Reihe an einander befinden; "Schichtsemmel", "Trägelsemmel", "Zeilsemmel", "Ecksemmel", "Ortsemmel".

Die "Schichtsemmel", plur. die -n, aus mehrern an einander hängenden Scheiben Semmeln, welche an andern Orten "Zeilsemmeln", "Reihensemmeln" genannt werden; im Gegensatze der "Ortsemmeln" oder "Ecksemmeln". Von Schicht, eine Reihe.

Die "Semmel", plur. die -n, weißes aus Weitzenmehle gebackenes Brot. "Schichtsemmeln" oder "Zeilsemmeln", zum Unterschiede von den "Ecksemmeln" oder "Ortsemmeln", welche letztern am häufigsten "Semmeln" schlechthin genannt werden. "Geraspelte Semmeln", "Mundsemmeln" u. s. f. Für weißes Weitzenmehl, wie Sir. 38, 11, ist es im Hochdeutschen ungewöhnlich.

Anm. Im Niedersächs. "Semel", noch häufiger aber "Stute", im Schwed. "Simla", Pohln. "Zemla". Es ist aus dem Latein. "simila", Griech. "???", feines Weitzenmehl entlehnet, und stehet für "Semmelbrot". "???" kommt schon im Homer vor. Im Ital. ist "Semola", und im Franz. "Semoule", sowohl "feines Nudelmehl", als auch die "Kleye", vielleicht nur solche, aus welcher das feine Mehl gesteht worden.

Die "Zeilsemmel", plur. die -n, in einigen Gegenden, ein Nahme solcher Semmeln, welche aus vielen an einander gestoßenen Scheiben in einer Zeile bestehen; an andern Orten "Schichtsemmel" und "Reihensemmel".


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Schichtsemmel


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Schichtsemmel
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Schichtsemmel" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-05

Semmel (W3)

Die österr. "Semmel" (ahdt. "semala"), dt. "Brötchen", auch dt. "Wecken", ndl. "kadetje", soll es bereits im antiken Pompeji als kleine runde "Weißgebäcklaibchen" unter der Bezeichnung lat. "semlja", "simila" gegeben haben.

Genau genommen stammt die bayr. österr., dt. "Semmel" aus dem heutigen Irak. Dort ist Sie vor etwa 5.000 Jahren zwischen Euphrat und Tigris kreiert worden und hieß assyr. "samidu", das eigentlich dt. "weißes Mehl" bedeutet. Auf dem Weg zur dt. "Semmel" nahm sie den Umweg über griech. "semidalis", lat. "simila" = dt. "fein gemahlenes Weizenmehl" und mhdt. "semel", "semele", ahdt. "semala". Die Bedeutung dt. "Brot aus Weizenmehl", "Brötchen" entwickelte sich im Mittelalter.

Und der Semmel haben wir auch Ausdrücke zu verdanken wie "das geht weg wie warme Semmeln" und "etwas versemmeln" ("etwas zu einem Mißerfolg machen") oder "etwas allen auf die Semmeln schmieren". Auch die Berufsbezeichnung "Semel", "Semler", "Semmler", "Simel", "Simmel", und damit entsprechende Familiennamen (Bsp.: "Johannes Mario Simmel") verdanken der "Semmel" ihr Dasein.



Bei Adelung findet man:


Die "Semmel", plur. die -n, weißes aus Weitzenmehle gebackenes Brot. "Schichtsemmeln" oder "Zeilsemmeln", zum Unterschiede von den "Ecksemmeln" oder "Ortsemmeln", welche letztern am häufigsten "Semmeln" schlechthin genannt werden. "Geraspelte Semmeln", "Mundsemmeln" u. s. f. Für weißes Weitzenmehl, wie Sir. 38, 11, ist es im Hochdeutschen ungewöhnlich.

Anm. Im Niedersächs. "Semel", noch häufiger aber "Stute", im Schwed. "Simla", Pohln. "Zemla". Es ist aus dem Latein. "simila", Griech. "???", feines Weitzenmehl entlehnet, und stehet für "Semmelbrot". "???" kommt schon im Homer vor. Im Ital. ist "Semola", und im Franz. "Semoule", sowohl "feines Nudelmehl", als auch die "Kleye", vielleicht nur solche, aus welcher das feine Mehl gesteht worden.


(E?)(L?) https://archive.org/stream/1057917.0001.001.umich.edu#page/II/mode/2up

lat. "simila" "feinstes Weizenmehl": von griech. "semidalis" "feinstes Weizenmehl" nicht zu trennen^ aus welchem es aber trotz Keller volksetymologisch kaum entlehnt sein kann. Am ehesten stammen beide Worte aus einer fremden Sprache (dem Agyptischen?) ; wenn idg., so käme in Betracht ahdt. "semon" "essen", as. "sumbel" aisl. "sum{b)l", ags. "symbel" "Schmaus", "Fest", griech. "somos" "Bissen", "???" (rectius "???") "???", idg. "*bhs-em-" (woneben "*bhs-em "oder "*bhs-am-" in griech. "???", Kretschmer KZ. XXXI, 420; J.Schmidt KZ. XXXII, 361 a), Erweiterung der unter "sabulum" besprochenen Wz. "*bhas" "zerreiben", "ermalmen" (Prellwitz Wb. s. v. "semidalis", Wood IF. XIII, 120),

Ahdt. "simila", "semala" "feines Weizenmehl", "feines Weizenbrot", nhdt. "Semmel" sind aus lat. "simila" entlehnt.


(E?)(L?) http://www.atlas-alltagssprache.de/brotchen/

Brötchen/Semmel
...
Das erste Bild zeigte kleine längliche Brote mit einer längs verlaufenden Einkerbung. Diese werden in Österreich und Südtirol offenbar kaum angeboten, sodass die meisten Gewährsleute meldeten, dass es sie „am Ort so nicht“ gebe. Wenn sie dort aber doch bezeichnet wurden, dann entweder als "Semmel", "Semmerl" oder als "Weckerl". "Semmel" wird diese Backware auch in den meisten Gebieten Bayerns sowie zum Teil auch in Sachsen und Thüringen genannt. In Oberfranken heißt sie auch "Laabla"; nur noch ganz vereinzelt wurden aus Franken noch "Brötla" und "Kipf" genannt. Aus den östlichen und südöstlichen Kantonen der Schweiz sowie aus Vorarlberg wurde überwiegend "Brötli" gemeldet, aus den anderen Gebieten der Schweiz vor allem "Mütschli", daneben aber auch "Weggli"; allerdings zeigt schon die Suche auf verschiedenen Internetseiten, dass diese beiden Wörter für zum Teil noch weiter unterschiedene Backwaren gebraucht werden (vgl. auch Elspaß 2005, 8, Anm. 16). In Schwaben (ohne Bayerisch-Schwaben - auffällig ist hier die Übereinstimmung mit der Ländergrenze), Baden und im Elsass wurde dagegen fast einheitlich die Bezeichnung "Weckle" (oder "Weckerle") gemeldet, aus den nördlich daran angrenzenden Gebieten in Lothringen, im Saarland, in der Pfalz und zum Teil in Unterfranken und Südhessen das Wort ohne Diminutiv, also (der) "Weck". In Luxemburg, in Ostbelgien sowie im ganzen Westen und Norden (nördlich der genannten Weck- und Semmel-Gebiete) ist das Wort "Brötchen" verbreitet. Nur in Berlin und im Norden Brandenburgs ist das Wort "Schrippe" gebräuchlich.

Während "Brot" / "Brötchen" und "Weck" (ahd. "weggi" "Keil") gemeingermanische Wörter sind, handelt es sich bei "Semmel" um ein Lehnwort aus dem Lateinischen ("simila"), in das es aus dem Griechischen und dahin wiederum aus orientalischen Sprachen entlehnt wurde; in all diesen Sprachen bedeutete es "feines Mehl" (Pfeifer). "Schrippe" ist ursprünglich die Bezeichnung für "Weißbrot mit aufgerissener Rinde" und leitet sich von einer niederdt. Form des fnhd. noch belegten Verbs "schripfen" ab, das "(mit dem Messer) kratzen", "aufkratzen", "abstutzen" bedeutet (Pfeifer).
...


(E?)(L1) http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern2/mp3-download-podcast-kalenderblatt.shtml

28.04.2000 - Leberkässemmel erfunden (28.04.1944)


(E?)(L?) http://www.cuisine.at/lexicon/

Semmel


(E?)(L?) http://personensuche.dastelefonbuch.de/Nachnamen-S.html

Semmel


(E?)(L?) http://www.derkleinegarten.de/pilzbuch/pilze_bestimmung.htm

Semmelpilz


(E?)(L?) http://www.derkleinegarten.de/pilzbuch/botanisch_pilze2.htm

Polyporus confluens (Semmelpilz)


(E?)(L?) http://www.goethe.de/ins/ie/prj/scl/thm/spr/de240732.htm

...
Wie unterschiedlich die Dialekte sind, lässt sich an den vielen verschiedenen Dialektwörtern für Brötchen und Kartoffel gut zeigen. Neben dem hochdeutschen Begriff "Brötchen" benutzt man in deutschen Regionen auch "Schrippe", "Semmel", "Weckle", "Rundstück", "Mitsch", "Mutschle", "Laabla", "Kipfel" und "Weckerl".

Eine "Kartoffel" kann auch als "Knolle", "Erdapfel", "Erdbirne", "Erbern", "Potacke", "Grumber", "Patätsch" oder "Tüffel" bezeichnet werden.
...


(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/idg/4A/idg.html

ide. "*sei-" (1), "*se-", V.: nhdt. "fallen lassen", "sieben" (V.); nengl. "sieve" (V.);

Rekontruktionsbasis: Pokorny 889 (1548/20), griech., alban., kelt., germ., balt., slaw.;

Hinweis: s. "*setlo-", "*sei-" (2) (?);


(E?)(L?) http://leberkassemmel.blogspot.de/p/uber-mich.html

...
Der Name "Leberkassemmel" leitet sich übrigens von meinem ersten Default-Mittagessen, einer einfachen "Leberkassemmel" (ohne Senf und ohne Ketchup) in der Kantine ab, wenn mich wieder einmal die angebotenen Gerichte nicht anlachten. Nachdem ich leider zwei mal schlechten "Leberkas", auch "Fleischkäse" genannt, erwischte, wechselte ich das Default-Essen.
...


(E?)(L1) http://www.lecker-backen.de/rezepte/menue-alle.htm




(E?)(L2) http://www.mittelalter-lexikon.de/


(E?)(L2) http://u01151612502.user.hosting-agency.de/malexwiki/index.php/Semmel

"Semmel" (mhd. "semele", "semel", "simile", "simila"; v. lat. "simila" = "feinstes Weizenmehl"; mlat = "paniculus", "similia factus" = "Semmel"). Unter "semel" verstand man im MA. jede Art von Brot aus Weizenmehl, so auch die Hostien.


(E?)(L?) http://www.mundmische.de/synonyme/Blechsemmel

"Blechsemmel": Ugs. für eine Dose Bier, Begriff eventuell von Harry Rowohlt geprägt.


(E?)(L?) http://www.phil.muni.cz/german/mediaev/histsem/nofr-beisp-HS.htm

Lateinisch auch Griechisch-Lateinisch "Semmel"


(E?)(L?) http://www.nafoku.de/pilze/pilzalphabet.htm

Hydnum repandum · Semmelstoppelpilz


(E?)(L?) http://www.naturfoto-cz.de/motivsuche/?retezec_search=Semmel&hledat.x=16&hledat.y=9




(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=S

Schinkensemmel | Semmel | semmelblond | Semmelroch


(E?)(L?) http://www.pilzepilze.de/galerie/v/deutsch/

Semmelstoppelpilz | Semmelstoppelpilz, Orangeroter


(E6)(L1) http://www.pilzewelt.de/Pilze/uebersicht/uebersicht.htm

Semmel-Stoppelpilz Hydnum repandum


(E?)(L?) http://www.rezeptebuch.com/




(E3)(L1) http://www.textlog.de/dornblueth.html

Semmelbrauner Auswurf


(E3)(L1) http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw/

dienstsemmel | fronsemmel | hochzeitsemmel | hofsemmel | judensemmel | paschesemmel | paschsemmel | pfennigwertsemmel | pfruendesemmel | pfruendsemmel


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

ButterSemmel | KaffeeSemmel | Kuchen, (Semmel-) | Mehl (Semmel-) | Pastete (Semmel-) | Schieber (Semmel-) | Schnitte (gefüllte Semmel-) | Schüsselkoch, von Semmel | Semmel | Semmelausbäcker | Semmelbacken | Semmelbeute | Semmelbrodpastete | Semmeleinweichung | Semmelfarce | Semmelgebacknes | Semmelklöße | Semmelkuchen | Semmelmuß | Semmelpastete | Semmelplätzchen | Semmelpotage | Semmelsuppe | Semmelteig | Suppe (Semmel-) | Teig (Semmel-)


(E?)(L?) http://www.welt-der-rosen.de/rosenwelt/rosen_abc.html

Rosenbrötchen - (Rosensemmel, Kaiserbrötchen) - Gebäck


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/DWB/

BUTTERSEMMEL, f. | grieszsemmel, f.


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/LothWB/




(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/Wander

Wander, Karl Friedrich Wilhelm - Deutsches Sprichwörter-Lexikon

Semmel


(E1)(L1) http://www.wortwarte.de/Archiv/Datum/d020827.html#w9

Semmel-Inlet


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Semmel
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Semmel" taucht in der Literatur um das Jahr 1700 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-05

Semmelbrösel (W3)

Zur Herstellung der "Semmel" benutzt mnan normalerweise "feines Weizenmehl". Und genau das bedeutet das lat. "simila". Im frz. "semer" = dt. "säen" erkennt man noch den Zusammenhang zu "Samen" und "Saat". Das ide. "*sei" = "säen" kommt übrigens auch im dt. "Seminar" vor. Dieses lässt sich zurückführen auf lat. "seminarium" = "Pflanzschule". Im Grunde ist das Seminar also eine Veranstaltung, in der "Wissen" ausgesät wird. Durch Vergleiche mit anderen indoeuropäischen Sprachen kann man hinter dem indoeuropäischen Stamm die Bedeutung "werfen" erkennen, die Art und Weisse, in der der Sämann ursprünglich die Saat ausbrachte.

Das eher umgs. "zerbröseln" = dt. "auseinanderpflücken" und im weitesten Sinne auch dt. "verderben" geht auf den dt. "Brösel" zurück. Dieses wiederum geht auf dt. "Brosamen" = dt. "Zerriebenes" zurück. Da die dt. "Brosame" in erster Linie in Zusammenhang mit dt. "Semmeln" als dt. "Semmelbrösel" vorkommt, habe ich es lange Zeit auf dt. "Brot" bezogen. Dem ist allerdings nicht so. Dt. "Brosame" hat einen gemeinsamen Ursprung mit dt. "bohren" im ide. "*bher", das etwa dt. "mit einem scharfen Werkzeug bearbeiten" bedeutet. Im engl. "bruise" = dt. "quetschen", "zerquetschen", "zerstampfen" kann man diesen Zusammenhang noch erkennen. Auch der griech. "pharóein" = dt. "Pflug" gehört in diese Familie. Ausserdem findet man noch Reste in dt. "perforieren", das auf lat. "perforatio" = dt. "Durchbohrung" zurückgeht.

Abschliessend kann man also erkennen, dass die dt. "Semmelbrösel" (engl. "breadcrumbs") eigentlich ein dt. "zerdrücktes Wurfkorn" ist. Und damit ist der Name ja wirklich passend gewählt; das dt. "Samenkorn" wird zuerst zu Mehl zermahlen, zu Brötchen verarbeitet, und diese werden dann noch einmal zerrieben.

(E?)(L?) http://www.cuisine.at/lexicon/

Semmelbrösel (österreichisch) - Paniermehl (deutsch)


(E?)(L?) http://www.das-oesterreichische-deutsch.at/

Paniermehl - Semmelbrösel


(E?)(L?) http://www.kochwiki.org/wiki/Zubereitung:Paniermehl_herstellen

...
"Paniermehl" (von französisch "paner", "mit geriebenem Brot bestreuen"), auch "Panierbrot", "geriebene Semmel", "Semmelmehl" oder "Semmelbrösel" genannt, wird aus trockenem Weißbrot oder trockenen Brötchen durch Reiben oder Mahlen hergestellt. Es dient zum "Panieren" von Fleisch, Fisch und anderem Gebratenem, zur Bindung von Füllungen und ähnlichem.
...


(E?)(L?) http://www.owid.de/artikel/90891

Semmelbrösel


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Semmelbrösel
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Semmelbrösel" taucht in der Literatur um das Jahr 1870 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-05

Semmelkloß (W3)

Bei Adelung findet man:


Der "Semmelkloß", des -es, plur. die Semmelklöße, Diminut. das "Semmelklößchen", in den Küchen, Klöße, welche statt des Mehles aus getriebenen Semmeln bereitet werden.


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Semmelkloß
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Semmelkloß" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-05

Semmelknödel (W3)

Beim dt. "Semmelknödel" trffen ein assyr. "samidu" = dt. "weißes Mehl", das auf dem Weg über griech. "semidalis", lat. "simila" = dt. "fein gemahlenes Weizenmehl" und mhdt. "semel", "semele", ahdt. "semala" zu uns kam, mit einem typischen "-kn-"-Wort zusammen. Eng verwandt ist der dt. "Knoten". Das "Knuffige" verbindet den dt. "Knödel" aber mit vielen anderen Worten wie "Knopf", "Knust", "knüllen", "kneten", "Knolle", ...

Literatur:

(E?)(L?) http://germanfood.about.com/od/potatoesandnoodles/r/semmelknoedel_german_dumpling.htm

Bavarian Bread Dumplings - Semmelknoedel - German Side Dish from Day-Old Bread

By Jennifer McGavin

"Semmelknödel", a Bavarian specialty, are surprisingly simple to make. With egg and milk, they are related to other savory bread puddings such as stuffing, and indeed, are served at Christmas time with goose. They are also excellent in vegetarian entrées such as Creamed Chanterelles, or with any meat dish that has gravy.
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(E?)(L?) http://www.brauchtumsseiten.de/a-z/s/semmelknoedel/home.html

Semmelknoedel


(E?)(L?) http://www.das-oesterreichische-deutsch.at/

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Karl Valentin hat zu diesem Sprachproblem einen Kabaretttext geschrieben. Während Liesl Karlstadt im 1. Fall Mehrzahl korrekt "die Semmelknödel" sagt, plädiert er nicht nur für "die Semmelknödeln", sondern sogar für "die Semmelnknödeln".
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(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=S

Semmelknödel


(E?)(L?) http://www.rezeptebuch.com/rezept/10996

Blumenkohlpüree mit Semmelknödel-Pilzgröstl - Perfekte Mischung aus cremig & knusprig, mild & deftig.


(E?)(L?) http://www.rezeptebuch.com/rezept/758

Gebratener Semmelknödel-Salat mit Pfifferlingen: Gebratener Semmelknödel auf einem Salatbett mit Speck-Pfifferlingen und einer Radieschen-Kernöl-Vinaigrette


(E?)(L?) http://www.rezeptebuch.com/rezept/4729

Malzbiergulasch mit Semmelknödeln: Saftiges Schweinegulasch mit Malzbier, Kümmel und böhmischen Semmelknödeln


(E?)(L?) http://www.rezeptebuch.com/rezept/3011

Ragout vom Feuchtwanger Damhirsch mit Semmelknödel: Saftiges Ragout vom Hirsch mit einer herzhaften Rotweinsauce und Semmelknödel


(E?)(L?) http://www.rezeptebuch.com/rezept/7682

Rehgulasch mit Semmelknödel: und schnellem Rotkraut


(E?)(L?) http://www.rezeptebuch.com/rezept/2369

Semmelknödel mit Rahm-Möhren: Semmelknödel mal anders,sehr leckere Alternative zu Rahmschwammerl.


(E?)(L?) http://www.rezeptebuch.com/rezept/16787

Semmelknödel mit Rahmpilzen


(E?)(L?) http://www.rezeptebuch.com/rezept/5093

Semmelknödel-Gröstel: Eine leckere Resteverwertung aus übrig gebliebenen Semmelknödeln, die sehr fix gemacht ist.


(E?)(L?) http://www.rezeptebuch.com/rezept/16703

Wildschweingulasch mit Pilz-Semmelknödeln: Herbstlich und deftig!


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Semmelknödel
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Semmelknödel" taucht in der Literatur um das Jahr 1840 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-05

Semmelkoch (W3)

Interessant am "Semmelkoch" ist, dass es sich nicht um "den Koch" handelt, sondern um "das Gekochte".

Bei Adelung findet man:


Der "Semmelkoch", des -es, plur. die "Semmelköche", eben daselbst, ein Koch, d. i. eine aufgelaufene Speise, welche aus Semmeln und Milch bereitet wird.


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Semmelkoch


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Semmelkoch
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "???" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-05

Semmelmehl (W3)

Die Bedeutung von dt. "Semmelmehl" scheint nicht eindeutig zu sein. Man findet es sowohl für "Mehl, das zum Backen von Semmeln verwendet wird", als auch für "das, was beim Zerreiben von trockenen Semmeln entsteht", Paniermehl", "Semmelbrösel", saarl. "Weckmehl".

Adelung schrteibt dazu:


Das "Semmelmehl", des -es, plur. car. dasjenige feine Weitzenmehl, woraus die Semmeln gebacken werden; zum Unterschiede von dem feinem "Mundmehle" und gröberen "Pohlmehle". Luther gebraucht es in der Deutschen Bibel mehrmahls für feines Weitzenmehl überhaupt, in welchem Verstande es aber ungewöhnlich ist.


(E?)(L?) http://www.kochwiki.org/wiki/Zubereitung:Paniermehl_herstellen

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"Paniermehl" (von französisch "paner", "mit geriebenem Brot bestreuen"), auch "Panierbrot", "geriebene Semmel", "Semmelmehl" oder "Semmelbrösel" genannt, wird aus trockenem Weißbrot oder trockenen Brötchen durch Reiben oder Mahlen hergestellt. Es dient zum "Panieren" von Fleisch, Fisch und anderem Gebratenem, zur Bindung von Füllungen und ähnlichem.
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(E?)(L?) http://www.owid.de/suche/wort?wort=Semmelmehl

Semmelmehl


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

"Semmelmehl", dasjenige feine Weizenmehl, woraus die Semmeln gebacken werden, zum Unterschiede von dem feinen Mundmehle und geriebenen Pollmehle; s. unter "Mehl", Th. 87, S. 415.


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/LothWB/

Semmelmehl


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/Wander

Wander, Karl Friedrich Wilhelm - Deutsches Sprichwörter-Lexikon

Semmelmehl


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Semmelmehl
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Semmelmehl" taucht in der Literatur um das Jahr 1800 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-05

Semmelschnitt (W3)

Bei Adelung findet man:


Die "Nierenschnitte", plur. die -n, in den Küchen, "Semmelschnitten", welche mit gehackten Nieren, Eyern u. s. f. bestrichen und aus heißem Schmalze gebacken werden; mit einem ausländischen Worte "Poffesen".

Die "Schnitte", plur. die -n, Diminut. das "Schnittchen", Oberd. "Schnittlein", ein von dem vorigen in dessen concreten Bedeutung nur im Endlaute verschiedenes Wort, ein abgeschnittenes Stück; wo es doch nur wie Schnitt von abgeschnittenen flachen Stücken Speisen gebraucht wird. Eine Schnitte Brot, Braten u. s. f. Die Butterschnitte, ein abgeschnittenes flaches, mit Butter beschmiertes Stück Brot, (S. Bämme.) Semmelschnitten in Butter rösten. Nieders. Snede, schon bey dem Ottfried "Snittu", bey dem Notker "Snitu".

Der "Semmelschnitt", des -es, plur. die -e, runde von einer Semmel geschnittene Scheiben.

Das "Trisenet", des -es, plur. die -e, aus dem Franz. "Trisenet", bey den Ärzten, ein gröblich zerstoßenes Pulver. In den Küchen hingegen, bestehet das "Trisenet" aus gebäheten Semmelschnitten, welche mit Wein begossen und mit Trisenet-Pulver, d. i. gröblich gestoßenem Gewürze bestreuet werden.


(E?)(L?) http://www.eigenarbeit.org/molekularkueche/2008/09/12/powidlpofesen-arme-ritter-mit-zwetschgenmus/

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der "Arme Ritter" oder in Österreich die "Pofesen".
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Zwar findet man die "Armen Ritter" erst Ende des 18. Jahrhunderts in der deutschen Küche dokumentiert, aber wenn man einmal nach einem der zahlreichen Synonyme ("Arme Ritter", "Rostige Ritter", "Fotzelschnitten", "Semmelschnitten", "Kartäuserklöße", "Weckschnitten", "Gebackener Weck", "Pofesen", "Blinder Fisch", "Torrijas", "Tostadas", "Rabanadas", "Pain Perdu" oder "French Toast") sucht, wird die lange und globale Tradition der ausgebackenen Eibrote oder -semmeln deutlich. Auch in der Literatur findet sich dieser Begriff immer wieder, zum Beispiel um 1350 in Hajeks Gute Spise:

Man [...] snit denne abt snitten "armeritlere" und backe die.

Und Henisch gibt in seinem 1616 erschienen Werk einige geläufige Bezeichnungen des Gerichts an:

"Arme Ritter" | "Brotküchlin" | "schnitten" | "guldene schnitz"
...
Eine der schönsten Variationen dieses Rezepts sind die österreichischen "Powidl-Pofesen - die Bezeichnung "Pofesen" kommt übrigens vom italienischen "Pavese", dem typischen "Schild der mittelalterlichen Armbrust- und Bogenschützen", die am besten mit einem reinen "Zwetschgenmus" ("Powidl") gefüllt werden.
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(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Semmelschnitte


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Semmelschnitt
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Semmelschnitt" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-05

T

U

V

Vogerlsalat (W3)

Anscheinend fressen Vögel auch "Feldsalat", weswegen er in Österreich "Vogerlsalat" genannt wird???

W

warme Semmeln (W3)

Wer die Wahl hat zwischen kalten Semmeln und warmen Semmeln greift wohl eher zu den warmen Semmeln.

(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/s.php

weggehen wie warme Semmeln


(E?)(L?) http://etymologie.tantalosz.de/

"Das geht weg wie warme Semmeln"

...freuen wir uns, wenn etwas gut verkauft wird, reißenden Absatz findet: Knusprig-frische warme Semmeln versprechen höchsten Genuß, weil beim backen in der Kruste Aromastoffe entstehen, die chemisch mit Opiaten verwandt sind und so auf unsere Psyche wirken. Daher genügt schon der Duft von frischem Brot und Brötchen, daß uns selbst ohne jedes Hungergefühl das sprichwörtliche Wasser im Munde zusammenläuft und wir gar nicht anders können, als sie zu kaufen. Das Wort "Semmel" für "Brötchen" geht übrigens auf das lateinische "simila" für feinstes Weizenmehl zurück und stammt wiederum vom assyrischen "samidu" - weißes Mehl. In Italien und Südfrankreich behielt das Wort seine Bedeutung, während in Nordfrankreich und Deutschland ein Begriffswandel zu Backwaren aus Weizenmehl stattfand.


(E?)(L?) http://wortschaetze.uni-graz.at/de/wortschaetze/nahrung/belegdatenbank/s/semmeln/

Semmeln: etwas geht weg wie die warmen Semmeln

Umschreibung: etwas verkauft sich sehr gut [DURW]; etwas findet reißenden Absatz; etwas findet großen Anklang und ist daher schnell vergriffen [Bi]

Historische Analyse: Der Ursprung dieser Wendung liegt darin, dass Semmeln, die gerade frisch aus dem Backofen kommen, besonders gut schmecken und daher sehr begehrt sind [vgl. Kü, S. 25829]. - Entstehungszeit: 1700 ff. [Kü, S. 25829] - Fremdsprachen: vgl.: englisch: sell like hot cakes [DUOD-E]; vgl. französisch: se vendre comme des petits pains [Kü, S. 25829]


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=warme Semmeln
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "warme Semmeln" taucht in der Literatur um das Jahr 1840 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-05

wecarelife.at
Nahrungsmittel-Lexikon

(E?)(L?) http://www.wecarelife.at/ernaehrung-esskultur/nahrungsmittel-lexikon/nahrungsmittel-lexikon/




Erstellt: 2014-03

Wiener (W3)

Bei uns in Österreich heißen die "Wiener Würstchen" "Frankfurter"!
(A: roge)

Wiener Schnitzel (W3)

Das "Wiener Schnitzel" ist eigentlich ein "Mailänder Schnitzel" oder eine "Venedisches Schnitzel". Wie so oft geht es dabei um Geld.

Das - heute versinkende - Venedig war einst so reich, dass sich die damaligen Manager ihre Speisen im wörtlichen Sinn "vergolden" lassen konnten. Als dies zu weit getrieben wurde, wurde es von der irdischen und der kirchlichen Obrigkeit verboten.

Um den Eindruck des Wohlstands beizubehalten, wurden die Speisen paniert. Aber auch das gab sich mit der Zeit. Allerdings hatte es das "panierte Schnitzel" bereits zu Beliebtheit gebracht und wurde beibehalten.

Anscheinend hatten die Mailänder in der Kunst des "Panierens" mittlerweile die Führung übernommen und so gab es ein (paniertes) "Costoletta alla Milanese" = "Kotellet nach Mailänder Art".

Und nun kommt wieder die Politik ins Spiel. Die Österreicher vereinnahmten im 19. Jh. Venedig und hatten damit das "panierte Schnitzel" auf dem eigenen Machtgebiet. Und da es den Österreichern sehr gut schmeckte, übernahmen sie auch die kulinarische Führerschaft in Sachen "panierte Schnitzel". Und so wurde es als "Wiener Schnitzel" weiter in andere Länder exportiert.

(E?)(L?) http://en.wikipedia.org/wiki/Wiener_schnitzel

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"Wiener schnitzel" (from the German "Wiener Schnitzel", meaning "Vienna-style veal cutlet") is a traditional Vienna dish, consisting of a thin slice of veal or other light meat, coated in breadcrumbs and fried. Possibly originating in Northern Italy (as "cotoletta alla milanese"), the recipe may have appeared in Vienna during the 15th or 16th century. According to another theory, it was introduced by Field Marshal Radetzky in 1857. The term "Wiener schnitzel" itself dates to at least 1862.


(E?)(L?) http://en.wikipedia.org/wiki/Wienerschnitzel

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Etymology:

"Der Wienerschnitzel" is a famous example of incorrect use of German by native English speakers.

The expression "der Wienerschnitzel" is German—however the correct article to use in this case is the neuter form "das", not the masculine "der". This is true for both the actual food ("das Schnitzel") and the restaurant itself ("das Restaurant", "das Lokal"), though in the genitive plural, the article does change to "der": "Das Restaurant der Wienerschnitzel" would be grammatically correct though at least awkward; it literally translates to "the Wiener Schnitzels' restaurant".

Strictly put, "Wienerschnitzel" might also be seen as incorrect, as the term is a two-word expression in German, written in two words only by the uneducated or by wags suggesting natives of "Vienna" ("Wiener") having been processed to "Schnitzel". Thus, "Das Wiener Schnitzel" would have been correct usage.

In addition to these linguistic flaws, "Wiener Schnitzel" actually means "breaded veal cutlet, Vienna style", which the restaurant chain does not sell. The name probably came from a mistaken belief that "Wiener Schnitzel" meant "Wiener sausage". The chain changed its name to "Wienerschnitzel" (sans article) in 1977, though many franchises retained the older name on their restaurants. Also, some older customers still refer to the chain as "Der Wienerschnitzel".

The etymology for this chain began as such:
"Galardi started his career in the fast-food business at age 12 as a soda jerk in Missouri. With his family he came to California at age 19 and, as fate would have it, got his first job from Glen Bell Jr., owner of Taco Bell.
'I went over and enrolled in Pasadena Junior College. I walked across the street and a guy was hosing the lot,' Galardi recalled. 'I said, 'Do you need any help?' Bell said he did and offered him a part-time job at 50 cents an hour. From this association, Galardi moved on to manage Bell's commissary at $150 a week and then into a partnership agreement with Bell to run a poor producing taco store.
Working two shifts, with his ex-wife working three part-time jobs, Galardi managed to save $6,000. Meanwhile, Bell was having financial problems and asked Galardi to loan him the $6,000. Bell was unable to pay back the loan in three months and instead offered to sell Galardi the store for $12,000 cash.
'So my folks borrowed $2,000 from Household Finance on their furniture, I let everybody go and I worked 30 days to get the other thousands and I paid $12,000 for a little taco store in Long Beach. That's how I got into the ownership position,' he said.
The next breakthrough came a couple years later when Galardi was approached by a man who wanted to build the hard-working Galardi a store on Pacific Coast Highway in Wilmington. It was next to one of Bell's taco stores.
Bell told Galardi to take the deal and sell something other than tacos. 'So I came up with hot dogs,' Galardi said. 'Nobody else was in hot dogs and Glen's wife named the company. I was at dinner one night at their house and Bell's wife was looking at a cookbook and said you ought to call it "wienerschnitzel". I told my wife going home nobody in their right mind would call a company wienerschnitzel. Three days later, I said, 'Hell, it's better than John's Hot Dogs.'"
(Orange County Business Journal Wienerschnitzel's John Galardi - No Ordinary Hot Dog. March 30, 1987)


(E?)(L?) http://www.wienerschnitzel.com/

When it comes to pushing the boundaries of taste, we really know what we’re doing. Back in 1961, 23-year-old fast-food entrepreneur John Galardi saw an opportunity and started "Wienerschnitzel" with the opening of a single hot dog stand. Since that time, we have taken our love for all-things-hot-dog and opened over 340 stores in ten states, and even Guam, to become The World's Largest Hot Dog Chain and one of the largest privately owned fast-food restaurant chains in the nation. We’re responsible for over 120 million hot dogs sold per year! Besides our signature chili dog, we're also loved for our delicious corn dogs, chili cheese fries and chili cheeseburgers. And to up the ante even further, we’ve added the delicious soft serve treats of Tastee-Freez. So if you’re on the search for food that pleases the palate and stretches the imagination, look no further.


X

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Z

Zeilsemmel (W3)

Bei Adelung findet man:


Die "Ecksemmel", plur. die -n, bey den Bäckern, Semmeln, welche aus zwey runden Stücken bestehen, im Gegensatze der "Schichtsemmeln" oder "Zeilsemmeln". An einigen Orten werden sie "Ortsemmeln" und "Eckchen" genannt.

Die "Reihensemmel", plur. die -n, Semmeln, deren mehrere sich in einer Reihe an einander befinden; "Schichtsemmel", "Trägelsemmel", "Zeilsemmel", "Ecksemmel", "Ortsemmel".

Die "Schichtsemmel", plur. die -n, aus mehrern an einander hängenden Scheiben Semmeln, welche an andern Orten "Zeilsemmeln", "Reihensemmeln" genannt werden; im Gegensatze der "Ortsemmeln" oder "Ecksemmeln". Von Schicht, eine Reihe.

Die "Semmel", plur. die -n, weißes aus Weitzenmehle gebackenes Brot. "Schichtsemmeln" oder "Zeilsemmeln", zum Unterschiede von den "Ecksemmeln" oder "Ortsemmeln", welche letztern am häufigsten "Semmeln" schlechthin genannt werden. "Geraspelte Semmeln", "Mundsemmeln" u. s. f. Für weißes Weitzenmehl, wie Sir. 38, 11, ist es im Hochdeutschen ungewöhnlich.

Anm. Im Niedersächs. "Semel", noch häufiger aber "Stute", im Schwed. "Simla", Pohln. "Zemla". Es ist aus dem Latein. "simila", Griech. "???", feines Weitzenmehl entlehnet, und stehet für "Semmelbrot". "???" kommt schon im Homer vor. Im Ital. ist "Semola", und im Franz. "Semoule", sowohl "feines Nudelmehl", als auch die "Kleye", vielleicht nur solche, aus welcher das feine Mehl gesteht worden.

Die "Zeilsemmel", plur. die -n, in einigen Gegenden, ein Nahme solcher Semmeln, welche aus vielen an einander gestoßenen Scheiben in einer Zeile bestehen; an andern Orten "Schichtsemmel" und "Reihensemmel".


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Zeilsemmel
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Zeilsemmel" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-05

Zellersalat
Selleriesalat (W3)

In Österreich heißt der "Selleriesalat" "Zellersalat".

Beide Bezeichnungen gehen zurück auf ital.-lombard. "selleri", lat. "selinon", griech. "sélinon".

Zwetschkenfleck (W3)

Im österr. "Zwetschkenfleck" = dt. "Pflaumenkuchen" kann man noch mhd. "vlec", "vlecke", ahd. "flec", "fleccho" = dt. "flaches, breit geschlagenes Stück" erkennen.

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Zwetschkenfleck
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Zwetschkenfleck" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2011-05

Bücher zur Kategorie:

Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
AT Österreich, Austria, Autriche, Austria, Austria, (esper.) Austrujo
Essen, Comida, Nourriture, Mangiare, Food, (esper.) mango, nutrajoj, kuirartoj

A

B

C

D

E

F

G

Glas, Renate (Autor)
Granitzer, Wolfgang (Autor)
Hemma-Culinarium
Schlemmen und Schmausen im Mittelalter

Gebundene Ausgabe: 102 Seiten
Verlag: Heyn, Kl.; Auflage: 1., Aufl. (16. Oktober 2007)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung
In einer großen Vielfalt genießen wir heute die moderne Küche. Doch wo war ihr Ursprung? Die Autoren dieses Büchleins begannen die Entstehungsgeschichte unserer heutigen europäischen Küchenkultur zu erforschen. Viele Rezepte der Kärntner Küche haben im Mittelalter ihren Ursprung und stellen so ein Stück Landeskultur dar. Die Kärntner Küche ist daher in einigen Aspekten internationaler als so manches moderne Gericht. Es soll ein Eindruck der Kochkunst des Mittelalters vermitteln, die viel mehr war als am Spieß gebratenes Fleisch. Vor allem aber soll man Lust auf bewusstes Kochen und Essen bekommen. Probieren Sie die Rezepte, variieren und gustieren Sie - denn ein Rezept ist niemals fertig und lebt durch die Jahrhunderte fort.


(E?)(L?) http://www.amici-online.eu/Cursor_02.pdf


Erstellt: 2012-05

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Peter, Peter
Kulturgeschichte der österreichischen Küche

(E?)(L?) http://www.chbeck.de/Peter-Kulturgeschichte-oesterreichischen-Kueche/productview.aspx?product=10345967

2013. 261 S.: mit 174 Abbildungen, 2 Karten und bedrucktem Vorsatz. Halbleinen
C.H.BECK ISBN 978-3-406-64018-6
Erschienen: 18.10.2013

"Kaiserschmarrn" und "Girardirostbraten", "Tafelspitz" und "Sacherwürstel", "Linzertorte" und "Salzburger Nockerl" - oder einfach ein Glas "Wachauer Smaragd Veltliner". Österreichs Küche hat Leibspeisen perfektioniert, die ähnlich wie Walzerklänge und Mozartopern jede Generation aufs neue faszinieren. "Keltenritschert" und die Jagdleidenschaft Kaiser Maximilians, fischreiche Mondseer Mittelalterkost und Küchenkünste der steirischen Postmeisterstochter Anna Plochl, die ihren "grünen Erzherzog" Johann verwöhnte, das alles gehört zum gastronomischen Erbe der Alpenrepublik. Dennoch: Österreichische Küche, das bedeutet für viele trotz aller regionalen Vitalität der Bundesländer Wiener Küche! Die Kaiserstadt entwickelt früh ein stilprägendes kulinarisches Spektrum. In den Kochtöpfen der Habsburgerresidenz verschmelzen die Einflüsse des k. u. k. Vielvölkerstaats, vom slowakischen "Liptauer" bis zum ungarischen "Letscho", vom venezianischen "Risipisi" bis zu den legendären "Marillenknödeln" der böhmischen Herrschaftsköchin.

Peter Peter erzählt in diesem Buch facettenreich die Geschichte der grandiosen Küche Österreichs, der Köchinnen und Köche, ihrer Rezepte und Traditionen, ihrer Institutionen wie Kaffeehaus und Beisl. Ein küchenösterreichisches Wörterverzeichnis, eher ein Lexikon kulinarischer Verheißungen, erschließt das Buch auch Leserinnen und Lesern, die nicht das Glück haben, selbst im Land der Paradeiser, Powidln und Palatschinken zu leben.


Erstellt: 2014-01

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