Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
AT Österreich, Austria, Autriche, Austria, Austria, (esper.) Austrujo
Region, Región, Région, Regione, Region, (lat.) regio, (esper.) regionoj, Bundesländer
Salzburg, Salzbourg, Salzburg
(Salzburg, Salzbourg, Salzburg)

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Adneter Marmor (W3)

Der "Adneter Marmor" wurde und wird auf einem Hügel östlich von "Adnet" abgebaut.

(E?)(L1) https://austria-forum.org/af/AustriaWiki/Adneter_Marmor

Der "Adneter Marmor" ist der Handelsname eines bunten polierfähigen Kalksteins ("Marmor"). Dieses Gestein zählt zu den sogenannten "Riffkalken" und "Knollenkalken".

Die Bezeichnung dieses Natursteins als "Marmor" hat historische Wurzeln und kann deshalb weiter verwendet werden. Es handelt sich um ein Gestein, dessen Nutzung eine lange Tradition im Mitteleuropa vorzuweisen hat. Durch seine unterschiedliche Farbgebung und sein Dekor war es als Bau- und Denkmalgestein sehr begehrt. Neben zahlreichen Taufsteinen, Säulen, Portalen, Kanzeln und der spätgotischen Grabmalkunst, sind die Meisterwerke von Veit Stoß, Tilman Riemenschneider und Niclaes Gerhaert van Leyden aus "Adneter Marmor" hervorzuheben.

Das Gesteinsvorkommen befindet sich in "Adnet", einer Gemeinde im Salzburger Land im Bezirk Hallein in Österreich. Die Marmorbrüche stellen eine eigene Ortslage dar.

Geschichte
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(E?)(L1) https://austria-forum.org/af/Bilder_und_Videos/Kronprinzenwerk/06.dt/603

Hallein-Adneter Marmorbrüche

Transport marmorner Säulenschäfte aus den Hallein-Adneter Marmorbrüchen, von Hugo Charlemont


(E?)(L1) https://austria-forum.org/af/Europa_und_die_Europ%C3%A4ische_Union/iuvavum/Steinbr%C3%BCche/Adneter_Marmor

"Adneter Marmor"

Beschaffenheit: Der "Adneter Marmor" ist ein dichter, zäher, splittrig brechender Kalk, der aber einzelne Variationen – Sonderfazies – aufweisen kann: "Adneter Rot" (Lienbacher), "Adneter Rot-Scheck", "Mandelscheck" (Scheckigkeit entstand durch Fossilschalen), "Adneter Rot-Grau-Schnöll" (unregelmäßig rotgrau gefleckter Kalk), "Adneter Rottropf" (Korallenkalk, Riffschuttkalk; die „weißen Tropfen“ sind Korallenäste).

Farben: Der Adneter Marmor ist ein rotes bis rotbuntes Kalkgestein.

Abbaugebiete: Der Adneter Marmor wurde und wird auf einem Hügel östlich von Adnet abgebaut.

Verwendung: Der Adneter Marmor gilt als Träger der gesamten gotischen österreichisch-bayrischen Grabmalplastik; er war außerdem in Deutschland, Litauen und Polen ein sehr begehrter Dekorstein. Aus der Römerzeit sind nur zwei Weihaltäre erhalten.


(E?)(L1) https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Museen/Marmormuseum_Adnet

Marmormuseum Adnet

Das Marmormuseum wurde 1992 gegründet und 2010 völlig überarbeitet. Dabei ist es in das neue Gemeindehaus von Adnet umgezogen. Es umfasst Schauräume mit ca.100 qm und einen Museumsgarten. Das Museum präsentiert die vielfarbigen Adneter Marmorarten in unterschiedlichen Bearbeitungen, wie Marmorkugeln, Schalen oder Vasen, sowie Fossilien und geologische Besonderheiten. Archäologische Fundstücke aus Adnet, Steinmetz- und Steinhauerutensilien illustrieren die Geschichte der Gemeinde. Römische und mittelalterliche Werkstücke, Denkmalteile, Modelle, Rekonstruktionen und Wandbrunnen runden die Dokumentation ab.

Das Museum ist Ausgangspunkt für Führungen entlang des Marmorweges. Dieser führt durch die Adneter Marmorbrüche entlang des Steinbruch-Schmiedemuseums.


(E?)(L1) https://austria-forum.org/af/AustriaWiki/Marmormuseum_Adnet

Marmormuseum Adnet
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(E?)(L?) http://www.g-buschbacher.de/Weltgeschichte/chronologisch/1601_1700.html

1638

Der Freisinger Bischof Veit Adam von Gepeckh weiht die Münchner Mariensäule auf dem Marienplatz ein. Maria wird hier als Patrona Bavariae (Schutzfrau Bayerns) verehrt. Im Dreißigjährigen Krieg legte Kurfürst Maximilian I. das Gelübde ab, ein „gottgefälliges Werk“ errichten zu lassen, falls München und Landshut vom Krieg verschont blieben. Die Stadt München wurde allerdings im Krieg durch schwedische Truppen besetzt, und die Heerführung verlangte die Zerstörung - auch als Vergeltung für die Zerstörung Magdeburgs. Trotzdem entschied in dieser für München gefährlichen Situation der schwedische König Gustav II. Adolf gegen seine Heerführung. Nachdem so beide Städte im Krieg verschont wurden - man sprach vom Wunder von München -, ließ Maximilian 1638 die Mariensäule aus "Adneter Marmor" auf dem Münchner Marienplatz errichten. Auf sein Gelübde und auf die Verehrung Mariens als Schutzpatronin Bayerns weist die lateinische Inschrift hin:

Dem allergütigsten großen Gott, der jungfräulichen Gottesgebärerin, der gnädigen Herrin und hochmögenden Schutzfrau Bayerns hat wegen Erhaltung der Heimat, der Städte, des Heeres, seiner selbst, seines Hauses und seiner Hoffnungen dieses bleibende Denkmal für die Nachkommen dankbar und demütig errichtet Maximilian, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Ober- und Niederbayern, des heiligen Römischen Reiches Erztruchseß und Kurfürst, unter ihren Dienern der letzte, im Jahr 1638.


(E?)(L?) https://de.wikipedia.org/wiki/Adnet

Adnet, im Salzburger Dialekt Ådnet, ist eine Gemeinde mit 3726 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Salzburger Land im Bezirk Hallein in Österreich.
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Geschichte

Namensherkunft aus dem keltischen ("Atanate", "Atanat", "Attnat"). Der Name bedeutet "Sumpf" ("am Wasser gelegen"). Die erste Erwähnung von "Adnet" erfolgte 741 in der Übergabeurkunde des bayrischen Herzogs Odilo an die Maximilianszelle in Bischofshofen.

Von einzigartiger kultureller Bedeutung ist das "Marmor"-Vorkommen in unmittelbarer Nähe des Dorfes. Die "Adneter Marmore" sind nicht nur Träger der gesamten gotischen österreichisch-bayrischen Grabmalplastik, sondern auch überregional in Sakral- und Profanbauwerken zu finden.
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(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Adneter Marmor
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Adneter Marmor" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2024-08

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Salzburg (W3)

(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Salzburg_(Bundesland)


"Salz" geht zurück auf die Wortwurzel ide. "*hal": vgl. altgriech. "hal", lat. "sal". Der Wortstamm hat sich in den österreichischen Ortsnamen "Hall in Tirol", "Hallein" (Salzburg), "Hallstatt" (Oberösterreich) erhalten, lauter Orte, wo schon in der Bronzezeit Salz gewonnen wurde.

salzburg.gv.at
Salzburg - Historische Orthofotos

(E?)(L?) http://www.salzburg.gv.at/sagisonline_themeneinstiege



Erweitert:




Erstellt: 2013-08

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Straub, Wolfgang - SSS
Sprechen Sie Salzburgerisch?
Ein Sprachführer für Einheimische und Zugereiste

(E?)(L?) https://www.ueberreuter-sachbuch.at/shop/sprechen-sie-salzburgerisch/

Von "akrat" bis "Zuagong": Dieses Wörterbuch versammelt das Beste und Originellste, was die Salzburger Mundarten zu bieten haben. Darüber hinaus bringt es von "Bamschabl" bis "Woachl" auch alle Schelten und Schimpfwörter, mit denen die "Stodinga", "Flachgauer", "Tennengauer", "Pongauer", "Pinzgauer" und "Lungauer" sich selbst und andere gerne "fuxn" …

ISBN: 978-3-8000-3917-3, Seitenanzahl: 96


Erstellt: 2020-04

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