Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
EI Alles ist im Eimer
Etymologische Verwandtschaften, Bekanntschaften und Assoziationen
Einleitung

A

B

C

D

E

Einleitung

"Alles ist im Eimer" - Unter diesem Titel könnte man vieles unterbringen, was unsere aktuelle Lage beschreibt. Es gibt genug Beispiele, um unsere Welt, Europa, Deutschland, Rheinland-Pfalz, Zweibrücken und uns selbst "im Eimer" zu sehen. Und solche Gedanken sind mir gewiß nicht fremd.

Diese Tendenz möchte ich jedoch nicht verfolgen, sondern ihr etwas positives gegenüber stellen. Immerhin hat der Mensch zur Sprache gefunden. Allerdings nicht zu einer, sondern zu vielen. Und da entstehen schon weitere Probleme, aber auch viele interessante Erkenntnisse. Und soll nicht jede Sprache auch eine Welt bedeuten?

Obwohl täglich - mit den letzten Sprechern - Sprachen sterben, soll es aktuell noch 6.000 Sprachen auf der Welt geben. Dabei stellt sich natürlich sofort die Frage: Was ist eine Sprache? Und was ist ein Dialekt? Ein Schüler von Max Weinreich soll die folgende Definition geliefert haben: "Eine Sprache ist ein Dialekt mit einer Armee und einer Marine". Und so findet man neben Deutsch auch Österreichisch, Schweizerisch, Luxemburgisch, Niederländisch als mehr oder weniger eigene Sprachen, während Bayrisch und Saarländisch als Dialekte gelten. Und neben Englisch findet man Amerikanisch, Australisch als Varianten des Englischen, die aber fast schon zu eigenen Sprachen mutiert sind.

Zurück zum Buchtitel. Der Titel "Alles ist im Eimer" soll natürlich auch Aufmerksamkeit erregen und zum Kauf des Buches verleiten.

Aber wie der Titel schon ankündigt, geht es in diesem Buch um den "Eimer" (um das Wort "Eimer") und sein etymologisches Umfeld. Ausgehend von seinem Urahn "Amphore", griech. "amphoreús", griech. "amphiphoreús" = dt. "an beiden Seiten zu tragender", habe ich eine große Anzahl von Worten zusammengetragen, die mit einem der Wortbestandteile einen Bezug zum "Eimer" haben.

Sollten Sie nicht zu den wenigen Amateuren / Etymologen / Linguisten gehören, die sich damit schon befasst haben, werden Sie sicherlich einige überraschende Entdeckungen machen. Viele ganz alltäglich gebrauchte Wörter, aber auch weniger bekannte Fremdwörter, oder evtl. nicht mehr gebräuchliche Wörter, werden Ihnen begegnen, die Sie danach mit anderen Augen betrachten und mit anderen Assoziationen verwenden werden.

...

Die Kapitel sind alphabetisch geordnet und zwar nach den Wortteilen, die Träger der Teilbedeutungen "um", "bei" und "tragen" sind. Diese findet man heute etwa als "-um-", "-am-", "-be-", "-bei-", "-pher-", "-phor-", "-fer-", "-for-" und seltsamerweise auch als "-lat-" und "-tol-" und andere.

Zum Verständnis kann es hilfreich sein, mit den Kapiteln "Eimer" und "Amphore" zu beginnen und dann erst den Rest in alphabetischer Reihenfolge oder auch nach dem Zufallsprinzip zu lesen.

Zur Einstimmung geht es erst einmal um die Etymologie und um die Etymologie von "Etymologie".

Erstellt: 2017-07

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Zeitreise

Mit der Reise durch die Welt der "tragenden" Wörter, ist untrennbar auch eine Reise durch die Zeit verbunden. Mit dem harmlosen Wort dt. "Eimer" starten wir in der Gegenwart. Mit der "Amphore" wandern wir nach Griechenland und stellen die Frage, wie die "Amphore" nach Deutschland kam. Hatten die alten Griechen schon Wein und Amphoren an die alten Germanen geliefert. Oder kam die "Amphore" erst mit den Römern nach Germanien. Oder kam sie erst auf dem Umweg über Gallien nach Deutschland. Dann machen wir einen großen Sprung zurück in die Zeit um -8.000 bis -6.000. Wo wir uns in dieser Zeit genau befinden ist nicht ganz sicher. Und sprachliche Zeugnisse aus dieser Zeit gibt es auch nicht. Alle "Erkenntnisse" aus dieser Zeit sind Konstruktionen, "Extrapolationen". Das Intervall mit einigermaßen gesicherten "Werten", d.h. "Worten" beginnt bei den Griechen rund -1.000 verdichtet sich mit den Römern ab -500. Erst ab etwa +1.000 kommen nennenswerte Werte / Worte aus dem restlichen Europa dazu. Die Einbeziehung weiterer Worte aus dem Sanskrit und damit aus Indien erfolgt ab etwa +1.800 unter Berücksichtigung der Zeit bis etwa -?.???. Alle Wörter und "Wurzeln" vor -1.000 sind extrapolierte Werte - erschlossen aus dem angesammelten bekannten Material. Angereichert mit Gesetzmäßigkeiten aus bekanntem Sprachmaterial werden die gemeinsamen Wurzeln in etwa nach dem Muster des "größten gemeinsamen Teilers" gebildet. Sie sind je nach Sichtweise eine gute Hilfe oder eine interessante Spielerei.

Erstellt: 2019-04