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goethe
Die Macht der Sprache im Bild
(E?)(L?) http://www.goethe.de/lhr/prj/mac/fot/
Fotoausstellung
"Die Macht der Sprache im Bild"
Kaum ein anderes Medium, dessen sich der Mensch zur Kommunikation bedienen kann, verfügt über solch eine Macht, wie die Sprache. Von der zartesten Blume bis hin zum prächtigsten Imperium kann sie in unserer Fantasie alles entstehen lassen, unsere gesamte Welt (und auch Welten über deren Grenzen hinaus) in den schillerndsten Farben malen. Doch ist auch kein anderes Medium so verworren und komplex: Als Kehrseite dieses Facettenreichtums brodeln über 6.000 verschiedene Sprachen und ungezählte Dialekte im weltweiten Stimmengewirr unseres heutigen Babylon. Die Macht der Sprache international vermitteln - also ein aussichtsloses Projekt?
Die Idee war so nahe liegend, wie ungewöhnlich: Entgegen des Volksmundes vermag vielleicht kein Bild mehr als Tausend Worte zu sagen. Aber dafür ist die Sprache der Bilder weltweit zugänglich, ein universell verständlicher Code. Daher rief das Goethe-Institut in einem internationalen Fotowettbewerb sowohl Profi- als auch Amateurphotographen dazu auf, die Macht der Sprache in einem Bild einzufangen. Abgesehen von technisch-formalen Kriterien wurde diese Aufgabe bewusst offen gestellt - mit überwältigendem Ergebnis: In über 3.000 Bildern haben sich Teilnehmer aus 46 Ländern mit der Kraft und Wirkung von Sprache auseinandergesetzt. Ob bildlich-plakativ, abstrakt, intim, ironisch oder nachdenklich - die Werke zeigen ganz persönliche Interpretationen menschlicher Verständigung aus den unterschiedlichsten Gegenden dieser Welt.
Insgesamt erreichten uns 3247 Fotos aus 46 Ländern, die das Thema „Die Macht der Sprache“ auf ganz unterschiedliche und interessante Art aufgriffen. Eine Fachjury hat die drei besten Einreichungen prämiert und 60 weitere für die Fotoausstellung „Die Macht der Sprache im Bild“ ausgewählt. Erstmals werden die Bilder im Rahmen des Festivals „Die Macht der Sprache“ vom 14. bis 16. Juni 2007 in der Akademie der Künste in Berlin gezeigt, und im Anschluss daran auf eine weltweite Wanderschaft geschickt.