1 - statistisch gesehen
eins - statistisch gesehen
Da die Mathematiker ja sozusagen an der Quelle sitzen, haben sie auch statistische Erhebungen zum Auftreten der einzelnen Ziffern 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, gemacht. Ausgewertet wurden Telefonbücher, Postleitzahlen, Hausnummern, Einwohnerzahlen, Kontostände, Kontonummern, Entfernungen, Größen, Längen, Breiten von Menschen, Straßen, Flüssen, Ländern.
Und es stellte sich heraus, dass die "1" am häufigsten vorkommt, und die Häufigkeit bis zur "9" abnehmend ist.
Das Phänomen war bereits länger bekannt. Im Jahr 1881 machte bereits der Mathematiker Simon Newcomb darauf aufmerksam. Aufgefallen war ihm, dass die Seiten in Logarithmentafeln mit den Tabellen der 1er-Zahlen abgegriffener waren als die anderen Seiten. Danach hatte sich niemand mehr ernsthaft damit beschäftigt. Im Jahr 1938 griff der Physiker Frank Benford das Thema erneut auf. Das nach ihm benannte "Benfordsche Gesetz" (auch "Newcomb-Benford’s Law" ("NBL")) besagt, dass die Häufigkeit von Zahlen die mit einer niedrigen Ziffer beginnen größer ist als Zahlen, die mit größeren Ziffern beginnen. Die Werte der verschiedenen Statistiken sind bei Wikipedia aufgeführt.
Interessant ist, dass selbst eine solch nutzlos erscheinende Zahlenspielerei auch eine praktische Anwendung findet. So kann man etwa auf Grund des Benfordschen Gesetzes erste Hinweise auf Bilanzfälschungen oder Manipulationen in der Buchhaltung oder der Steuerklärung finden.
(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Benfordsches_Gesetz
Führende Ziffer Wahrscheinlichkeit 1 30,1 % 2 17,6 % 3 12,5 % 4 9,7 % 5 7,9 % 6 6,7 % 7 5,8 % 8 5,1 % 9 4,6 %
Erstellt: 2011-10