Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
EI Alles ist im Eimer
Etymologische Verwandtschaften, Bekanntschaften und Assoziationen
-ampho-
- dt. "Ampho"
- dt. "Amphocholereticum"
- dt. "Ampholyt"
- dt. "Ampholyte"
- dt. "Amphora"
- dt. "Amphorae"
- dt. "Amphoras"
- dt. "Amphore" ("Zweiträger", griech. "amphie pherein" = dt. "auf beiden Seiten tragen") - Die Verkürzung von altgriech. "*amphí-phora" zu "amphóra" wird als "Haplologie" bezeichnet.
- dt. "Amphore" ("Zweiträger", griech. "amphie pherein" = dt. "auf beiden Seiten tragen") - Die Verkürzung von altgriech. "*amphí-phora" zu "amphóra" wird als "Haplologie" bezeichnet.
- dt. "Amphore" - altgriech. Gefäß mit engem Hals und zwei senkrechten Henkeln - aus griech. "amphoreus", kurz für griech. "amphiphoreus" "Krug mit zwei Henkeln", aus griech. "amphi" "beiderseits" und griech. "phorein", "pherein" "tragen", also "ein beiderseits zu tragener Krug"
- dt. "Amphoren"
- dt. "amphorisch"
- dt. "Amphotensid"
- dt. "amphoter"
- dt. "Amphoteretericin"
- dt. "amphoteric"
- dt. "Amphoterie"
- dt. "amphotrop"
- dt. "Amphotropie"
- dt. "Amphotropin"
- dt. "beide": Mhd., ahd. beide, bede, niederl. beide, engl. both, schwed. båda sind zusammengerückt aus einem einsilbigen Wort mit der Bedeutung »beide« (aengl. ba, bu, got. bai, ba »beide«) und dem Demonstrativpronomen (späteren Artikel). Ahd. bede ist aus *be de, beidiu aus *bei diu entstanden; die Formen haben sich dann später vermischt. Der erste Bestandteil geht zurück auf idg. *bho[u]-, das aus *ambho[u] »beide« entstanden ist, worauf z. B. griech. "ámpho", "ampho" »beide« und lat. ambo »beide« beruhen (vgl. um). Die neutrale Singularform »beides« (mhd. beidez) wird erst frühnhd. häufiger.
- griech. "*amphorula"
- griech. "amphoreús"
- lat. "amphora"
- Weiterleben: vgl. griech. aµphoreýs (amphoreús), M., Amphore, Vorratsgefäß mit beidseitigen Henkeln; lat. amphora, F., Amphore; altengl. embren, *ambrin, N., Eimer;
- Weiterleben: vgl. griech. aµphoreýs (amphoreús), M., Amphore, Vorratsgefäß mit beidseitigen Henkeln; lat. amphora, F., Amphore; althdt. ambra* 1, lat.-ahd?, Sb., Eimer;
- Weiterleben: vgl. griech. aµphoreýs (amphoreús), M., Amphore, Vorratsgefäß mit beidseitigen Henkeln; lat. amphora, F., Amphore; vgl. altengl. e-m-br-en, *a-m-br-in, st. N. (a), Eimer;
- Weiterleben: vgl. griech. aµphoreýs (amphoreús), M., Amphore, Vorratsgefäß mit beidseitigen Henkeln; lat. amphora, F., Amphore; vgl. lat. ampulla, F., Ampulle, Flasche; vgl. altengl. am-pul-l-e, ampel-l-e, an-pol-l-e, sw. F. (n), Flasche, Gefäß;
- Weiterleben: vgl. griech. aµphoreýs (amphoreús), M., Amphore, Vorratsgefäß mit beidseitigen Henkeln; lat. ampulla, F., Ampulle; afries. am-pel, om-pel, st. F. (o), Ampel;
- Weiterleben: vgl. griech. aµphoreýs (amphoreús), M., Amphore, Vorratsgefäß mit beidseitigen Henkeln; lat. ampulla, F., Ampulle; an. am-pl-i, sw. M. (n), Fläschchen;
- Weiterleben: vgl. griech. aµphoreýs (amphoreús), M., Amphore, Vorratsgefäß mit beidseitigen Henkeln; lat. ampulla, F., Ampulle; an. am-pul-l-a, F., Fläschchen;
(E?)(L?) http://www.linse.uni-due.de/kuntermund_loewenmaul/etymologie_html/woerter/ampel/ampel.htm
"Ampel"
Seit dem Mittelhochdeutschen gibt es das neuhochdeutsche Wort Ampel, während im Mittelniederdeutschen und im Mittelniederländischen noch die Verwandtschaft zur lateinischen ampulla deutlich zu erkennen ist:
mittelhochdeutsch "ampel"
mittelniederländisch "ampulle"
mittelniederdeutsch "appolle"
Sie würden sicher nicht schlecht staunen, wenn ein Gast Ihren Deckenleuchter als "Ampel" bezeichnen würde. Heute kennen wir die "Ampel" als "Verkehrsampel" und eventuell noch als "Blumenampel".
Ihre enge Verwandte "Amphore" bzw. "Ampulle" hat keine Spuren hinterlassen; in unserem heutigen Sprachgebrauch ist die "Ampel" kein Gefäß mehr. Diente die "Amphore" im alten Griechenland zur Aufbewahrung von Salben und Ölen, so fand man später wohl nur noch Petroleum darin, denn seit dem Mittelalter war die "Ampel" das ewige Licht in der Kirche. Im späteren Mittelalter (ca. 14. Jh.) wurde aus der "Ampel" die (von der Decke hängende) Wohnbeleuchtung.
In ihrer Funktion als Beleuchtungskörper wurde sie von der "Lampe" verdrängt und auf die "Verkehrsampel" und – gelegentlich – "Blumenampel" reduziert. Es liegt also eine Bedeutungsverengung vor.
Im Grimmschen Wörterbuch werden noch folgende Beispiele genannt:
"meierinnen, welche zur zeit ihres ablebens eine so grosze tochter haben, dasz sie eine brennende ampel auszublasen fähig ist."
"hatten die ampel nicht geschüret"
ab 10. Jh.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts lebte in Deutschland das Interesse an der Muttersprache neu auf. "Ampel" gehörte (wie auch "Banner", "Beginn", "Brauch", "Imbiß" oder "Rüge") zu den Wörtern, die neu belebt und wieder in den Sprachgebrauch aufgenommen wurden.
"Ampel" gehört wie auch "Engel", "Kirche", "Messe", "Nonne" und "Teufel" zu den Fremdwörtern des deutschen Wortschatzes, die ursprünglich nur kirchlichen Bereich genutzt wurden, dann aber in den Allgemeingebrauch übergegangen sind.
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